DE1801343C - Gießlaufkran - Google Patents
GießlaufkranInfo
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Description
I 801 343
1 2
Die Erfindung bezieht sich auf einen Gießlaufkran eine genaue Positionierung des Gießtiegels schwer ist.
zum Kippen eines eine Gießmündung aufweisenden Dieser Tiegel dient daher nur zum Beschicken von
Gießtiegels, mit einer Laufkatze und davon herab- Schmelzofen und nicht zum Eingießen geschmolzehängendem
starrem Hubführungsgerüst, einer an die- nen Metalls in Formen.
sem heb- und senkbar geführten Halterung für einen 5 Schließlich ist es bekannt (USA.-Patentschrift
Kippstuhl, in den der Gießtiegel so einsetzbar ist, daß 1 558 746), bei einem Gießlaufkran den Gießtiegel an
die Gießmündung ständig im Bereich der Kippachse einem Hubschlitten zu lagern, der zwischen verti-
bleibt, und einem Kippwerk für den Kippstuhl. kalen Masten geführt ist.
Bei einem bekannten Gießlaufkran dieser Art Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen
(französische Patentschrift 525 743) besteht der io Gießlaufkran der eingangs beschriebenen Gattung so
Kippstuhl aus einem aus Profilstäben zusammen- auszubilden, daß mit ihm schwere Gießtiegel einfach
gesetzten Käfig, in den der Gießtiegel eingesetzt ist. aufgenommen sowie rasch, feinfühlig und ohne
Der Kippstuhl ist unmittelbar schwenkbar an Hol- Spritzgefahr in die zum Gießen richtige Lage gemen
gelagert, die in dem Hubführungsgerüst höhen- bracht werden können. Diese Aufgabe wird erfinverschiebbar
sind. Das Kippwerk und das Hubwerk ia dungsgemäß dadurch gelöst, daß die Halterung des
für die Holme mit dem Kippstuhl werden vom selben Kippstuhles als zwischen zwei Hubmasten des Hub-Antriebsmotor
L;ber eine Wechselkupplung angetrie- führungsgerüstes geführter Hubschlitten ausgebildet
ben. Mit diesem bekannten Gießlaufkran macht das ist, an dessen äußeren Armen der Kippstuhl mit
Aufnehmen schwerer Gießtiegel erhebliche Schwie- seiner Kippachse gelagert ist und an dessen inneren
rigkeiten. Diese müssen mit zusätzlichen Hebezeugen ao Armen offene Aufnahmen für die Kippzapfen des
in den käfigartigen Kippstuhl eingesetzt werden. Es Gießtiegels im Bereich der durch die Gießöffnung
ist auch mit dem bekannten Kran nicht möglich, die verlaufenden ideellen Kippachse angebracht sind,
schweren Gießtiegel rasch und zugleich feinfühlig in wobei der Kippstuhl exzentrisch zur Kippachse offene
die zum Gießen erforderliche Lage zu bringen. Wäh- Aufnahmen für die in Schwerachsnähe am Gießtiegel
rend des Kippens des Tiegels ist keine Anpassung der as angebrachten Tragzapfen aufweist, und daß das
Höhenlage mehr möglich, da die Wechselkupplung Kippwerk zwischen Hubschlitten und Kippstuhl einnur
eine von zwei Stellungen einnehmen kann. Da- geschaltet ist.
durch ergeben ^ch insbesondere dann Schwierig- Bei dem erfindungsgemäßen Gießlaufkran werden·
keiten, wenn aus demselben Tiegel in mehrere, ge- die am Gießtiegel angebrachten Kipp- und Tragbenenfalls
unterschiedliche Formen eingegossen wer- 30 zapfen in offenen Aufnahmen von Armen des Kippden
soll. Das hierbei in kurzen Abständen erforder- Stuhls gehalten. Dadurch braucht der Kran zum
lieh werdende Anpassen der Höhen- und Kipplage Aufnehmen des Gießtiegels lediglich an diesen heranbraucht
bei dem bekannten Laufkran sehr viel Zeit, gefahren zu werden. Der Gießtiegel kann ebenfalls
worunter die Qualität des Gusses leiden kann. einfach abgesetzt werden. Ferner ist es möglich,
Bei Gabelstaplern ist es bereits bekannt (Deutsche 35 durch gleichzeitiges Heben bzw. Senken und Kippen
Hebe-und Fördertechnik, II, 1966, S. 56), ein Kipp- den Gießtiegel rasch in die iditige Gießlage zu
werk zwischen einen an vertikalen Führungsschienen bringen. Da das Kippwrek zwischen Hubschlitten
des Gabelstaplers höhenverschiebbaren Schlitten und und Kippstuhl eingeschaltet ist, sind für die Kippeincn
an dem Schlitten drehbar, ansonsten jedoch bewegung nur kurze Kraftübertragungswege erforderfest
gelagerten Gießtiegel einzuschalten. Hierbei han- 40 Hch, so daß der Gießtiegel beim Kippen keine
delt es sich jedoch um eine SpezialVorrichtung für nennenswerten Schwingbewegungen ausführt,
fest mit dem Kippstuhl verbundene, an den Gabel- Weitere Einzelheiten der Erfindung gehen aus der stapler mittels des Kippstuhls anzubauende Gieß- nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeitiegcl, die nicht abgestellt und wieder aufgenommen spiels in Verbindung mit der Zeichnung hervor. Es zu werden brauchen. 45 zeigt
fest mit dem Kippstuhl verbundene, an den Gabel- Weitere Einzelheiten der Erfindung gehen aus der stapler mittels des Kippstuhls anzubauende Gieß- nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeitiegcl, die nicht abgestellt und wieder aufgenommen spiels in Verbindung mit der Zeichnung hervor. Es zu werden brauchen. 45 zeigt
Es ist auch schon ein Gießlaufkran bekannt (USA.- Fig. 1 einen Gießlaufkran in Vorderansicht, wo-
Patentschrift 3 277 539), bei dem an einer Laufkatze bei zur klareren Darstellung Teile geschnitten oder
ein Rahmen aufgehängt ist, der mittels eines Hebel- abgebrochen gezeigt oder weggelassen sind,
gctricbes höhenverstellbar ist. In einem U-förmigen F i g. 2 einen Schnitt entlang der Linie 2-2 der
Joch am unteren Ende des Rahmens ist der Gieß- 50 Fig. 1,
tiegel mit im Bereich seiner Gießmündung angcord- Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie 3-3 der
nctcn Kipp/apfcn gelagert. Im Bereich der Schwer- Fig. 1,
achse des Gießtiegels greift ein U-förmiger Bügel mit Fig. 4 den unteren Teil der Darstellung nach
seinen unteren Schenkeln an diesem an. Der Bügel Fi g. 3 nut in Gießstellung gekipptem Gießtiegel,
kann relativ zum Rahmen höhenverstellt werden. 55 Fi g. 5 einen horizontalen Schnitt cnlang der Linie
Wiederum ist die Aufnahme des Gießtiegels schwie- 5-5 in F i g. 3,
rig, da der Bügel nicht ohne weiteres vom Gießtiegel F i g. 6 eine perspektivische Darstellung des Kippgelöst
werden kann. Der Gießtiegel läßt sich daher Stuhls des Gicßlaufkrans,
nicht unabhängig vom Laufkran absetzen. Außerdem Fig. 7 den unteren Teil des Gießlaufkrans in
ist die ganze Halterung des Gießtiegels so instabil, 60 Seitenansicht,
daß ein feinfühliges und exaktes Einstellen des Gieß- F i g. 8 einen horizontalen Schnitt entlang der
tiegel* in die richtige Gießstellung sehr erschwert ist. Linie 8-8 in F i g. 7,
Es ist ferner bekannt (USA.-Patentschrift 3 314 550), Fi g. 9 den unleren Teil des Gießlaufkrans in pereinen
Gießtiegel, der im Bereich seiner Schwerachse spektivischer Darstellung mit in Transportstellung
und iin seiner Rückseite seitlich vorstehende Zapfen 6$ befindlichem Gießtiegel,
aufweist, mit nach oben offenen Haken eines Lauf- Fig. 10 eine der Darstellung nach Fig. 9 cnt-
kalzuiikniiis aufzunehmen. Die Haken hängen bei sprechende Darstellung mit in Gießstcllung bcflnd-
/i Laufkran aber lediglich un Seilzügen, so daß liebem Gießtiegel,
Fig. 11 eine perspektivische Darstellung des un- 11), zwei weitere Seilrollen 101 und 102 (Fig. 10)
teren Kranabschnittes bei in Kippstellung befind- und ein Seil 103. Mit den Elektromotoren 92, 93 sind
lichem Gießtiegel von schräg oben hinten gesehen, übliche Bremsen zusammengebaut.
Fig. 12 eine schematisierte Darstellung des Mo- Die aus den erwähnten Seilrollen und dem einzigen
tors, der Bremse und eines Nockensteuerkastens des 5 Seil bestehende Anordnung stellt eine Ausgleiehs-
Gießlaufkrans, einrichtung für die beiden Elektromotoren und die
Fig. 13 einen schematisierten Vertikalschnitt einzige Welle 96 dar, so daß die Last gleichmäßig
durch den Steuerkasten nach F i g. 12, verteilt, kein zu großer Motor benötigt und eine Tor-
Fig. 14 einen Schnitt entlang der Linie 14-14 der sionsverformung der Welle vermieden wird. Der
Fig. 13 und 10 Kippstuhl 90 wird gleichmäßig und zuverlässig mit
Fig. 15 eine elektrisches Schaltschema für den hoher Genauigkeit und unter einwandfreier Steuerung
Gießlaufkran. verschwenkt.
Zunächst sei der allgemeine Aufbau des Gießlauf- Wie aus der Fig. 12 deutlich hervorgeht, erstreckt
kran? beschrieben. sich von einem der Untersetzungsgetriebe 95 aus eine
Zum Tragen des Gießlaufkrans C dient eine große 15 Welle 110, die eine Steuereinrichtung CC (Fig. 13
fahrbare Laufbrücke B, die auf Schienen 1 und 2 bis 15) antreibt. Diese besitzt Nocken 111 bis 114,
läuft, die an Wänden W, Wl oder einer anderen Trag- die je einen Mikroschalter Lila bis 114a betätigen,
konstruktion angeordnet sind. Der Kr-n besitzt eine wie nachstehend beschrieben wi; J.
Laufkatze T, die auf Schienen 9 und 10 läuft, die an Von dem anderen Untersetzungsgetriebe 94 aus
der Brücke B befestigt sind. Von der Laufkatze hängt ao erstreckt sich eine Welle 116, die Endpunktschalter
ein HubführungsgerüstM herunter, das in der Lauf- 115 und 115a trägt (Fig. 11), welche den oberen
katze bei 23 drehbar gelagert ist. Hubmasten 36, 37 und den unteren Endpunkt der Gießtiegelbewegung
sind teleskopartig auf Starrholme 30, 31 aufgescho- bestimmen. Diese Schalter könnten auch in der
ben. An den Hubmasten 36, 37 ist ein Hubschlitten Steuereinrichtung CC angeordnet sein.
76 geführt, der sich zwischen den Hubmasten er- 25 An dem Hubschlitten 76 ist mit Zapfen 117 und
streckt. Es ist ein motorischer Antrieb zum Heben Hülsen 118 (Fig. 1 und 11) ein Führerstand OC
und Senken des Hubschlittens unter Vermitt- (Fig. 1) befestigt, in dem die Bedienungselemente
lung einer über Flanschrollen 38, 39 geführten Seil- für die in Fig. 15 gezeigte elektrische Einrichtung
anordnung 53, 56 vorgesehen. Auf dem Hubschlitten angeordnet sind.
ist schwenkbar ein Kippstuhl 90 gelagert, der zum 30 Der Kippstuhl 90 besitzt zwei im Abstand vonein-Tragen
eines Gießtiegels 200 dient. An dem Hub- ander angeordnete Tragarme 120, 121 (Fig. 1 und
schlitten 76 sind innere Arme 89 vorgesehen, welche 6), auf denen je eine Seilrolle 122 bzw. 123 montiert
die Gießmündung 202 des Gießtiegels in dessen ist, um welche das Seil 103 herumläuft. Diese Trag-Kippachse
halten. Zum Gießen braucht man dann arme sind durch einen quer angeordneten Bügel 124
nur der Kippstuhl 90 um die genannte Achse zu 35 starr miteinander verbunden und mit offenen Aufschwenken,
nahmen 125, 126 versehen, auf denen im Bereich der
Gemäß Fig. 5 sind auf dem Hubmast 36 Rollen Gießtiegelschwerachse angeordnete Tragzapfen200a
80 montiert, die auf Führungen 81 laufen, die an des Gießtiegels 200 ruhen. Auf der Vorderseite des
dem Starrholm 30 befestigt sind. Zwischen dem Hub- Kippstuhls 90 sind zwei zylindrisch;; Lager 128, 129
mast 36 und dem Hubschlitten 76 wirkt eine ahn- 40 angeordnet, die zwischen dcu äußeren, doppelten
liehe Einrichtung in Form von Rollen 83 am Hub- Armen 87 bzw. 88 des Hubschlittens 76 montiert
schlitten 76 und Führungen 84 am Hubmast 36. sind, und zwar mit Hilfe von Achszapfen 87a und
Der Hubschlitten 76 ist in der Draufsicht (Fig. 8) 88«, welche die freien Endteile der Arme und die
allgemein U-förmig. Er besitzt einen starren, zentra- Lager 128, 129 durchsetzen.
len Querträger 86, uer sich zwischen Endgliedern des 45 Der Gießtiegel 200 kann von üblicher Art sein
Hubschlittens 76 erstreckt und sie fest miteinander und einen nur in Fig. 4 vollständig gezeigten Tragverbindet
Diese Endglieder sind in der vorstehend bügel 207 haben, der bei der Handhabung des Gießbeschriebenen
Weise auf den Hubmasten 36, 37 ver- riegels mit dem Kran einfach starr festgelegt wird,
schiebbar. Diese Gießtiegel besitzen eine Gießschnauze 201, in
An dem zentralen Querträger 86 sind zwei schräg 50 der cich die Gießöffnung 202 befind";!,
abwärts gerichtete, als Doppelarme ausgebildete Die elektrische Schaltung (F- i g. 15) umfaßt handäußere Arme 87, 88 angebracht, welche den in betätigbare Steuerschalter 210, 211, Drucktasten 212 Fig. 6 gezeigten Kippstuhl 90 aufnehmen. Pie Arme zmi Schalen der Motoren 92, 93, die Mikroschalter 87. 88 bilden Aufnahmen, die alle auf einer gemein- lila, 112a, 113a, 114a, 115 und 115a, einen übsamen ideellen Achse 91 liegen. Wie nachstehend be- 55 lichen Stcucrschaltungstransformator 214, überlaschricben wird, kann der Kippstuhl 90 in den Armen stungsrelais 215, Vcrriegelungsvorrichtungen 216 für 87, 88 um die Achse 91 gekippt werden. An dem die Hebe- und Senkbewegung, Verricgclungsvorrich-Querträgcr 86 sind ferner zwei innere Arme 89 ange- tungen 217 für den Schnell- und Langsamlauf, Richbracht, welche im Bereich die Gießöffnung 202 des tungsschützt ?,18, Schütze 219 für den Schnell- und Gießtiegels 200 angebrachte Tragstückc 203, 204 60 Langsamlauf, Überlastungssichcrungcn 220 und ein stützen. Relais RE für die Hub- und Senkbewegung und den
abwärts gerichtete, als Doppelarme ausgebildete Die elektrische Schaltung (F- i g. 15) umfaßt handäußere Arme 87, 88 angebracht, welche den in betätigbare Steuerschalter 210, 211, Drucktasten 212 Fig. 6 gezeigten Kippstuhl 90 aufnehmen. Pie Arme zmi Schalen der Motoren 92, 93, die Mikroschalter 87. 88 bilden Aufnahmen, die alle auf einer gemein- lila, 112a, 113a, 114a, 115 und 115a, einen übsamen ideellen Achse 91 liegen. Wie nachstehend be- 55 lichen Stcucrschaltungstransformator 214, überlaschricben wird, kann der Kippstuhl 90 in den Armen stungsrelais 215, Vcrriegelungsvorrichtungen 216 für 87, 88 um die Achse 91 gekippt werden. An dem die Hebe- und Senkbewegung, Verricgclungsvorrich-Querträgcr 86 sind ferner zwei innere Arme 89 ange- tungen 217 für den Schnell- und Langsamlauf, Richbracht, welche im Bereich die Gießöffnung 202 des tungsschützt ?,18, Schütze 219 für den Schnell- und Gießtiegels 200 angebrachte Tragstückc 203, 204 60 Langsamlauf, Überlastungssichcrungcn 220 und ein stützen. Relais RE für die Hub- und Senkbewegung und den
Der Hubschlittcn 76 trägt ein Kippwerk zum Kip- Schnell- und Langsamlauf.
pen des Kippstuhl? 90 (und des von ihm getragenen Im Betrieb einer Gießerei kann man zahlreiche,
Gießtiegels 200) um 903. Das Kippwerk besitzt zwei nicht gezeigte Formell in einer Reihe anordnen und
Elektromotoren 92, 93, an die je ein Untcrsctzungs- 65 aus einem einzigen Gießtiegel füllen, der mit schmclz-
getricbc94 und 95 angebaut ist, ferner eine Welle 96 flüssigem Metall gefüllt ist. Der Gießtiegel wird bei-
(Fig. 8 und II), an der Windentrommel 97, 98 bc- spielswHse auf einem nicht gezeigten Wagen in den
festißt sind, zwei Seilrollensälze99, 100 (Fig. 7 und Gießbcrcich gebracht und auf ckn Boden gesetzt. Da-
nach kann der Bügel 207 festgestellt werden, weil er
hei der Hundhnlning des Gießtiegels mit dem erfindungsgcmüßen
Gießlaufkran beim Gießen nicht benötigt wird, oder er kann vollständig entfernt werden.
Wenn der Gießtiegel mit Hilfe des Krans gehoben werden soll, werden zunächst mit den Tragstücken
203, 204 der Gießschnauze 201 fest verbundene Kippzapfen 203«, 204« in die nach oben offenen
Aufnahmen 230 der inneren Arme 89 eingesetzt. Nach dem Einsetzen der Kippzapfen in die Aufnahmen
230 der inneren Arme 89 wird der Kippstuhl 90 mit Hilfe der Motoren 92, 93 so geschwenkt, daß
die Tragarme 121 und 120 mit ihren Aufnahmen 125. 126 an den Tragzapfen 200« des Gießtiegels 200 angreifen.
Wenn die Motoren 92 und 93 weiterlaufen, wird der Gießtiegel um einen Betrag gekippt, der von den
nachstehenden beschriebenen Mikroschaltern bestimmt wird.
Im folgenden wird an Hand eines Beispiels die ao Anwendung des erfindungsgemäßen Gießlaufkrans
zum Füllen von vier nicht gezeigten Formen aus einem einzigen Gießtiegel beschrieben. Dabei wird
der Tiegel in vier Schritten gekippt. Diese Schritte sind vorherbestimmt, d. h., die Winkelstellungen des as
Tiegels am Ende der vier Gießschritte sind so berechnet, daß gleiche Mengen ausgegossen werden,
wobei der Tiegel zwischen den einzelnen Gießschritten nicht in die Normalstellung zurückgestellt zu werden
braucht. Beispielsweise sei festgestellt worden. daß der Tiegel am Ende der vier Gießschritte unter
Winkeln von 22, 45, 67 und 90 angeordnet sein muß. Diese Werte sind in Fig. 15 im Bereich der
entsprechenden Mikroschalter angegeben, die zum Ausschalten der Motoren 92, 93 dienen, wenn der
Gießtiegel die genannten Winkelstcllungen erreicht hat. Nachdem eine dieser Winkelstellungen erreicht
ist, konn die Bedienungsperson durch geeignete Betätigung
der elektrischen Steuerschalter 210. 211 den Tiegel etwas zurückschwenken, damit ein Tröpfeln
verhindert wird. Danach wird der Kran zu der nächsten Form bewegt, worauf die Bedienungsperson die ■
entsprechende Drucktaste 212 drückt, damit die benachbarten Relaiskontakte geschlossen werden und
die Motoren 92. 93 den nächsten Kippvorgang bewirken. Durch die Betätigung des entsprechenden,
zum Begrenzen der Kippbewegung dienenden Mikroschalters Hin, 112η. 113«. 114n werden die Motoren
92. 93 auseeschaltet.
Claims (4)
1. Gießlaufkran zum Kippen eines eine Gießmündung aufweisenden Gießtiegels, mit einei
Laufkatze und davon herabhängendem starrem Hubführungsgcrüst, einer an diesem heb- und
senkbar geführten Halterung für einen Kippstuhl, in den der Gießtiegel so einsetzbar ist, daß die
Gießmündung ständig im Bereich der Kippachse bleibt, und einem Kippwerk für den Kippstuhl,
dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung des Kippstuhlcs (90) als zwischen zwei
Hubmasten (36,37) des Hubführungsgerüstes (30 31, 36, 37) geführter Hubschlitten (76) ausgebildet
ist, an dessen äußeren Armen (87, 88) dei Kippstuhl (90) mit seiner Kippachse (91) gelagerl
ist und an dessen inneren Armen (89) offene Aufnahmen (230) für die Kippzapfen (203α, 204α]
des Gießtiegels im Bereich der durch die Gießöffnung (202) verlaufenden ideellen Kippaclise (91]
angebracht sind, wobei der Kippstuhl exzentrisch zur Kippachse offene Aufnahmen (125, 126) füi
die in Schwerachsnähe am Gießtiegel angebrachten Tragzapfen (200 a) aufweist, und daß da«
Kipiy-werk (92 bis 103) zwischen Hubschlitten und
Kippstuhl eingeschaltet ist.
2. Laufkran nach Anspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, daß das Kippwerk (92 bis 103) am
Hubschlitten (76) und am Kippstuhl (90) irr Querabstand angeordnete Seilrollen (99 bis 102
122, 123) aufweist, über die ein Seil (103) ge führt ist. dessen Enden auf Windentrommeln (9T
und 98) aufwickelbar sind, welche auf einer ge meinsamen, an beiden Enden von je einem EIek
tromotor (92, 93) antreibbaren Welle (96) sitzen
3. Laufkran nach wenigstens einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daP
dem Kippwerk (92 bis 103) eine Vorwählschaltung zugeordnet ist, mittels derer das Kippwerk
bei Erreichen eines vorgewählten Kippwinkels de< Gießtiegels (200) selbsttätig stillsetzbar ist.
4. Laufkran nach den Ansprüchen 1 bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß die Vorwählschahunj
eine die Elektromotoren (92. 93) des Kippwerki (92 bis 103) enthaltende Schaltungsanordnung
aufweist, die ferner eine Anzahl von Mik«jschaltern
(111α bis 114α) umfaßt, die durch du
Drehung der Welle (96) zum Abschalten dei Elektromotoren r-etätiebar sind.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
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