DE2053450C2

DE2053450C2 - Turmkran

Info

Publication number: DE2053450C2
Application number: DE19702053450
Authority: DE
Inventors: Anton Rudolf
Original assignee: FA WILHELM REICH
Current assignee: FA WILHELM REICH
Priority date: 1970-10-30
Filing date: 1970-10-30
Publication date: 1973-01-18
Also published as: DE2053450B1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Turmkran mit einem Ausleger sowie einem durch ein Gegengewicht belasteten, als Abstützbasis für das Umlegen und Aufrichten des Turmes in eine bzw. aus einer horizontalen Transportstellung um horizontale Klappachse dienenden Gegenausleger.

Bei einem bekannten Turmkran dieser Art (französische Zusatzpatenlschrift 89 990) ist der Gegenaus-

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leger mit zwei den Turm gabelartig umfassenden daß bei einem als an sich bekannter ^O,^ⁿJ__öne Armen in der Nähe der Kranbasis am Turm ange- mit in Arbeitsstellung des Kranes m A^us£s _der lenkt. Im Betrieb spannt das Gewicht des Gegen- befindlichem Gegenauslegei ausgeführt en f\ ._eWich auslegers ein Auslegerhalteseil. Zur Montage und Gegengewichtsausleger am Turm J*⁰⁰⁶"^: . _einer Demontage des Krans wird das Gewicht des Gegen- 5 und in der Auslegerhöhe vernege.bar sow ic ^

gewichtsauslegers auf eine Kraftfahraugbrücke ab- zum Umlegen bzw. Aufrichten geeigneten o» ^ gestützt und der Turm dann mit kraneigenen Mitteln mit dem Turm durch die Klappacnse verm ^ um die Anlenkachse zwischen Gegenausleger und Bei dem erfindungsgemäßen Kran oiero ^

Kranturm gekippt. Beim Arbeiten mit diesem Kran Stützbasis der beim Arbeiten ^^usleff""" _wichtsstört der im unteren Bereich des Kranturms befind- io liehe Gegengewichtsausleger. Dieser «BP«* _hl liehe Gegenausleger. Nament1^:cii kann mit dem Kran ausleger stört beim Arbeiten mit aem λ. nicht nahe an einer Hausfassade gearbeitet werden, da er sich in der gleichen Hohe wie uc_ · ^ neben welcher sich der Ausleger über das Bauwerk selbst befindet. Sein Aufsetzen und AWienm ^ erstreckt. Ferner ist das Herausfahren des Fahrzeugs der Brücke eines ^TransP^ortta _n ^h™"£,* _und umunter dem Gegengewichtausleger schwierig. Der Kran is rüsten von Arbeits- auf Γ™*Ρ°™^ΚΙ""^fc _Höhenvermuß hierzu zunächst in eine Stellung gebracht wer- gekehrt wird auf einfache Weise üurcn ^^

den in der seine Basis nur mit einem Räderpaar stellen bewerkstelligt, ohne aau ^nicLf" _h:,_nenverabgestüt/t ist. Dann muß bei voll aufgestelltem Kran gekippt und belastet werden mußte. Der η em Gevv.eht solcher G₁₁₁Lk- angehoben werden, daß schiebliche Gegengew.chtsausege *™ ^a _fiar

sieh d*. Gegengewicht unter Absetzen des zweiten ,o richteten T,rm auch fui^weitere^«-^»^ _6ci Räderpaares von der Fahr/eugbrückc abhebt. gemacht werden. Da er am. übenj ^

lis ist auch ein Turnikian bekannt (französische Tuimseite schwenkbar ist, «rvu.·¹'¹" h _findungv Zusatzpatentschrift 22 002), bei welchem der Kran- EinsatzmöglichkeUen. I-crnei' *^anjj " _{f d;is Ab}_ ,urn, beim Transport auf zwei Achsen mit Rädern gemäße Tuimkran ^a»^f ""^J^, _dddurch einaullKT, Fr weist als Abstüt/basis eine Plattform »5 senk, , auf beliebige Transpor ™"f| _H(ihen

auf. d-.'.on eines linde an der Transportachse ange- gerichtet werden, daß_; ihm in ^c _{fe L}._itcn

lenkt ist, die sich in Transportstellung unfr dem mehrere wahlweise^nutzbare AnknKj t Fußbereich des Turmes befindet. Am anderen Ende für die Abstutzstellung des Gegengewicht. . der Plattform sind zwei Schraubspindeln angelenkt, vorgesehen werden. Tnrmabschnitten, die

deren anderes I „de gelenkig an jeweils einer Seilen- 3« Zu einem lurmkran mrt Türmatachn^ wand des Turmes befestigt ist. In Transports'-llung mittels ^"",, "^^"'^^,X _sci es teleskopierdes Kranes sind die Schraubspindeln in ihrer kürze- brühten Rollen ^^^^^^ _ldf_{aui Clli}fachc sten Stellung und die Plattform dicht an den etwa bar sind kann dl^e./^^h"^^e^_nVcn _des Kranes horizontalen Kran herangezogen. Zum Aufrichten Weise fur das Aufrichten ^ ^Abs<^^^c'_{d Winden}. des Kranes werden zunächst die Schraubspindel 35 dadurch nutzbar Semacht wcrdcn^da ^

verlängert, wodurch sich die Plattform auf den Boden seil zwischen J«™ ""^^"λ _st zum Bilden zubewegt. Sie stützt sich schließlich mit einer Auf- weitere Rollenanordn "8"» gescne _s ^

lagelläche am Boden ab, an die sich ein winklig bis von Flaschenzugen fur ^d*™^_n°_erschieberi des zur Transportachse und darüber hinaus erstreckendes seine Klappachse und zum; Hohc^tr Teil anschließt. Dieses über die Transpor.achse hm- 40 ^&85ⁿ^^lchS£S_d„uLn stellen einen sehr ausragende Teil wird mittels eigener Ventilspindeln ^zu^^tzhche.ⁿ _au^ ^^^and^ur die damit durchebcnfalls am Boden abgestützt. Werden nunmehr die geringen bau ^ Aufwand tu _hinaus

Schraubspindeln zwischen der Plattform und dem «^^25 eingespart. Außerdem Turm weiterbetätigt, so schwenkt der Turm um die wird erhebt ehe Arbutszen « fe ν ^

Transportachse, bis er, vertikal steh,. Fs ist^vorge- 45 ^^-^g^^^.^eispieisweise die bei

dem bekannten Turmkran vorgesehenen Schraub-

Transportstellung wird umgekehrt verfahren. Dieser 50 der Gegengew'clUsau*gr m« _über ^

bekannte Turmkran benötigt für das Bewegen m die im Bleich des unterjen angeordnete

bzw. aus der Transportstellung eine aufwendige und diesem und.·»·« oege y b^ ^ ^^

umständlich zu bedienende Anlage. So muß beispiels- ^".^VumrtLchnTtte indirekt durch Verweise das Bedienen der Schraubspindel nach dem "''^"^^^ Gegengewichtsausleger in Ar-Abstützen der Plattform möglichst genau synchron 55 nege ta an.dem.den |-_ur ^g _{mabschnitt und des}sen erfolgen, da sonst im Turm und der Transportachse g^^^^ höhenverschiebbar. D.es irbSL^^^ S-fK -itere Vereinfachung des Bewegun.s-

Ri[deis^Catzⁿ _Zu befördern. Auf ein anderes Transport- med™, ™^ ^ _{Flaschenzug für} das mittel kann er nicht ohne weiteres aufgesattelt wer- fi. ^f'·^^^^,, _des Gegengewichtsausden, da ihm die Traasportplatte wahrend des Um- Jrek^{te H};J^ _Turmabschnitt gehörige Rollenlegcns, aber auch in angeschwenktem Zustand wegen lege« am unters ^^ ^^ ^ ^ ^ ihrer Winkelform im Wege ist selbsttätig in das Windenseil ein- bzw. aus diesen,

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen selbsttatig ma Gegengewichtsausleger in

Turmkran der eingangs beschriebenen Art so aus- 6₅ au schert, wenn s.cn 8^ _{unlersten Turm}.

zugestalten, daß der Gegenausleger be.m Arbeiten den b^ aus^a ^ _{Q wichts}.

nicht hinderlich und das Umrüsten vereinfacht is. ^^"'_Γ ^ie fiir (ias Drehen über dem untersten Diese Aufgabe wird ernndungsgemaß dadurch gelost, ausleger die

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Turmabschnilt notwendige Bewegungsfreiheit^ ohne Rüstzeiten für den Kran werden auf diese Weise

daß die Windenseilanordnung eigens bedient werden außerordentlich niedrig gehalten. Die Auslegerteile

muß. sind in der Transportstellung des Kranes platzsparend

Bei einer vorteilhaften Weiterentwicklung des und sicher an diesem untergebracht. Vorteilhaft erfindungsgemäßen Turmkranes weisen der oder die 5 kann der Gegengewichtsausleger an einer dritten Flaschenzüge zum Schwenken des Turmes um die Seite des untersten Turmabschnittes höhenverschieb-Klappachse jeweils wenigstens eine am aufgerich- bar sein. Die Auslegerteile und der Gegengewichtsteten Turm halterbare, für die Schwenkung am in ausleger sind sich somit weder in Transportstellung Basishöhe befindlichen Gegengewichtsausleger be- noch beim Aufrichten oder Umlegen des Turmes festigbare Rolle auf. Das Umsetzen der Rolle oder io gegenseitig im Wege. Auch für das vorbeschriebene Rollen ermöglicht einen Funktionswechsel des Win- Merkmal wird selbständiger Schutz beansprucht,
denseiles, ohne daß dieses jedesmal neu ein- bzw. Vorteilhaft kann am Gegengewichtsausleger zum ausgeschert werden muß. Verschwenken des Auslegers in dessen horizontale

Dieses Umsetzen wird dadurch auf einfache Weise Arbeitsstellung eine Auslegerwinde und entspreerleichtert, daß als Halterung für die Achse der 15 chende Rollenanordnungen und am Ausleger ein Rolle oder der R.ollen eine Gabel am Turm so an- senkrecht zu dessen Längsrichtung feststellbarer geordnet ist, daß sie beim Aufrichten über die Achse Bock mit wenigstens einer weiteren Rolle angeordnet geschwenkt wird und daß die vom Gegengewichts- sein. Der Bock kann dabei gleichzeitig als Anschlag ausleger gelöste Rolle durch das Windenseil in der für die erreichte Horizontalstellung des Auslegers Gabel festgehalten wird. Ein Befestigen oder Lösen 20 dienen. Er kann in Transportstellung des Kranes ist jeweils nur am Gegengewichtsausleger erforder- durch Lösen seiner Verriegelung in eine platzlich, somit rasch und mit einfachen Mitteln zu be- sparende Lage zum Ausleger verschwenkbar auswerkstelligen. Günstigerweise ist die Gabel in unmit- gebildet sein.

telbarer Nachbarschaft der mit der oder den lösbaren Für einen Turmkran mit einem am Turmfuß um

Rollen zusammenwirkenden Rollen am Turm ange- 25 eine horizontale Schwenkachse drehbar gelagerten

ordnet. Die dadurch sehr kurze Seilführung zwischen Fahrgestell ist die Klappachse des Turmes vorteilhaft

den zusammengehörigen Rollen gewährleistet eine an derselben Turmseite und wenigstens im gleichen

sichere Halterung der losen Rolle am Turm. Abstand von der Turmseilenebene wie die Fahr-

Eine vorteilhafte Weiterentwicklung des erfin- gestellschwenkachse angeordnet. Die Schwenkachse dungsgemäßen Kranes sieht vor, daß der höhenver- 30 des Fahrgestelles bewegt sich beim Umlegen des schiebhehe Gegengewichtsausleger mit zwei Armen Turmes damit auf jeden Fall auf einem Kreisbogen, den Turm wenigstens an zwei parallelen Seiten um- der sofort vom Boden wegführt. Jedes Klemmen isl faßt und daß an den Enden dieser Arme der Ausleger damit ausgeschlossen. Bei in Transportstellung beanlenkbar ist. Damit kann der Ausleger durch findlichem Turm kann das Fahrgestell vorteilhafl Höhenverschieben des Gegengewichtsauslegers aus 35 einfach mit seinem der Schwenkachse nahen Ende ir seiner Transportstellung in die Arbeitsstellung und horizontaler Lage abstützbar sein,
zurück befördert werden, ohne daß hierfür eigene Die Winde für das Aufrichten des Turmes ist vor-Bewegungsmechanismen benötigt werden. Diese teilhaft am Fahrgestell in unmittelbarer Nähe dei Anordnung ist mit einem höhenverschiebbaren Fahrgestellschwenkachse angeordnet. Dies ermög-Gegengewichtsausleger auch dann möglich, wenn der 40 licht eine vorteilhaft kurze und direkte Seilführunf Gegengewichtsausleger nicht als Abstützbasis ver- zu dem Flaschenzug für das Turmschwenken. Außerwendet wird. Für dieses Merkmal wird somit selb- dem wird das Bewegen des Fahrgestelles um seine ständiger Schutz beansprucht. Da der Gegen- Schwenkachse nicht behindert und durch Blockierer gewichtsausleger, wie schon erwähnt, oberhalb des der Winde auf einfache Weise in Transportstellunj; untersten Turmabschnittes beliebig drehbar ist, kann 45 verriegelt.

der Ausleger zum Transport auf jede beliebige Turm- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in dei

seite abgesenkt und dort gehaltert werden. Zeichnung dargestellt. Es zeigt

Für einen Turmkran mit einem quer zu seiner Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Turmkran ir

Längsrichtung in ein Auslegerspitzen teil und ein Transportstellung auf einem Transportfahrzeug,

Auslegerfußteil teilbaren Ausleger kann vorteilhaft 50 F i g. 2 einen Teilbereich des Kranes in einer Zwi-

das Auslegerspitzenteil nach Absenken des Auslegers schenstellung beim Aufrichten,

an einer Seitenfläche des untersten Turmabschnittes F i g. 3 den gleichen Teilbereich des Kranes ir

verriegelbar, anschließend das Auslegerfußteil vom vertikaler Stellung,

Auslegerspitzenteil lösbar und mittels des Gegen- F i g. 4 den Kran in zwei Zwischenstellungen bein-

gewichtsauslegers anheb-, verschwenk- und an einer 55 Hochfahren seines Auslegers,

anderen Seite des untersten Turmabschnittes absenk- F i g. 5 eine weitere Zwischenstellung beim Hoch·

und verriegelbar sein, wobei der Gegengewichts- fahren des Auslegers,

ausleger nach erneutem Anheben, Verdrehen und F i g. 6 den Turmkran, teilweise abgebrochen, ir

Absenken an einer dritten Seite des untersten Turm- Arbeitsstellung,

. abschnittes anbringbar und der Ausleger bei Auf- 60 Fig. 7 ein Schema der Windenseilanordnung des

stellen des Kranes in umgekehrtem Bewegungsablauf Turmkranes und

zusammensetz- und hochziehbar sein kann. Alle diese F i g. 8 ein Schema der Auslegerwindenseil-Anord-

Bewegungsabläufe können mittels der ohnehin vor- nung.

handenen Winde und des einmal in die Rollenanord- Der Turmkran ist in Transportstellung auf einen- nungen eingescherten Windenseiles bewerkstelligt 65 Lastwagen 1 mittels seines Gegengewichtsauslegers 1 werden, ohne daß weitere Bewegungselemente be- abgestützt. Der Turmkran weist einen unteren Turmnötigt werden oder außer dem Schließen oder Lösen abschnitt 3 mit einem Turmfüß 4 und einen im unteder Verriegelungen weiter Arbeiten anfallen. Die ren Turmabschnitt teleskopartig verschiebbarer

oberen Turmabschnitt S auf, dessen oberer Bereich als Drehwerk 6 ausgebildet ist. Am Turmfuß 4 ist ein Fahrgestell 7 mittels einer Schwenkachse 8 angelenkt. Ein Ausleger 9 ist in Transportstcllung quer zu seiner Längsrichtung in ein Auslegerspitzenteil 9 a und ein Auslegerfußteil 9 b geteilt, die außen an einander gegenüberliegenden Seiten des unteren Turmabschniltes befestigt sind. In der Ansicht nach F i g. 1 liegt der Aiislegerfußteil 9 b dem Betrachter zugekehrt.

Der Gegengewichtsausleger 2 weist an seiner Oberseite einen Rahmen 10 mit zwei vorkragenden Armen 10 a auf. Der Abstand der beiden Arme 10 a voneinander ist so groß, daß der untere Turmabschnitt 3 zwischen ihnen schwenkbar ist. Am Rahmen 10 ist eine Klappachse 11 gelagert, mittels der der Gegengewichtsausleger 2 mit dem unteren Turmabschnitt 3 in Transportstellung und zum Aufrichten bzw. Umlegen des Turmes lösbar verbindbar sind. Lager 12 für die Klappachse 11 sind an einer Seitenwand des unteren Turmabschnittes so angeordnet, daß sie von dieser ebenso weit vorstehen wie die Schwenkachse 8 für das Fahrgestell 7. Die Lager 12 sind nach oben offen, so daß sich '■ beim Höhenverschieben des Gegenauslegers die Klappachse 11 frei heraus- oder hineinbewegen kann. Die Turmabschnitte 3 und 5 und der Ge^enausleger 2 sind ferner untereinander durch ein Windenseil 13 gekoppelt. Es verläuft von einer im Fahrgestell 7 in unmittelbarer Nachbarschaft der Fahrgestellschwenkachse angeordneten Winde 14 nacheinander über folgende Rollen: Rolle 15 am unteren Turmabschnitt 3 in dessen unterem Bereich; Rolle 16, lösbar im unteren Bereich des Gepengewichtsauslegers 2 angebracht; Rolle 17, unmittelbar Rolle 15 benachbart am unteren Turmabschnitt; Rolle 18 am oberen Ende des unteren Turmabschnittes 3; Rolle 19 an der dem Turm zugekehrten Seitenwand des Gegengewichtsauslegers·, Rolle 20 am unteren Turmabschnitt 3 oben neben Rolle 18; Rolle 21 am unteren Turmabschnitt 3 parallel zu Rolle 15; Rolle 22 lösbar am Gegenausleger 2 parallel zu Rolle 16; Rolle 23 am unteren Turmabschnitt 3 parallel zu Rolle 17; Rolle 24 im oberen Bereich des unteren Turmabschnittes 3; Rolle 25 am unteren Ende des oberen Tut mabschnittes 5, und ist mit seinem freien Ende an einem der Rolle 24 benachbarten Festpunkt 26 befestigt. Ein Schema dieser Rollenanordnung zeigt Fig. 7. Das Windenseil 13 ist in allen Figuren gestrichelt dargestellt. Das Zusammenwirken der einzelnen Rollenanordnungen ist weiter unten im Zusammenhang mit dem Aufstellen des Kranes erläutert.

Zum Verschwenken des Auslegers 9 in seine oder aus seiner horizontalen Arbeitsstellung ist ein Auslegerseil 27 vorgesehen, das in den entsprechenden Zeichnungen strichpunktiert dargestellt ist. Es wird mittels einer Auslegerseilwinde 28 betätigt, die am Rahmen 10 des Gegengewichtsauslegers 2 angeordnet ist. Von dort verläuft es über Rollen 29,30 und 31, von denen die Rollen 29 und 31 am Rahmen 10 fest angeordnet sind, während die Rolle 30 beweglich eingeschert und zum Hochziehen von Ballast benutzbar ist. Von der Rolle 31 verläuft das Ausiegerseil 27 über eine Rolle 32, die an der Spitze eines Auslegerbockcs 33 befestigt ist, und von dort zurück zu einem Befestigungspunkt 34 in der Nachbarschaft der Rolle 31 am Gcgengewichtsausleger. Dort ist das Ende des Auslcgcrseiles 27 festgelegt. Der Auslegcrbock 33 ist einerseits mittels einer Achse 35 am turmnahen Ende des Auslegerfußteils 9 b gelagert, andererseits mit dem turmfernen Bereich des Auslegerfußteils 9 b durch Abspannseile 36 verbunden, die an dem freien, die Rolle 32 tragenden Ende des Auslegerbockes befestigt sind. Die Abspannseile 36 sind in den F i g. 4 bis 6 durch Strichpunktpunkt-Linien dargestellt. Der Auslegerbock 33 ist um die Achse 35 in eine Transportslellungbewegbar, die in Fig. 1 und dem unteren ίο Bereich der F i g. 4 gezeigt ist. Er befindet sich dabei im Umrißbereich des Auslegerfußteils 9 b. In Arbeitsstellung ist der Auslegerbock 33 im rechten Winkel zu der Längsrichtung des Auslegers 9 fixierbar, wie im oberen Bereich der F i g. 4 und den F i g. 5 und 6 ersichtlich ist.

Zu einer am Ausleger 9 verschieblichen Laufkatze 37 führt ein IIubsci!38, das insbesondere aus den F i g. 5 und 6 ersichtlich ist. Es ist in diesen Figuren gestrichelt dargestellt. Es läuft über eine Umlenkrolle 39 an einem parallelogrammförmigen Bock 40 am Gegengewichtsausleger und wird von einer Winde 41 betätigt, die neben der Auslegerseilwinde 28 am Rahmen 10 des Gegengewichtsauslegers angeordnet ist.

S5 Aus seiner Transportstellung, die in F i g. 1 als Ansicht und in F i g. 7 durch das Schema der Rollenanordnung dargestellt ist, wird der Turmkran nach dem Ausführungsbeispiel folgendermaßen in seine Arbeitsstellung (F i g. 6) gebracht: In der Ausgangsstellung sind die Rollen 16 und 22 in Halterungen 42 an der Unterseite des Gegengewichtsauslegers befestigt; der obere Turmabschnitt 5 ist im unteren Tunnabschnitt 3 verriegelt; die für den Transport vorgenommene Fixierung des Fahrgestells 7 an den Armen 10 a des Gegengewichtsauslegers 2 ist gelöst. Die Klappachse 11 verbindet den Gegengewichtsausleger 2 mit dem unteren Turmabschnitt 3. Durch Antreiben der Rolle 14 schließen sich die zueinander parallelen Flaschenzüge 15-16-17 und 21-22-23. Der Turm schwenkt in die in F i g. 2 gezeigte Zwischenstellung. Gleichzeitig bewegt sich das Fahrgestell 7 um seine Schwenkachse 8 und stützt sich zuerst mit seinem schwenkachsenfernen Ende auf den Boden. Wenn der Turm seine Vertikalstellung erreicht hat. stützt sich das Fahrgestell 7 voll auf den Boden ab^ wahlweise mit seinen Rädern 7 a oder mit Stützspindeln 7b. In dieser Stellung können das Fahrgestell und der Turmfuß 4 an der der Schwenkachse 8 gegenüberliegenden Seite durch das Verbinden von Laschen 43 am Fahrgestell und Laschen 44 am Turmfuß 4 miteinander verriegelt werden. Gleichzeitig ist eine insbesondere aus Fig. 2 ersichtliche Gabel 45, die unmittelbar im Bereich der Rolle 15 und 17 angeordnet ist, so über die Rolle 16 geschwenkt, daß die Rolle 16 durch das Windenseif 13 in die Gabel 45 hineingezogen und darin gehalten wird. Die Befestigung der Rolle 16 an der Gabel 45 und am Gegengewichtsausleger 2 kann nunmehr gelöst werden. Für die Rolle 22 gilt sinngemäß das gleiche.
Durch weiteres Betätigen der Winde 14 wird nunmehr der Flaschenzug 18-19-20 geschlossen, da die Rolle 25 immer noch fixiert ist und die eingangs wirksamen Flaschenzüge unwirksam geworden sind. Der Gegengewichtsauslcger bewegt sich nun nach oben, bis die Arme 10 a seines Rahmens 10 sich beidseitig des oberen Bereiches 6 π des Drehwerkes 6 befinden. Dieser Bereich steht, wie aus Fi g. 1 ersichtlich, auch bei in den unteren Turmabschnitt 3 cin-

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gefahrenen oberen Turmabschnilt 5 über den oberen abschnitt erneut nach oben teleskopiert, wobei der Rand des unteren Turmabschnittes vor. In diesem Gegengewichtsausleger nunmehr den Auslegerfußteil Bereich 6a wird der Gegengewichtsausleger2 mit mitnimmt. Diese Stellung zeigt in strichpunktierten seinen Armen 10« an Verriegelungsstellen 46, bei- Linien der obere Bereich der Fig. 4. Es wird nur so spielsweise durch Bolzen oder Schrauben, fixiert. Die 5 weit ausgefahren, daß eine Drehung des' Gcgen-Verriegclung des oberen Turmabschnittes im unteren gewichtsauslcgers mit dem Auslegerfußteil um 180° Turmabschnitt wird gelöst. Ein weiteres Betätigen möglich wird. Nach vollzogener Drehung befindet der Winde 14 bewegt nun durch Zusammenwirken sich der turmferne Teil des Auslegerfußtcils 9b über der Rollen 24, 25 und 26 den oberen Turmabschnitt 5 dem noch in Transportstellung am unteren Turminit dem Drehwerk 6 und dem Gegengewichtsaus- io abschnitt verriegelten Auslegerspitzenteil 9 a. Die beileger 2 nach oben. Dabei schert die Rolle 19 in Rieh- den Auslegerteile werden miteinander gekoppelt und tung des in Fig. 7 mil A bezeichneten Pfeiles zwi- die Verriegelung des Auslegerspilzcnteils 9a gelöst, sehen den Rollen 18 und 20 aus dem Windenseil 13 Diese Stellung zeigt die Fig. 5. Die Funktionen der aus. Der Gegcngevvichtsausleger kann nun die Dreh- Winde 14 sind damit beendet. Zum Verschwenken bewegungen des Drehwerkes ungehindert mitmachen. 15 des Auslegers 9 in seine horizontale Arbeitsstellung Der obere Turmabschnitt wird in diesem Stadium wird die Auslegerseiivvinde 28 beiäiigi, die über die des Aufbaus nur so weit angehoben, daß dieses Rolle 32 den Auslegerbock 33 und damit den Aus-Drehen über dem unteren Turmabschnitt möglich leger bewegt, bis der Bock 33 vertikal steht und am wird. Eine Drehung um 90° und ein Absenken auf Bock 40 des Gegengewichtsauslegcrs anliegt. Damit die ursprüngliche Höhe bringt den Gegengewichts- so ist die in Fig. 6 gezeigte Arbeitsstellung des Turmausleger in eine Stellung, wie sie im unteren Bereich kranes erreicht. Zum Abrüsten des Kranes in seine der F i g. 4 dargestellt ist, die ebenso wie F i g. 5 den Transportstellung erfolgt der gesamte Arbcitsablauf Turmkran in einer zu den übrigen Figuren um 90¹ sinngemäß umgekehrt.

gedrehten Stellung zeigt. Im Rahmen der Erfindung kann der Turm des

Der Gegengewichtsausleger 2 greift in seiner um 25 Kranes einteilig sein oder drei und mehr ineinander

90^: gedrehten, abgesenkten Stellung mit jeweils am ieleskopierbare Abschnitte aufweisen. Der Ausleger

freien Ende seiner Arme 10a angeordneten Lager- kann auch einteilig ausgebildet sein, wenn er sich

gabeln 47 über das in Transportstellung oben befind- längenmäßig dem in Transpürtstellung teleskopierten

liehe Ende des Auslegerfußteils 9 b und ist mit diesem Kran anpaßt.

fest verbindbar. Nachdem der in demselben Bereich 30 Die Rollcnanordnungen am Windenseil können so

schwenkbar gelagerte Auslegerbock 33 in seine Ar- getroffen werden, daß von drei zusammenwirkenden

beitsstellung verschwenkt und darin fixiert ist, wird Rollen zwei am Gegengewichtsausleger und eine am

durch Betätigen der Winde 14 der obere Turm- Kranturm angebracht ist.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Turmkran mit einem Ausleger sowie einem durch ein Gegengewicht belasteten, als Abstützbasis für das Umlegen und Aufrichten des Turmes in eine bzw. aus einer horizontalen Transportstellung um eine horizontale Klappachse dienenden GegenausLeger, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem als an sich bekannter Obendreher mit in Arbeitsstellung des Kranes in Auslegerhöhe befindlichen Gegengewichtsausleger (2) aufgeführten Kran der Gegeagewichtsansleger (2) am Turm höhenverschiebüch und in der Auslegerhöhe verriegelbar sowie in einer zum Umlegen bzw. Aufrichten geeigneten Basishöhe mit dem Turm durch die Klappachse (II) verbindbar ist.

2. 1 urmkran nach Anspruch I mit lurniabschnitten, die mittels eines flaschenzugartig über an ihnen angebrachten Rollen gescherten Windenseiles teleskopierbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Windenseil (13) zwischen Turm und Gegengewichtsausleger (2) über weitere Rollenanordnungen (15 bis 13) geschert ist zum Bilden "on Flaschcnzügen für das Bewegen des Turmes um seine Klappachse (11) und zum Höhenverschieben des Gegcngewichtsauslegers (2).

3. Turmkran nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Gegennewichtsausleger (2) mittels des Winden;;ei!es (!3) ärn Bereich des untersten Turmabschnittes (3) über an diesem und am Gegengewichtsausleger (2) angeordnete Rollen (18,19, 20) direkt, und im Bereich des oder der darüber befindlichen Turinabschnitte (5) indirekt durch Verriegeln an dem dem Gcgengewichtsausleger (2) in Arbeitsstellung tragenden Turmabschnitt (5) und dessen teleskopisches Ausfahren hohenverschiebbar ist.

4. Turmkran nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Flaschenzug (18, 19, 20) für das direkte Hohenverschieben des Gegengewichtsauslegers (2) am untersten Turmabschnitt (3) gehörige Rolle (li>) so an diesem befestigt ist, das sie selbsttätig in das Windenseil (13) ein- bzw. aus diesem ausschert, wenn sich der Gegengewichtsausleger (2) in den bzw. aus dem Bereich des untersten Turmabschnittes (3) bewegt.

5. Turmkran nach wenigstens einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Flaschenzüge (15,16, 17 und 21, 22, 23) zum Schwenken des Turmes um die Klappachse (11) jeweils wenigstens eine am aufgerichteten Turm halterbare, für die Schwenkung am in Basishöhe befindlichen Gepjengewichtsausleger (2) befestigbare Rolle (16, 22) aufweisen.

6. Turmkran nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Halterung für die Achse der Rolle oder der Rollen (16, 22) eine Gabel (45) am Kranturm so angeordnet ist, daß sie beim Aufrichten über die Achse bzw. die Achsen der Rolle oder Rollen (Hi, 22) geschwenkt wird und daß die vom Gegengewichtsausleger (2) gelöste Rolle durch das Winclenseil (13) in der Gabel (45) festgehalten wird.

7. Turmkran nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die; Gabe! (45) in unmittelbarer Nachbarschaft der mit der oder den lösbaren Rollen (16, 22) zusammenwirkenden Rollen (15 und 17, 21 und 23) am Turm angeordnet ist.

8. Turmkran nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gegengewichtsausleger (2)

mit zwei Armen (10 a) den Turm an zwei parallelen Seiten umfaßt, und daß an den Enden dieser Arme der Ausleger (9) anlenkbar ist.

9. Turmkran nach Anspruch 8 mit einem quer zu seiner Längsrichtung in ein Auslegerspitzenteil

ίο und ein Auslegerfußteii teilbaren Ausleger, dadurch gekennzeichnet, daß das Auslegerspitzenteil (9a) nach Absenken des Auslegers (9) an einer Seitenfläche des untersten Turmabschnittes (3) verriegelbar, anschließend das Auslegerfuß-

teil (9b) vom Auslegerspitzenteil (9a) lösbar und mittels des Gegengewichtsauslegers (2) anheb-, verschwenk- und an einer anderen Seite des untersten Turmabschnittes (3) absenk- und vernegelbar ist, wobei der Gegengewidiisauslcucr

ao (2) nach erneutem Anheben, Verdrehen und Absenken an einer dritten Seite des untersten Turmabschnittes (3) anbringbar ist und daß der Ausleger (5) beim Aufrichten des Kranes in umgekehrtem Bewegungsablauf zusammensetz- und hochziehbar ist.

K). Turmkran nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß am Gegengewichtsausleger (2) zum Verschwenken des Auslegers (9) in dessen horizontale Arbeitsstellung eine Auslegerwinde

(28), entsprechende Rollenanordnungen (29 bis 31) und am Ausleger (9) ein senkrecht zu dessen Längsrichtung feststellbarer Auslcgerbock (33) mit wenigstens einer weiteren Rolle (32) angeordnet sind.

11. Turmkran wenigstens nach Anspruch 1 mit einem am Turmfuß um eine horizontale Schwenkachse drehbar gelagerten Fahrgestell, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappachse (11) des Turmes an derselben Turmseite und wenigstens im gleichen Abstand von der Turmseitenebene wie die Fahrgestellschwenküchse (8) angeordnet ist.

!2. Turmkran nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Fahrgestell (7) bei in Transportstellung befindlichem Turm am Gegengewichtsausleger (2) mit seinem der Schwenkachse (8) nahen Ende in horizontaler Lage feststellbar ist.

13. Turmkran nach einem der Ansprüchen oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Winde (14) für das Aufrichten des Turmes am Fahrgestell (7) in unmittelbarer Nähe der Fahrgestellschwenkachse (8) angeordnet ist.