EP3448796A1

EP3448796A1 - Kran mit einer gegengewichtsverstellvorrichtung sowie verfahren zum verstellen eines gegengewichts an einem kran

Info

Publication number: EP3448796A1
Application number: EP17735518.7A
Authority: EP
Inventors: Alfons Weckbecker; Martin Zwifka; Thorsten HELWES; Fritz-Botho Köster
Original assignee: Terex Global GmbH
Current assignee: Tadano Demag GmbH
Priority date: 2016-07-08
Filing date: 2017-07-05
Publication date: 2019-03-06
Anticipated expiration: 2037-07-05
Also published as: JP6961875B2; DE102016212517A1; CA3028539A1; JP2019520285A; EP3448796B1; US20190315607A1; WO2018007433A1; CN109476467A; CN109476467B; US11167962B2

Abstract

Kran (1, 78) mit einem Unterwagen (2), einem um eine Drehachse (9) zu dem Unterwagen (2) schwenkbaren Oberwagen (8), einer Gegengewichtseinheit (24) und einer Gegengewichtsverstellvorrichtung (19; 19a; 19b), wobei die Gegengewichtsverstellvorrichtung (19; 19a; 19b) umfasst: ein am Oberwagen (8) befestigtes, teleskopierbares Gestell (20) mit einem teleskopierbaren Längsträger (22) eine entlang des Gestells (20) verlagerbar angeordnete Gegengewichtseinheit (24), eine Antriebseinheit zum angetriebenen Verlagern der Gegengewichtseinheit (24) am Gestell (20) und eine mit der Antriebseinheit koppelbare Kinematikeinheit (41; 41 b) zum angetriebenen Teleskopieren des Gestells (20), wobei an einem hinteren, der Drehachse (9) abgewandten Ende des Längsträgers (22) ein Kragelement (23) befestigt ist, die Gegengewichtseinheit (24) entlang des Gestells (20) im Bereich des Oberwagens (8) bis auf das Kragelement (23) verlagerbar ist, die Gegengewichtseinheit (24) auf dem Kragelement (23) befestigbar ist und die Gegengewichtseinheit (24) auf dem Kragelement (23) mit dem Gestell (20) ein- und austeleskopierbar ist.

Description

Kran mit einer Gegengewichtsverstellvorrichtung sowie Verfahren zum Verstellen eines Gegengewichts an einem Kran

Die Erfindung betrifft einen Kran mit einer Gegengewichtsverstellvorrichtung sowie ein Verfahren zum Verstellen eines Gegengewichts an einem derartigen Kran.

US 2013/0 161 278 AI offenbart die Verlagerung eines Gegengewichts mittels eines Hydraulikzylinders an einem Kranoberwagen. Der Verlagerungsweg, also der einstellbare Gegengewichtsradius, ist eingeschränkt und insbesondere vom Stellweg des Hydraulikzylinders abhängig.

Für eine Verlagerung des Gegengewichts über den Kranoberwagen hinaus ist gemäß der US 2013/098860 AI ein Umladen der Gegengewichte auf einen teleskopierbaren Gegengewichtsträger erforderlich. Gemäß der DE 20 2014 007 894 Ul kann ein teleskopierbarer Rahmen mittels eines separaten Antriebs ausgefahren werden.

Die britische Patentanmeldung GB 2 442 139 A bezieht sich auf einen Kamerakran mit einem Teleskoparm und einer Gegengewichtsanordnung, die einen

verschiebbaren Gegengewichtsträger umfasst, um die Bewegungen der Kamera auszugleichen und ein Umkippen des Kamerakrans zu vermeiden.

Das Patent EP 0 368 463 B1 betrifft einen Kran mit einem Gegengewichtstragarm, auf dem ein aufgenommenes Gegengewicht mittels eines Gegengewichtsträgers bewegbar ist. Der Gegengewichtstragarm ist verlängerbar ausgeführt und besteht aus einer Vielzahl verbundener Segmente. Durch Verbinden der Segmente können zwei Stellungen des Gegengewichtstragarms eingestellt und sodann kann das

Gegengewicht entlang des Gegengewichtstragarms bewegt werden.

Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Möglichkeiten zur Verstellung eines Gegengewichts an einem Kran zu verbessern, wobei insbesondere der

Aufwand zur Gegengewichtsverstellung reduziert sein soll.

Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst durch einen Kran mit einer

Gegengewichtsverstellvorrichtung mit den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen sowie durch ein Verfahren mit den im Anspruch 13 angegebenen Merkmalen. Erfindungsgemäß wurde erkannt, dass ein Kran mit einem Unterwagen, einem um eine Drehachse zu dem Unterwagen schwenkbaren Oberwagen, einer

Gegengewichtseinheit und einer Gegengewichtsverstellvorrichtung ein am

Oberwagen befestigtes, teleskopierbares Gestell mit einem teleskopierbaren

Längsträger, eine entlang des Gestells verlagerbar angeordnete

Gegengewichtseinheit, eine Antriebseinheit zum angetriebenen Verlagern der Gegengewichtseinheit am Gestell und eine mit der Antriebseinheit koppelbare Kinematikeinheit zum angetriebenen Teleskopieren des Gestells aufweist, wobei an einem hinteren, der Drehachse abgewandten Ende des Längsträgers ein

Kragelement befestigt ist, die Gegengewichtseinheit entlang des Gestells im Bereich des Oberwagens bis auf das Kragelement verlagerbar ist, die Gegengewichtseinheit auf dem Kragelement befestigbar ist und die Gegengewichtseinheit auf dem

Kragelement mit dem Gestell ein- und austeleskopierbar ist. Insbesondere ist eine zusätzliche Antriebseinheit zum Teleskopieren des Gestells entbehrlich. Insbesondere ist nur eine einzige Antriebseinheit vorgesehen. Insbesondere ist es möglich, das gesamte Gegengewicht eines Krans, also insbesondere einen Zentralballast, ein Oberwagengegengewicht und ein Superliftgegengewicht, in einem Gegengewicht zusammenzufassen und auf dem Oberwagen des Krans anzuordnen. Dadurch ist der Wirkungsgrad hinsichtlich der Gegengewichtsverlagerung erhöht. Die

Gegengewichtsverstellvorrichtung ermöglicht eine effektive

Gegengewichtsverlagerung. Insbesondere sind zusätzliche Gegengewichte entbehrlich. Das Verstellen des Gegengewichts ist verbessert. Eine

Gegengewichtseinheit ist an einem Gestell verlagerbar angeordnet. Das Gestell ist teleskopierbar ausgeführt. Durch das Teleskopieren des Gestells ist ein zusätzliches Verlagern des Gegengewichts möglich, insbesondere zusammen mit dem

teleskopierten Teil des Gestells. Insbesondere erfolgt die Gegengewichtsverstellung zweistufig. In einer ersten Stufe erfolgt die Verlagerung der Gegengewichtseinheit am Gestell, insbesondere bis zu einer Endposition auf einem Kragelement. In der ersten Stufe wird das Gestell insbesondere nicht teleskopiert. In einer zweiten Stufe erfolgt die Verlagerung des Gegengewichts durch das Teleskopieren des Gestells. Die Gegengewichtseinheit kann mehrteilig ausgeführt sein und insbesondere mehrere, insbesondere übereinander gestapelte, Gegengewichtselemente, die insbesondere plattenförmig ausgeführt sind, aufweisen. Die Gegengewichtseinheit kann auch zwei nebeneinander, insbesondere beabstandet zueinander, angeordnete Stapel von Gegengewichtselementen aufweisen. Die Gegengewichtseinheit ist ausgehend von einem minimalen Gegengewichtsradius, der insbesondere 0 beträgt, bis zu einem maximalen Gegengewichtsradius verlagerbar. Der minimale Gegengewichtsradius kann auch negativ sein. Das bedeutet, dass das Gegengewicht am Oberwagen zwischen der Drehachse und dem Ausleger angeordnet ist. Das Verlagern erfolgt ausschließlich mittels der Antriebseinheit. Der Gegengewichtsradius ist definiert als radialer Abstand zu einer Drehachse, bezüglich der ein Oberwagen drehbar an einem Unterwagen eines Krans angeordnet ist. Durch die Gegengewichtsverstellvorrichtung bleibt der gesamte Bereich des verstellbaren Gegengewichtsradius nutzbar, um die Position der Gegengewichtseinheit an die Anforderungen aus einer Krankonfiguration und einer Belastung anzupassen. Die Standsicherheit des Krans nach hinten bleibt auch bei erhöhtem Oberwagengegengewicht erhalten, da das

Oberwagengegengewicht verschiebbar gelagert ist. Aufgrund einer verbesserten Massenverteilung, insbesondere mit und ohne Last am Kran, ist die Krafteinleitung über den Kranunterwagen in den Boden verbessert. Die

Gegengewichtsverstellvorrichtung erhöht die Flexibilität des Einsatzes des Krans, insbesondere hinsichtlich seiner Manövrierfähigkeit. Dadurch, dass das gesamte Gegengewicht in der Gegengewichtseinheit am Oberwagen des Krans angeordnet werden kann, kann der Kran zu jedem Zeitpunkt eines Hubes verfahren und der Oberwagen gegenüber dem Unterwagen gedreht werden.

Eine Führungseinheit gemäß Anspruch 2 ermöglicht eine vorteilhafte Verlagerung der Gegengewichtseinheit am Gestell. Die Führungseinheit kann beispielsweise eine, insbesondere linear ausgeführte, Führungsschiene sein, die insbesondere an einer Oberseite des Längsträgers angeordnet ist. Entlang der Führungsschiene kann ein angetriebenes Verlagerungselement der Antriebseinheit linear verlagert werden. Das geführte Verlagern der Gegengewichtseinheit erfolgt mittelbar durch das angetriebene Verlagern des Verlagerungselements, das mit der Gegengewichtseinheit koppelbar ist.

Alternativ kann die Führungseinheit, insbesondere als Bestandteil der Antriebseinheit, in Form eines Kraftübertragungselements ausgeführt sein, insbesondere in Form einer umlaufenden Rollenkette, an der die Gegengewichtseinheit ankoppelbar und damit geführt verlagerbar ist. Eine Befestigung der Gegengewichtseinheit am Kragelement gemäß Anspruch 1 gewährleistet ein sicheres Verlagern der Gegengewichtseinheit während des

Teleskopierens des Gestells. Ein Längsträger gemäß Anspruch 3 gewährleistet eine zuverlässige und mehrfache Teleskopierung, um größere Gegengewichtsradien bei möglichst geringer Grundlänge des Krans, insbesondere des Kranoberwagens, zu realisieren. Insbesondere umfasst der Längsträger einen außenliegenden Grundkasten und mindestens ein darin angeordnetes Teleskopelement, insbesondere ein erstes Teleskopelement und ein zweites Teleskopelement, das in dem ersten Teleskopelement angeordnet ist. Es sind auch mehrfach ineinander verschachtelt angeordnete Teleskopelemente, sogenannte Innenkästen, möglich. Insbesondere weisen der Grundkasten und die Innenkästen zueinander ähnliche Konturen auf. Insbesondere sind die Konturen rechteckig. Es sind auch andere Querschnittskonturen denkbar.

Eine Ausführung mit zwei Längsträgern gemäß Anspruch 4 ermöglicht eine vorteilhafte Anordnung der Gegengewichtsverstellvorrichtung symmetrisch zur Oberwagen-Längsachse. Ein zwischen den Längsträgern angeordneter Freiraum ermöglicht eine vorteilhafte, weil platzsparende, Integration der

Gegengewichtsverstellvorrichtung am Oberwagen des Krans. In dem Freiraum können Funktionskomponenten des Krans angeordnet sein, wie beispielsweise ein A- Bock, Ausleger und/oder Seilwinden. Insbesondere ist das Gestell mit einer

Längsachse parallel zur Oberwagen-Längsachse angeordnet. Insbesondere sind die Längsachse des Gestells und die Oberwagen-Längsachse in einer gemeinsamen Vertikalebene angeordnet, die insbesondere die Drehachse, bezüglich der der Kranoberwagen am Kranunterwagen drehbar angeordnet ist, enthält.

Eine Verriegelungseinheit gemäß Anspruch 5 ermöglicht eine definierte Verriegelung der Gegengewichtseinheit am Kragelement, insbesondere während des

Teleskopierens des Gestells. Die Verriegelungseinheit kann ein Verriegelungselement der Gegengewichtseinheit und ein Verriegelungsgegenelement des Kragelements aufweisen. Das Verriegelungselement und das Verriegelungsgegenelement sind insbesondere in unkomplizierter und zeitsparender weise miteinander verriegelbar. Insbesondere handelt es sich dabei um korrespondierende Laschen, die mittels eines Bolzens verriegelbar sind. Eine Aufteilung des gesamten Gegengewichts des Krans in die Gegengewichtseinheit und ein zusätzliches Kragelement-Gegengewicht gemäß Anspruch 6 ermöglicht eine Reduzierung der Gegengewichtseinheit, also eine Reduzierung der Masse und/oder des Volumens, insbesondere der Höhe, der Gegengewichtseinheit. Dadurch kann die Höhe des Massenschwerpunkts der Gegengewichtsverstellvorrichtung reduziert werden. Die Höhe des Massenschwerpunkts des Krans ist reduziert. Die Verlagerung des Krans, insbesondere des Oberwagens, ist stabiler möglich. Zusätzlich ist es möglich, das Gestell und insbesondere den Längsträger, kleiner zu dimensionieren. Die Baugröße ist reduziert. Das zusätzliche Kragelement-Gegengewicht ist insbesondere an einer Unterseite des Kragelements verankert.

Ein Verlagerungselement gemäß Anspruch 7 ermöglicht eine unkomplizierte

Verlagerung der Gegengewichtseinheit Die Gegengewichtseinheit ist unmittelbar mit dem Verlagerungselement koppelbar und entlang der Führungseinheit verlagerbar.

Eine Ausführung der Kinematikeinheit gemäß Anspruch 8 gewährleistet eine vorteilhafte Kopplung des mindestens einen Teleskopelements mit dem

Verlagerungselement mittels eines Seilzugsystems. Das Seilzugsystem ist insbesondere ein umlaufendes, geschlossenes Seilzugsystem. Das Seilzugsystem umfasst ein erstes Ausziehseil und ein erstes Rückholseil, die insbesondere miteinander verbunden sind.

Ein zweites Seilzugsystem gemäß Anspruch 9 vereinfacht die mehrfache

Teleskopierbarkeit des Gestells. Das zweite Seilzugsystem ist insbesondere offen ausgeführt und weist ein zweites Ausziehseil und ein zweites Rückholseil auf. Das zweite Seilzugsystem umfasst eine Ausziehseil-Umlenkrolle und eine Rückholseil- Umlenkrolle, die jeweils am teleskopierbaren Teleskopelement des Längsträgers befestigt sind.

In einer alternativen Ausführung der Antriebseinheit gemäß Anspruch 10 ist eine unmittelbare Kopplung der Antriebseinheit mit der Gegengewichtseinheit möglich. Die Antriebseinheit umfasst ein drehbar angetriebenes Drehelement sowie ein damit zusammenwirkendes Kraftübertragungselement, das insbesondere als umlaufende Rollenkette ausgeführt ist. Die umlaufende Rollenkette kann unmittelbar zum Verlagern der Gegengewichtseinheit dienen.

Eine Verlagerbarkeit des Drehelements gemäß Anspruch 1 1 ermöglicht eine Anordnung des Drehelements in verschiedenen Positionen. In einer ersten Position wirkt das Drehelement mit dem ersten Kraftübertragungselement unmittelbar zum Verlagern der Gegengewichtseinheit zusammen.

In der ersten Position ist das Drehelement außer Eingriff mit der Kinematikeinheit. Durch Verlagern des Drehelements entlang einer Kopplungsrichtung, die senkrecht zur Drehachse des Drehelements orientiert ist, wird das Drehelement in eine zweite Position verlagert. In der zweiten Position ist das Drehelement in Eingriff mit der Kinematikeinheit zum Teleskopieren des Gestells. In der zweiten Position ist das Drehelement außer Eingriff mit dem ersten Kraftübertragungselement. Ein zweites Kraftübertragungselement gemäß Anspruch 12 ermöglicht eine vorteilhafte Teleskopierbarkeit des Längsträgers.

Ein Verfahren gemäß Anspruch 13 ermöglicht ein vorteilhaftes Verlagern der Gegengewichtseinheit am Kran.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen, zusätzliche Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von

Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnungen. Es zeigen: Fig. 1 eine schematische Seitenansicht eines Krans gemäß einer ersten

Ausführungsform mit einer Gegengewichtsverstellvorrichtung in einer nicht- teleskopierten Anordnung,

Fig. 2 eine Fig. 1 entsprechende Darstellung mit der Gegengewichtsverstellung in teleskopierter Anordnung,

Fig. 3 eine schematische Draufsicht auf den Kran gemäß Fig. 1 ,

Fig. 4 eine schematische Draufsicht auf einen Kran in teleskopierter Anordnung, Fig. 5 eine schematische Darstellung einer Gegengewichtsverstellvorrichtung gemäß der Erfindung in einer Anordnung der Gegengewichtseinheit mit minimalem

Gegengewichtsradius,

Fig. 6 eine Fig. 5 entsprechende Darstellung der Gegengewichtsverstellvorrichtung mit am Gestell verlagerter Gegengewichtseinheit,

Fig. 7 eine Fig. 5 entsprechende Darstellung der Gegengewichtsverstellvorrichtung in einer zumindest teilweise teleskopierten Anordnung,

Fig. 8 eine Fig. 5 entsprechende Darstellung einer Gegengewichtsverstellvorrichtung gemäß einer weiteren Ausführungsform,

Fig. 9 eine Fig. 6 entsprechende Darstellung der Gegengewichtsverstellvorrichtung gemäß Fig. 8,

Fig. 10 eine Fig. 7 entsprechende Darstellung der Gegengewichtsverstellvorrichtung gemäß Fig. 8,

Fig. 1 1 eine Fig. 5 entsprechende Darstellung einer Gegengewichtsverstellvorrichtung gemäß einer weiteren Ausführungsform,

Fig. 12 eine Fig. 1 1 entsprechende Darstellung, wobei ein Drehelement zum Koppeln mit der Kinematikeinheit entlang einer Kopplungsrichtung verlagert ist,

Fig. 13 eine Fig. 6 entsprechende Darstellung der Gegengewichtsverstellvorrichtung gemäß Fig. 1 1 ,

Fig. 14 eine Fig. 7 entsprechende Darstellung der Gegengewichtsverstellvorrichtung bei 1 -facher Teleskopierung,

Fig. 15 eine Fig. 13 entsprechende Darstellung der Gegengewichtsverstellvorrichtung bei 2-facher Teleskopierung in einer ersten Teleskopier-Stufe,

Fig. 16 eine Fig. 15 entsprechende Darstellung der Gegengewichtsverstellvorrichtung bei 2-facher Teleskopierung zur Vorbereitung einer zweiten Teleskopier-Stufe,

Fig. 17 eine Fig. 16 entsprechende Darstellung nach Abschluss der zweiten

Teleskopier-Stufe,

Fig. 18 eine Fig. 1 entsprechende Darstellung eines Krans gemäß einer weiteren Ausführungsform, und

Fig. 19 eine Fig. 2 entsprechende Darstellung des Krans gemäß Fig. 18.

Ein in Fig. 1 bis 4 gezeigter Kran 1 ist ein Raupenkran. Der Kran 1 ist ein Mobilkran. Der Kran 1 weist einen Unterwagen 2 mit einem Raupenfahrwerk 3 auf. Mit dem Unterwagen 2 ist der Kran 1 auf einem Boden 26 abgestützt. Anstelle des

Raupenfahrwerks 3 kann der Kran 1 auch ein Straßenfahrwerk aufweisen. Der Unterwagen 2 weist ein Mittelteil 4 auf, an dem seitlich jeweils ein Raupenträger 5 befestigt ist. Die Raupenträger 5 sind parallel zu einer vom Raupenfahrwerk 3 vorgegebenen Fahrrichtung 6 ausgerichtet.

Auf dem Unterwagen 2 ist über eine Drehverbindung 7 ein Oberwagen 8 um eine vertikale Drehachse 9 drehbar angeordnet. Der Oberwagen 8 weist einen

Oberwagenrahmen 10 auf. An dem Oberwagenrahmen 10 ist eine Kabine 1 1 für einen Kranbediener befestigt. An dem Oberwagenrahmen 10 ist um eine

Auslegerachse 12 ein Hauptausleger 13 schwenkbar angelenkt. An dem

Oberwagenrahmen 10 ist eine Abspanneinheit 14 für den Hauptausleger 13 angeordnet. Die Abspanneinheit 14 umfasst einen schwenkbar am Oberwagen 8 angelenkten Abspannbock 15. EinAbspannseM 16, zum Abspannen des

Hauptauslegers 13 am Abspannbock 15, sowie ein Seilwerk 17 zur

Winkelveränderung des Abspannbocks 15 beziehungsweise des Hauptauslegers 13. Das Seilwerk 17 ist über eine am Oberwagen 8 drehbar gelagerte Seilrolle 18 geführt.

Der Oberwagen 8 weist eine Oberwagen-Längsachse 21 auf. Der Oberwagenrahmen 10 ist symmetrisch zur Oberwagen-Längsachse 21 ausgeführt. Der

Oberwagenrahmen 10 ist symmetrisch zur Oberwagen-Längsachse 21 angeordnet. Bezogen auf die Drehachse 9 ist der Oberwagenrahmen nicht rotationssymmetrisch an der Drehverbindung 7 befestigt. An einem vorderen Ende des Oberwagenrahmens 10 ist die Kabine 1 1 angeordnet. An dem vorderen Ende des Oberwagenrahmens 10 ist die Schwenkachse 12 mit dem angelenkten Hauptausleger 13 angeordnet. Das vordere Ende des Oberwagenrahmens 1 0 schließt im Wesentlichen bündig mit der Drehverbindung 7. Es ist auch denkbar, dass der Oberwagen 10 mit dem vorderen Ende an der Drehverbindung 7 entlang der Oberwagen-Längsachse 21 vorsteht.

An einem dem vorderen Ende gegenüberliegen hinteren Ende ragt der

Oberwagenrahmen 10 entlang der Oberwagen-Längsachse 21 an der

Drehverbindung 7 über. Insbesondere ragt der Oberwagenrahmen 10 mit dem hinteren Ende soweit über, dass er bei einer Anordnung gemäß Fig. 3, in der die Oberwagen-Längsachse 21 parallel zur Fahrrichtung 6 orientiert ist, an den

Raupenträgern 5 übersteht.

Am Oberwagen 8 ist eine Gegengewichtsverstellvorrichtung 19 angeordnet. Die Gegengewichtsverstellvorrichtung 19 umfasst ein teleskopierbares Gestell 20, das rahmenartig ausgeführt ist und fest mit dem Oberwagen 8 verbunden ist und insbesondere am Oberwagenrahmen 10 befestigt werden kann. Eine Drehung des Oberwagens 8 um die Drehachse 9 bewirkt automatisch eine Drehbewegung der Gegengewichtsverstellvorrichtung 19. Das Gestell 20 ist in der Draufsicht gemäß Fig. 3, 4 im Wesentlichen als offenes Rechteck-Profil ausgeführt.

Die Gegengewichtsverstellvorrichtung 19 ist am Oberwagen 8 an einem vorderen, der Kabine 1 1 zugewandten, Ende um eine zur Schwenkachse 12 parallelen Drehachse 80 drehbar am Oberwagen angelenkt. An einem dem vorderen Ende

gegenüberliegend angeordneten hinteren Ende ist die

Gegengewichtsverstellvorrichtung 19 starr mit dem Oberwagen 8 gekoppelt. Dadurch ist eine Drehung um die Drehachse 80 blockiert.

Das Gestell 20 weist zwei teleskopierbare Längsträger 22 auf, die an dem hinteren, der Drehachse 9 abgewandten Ende an einem Kragelement 23 befestigt sind. Über das Kragelement 23 sind die beiden Längsträger 22 miteinander verbunden. Das Kragelement 23 ist über eine Abstützeinrichtung 27 am Boden 26 abstützbar. Die Abstützeinrichtung 27 umfasst mindestens eine, vorzugsweise höhenverstellbare, Vertikalstütze 28 sowie mindestens eine damit verbundene Bodenplatte 29. An dem Gestell 20 ist eine Gegengewichtseinheit 24 angeordnet. Die

Gegengewichtseinheit 24 umfasst zwei bezogen auf die Oberwagen-Längsachse 21 zueinander beabstandete Gegengewichtsstapel auf. Jeder Gegengewichtsstapel weist mehrere, aufeinander gestapelte, plattenförmige Gegengewichtselemente 25 auf. In der in Fig. 1 gezeigten Anordnung ist die Gegengewichtseinheit 24 am Gestell 20 angeordnet und weist einen Gegengewichtsradius rauf. Der

Gegengewichtsradiusrist definiert als der radiale Abstand der Gegengewichtseinheit 24 zur Drehachse 9. Die Gegengewichtseinheit 24 ist entlang des Gestells 20 zwischen dem minimalen Gegengewichtsradius r_mm bis r_max = h verlagerbar. Der minimale Gegengewichtsradius r_mm ist beispielsweise 0, wenn die

Gegengewichtseinheit konzentrisch zur Drehachse 9 angeordnet ist. Der minimale Gegengewichtsradius r_mm kann auch negativ sein, wenn die Gegengewichtseinheit 24 zwischen der Drehachse 9 und dem Hauptausleger 13 am Oberwagen 8 angeordnet ist. Die Länge h entspricht im Wesentlichen dem Abstand der Drehachse 9 zum hinteren Ende des Gestells 20 zuzüglich der halben Länge des Kragelements 23, wie in Fig. 1 gezeigt.

In der Anordnung gemäß Fig. 2 ist das Gestell20 maximal 2-fach teleskopiert. Die Gegengewichtseinheit 24 ist auf dem Kragelement 23 angeordnet. In dieser

Anordnung gemäß Fig. 2 ist die Gegengewichtseinheit 24 mit maximalem

Gegengewichtsradius r_max bezüglich der Drehachse 9 angeordnet. Die

Gegengewichtselemente 25 sind auf einem Gegengewichtselementwagen 62 gestapelt, der mittels Rädern 63 oder Rollen auf der Oberseite 34 des Grundkastens 30 abrollbar ist.

Die Gegengewichtsverstellvorrichtung 19 weist eine in Fig. 1 bis 4 nicht näher dargestellte Antriebseinheit auf, um die Gegengewichtseinheit 24 am Gestell 20 angetrieben zu verlagern. Die Gegengewichtsverstellvorrichtung 19 weist eine in Fig. 1 bis 4 nicht näher dargestellte Kinematikeinheit auf, die mit einer Antriebseinheit koppelbar ist, um das Gestell 20 angetrieben zu teleskopieren.

Nachfolgend wird die Gegengewichtsverstellvorrichtung 19 gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel in Fig. 5 bis 7 näher erläutert. Fig. 5 bis 7 zeigen schematische Seitenansichten entsprechend Fig. 1 und 2.

Der Längsträger 22 weist einen äußeren Grundkasten 30, ein im Grundkasten 30 angeordnetes erstes Teleskopelement 31 und ein im ersten Teleskopelement 31 angeordnetes zweites Teleskopelement 32 auf. Es ist auch denkbar, dass der Längsträger 22 nur ein Teleskopelement oder mehr als zwei Teleskopelemente aufweist. Die Teleskopelemente 31 , 32 sind gegenüber dem Grundkasten 30 unabhängig voneinander in Kombination miteinander teleskopierbar. Es ist auch möglich, mehr als ein Teleskopelement und insbesondere sämtliche

Teleskopelemente, gegenüber dem Grundkasten 30 auszufahren. Das Ausfahren der Teleskopelemente kann gekoppelt, insbesondere gleichzeitig, oder sequentiell, also zeitlich nacheinander, erfolgen. Der Grundkasten 30 ist entlang der Längsachse des Längsträgers 22 an einem vorderen und hinteren Ende, also beidseitig entlang der Längsachse, am Oberwagen 8 mittels jeweils einer Lagerung 33 gelagert. Die in Fig. 5 links dargestellte Lagerung 33 entspricht der Drehlagerung um die Drehachse 80, die durch die starre Lagerung an hinteren Ende des Grundkastens 30, in Fig. 5 rechts dargestellt, blockiert ist.

In der Anordnung der Gegengewichtseinheit 24 gemäß Fig. 5 ist diese konzentrisch zur Drehachse 9 angeordnet. In dieser Anordnung ist der Gegengewichtsradius minimal. Es gilt: r = r_mm = 0. Der minimale Gegengewichtsradius r_mm kann auch kleiner als 0 sein. Der minimale Gegengewichtsradius kann auch größer 0 festgelegt werden. Dies kann insbesondere in Abhängigkeit der konstruktiven Ausgestaltung der

Gegengewichtseinheit 24 festgelegt werden.

Wesentlich ist, dass die vorderste Position der Gegengewichtseinheit 24, die den minimalen Gegengewichtsradius r_mm festlegt, innerhalb der Kippkanten der

Standbasis des Krans 1 angeordnet ist. Die Kippkanten sind im Wesentlichen entlang eines Rechtecks durch die Standfläche Krans definiert, also insbesondere durch die Länge der Raupenträger und die Spurweite der Raupenträger bei einem Raupenkran.

An einer Oberseite 34 der Längsträger 22, insbesondere des jeweiligen Grundkastens 30, ist eine Führungseinheit 35 zum geführten Verlagern der Gegengewichtseinheit 24 vorgesehen. Die Führungseinheit 35 weist eine Führungsschiene 36 auf, die am Grundkasten 30 mittels Führungseinheit-Lagerungen 37 gelagert angeordnet ist. Die Führungsschiene 36 ist linear ausgeführt und gibt eine lineare Führungsachse 38 vor. An der Führungsschiene 36 kann entlang der Führungsachse 38 ein

Verlagerungselement 39 angetrieben verlagert werden. Das Verlagerungselement 39 bildet eine Antriebseinheit. Das Verlagerungselement 39 ist mit der

Gegengewichtseinheit 24 mittels eines Koppelelements 40 unmittelbar koppelbar. In der gekoppelten Anordnung gemäß Fig. 5 bewirkt eine Verlagerung des

Verlagerungselements 39 entlang der Führungsachse 38 unmittelbar eine

Verlagerung der Gegengewichtseinheit 24. In einer entkoppelten Anordnung ist die Gegengewichtseinheit 24 von dem Verlagerungselement 39 freigegeben. Eine Verlagerung des Verlagerungselements 39 bewirkt keine Verlagerung der

Gegengewichtseinheit 24.

Gemäß dem in Fig. 5 bis 7 gezeigten Ausführungsbeispiel der

Gegengewichtsverstellvorrichtung 19 weist die Kinematikeinheit 41 ein

geschlossenes, umlaufendes erstes Seilzugsystem auf. Das erste Seilzugsystem umfasst ein erstes Ausziehseil 42, das an beiden Enden jeweils mit den Enden eines ersten Rückholseils 43 an einer ersten Verbindungsstelle 44 und an einer zweiten Verbindungsstelle 45 verbunden ist. Die erste Verbindungsstelle 44 ist an der Oberseite 34 des Rundkastens 30 befestigt. Die erste Verbindungsstelle ist im Bereich der Führungseinheits-Lagerung 37 angeordnet, die dem Kragelement 23 zugewandt ist. Die erste Verbindungsstelle 44 ist benachbart zu dem Kragelement 23 angeordnet.

Die zweite Verbindungsstelle 45 ist am ersten Teleskopelement 31 angeordnet.

Über das Seilzugsystem ist das Verlagerungselement 39 mit dem ersten

Teleskopelement 31 koppelbar.

In der Anordnung gemäß Fig. 5 ist das erste Seilzugsystem von dem

Verlagerungselement 39 entkoppelt.

In Fig. 5 ist durch eine Verbindungslinie 46 eine Abspannung des Kragelements 23 mit einer Spitze eines in Fig. 1 und 2 nicht dargestellten Superliftmastes eines Krans angedeutet. Ein Kran 78 mit einem Superlift-Mast 79 ist in Fig. 18, 19 gezeigt. Die Kinematikeinheit 41 weist ferner ein zweites Seilzugsystem auf. Das zweite Seilzugsystem ist offen ausgeführt und weist ein zweites Ausziehseil 47 und ein zweites Rückholseil 148 auf. Die Seile 47, 48 sind nicht miteinander verbunden. Das zweite Ausziehseil 47 ist mit einem ersten Ende 49 an einer dem Kragelement 23 abgewandten Rückwand 50 des zweiten Teleskopelements 32 befestigt. Mit einem zweiten Ende 51 ist das zweite Ausziehseil 47 an einer dem Kragelement 23 abgewandten Rückwand 52 des Grundkastens 30 befestigt. Das zweite Ausziehseil 47 ist über eine an einem Ausziehseil-Umlenkrollen-Träger 54 drehbar gelagert angeordneten Ausziehseil-Umlenkrolle 53 geführt. Der Ausziehseil-Umlenkrollen- Träger 54 ist an einer dem Kragelement 23 abgewandten Rückwand 55 des ersten Teleskopelements 31 befestigt.

Das zweite Rückholseil 48 ist mit einem ersten Ende 56 an einer dem Längsträger 22 abgewandten Rückwand 57 des Kragelements 23 befestigt. Ein zweites Ende 58 des zweiten Rückholseils 48 ist an einer dem Kragelement 23 zugewandten Stirnseite 59 des Grundkastens 30 befestigt. Das zweite Rückholseil 148 ist um eine drehbar gelagerte Rückholseil-Umlenkrolle 60 geführt. Die Rückholseil-Umlenkrolle 60 ist mittels eines Rückholseils-Umlenkrollenträgers 61 an der Rückwand 55 des ersten Teleskopelements 31 befestigt. Nachfolgend wird anhand der Fig. 5 bis 7 ein Verfahren zum Verstellen eines Gegengewichts, insbesondere der Gegengewichtseinheit 24, erläutert.

In der Anordnung gemäß Fig. 5 ist die Gegengewichtseinheit mit minimalem

Gegengewichtsradius von beispielsweise r_mm = 0 angeordnet. In dieser Anordnung ist die Gegengewichtseinheit 24 mittels des Koppelelements 40 mit dem

Verlagerungselement 39 gekoppelt.

Die Verlagerungseinheit 39 wird entlang der Führungsachse 38 verlagert.

Dadurch wird unmittelbar die Gegengewichtseinheit 24 entlang der Führungseinheit 35 geführt verlagert, insbesondere von der Drehachse 9 in Richtung des

Kragelements 23. In einer maximal verlagerten Anordnung gemäß Fig. 6 ist die Verlagerungseinheit 39 an einem dem Kragelement 23 zugewandten Ende der Führungseinheit 35 angeordnet. Die Gegengewichtseinheit 24 ist auf dem

Kragelement 23 angeordnet. In dieser Anordnung entspricht der

Gegengewichtsradius r der Länge b gemäß Fig. 1. In dieser Anordnung wird die Kopplung zwischen der Gegengewichtseinheit 24 und dem Verlagerungselement 39 gelöst. Das Koppelelement 40 kann zur Kopplung des Verlagerungselements 39 mit dem ersten Seilzugsystem, insbesondere an der ersten Verbindungsstelle 44, dienen.

Die Gegengewichtseinheit 24 wird mittels einer Verriegelungseinheit 64 am

Kragelement 23 verriegelt. Dazu weist die Gegengewichtseinheit 24 ein

Verriegelungselement auf, das mit einem Verriegelungsgegenelement des

Kragelements 23 zusammenwirkt. In der verriegelten Anordnung gemäß Fig. 6 ist die Gegengewichtseinheit 24 zuverlässig und sicher am Kragelement 23 befestigt.

Anschließend erfolgt ein Zurückverlagern des Verlagerungselements 39 in die Ausgangsposition gemäß Fig. 5, also in Richtung der Rückwand 52 des

Grundkastens 30. Dieses Zurückverlagern ist in Fig. 7 dargestellt. Beim

Zurückverlagern des Verlagerungselements 39 zieht dieses das Seilzugsystem an der zweiten Verbindungsstelle 44 mit. Gleichzeitig wird auch die zweite Verbindungsstelle 45, die an dem Seilzugsystem unmittelbar befestigt ist, mitgezogen. Die mitgezogene Verbindungsstelle 45 bewirkt eine Linearverlagerung des ersten Teleskopelements 31 . Mit dem ersten Teleskopelement 31 wird der Ausziehseil-Umlenkrollen-Träger 54 mit der Ausziehseil-Umlenkrolle 53 verlagert. Dadurch wird der Seilabschnitt des zweiten Ausziehseils 47, der zwischen dem ersten Ende 49 und der Ausziehseil- Umlenkrolle 53 angeordnet ist, verkürzt. Dadurch wird auch das zweite

Teleskopelement 32 ausgefahren. Das Teleskopieren gemäß dem

Ausführungsbeispiel der Gegengewichtsverstellvorrichtung 19 erfolgt abhängig, das bedeutet, dass die beiden Teleskopelemente 31 , 32 gleichzeitig ausfahren, wobei die Ausfahrgeschwindigkeit des Kragelements 23 der 1 ,5-fachen Geschwindigkeit des Verlagerungselements 39 entspricht. Mit dem Kragelement 23 wird die

Gegengewichtseinheit 24 teleskopiert. Der Gegengewichtsradius kann dadurch auf b wesentlich vergrößert werden. Insbesondere beträgt der maximale

Gegengewichtsradius rmax ein Vielfaches, insbesondere mindestens das 1 ,5-fache, insbesondere mindestens das Doppelte, insbesondere mindestens das 2,5-fache und insbesondere mindestens das 3-fache der Länge h.

Das Einteleskopieren der Gegengewichtsverstellvorrichtung erfolgt in entsprechend umgekehrter Reihenfolge. Durch das Verlagern des Verstellelements 39 zurück in die Position gemäß Fig. 6 bewirkt aufgrund der Kopplung an der ersten Verbindungsstelle 44, dass das erste Rückholseil 43 hin zu dem Kragelement 23 gezogen wird. Über das Rückholseil 43 und die zweite Verbindungsstelle 45 wird das erste

Teleskopelement 31 in den Grundkasten eingezogen. Mit dem ersten

Teleskopelement 31 wird auch die daran befestigte Rückholseil-Umlenkrolle 60 einteleskopiert, sodass der Abschnitt des zweiten Rückholseils 48, der zwischen der Rückholseil-Umlenkrolle 60 und dem ersten Ende 56 an der Rückwand 57 des Kragelements 23 befestigt ist, verkürzt wird. Das zweite Teleskopelement wird automatisch eingefahren. Im Folgenden wird unter Bezugnahme auf die Fig. 8 bis 10 eine weitere

Ausführungsform der Erfindung beschrieben. Konstruktiv identische Teile erhalten dieselben Bezugszeichen wie bei der ersten Ausführungsform, auf deren

Beschreibung hiermit verwiesen wird. Konstruktiv unterschiedliche, jedoch funktionell gleichartige Teile erhalten dieselben Bezugszeichen mit einem nachgestellten a.

Der wesentliche Unterschied der Gegengewichtsverstellvorrichtung 19a besteht darin, dass ein zusätzliches Kragelement-Gegengewicht 65 vorgesehen ist. Durch das zusätzliche Kragelement-Gegengewicht 65 kann die Masse und insbesondere die Stapelhöhe der Gegengewichtselemente 25 der Gegengewichtseinheit 24 reduziert werden. Dadurch, dass die entlang des Längsträgers 22 zu verlagernde

Gegengewichtseinheit 24 gewichtsmäßig reduziert ist, können die Längsträger, insbesondere der Grundkasten 30 und die darin angeordneten Teleskopelemente 31 und 32 kleiner dimensioniert, also kleiner bauend ausgeführt werden. Es ist insbesondere denkbar, die Anzahl der Gegengewichtselemente 25 zu reduzieren.

Das Kragelement-Gegengewicht 65 ist an einer Unterseite 66 des Kragelements 23 befestigt. Aufgrund der außermittigen, also bezüglich der Drehachse 9 exzentrischen, Anordnung des Kragelement-Gegengewichts 65 weist die

Gegengewichtsverstellvorrichtung 19a gemäß dieser Ausführungsform in der

Anordnung gemäß Fig. 8 bereits einen effektiven Gegengewichtsradius r_en auf, der von 0 verschieden ist, obwohl die Gegengewichtseinheit 24 konzentrisch zur

Drehachse 9 angeordnet ist.

Es ist möglich, die Gegengewichtsverstellvorrichtung 19a derart am Oberwagen 8 anzuordnen und zu befestigen, dass die Gegengewichtseinheit 24 bezüglich der Drehachse 9 dem Kragelement-Gegengewicht 65 gegenüberliegend angeordnet ist, um einen effektiven Gegengewichtsradius von r_en = 0 zu erzeugen.

Ein weiterer Unterschied gegenüber der ersten Ausführungsform besteht darin, dass das zweite Ende 51 a des zweiten Ausziehseils 47 und das zweite Ende 58a des zweiten Rückholseils 48 jeweils unbefestigt ausgeführt sind. Bei einer Betätigung der Gegengewichtsverstellvorrichtung 19a durch Verlagern des Verlagerungselements 39 mit gekoppelter Kinematikeinheit 41 wird lediglich das erste Teleskopelement 31 teleskopiert. Gemeinsam mit dem ersten Teleskopelement 31 wird das zweite Teleskopelement 32 teleskopiert. Jedoch erfolgt keine Verstellung des zweiten Teleskopelements 32 gegenüber dem ersten Teleskopelement 31 .

Im Folgenden wird unter Bezugnahme auf die Fig. 1 1 bis 17 eine weitere

Ausführungsform der Erfindung beschrieben. Konstruktiv identische Teile erhalten dieselben Bezugszeichen wie bei den ersten Ausführungsformen, auf deren

Beschreibung hiermit verwiesen wird. Konstruktiv unterschiedliche, jedoch funktionell gleichartige Teile erhalten dieselben Bezugszeichen mit einem nachgestellten b.

Der wesentliche Unterschied gegenüber den vorherigen Ausführungsformen besteht darin, dass bei der Gegengewichtsverstellvorrichtung 19b die Antriebseinheit ein um eine Drehachse 67 drehbar angetriebenes Drehelement 68 aufweist. Das

Drehelement 68 ist insbesondere ein Zahnrad. Das Drehelement 68 ist insbesondere in beide Drehrichtungen bezüglich der Drehachse 67 drehbar antreibbar. Das Drehelement 68 ist entlang einer Kopplungsrichtung 69, die senkrecht zur

Drehachse 67 orientiert ist, verlagerbar. Gemäß dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Kopplungsrichtung 69 linear und insbesondere vertikal ausgeführt. Wesentlich ist, dass eine Verlagerung des Drehelements 68 entlang der Kopplungsrichtung 69 eine Anordnung in einer ersten Position gemäß Fig. 1 1 und eine Anordnung in einer zweiten Position gemäß Fig. 12 ermöglicht. In der ersten Position gemäß Fig. 1 1 ist das Drehelement mit einem ersten Kraftübertragungselement 70 der Antriebseinheit gekoppelt. Das erste Kraftübertragungselement ist als umlaufende Rollenkette ausgeführt, die an zwei Zahnrädern 71 umlaufend geführt ist. In einer zweiten Position des Drehelements 68 gemäß Fig. 12 ist das Drehelement 68 mit einem zweiten Kraftübertragungselement 72 gekoppelt. Das zweite Kraftübertragungselement 72 ist als umlaufende Rollenkette ausgeführt. Das zweite Kraftübertragungselement 72 ist vorzugsweise identisch zu dem ersten Kraftübertragungselement 70 ausgeführt.

Die Rollenkette des ersten Kraftübertragungselements 70 dient gleichzeitig als Führungseinheit 35b für die geführte Verlagerung der Gegengewichtseinheit 24. An dem ersten Kraftübertragungselement 70 ist das Koppelelement 40b befestigt, mit dem die Gegengewichtseinheit 24 unmittelbar an dem ersten

Kraftübertragungselement 70 befestigt werden kann. Die Zahnräder 71 , um die das erste Kraftübertragungselement 70 geführt ist, ist an der Oberseite 34 des

Grundkastens 30 drehbar gelagert. Das erste Teleskopelement 31 ist mittels einer ersten Teleskop-Koppelvorrichtung 73 mit dem Grundkasten 30 koppelbar. In einer gekoppelten Anordnung ist das erste Teleskopelement 31 am Grundkasten 30 verriegelt. Mit einer zweiten Teleskopkoppelvorrichtung 74 ist das zweite Teleskopelement 32 am ersten Teleskopelement 31 koppelbar. In einer gekoppelten Anordnung ist das zweite Teleskopelement 32 am ersten Teleskopelement 31 befestigt.

Das zweite Kraftübertragungselement 72, also die Rollenkette, ist über Zahnräder 71 umlaufend geführt. Die Zahnräder 71 sind jeweils endseitig an einem Zahnradträger 75 befestigt. Der Zahnradträger 75 ist an der Rückwand 52 des Grundkastens 30 befestigt. Das zweite Kraftübertragungselement 72 entspricht der Kinematikeinheit 41 b für dieses Ausführungsbeispiel. Nachfolgend wird anhand der Fig. 1 1 bis 17 das Verfahren zum Verlagern der Gegengewichtseinheit 24 mit der Gegengewichtsverstellvorrichtung 19b näher erläutert. Zunächst wird das Drehelement 68 gemäß Fig. 1 1 im Uhrzeigersinn um die Drehachse 67 drehbar angetrieben. Dadurch wird die Rollenkette 70 im Uhrzeigersinn um die Zahnräder 71 angetrieben und mittels des Koppelelements 40b die

Gegengewichtseinheit 24 gemäß Fig. 1 1 von links nach rechts zu dem Kragelement 23 hin verlagert. In der Anordnung gemäß Fig. 12 ist die Gegengewichtseinheit 24 vom ersten Kraftübertragungselement 70 entkoppelt und auf dem Kragelement 23 mittels der Verriegelungseinheit 64 gekoppelt. Das Drehelement 68 wird entlang der Kopplungsrichtung 69 nach unten verlagert, bis das Drehelement 68 mit dem zweiten Kraftübertragungselement 72 in Eingriff steht (Fig. 12).

Anschließend wird das Drehelement 68 gemäß Darstellung in Fig. 13 um die

Drehachse 67 im Gegenuhrzeigersinn drehbar angetrieben. Gleichzeitig wird das zweite Kraftübertragungselement 72 mittels eines ersten

Kraftübertragungselements/Kopplungselements 76 mit dem ersten Teleskopelement 31 gekoppelt. Durch die Drehantriebsbewegung des Drehelements 68, die auf das Kraftübertragungselement 72 übertragen wird, wird das erste Teleskopelement 31 austeleskopiert. Ein maximal austeleskopierter Zustand des ersten Teleskopelements

31 gegenüber dem Grundkasten 30 ist in Fig. 14 dargestellt. Zusammen mit dem ersten Teleskopelement 31 wird das zweite Teleskopelement 32 und der daran befestigte Kragarm 23 austeleskopiert. Das Einteleskopieren erfolgt in entsprechend umgekehrter Reihenfolge.

Alternativ ist es auch möglich, ausgehend von der Anordnung in Fig. 13 ein zweites Kraftübertragungselement/Kopplungselement 77 mit dem zweiten

Kraftübertragungselement 72 zu koppeln, um ein Austeleskopieren des zweiten Teleskopelements 32 zu ermöglichen. Ein Austeleskopieren des zweiten

Teleskopelements 32 ist in Fig. 15 und 16 dargestellt.

Es ist auch denkbar, die Vorgehensweise gestaffelt, insbesondere nacheinander auszuführen, also indem beispielsweise zunächst das innere, zweite Teleskopelement

32 gemäß Fig. 16 ausgefahren wird, um anschließend das innere Teleskopelement 31 durch Kopplung mit dem ersten Kraftübertragungselement/Kopplungselement 76 auszufahren. Ein zweifach ausgefahrener maximaler teleskopierter Zustand der Gegengewichtsverstellvorrichtung 19b ist in Fig. 17 dargestellt. Ein Einteleskopieren erfolgt in entsprechend umgekehrter Vorgehensweise. Im Folgenden wird unter Bezugnahme auf Fig. 18 und 19 eine weitere

Ausführungsform eines Krans 78 beschrieben. Konstruktiv identische Teile 25 erhalten dieselben Bezugszeichen wie bei der ersten Ausführungsform, auf deren Beschreibung hiermit verwiesen wird. Der wesentliche Unterschied gegenüber dem Kran gemäß Fig. 1 bis 4 besteht darin, dass der Kran 78 ein Superliftkran ist, der einen Superlift-Mast aufweist, der in an sich bekannter Weise am Oberwagen 8 schwenkbar angelenkt ist und über eine

Abspanneinheit 14 am Oberwagen abgespannt ist. Zusätzlich ist eine Abspannung 46 vom Kopf des Superlift-Masts 79 zum Kragelement 23 vorgesehen. Die Abspannung 46 kann vorzugsweise im Schwerpunkt der Gegengewichtseinheit 24 angekoppelt sein. Eine Kopplung außerhalb des Schwerpunkts ist möglich.

Zudem ist Gegengewichtsverstellvorrichtung 19 bei dem Kran 78, also im

Superliftbetrieb, am hinteren Ende nicht starr am Oberwagen 8 gekoppelt. Dadurch ist eine Drehbarkeit der Gegengewichtsverstellvorrichtung 19 um die zur Schwenkachse 12 parallele Drehachse 80 am vorderen Ende der Gegengewichtsverstellvorrichtung 19 ermöglicht.

Eine Kopplung zwischen dem Oberwagen 8 und dem Längsträger 22 kann vorteilhaft sein.

Der A-Bock 15 ist über die Seileinscherung 16 mit der Spitze des Superlift-Mastes 79 verbunden. Das durch den A-Bock 15, die Einscherung 16 und den Superlift-Mast 79 gebildete Dreieck ist starr. Das Dreieck ist drehbar um die Drehachse 80 am

Oberwagen 8 des Krans 78 angelenkt. Da das genannte Dreieck 15, 16, 79 starr ist, ist auch die Seileinscherung 14 zwischen dem Oberwagen 8 des Krans 78 und dem A-Bock 15 starr, also in der Länge unveränderlich. Die Abspannung 56 der

Gegengewichtseinheit 24 am Superlift-Mast 79 ist insbesondere durch Tragstangen ausgeführt, die eine konstante Länge aufweisen. Bei einer Verlagerung der

Gegengewichtseinheit 24 mittels des Kragelements 23 wird die Gegengewichtseinheit 24 nichtlinear, insbesondere entlang eines Bogensegments, verlagert. Um eine Abstützung am Boden zu gewährleisten, können die Vertikalstützen 28

höhenverstellbar ausgeführt sein. Die Höhenverstellbarkeit kann auch zum Ausgleich von Höhendifferenzen der Standfläche des Krans 78 unter der Bodenplatte 29 dienen. Zusätzlich oder alternativ können auch die Tragstangen der Abspannung 46 längenveränderlich ausgeführt sein, um eine Verlagerung der Gegengewichtseinheit 24 entlang einer linearen Richtung zu ermöglichen. Bezugszeichen

1 Kran

2 Unterwagen

3 Raupenfahrwerk

4 Mittelteil

5 Raupenträger

6 Fahrwerk

7 Drehverbindung

8 Oberwagen

9 vertikale Drehachse

10 Oberwagenrahmen

1 1 Kabine

12 Auslegerachse (Schwenkachse)

13 Hauptausleger

14 Abspanneinheit

15 Abspannbock

16 Abspannseil

17 Seilwerk

18 Seilrolle

19 Gegengewichtsverstellvorrichtung

19a Gegengewichtsverstellvorrichtung

19b Gegengewichtsverstellvorrichtung

20 Gestell

21 Oberwagen-Längsachse

22 Längsträger

23 Kragelement

24 Gegengewichtseinheit

25 Gegengewichtselement

26 Boden

27 Abstützeinrichtung

28 Vertikalstütze

29 Bodenplatte

30 Grundkasten

31 erstes Teleskopelement 32 zweites Teleskopelement

33 Lagerung

34 Oberseite

35 Führungseinheit

35b Führungseinheit

36 Führungsschiene

37 Führungseinheit-Lagerungen

38 Führungsachse

39 Verlagerungselement

40 Koppelelement

40b Koppelelement

41 Kinematikeinheit

41 b Kinematikeinheit

42 Ausziehseil

43 Rückholseil

44 erste Verbindungsstelle

45 zweite Verbindungsstelle

46 Verbindungslinie (Abspannung)

47 Ausziehseil

48 Rückholseil

49 erstes Ende von Seil 47

50 Rückwand des zweiten Teleskopelements 32

51 zweites Ende von Seil 47

51 a zweites Ende von Seil 47

52 Rückwand des Grundkastens 30

53 Ausziehseil-Umlenkrolle

54 Ausziehseil-Umlenkrollen-Träger

55 Rückwand des ersten Teleskopelements 31

56 erstes Ende von Seil 48

57 Rückwand des Kragelements 23

58 zweites Ende des Seils 48

58a zweites Ende des Seils 48

59 Stirnseite des Grundkastens 30

60 Rückholseil-Umlenkrolle

61 Rückholseil-Umlenkrollenträger Gegengewichtselementwagen

Räder

Verriegelungseinheit

Kragelement-Gegengewicht

Unterseite des Kragelements 23

Drehachse

Drehelement

Kopplungsrichtung

erstes Kraftübertragungselement

Zahnrad

zweites Kraftübertragungselement

erste Teleskop-Koppelvorrichtung

zweite Teleskop-Koppelvorrichtung

Zahnradträger

erstes Kraftübertragungselement/Kopplungselement zweites Kraftübertragungselement/Kopplungselement Kran

Superlift-Mast

Drehachse parallel zur Auslegerachse 12

Gegengewichtsradius

effektiver Gegengewichtsradius

minimaler Gegengewichtsradius

maximaler Gegengewichtsradius

Länge

Claims

Patentansprüche

1 . Kran (1 ; 78) mit einem Unterwagen (2), einem um eine Drehachse (9) zu dem Unterwagen (2) schwenkbaren Oberwagen (8), einer Gegengewichtseinheit (24) und einer Gegengewichtsverstellvorrichtung (19; 19a; 19b), wobei die

Gegengewichtsverstellvorrichtung (19; 19a; 19b) umfasst:

ein am Oberwagen (8) befestigtes, teleskopierbares Gestell (20) mit einem teleskopierbaren Längsträger (22) eine entlang des Gestells (20) verlagerbar angeordnete Gegengewichtseinheit (24), eine Antriebseinheit zum angetriebenen Verlagern der Gegengewichtseinheit (24) am Gestell (20) und eine mit der

Antriebseinheit koppelbare Kinematikeinheit (41 ; 41 b) zum angetriebenen

Teleskopieren des Gestells (20),

dadurch gekennzeichnet, dass an einem hinteren, der Drehachse (9) abgewandten Ende des Längsträgers (22) ein Kragelement (23) befestigt ist, die

Gegengewichtseinheit (24) entlang des Gestells (20) im Bereich des Oberwagens (8) bis auf das Kragelement (23) verlagerbar ist, die Gegengewichtseinheit (24) auf dem Kragelement (23) befestigbar ist und die Gegengewichtseinheit (24) auf dem

Kragelement (23) mit dem Gestell (20) ein- und austeleskopierbar ist.

2. Kran (1 ; 78) gemäß Anspruch 1 , gekennzeichnet durch eine am Längsträger (22) angeordnete Führungseinheit (35; 35b) zum geführten Verlagern der

Gegengewichtseinheit (24) im Bereich des Oberwagens (8).

3. Kran (1 ; 78) gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Längsträger (22), insbesondere mehrfach, teleskopierbar ausgeführt ist.

4. Kran (1 ; 78) gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch zwei Längsträger (22), die insbesondere symmetrisch, insbesondere parallel und beabstandet, zu einer Längsachse des Gestells (20) angeordnet sind.

5. Kran (1 ; 78) gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Verriegelungseinheit (64) zum Verriegeln der Gegengewichtseinheit (24) am Kragelement (23).

6. Kran (1 ; 78) gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein zusätzliches Kragelement-Gegengewicht (65), das am Kragelement (23),

insbesondere an einer Unterseite (66) des Kragelements (23), verankert ist.

7. Kran (1 ; 78) gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinheit als, insbesondere entlang der Führungseinheit (35; 35b), angetriebenes Verlagerungselement (39) ausgeführt ist.

8. Kran (1 ; 78) gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die

Kinematikeinheit (41 ; 41 b) ein mit dem Verlagerungselement (39) verbindbares erstes Seilzugsystem aufweist, wobei das erste Seilzugsystem mit einem ersten

Teleskopelement (31 ) des Längsträgers (22) koppelbar ist.

9. Kran (1 ; 78) gemäß Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die

Kinematikeinheit (41 ; 41 b) ein zweites Seilzugsystem aufweist, das an dem ersten Teleskopelement (31 ) befestigt ist und insbesondere einen Grundkasten (30) des Längsträgers (22) mit einem in dem ersten Teleskopelement (31 ) angeordneten zweiten Teleskopelement (32) verbindet.

10. Kran (1 ; 78) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinheit ein um eine Drehachse (67) drehbar angetriebenes Drehelement

(68) und ein mit dem Drehelement (68) verbindbares erstes Kraftübertragungselement (70) aufweist, wobei insbesondere das erste Kraftübertragungselement (70) mit der Gegengewichtseinheit (24) koppelbar ist.

1 1 . Kran (1 ; 78) gemäß Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das

Drehelement (68) zum Koppeln mit der Kinematikeinheit (41 ; 41 b) entlang einer Kopplungsrichtung (69), insbesondere senkrecht zur Drehachse (67), verlagerbar ist.

12. Kran (1 ; 78) gemäß Anspruch 10 oder 1 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Kinematikeinheit (41 ; 41 b) ein mit dem Drehelement (68) verbindbares zweites

Kraftübertragungselement (72) aufweist, wobei das zweite Kraftübertragungselement (72) mit einem Grundkasten (30) oder mit einem, in einem ersten Teleskopelement (31 ) angeordneten zweiten Teleskopelement (32) koppelbar ist, wobei insbesondere das Drehelement (68) zum Teleskopieren des Gestells (20) mit dem zweiten

Kraftübertragungselement (72) koppelbar ist.

13. Verfahren zum Verstellen einer Gegengewichtseinheit (24) an einem Kran (1 ; 78), mit einem Unterwagen (2), einem um eine Drehachse (9) zu dem Unterwagen (2) schwenkbaren Oberwagen (8) und einer Gegengewichtsverstellvorrichtung (19; 19a; 19b), wobei die Gegengewichtsverstellvorrichtung (19; 19a; 19b) umfasst:

ein am Oberwagen (8) befestigtes, teleskopierbares Gestell (20) mit einem

teleskopierbaren Längsträger (22) eine entlang des Gestells (20) verlagerbar angeordnete Gegengewichtseinheit (24), eine Antriebseinheit zum angetriebenen Verlagern der Gegengewichtseinheit (24) am Gestell (20) und eine mit der

Antriebseinheit koppelbare Kinematikeinheit (41 ; 41 b) zum angetriebenen

Teleskopieren des Gestells (20), insbesondere an einem Kran (1 ; 78) nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass in einem ersten Schritt die Gegengewichtseinheit (24) entlang des Gestells (20) im Bereich des Oberwagens (8) verlagert wird und in einem zweiten Schritt mittels der Antriebseinheit die Gegengewichtseinheit (24) in Bezug auf den Oberwagen (8) mit dem Gestell (20) ein- und austeleskopiert wird.

14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass am Ende des ersten Schritts die Gegengewichtseinheit (24) bis auf ein am hinteren, der Drehachse (9) abgewandten Ende des Längsträgers (22) angeordnetes Kragelement (23) verlagert wird, dann dort befestigt wird und in dem zweiten Schritt die Gegengewichtseinheit (24) auf dem Kragelement (23) mit dem Gestell (20) ein- und austeleskopiert wird.