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Vorrichtung zum Heben und Senken von Lasten,
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Heben und
Senken von Lasten, insbesondere an Außenwänden von Hochbauten, bestehend aus einem
Trägergerüst, einem einendig an diesem vertikal schwenkbar angelenkten Ausleger,
der aus einem rohrförmigen Trägerarm und einem in diesem teleskopierenden Verlängerungsarm
besteht, wobei letzterer über ein Zugmittel mit dem Trägergerüst oberhalb des Schwenkpunktes
des Auslegers verbunden ist, im freien Endbereich des Trägerarms nach hinten umgelenkt
und am rückwärtigen Ende des Verlängerungsarms befestigt ist, und das Zugmittel
die Auslage des Auslegers bis maximal zur Horizontalen begrenzt und der Verlängerungsarm
an seinem freien Ende einen Auslegerkopf mit einer Umlenk-
rolle
und Mitnehmerführungsmitteln trägt, wobei um die Umlenkrolle ein Zugseil geführt
ist, das von einer am Trägergerüst befestigten, von einem Motor angetriebenen Seiltrommel
ausgeht und an seinem frei nach unten hängenden Ende einen Mitnehmer und einen Lasthaken
aufweist.
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Bei verschiedenen Bauvorhaben, insbesondere im Hochbau müssen Verbrauchsmaterialien
wie Steine, Ziegel und Zement von der Straße in höher gelegene Stockwerke transportiert
oder von diesen nach unten abgesenkt werden. Zu diesem Zweck sind sogenannte Flaschenzüge
bekannt, mit denen Lasten gehoben und gesenkt werden können, die jedoch manuell
bedient werden und einen sehr hohen Kraftaufwand erfordern. Daneben stehen auch
elektrisch angetriebene Bauaufzüge zur Verfügung, die aus einem Trägergerüst bestehen,
das zwischen Boden und Decke eines Raumes verspannt wird und an dem ein Ausleger
schwenk- oder kippbar gelagert ist, der z.B. eine Fensteraussparung durchragt und
an seinem freien Ende eine Umlenkrolle aufweist, über die ein Seil mit Haken zur
Aufnahme von Lasten geführt wird, das mit Hilfe eines Motors dann vertikal bewegt
werden kann.
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Eine derartige Vorrichtung ist aus der DE-PS 1 16 46 23 bekannt. Diese
Vorrichtung hat jedoch den Nachteil, daß zum Absenken der Last die in Richtung des
Auslegers auf die Schwenkachse mit dem Trägergerüst wirkenden Kraftkomponente der
Last einem Entteleskopieren des Auslegers entgegenwirkt, wodurch es zu Störungen
im Betrieb einer solchen Vorrichtung kommmt. Erschwerend erweist sich auch, daß
der Verlängerungsarm bei dieser Vorrichtung über Ansätze in einer Nut des Trägerarms
geführt wird und es durch die offene Nut im Betrieb zu Verschmutzungen kommt, die
den
Reibungskoeffizienten beim Verschieben des Auslegers erhöhen. Darüber hinaus kann
es aufgrund der externen Krafteinflüsse oder aufgrund der Verschmutzung zu einem
Verkanten des Verlängerungsarms im Trägerarm kommen, so daß das Entteleskopieren,
zum Teil aber auch das Teleskopieren beim Hochziehen des Auslegers behindert oder
sogar unmöglich gemacht wird. Um dem Entgegenzuwirken ist gemäß der DE-PS 1 16 46
23 versucht worden, im Auslegerkopf eine zweite, untere Anschlagkante als Mitnehmerführungsmittel
so anzuordnen, daß der Seilmitnehmer beim ersten Absenken der Last gegen diese Kante
anschlägt und die vertikale Kraftkomponente so erhöht, daß sie eine Mitnahme des
Auslegers erlaubt. Auch ein derartiges Vorrichtungsmerkmal kann jedoch die beschriebenen
Schwierigkeiten nicht beseitigen, da der Seilmitnehmer bereits deutlich vor der
horizontalen Position des Auslegers über die Anschlagkante aus dem Auslegerkopf
rutscht und ein zuverlässiges Entteleskopieren dann wiederum nicht mehr möglich
ist.
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Darüber hinaus weist die bekannte Vorrichtung weitere Nachteile auf.
Die Endposition des Auslegers und damit seine Stellung relativ zum Trägergerüst
kann nicht verstellt werden und die Vorrichtung ist sehr sperrig, wobei sowohl die
Lastseilführung wie auch die Anordnung des Zugmittels für den Auleger sehr umständlich
ist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs
genannten Art so zu verbessern, daß insbesondere ein einwandfreies Teleskopieren
des Auslegers gewährleistet wird und die Vorrichtung in kompakter Bauform sowie
montagefreundlich auszuführen.
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Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß der Aus-
leger
zur Rückführung über eine Schwenkvorrichtung mit dem Trägergerüst in Verbindung
steht. Die Schwenkvorrichtung hat die Aufgabe, die in Richtung des Auslegers auf
die Schwenkachse am Trägergerüst wirkende Kraftkomponente zumindest auszugleichen.
Ein überschüssiger Kraftanteil führt den Ausleger beim Absenken einer Last besonders
zuverlässig mit, so daß der Ausleger bei allen Belastungen vollkommen entteleskopiert.
Dabei ist es in bezug auf eine kompaktere Bauweise der Vorrichtung zweckmäßig, wenn
die Schwenkvorrichtung aus einem Druckkraftelement besteht, das im Abstand von der
Schwenkachse am Trägergerüst einendig am Ausleger und anderendig am Trägergerüst
befestigt ist. Ein solches Element, das beim Hochklappen des Auslegers zusammengedrückt
wird, belastet zwangsweise den Ausleger und unterstützt seine Rückführung in die
Endauslage beim Absenken der Last.
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Es ist ferner zweckmäßig, wenn das Druckkraftelement am Trägerarm
des Auslegers befestigt ist, da eine solche Anordnung eine kompaktere Bauform zuläßt.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung besteht das Druckkraftelement
aus einer Gasdruckfeder.
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Weitere Merkmale der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche
5 bis 11.
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Anhand der Zeichnung wird die Erfindung beispielhaft erläutert. Es
zeigen: Fig. 1 schematisch eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig.
2 schematisch die Teleskopführung.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist an einem Trägergerüst 13 befestigt.
Dieses besteht aus einem Stützträger 1, der zumindest einendig eine Spindeleinrichtung
2 zum Verspannen des Stützträgers 1 beispielsweise zwischen Boden und Decke eines
Raumes besitzt. Der Stützträger 1 besteht aus einem Führungsträger 3 und einem Verlängerungsträger
4, der teleskopartig in ersterem längsverschiebbar angeordnet ist und durch eine
an sich bekannte Klemmvorrichtung (nicht dargestellt) stufenlos gegen den Führungsträger
3 arretierbar ist. Die Träger 3,4 besitzen einen Kreisringquerschnitt; es kann jedoch
auch jede andere Trägerform verwendet werden. Auf dem Stützträger 1 ist längsverschiebbar
ein Schwenkrahmen 5 montiert, der durch eine Feststelleinrichtung 6 arretiert werden
kann. Gemäß dem Ausführungsbeispiel in Fig. 1 besteht der Schwenkrahmen 5 aus einem
Rahmensteg 7 mit Kreisringquerschnitt, der auf den Stützträger 1 aufgesetzt ist,
und daran oben und unten jeweils rechtwinklig angesetzten Armen 8 und 9 sowie einem,
diese verbindenden, parallel zum Rahmensteg 7 verlaufenden Rahmensteg 10, wobei
die letztgenannten drei Teile einen Rechteckquerschnitt aufweisen können. Am Rahmensteg
10 sind oben und unten horizontale Lagerstege 11 angeordnet, auf denen jeweils ein
Zapfen 12 vertikal befestigt ist, wobei die Zapfen zur Lagerung des Trägerprofils
15 dienen, das horizontale Stege 14 mit Bohrungen 14a aufweist, die etwas größer
sind als der Durchmesser der Zapfen 12 und so in diese Zapfen eingehängt werden
können und eine Schwenkung des Trägerprofils 15 um die Zapfen 12 ermöglicht wird.
An dem aus einem Vierkantprofil bestehenden Trägerprofil 15 ist eine Haltestange
16
befestigt, die sich vom unteren Ende des Trägerprofils senkrecht
nach vorne erstreckt und die in einem bestimmten Abstand vom Trägerprofil 15 so
abgeknickt ist, daß sie parallel zu diesem nach oben verläuft. An ihrem freien oberen
Ende 17 ist die Haltestange 16 durch ein Gehäuse 18 aus zwei parallelen, vertikal
angeordneten Profilbiechen zur Lagerung einer horizontal angeordneten Seilumlenkrolle
22 mit dem Trägerprofil 15 verbunden. Neben dem Gehäuse 18 ist eine Seiltrommel
19 horizontal angeordnet und durch eine Schutzhaube 20 teilweise abgedeckt. Die
Seiltrommel 19 wird durch einen Elektromotor 23 angetrieben, der in Senkrechtstellung
unterhalb der Seiltrommel derart zwischen der Haltestange 16 und dem Trägerprofil
15 angeordnet und an letzterem über eine Lasche 23a gehaltert ist, das die Motorwelle
die Seiltrommel 19 mittig durchgreift, wobei letztere auf der Welle aufgeflanscht
ist, so daß die Seiltrommel 19 direkt und ohne irgendwelche Getriebeumlenkungen
angetrieben werden kann. Zum Schutz des Motors 23 und anderer Teile der Vorrichtung
sind das Trägerprofil 15 und der Haltebügel 16 über Versteifungsbügel 24 verbunden,
die halbkreisförmig ausgebildet sind.
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Am unteren Ende des Trägerprofils 15 ist ein Ausleger 25 auf- und
abschwenkbar um die Achse 46 angeschlagen. Er besteht aus einem Trägerarm 26 und
einem Verlängerungsarm 27, der teleskopartig in ersterem längsverschiebbar ist.
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Im Ausführungsbeispiel sind beide Arme als ineinander verschiebbare,
geschlossene Vierkantprofile ausgebildet.
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Der Trägerarm 26 weist an seinem Ende zwei vertikal und parallel zueinander
angeordnete Platten auf, zwischen denen senkrecht übereinander und miteinander fluchtend
zwei Rollen 28 so angeordnet sind, daß ihr lichter Abstand
gleich
oder etwas größer ist als die Dicke des Verlängerungsarms 27, der zwischen den Rollen
28, die auf Kugellagern angeordnet sind, geführt wird. Der Verlängerungsarm 27 ragt
in den Trägerarm 26 hinein und trägt zur Abstützung an seinem im Trägerarm 26 befindlichen
Ende einen als Rollenhalterung dienenden Halteblock 31, an dem zwei Rollen 32, vorzugsweise
rechts und links, befestigt sind, deren Abstand zueinander so gewählt ist, bzw.
die so gegeneinander diagonal versetzt sind, daß sich die eine gegen die obere und
die andere gegen die untere Innenwandung des Trägerarms 26 abstützt, wobei im Zusammenwirken
mit den Rollen 28 eine exakte parallele Führung des Verlängerungsarms 27 im Trägerarm
26 gewährleistet wird. Um ein Herausrutschen des Verlängerungsarms 27 zuverlässig
zu verhindern, ist an seinem im Trägerarm 26 befindlichen Ende ein Sperrklotz 33
ober- und/oder unterseitig befestigt, der beim Anschlag gegen eine RoLle 28 oder
einen entsprechenden, im Trägerarm oder an den Platten 30 befestigten Stopper die
weiteste Auslage des Verlängerungsarms 27 markiert.
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Im hinteren Endbereich des Verlängerungsarms 27 ist vor dem Halteblock
31 am Verlängerungsarm, vorzugsweise an der Oberseite, eine Kette 34 befestigt.
Diese wird von unten um eine zwischen den Platten 30 und vor der oberen Rolle 28
angeordnete Umlenkrolle 35, nach oben und hinten umgelenkt und an der Trägerschiene
15 oberhalb des Schwenkpunktes 46 befestigt. Die Befestigung erfolgt dabei über
eine Steckeinrichtung 36, die aus einem kastenähnlichen Gehäuse mit einem seitlichen
Schlitz zum Einlegen eines Kettengliedes der Kette besteht. Das im Eingriff befindliche
Kettenglied kann dann beispielsweise über einen Sperr-
stift so
festgelegt werden, daß die Kette 34 nicht herausrutschen kann. Unter Umständen genügt
auch das einfache Einhängen des Kettengliedes, da aufgrund der um etwa 90 Grad verschobenen
Stellung des nach- und vorliegenden Kettengliedes der Kette eine Arretierung gewährleistet
werden kann. Die Länge der Kette 34 kann jederzeit durch einfaches Umstecken eines
Kettengliedes beliebig verändert werden.
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Eine weitere Verbindung des Auslegers 25 mit dem Trägerprofil 15 besteht
durch das Druckkraftelement 37, das gemäß dem Ausführungsbeispiel als an sich bekannte
Gasdruckfeder ausgebildet ist. Die Gasdruckfeder 37 ist unterhalb der Steckverbindung
36 der Kette 34 am Trägerprofil 15 gelenkig angeschlagen und anderendig am Trägerarm
26 des Auslegers 25 angelenkt. Der maximale Hub wird etwa erreicht, wenn der Ausleger
25 bis zur Horizontalen ausgeschwenkt ist.
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Am vorderen freien Ende des Verlängerungsarms 27 ist ein Auslegerkopf
38 befestigt. Dieser besteht zumindest aus zwei parallelen, vertikal angeordneten
Blechen 39 von nahezu gleichschenklig dreieckiger Form, zwischen denen im oberen
Winkelbereich eine Umlenkrolle 40 auf einer horizontalen Achse 4Oa angeordnet ist.
Um diese Umlenkrolle 40 wird das Seil 21, das auf der Seiltrommel 19 aufgewickelt
ist und über die Seilumlenkrolle 22 von dieser abgezogen wird, so geführt, daß es
vertikal nach unten aus dem Auslegerkopf 38 frei herauslaufen kann. An seinem unteren
Ende 21b weist das Seil 21 eine Seilkugel 41 und einen Haken 42 zum Einhaken von
Lasten auf. Im Auslegerkopf 38 sind. an den Blechen 39 vier Rundschienen 45 befestigt,
die so angeordnet sind, daß ihre Achsen im
Querschnitt die Eckpunkte
eines Quadrats bilden und einen Abstand zueinander aufweisen, der so groß ist, daß
die Kugel 41 zwischen den Rundschienen 45 geführt werden kann.
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Die Rundschienen erstrecken sind vom unteren Einzugsbereich 43 des
Seiles 21 schräg nach oben in Richtung auf den Verlängerungsarm 27. Um das Einführen
der Kugel 41 zwischen die Rundschienen 45 zu erleichtern, sind die beiden oberen
und unteren Rundschienenpaare über den Auslegerkopf 38 hinaus als Zungen 44, 44a
verlängert, so daß die Kugel 41 beim Aufziehen des Seiles 21b gegen diese anschlägt
und dann entsprechend der Steigung der Rundschienen 45 in den Auslegerkopf 38 geführt
wird.
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Die Funktionsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist folgende:
Bei der Verwendung im Hochbau wird der Stützträger 1 zwischen Boden und Decke eines
Raumes über die Spindeleinrichtung 2 verspannt. Bei besonders niedrigen oder hohen
Räumen kann die Länge des Stützträgers 1 durch entsprechendes Verschieben des Verlängerungsträgers
4 im Führungsträger 3 variiert werden. Bei der Verwendung z.B. auf Flachdächern
oder in Räumen, in denen noch keine Decke eingegossen ist, wird z.B. die Spindeleinrichtung
2 durch ein Gelenk ersetzt, das den Stützträger 1 mit mindestens zwei, vorzugsweise
V-förmig auseinander verlaufenden Schienen (nicht dargestellt) verbindet, wobei
zwischen den Schienen und dem Stützträger 1 ein rechter Winkel ausgebildet wird.
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Um ein Kippen dieser Vorrichtung zu vermeiden, können die freien Enden
der Schienen mit Gegengewichten belastet werden.
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Zum Aufziehen der Lasten befindet sich der Ausleger 25 zunächst in
horizontaler Stellung. Dabei ist der Verlängerungsarm 27 maximal aus dem Trägerarm
26 ausgeführt, da der Sperrklotz 33 gegen die untere Rolle 28 zwischen den Platten
30 angeschlagen ist. Die Gasdruckfeder 37 hat ihren maximalen Hub erreicht. Die
Kette 34 hat ebenfalls ihre maximale freie Länge erreicht und hält den Ausleger
25 in horizontaler Stellung. Das Seil 21 und damit die Kugel 41 und der Haken 42
hängen soweit nach unten, daß eine Last an ihnen aufgehängt werden kann. Danach
wird der Motor 23 über einen entsprechenden Schalter (nicht dargestellt) in Betrieb
gesetzt. Über die Motorwelle wird die Seiltrommel 19 angetrieben, die das Seil 21,
das über die Umlenkrolle 40 des Auslegerkopfes 38 und die Umlenkrolle 22 verläuft,
aufwickelt, wodurch sich die freie Seillänge verkürzt und die Last angehoben wird.
Die Hebegeschwindigkeit beträgt dabei beispielsweise 25 Meter pro Minute. Bei fortlaufender
Seilverkürzung wird die Kugel 41 so nahe an den Auslegerkopf 38 herangeführt, bis
sie gegen eine oder beide der überstehenden Zungen 44, 44a der Rundschienen 45 anstößt.
In diesem Moment wird die Heberichtung der Kugel 41 geändert und sie rutscht entlang
der Zunge 44 zwischen den Rundschienen 45 in das Innere des Auslegerkopfes 38 und
gleitet zwischen den Rundschienen 45 soweit in diese hinein, bis sie eine Position
etwa unterhalb der Umlenkrolle 40 erreicht hat. Eine weitere Verkürzung des unteren
freien Seilendes 21b ist nun nicht mehr möglich, vielmehr stützt sich die Kugel
41 von diesem Zeitpunkt ab gegen den Auslegerkopf 38 über die oberen Rundschienen
45 ab. Bei fortlaufender Seilverkürzung des Seilteils 21a wird der Auslegerkopf
38 und mit ihm der Ausleger 25 angehoben. Durch die
Schräglage
des Auslegers 25 und die daraus resultierende Kraftkomponente der Last bzw. des
Verlängerungsarm 27 in Richtung des Auslegers 25 in Richtung auf die Schwenkachse
46 wird der Verlängerungsarm 27 in den Trägerarm 26 gedrückt. Dabei gleitet der
Verlängerungsarm 27 über die Rollen 28 bzw. 32 kontinuierlich in den Trägerarm 26,
da er endseitig durch die Kette 34 gehalten wird. Es ist selbstverständlich, daß
die Motorkraft so groß gewählt werden muß, daß sie die bewegbaren Teile der Vorrichtung
und die Last anheben kann und der Widerstand der Gasdruckfeder 37 überwunden wird.
Letztere wird beim Anheben des Auslegers 25 kontinuierlich gestaucht, bis der Ausleger
25 seine höchste Stellung (in Fig. 1 strichpunktiert gezeichnet) erreicht hat, in
der der Motor 23 über entsprechende Schalter abgestellt wird.
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Durch die erfindungsgemäße Anordnung der Rundschienen 45 im Auslegerkopf
38 hängt der Haken 42 und somit auch die daran befestigte Last unabhängig vom Steigungswinkel
des Auslegers 25 immer vertikal nach unten und kann nicht verrutschen.
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Nach dem Erreichen der Endposition wird die Vorrichtung z.B. um die
Zapfen 12 verschwenkt und die Last entnommen.
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Nach entsprechender Rückführung der Vorrichtung in die Ausgangslage
wird die Drehrichtung des Motors umgekehrt und das Seil 21 von der Seiltrommel 19
wieder abgerollt.
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Die Druckkraft der Gasdruckfeder 37 und die Zugkraft der Kugel 111
in der Zwangsführung 45 bewirken nun parallel mit der Verlängerung des Seiles 21
ein Absenken des Auslegers 25 bis zur horizontalen Lage, wobei der Verlängerungsarm
27 aus dem Trägerarm 26 entteleskopiert.
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Nachdem der Ausleger 25 seine horizontale Lage erreicht hat, gleitet
die Seilkugel 41, die sich bei der Abwärtsbewegung des Auslegers 25 gegen die beiden
unteren Rundschienen 45 abgestützt hat, aus dem Auslegerkopf 38 heraus und die Last
kann bis zum Boden abgesenkt werden.
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Insbesondere durch das Zusammenwirken der Gasdruckfeder 37 und der
vorteilhaften Rollenlagerung des Verlängerungsarms 27 im Trägerarm 26 ist ein zuverlässiges
Teleskopieren des Auslegers 25 stets gewährleistet. Danach beginnt der Hebevorgang
erneut wie beschrieben. Durch ein Umstecken der Kette 34 in der Steckverbindung
36 kann die freie Länge der Kette 34 und damit die Auslage des Auslegers 25 verstellt
werden.
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L e e r s e i t e