DE606687C - Schuhbeschneidemaschine mit einem biegsamen Bandmesser - Google Patents

Schuhbeschneidemaschine mit einem biegsamen Bandmesser

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DE606687C
DE606687C DEU12046D DEU0012046D DE606687C DE 606687 C DE606687 C DE 606687C DE U12046 D DEU12046 D DE U12046D DE U0012046 D DEU0012046 D DE U0012046D DE 606687 C DE606687 C DE 606687C
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knife
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band
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    • B24BMACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
    • B24B55/00Safety devices for grinding or polishing machines; Accessories fitted to grinding or polishing machines for keeping tools or parts of the machine in good working condition
    • B24B55/04Protective covers for the grinding wheel
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    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D43/00Machines for making stitch lips, or other preparatory treatment of soles or insoles before fixing same
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    • A43D47/00Machines for trimming or butting welts fixed on uppers
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Description

  • Schuhbeschneidemaschine mit einem biegsamen Bandmesser Die Erfindung bezieht sich auf Beschneide-oder Abgratmaschinen für Schuhe, beispielsweise zum Abtrennen der Falten, die sich bei auf den Leisten geschlagenen Stiefeln oder Schuhen aus dem überschüssigen Leder des umgelegten Schaftrandes nahe der Schuhspitze bilden. Bei Schuhen mit aufgeklebter Außensohle muß der umgelegte Rand glatt und frei von Unebenheiten sein, ehe die Außensohle aufgebracht wird. Solche Unebenheiten würden nicht nur eine gute Verbindung mit der Außensohle verhindern, sondern auch die Außensohlen selbst uneben machen. Das gilt sowohl für Schuhe mit Ledersohle wie auch für solche mit Gummisohle (Kreppsohle), denn bei beiden Arten entstehen durch das Überholen des Schaftes Wellen oder Falten, nahe der Schuhspitze. Es ist an, sich bekannt, diese Falten zu beseitigen, und zwar hat man bisher für diesen Zweck sogenannte Spitzenfräsmaschinen benutzt. Hierbei ist aber die Arbeitsfläche durch die Außenform des Fräsers bestimmt, also im allgemeinen stets eben.
  • Der Zweck der Erfindung ist es, die Beseitigung der Unebenheiten, wie Falten o. dgl., mittels einer verbesserten, mit einem Bandmesser arbeitenden Maschine vorzunehmen, welche den Boden der Stiefel oder Schuhe so glatt macht, daß die Außensohlen satt aufliegen und nach dem Aufzementieren festsitzen. Hierbei ist es auch in einfacher Weise möglich, durch entsprechendes Durchbiegen des Messers einen gewölbten Sohlenboden zu erzielen.
  • Es ist an sich bekannt, Schuhwerkteile auf einer besonderen Beschneidemaschine mit einem biegsamen Bandmesser zu beschneiden, das sich in Richtung seiner Schneidkante quer über das Werkstück bewegt und das entsprechend der gewünschten Arbeitsfläche durchgebogen wird. Die vorliegende Erfindung betrifft nunmehr die Ausgestaltung einer solchen Maschine derart; daß sie zum Abschneiden der Zwickeinschlagfalten geeignet ist. Für diesen Zweck ist sie mit einem quer zum Bandmesser bewegbaren Führungsschlitten für das Werkstück versehen, der sowohl Anschläge zum Sichern des Schuhes gegen Längs- und seitliche Kippbewegungen als auch einen weiteren. Anschlag zum Abstützen des Schuhes gegen den Schnittdruck - des Bandmessers trägt. Anschläge an Beschneidmascbinen für Schuhe sind allgemein bekannt. Die Erfindung schlägt nun bei einer Schuhbeschneidemaschine der angegebenen Art die besondere Anordnung von Anschlägen an einem Führungsschlitten vor, durch die ein sicheres Festhalten des zu bearbeitenden Werkstückes gewährleistet ist auch unter Berücksichtigung -des bei dem Schneiden mit einem Bandmesser auftretenden Schnittdruckes.
  • Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht. Es sind: Fig. i eine Vorderansicht des ganzen Maschinenaufbaues mit den arbeitenden Teilen, Fig. 2 eine Ansicht auf die ganze Maschine von oben her, Fig. 3 ein senkrechter Schritt in vergrößertem Maßstabe durch die Schneidstelle, Fig.3A eine Darstellung einer Einzelheit, Fig.4 eine schaubildliche Darstellung der Hauptteile an, der Schneidstelle, Fig. 5 und 6 Darstellungen von Einzelheiten, Fig.7 eine schaubildliche Darstellung der Schneidstelle einer abgeänderten Ausführungsform, .
  • Fig. 8 Darstellung einer Einzelheit dazu, Fig. 9 eine Vorderansicht zu Fig. 7, Fig. =o bis 12 Einzelheiten zu Fig. 7 bis 9, Fig.13 ein senkrechter Schnitt durch die Messerschleifvorrichtung und Fig. 14 ein senkrechter Querschnitt durch die Reinigungskissen.
  • Ein dünnes, biegsames Bandmesser 15 läuft über eine angetriebene Bandscheibe 16 und eine Losscheibe 17, deren Drehrichtung in Fig. i durch Pfeile bezeichnet ist. Die beiden Scheiben sitzen genügend weit auseinander, um einen auf den Leisten geschlagenen Schuh dem das Beschneiden, oder Abgraten besorgenden Teile des Messers darbieten zu können. Beide Bandscheiben besitzen einen Rand oder Flansch 49 (Fug. 2) zur Führung des Bandmessers, und die Umflächen der Scheiben sind vom Rande 49 ab nach vorn hin leicht kegelig. Die Flansche 49 stützen das Bandmesser an seiner hinteren Kante, und gegen die vorn befindliche Schneidkante wird kein nachteiliger Druck ausgeübt.
  • Die Welle 18, welche die Scheibe 16 antreibt, ist im Hauptmaschinenrahmen =g gelagert, dagegen die Welle 2o der losen Scheibe 17 in einem waagerecht verschiebbaren Schlitten 21, mittels dessen eine mäßige Spannung im Bandmesser aufrechterhalten werden kann. Der Schlitten 21 sitzt in Führungen 22, die auf dem Rahmen 19 befestigt sind. Ein Gewicht 23 (Fug. i) greift mittels einer über eine Rolle 25 gehenden Schnur oder Kette 24 am Schlitten 21 an, um das Messer zu spannen. Will man z. B. die Scheiben i6 und 17 entfernen, so kann man das Bandmesser entspannen, indem man einen Handhebel 26 niederdrückt, dessen Hubnocken 27 sich gegen den Bock des Schlittens 21 legt und diesen, einwärts schiebt.
  • Die Antriebskraft für die Scheibe 16 wird von einer nicht dargestellten Welle abgeleitet, die im unteren Teile des Maschinengestells i9 liegt. Von ihr überträgt ein Riemen 28 die Kraft auf eine Riemenscheibe 29 der Welle 18 (s. Fig. i und 2).
  • Die Maschine ist mit Führungsvorrichtungen versehen, welche die richtige Bewegung des Schuhes gegen den oberen Trum des Bandmessers 15 zwischen den Scheiben 16 und 17 sicherstellen. Dieser Trum wird infolge der Antriebsart für das Messer gedrückt oder geschoben (ablaufender Trum), während der untere Trum der gezogene oder auflaufende Trum ist. Der das Beschneiden ausführende Teil des Bandmessers wird nun regelbar künstlich gekrümmt, und zwar wird er durch ein einstellbares Führungsstück aus seiner ebenen Bahn abgelenkt. Wenn die Maschine gemäß Fig. i bis 6 ausgerüstet und eingestellt ist, wird der Messerfgrungsteil3o (Fig.3 und 5) benutzt. Wünscht man dagegen die wirksame Strecke des Bandmessers nach .der entgegengesetzten Richtung durchzubiegen, .so nimmt man den Teil 3o ab und verwendet an seiner Stelle einen anderen, später zu beschreibenden Führungsteil.
  • Der Führungswinkel 3o besitzt einen Finger 31, der sich nach -vorn unter das Bandmesser legt und dessen Unterfläche gemäß Fig. 3 stützt. Der senkrechte Teil des Winkels 30 steckt in einem anderen abnehmbaren Winkelstück 32, welches sich auf die Bandoberfläche legt und gemäß Fig. 4- leicht nach oben gekrümmt ist, und zwar der Bandkrümmung entsprechend, welche der Finger 31 hervorbringt. Der Finger 31 und der Winkel 32 umfassen also das Band beiderseits, haben aber einen solchen-Abstand voneinander, daß eine Klemmwirkung gegen das Messer vermieden ist. Der Winkel 3o besitzt einen senkrechten Schlitz 33, der zur Einstellung der Höhenlage des Winkels benutzt wird. Beide Teile 30 und 32 sind mittels einer Klemmschraube 35 an einem senkrecht verstellbaren Konso134 befestigt. Die Schraube 35 geht durch ein Loch im Winkel 32 und durch den Schlitz im Winkel'3o hindurch. Löst man sie, so läßt sich der Winkel 30 senkrecht verstellen ; durch Anziehen der Schraube werden beide Teile unter sich und mit dem Konsol 34 fest verbunden. Letzteres besitzt einen Schwalbenschwanzteil 36 (Fug. 4 und 7), der in einer senkrechten Führung 37 (Fug. i und 9) eines wäagerecht verschiebbaren Halters 38 gleiten kann. Mittels einer Schraube 40 läßt sich das Konso134 senkrecht verstellen, und nach erfolgter Einstellung wird das KOnS01 34 mittels einer Klemmschraube 41, die durch einen senkrechten Schlitz 42 des Konsols 34 hindurchgeht, fest mit dem Halter 38 verbunden.
  • Der waagerecht verstellbare Halter 38 sitzt in Führungen 43 auf einem ortsfesten Teile, z. B. einem Rahmen 44 (Fug. 9). Letzterer ist gemäß Fig. imittels Schrauben45 amMaschinengestell i9 befestigt. Zur Einstellung dient eine Schraube 46, die gemäß Fig. z und 3 am Rahmen 44 gelagert ist. Eine Klemmschraube 47 geht durch einen Schlitz 48 des Halters.38 in den Rahmen 44 und hält die Teile in der eingestellten gegenseitigen Lage fest.
  • Wenn sich das Konsol 34 gemäß Fig. i und 3 in der Nähe seiner Höchststellung befindet, wird die Arbeitsstrecke des Bandmessers mittels des Fingers @i über seine gewöhnliche waagerechte Lage hinausgehoben und dadurch gekrümmt (Fig. 1, 4 und 6). Wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, sind die einander gegenüberliegenden Führungsflächen des Fingers 31 und des Winkels 32 nach der Schneide des Bandmessers hin leicht geneigt, heben also den Messerrücken etwas gegenüber der Messerschneide.
  • In Fig. 3A stellt der .Querschnitt 15 den wirksamen Teil des Bandmessers in der gekrümmten und eingestellten Lage gemäß Fig. i, 3, 4. 6 dar, während der-gestrichelte Querschnitt einer anderen Bandmessereinstellung, nämlich der nach Fig. 7 und 9, entspricht. An und für sich würde der arbeitende Teil des Bandmessers waagerecht liegen, da die Achsen der Scheiben 16 und 17 waagerecht angeordnet sind. Die leichte Neigung der führenden Flächen am Finger 31 und am Winkel 3a bewirken jedoch in der Arbeitsstrecke des Messers eine geringe schraubenförmige Verdrehung, durch welche die Schneidwirkung vervollkommnet wird.
  • Die Werkstückführungshilfsmittel gemäß Fig.z und 4 bzw. 7 dienen. dazu, die Spitze eines auf den Leisten geschlagenen Schuhes dem Bandmesser darzubieten. Alle Einstellhilfsmittel für das Werkstück sind quer zur Bahn des Abgratmessers beweglich und ferner mit den Messerführungsteilen 30 und 32 so verbunden, daß sie an den senkrechten Einstellungen teilnehmen, mittels deren die Krümmung der Arbeitsstrecke des Bandmessers geregelt wird.
  • Gemäß Fig. 1, 2, 3, 4, 9 sind alle das Werk- -stück beeinflussenden Teile an einem waagerecht beweglichen Schlitten 5o befestigt, der an einer Schwalbenschwanzführung 51 des Konsols 34 entlang gleiten kann. Der Schlitten 50 ist vorwärts und rückwärts, also quer zur Bahn des Bandmessers 15, verschiebbar. Für gewöhnlich wird er durch eine Schraubenfeder 52 nach vorn gezogen, deren eines Ende an einem Auge 53 des KOnSOlS 34 angreift, während das andere Ende an einem Arm 54 des Schlittens befestigt ist. Die beiden Enden des Schlittenhubes können unabhängig voneinander geregelt bzw. geändert werden, und zwar das eine mittels einer Stellschraube 55 und das andere mittels einer Stellschraube 56. Die Schraube 55 sitzt am Schlitten 50 und stützt sich gegen einen Stopfen 57 im Unterteil des Auges 53. Der Stopfen 57 besteht zweckmäßig aus nachgiebigem Stoff, wie z. B. Leder, um die Stöße der Schraube 55 geräuschlos aufzufangen. Die Schraube 56 ist auf dem Konsol 34 gelagert und. trifft gleichfalls auf einen im Schlitten. 50 sitzenden Stopfen 58 aus nachgiebigem schalldämpfendem Stoff.
  • Nach Fig. 3 besitzt der Schlitten 50 vorn, ein senkrecht stehendes Kissen 6o, beispielsweise aus Filz, gegen welches sich die Fußspitze eines Schuhes 61 stützt. Der Arbeiter hält das Vorderende eines umgekehrten Schuhes (der während der Bearbeitung mittels dieser Maschine immer auf den Leisten geschlagen ist) mit der linken Hand fest und umgreift das Fersenende des Schuhes mit der rechten Hand. Er setzt -dann die Schuhspitze gemäß Fig. 3 und 4 gegen das Kissen 6o und drückt den Schuh in der Richtung des in Fig. 3 eingezeichneten Pfeiles so gegen die Maschine, daß die Falters 62 des Oberleders der Schneidkante des Bandmessers dargeboten werden.
  • Das Kissen 6o ist nach Fig. 5 durch eine senkrechte Schwalbenschwanzverbindung mit einem einstellbaren Kissenhalter 63 verbunden, der an einem Konsöl 64 des Schlittens 50 sitzt. Eine Klemmschraube 65 verbindet die Teile 63 und 64, wobei ein, Schlitz 66 im Kissenhalter 63 die senkrechte Verstellung ermöglicht.
  • Die Höhenlage der Schuhspitze wird durch einen Anschlag mit Schwalbenschwanz 67 (Fig.5) bestimmt, der zwei getrennte Zungen 68 besitzt, die anfangs bis zur Schneidkante des Bandmessers-zwischen diesem und dem Kissen6oreichen. Die Lücke zwischen den Zungen 68 ist anfangs durch den Führungsfinger 31 ausgefüllt. Gemäß Fig. 2 und 4 sind@die Zungen 68 so angeordnet, daß sie über den äußeren Teil des umgelegten, Randes 7o des Schaftes des Schuhes hinweggehen, ohne die Falten 62 zu bedecken. Der Schwalbenschwanzteil 67 des Schuhanschlages 68 wird im Kissenhalter 63 festgehalten. (Fig. 5), und zwar mittels einer Klemmschraube 71. Ein tiefer Einschnitt 72 im Halter 63 dient dazu, das Zusammenklemmen der Schwalbenschwanzbacken 69 zu diesem Zweck zu ermöglichen.
  • Die Schuhspitze wird seitlich durch einen Anschlag 73 gestützt, der zweckmäßig aus einem winkelförmigen Stift 74 mit einem kurzen Gummirohrüberkug besteht. Gemäß Fig. i und z wird der Anschlag von einem Arm 75 getragen, an welchem das waagerechte Stück des Winkelstiftes 74 durch eine Stellschraube 76 festgehalten wird. Der Arm 75 sitzt am Schlitten 5o, mit dem er gemäß Fig. 3 durch das Konsol 64 mittels einer Schraube 76' verbunden ist.
  • Der Arm 75 trägt außerdem noch einen Gegenhalter 77 für das Werkstück, gegen den sich der zu bearbeitende Schuh von unten her mit zwei gegenüberliegenden Punkten des Randes, und zwar nahe dem Ballen, stützt (Fig.2, 3 und 4). Der Gegenhalter 77 verhindert nicht nur eine seitliche Verlagerung des Schuhes, sondern er wirkt auch mit den Anschlagzungen 68 zusammen gegen Längsverlagerungen: Der Gegenhalter ist am unteren Ende eines senkrechten Bolzens 78 mittels einer Stellschraube 8o befestigt. Der Bolzen 78 ist' senkrecht und im Winkel einstellbar, und zwar mittels eines Armes 81, an dem er durch einen genuteten Bolzen 82 und eine Flügelmutter 83 festgeklemmt ist (Fig.2). Die senkrechte Einstellung regelt den Grad des Beschn.eidens. Der Arm 81 ist mit seinem anderen Ende am Arme 75 mittels einer Klemmschraube 84 befestigt und kann um diese geschwenkt werden, während durch einen Schlitz 85 gleichzeitig auch eine seitliche Verschiebung des Drehpunktes ermöglicht ist.
  • Die Anfangstellungen der Werkstückanschläge 68, 73, 77 sind in Fig. 2, 3 und 4 gezeigt. Wenn ein Schuh gegen diese Teile gelegt und mit einem nach oben gerichteten Druck gegen 68 und 77 sowie mit einem seitlichen Druck gegen, 73 gehalten wird, so ist die Lage des Schuhes für das Abgraten mittels des Bandmessers genau bestimmt. Das Abschneiden der Falten 62 vollzieht sich dann infolge der Bewegung der Schuhspitze bzw. des Schuhes in der Richtung seiner Längsachse nach den Pfeilen in Fig. 2,3,4-Indem der Schuh mit seiner Spitze gegen das Kissen 6o gedrückt wird, wird der Schlitten 50 durch diesen Druck entgegen der Wirkung der Feder 52 nach rückwärts bewegt, und alle Werkstückanschläge machen diese Bewegung auf dem ganzen Hube mit. Ebenso kehren sie mit dem Schlitten 5o zurück, wenn die Falten abgeschnitten sind und c`Ler Schuh zurückgezogen wird.
  • Sobald man den Schuh in der angegebenen Weise der Schneidkante des Bandmessers entgegenführt, geht das Messer von einer Seite ,zur anderen über das Vorderende des Schuhes hinweg und trennt die Falten 62 mit einem ziehenden Schnitt ab. Der wirksame Trum des Bandmessers läuft von links nach rechts, und der Anschlag 73 stützt sich rechts gegen den Schuhvorderteil; er nimmt also den durch das Schneiden entstehenden Seitendruck auf. Gemäß Fig. 3 liegt das obere Ende des Anschlages 73 etwas unterhalb des Bandmessers, so daß dieses über den Anschlag hinweggehen kann. Die Zungen 68 reichen in. ihrer Anfangsstellung bis zur Schneidkante des Messers, gehen aber dann mit dem Schlitten 5o zurück. Der Finger 31 zur Führung des Messers bleibt dagegen stehen, so daß die Schnittlinie ihre Lage nicht ändert.
  • Der Schuh 61 gemäß Fig. 2, 3, 4 und 6 ist ein sogenannter Schleicher (Leisetreter), bei welchem das Beschneiden zweckmäßig mit der in Fig. i, 4, 6 angegebenen Krümmung des wirksamen Teiles des Bandmessers erfolgt, weil sie ungefähr der Querkrümmung -des ; Schuhbodens entspricht. Der Grad der Krümmung kann durch senkrechte Verstellung des Konsols 34 mittels der Schraube 40 geregelt werden. Durch diese Veränderung der Krümmung des Bandmessers wird die Beziehung zu den W erkstückanschlägen aber nicht geändert, da dieselben am Konso134 sitzen und deshalb der Verstellung ohne weiteres folgen..
  • Der arbeitende Teil des Bandmessers ist gegen eine Verlagerung nach rückwärts durchFlansche 86 loser Führungsrollen 87, über welche die Arbeitsstrecke des Bandes läuft, gehindert. Die Rollen sitzen links und rechts von der Schneidstelle, und zwar am Rahmen 44 (s. Fig. i und 2).
  • Auf einen Leisten geschlagene Schuhe einer anderen Art werden zweckmäßiger leicht hohl abgeschnitten, so daß. das Bandmesser an' der Schneidstelle entgegengesetzt zu Fig. i, 4, 6 zu krümmen ist. Der Schuh 61' nach Fig. 7, 1o und 12 erhält z. B. eine Innensohle und eine Brandsohle, beide aus Leder, und eine aufgeklebte Lauf- oder Außensohle aus Leder. In Fig. 7 und io sind die nicht abgetrennten Falten oder Wellen nahe der Schuhsitze bei 62' gezeigt, während in Fig. ii und 12 der beim Hohlschnitt entstehende Faltenabschnitt dargestellt ist, und zwar in Fig. i2 innerhalb des gestrichelten Schaftumrisses 6i', wodurch das Verhältnis der Falten zum Umriß veranschaulicht ist.
  • Die für den Hohlschnitt erforderliche Messerkrümmung wird durch Senken des KOnSOlS 34 und der Führungsteile 32' und 68' (Fig. 7 und 8) für das Messer unter Ersatz der in Fig. 3 angegebenen Teile 40, 32, 68 durch Teile 32' und 68' (Fig. 7 und 8) herbeigeführt. Die Schraube 35 und die Teile 3o und 32 werden abgenommen. Der Teil 32' wird mittels der Schraube 35 gemäß Fig. 7 befestigt. Die Lage des Teiles 32' entspricht der des vorher benutzten Teiles 32; beide Stücke liegen über dem Messer. Die Wirkung des Teiles 32' entspricht jedoch mehr der Wirkung des Fingers 31 nach Fig. i und 3; denn der Teil 32' bestimmt die Durchbiegung des Bandmessers.
  • Der Schuhspitzenanschlag 68' nach Fig. 8 besitzt wieder einen Schwalbenschwanzteil 67 wie vorhin und wird gemäß Fig. 5 ebenfalls in dem Kissenhalter 63 mittels der Schraube 71 so befestigt, daß die Zunge 68' anfangs mit der Schneidkante des Bandmessers bündig liegt. Die am Messer 15 anliegende Fläche des Führungsteiles 32' ist entsprechend der gewünschten Durchbiegung des Messers nach unten gekrümmt, d. h. also umgekehrt wie der Teil 32 in Fig. 4 und 6. Dementsprechend ist auch die Oberfläche des Schuhanschlages 68' nach Fig.8 gekrümmt, d. h. übereinstimmend mit der Krümmung der Führungsfläche 32' (s. dazu Fig. g).
  • Wenn die Messerführungen in, der in Fig. 7 und g angegebenen Weise angebracht sind, wird das Konsol 34 in eine tiefere Stellung gesenkt, und dabei drückt der Führungsteil 32 die wirksame Strecke des Bandmessers zwischen den losen Führungsrollen 87 nach unten durch. Die Werkstückanschläge 6o, 73, 77 nehmen an dieser Abwärtsbewegung des KOnsOlS 34 ohne weiteres teil; ihre Lage zur Schneidstelle des Messers bleibt also trotz der umgekehrten Krümmung des letzteren und trotz der Senkung der Schneidstelle in eine andere waagerechte Ebene unverändert.
  • Um die Ansammlung von Staub, Spänen und Zement- oder Klebstoffteilchen an dem Bandmesser zu vermeiden, ist die neue Maschine mit Kissen go und gi aus aufsaugendem Stoff, wie z. B. Filz, ausgerüstet, die sich gemäß Fig. i und 14 so gegenüberliegen, daß sie beide Flächen des Messers abwischen. Die Kissen werden zweckmäßig zwischen der Schneidstrecke und der lösen Scheibe i7 (Fig. Z) angeordnet, da hier die zwar nicht große Reibung am Messer insofern vorteilhaft ist, als sie die Zugspannung in der Arbeitsstrecke des Bandmessers vermindert und die Druckkomponente, mit der das Messer über die Schneidstell-e bewegt wird, entsprechend erhöht. Die so entstehende geringe Neigung der Arbeitsstrecke des Messers, sich infolge vorwärts schiebender Druckwirkung zu krümmen, vermindert die Pressung des Messers gegen den durchbiegenden Führungsteil 31 (Fig. 5) oder 32' (Fig. 8). Der Finger 31 muß dünn sein, weil er zwischen dem Bandmesser und dem Werkstück nicht auftragen darf. Da er aber andererseits im Betriebe einer ununterbrochenen Reibung unterworfen ist, bildet jede Verminderung der Pressung zwischen ihm und dem Messer einen großen. Vorteil für die Lebensdauer der Teile.
  • Die Kissen go und gi werden mit Wasser getränkt, um ihre Reinigungswirkung zu erhöhen und ihre Zerstörung (Verbrennen) durch die dauernde Reibung am Messer zu verhindern. Zu diesem Zweck liegt das untere Kissen go in einem -Klotz 92, dem aus einem Behälter 93 Wasser unter Schwerkraftwirkung zugeführt wird (Fig. i). Der Abfluß des Wassers aus dem Behälter wird durch ein Regelungsventil 94 bestimmt, von dem aus das Wasser beispielsweise durch einen Gummischlauch 95 in den mit einem Nippel 96 versehen.en Klotz 92 geführt wird. Das Wasser fließt durch Kanäle 97, 98 bis an die untere Messerfläche heran und tränkt das Kissen go unmittelbar. Die Ränder beider Kissen ragen über die Längskanten des Bandmessers genügend hinaus, um miteinander in Berührung zu stehen. Infolgedessen - tritt das Wasser durch Kapillarwirkung aus dem Kissen go in das Kissen gi über und sättigt auch dieses.
  • Der Klotz 92 ist gemäß Fig. = mittels eines Drehbolzens 9g und einer Klemmschraube 103 an einem Teile des Hauptmaschinengestelles befestigt. Ein Langloch für die Klemmschraube 103 gestattet die passende Winkeleinstellung des Klotzes. Das obere Kissen gi liegt in einem Klotz -Zoo, dessen Gewicht beide Kissen für den Arbeitszweck ausreichend zusammen- und damit gegeg das Messer drückt. Der Klotz Zoo ist mit dem Klotz 92 durch ein Scharnier ioi verbunden, um den ersteren abklappen zu können. Dieser trägt ferner eine Metallplatte 1o2, deren Unterkante Splitter und Schmutzteile vom Messer abschabt, ehe sie zwischen die Kissen gelangen. Gemäß Fig. 2 liegt der Schaber Zog schräg zum Bandmesser, um die günstigste Reinigungswirkung zu erzielen.
  • Die Maschine besitzt auch eine Schleifscheibe Zoo zum Schärfen der Schneidkante des Messers (Fig. 1, 2 und 13). Sie ist so angeordnet, daß sie gegen das Messer und von ihm zurückbewegt werden kann. Zu dem Zweck ist die Antriebswelle 105 der Schleifscheibe Zoo in einem zweiteiligen Arm loh und io7 gelagert, dessen Armteil 107 mit einem feststehenden Lagerbock io8 durch eine Welle Zog drehbar verbunden ist. Die Teile 1o6 und io7 gleiten mittels Feder und Nut iio ineinander, und eine Klemmschraube iii, die durch einen Schlitz ii- des Armteiles io6 hindurchgeht, dient zum Festhalten der beiden Armteile in der für sie vorgesehenen Stellung. Wenn man die Teile io6 und 107 zusammenschiebt, kann sich die Scheibe 104 gegen die Messerschneide legen und sie schleifen.
  • Zum Antriebe der Schleifscheibe Zoo dient beispielsweise eine Schnurscheibe 113, über welche eine Schnur ZZ4-zu einer Doppelschnurscheibe 115 läuft, die sich lose auf der Welle iog dreht. In der zweiten Rille der Doppelschnurscheibe läuft eine Antriebsschnur 1i6,- die gemäß Fig. i ihren Antrieb von einer (nicht gezeichneten) im unteren Teil des Maschinengestelles ig gelagerten Antriebsscheibe erhält.
  • Um die Schnur 114 auch bei den Vorwärts-und Rückwärtsbewegungen zum Einstellen der Schleifscheibe 104 gegen das Messer gespannt zu halten, ist der Armteil 107 mit einem senkrecht verstellbaren Schlitten i2o versehen, der eine Spannrolle für den einen Trum der Schnur 114 trägt. Die senkrechte Verstellung der Spannrolle kann mittels einer Schraube 122 vorgenommen werden (Fig. i).
  • Um die Schleifscheibe 104 heben und senken zu können, ist eine Stange 123 vorgesehen, die durch ein Loch im Armteil 107 senkrecht hindurchgeht und an ihrem oberen Ende ein Handrad 124 trägt. Das untere Stangenende greift mit Gewinde in eine Mutter 125 von zylindrischer Form, die in einer Gabel des festen Lagerbockes lob steckt (s. Fig. i). Eine Schraubenfeder 126 umgibt die Stange 123 und drückt von unten her gegen den Armteil 107, um die Schleifscheibe zu heben. Durch Drehen des Handrades 124 kann die Schleifscheibe niedergedrückt und mit der Messerschneide in Eingriff gebracht werden.
  • In manchen Schuhfabriken wird Pyroxylinzement zum Ankleben des über den Leistenrand umgelegten Schaftrandes auf die Innensohle verwendet. Dieser Zement ist leicht entflammbar. Wenn Abfallschnitzel vom Beschneiden sich in der Nähe der Maschine auf dem Fußboden ansammeln, ist es daher erwünscht oder aber nach den Sicherheitsvorschriften erforderlich, einer Entzündung der zementbeschmutzten Schnitzel durch Funken von der Schleifscheibe 104 vorzubeugen. Dementsprechend ist die neue Maschine mit einer neuen Vorrichtung versehen, um die Funken an ihrer Entstehungsstelle sofort auszulöschen.
  • Gemäß Fig. 2 und 13 ist die Schleifscheibe 104 praktisch allseitig in ein Metallgehäuse 104 eingeschlossen. Es bildet einen Teil des ganzen Gehäuses 131 für den Abschluß der Antriebsbandscheibe 16 und der übrigen vorn, liegenden Arbeitsteile. Das Gehäuse 131 ist durch ein Scharnier 132 mit dem Maschinengestell ig verbunden, kann also gegebenenfalls im ganzen türähnlich geöffnet werden. Der hintere Gehäuseteil zum Abschließen der Schleifvorrichtung 104 besteht aus einem am Maschinengestell ig festen Stück 133 (s. die Schraube 134 in Fig. x3).
  • Ein Kissen 135 aus aufsaugendem Stoff, wie z. B. Filz, ist durch eine oder mehrere Schrauben 136 auf der Innenseite des Gehäuseteils 133 befestigt und besitzt auf seiner Rückseite ein nachgiebiges Verstärkungsblech 137 - zweckmäßig aus nicht rostendem Metall, wie z. B. Messing -, mit welchem das Kissen durch Niete x38 dicht anliegend verbunden ist. Das Kissen 135 wird mittels Wassers angefeuchtet, das demselben Behälter 93, der zur Versorgung der Kissen go, gi dient, mittels eines Gummischlauches 140 und eines Ventils 141: entnommen werden kann. Der Gehäuseteil 133 ist unten als Sammelbecken 142 ausgebildet. Es liegt unterhalb der Berührungsstelle zwischen der Schleifscheibe 104 und dem Kissen 135. Letzteres taucht mit seinem unteren Ende in das Becken 142 ein, bleibt also mit Wasser gesättigt, solange sich solches in dem Becken befindet. Durch die Wand des Gehäuseteiles 133 geht eine Stellschraube 143 hindurch. Sie drückt auf die Rückseite des Verstärkungsbleches 137, und man kann mit ihr das Kissen der Schleifscheibe sehr nahe bringen, führt jedoch keine Berührung zwischen den beiden Teilen herbei. Die Schleifscheibe 104 wird in der Richtung des in Fig.x3 eingetragenen Pfeiles gedreht. Die durch das Schleifen der Messerschneide entstehenden Funken werden oberhalb des Beckens i42 gegen das feuchte Kissen geschleudert. Vom Kissen 135 fallen die Funken zurück und in das Wasserbecken, wo sie ausgelöscht werden, wenn sie nicht schon vorher beim Auftreffen auf das Kissen erloschen sind.
  • In der Mittelebene der Schleifscheibe 104 ist die Hinterkante des Bandmessers durch ein Röllchen 144 (Fig. 13) gestützt, welches mittels einer Schraube 146 auf einer festen, kleinen Platte 145 sitzt, die dazu dient, das Messer gegen den Druck der Schleifscheibe abzustützen. Die Platte 145 besitzt einen Schlitz, der ein wenig breiter als die Scheibe 104 ist. Die Platte 145 ruht auf einer Stütze 147, die mittels einer Klemmschraube 149 drehbar an einem Arm 148 befestigt ist, und der Arm 148 sitzt an dem Rahmen 44 (Fig. x).

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schuhbeschneidemaschine mit einem biegsamen Bandmesser, das sich in. Richtung seiner Schneidkante quer über den Boden eines aufgeleisteten Schuhes bewegt, um überstehende Lederteile durch einen ziehenden Schnitt abzuschneiden, gekennzeichnet durch einen quer zum Bandmesser (x5) bewegbaren Führungsschlitten (5o) für das Werkstück, der sowohl Anschläge (68 und 77) zum Sichern des Schuhes gegen Längs- und seitliche Kippbewegungen als auch einen weiteren Anschlag (74) zum Abstützen des Schuhes gegen den Schnittdruck des Bandmessers (x5) trägt.
  2. 2. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die Führungsteile (3i, 32 oder 32', 68') für das Bandmesser (x5) als auch der Schlitten (5o) gemeinsam und gleichzeitig mittels einer einzigen, auf einen die genannten Organe tragenden Träger (34) einwirkenden Einstellvorrichtung (40) verstellt werden, die die dem Bandmesser (i5) mittels der Führungsteile (3x oder 32') erteilte Krümmung regelt.
  3. 3. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die Führungsteile (3x, 32 oder 32', 68') hindurchgleitende Arbeitsstrecke des Bandmessers (x5) im ablaufenden Trum angeordnet ist, also auf dem Wege des Bandmessers (i5) von der Antriebsscheibe (x6) zur Losscheibe (x7).
  4. 4. Maschine nach Anspruch i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf das Bandmesser (i5) mit leichtem Druck an, sich bekannte Reinigungskissen (go, gi) einwirken, und zwar auf das ablaufende Trum des Messers, so daß sie den Lauf desselben hemmen, und wobei die Reinigungskissen zwischen der Arbeitsstelle und der Losscheibe (i7) angebracht sind, so daß durch deren Widerstand eine leichte Krümmung des Bandmessers (z5) an der Arbeitsstelle erzielt wird.
  5. 5. Maschine nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die an sich bekannten Reinigungskissen (9o, gx) das Bandmesser (i5) umfassen und sich mit ihren. Rändern selbst berühren, so daß zugeführte Waschflüssigkeit, wie z. B. Wasser, beide Kissen unter Ausnutzung der Kapillarwirkung feucht erhält.
  6. 6. Maschine nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheiben (r6, z7), über die das Bandmesser (i5) läuft, leicht kegelig geformt sind.
DEU12046D 1931-12-24 1932-12-24 Schuhbeschneidemaschine mit einem biegsamen Bandmesser Expired DE606687C (de)

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US1976770A (en) 1934-10-16
US1991445A (en) 1935-02-19

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