DE606633C - Schwungradanlasser - Google Patents

Schwungradanlasser

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Publication number
DE606633C
DE606633C DEH137361D DEH0137361D DE606633C DE 606633 C DE606633 C DE 606633C DE H137361 D DEH137361 D DE H137361D DE H0137361 D DEH0137361 D DE H0137361D DE 606633 C DE606633 C DE 606633C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
flywheel
slip clutch
thrust
starter according
rotation
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Expired
Application number
DEH137361D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Hartwig Hasselmeier
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Humboldt Deutzmotoren AG
Original Assignee
Humboldt Deutzmotoren AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Humboldt Deutzmotoren AG filed Critical Humboldt Deutzmotoren AG
Priority to DEH137361D priority Critical patent/DE606633C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE606633C publication Critical patent/DE606633C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02NSTARTING OF COMBUSTION ENGINES; STARTING AIDS FOR SUCH ENGINES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F02N5/00Starting apparatus having mechanical power storage
    • F02N5/04Starting apparatus having mechanical power storage of inertia type

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Operated Clutches (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 6. DEZEMBER 1934
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVl 606 ,. KLASSE 46c5 GRUPPE
Humboldt-Deutzmotoren Akt.-Ges. in Köln-Deutz*)
Schwungradanlasser
Zusatz zum Patent 588
Patentiert im Deutschen Reiche vom 2. September 1933 ab Das Hauptpatent hat angefangen am 10. April 1932.
Die Erfindung bezieht sich auf einen Schwungradanlasser nach Patent 588 792 und hat eine wesentliche Vereinfachung der Bedienung zum Gegenstand.
Der Schwungradanlasser nach, dem Hauptpatent besitzt eine Schleifkupplung, die durch eine angespannte Feder eingerückt wird und welche die Umdrehung der Schwungmasse zum Ingangsetzen! auf die Kurbelwelle der Brennkraftmaschine, über trägt. Zum Ein- und Ausrücken der Schleifkupplung dient eine Schubkurve, durch deren Drehung die Kupplung unter Anspannung der Feder gelöst und beim Einschnappen der Schubkurve durch die Kraft der angespannten Feder eingerückt wird.
Nach vorliegender Erfindung wird der Schwungradanlasser mit zwei entgegengesetzt wirkenden Freilaufkupplungen ausgerüstet, deren eine zwischen der Andrehkurbel und der Schubkurve liegt und bei Drehung um ein gewisses Stück zunächst eine Ausrückung der Schleifkupplung bewirkt, während die andere zwischen der Andrehkurbel und der Schwungmasse angeordnet ist, so daß bei entgegengesetzter Drehrichtung der Kurbel die Schwungmasse beschleunigt und bei nochmaligem Wechsel der Drehrichtung die Schubkurve wiederum gedreht wird und das Einrücken der Schleifkupplung auslöst. Zum Ausrücken der Schleifkupplung, Beschleunigen des Schwungrades und zum Wiedereinrücken der Kupplung braucht man demnach nur die eine Handkurbel zu bedienen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist auf der Zeichnung dargestellt. Die Abb. 1 und 2 zeigen in je einem Längsschnitt den Schwungradanlasser bei eingerückter bzw. ausgerückter Schleifkupplung. Die Abb. 3, 4, 5 und 6 stellen Einzelheiten der Anlaßvorrichtung dar.
In den Abb. 1 und 2 bedeuten 1 das Ende der Kurbelwelle einer Brennkraftmaschine, 2 eine Lagerstelle der Welle im Maschinengehäuse, 3 und 4 die eine auf der Kurbelwelle befestigte Hälfte der Schleifkupplung, deren konische Reibfläche mit einem besonderen Reibbelag 5 versehen ist. Die Gegenhälfte 6 der Kupplung besteht in einem Ring, der an der Schwungscheibe 7 durch Schraubenbolzen befestigt ist. Die Schwungscheibe selbst ist unter Vermittlung der Kugellager 8 und 9 sowie einer Zwischenhülse 10 auf der Nabe 11 der Kupplungshälfte 4 gelagert. Zwischen den Kupplungshälften befindet sich eine flachkegelige Druckfeder 12 von recht-
*) Von dem Patentsucher sind als die Erfinder angegeben worden:'
Dipl.-Ing. Hartwig Hasselmeier in Nürnberg-Werder an.
eckigem Querschnitt. Sie stützt sich an ihrem äußeren Umfang gegen die Kupplungshälfte 4 und am inneren Umfang gegen eine Scheibe 13 ab, deren innerer Rand denFederdruck auf die Hülse 10 und die inneren Laufflächen der Kugellager 8 und 9 überträgt. Die Scheibe 13 verhindert somit eine axiale Belastung der Kugellager während des Ingangsetzens der Schwungmasse 7 und vermindert auf diese Weise die beim Andrehen auftretenden Reibungswiderstände.
Zwischen dem Maschinengehäuse 3 und dem Schwungrad 7 befindet sich eine Hülse 15, deren Verzahnung 14 mit einem oder 1S mehreren nicht dargestellten Zahnrädern zusammenarbeitet, von denen das letzte die Handkurbel zum Andrehen trägt. Das entgegengesetzte Ende der Hülse 15 ist sowohl innen als außen als Rollenbahn für je eine Freilaufkupplung ausgebildet. Die äußere Freilaufkupplung 16 ist zwischen der Andrehkurbel und der Schwungmasse 7 wirksam. Bei Drehung in einem Sinne vermittelt sie das Ingangsetzen der Schwungmasse. Die *5 innere Freilaufkupplung 17 ist im entgegengesetzten Drehsinne wirksam und dient dazu, eine Hülse 18 mitzunehmen, deren eine Stirnseite 19 als Schubkurve ausgebildet ist. Dieser Schubkurve gegenüber liegt die ebene Stirnfläche 22 eines am Maschinengehäuse befestigten Ringes 20, und zwischen beiden sind Kugeln 21 gelagert, welche-bei Drehung der Hülse 18 die Reibung herabsetzen. Würden keine Kugeln verwendet, so müßte die Stirnfläche 22 des Ringes1 20 ebenfalls eine Form der gegenüberliegenden Schubkurve erhalten.
Will man nach dem Stillstand die Maschine erneut anlassen, so hat man zunächst, ausgehend von der Darstellung in Abb. 1, mit Hilfe der Handkurbel den Ring 15 um ein gewisses Stück zu drehen. Dabei sperrt die Freilaufkupplung 17 und nimmt die Hülse 18 mit. Die Kugeln 21 rollen die Steigung der *5 Schubkurve hinauf, das andere Ende der Hülse kommt mit dem inneren. Laufring des Kugellagers 8 in Berührung, verschiebt die Lager mitsamt dem Schwungrad 7, spannt dabei die Feder 12 und löst die Schleifkupplung. In Abb. 6 ist eine teilweise Abwicklung der Schubkurve dargestellt. Sie besitzt im vorliegenden Beispiel 3 Steigungen 23 und dazwischenliegend eine gleiche Anzahl ebener Flächen 24, die senkrecht zur Achse der Kurbelwelle liegen. Eine der Kugeln 21 befindet sich gerade auf der ebenen Fläche 24. Ihre Lage entspricht somit dem ausgerückten Zustand der Schleifkupplung. Man erkennt, daß die Steigung 23, die eigentliche Schubkurve, an ihrem Höhepunkt ein wenig abfällt, um in die ebene Stirnfläche 24 über- | zugehen. Dieser Abfall zeigt dem Bedienungsmann die erfolgte vollständige Ausrückung der Schleifkupplung· an. Außerdem wird dadurch verhindert, daß bei der folgenden entgegengesetzten Drehung der Kurbel die Kugeln 21 wieder die Schubkurve hinablaufen, falls die Freilaufkupplung 17 bei ihrer Sperrung zu stark geklemmt hat.
Nach dem Ausrücken der Schleifkupplung wird die Handkurbel und damit die Hülse 15 im entgegengesetzten Sinne gedreht. Die Freilaufkupplung 17 löst sich, und der Freilauf 16 zwischen der Hülse 15 und der Schwungmasse 7 wird gesperrt. Die Schwungmasse wird also mitgenommen und allmählich auf die zum Ingangsetzen der Maschine erforderliche Drehzahl gebracht. Ist diese erreicht, so wird die Handkurbel nochmals um ein kurzes Stück im entgegengesetzten Drehsinne bewegt. Die Kugeln 21 der Schubkurve rollen dann über das letzte Stück der Stirnfläche 24 und fallen plötzlich in die strichpunktierte Lage am tiefsten Punkt des folgenden Kurvenabschnittes. Hierbei entspannt sich die Feder 12 und rückt die Schleif kupplung ein, über welche das Schwungrad die Kurbelwelle in Drehung "versetzt. Die Hülse 18, deren linke Stirnseite als Schubkurve ausgebildet ist, ist in den Abb. 4 und 5 in einem Längsschnitt und einer Stirnansicht dargestellt.

Claims (5)

  1. Patentansprüche:
    i. Schwungradanlasser für Brennkraftmaschinen nach Patent 588 792, gekennzeichnet durch zwei entgegengesetzt wirkende Freilaufkupplungen (17,16), deren eine (17) zwischen der Andrehkurbel und dem die Schubkurve (19) enthaltenden Klauenteil (18) liegt und bei Drehung um ein gewisses Stück zunächst ein Ausrücken der Schleifkupplung (4, 5, 6) bewirkt, während die andere (16) zwischen der Handkurbel und der Schwungmasse (7) angeordnet ist, so daß bei umgekehrter Drehrichtung die Schwungmasse (7) beschleunigt werden kann und bei nochmaligem Wechsel der Drehrichtung wiederum die Schubkurve (19) gedreht'110 wird und das Einrücken der Schleifkupplung (4, 5, 6) auslöst.
  2. 2. Schwungradanlasser nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Verminderung der Reibung Kugeln (21) auf der Schubkurve (19) laufen.
  3. 3. Schwungradanlasser nach den Ansprüchen ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schubkurve (19) nach ihrem für das Ausrücken der Schleifkupplung bestimmten Anstieg (23) um ein geringes Stück wieder abfällt.
    606638
  4. 4· Schwungradanlasser nach den Ansprüchen ι bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollenbahnen der beiden Freilaufkupplungen (16 und 17) an einer und derselben Hülse (18) vorgesehen sind.
  5. 5.-Schwungradanlasser nach den Ansprüchen ι bis 4, gekennzeichnet durch eine zwischen den Hälften (4 und 6) der Schleifkupplung befindliche Scheibe (13), die den axialen Druck der Feder (12) auf den inneren Teil (10) der Schwungradlager (8, 9) · überträgt und damit eine Entlastung dieser Lager vom Federdruck bewirkt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEH137361D 1933-09-02 1933-09-02 Schwungradanlasser Expired DE606633C (de)

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DE (1) DE606633C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE943086C (de) * 1951-03-28 1956-05-09 Victor Silberstein Schwungkraft-Andrehvorrichtung fuer Brennkraftmaschinen

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