DE541120C - Klauenkupplung fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents
Klauenkupplung fuer KraftfahrzeugeInfo
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- DE541120C DE541120C DES86603D DES0086603D DE541120C DE 541120 C DE541120 C DE 541120C DE S86603 D DES86603 D DE S86603D DE S0086603 D DES0086603 D DE S0086603D DE 541120 C DE541120 C DE 541120C
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16D—COUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
- F16D23/00—Details of mechanically-actuated clutches not specific for one distinct type
- F16D23/02—Arrangements for synchronisation, also for power-operated clutches
- F16D23/08—Arrangements for synchronisation, also for power-operated clutches with a blocking mechanism that only releases the clutching member on synchronisation
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Mechanical Operated Clutches (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Klauenkupplung für Kraftfahrzeuge mit einem den
Eingriff bei verschiedenen Drehzahlen der Kupplungsteile hindernden Synchronisierungsring,
der mit dem einen (antreibenden) Kupplungsteil durch Reibung verbunden ist und mit dem anderen (angetriebenen) Kupplungsteil
durch Vorsprünge verbunden werden kann, welche in Aussparungen des angetriebenen
Kupplungsteils eingreifen. Bei derartigen Kupplungen hat die Verschiebung des Synchronisierungsringes in diejenige Lage, in
der er das Wiedereinrücken gestattet, durch die Reibung zu erfolgen, mit der er mit dem
Kupplungsteil verbunden ist. Andererseits ist diese Reibung während des sogenannten
Freilaufs (bei dem die Kupplung ausgerückt ist) eine Ursache ständiger Erwärmung und
Abnutzung, und es ist daher wesentlich, diese
ao Reibung so gering wie möglich zu machen, obgleich sie doch so stark sein muß, daß sie
die Verschiebung des Synchronisierungsringes bei Erreichung des Gleichlaufs bewirken
kann.
Erfmdungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die Vorsprünge mit zwei rechtwinklig
zueinander angeordneten Stützflächen versehen sind, welche in der Kupplung vor dem Einrücken der Klauen an in den Aussparungen
befindlichen Kugeln einen Stützwiderstand finden, der bei Erreichung des Synchronismus außer Wirksamkeit tritt, so
daß zur Verschiebung des Synchronisierungsringes auf den Kugeln die Reibungsverbindung
zwischen dem antreibenden Kupplungsteil und dem Ring ausreicht. Hierdurch ist erreicht, daß zur Abschiebung des Synchronisierungsringes
auf den abstützenden Kugeln gegenüber dem angetriebenen Kupplungsteil
bei Erreichung des Synchronismus nur ganz geringe Kräfte notwendig sind. Infolgedessen
kann man die Reibungsverbindung zwischen dem Synchronisierungsring und dem antreibenden
Kupplungsteil ganz schwach machen, so daß man z. B. zwei Werkstoffe mit geringer
Reibungswertziffer an der Verbindungsstelle vorsehen kann. Auf diese Weise wird ein Freilauf des treibenden Kupplungsteils
gegenüber dem Synchronisierungsring auch für längere Abschnitte ermöglicht.
Auf der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes
dargestellt.
Abb. ι zeigt eine Klauenkupplung mit Synchronisierungsring
mit Sperrung durch Kugeln in teilweise geschnittenem Aufriß der ausgerückten,
Abb. 2 der eingerückten Kupplung.
Abb. 3 und 4 sind Schnitte nach der Linie a-a der Abb. 5, die ein Querschnitt
nach der Linie A-A der Abb. 1 ist.
Abb. 6 bis 8a zeigen verschiedene Stufen des Eingriffs.
Abb. 9 zeigt eine andere Ausführungsform einer Klauenkupplung nach Abb. 1, deren
Sperrung aber durch Kipphebel bewirkt wird, im Längsschnitt.
Abb. 10 stellt einen Querschnitt der Kupplung nach der Linie B-B der Abb. 9.
Abb. 11 und 12 sind Schnitte nach den
Bogen b-b der Abb. 10 und zeigen die Kipphebel in und außer Sperrstellung.
Abb. 13 zeigt eine weitere Ausführungsform einer Klauenkupplung, bei der die abstützenden
Kugeln gleichzeitig als Sperrglieder wirken, in der oberen Hälfte im Längsschnitt, in der unteren in Ansicht der
ausgerückten Kupplung.
Abb. 14 stellt einen Querschnitt nach der Linie C-C der Abb. 13 dar.
Abb. 15 ist eine Teilansicht der eingerückten Kupplung.
Abb. 16 und 17 sind Schnitte nach der Linie D^D der Abb. 14.
Abb. 18 zeigt eine Ausführungsform der Kupplung nach Abb. 13 bis 17 mit etwas abgeänderter
Kugelsperrung oben im Längsschnitt, unten in Ansicht der ausgerückten Kupplung.
Abb. 19 ist ein Schnitt nach der Linie E-E der Abb. 18.
Abb. 20 ist ein Längsschnitt der eingerückten Kupplung.
Abb. 21 und 22 sind Schnitte nach der Linie F-F der Abb. 19.
Abb. 23 ist eine Stirnansicht der oberen Hälfte des getriebenen Kupplungsteils.
Abb. 24 zeigt eine Klauenkupplung mit Synchronisierungsring mit Sperrung durch Kugeln, ähnlich der nach Abb. 1 in Verbindung
mit einer Notkupplung in teilweise geschnittenem Aufriß.
Abb. 25 ist ein Querschnitt nach der Linie H-H der Abb. 24, ~
Abb. 26 ein Schnitt nach der Linie h-h der Abb. 25.
Abb. 27 bis 30 sind abgewickelte Schnitte, die einen Teil der Notkupplung veranschaulichen.
Abb. 31 bis 33 sind abgewickelte Schnitte einer Klauenkupplung mit schrägen Stirnflächen.
Abb. 34 zeigt die Anordnung einer Kupplung gemäß der Erfindung am Getriebegehäuse
eines Kraftwagens.
Die Kupplung' nach Abb. 1 bis 8 ist in einem Gehäuse y angeordnet, das, wie
δο Abb. 34 zeigt, mit dem Getriebegehäuse 3 zusammengegossen sein kann. Die Antriebswelle
5 und die angetriebene Welle 6 laufen in Kugellagern. Die Kugellager für die getriebene
Welle 6, beispielsweise die Kardanwelle eines Kraftfahrzeuges, sind im Dekkel
3* des Gehäuses, die Kugellager für die Antriebswelle, beispielsweise die Hauptwelle
5 des Getriebes, sind in der Stirnwand des Getriebegehäuses 3 untergebracht. Der
treibende Kupplungsteil 7 ist mit der Antriebswelle
5 aus einem Stück gebildet, während der getriebene Kupplungsteil 8 auf der getriebenen Welle 6 verschiebbar, aber nicht
drehbar gelagert ist. Die getriebene Welle läuft mit einem Zapfen 7* in einer Lagerschale
Jv der Antriebswelle 5. Die Kupplungsteile
7 und 8 sind mit Klauen 7a und 8°
ausgerüstet, die eine Feder 9 zwischen dem Kupplungsteil 8 und einem Anschlag 9° auf
der Welle 6 in Eingriff zu bringen sucht. Ein Halsring 86 ist in eine Nut 8e des Kupplungsteils
8 eingesetzt und wird von einer Gabel 10 einseitig umfaßt. Die Gabel sitzt
auf einer Welle 11, die durch einen Hebel 12 und Stange 13 gedreht wird. Der Halsring 8b
wird durch einen Stift 3C an der Stirnwand 3*
gegen Drehung gesichert. Der Halsring hat einen Ausschnitt 8k, vgl. Abb. 5, der an einer
Seite erweitert ist, um das Einsetzen des Rings in die Nut 8" des Kupplungsteils 8 zu
ermöglichen. Er ist durch die Nut mit dem Kupplungsteil 8 in axialer Richtung verschiebbar,
kann sich aber frei in dem Halsring drehen.
Der treibende Kupplungsteil 7 trägt einen Reibring 14, der gegenüber dem Kupplungsteil
drehbar, aber gegen Axialverschiebung durch einen Sprengring Jc gesichert ist. Der
Reibring und der Kupplungsteil 7 berühren sich mit den Reibflächen 7d und 14°. Der
Reibring 14 trägt eine Anzahl von Vorsprüngen 15, die am äußeren Ende zwei rechtwinklig
zueinander angeordnete Stützflächen 156 und I5C haben. Die Vorsprünge arbeiten
mit Kugeln 17 zusammen, die in Aussparungen 16 des getriebenen Teils 8 liegen. Abb. 6
zeigt eine solche Aussparung im Schnitt. Die zugehörige Kugel wird durch eine axiale
Bohrung eingeführt und dann gegen eine Fläche 166 geschoben, die gemeinsam mit der
Fläche 15* des zugehörigen Vorsprunges 15
die Kugel 17 in ihrer Aussparung hält, ihr aber eine Bewegung längs der Fläche i6& erlaubt.
Wenn die Kupplung sich im Eingriff befindet (Abb. 2), nehmen die durch die
Klauen Ja und 8a gekuppelten Teile 7, 8 den
Reibring 14 mit, vgl. Abb. 7. Die Kugeln sind zwischen der Stirnfläche i5ß der Vorsprünge
und der Stirnfläche i6c der Aussparung
16 festgelegt, und der Reibring 14 läuft mit den beiden Teilen mit. Zum Aus-
kuppeln wird die Stange 13 nach links gezogen, der Kupplungsteil 8 geht nach rechts,
die Feder 9 wird zusammengepreßt, die Klauen Ja, 8S kommen außer Eingriff, und die
Vorsprünge am Reibring 14 gelangen in die Stellung nach Abb. 8, in der ihre Flächen 15"
die Kugeln 17 freilegen. Wenn nun die Hauptmotorkupplung ausgerückt ist und die
Drehzahl der Welle 5 nachläßt, während die Kardanwelle 6 mit einer Drehzahl weiterläuft,
die zunächst höher ist als die der Welle 5, weil sie mit den Fahrzeugrädern verbunden ist, kommen die Vorsprünge 15 in
die Stellung nach Abb. 8a, in der sie die Kugeln 17 gegen,die Fläche i6c andrücken.
Wird nun zum Einrücken der Kupplung der Halsring 8* der Kupplung freigegeben, so
kann die Feder 9 die Kupplung trotzdem nicht einrücken, weil die Flächen 15* sich gegen die
ao Kugeln abstützen (Abb. 6), und der Federdruck verbraucht Arbeit in Form von Reibungsarbeit
an den Flächen 14° und yb. Die
Kugeln wirken also als Abstandstücke und verhindern das Einfallen der Klauen y"
und 8aj bis die Drehzahl der beiden Wellen
gleich ist. Wird die Antriebswelle 5 wieder beschleunigt, bis ihre Drehzahl mindestens
derjenigen der getriebenen Welle 6 gleichkommt, nimmt der Kupplungsteil 7 den Reibring
15 wieder mit und eilt nun gegenüber dem getriebenen Kupplungsteil 8 vor, bis die
Vorsprünge 15 von den Kugeln 17 abrollen. Die Kugeln 17 wirken dann nicht länger als
Abstandstück für die Vorsprünge, und die Feder 9 kann jetzt den Kupplungsteil 8 vorschieben,
bis seine Klauen 8a mit den Klauen Ja des treibenden Kupplungsteils 7 in
Eingriff sind.
Die Ausführungsform nach Abb. 9 bis 12 ist der nach Abb. 1 bis 8 ähnlich, hat aber an
Stelle der Vorsprünge 15 und der Kugeln 17 Kipphebel 17° zwischen dem Reibring 14 und
dem getriebenen Kupplungsteil 8. Die Kipphebel wirken als Abstandstücke zwischen den
Kupplungsteilen, solange der getriebene Kupplungsteil 8 schneller umläuft als der treibende
Kupplungsteil 7. Sie sind in der Mitte zylindrisch und an den Enden mit kugelförmigen
Köpfen iyb versehen. Die Köpfe
greifen in kugelförmige Vertiefungen 14? und 8g im Reibring 14 und im Kupplungsteil
8, an die geneigte Aussparungen 14?
und 8ή anschließen. In diese Aussparungen legen sich die Kipphebel, sobald der treibende
Kupplungsteil 7 schneller zu laufen beginnt als der getriebene 8. Dadurch wird der Reibring
14 gegenüber dem Kupplungsteil 8 im Drehsinn mitgenommen, bis die Hebel
schließlich ganz in den Aussparungen 14^
und 8ft liegen (Abb. 14) und der Kupplungsteil
8 mit seinen Klauen in den Kupplungsteil 7 eingefallen ist. Solange der Kupplungsteil
8 schneller umläuft als der Kupplungsteil 7, werden die Hebel iya durch ihr zylindrisches
Mittelstück, dessen Stirnflächen sich gegen die Fläche 14* am Reibring und die
Fläche 8' am Kupplungsteil 8 anlehnen, gesperrt, vgl. Abb. 13.
Die Ausführungsform nach Abb. 13 bis 17
ist ebenfalls der nach Abb. 1 bis 8 ähnlich, hat aber keinen Reibring und keine Mitnehmer,
sondern nur Kugeln 20, die gleichzeitig als Sperrglieder dienen. Die Kugeln 20 liegen in Aussparungen 21 in der Stirnfläche
des getriebenen Kupplungsteils 8 und befinden sich in ständigem Eingriff mit der
Fläche Jd des treibenden Kupplungsteils 7.
Die Aussparungen sind kreisringförmig ausgebildet (Abb. 14) und haben eine schräge
Übergangsfläche zwischen einem flachen Kugelsitz 23 und einem tiefen Kugelsitz 22.
Wenn die Kugeln dem flachen Sitz 23 anliegen, sind die Kupplungsteile außer Eingriff
(Abb. 16), liegen sie dagegen in dem tiefen Sitz 22, sind sie in Eingriff (Abb. 17). Beim
Ausrücken der Kupplung bleiben die Kugeln 20 hinter dem schneller laufenden' Kupplungsteil
8 zurück und rollen auf der schrägen Übergangsfläche bis zum flachen Sitz 23. Wird nun der Antrieb abgestellt, läuft der
Kupplungsteil 7 langsamer, während der Kupplungsteil 8 noch ungefähr mit derselben
Drehzahl weiterläuft. Dadurch werden die Kugeln in den flachen Sitzen 23 gehalten und
verhindern das Einrücken der Kupplung. Erreicht aber der treibende Kupplungsteil die
Drehzahl des getriebenen Teils und beginnt dem Kupplungsteil 8 vorzueilen, rollt jede
Kugel 20 aus dem flachen Sitz 23 auf der schrägen Übergangsfläche nach dem tiefen
Sitz 22, die Feder 9 kann den Kupplungsteil 8 vorschieben und die Kupplung einwerfen
(Abb. 17).
Bei der Ausführungsform nach Abb. 18 bis
23 sind ebenfalls an Stelle der Mitnehmer und des Reibrings Kugeln 24 vorgesehen, in
diesem Falle arbeiten aber die Kugeln nicht nur als rollende Übertragung und Sperrung,
sondern sie dienen auch an Stelle der Klauen 7°, 8a als Kupplungsglieder. Die
Kugeln 24 liegen in Aussparungen 25 des getriebenen Teils, die ähnlich ausgebildet sind
wie die Aussparungen nach Abb. 16 und 17. Jede Aussparung hat einen flachen Sitz 27 an
einem Ende und einen tiefen Sitz 28 am anderen und dazwischen eine schräge Übergangsfläche
26. Der Sitz 28 liegt in radialer Richtung der Drehachse der Wellen näher als der Sitz 27 (Abb. 19). Der treibende Teil
trägt eine Anzahl teilweise halbkugelförmiger Einschnitte 29 auf seiner Nabe 30, die in eine
Ausdrehung 31 in der Mitte des getriebenen
Kupplungsteils 8 einspringt, wenn die Kupplung in Eingriff ist (Abb. 20). Jeder Einschnitt
29 bildet mit dem tiefen Sitz 28 eine Lagerfläche für die .Kugeln 24 (Abb. 20). Es
liegen sich jeweils bei eingerückter Kupplung zwei solcher halbkugelförmiger Lagerflächen
gegenüber, in denen eine der Kugeln 24 als kuppelndes Glied wirkt. Wird beim Auskuppeln der Kupplungsteil 8 zurückgezogen,
suchen die unter dem Einfluß der Fliehkraft stehenden Kugeln 24 hinter dem schneller laufenden Kupplungsteil 7 zurückzubleiben
und rollen auf der schrägen Fläche 26 in den flachen Sitz 27 (Abb. 21), in dem
sie die Kupplungsteile auseinanderhalten. Wenn der treibende Kupplungsteil die Drehzahl
des getriebenen erreicht oder eben überschritten hat, werden die Kugeln aus den Sitzen 27 in die tiefen Sitze 28 gerollt, indem
sie auf der Fläche· Jb des getriebenen Kupplungsteils
abrollen, so daß die Feder 9 den Kupplungsteil 8 nach dem Kupplungsteil 7 hindrängen kann, bis schließlich die beiden
Kugeln ihre Sitze 28 mit einem der Einschnitte 29 in Eingriff bringen. Die Kugeln
sind nun durch das von dem Sitz und dem Einschnitt gemeinsam gebildete Lager vollständig
umschlossen und bilden eine zwangsläufige, unter Scherspannung stehende Verbindung
zwischen den Kupplungsteilen 7 und 8.
Bei der Ausführungsform nach Abb. 24 bis 33 ist wieder ein Reibring 14 mit Vorsprüngen
15 vorgesehen, hier haben aber die Klauen ya und 8° im Sinne des Antriebs geneigte
Flächen 76 und 8d, wie Abb. 31 bis 33
zeigen, um den Eingriff der Klauen zu erleichtern, wenn die Drehzahlen ungefähr gleich sind. Ist die Kupplung ausgerückt und
durch die Kugeln 17 und die Flächen 15* der
Vorsprünge gegen Wiedereinrücken gesperrt, wie Abb. 24 zeigt, befinden sich die Klauen
in der gegenseitigen Lage der Abb. 33. Wenn die Drehzahlen ungefähr gleich sind, d. h. die
Drehzahl des Kupplungsteils 7 diejenige des Kupplungsteils 8 gerade um ein weniges überschreitet,
wird der Reibring 14 mitgenommen und läßt die axiale Verschiebung des Kupplungsteils
8 zu, wie beschrieben. Diese Bewegung dauert an, bis die geneigten Flächen der Klauen miteinander in Berührung stehen
(Abb. 31). Die Klauen 7° gleiten nun auf
den geneigten Flächen 8d der Klauen 8ß ab,
da der Kupplungsteil 7 etwas schneller läuft als der Teil 8, bis die Klauen mit ihren
Flächen Jf und 8' in Eingriff kommen
(Abb. 32).
Hier ist auch eine Notkupplung vorgesehen, durch die die Klauenkupplung 7, 8 eingerückt
werden kann, auch wenn die Drehzahlen nicht gleich sind. Der Reibring hat außer den drei Vorsprüngen 15 noch drei
weitere Vorsprünge 40 zwischen je zwei Vorsprüngen 15 mit geneigten Flächen 4oa.
Diese weiteren Vorsprünge können in Ausschnitte 42 (Abb. 27 bis 30) des getriebenen
Kupplungsteils 8 einfallen. Zwischen jede geneigte Fläche 40« und eine Kante des zugehörigen
Ausschnitts 42 ist eine Kugel 41 eingesetzt. Ein Ring 43, der auf dem Kupplungsteil
8 axial verschiebbar ist, legt sich gegen diese Kugeln 41. Abb. 27 zeigt die
Stellung, wenn die Kupplung gemäß Abb. 32 eingerückt ist, Abb. 29 zeigt die Stellung gemäß
Abb. 33 bei ausgerückter Kupplung, in der die Kugeln 17 die Kupplung gegen das
Wiedereinrücken sperren. Aus dieser Stellung kann jedoch die Kupplung trotzdem eingerückt
werden, indem man den Ring 43 nach links vorschiebt (Abb. 24). Dadurch werden
die Kugeln 41 zwischen die geneigten Flächen der weiteren Vorsprünge 40° und die Kanten
der Ausschnitte 42 eingeschoben und drehen den Reibring 14 nach rechts (Abb. 29), bis
die Vorsprünge 15 von den Kugeln 17 freikommen.
Der getriebene Kupplungsteil 8 wird dann von der Feder 9 mit dem treibenden Teil eingerückt, obgleich die Drehzahlen
beider Teile wesentlich verschieden sind.
Die geneigten Flächen yb und 8d erleichtern
nicht nur das selbsttätige Einrücken der Kupplung, sondern verhindern auch eine Beschädigung
der Klauen, wenn die Kupplung bei verschiedener Drehzahl der treibenden und getriebenen Welle eingerückt wird. In
diesem Falle wirken die geneigten Flächen zum Ausgleich der Drehzahlen mit,- bis
schließlich die Klauen sanft eingreifen.
Claims (4)
- Patentansprüche:i. Klauenkupplung für Kraftfahrzeuge mit einem den Eingriff bei verschiedenen Drehzahlen der Kupplungsteile" hindernden Synchronisierungsring, der mit dem einen (antreibenden) Kupplungsteil durch Reibung verbunden ist und mit dem anderen (angetriebenen) Kupplungsteil durch Vorsprünge verbunden werden kann, welche in Aussparungen des angetriebenen Kupplungsteils eingreifen, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge (15) mit zwei rechtwinklig zueinander angeordneten Stützflächen (15*, i.5c) versehen sind, welche in der Stellung der Kupplung vor dem Einrücken der Klauen (7a, 8°) an in den Aussparungen (16) befindlichen Kugeln (17) einen Stützwiderstand finden, der bei Erreichung des Synchronismus außer Wirksamkeit tritt, so daß zur Verschiebung des Synchronisierungsringes die Reibungsverbindung zwi-sehen dem antreibenden Kupplungsteil und dem Ring ausreicht.
- 2. Kupplung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Synchronisierungsring (Ί4) mit dem angetriebenen Kupplungsteil durch Kipphebel (i/a) mit kugelförmigen Köpfen (i7b) verbunden ist, die in entsprechenden Vertiefungen (i4c, 8g) und Aussparungen (14^ 8Ä) des Ringes (14) und des angetriebenen Kupplungsteiles (8) gelagert sind.
- 3. Kupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützflächen in dem angetriebenen Kupplungsteil (8) als rinnenförmige Aussparungen (21) zur Aufnahme der Kugeln (20) mit je einem flachen und einem tiefen Kugelsitz (23, 22) derart ausgebildet sind, daß die synchronisierende Wirkung durch die Kugeln (20) und die Rinnen (21) erzielt wird.
- 4. Kupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Synchronisierungsring (14) außer den Vorsprüngen (15) mit den Stützflächen noch weitere Vorsprünge (40) mit abgeschrägten Flächen (40s) vorgesehen sind, um dem Ring durch einen in Richtung der Kupplungsachse wirkenden Druck eine Verdrehung zum willkürlichen Einkuppeln bei verschiedenen Drehzahlen erteilen zu können.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB541120X | 1927-12-06 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE541120C true DE541120C (de) | 1932-01-07 |
Family
ID=10469947
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES86603D Expired DE541120C (de) | 1927-12-06 | 1928-07-22 | Klauenkupplung fuer Kraftfahrzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE541120C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE765960C (de) * | 1939-08-17 | 1954-03-01 | Zahnradfabrik Friedrichshafen | Synchronisierungsvorrichtung fuer Klauenkupplungen |
FR2619883A1 (fr) * | 1987-08-29 | 1989-03-03 | Daimler Benz Ag | Denture d'accouplement d'un accouplement de transmission synchronise en blocage |
-
1928
- 1928-07-22 DE DES86603D patent/DE541120C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE765960C (de) * | 1939-08-17 | 1954-03-01 | Zahnradfabrik Friedrichshafen | Synchronisierungsvorrichtung fuer Klauenkupplungen |
FR2619883A1 (fr) * | 1987-08-29 | 1989-03-03 | Daimler Benz Ag | Denture d'accouplement d'un accouplement de transmission synchronise en blocage |
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