DE909890C - Gleichlaufvorrichtung, z.B. in Kraftfahrzeug-Wechselgetrieben - Google Patents

Gleichlaufvorrichtung, z.B. in Kraftfahrzeug-Wechselgetrieben

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DE909890C
DE909890C DEA2660D DEA0002660D DE909890C DE 909890 C DE909890 C DE 909890C DE A2660 D DEA2660 D DE A2660D DE A0002660 D DEA0002660 D DE A0002660D DE 909890 C DE909890 C DE 909890C
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

  • Gleichlaufvorrichtung, z. B. in Kraftfahrzeug-Wechselgetrieben Die Erfindung bezieht sich auf Gleichlaufvorrichtungen in Kraftfahrzeug-Wechselgetrieben, bei welchen in die vor dem Herstellen einer starren Verbindung mit Klauen der in ihrer Drehzahl an die Schaltmuffe anzugleichenden Zahnräder Reibelemente eingebaut sind, die an einem Doppelreibkegel der Schaltmuffe zum Schleifen gebracht werden. Der von der Hand ausgeübte Schaltdruck wird zunächst in den Ausschnitten der Reibkupplungsmuffe abgefangen, ohne das Einkuppeln herbeizuführen. Erst nach der Herstellung vollkommenen Gleichlaufs findet eine Relativdrehung zwischen den radialen Ansätzen und der Reibkupplungsmuffe statt, und erst hierdurch wird der Weg für das Einrücken der Klauen frei. Diese Bauarten bestehen aus vielen teilweise komplizierten Teilen. Zur Vereinfachung ließ man die Fliehkraft die als Stifte abgebildeten Sperrmittel in die Sperrstellung bringen und gegen den Schaltdruck der Hand halten. Dabei steigern Zusatzgewichte am Hebelarm die Wirkung der Fliehkraft auf die Sperrmittel. Diese Bauweise hat aber den Nachteil der Drehzahlabhängigkeit. Sie sperrt bei hoher Drehzahl gegen eine große Kraft der Hand und ermöglicht somit ein geräuschloses Schalten. Bei kleiner Drehzahl ist aber entsprechend der dabei geringeren Fliehkraft die Kraft, die die Hand beim Schalten zu überwinden hat, geringer, und es kommt vor, daß beim Schalten ohne hergestellten Gleichlauf Geräusche oder Beschädigungen entstehen.
  • Aufgabe der Erfindung isst eine auch bei geringer Drehzahl wirksame, einfache und leicht herstellbare Bauart.
  • Die Erfindung schafft eine Gleichlaufvorrichtung, z. B. in Kraftfahrzeug-Wechselgetrieben, bei der ein Kupplungskörper, der auf dem einen zu kuppelnden Umlaufglied, z. B. der Motorwelle, eines Kraftfahrzeuges verschiebbar, aber nicht verdrehbar gelagert ist und einen gegen ihn verdrehbaren Doppelreibkegel trägt, von einer nicht gegen ihn verdreh-baren, gleichachsigen, mit einem Steuerglied axial verschiebbaren Kupplungsmuffe mitgenommen wird, sobald die das völlige Kuppeln hindernden, radial verschiebbaren von der Fliehkraft in die Sperrstellung gebrachten Sperrmittel aus dieser Sperrstellung entfernt sind.
  • Das Neue besteht darin, daß ein Teil der Sperrmittel erst entfernbar ist, wenn mit dem Doppelreibkegel durch Stege zusammenhängende, in Umfangsrichtung verlaufende Schrägen gegenüber den Sperrmitteln nach Erzielung des Gleichlaufs die entsprechende Ausweichstellung eingenommen haben.
  • Die Zeichnung stellt schematisch Ausführungsbeispiele der Erfindung dar und zeigt in Abb. I eine Kupplungsvorrichtung im Längsschnitt, Abb. 2 einen Schnitt nach Linie II-II der Abb. I, Abb. 3 einen Schnitt nach Linie III-III der Abb. 2, Abb. 4 und 5 einen Teil der Abb. 2 in anderen Arbeitsstellungen, Abb. 6 ein anderes Ausführungsbeispiel im Querschnitt, Abb. 7 dasselbe in waagerechtem Schnitt nach Linie VII-VII der Abb. 6.
  • In dem Gehäuse I ist die Welle 2 gelagert, die von einem hier nicht dargestellten Motor in Drehung versetzt wird. Mittels Nadeln 3 ist auf ihr das Zahnrad 4 gelagert, welches in das Zahnrad 5 eingreift, das auf der im Gehäuse I gelagerten Nebenwelle 6 befestigt ist. Die Welle 6 trägt ein weiteres Zahnrad 7, das mit dem Zahnrad 8 im Eingriff ist, welches auf der im Gehäuse I gleichachsig zur Welle 2 gelagerten Abtriebswelle 9 befestigt ist.
  • Das in das Gehäuse I hineinragende Ende der Welle 2 ist mit Keilnuten Io versehen, in denen der Kupplungskörper II verschiebbar ist. Der Kupplungskörper II trägt einen Doppelreibkegel, der aus den beiden spiegelgleichen Hohlkegeln I2 und I3 und den sie verbindenden, durch Öffnungen I5 des Körpers II hindurchreichenden Stegen I4 besteht. Die Stege I4 sind auf ihrer Außenseite muldenartig vertieft. In der Mittelebene des Kupphingskörpers II vorgesehene, radiale Bohrungen enthalten die Stifte I6, die an beiden Enden halbkugelig ausgebildet sind. Auf der äußeren Mantelfläche des Kupplungskörpers II sind zur Achse parallele Kupplungszähne I7 angeordnet, in die entsprechende, an der Kupplungsmuffe I8 sitzende Zähne I9 eingreifen. Die Zähne I7 und I9 sind durch herumlaufende Mittelnuten an dem Kupplungskörper II und der Kupplungsmuffe I8 in zwei Zonen geteilt. In eine auf der Außenseite der Kupplungsmuffe I8 vorgesehene Ringnut greift die Steucrgabe1 2o ein, welche auf der im Gehäuse I sitzenden Achse 2I drehbar gelagert ist und auf dem Auge 22 die Rolle 23 trägt, die in eine Nut des Kurvenarmes 24 eingreift. Dieser Kurvenarm 24 sitzt auf der im Gehäuse I gelagerten Welle 25, die außen den Stellhebel 26 trägt, an dem die Steuerstange 27 angreift.
  • Gegenüber den Hohlkegeln I2 und I3 sind entsprechende Gegenkegel 28 und 29 vorgesehen, die an den Zahnrädern 4 und 8 sitzen. An diesen Zahnrädern 4 und 8 sitzen außerdem Zahnkränze 3o und 3I, in welche die Zahnräder I9 der Kupplungsmuffe I8 eingeschoben werden können. In der Mittelebene des Kupplungskörpers II sind zwischen den die Stifte I6 enthaltenden Bohrungen noch andere, gleichfalls radiale Bohrungen angeordnet, in denen die von Druckfedern 32 nach außen gedrückten Kugeln 33 sitzen.
  • Um auch die Gabel 2o in ihren Steuerstellungen festzuhalten und damit die Stellung der Kupplungsteile in den eingekuppelten Lagen zu sichern, isst an der Gabel 2o die Platte 34 angebracht, die mit drei Rasten versehen ist (Abb. 7), in die der am Gehäuse I angeordnete, unter Wirkung der Druckfeder 35 stehende Stehstift 36 eingreift.
  • Die Nut des Kurvenarmes 24 ist so gestaltet, daß bei einer Drehung des Armes von der Mittellage aus die Rolle 23 nach einer der beiden Endlagen hin mit zunehmender Geschwindigkeit verschoben wird. Infolgedessen wird bei einer Bewegung der Stange 27 aus ihrer in Abb. I gezeichneten Mittelachse die Steuergabel 2o und damit auch die Kupplungsmuffe I8 zunächst langsam verschoben.
  • Bei dieser Verschiebung stoßen die Zähne I9 gegen die Stifte I6 und die Kugeln 33, so däß der Kupplungskörper II samt dem aus den Hohlkegeln I2 und I3 und den Stegen I4 gebildeten Doppelreibkegel mitgenommen wird. Erfolgt beispielsweise ein Andrücken der Stange 27 in Richtung des Pfeiles x nach Abb. 3, so wird der Kurvenarm 24 angehoben und die Rolle 23 damit von der Welle 25 fortgedrückt. Hierdurch wird die Gabel 2o in Abb. I nach rechts verschoben. Der Hohlkegel I3 kommt mit dem Gegenkegel 29 in Berührung; und das Zahnrad 8 wird von der Welle 2 mitgenommen. Durch den dabei von der Steuergabel 2o auf die Kupplungsmuffe i8 ausgeübten axialen Druck werden die .schrägen Flanken i9' der linken Hälften der Zähne i9 gegen die Balligen Enden der Stifte 16 gepreßt. Die Stifte 16 drücken daher radial nach der Kupplungsachse hin auf die schrägen Flächen i4.' der Stege 14 (Abb. 2). Sie unterstützen hiermit die durch das "#-ufeinanderreiben der Kegel 13 und 29 eingeleitete Verdrehung der Kegel 13 im Sinne des i Pfeiles y (Abb. 3) gegen den Kupplungskörper i i. Ist diese Verdrehung soweit erfolgt, daß der Steg I4 die Mitte der Ausnehmung I5 einnimmt, wie Abb. 4 darstellt, so ist der Stift I6 von den Zähnen I9' ganz in den Kupplungskörper II hineingedrückt worden. Da zugleich die Kugeln 33 gegen die Wirkung der Federn 32 in den Kupplungskörper II hineingedrückt worden sind, steht den Zähnen I9 nichts mehr im Wege, und die Muffe I8 kann nach rechts verschoben werden, wobei sich ihre Zähne I9 mit den Zähnen 3I kuppeln. Hiermit ist die anfängliche Reibungskupplung zwischen den Kegeln I3 und 29 durch eine feste Klauenkupplung zwischen den Zähnen I9 und 3I ersetzt, so daß die Wellen 2 und 9 fest miteinander gekuppelt sind.
  • Das Zahnrad 4 wird hierbei über die Räder 5 und 7 sowie die Nebenwelle 6 von dem Zahnrad 8 angetrieben und läuft lose auf der Welle 2 um, und zwar langsamer als diese.
  • Wird zum Entkuppeln der Wellen 2 und 9 die Stange 27 zurückgezogen und damit die Muffe I8 wieder nach links in ihre Mittellage gemäß Abb. I geschoben, so werden sowohl die Zähne I9 und 3I als auch die Kegel I3 und 29 außer Eingriff gebracht. Die Kugeln 33 werden wieder hinausgedrückt und treten in die Nut zwischen den beiden Hälften der Zähne I9 ein, wodurch die Kupplung in ihrer Mittellage gegen unbeabsichtigte Verschiebung gesichert ist. Auch die Stifte I6 werden bei genügend hoher Drehzahl der umlaufenden Teile durch die Fliehkraft wieder hinausbewegt.
  • In entsprechender Weise werden die anderen Hälften der Zähne I9 in die Zähne 3o eingekuppelt, nachdem die Kegel I2 und 28 miteinander in Berührung gekommen sind. Dann läuft das Zahnrad 4 mit der Drehzahl der Welle 2 um, während die Welle 9 über die Räder 5, 7 und 8 ,schneller gedreht wird.
  • Nach dem Entkuppeln der Zähne I9 und 3o oder 3I sind die Wellen 2 und 9 in ihrer Drehzahl voneinander unabhängig. Da zum Erleichtern des Auskuppelns zweckmäßig vorher der Antrieb der Welle 2 aufgehoben wird, indem man z. B. bei Kraftfahrzeugen die Hauptkupplung löst und vor allem das Gas wegnimmt, so wird sich die Welle 2 schnell verlangsamen; bei erneutem Gasgeben wird sie aber auch schnell wieder auf hohe Drehzahl kommen. Die Welle 9 wird durch das beträchtliche Arbeitsvermögen des in Fahrt befindlichen Wagens ihre Drehzahl länger beibehalten, ja sie kann sogar in schnellere Drehung kommen, wenn das Fahrzeug bergab rollt; in einer Steigung wird sie sich dagegen verlangsamen. Das bis zum Auskuppeln bestehende Verhältnis der Drehzahlen kann sich somit nach dem Wiedereinnehmen der Mittelstellung in verschiedenster Weise ändern. Erfolgt ein neues Kuppeln, so wird beim Verschieben der Muffe I8 aus der Mittellage, ebenso wie oben beschrieben, zunächst einer der Hohlkegel I2 oder I3 mit dem entsprechenden Kegel 29 oder 29 in Berührung kommen. Hierdurch wird der Doppelreibkegel im einen oder anderen Sinne drehend mitgenommen, und dadurch werden auch seine Querstege I4 verdreht, so daß sie eine Lage nach Abb. 2 oder 5 einnehmen. In beiden Fällen halten sie dabei die Stifte I6 außen und verhindern ein Verschieben der Muffe I8, bis sich der obenbeschriebene Vorgang des Wiedereindrückents der Stifte I6 wiederholt.
  • Bei geringer Drehzahl können die Stifte I6 eingedrückt stehenbleiben. Wenn dann ferner die bei dem neuen Kupplungsvorgang zu kuppelnden Teile gleich schnell umlaufen, indem entweder die vorher gelöste Kupplung wiederhergestellt werden soll und alle Teile noch ihr Umlaufsverhältnis zueinander beibehalten haben, oder indem das neu zu kuppelnde Zahnrad gerade die Drehzahl dies Kupplungskörpers II angenommen hat, also zwischen dem Doppelkegel I2-I4-I3 und dem ihn berührenden Reibkege1 28 oder 29 kein Drehzahlunterschied besteht, dann ist das Verschieben der Kupplungsmuffe I8 ohne weiteres möglich, denn es sind dann nur die Kugeln 33 hineinzudrücken.
  • Bei dein in Abb. 6 und 7 dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Stifte 4o prismatisch gestaltet und in Schlitzen von rechteckigem Querschnitt im Körper 4I radial verschiebbar. Ihre der Kupplungsachse zugekehrten Grundflächen haben abgeschrägte Ecken, mit denen sie auf den schrägen Oberflächen der Stege q.2 stehen, während ihre nach außen gekehrten Kopfenden mit Pyramidenstumpfen 43 besetzt sind, deren breite Flanken sich gegen die Flanken der Zähne 44 der Kupplungsmuffe 45 legen.
  • Bei dieser für größere Kraftübertragungen vorgesehenen Ausführung findet daher an allen Stellen eine Flächenberührung statt.
  • Nach der Erfindung besitzen alle beweglichen Teile eine Spiegelebene, bestehen also aus zwei spiegelgleichen Hälften. Abgesehen davon, daß dies die Herstellung der Teile erleichtert, ist es besonders wesentlich für die an den Rädern 4 und 8 sitzenden Kupplungszähne 30 und 3I, weil durch die Spiegelgleichheit ein Einrücken der Kupplung ermöglicht wird, gleichviel ob die Querstege I4 aus der Mittellage nach Abb. 4 nach links in die Lage nach Abb. 2 oder nach rechts in die Lage nach Abb. 5 verdreht werden.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Gleichlaufvorrichtung, z. B. in Kraftfahrzeug-Wechselgetrieben, bei der ein Kupplungskörper, der auf dem einen zu kuppelnden Umlaufglied, z. B. der Motorwelle eines Kraftfahrzeugs verschiebbar, aber nicht vierdrehbar gelagert ist und einen gegen ihn vierdrehbaren Doppelreibkegel trägt, von einer nicht gegen ihn vierdrehbaren, gleichachsigen, mit einem Steuerglied axial verschiebbaren Kupplungsmuffe mitgenommen wird, sobald die das völlige Kuppeln hindernden, radial verschiebbaren von der Fliehkraft in die Sperrstellung gebrachten Sperrmittel aus dieser Sperrstellung entfernt sind, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der Sperrmittel aus der Sperrstellung erst entfernbar ist, wenn mit dem Doppelreibkegel durch Stege zusammenhängende, in Umfangsrichtung verlaufende Schrägen gegenüber den Sperrmitteln nach Erzielung des Gleichlaufs die entsprechende Ausweichstellung eingenommen haben.
  2. 2. Gleichlaufvorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Schrägen (I4') durch in beiden Drehrichtungen ansteigende Keilflächen an den Stegen (I4 bzw. 42) gebildet sind und die Stege in Ausnehmungen (I5) des Kupplungskörpers (II) angeordnet sind, die die zur Erzielung des Gleichlaufs in beiden Richtungen erforderliche Länge haben.
  3. 3. Gleichlaufvorrichtung nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die als Prismen (4o) ausgebildeten Sperrmittel an den nach der Kupplungsachse zugekehrten Grundflächen abgeschrägt sind.
  4. 4. Gleichlaufvorrichtung nach Anspruch 3. dadurch gekennzeichnet, daß die Prismen (4o) auf ihren nach außen gekehrten Kopfenden pyramidenstumpfartig ausgebildet und mit ihren breiten Flanken gegen die Stirnflächen der Kupplungsmuffenzähne gerichtet sind. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 596 949 USA.-Patentschriften Nr. 2 o22 o34, 2 o43 692.
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