DE606607C - Anordnung an Reglern, bei denen das zu regelnde Mittel einen Rueckdruck auf das Steuergestaenge ausuebt - Google Patents

Anordnung an Reglern, bei denen das zu regelnde Mittel einen Rueckdruck auf das Steuergestaenge ausuebt

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DE606607C
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DE
Germany
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back pressure
control
arrangement
piston
exerts
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Expired
Application number
DES108217D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing E H Reinhold Rue Dr-Ing
Dr-Ing Erich Friedlaender
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Publication date
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    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05DSYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
    • G05D13/00Control of linear speed; Control of angular speed; Control of acceleration or deceleration, e.g. of a prime mover

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Control Of Water Turbines (AREA)

Description

BeimBetrieb großer Wasserturbinen machte man die Beobachtung, daß, trotzdem die Drehzahl der Maschine konstant blieb, Pendelungserscheinungen auftraten. Auf Grund eingehender Untersuchungen stellte es sich heraus, daß diese Pendelungserscheinungen auf Kräfte zurückzuführen waren, die durch die geregelte Wassermenge auf den Regler ausgeübt wurden. Die Verhältnisse seien an
ίο Hand der Abbildung erläutert. Das nicht weiter dargestellte Regelorgan wird in bekannter Weise durch einen Servomotorkolben ι verstellt, der über eine HilfsSteuerung 2 mit dem Steuerstift 3 mit Drucköl beaufschlagt wird. 4 ist der steuernde Geschwindigkeitsregler, 5 die Rückführkurve, an der das Rückführgestänge 6 entlanggeführt ist. 7 ist die Isodromeinrichtung. Das Wasser übt auf den Servomotorkolben 1 einen Druck
ao in Richtung des Pfeiles 8 aus. Beiderseits des Kolbens ι soll ein so großer Druck herrschen, daß der Rückdruck des Regelorgans aufgenommen wird. In Wirklichkeit läßt aber der Druck infolge der unvermieidlichien Leckstellen nach, so daß der Servomotorkolben ι in Richtung des Pfeiles 8, d. h. nach links, verschoben wird. Es verschiebt sich also auch die Steuerkurve 5, und diese ver-
stellt über das Rückführgestänge 6 den Hebel 9, an welchen der Steuerstift 3 angelenkt ist. Da der Steuerstift 3 hierbei abwärts geschoben wird, so wird die rechte Seite des Kolbens 1 mit Drucköl beaufschlagt und der Kolben 1 im Sinne dieser ungewollten Bewegung noch weiter verschoben.
Aus der Erkenntnis heraus, daß der Rückdruck des zu regelnden Mittels zu Pendelungen Anlaß geben kann, wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, eine in Abhängigkeit von diesem Rückdruck arbeitende zusätzliche Steuervorrichtung vorzusehen, welche die Vierstellkraft des Regelorgans so beeinflußt, daß diese sich im Sinne einer Gegenbewegung gegen den Rückdruck ändert. Bei einer Regelanordnung der dargestellten Art läßt sich diese zusätzliche Steuervorrichtung in einfachster Weise als Druckdifferenzmesser ausbilden, welcher den Druck beiderseits des Servomotorkolbens überwacht. Diese Steuervorrichtung besteht in der Abbildung aus einem Steuerkolben 10 in einem Steuerzylinder 11. Die Räume oberhalb und unterhalb des Steuerkolbens 10 stehen über einen Vierwegehahn 12 mit den Servomotorleitungen 13 und 14 in Verbindung. Geht man zunächst vom Geichgewichtszustand aus, so herrscht
*) Von dem Patentsucher sind als die Erfinder angegeben worden:
Dr.-Ing. Dr.-Ing. e. h. Reinhold Rüdenberg in Berlin-Grunewald und Dr.-Ing. Erich Friedländer in Berlin-Siemensstadt.
in den Leitungen 13 und 14 derselbe Druck, und der Steuerstift 10 ist in Ruhe. Wenn nun infolge von Leckverlusten der Kolben 1 nach links verschoben wird, so tritt in der Leitung 13 ein Überdruck gegenüber der Leitung 14 ein. Dieser Druck wird über den Vierwegehahn 12 und die Leitung 15 unter den Kolben 10 geleitet, so daß dieser angehoben wird. Der Drehpunkt 16 des Reglers 4 bleibt fest, da sich ja die Drehzahl nicht geändert hat. Infolgedessen wird der Steuerstift 3 angehoben und Drucköl aus der Leitung 17 über die Leitung 13 auf die linke Seite des Kolbens 1 geleitet, also eine Gegenkraft gegen den Rückdruck des Regelorgans erzeugt.
Durch Verdrehen des Vierwegehahnes 12 kann das Vorzeichen der zusätzlichen Kraftwirkung umgekehrt werden, ebenso kann man durch eine entsprechende Verstellung des Vierwegehahnes 12 die Leitungen 15 und 18 kurzschließen, d. h. die zusätzliche Steuereinrichtung 10, 11 ausschalten.
Die Erfindung wurde zunächst an Hand einer Regelung für Wasserturbinen erläutert. Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß sie nicht auf dieses Anwendungsgebiet beschränkt ist, sondern in allen den Fällen zur Anwendung kommen kann, wo das Regelorgan einen Rückdruck auf die Steuereinrichtung ausübt, der zu ungewollten Verstellbewegungen führen kann.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Anordnung an Reglern, bei denen das zu regelnde Mittel einen Rückdruck auf das Steuergestänge ausübt, gekennzeichnet durch eine zusätzliche, in Abhängigkeit von diesem Rückdruck arbeitende Steuervorrichtung zur Steuerung einer dem Rückdruck entgegenwirkenden Verstellkraft.
2. Anordnung nach Anspruch 1, bei der das Regelorgan über eine Hilfssteuerung und einen Servomotor verstellt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche Steuervorrichtung als Differenzdruckmesser ausgebildet ist, der den Differenzdruck zu beiden Seiten des Servomotorkolbens überwacht und bei Änderung des Differenzdruckes die zusätzliche Kraft einschaltet.
3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Differenzdruckmesser einen Steuerkolben mit Drucköl beaufschlagt, der wie der Regler selbst an dem Verstellhebel für die Hilfssteuerung angreift.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DES108217D 1933-02-07 1933-02-07 Anordnung an Reglern, bei denen das zu regelnde Mittel einen Rueckdruck auf das Steuergestaenge ausuebt Expired DE606607C (de)

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