DE613704C - Vorrichtung zum selbsttaetigen Ausgleich des Schlupfes bei hydraulischen Vorschubantrieben - Google Patents
Vorrichtung zum selbsttaetigen Ausgleich des Schlupfes bei hydraulischen VorschubantriebenInfo
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- DE613704C DE613704C DET38512D DET0038512D DE613704C DE 613704 C DE613704 C DE 613704C DE T38512 D DET38512 D DE T38512D DE T0038512 D DET0038512 D DE T0038512D DE 613704 C DE613704 C DE 613704C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23Q—DETAILS, COMPONENTS, OR ACCESSORIES FOR MACHINE TOOLS, e.g. ARRANGEMENTS FOR COPYING OR CONTROLLING; MACHINE TOOLS IN GENERAL CHARACTERISED BY THE CONSTRUCTION OF PARTICULAR DETAILS OR COMPONENTS; COMBINATIONS OR ASSOCIATIONS OF METAL-WORKING MACHINES, NOT DIRECTED TO A PARTICULAR RESULT
- B23Q5/00—Driving or feeding mechanisms; Control arrangements therefor
- B23Q5/22—Feeding members carrying tools or work
- B23Q5/26—Fluid-pressure drives
Description
Bei hydraulischen Vorschubantrieben für Werkzeugmaschinen und ähnliche Zwecke
zeigt sich, insbesondere im Gebiete der kleinen Geschwindigkeiten der Nachteil, daß bei
hoher Belastung des Vorschubantriebes die Vorschubgeschwindigkeit stark nachläßt. Dieses
Nachlassen· rührt -von der Undichtigkeit der hydraulischen Vorschubeinrichtung her,
unter Umständen auch von der Zusammendrückbarkeit des Öles, die durch Luftgehalt
vergrößert sein' kann, und durch andere Nachgiebigkeiten
oder Fehlerquellen der hydraulischen Vorschubednrichtungen.
Erfindungsgemäß werden nun diese bekannten Nachteile der Vorschubantriebe dadurch
beseitigt, daß in· geeigneter Weise der Schlupf des Getriebes selbsttätig in Abhängigkeit
von der Belastung oder den Schlupfkräften ausgeglichen wird. Dabei kann es auch zweckmäßig sein-, dafür Sorge zu tragen,
daß dieser selbsttätige Schlupf ausgleich je nach der Betriebswärme des gewöhnlich für
die hydraulischen Getriebe benutzten Betriebsöles verändert wird, und zwar in der Regel
selbsttätig verändert wird, da meist der störende Schlupf mit der Erwärmung des Öles
stark anwächst. Im übrigen kann der selbsttätige Schlupfausgleich so eingerichtet werden,
daß seine Wirkung bei kleinen Vorschubgeschwindigkeiten gesteigert in Erscheinung
tritt und daß er bei größeren Vorschubgeschwindigkeiten unwirksam wird und sich gegebenenfalls
sogar bei ganz großen Vorschubgesehwindigkeiten umkehrt und demnach den natürlichen Schlupf des Vorschubes vermehrt,
was in manchen Fällen im Gebiete großer Vorschubgeschwindigkeiten vorteilhaft sein
kann und übrigens für sich auch, schon grundsätzlich bekannt ist.
Die Zeichnung zeigt beispielsweise eine mögliche Ausführung einer derartigen Einrichtung.
In dem Spindelkasten S, beispielsweise einer Drehbank, ist der hydraulische Hauptantrieb,
bestehend aus der Pumpe P und dem Öl- +5
motor M, aufgestellt. Das verbindende Druckrohr
D ist angezapft und steht durch das enge Druckrohr d mit einem Manometerkolben
m in Verbindung. Die Stellung des Manometerkolbens
wird durch die Feder/7, deren Spannung und Steifigkeit in bekannter Weise
verstellbar gemacht werden kann, bestimmt. Die Steifigkeit der Feder kann beispielsweise
durch Einschrauben eines passenden Gewindekörpers, der einzelne Federgänge unbeweglich
macht, verändert werden oder durch. Anwendung veränderlicher Lenkergestänge,
deren Ausführung für die Erfindung unwesentlich ist. Der Manometerkolben bewegt in geeigneter Weise das Wagscheit W,
dessen Drehachse an dem Lagerbock L festliegt. Das "Wagsicheit W dient zur selbsttätigen
Hubregelung des unter ihm angeordneten Vorschubgetriebes V, welches aus der
Vorschubpumpe VP und dem Vorschubmotor VM besteht. Wenn die Regelung des Vorschubgetriebes,
dessen Antriebswelle in geeigneter Weise von einem besonderen Motor
oder von der Arbeitsspindel der Drehbank angetrieben wird, durch Verstellung des
Hubes der VorsdiubpiimpeV/3 erfolgt, so
kann in erfindungsgemäßer Weise der Steuerhebel// etwas schräg angeordnet werden, so
daß ein kraftschlüssdg unter Federdruck ste hendes Gestänge G bei Linksvexschiebung der
Verstellstange B 'eine beliebig veränderliche Einstellung des Hebels// bewirkt. An Stelle
ίο des gezeichneten Federkraftschlusses zwischen dem Gestänge G und der Unterseite des Wagscheites
W kann auch eine zwangsläufige Führung, etwa durch einen Kulissenstein, einen
Kurbelantrieb o. dgl., treten. Durch die Links- und Rechtsverschiebung der Verstellstange B,
welche etwa von dem Handgriff· A ausgeht, läßt sich daher der Hebel// des Vorschubgetriebes
V innerhalb gegebener Grenzen in jede beliebige Lage bringen. Hierdurch läßt sich die gewünschte Verstellung des Vorschubgetriebes
erzielen.
Die Vorschubgeschwindigkeit hängt jedoch nunmehr nicht nur von der Stellung der Verstellstange
B ab, sondern auch von der Stellung des Wagscheites, es sei denn, daß das
Gestänge G das Wags'cheit gerade in der Mitte an dem festen Drehpunkt bei dem Lagerbock
L berührt. Wird das Gestänge G vom BockL aus nach, ünks geschoben, so
ist die Einwirkung des Druckes im Spindelhauptantrieb in dem einen Sinne gerichtet,
bei Rechtsverschiebung jedoch, umgekehrt. Hierdurch läßt es sich, erzielen, daß die Einwirkung
des selbsttätigen Vorschubneglers bei einer passend gewiählten Mittellage des Gestänges
G oder bei einer passenden Vorschubgeschwindigkeit erlischt und bei Über- oder Unterschreitung dieser Vorschubgeschwindigkeit
bzw. entsprechender Verschiebung der Verstellstange Z? in dem. einen oder anderen
Sinne erfolgt. Hierdurch, kann selbsttätig die Einwirkung des Vorschubreglers ausgeschaltet
oder umgekehrt werden·, wie dies manchmal gerade bei undichten Getrieben erwünscht
ist. Die Einrichtung hat noch, den Mangel, daß die Einwirkung des Vorschubreglers nur
vom Arbeitsdruck im Hauptantrieb abhängt. Auch wenn man an Stelle dieser Drucksteuerung
durch den Druck an dem Hauptantrieb den Druck an dem Vorschubgetriebe selbst setzt, zeigt sich noch der Nachteil, daß dar,
Vorschubregler die WännaeinfLüsse, die gerade
bei hydraulischen Getrieben infolge der ZäMgkeitsänderungen des Getriebeöles groß
sein können, nicht berücksichtigt. Erfindungsgemäß kann dies dadurch behoben werden,
daß in die Steuerung ein wärmieempfindlicher Teil eingesetzt wird, etwa ein Metallthermometer,
welches die Einwirkung des Vorschubreglers verändert nach Maßgabe etwa der Einwirkung, welche biei kleinen Geschwindigkeiten
den Sinn des Vorschubreglers verändert.
An Stelle eines Metallthermometers sind auch einfachere Einrichtungen möglich. Beispielsweise
kann man unterhalb des Manometerkolbens m 'eine Auslauf düse, etwa ein
scharfkantiges Auslaufloch A, anordnen. In diesem Falle wird unter dem Manometerkolben
nur ein Teil des im Druckrohr des Hauptspindelantriebes herrschenden Öldrukkes
eintreten. Wenn man nun die Verbindung zwischen Steuermanometer m und Druckrohr/)!
des Hauptantriebes durch ein langes enges Rohr/2 vornimmt oder eine andere
gleichartige Drosseleinrichtung, in welcher schlichte Strömung herrscht, so verschiebt
sich das Verhältnis des Druckes unter dem Manometerkolben m zum Druck im Hauptspindelantrieb
mit der Zähigkeit des Öles oder der in dem Antrieb herrschenden Wärme. Insbesondere wird bei hoher Ölwanne
ein verhältnismäßig höherer Druck unter dem Manometerkolben m auftreten. Damit
läßt sich selbständig die Einwirkung des Vorschubreglers bei erhöhter Ölwanne vermehren,
was insbesondere bei kleinen Hüben der Vorschubpumpe von Wichtigkeit ist.
Wenn diese Art der Wärmeregelung für ein Gebiet des Vorschubreglers nicht erwünscht
sein sollte, so kann man hierfür 'ein besonderes
Steuermanometer etwa gewöhnlicher Art verwenden, welches für sich beweglich ist.
Bei diesem Steuermanometer kann man sogar, wenn man dies für zweckmäßig hält, die Einwirkung
der Ölwanne vertauschen, wozu man nur das Zuführungsdruckrohr ή? zum Manometer
mit einer Drosselstelle mit wirbliger Strömung, also· mit einer scharfkantigen Öffnung,
zu versehen braucht, während der Auslauf aus dem Manometerkolben m etwa durch
ein Haarrohr oder ein langes enges Auslauf rohr mit schlichter Strömung ersetzt werden
kann. Hierdurch läßt sich die Einwirkung der Ölwanne in umgekehrtem Sinne auswerten,
d. h. bei dieser Einrichtung wird bei erhöhter Ölwanne der Druck unter dem Manometerkolben
m kleiner, so daß die Einwirkung eines derartigen Reglers oder eines derartigen
Reglerteils bei höherer Ölwanne schwächer wird.
Bei dieser Ausführung ist vorausgesetzt, daß die Ölwanne im Hauptspindelantrieb der
Ölwanne im Vorschubantrieb gleicht oder ähnelt, was durch Wärmeaustausichivorrichtungen
oder Zusammenlegung der Ölkreisläufe itets angenähert erreicht werden kann.
Die Einzelheiten der Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes sind für die Erfindung
selbst unwesentlich. Wesentlich ist eine Einrichtung zum selbsttätigen Schlupfaus-
;leich, welche insbesondere im Gebiete der
kleineren Vorschubgeschwindigkeiten derartig das Stellzeug des hydraulischen Vorschubgetriebes
beeinflußt, daß bei höherer Belastung des Vorschubes das Stellzeug auf die Liefe-S
rung für größere Vorschubgeschwindigkeiten gebracht wird, womit ein selbsttätiger Ausgleich
des Schlupfes, nach Bedarf auch nur ein 'Teilausgleich oder ein Überausgleich, in
Erscheinung tritt. Dabei kann gemäß der
ίο Erfindung dieser Schlupfausgleich auch noch
von der Wärme des Betriebsmittels abhängig gemacht werden, womit die Schlupfvermehrung,
wie sie gewöhnlich bei höherer Betriebsmittelwärme in Erscheinung tritt, ebenfalls
selbsttätig aufgehoben werden kann.
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Vorrichtung zum selbsttätigen Ausgleich des Schlupfes bei hydraulischen Vorschubantrieben, welche über eine Regelpumpe und einen von dieser gespeisten Öhnotor angetrieben werden, dadurch gekennzeichnet, daß die regelbare Vorschub pumpe (VP) ■ ein. Stellzeug (G, H) aufweist, welchem ein vom Druck des Arbeitsantriebes (P, M) abhängiges Steuermanometer (ni) vorgeschaltet ist (über Wagscheit W) für die Einstellung der Vorschubpumpe (VP) auf größere Lief ermenge beim Anstieg des Druckes in Arbeitsantrieb· (P, M).
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Größenordnung des selbsttätigen Schlupfausgleichs: in. Abhängigkeit gesetzt ist von der Erwärmung des Getriebeöls im ArbeitsanHrieb (P, M) durch Anordnung eines engen Zu- bzw. Ablaufrohres (d) am Manometer (m) und einer mit diesem zusammenarbeitenden AusfLußdrosselstelle (A). ■Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET38512D DE613704C (de) | 1931-03-11 | 1931-03-11 | Vorrichtung zum selbsttaetigen Ausgleich des Schlupfes bei hydraulischen Vorschubantrieben |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET38512D DE613704C (de) | 1931-03-11 | 1931-03-11 | Vorrichtung zum selbsttaetigen Ausgleich des Schlupfes bei hydraulischen Vorschubantrieben |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE613704C true DE613704C (de) | 1935-05-24 |
Family
ID=7560233
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DET38512D Expired DE613704C (de) | 1931-03-11 | 1931-03-11 | Vorrichtung zum selbsttaetigen Ausgleich des Schlupfes bei hydraulischen Vorschubantrieben |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE613704C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE969121C (de) * | 1953-03-13 | 1958-04-30 | Boehringer Gmbh Geb | Anordnung zum Steuern stufenlos regelbarer hydrostatischer Pumpen, Fluessigkeitsmotoren oder -Getriebe |
-
1931
- 1931-03-11 DE DET38512D patent/DE613704C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE969121C (de) * | 1953-03-13 | 1958-04-30 | Boehringer Gmbh Geb | Anordnung zum Steuern stufenlos regelbarer hydrostatischer Pumpen, Fluessigkeitsmotoren oder -Getriebe |
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