-
Vorrichtung zum Stauchen von elektrisch erhitzten Werkstücken Die
Erfirndung betrifft eine Vorrichtung zum Sta=tich-:n von elektrisch erhitzten Werkstücken,
wobei das zu stauchende Werkstück oder der Stauchstempel Jurch einen Schraubenantrieb
bewegt wird und in den Stauchschlitten ein hydraulisches Zwischenglied eingeschaltet
ist.
-
Die Erfindung besteht darin., daß die Flüssigkeit in dem beweglichen
Zylinder des hvdraulischen Zwischengliedes unter dein Druck eines Druelsl@uftzylinders
steht, dessen Dr,uckluftzuleitung mit einem Entlastungsventil uns einem selbsttätigem
Entspanner versehen ist. Zweckmäßig trifft man bei dieser Vorrichtung die Anordnung,
d.aß die Flüssdglteit in dem beweglichen Zylinder unier dem Drucke eines Kolbens
steht, der mit dein Kolben ,des Druchhiftzvlirnd.ers starr verbunden ist und einen
kleineren Durchinesser .als der letztere Kolben besitzt.
-
Der Vorteil, den -die neue Vorrichtung den bekannten Vorrichtungen
ge:genüber aufweist, besteht darin, daß d-ie Hinzufügung des Druckreglers keine
verwickelte Einrichtung bed,in,-t un(cl nur einen geringen Verbrauch des Druckmittels
iin Gefolge hat, weil das Druckmittel nicht .die Verschiebung auf der ganzen Länge
zu bewirken, s.on:dern lediglich die gew5hnliche.durch die Schraube bewerkstelligte
Verschiebung auszugleichen hat. Außerdem wird infolge der Anordnung der Druckverstärkti.ngsiorrichtung
zwischen dem unz:tisain.inendriickbar-en und dem zusammendrückbaren Druckmittel
der für dieses erforderliche Druck stark verringert, was den Verbrauch an solchem
Druckmittel noch «-eiter herabsetzt, Die Zeiclin ung stellt -ein Ausführungsbeispiel
-des Erfindlungsgegenstan,des :dar.
-
Die Antriebsschratvbe i des Schlittens z wird auf irgen".,lein-e Weise
in Umdrehung versetzt. Be; den bekannten Vorrichtungen bewirkt der Schlitten 2 unmittelbar
das Vorrücken der Stange 3, .die von einer Führung .I getragen wird, gegen den festen
Anschlag Das Ende 6 der Stange 5 wird in bekannter Weise elektrisch erhitzt.
-
Zwischen dem Schlitten a und der Stange 3 ist ein Schlitten; eingeschaltet,
der ebenfalls beweglich ist und fest mit einem Zylinder 8 verbunden ist, in welchem
ein Kolben 9 .spielen kann, der fest finit der Stange 1o verbunden ist, die an dem
Schlitten 2 befestigt ist. Das Innere des Zylinders 8 enthält Wasser od-r irgendeine
andere Flüssigkeit. Diese Flüssigkeit wird durch eine Übersetzungsvorrichtung, die
Druckluft aus irg end@einer Leitung empfängt, unter Druck gesetzt. Diese Übersetzungsvorrichtung
umfaßt einen Zylinder r I von verhältnismäßig großem Durchmessen,
in
welchem sich ein Kolben z2 unter der Einwirkung der aus der Leitung 13 kommenden
Druckluft bewegt. An den Zylinder i i ist ein kleinerer Zylinder 14 angeschlossen,
in welchem sich ein Kolben 15 bewegt, der durch die Stange 16 mit dem Kolben 12
verbunden ist. Der Zylinder 1.4 ist mit dem ZyJnder 8 durch einen Schlauch 17 verbunden.
Öffnungen für .das Eintreten und Austreten von Luft in den Zylinder 14 und i i sind
bei 18 und i9 vorgesehen. In ider Leitung 13 ist ein A.bblaseventil 2o angeordnet,
welches sich bei einem vorher bestimmten Höchstdruck öffnet. Ein selbsttätiger Entspannen
2i regelt den -veränderlichen Druck bei 22 zwischen zwei Höchst- und Mindestgrenzen,
deren Mitte von dem bei 6 zu stauchenden Gegenstand abhängt.
-
Die Arbeitsweise der Einrichtung ist folgende: Die aus der Leitung
13 kommende Druckluft dringt mit einem bestimmten, dem herzustellenden Gegenstand
entsprechenden Druck in den Zylinder ii ein. Der den Kolben 15 vor sich, her stoßende
Kolben 12 bringt das im Zylinder 8 enthaltene Wasser auf den Druck, der für die
auszuübende Stauchung erforderlich ist. Da das Ende 6 der Stange 3 erhitzt ist,
versohiiebt die Schraube i die Schlitten 2 und 7, die durch das .im Zylinder 8 enthaltene
Druckwasser miteinander zu einem Ganzen verbunden sind, und das Stauchen. der .Stange
3 finidet gegen ,den festen Anschlag 5 statt. Erhöht sich aus irgendeinem Grunde
der Druck gegen den Anschlag 5 in ungewöhnlicher Weise, beispielsweise mangels genügender
Erhitzung -des Endes 6 der Stange 3, so fährt die Schraube i fort, die Schlitten
2 und 7 vorzuschieben, und dieser Druck könnte in gefährlicher Weise anwachsen.
In diesem Augenblick greift nun die hydraulische Einrichtung ein. Der Druck nimmt
im Zylinder 8 und demgemäß im Zylinder 14 zu. Diese Druckerhöhung wird auf den Druckzylinder
i i übertragen. Da aber das Ventil 2o, welches sich in der Zuleitung 13 zum Zylinder
i i befindet, durch den bei 6 zulässigen Höchstdruck geregelt wird, so öffnet es
sich und die Kolben 12 und 15 verschieb:n sich im Sinne des Pfeiles a, infolgedessen
der Kolben g sich im Zylinder 8 unter der Einwirkung der Schraube i verschieben
kann, welche fortfährt, den Schlitten 2 nach vorn zu schieben, während 4.er Schlitten
7 umbeweglich stehenbleibt. Diese Verschiebung des Kolbens g im Zylinder 8 findet
statt, bis die Erhitzung bei 6 sich erhöht hat. Alsdann erfolgt das Stauen bei einem
Druck, der ger-inger ist,als der zulässige Höchstdruck. Das Ventil2o schließt sich
und die Arbeitsweise erfolgt von neuem in normaler Weise, wobei das Vorrücken der
Stange 3 dem Vorrücken der Schraube i entspricht.
-
Der Entspannen 21 wird geregelt, um in der Leitung 13 einen Druck
p zu erzeugen, welcher zwisohen zwei Grenzen p -E- c und p - c wechselt, wobei der
Druck p für jede Art des zu stauchenden Gegenstandes bcstimmt ist und einem Druck
P im Zylinder 8 entspricht, der finit einem guten Arbeiten der Vorrichtung vereinbar
ist.