-
Doppelwandige elektrische Leuchtröhre mit Glühelektroden, bei der
das Innengefäß vom Außengefäß federnd abgestützt ist Elektrische Leuchtröhren mit
Glühelektroden werden zur Vermeidung unerwünschter Wärmeverluste oder auch aus konstruktiven
Gründen oder zur Ausschaltung äußerer Einflüsse häufig mit einer Schutzhülle, z.
B. einem, mehrwandigen Gefäß, ausgestattet. Um gefahrbringende Verschmelzungsstellen
zwischen Innen- und Außengefäß zu vermeiden, wird hierbei das Innengefäß meist lose
im Außengefäß eingelagert und durch Federn vom Außengefäß abgestützt. Auch bei derart
ausgebildeten doppelwandigen Leuchtröhren ist jedoch die Bruchgefahr noch immer
sehr groß, weil einesteils die Abstützfedern einer sehr starken Erwärmung unterliegen
und dadurch vorzeitig brüchig oder unelastisch werden und weil andernteils durch
die stark erhitzten Abstützfedern das Außengefäß unzulässig örtlich erhitzt und
dadurch zum Springen gebracht wird.
-
Bei der die Erfindung bildenden doppelwandigen elektrischen Leuchtröhre
werden diese Übelstände durch eine neuartige Abstützung des Innengefäßes vermieden,
und zwar mittels das Innengefäß konzentrisch umschließender-Schraubendrahtringe,
die zwischen auf das Innengefäß aufgeschobenen Metallringen und dem Außengefäß fest
eingeklemmt sind. Die große Wärmekapazität der auf das Innengefäß aufgeschobenen
Metallringe bewirkt, daß die federnden Schraubendrahtringe beim Röhrenbetrieb nicht
übermäßig heiß und dadurch nicht vorzeitig brüchig werden. Die Schraubendrahtringe
verbürgen andererseits, da sie in vielen gleichmäßig verteilten Punkten am Außengefäß
mit Spannung anliegen, eine sehr zuverlässige und gut ausgeglichene Abstützung.
Da die Schraubendrahtringe nicht sonderlich heiß werden und vielstellig am Außengefäß
anliegen, so tritt auch weniger leicht ein örtliches Überhitzen des Außengefäßes
und damit ein Zerspringen desselben ein. Die Metallringe erfüllen u. a. auch den
Zweck, den Schraubendrahtringen eine feste Lage auf dem, zu haltenden Rohr zu geben.
Dieser Zweck könnte auch erreicht werden, wenn das Innenrohr mit Rillen versehen
ist, jedoch sind diese mitunter nicht erwünscht.
-
Um die wärmeableitenden Metallringe und damit auch die federnden Schraubendrahtringe
sicher in Stellung zu halten, werden die Metallringe zweckmäßig mittels starrer
Drähte oder Stäbe zu einem das Innengefäß umspannenden Gerüst verbunden, das in
geeigneter Weise am Fußrohr oder den Fußrohren des Außengefäßes festgelegt wird.
Ein Verbindungsdraht der Metallringe kann hierbei zur Stromzuführung für die vom
Fußrohr des Außengefäßes entferntere Glühelektrode ausgenutzt werden. Durch das
aus den Metallringen und starren Drähten oder Stäben gebildete Gerüst wird das Innengefäß
besonders erschütterungssicher gehalten und somit die Stabilität der ganzen Röhre
weiter erhöht.
-
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel
einer
erfindungsgemäß ausgebildeten Leuchtröhre bzw. Entladungslampe in Ansicht, zum Teil
im Schnitt, dargestellt.
-
Die Leuchtröhre besitzt ein mit beliebigen Gasen, Gasgemischen, Dämpfen
oder Gasdampfgemischen gefülltes rohrförmiges Innengefäß i und ein dieses umschließendes,
ebenfalls rohrförmiges Außengefäß 2. Der Zwischenraum zwischen beiden Gefäßen kann
weitgehend entlüftet oder aber auch mit indifferenten Gasen gefüllt sein. Das Außengefäß
2 besitzt am einen Ende ein Fußrohr 3, durch dessen Quetschstelle 4 zwei Stromzuführungen
6, 6 vakuumdicht hindurchgeführt sind. Die Stromzuführung 5 ist mit einem im Innengefäß
vakuumdicht eingeschmolzenen Draht 7 elastisch verbunden, der die eine Glühelektrode
8 trägt. Die am anderen Ende des Innengefäßes angeordnete Glühelektrode g wird von
einen% ähnlichen Draht io getragen, der gleichfalls in das Innengefäß vakuumdicht
eingeschmolzen ist. Die Glühelektroden können beliebige Beschaffenheit besitzen
und beispielsweise aus eng gewickelten Wolframwendeln bestehen, in deren Inneres
elektronenemittierende Oxydstäbe eingeschoben sind. Es können aber auch die Drahtwendeln
mit elektronenemittierenden Stoffen überzogen werden. Auf die beiden Endteile des
Innengefäßes Z sind zwei Metallringe ii, 12 aufgeschoben, die zweckmäßig, wie dargestellt,
einen rinnenartigen Querschnitt besitzen. Die beiden Metallringe 11, 12 sind durch
längs verlaufende, sie untereinander verbindende starre Drähte 13, 14 auf dem Innenrohr
aufgepreßt. Diese Drähte 13, 14, die mit den Metallringen 11, 12 ein starres, das
Innengefäß umschließendes Gerüst bilden, sind am Fußrohr 3 bzw. dessen Quetschstelle
4 gehaltert. Der eine Draht 14 ist hierbei mit dem Stromzuführungsdraht 6 und dem
Stromzuführungsdraht io in Verbindung gebracht, so daß er gleichzeitig zur Stromzuleitung
für die Glühelektrode g dient. Zwischen den Metallringen 11, 12 und dem Außengefäß
sind federnde Schraubendrahtringe 15, 16 fest eingeklemmt. Das Innengefäß wird durch
diese es konzentrisch umschließende Schraubendrahtringe sehr sicher vom Außengefäß
abgestützt, da die Schraubendrahtringe in vielen Punkten am Außengefäß anliegen,
in sich gut federnd sind und durch die rinnenartigen Metallringe 1i, i2 auch gegen
seitliche Verschiebung gut gesichert werden. In Nähe -der einen Glühelektrode 8
kann in bekannter Weise eine Hilfselektrode 17 angeordnet sein, die auch aus einer
kurzen, elektronenemittierende Stoffe tragenden oder enthaltenden Wolframdralitwendel
bestehen kann. Diese Hilfselektrode wird von einem in das Innengefäß eingeschmolzenen
Stromzuführungsdraht 18 getragen, der mit einem Widerstandskörper ig von im Vergleich
zur Entladungsstrecke der Leuchtröhre hohem elektrischen Widerstand elastisch verbunden
ist. Der Widerstandsdraht ist auf einer von den Drähten 13, 14 gehaltenen Glimmerscheibe
2o angeordnet und durch einen Draht 21 mit dem zur Stromzuführung für die Glühelektrode
g dienenden Draht 14 verbunden. Auf das mit dem Fußrohr 3 ausgestattete Ende des
Außengefäßes ist endlich noch ein Schraubsockel 22 aufgeschoben, der durch eine
umgelegte Schelle 23 besonders fest am Außengefäß festgelegt wird. Der Stromzuführungsdraht
5 ist mit der Bodenplatte 24 und der Stromzuführungsdraht 6 mit dem Gewindeteil
25 des Sockels 22 'verbunden.
-
Bei größerer Längenausdehnung der Röhre oder Lampe können gegebenenfalls
auch mehr als zwei Metallringe 11, 12 auf das Innengefäß aufgeschoben werden, in
welchem Falle dann auch mehr als zwei federnde Scbraubendrahtringe Anwendung finden
müssen. Das Außengefäß kann bei größerer Rohrlänge auch an beiden Enden mit je einem
Fußrohr ausgestattet werden. Die Anzahl der die Metallringe 11, 12 verbindenden
Spanndrähte 13, 14 kann gleichfalls eine beliebige sein.