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Spritzvergaser Die Erfindung bezieht sich auf Spritzvergaser mit Gemischdrossel
einer am Rande der geschlossenen Drossel in die Saugeleitung mündenden Leerlaufleitung
und einer Anlaßvorrichtung, die aus einem den Luftzutritt zur Mischkammer steuernden
Absperrventil besteht, das mit einem selbsttätig wirkenden Ventil für das Einlassen
von Luft bei geschlossenem Absperrventil versehen ist.
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Gemäß der Erfindung sollen die Spritzvergaser dieser Art dadurch verbessert
werden, daß man eine Einrichtung trifft, welche die Notwendigkeit ausschließt, die
Drossel bei gleichzeitigem Schließen des Absperrventils, wenn die Maschine bei niedriger
Temperatur angelassen werden muß, zu öffnen. Zu diesem Zwecke wird eine Verbindung
zwischen Absperr-und Drosselventil hergestellt, wodurch bewirkt wird, daß die Drossel
selbsttätig zu einer genau vorher bestimmten Stellung geöffnet wird, wenn auch das
Absperrventil geschlossen wird. Infolgedessen braucht beim Anlassen einer mit der
Erfindung ausgerüsteten Maschine der Wagenführer nicht daran zu denken, daß er bezüglich
der Drossel etwas unternehmen muß. Er braucht nur den Griff für das Absperrventil,
soweit als es geht, anzuziehen, den Schalter anzudrehen und den Anlasser zu betätigen.
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Zwecks praktischer Durchführung der Erfindung wird der Antrieb für
das Absperrventil mit dem Antrieb für die Gemischdrossel durch ein Gestänge mit
Spiel derart verbunden, daß beim Schließen des Absperrventils die Gemischdrossel
aus der Leerlaufstellung heraus ein wenig geöffnet wird, so daß in dieser Stellung
die Saugwirkung der Maschine auf die Hauptspritzdüse zustande kommt.
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Die Zeichnungen stellen eine Ausführungsform, des Erfindungsgegenstandes
beispielsweise dar, und zwar zeigt Abb, i einen Vergaser gemäß der Erfindung im
Aufriß, Abb. 2 denselben in vergrößertem Maßstabe ebenfalls im Aufriß, wobei die
verschiedenen Teile sich in anderer Arbeitsstellung befindün.
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Abb. 3 zeigt in vergrößertem Maßstabe einen Einzelteil des Vergasers
im Aufriß, und Abb. 4 ist ein Schnitt nach Linie 4-4 der Abb. 3, in der Richtung
des Pfeiles 4 gesehen. i ist das Gehäuse des Vergasers, welches eine Luftkammer
2 enthält, der Luft durch . einen Rohrstutzen 3 zugeführt wird. Das Gehäuse x ist
mit einem sich abwärts erstreckenden Teil 15 versehen, an welchem der Brennstoffbehälter
14 mittels einer Schraube 16 befestigt ist.
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Eine Gemischdrossel 29, die@auf einer Welle 30 angebracht ist, reguliert
den Durchfluß des Brennstoffgemisches vom Vergaser her, während der Luftdurchfluß
zur Hauptmischkammer 31 durch ein Absperrventil 32 reguliert wird.
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Eine von Hand zu betätigende Welle 33 ist drehbar in der Wandung des
Gehäuses i gelagert und trägt einen Antriebsarm 34, der mit seinem oberen Ende in
eine ringförmige Aussparung 35 im unteren Teil des Absperrventils 32 eingreift.
Um diesem Ventil 32 einen
dichteren Anschluß zu geben, ist nahe
seinem unteren Ende ein Mantel 36 vorgesehen, der einen größeren Durchmesser
besitzt als der eingeengte Teil des Venturirohres.
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Nahe der Genv@schdrossel 2,9 ist eine Durchtrittsöffnung 38
vorgesehen, um Luft und Brennstoff bei Leerlaufgeschwindigkeiten durchzulassen.
Die Luft tritt durch eine Öffnung 39
in der Schraube 40 ein, die mit dem Ansatz
41 zusammenwirkt, um den Betrag der zuzulassenden Luft zu regulieren. Eine kleine
Bohrung 42 ist in dem oberen Teil 5 des Gehäuses x vorgesehen und schließt an ein
kleines Rohr 43 an, welches so klein als möglich ausgeführt wird und auf der Seite
der Luftkammer dem Lufteinlaß 3 gegenüber angebracht ist, um den Durchfluß der Luft
so wenig als möglich zu beschränken. Das Rohr 43 ist bei 44 eingewalzt, um einen
stark verengten Teil zu bilden, der dazu dient, den durch das Rohr 43 hindurchgebenden
Brennstoffbetrag zu kalibrieren. Unterhalb der Einschnürung 44 ist ein kleiner
Luftdurchlaß 45 vorgesehen. Das Rohr 43 erstreckt sich in eine Bohrung 46 im Gehäuseansatz
15 hinein und erhält Brennstoff aus einem Kanal ig durch eine Bohrung 47.
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Die Welle 33 ist mit einem Antriebsarm 5o und die Drosselwelle
30 mit einem Antriebsarm 51 versehen, und ein Zwischengetriebe ist vorgesehen,
welches bewirkt, daß sich die Gemischdrossel etwas öffnet, wenn das Absperrventil
32 geschlossen wird. Dieses Zwischengetriebe besteht aus einer Kurbel
52, die auf der Welle 33 befestigt ist, einer zweiten Kurbel 53, die auf
der Welle 3o befestigt ist, und einer Stange 54, die an ihren Enden drehbar mit
den Kurbeln 52 und 53 verbunden ist. Die Verbindungsstange 54 ist bei 55 geschlitzt,
um eine gewisse verlorene Bewegung mit Bezug auf die Kurbel 5? zu gestatten,
so daß die Gemischdrossel 29 frei bis zu ihrer vollen Ausdehnung geöffnet werden
kann, ganz gleich, in welcher Lage sich das Absperrventil 32 befindet. Der
Kurbelzapfen 56 der Kurbel 52 ist so angebracht, daß beim völligen Schließen des
Absperrventils 32 der Kurbelzapfen gerade durch den unteren Totpunkt hindurchgeht,
während der Kurbelzapfen 57 auf der Kurbel 53 so angebracht ist, daß, wenn das Absperrventil
32 vollständig geschlossen ist und die verlorene Bewegung von der Verbindungsstange
54 aufgenommen worden ist, der Kurbelzapfen 57 sich annähernd in der Mitte zwischen
den Totpunkten befinden- wird. Diese Anordnung ist getroffen, um die Gemischdrossel
29 zu veranlassen, sich etwas zu öffnen, wenn das Ab-
sperrventil 32 nur teilweise
geschlossen ist, ohne daß die Gemischdrossel durch vollständiges Schließen des Absperrventils
32 bis zu irgendeiner erheblichen Ausdehnung offen gedrückt werden kann. Dies ist
dadurch bewirkt, daß der Kurbelzapfen 56' auf der Kurbel 52 in einer Lage des Minimalverhältnisses
der linearen Verbindungsstangenbewegung mit Be- . zug auf eine winkelförmige Kurbelbewegung
angebracht ist, während der Kurbelzapfen 57 auf der Drosselwelle in einer Stellung
des Maximalverhältnisses der linearen Verbindungsstangenbewegung zur Winkelbewegung
der Drosselwelle angebracht ist.
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Das Absperrventil 39, besitzt einen Teil 58,
der auf dem Standrohr
22 verschiebbar ist und mit einem Ring 35 versehen ist, der von dem Ende des Antriebarmes
34 umfaßt wird. Nebenlöcher 59 (Abb. 3 und 4) sind in dem Absperrventil 32
vorgesehen, so daß, wenn das Ventil gegen das Ende des Hauptventurirohres 12 gedrückt
wird, eine geringe Luftmenge unter gewissen Bedingungen durch die Öffnungen
59
hindurchtreten kann.
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Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Soll der Motor bei
niedrigen Temperaturverhältnissen angelassen werden, so wird der Hebel
50 in die in Abb. i veranschaulichte Lage gebracht, wodurch er das Absperrventil
32 hebt, bis sich der Mantel 36 mit dem unteren Ende des Hauptventurirohres
12 in Berührung befindet.
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Die Schließbewegung des Ventils 32 nimmt die verlorene Bewegung in
dem Gestänge 54 auf und bewirkt, 'daß die Gemischdrossel ?q sich aus der Leerlaufstellung
heraus ein wenig öffnet, so daß irgendeine durch die Maschine erzeugte Saugwirkung
auf die Hauptspritzdüse übertragen wird.