DE605813C - Antriebsvorrichtung fuer Sprechmaschinen - Google Patents

Antriebsvorrichtung fuer Sprechmaschinen

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DE605813C
DE605813C DED63728D DED0063728D DE605813C DE 605813 C DE605813 C DE 605813C DE D63728 D DED63728 D DE D63728D DE D0063728 D DED0063728 D DE D0063728D DE 605813 C DE605813 C DE 605813C
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DED63728D
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PIERRE LOUIS DUMONT
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G11INFORMATION STORAGE
    • G11BINFORMATION STORAGE BASED ON RELATIVE MOVEMENT BETWEEN RECORD CARRIER AND TRANSDUCER
    • G11B19/00Driving, starting, stopping record carriers not specifically of filamentary or web form, or of supports therefor; Control thereof; Control of operating function ; Driving both disc and head
    • G11B19/20Driving; Starting; Stopping; Control thereof
    • G11B19/28Speed controlling, regulating, or indicating

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
19, NOVEMBER 1934
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 42 g GRUPPE 2104
Pierre Louis Dumont in Paris
Antriebsvorrichtung für Sprechmaschinen
Patentiert im Deutschen Reiche vom 18. Juni 1932 ab
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für handelsübliche Sprechmaschinen, die es ermöglicht, diese Maschinen so umzuändern, daß der Plattenteller nach Wunsch mit gleich-S bleibender Winkelgeschwindigkeit oder mit gleichbleibender Weggeschwindigkeit der Schallrillen zum Schallstift angetrieben werden kann.
Es sind bereits Sprechmaschinen verschiedeuer Art bekannt, bei welchen der Plattenteller mit gleichbleibender oder veränderlicher Winkelgeschwindigkeit umlaufen kann. In diesen Vorrichtungen wird die veränderliche Winkelgeschwindigkeit des Plattentellers (d. h. _ die gleichbleibende Weggeschwindigkeit der Schallrillen zum Schallstift) im allgemeinen durch eine Antriebsreibrolle bewerkstelligt, die in Übereinstimmung mit der radialen Bewegung des Tonarmes auf einem radial gerichteten Arm von der Außenseite in Richtung auf die Mitte des Plattentellers bewegt und deren Umdrehung durch eine geeignete Übertragung von der Antriebswelle aus hervorgerufen wird. In diesen bekannten Vorrichtungen wird die radiale Verschiebung der Reibrolle entweder durch eine Kupplung mit dem Tonarm oder mittels einer Getriebeverbindung mit der Plattentellerwelle hervorgerufen. In den meisten dieser bekannten Vorrichtungen ist die Reibrolle im Innern des Gehäuses des Apparates angeordnet und treibt den Plattenteller von unten an. Es ist jedoch auch schon vorgeschlagen worden, die Reibrolle oberhalb des Plattentellers anzuordnen und sie über eine außerhalb des Apparates liegende Getriebeverbindung vom Motor anzutreiben.
Diese bekannten Sprechmaschinen haben aber sämtlich den Nachteil, daß sie platzraubend und von komplizierter Bauweise und dadurch ziemlich teuer sind. Aus demselben Grund ist es auch schwer, die üblichen Sprechmaschinen mit gleichbleibender Winkelgeschwindigkeit in solche mit gleichbleibender und veränderlicher Winkelgeschwindigkeit von der Art des Erfindungsgegenstandes umzuändern. Eine solche Umänderung kann im allgemeinen nur in der Werkstatt von geschickten Spezialisten, nicht aber von dem Benutzer des Apparates selbst vorgenommen werden.
Es ist jedoch auch schon eine Zusatzvorrichtung vorgeschlagen worden, die ein einheitliches Ganzes bildet und die Umwandlung der üblichen Sprechmaschinen in solche mit gleichbleibender und veränderlicher Winkelgeschwindigkeit ermöglicht. Diese Vorrichtung kann leicht von dem Inhaber des Apparates nach Abheben des Plattentellers auf den Zentrierzapfen der Tellerwelle aufgesetzt werden. Diese Vorrichtung, die auf dem Prinzip des Antriebs der unterhalb des Plattentellers angebrachten Reibrolle mittels eines Schneckenrades von der Plattentellerwelle her beruht, weist jedoch die den Vorrichtungen dieser Art anhaftenden Nachteile auf; so benötigt sie u. a. eine große Zahl von Handhabungen, wenn der Umlauf des Plat-
tentellers von gleichbleibender Winkelgeschwindigkeit in einen solchen von veränderlicher Winkelgeschwindigkeit umgeändert werden soll, und verursacht ferner eine beträchtliche Erhöhung der Spielebene.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für dieUmwandlung von handelsüblichen Sprechmaschinen in solche mit gleichbleibender und veränderlicher Winkelgeschwindigkeit, die, to obwohl sie äußerst leicht auf den üblichen Apparaten angebracht werden kann, doch nicht die der letzterwähnten Vorrichtung anhaftenden Nachteile aufweist.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung bildet in bekannter Weise ein einheitliches Zusatzgerät, das als Ganzes auf die Tellerwelle einer üblichen Sprechmaschine aufgesetzt wird, nachdem deren Plattenteller entfernt worden ist. Sie enthält also einen Plattenteller, der von der vom Motor angetriebenen Plattentellerwelle mittels eines Antriebsreibrades in Umlauf versetzt wird. Die Antriebsverbindung erfolgt durch eine Muffe, die fest auf die Tellerwelle aufgesetzt wird. Erfindungsgemäß ist der Plattenteller auf der auf die Plattentellerwelle aufsetzbaren Muffe drehbar gelagert und mit dieser zwecks Antriebs mit gleichbleibender Winkelgeschwindigkeit fest kuppelbar; die Muffe trägt einen durch den Plattenteller frei hindurchragenden Zentrierzapfen, der bei der Tonwiedergabe mit gleichbleibender Weggeschwindigkeit in bekannter Weise zum Antrieb des über dem Plattenteller angeordneten und zwecks Radialverschiebung mit dem Tonarm gekuppelten Antriebsreibrades dient.
Wie weiter unten erklärt wird, ermöglicht die erfindungsgemäße Vorrichtung dank der erwähnten Kupplung den Plattenteller der umgewandelten Sprechmaschine entweder mit gleichbleibender oder mit veränderlicher Winkelgeschwindigkeit umlaufen zu lassen, und zwar ohne daß dazu eine besondere Handhabung, z. B. Anbringen oder Auseinander-4S nehmen von zusätzlichen Teilen, erforderlich wäre. Die besondere Anbringung des Antriebsrades oberhalb des Plattentellers ermöglicht ferner, dem Apparat eine verhältnismäßig geringe Höhe zu geben, so Eine Ausführungsform der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.
Fig. ι ist ein senkrechter Querschnitt durch das aufgesetzte Zusatzgerät.
Fig. 2 ist ein waagerechter Schnitt durch die Nabe nach H-II der Fig. 1.
Fig. 3 ist eine schematische Draufsicht. DiePlattentellerwellei der Sprechmaschine endet, wie üblich, in einem Konus, auf welchem die mit einer entsprechenden zentralen konischen Bohrung versehene Muffe 2 aufgesetzt ist. Auf dem Zentrierzapfen 3, der an seinem Ende geschlitzt ist, sitzt ein Teil 4, der sich mit einem Stift 5 in den Schlitz des Zapfens 3 einlegt. Mit diesem Teil 4 ist mittels eines Cardangelenks 15 das Ritzel 6 verbunden; dieses ist auf dem Gestell 8 gelagert und kämmt mit einem Ritzel 7, das auf einer ebenfalls in dem Gestell 8 gelagerten Achse 9 aufgekeilt ist. Auf der einen Seite des Gestells 8 ist die Achse 9 mit einer Nut 10 versehen, in welche der Keil 11 eines Reibrades 12 eingreift. Die Achse 9 trägt auf der anderen Seite ein Gegengewicht 9 und ist mit einem Ring 14 versehen, der ihre axiale Verschiebung im Gestell 8 verhindert.
Die Muffe 2 wird unter Zwischenschaltung eines zweireihigen Kugellagers 21 von einem äußeren Käfig 22 umgeben, welcher den Plattenteller 23 für die Schallplatte 24 trägt.
Der Käfig 22 hat mehrere Durchlochungen, in welchen Kugeln 25 liegen (Fig. 2) und ist von einem Ring 26 umgeben, welcher auf seinem inneren Teil keilförmige Aussparungen hat und mit einer Scheibe 27 verbunden ist. Ein Bremskissen 28 dient zum Bremsen der Scheibe 27.
Das Reibrad 12 ist mittels eines Ringes 16 mit einem Hebel 17 verbunden (Fig. 3), der an seinem einen Ende auf dem Ring 16 und an seinem anderen Ende an einem feststehenden Punkte A drehbar gelagert und mit dem Tonarm 18 durch Vermittlung von Hebeln 30 und 31 verbunden ist, die an den Punkten F1 B und D angelenkt sind. Der Punkt B wird in gerader Linie durch ein Lenkstück 32 entlang der Winkelhalbierenden OB des von den beiden Linien O A und O C gebildeten Winkels geführt. Aus der Abbildung ist leicht zu ersehen, daß einer gegebenen Stellung des Tonarmes eine symmetrische Stellung des Reibrades 12 mit Bezug auf die Linie OB entspricht, so daß dieses Reibrad auf dem gleichen Kreis abrollt, auf welchem sich die Wiedergabenadel befindet. Man könnte auch die Punkte^ B und C übereinanderlegen, wodurch im Arbeitsgang nichts geändert werden würde. Der Arbeitsgang der Vorrichtung ist wie folgt:
Um den Plattenteller stillzusetzen, bremst man mittels des Bremskissens 28 die Bewegung der Scheibe 27 und folglich diejenige des Ringes 26, der mit dieser fest verbunden ist. Der Kugelkäfig 22 setzt seine Bewegung in der Richtung des Pfeiles (Fig. 2) fort und nimmt die Kugeln 25 mit, die sich zwischen die keilförmige Innenwand des Druckringes 26 und dieMuffe2 klemmen, wodurch letztere und folglich auch die Tellerwelle 1 und das Reibrad 12 zum Stillstand gebracht werden.
Um die Schallplatte 24 auszuwechseln, hebt man den Teil mit den darüberliegenden Teilen 4 vom Zentrierzapfen 3 ab. Diese EIe-
mente werden nach Auflegen der neuen Schallplatte wieder aufgesetzt.
Um den Apparat anzulassen, nachdem man das Bremskissen 28 abgehoben hat, genügt es, die Scheibe .27 in der Bewegungsrichtung leicht anzustoßen, um die Kugeln aus der eingeklemmten Stellung zu bringen und die Muffe 2 freizugeben, so daß der Motor anspringen kann.
Um die Schallplatten mit konstanter Winkelgeschwindigkeit zu spielen, hebt man lediglich das Bremskissen 28 ab, läßt aber die Scheibe 27 mit dem Druckring auf der Muffe 2 in der verriegelten Stellung, um somit den Kugelkäfig 22 und den Plattenteller 23 ebenfalls mit der Muffe 2 gekuppelt zu halten und somit den Plattenteller direkt vom Motor anzutreiben, wobei natürlich der obere Teil der Vorrichtung abgehoben sein muß.
In den Apparaten mit elektrischem Motor wird das Stillsetzen vorzugsweise dadurch bewirkt, daß man den Strom des Motors unterbricht; in diesem Fall könnte die Hilfsscheibe27, die in der oben beschriebenen Ausführungsform nicht nur dazu dient, das Einklemmen der Kugeln zwecks Verbindung des treibenden Teiles mit dem getriebenen Teil zu bewirken, sondern auch dazu, die Bremswirkung des Bremskissens aufzunehmen, um somit die Gesamtanordnung zum Stillstand zu bringen, fortgelassen werden und durch einen einfachen Hebel zum Einklemmen der Kugeln ersetzt werden.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    i. Einrichtung für handelsübliche Sprechmaschinen zur Ermöglichung des wahlweisen Antriebs des Plattentellers mit gleichbleibender· Winkelgeschwindigkeit oder mit gleichbleibender Weggeschwindigkeit der Schallrillen zum Schallstift, die an Stelle des vorhandenen Plattentellers auf die Plattentellerwelle aufgesetzt wird und einen Plattenteller enthält, der durch ein 'entsprechend der Einwärtsbewegung des Tonarmes auf einer zum Plattenteller parallelen Welle verschiebbares und von der Plattentellerwelle aus über eine auf diese kraftschlüssig aufsetzbare Muffe angetriebenes Reibrad in Umdrehung versetzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Plattenteller (23) auf der auf die Plattentellerwelle aufsetzbaren Muffe (2) drehbar gelagert (Kugellager 21) und mit dieser zwecks Antriebs mit gleichbleibender Winkelgeschwindigkeit fest kuppelbar ist (Kupplungsvorrichtung 25 bis 27) und daß die Muffe (2) einen durch den Plattenteller (23) frei hindurchragenden Zentrierzapfen (3) trägt, der bei der Tonwiedergabe mit gleichbleibender Weggeschwindigkeit in bekannter Weise zum Antrieb des über dem Plattenteller angeordneten und zwecks Radialverschiebung mit dem Tonarm (18) gekuppelten Antriebsreibrades (12) dient.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungsvorrichtung (25 bis 27) einen am Plattenteller (23) befestigten Kugelkäfig (22) enthält, dessen Kugeln (25) zwischen der auf die Tellerwelle (1) aufgesetzten Muffe (2) und einem diese konzentrisch umgebenden, innen mit Schrägflächen versehenen Druckring (26) liegen, so daß durch das mittels einer mit dem Bremskissen (28) der Abstellvorrichtung zusammenwirkenden Scheibe (27) erfolgende Drehen des Druckringes (26) bzw. beim Anlegen des Bremskissens (28) die Kugeln (25) gegen die Muffe (2) gepreßt werden und dadurch die Kupplung zwischen Plattentellerwelle (1) und Plattenteller (23) herbeigeführt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DED63728D 1932-06-18 1932-06-18 Antriebsvorrichtung fuer Sprechmaschinen Expired DE605813C (de)

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