DE60468C - Rundschiebersteuerung für Dampfmaschinen - Google Patents
Rundschiebersteuerung für DampfmaschinenInfo
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- DE60468C DE60468C DENDAT60468D DE60468DA DE60468C DE 60468 C DE60468 C DE 60468C DE NDAT60468 D DENDAT60468 D DE NDAT60468D DE 60468D A DE60468D A DE 60468DA DE 60468 C DE60468 C DE 60468C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01L—CYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
- F01L31/00—Valve drive, valve adjustment during operation, or other valve control, not provided for in groups F01L15/00 - F01L29/00
- F01L31/02—Valve drive, valve adjustment during operation, or other valve control, not provided for in groups F01L15/00 - F01L29/00 with tripping-gear; Tripping of valves
- F01L31/04—Valve drive, valve adjustment during operation, or other valve control, not provided for in groups F01L15/00 - F01L29/00 with tripping-gear; Tripping of valves with positively-driven trip levers
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- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Sliding Valves (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 14: Dampfmaschinen.
- Bei den bisher gebräuchlichen Rundschiebersteuerungen ist die Veränderung der Füllung
des Dampfcylinders mit Arbeitsdampf zumeist dadurch bewirkt worden, dafs die Einlafsrundschieber
durch geeignete Mitnehmer (Klinken)' geöffnet und nach Auslösung derselben durch
Federdruck oder Luftdruck in der Weise geschlossen wurden, dafs mit dem Abschnappen
der Klinken der Zusammenhang zwischen Maschinenwelle und Steuerung völlig unterbrochen
war und die Schlufsbewegung der Schieber ganz unabhängig von der Winkelgeschwindigkeit
der Masehinenwelle erfolgte.
Diese Steuerungen können als auslösende oder reine Corlifs-Steuerungen bezeichnet
werden, bedingen die Anwendung von Klinken und Luftbuffern (letztere zur Verzögerung der
freien Schlufsbewegung der Schieber) und lassen mehr als 80 Umdrehungen der Maschinenwelle
in der Minute nicht zu, besitzen aber die gute Eigenschaft, zu ihrer Verstellung
nur wenig Kraft zu bedürfen und demzufolge eine sehr gute Regulirung der Geschwindigkeit
der Maschine zu ermöglichen.
Zur Erreichung einer höheren Umdrehungszahl der Maschinenwelle sind in der neueren
Zeit die Rundschiebersteuerungen dahin abgeändert worden, dafs der Zusammenhang zwischen
Schieber und Welle gar nicht mehr unterbrochen und die Veränderung der Füllung des Cylinders mit Arbeitsdampf durch Veränderung
des Voreilwinkels und des Hubes der Einlafsschieber mit Hülfe verdrehbarer Excenter bewirkt wird. Diese Steuerungen
können paarschlüssige Rundschiebersteuerungen genannt werden und lassen beliebig hohe
Umdrehungen der Maschinenwelle zu, bedürfen aber zur Veränderung der Füllung einer
nicht unerheblichen Kraft, weil der Regulator zu diesem Zwecke nicht blos den Steuerungsmechanismus, sondern'auch die unter Dampfdruck
stehenden Schieber verstellen mufs, und zwingen daher zur Verwendung von Achsenregulatoren.
Eine dritte Art und Weise der Bewegung der Einlafsrundschieber bei Dampfmaschinen
ist im Nachfolgenden beschrieben.
Eine kräftige Feder / (s. Fig. 1 und 5) ist so mit der Rundschieberkurbel k verbunden, dafs
sie den Schieber 5 stets zu schliefsen bezw. geschlossen zu halten bestrebt ist.
Ein von der Maschine mittelst eines Excenters oder einer Kurbel e in Schwingungen
versetzter, nach einem Kreisbogen gekrümmter Daumen d, der nebst seiner Flügelstange s
vom Regulator oder von der Hand verstellt werden kann, drückt während der Dampfeinströmungsperiode
gegen einen mit der Schieberkurbel k in Verbindung stehenden,
ebenfalls nach einem Kreisbogen gekrümmten Hebel h und öffnet durch diesen je nach
seiner ■ Stellung den Rundschieber um einen gewissen Betrag, und zwar während eines bestimmten
Drehwinkels der Maschinenkurbel, um dann, immer von der Maschine weiter getrieben
, eine rückgängige Bewegung anzunehmen. ■ ■ ·
Sowie die letztere beginnt, tritt die während der Oeffnungsperiode gespannte bezw. zusammengedrückte
Feder f in Thätigkeit und schliefst, den Schieberhebel h gegen den zurückgehenden
Daumen d drückend, den Rundschieber.
Nachdem dieser die Kanalkante um einen den dichten Abschlufs sichernden Betrag seines
Weges (ca. 5 mm) überdeckt, werden Schieberkurbel und Feder von einem elastischen bezw
verstellbaren Widerstände w aufgehalten, während der Daumen sich nun vom Schieberhebel
entfernt und bis zur nächsten Schieber-Öffnung der betreffenden Cylinderseite völlig
unbelastet bleibt, so dafs er seiner Verstellung so gut wie keinen Widerstand entgegensetzt.
Der während der Oeffhungsdauer durch den Daumen auf die Verstellvorrichtung
(den Regulator) ausgeübte Rückdruck kann durch Einschaltung eines Excenters oder eines
anderen selbstsperrenden Mechanismus aufgehoben werden.
Um bei schneller laufenden Dampfmaschinen den Regulator möglichst lange unbelastet zu
lassen, kann derselbe mit vier Schwungkugeln versehen und so getheilt werden, dafs das
eine Kugelpaar das Stellzeug des vorderen Rundschiebers und das andere das des hinteren
Rundschiebers bethätigt. Es ist dann jedes Kugelpaar, selbst bei gröfster Cylinderfüllung,
während eines Drehwinkels von ca. 200 ° nicht in Zusammenhang mit der Steuerung und
kann sich währenddessen ungehindert, entsprechend der jeweiligen Geschwindigkeit, einstellen.
An Stelle des nebst seiner Flügelstange verstellbaren
Daumens kann auch eine Lenkersteuerung , bei welcher der Endpunkt der Excenterstange oder ein mehr in der Mitte
gelegener Punkt derselben durch einen verstellbaren Lenker oder eine verdrehbare Coulisse
geführt werden, sowie eine beliebige, mit verstellbarem Stein versehene Coulissensteuerung
zur Anwendung kommen, wie das in Fig. 2 bezw. 3 dargestellt ist.
Die den kraftschlüssigen Rundschiebersteuerungen zukommende Eigenthümlichkeit,
bei den geringeren Füllungen den Einströmungskanal nur wenig zu eröffnen, läfst
sich dadurch beseitigen, dafs man den Rundschieber als Gitterschieber mit zwei Arbeitskanten ausführt und den zum Cylinder
führenden Kanal dementsprechend durch einen Steg in zwei sich unterhalb der Schieberspiegelfläche
vereinigende Einströmungsöffnungen zerlegt (s. Fig. 4).. Bei gegebener Kanallänge
(rechtwinklig zur Cylinderachse gemessen) ist bei einem Gitterrundschieber mit zwei Einströmungsöffnungen
zur Eröffnung eines bestimmten Querschnittes nur die Hälfte des Schieberhubes bezw. Schieberweges erforderlich,
als wie bei einem einfachen Rundschieber. Die Arbeitsweise eines solchen Schiebers ist der
eines Doppelsitzventiles gleich, nicht aber, was um, Mifsverständnissen vorzubeugen, noch
besonders hervorzuheben sein dürfte, der eines Trick'schen Kanalschiebers oder eines Proell-Dorfel'sehen
Kanalrundschiebers.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Eine Rundschiebersteuerung für Dampfmaschinen, bei welcher zur Erreichung einer leichten Verstellbarkeit des Steuerungsmechanismus der kraftschlüssige Zusammenhang zwischen diesem und den Einlafsschiebern, sowie der die schliefsende Bewegung der letzteren bewirkenden Vorrichtungen (Feder, Gewicht oder durch Luft- bezw. Dampfdruck belasteter Kolben) nach erfolgtem Schlufs des Dampfeinlafskanales durch einen festen oder verstellbaren Widerstand derartig unterbrochen wird, dafs der Steuerungsmechanismus bis zu Beginn des nächsten Spieles ganz unbelastet bleibt.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE60468C true DE60468C (de) |
Family
ID=334607
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT60468D Expired - Lifetime DE60468C (de) | Rundschiebersteuerung für Dampfmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE60468C (de) |
-
0
- DE DENDAT60468D patent/DE60468C/de not_active Expired - Lifetime
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