DE35674C - Neuerungen an Maschinen mit hin- und herbewegten Cylindern - Google Patents
Neuerungen an Maschinen mit hin- und herbewegten CylindernInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01B—MACHINES OR ENGINES, IN GENERAL OR OF POSITIVE-DISPLACEMENT TYPE, e.g. STEAM ENGINES
- F01B17/00—Reciprocating-piston machines or engines characterised by use of uniflow principle
- F01B17/02—Engines
- F01B17/04—Steam engines
-
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- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01B—MACHINES OR ENGINES, IN GENERAL OR OF POSITIVE-DISPLACEMENT TYPE, e.g. STEAM ENGINES
- F01B2170/00—Steam engines, e.g. for locomotives or ships
- F01B2170/04—To-be-deleted with administrative transfer to parent group
- F01B2170/0405—To-be-deleted with administrative transfer to parent group
- F01B2170/0458—Moving cylinders for steam engines, e.g. with telescopic cylinder arrangements
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT. \%
KLASSE 14: Dampfmaschinen.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf Neuerungen an Maschinen', bei denen der innere
Cylinder als Kolben für den ä'ufseren dient, und bei denen der Kolben des inneren Cylinders
an dem Ende des äufseren Cylinders befestigt ist. Bei solchen Maschinen lagen' in
der Regel der äufsere Cylinder und der Kolben im inneren Cylinder fest, während sich
nur der innere Cylinder hin- und herbewegte.
Nach vorliegender Erfindung wird im Gegensatz zu dieser Anordnung der äufsere Cylinder
dergestalt in Führungen gelagert, dafs er sich hin- und herbewegen kann, während dieser
Cylinder und der mit ihm verbundene Kolben des inneren Cylinders so mit den rotirenden
oder bewegenden Theilen der Maschine verbunden ist, dafs sich genannter Cylinder und
Kolben zu dem inneren Cylinder entgegengesetzt hin- und herbewegen. Auf diese Weise
sollen die Vortheile der genannten Maschinengattung neben denjenigen Vortheilen erzielt
werden, welche durch den höheren mechanischen Effect eines Paares gekuppelter Maschinen
erzielt werden.
Fig. ι zeigt den Grundrifs einer nach vorliegender
Erfindung construirten Maschine; dieselbe ist als in einem, Lokomotivrahmen montirt
angenommen, obgleich sie auch als stationäre oder andere Maschine verwendet werden
kann. Fig. 2 ist eine Seitenansicht von Fig. 1, in welcher der Aufsenrahmen und die beiden
vorn liegenden Räder weggefallen sind.
A ist der ä'ufsere ßetriebscylinder. In den Führungen B B gleiten die von den Cylinderaufsenwänden
vorstehenden Ansätze CC hin und her. α α sind Stangen, welche einerseits an der einen Stirnseite des Cylinders A,
andererseits an den Traversen b b befestigt sind, die mittelst vorstehender Zapfen mit aufgeschobenem
Führungsstein in den seitlichen Führungen c c c1 c1 gleiten. D ist die Triebachse
mit den Rädern D1 D1 und den gleichgerichteten
Kurbeln C1 C1. B1 52 sind Pleuelstangen
zwischen den Traversen b b und den Kurbeln C1C1.
Fig. 3 zeigt einen Querschnitt durch die Mitte des Cylinders A und Fig. 4 einen Längsschnitt
nach Linie x-x der Fig. 3. In diesem Schnitt sind auch der Schieber für den Cylinder
A1 sowie die Schieberstange und die Verbindungen des ersteren der deutlicheren
Darstellung halber als vertical durchschnitten angenommen.
Fig. 6 ist der Grundplan des Schieberspiegels im Kasten J1.
' A1 ist der innere Cylinder, welcher sich in
dem Cylinder A hin- und herbewegt und als Kolben für denselben dient. Der in Fig. 3
ersichtliche Schnitt durch den Cylinder A1 ist so gewählt, als wenn sich letzterer gerade im
Mittel des Cylinders A befände. FF sind die Kolbenstangen für den Cylinder A1, welche
durch Stopfbüchsen in der Stirnwand des Cylinders A hindurchgehen und mit ihren äufseren
Enden an der Traverse F1 befestigt sind; letztere bewegt sich durch Zapfen i mit umgebendem
Führungsstein in den Führungslinealen c1 c1 hin und her, welche genügend
breit sind, um die Steine von F1 und b ohne
Berührung an einander vorbeigehen zu lassen. G ist die in der Mitte der Achse D liegende
Kurbel, welche gegen die Kurbeln C1 C1 um
1500 verstellt ist, und G1 eine Pleuelstange
zwischen Traverse F1 und Kurbel G. E ist der Kolben im Cylinder A1, E1 die durch
die hintere Wand der Cylinder A1 und A nach aufsen geführte Kolbenstange und H eine
hohle, an der Hinterwand von A1 befestigte und durch eine Stopfbüchse am Deckel von A
nach aufsen geführte Kolbenstange. Kolbenstange El geht durch die hohle Kolbenstange H
und durch eine Stopfbüchse H1 am Ende der
letzteren hindurch, wodurch Stange E1 ohne besondere Dichtung am hinteren Deckel von
A1 durch diesen geführt wird. Das äufsere Ende der Kolbenstange E1 sitzt an der Traverse
h, welche durch Verbindungsstangen It1H1
an dem hinteren Ende des Cylinders A befestigt ist, wodurch Kolben E mit dem Cylinder
A starr verbunden ist. J ist der Schieber für den Schieberkasten J1, aus dem die Kanäle
al al nach den Enden des Cylinders A
führen·, b1 ist der Austrittskanal für den Cylinder
A.
L ist ein Schieber mit einem Kanal L1 an
seiner unteren Fläche. Fig. 5 zeigt im Grundrifs ein Detail dieses Schiebers L sowie des
Cylinders A1 mit der Schieberfläche, von der
behufs Verbindung dieser mit den Enden des Cylinders A1 die Kanäle d d durch die Vorder-
und Hinterwand des Cylinders A1 hindurchgehen. d1 d1 sind den Kanälen aid entsprechende
Kanäle, welche nach dem Innenraum des Cylinders A1 führen. Wie aus Fig. 5 (in welcher
die Kanäle nur punktirt angegeben sind) ersichtlich, liegen die Kanäle dl d1 auf der einen,
die Kanäle dd auf der anderen Seite der Schieberspiegellängsachse, und ist der über den
Kanälen dd gleitende Theil des Schiebers L
breiter als der über den Kanälen d1 d1 arbeitende
Theil. Infolge dieser Anordnung kann der Schieber abwechselnd den einen der Kanäle
d1 d1 offen halten, ohne dabei die Kanäle
d d zu öffnen.
M ist ein durch Kanal M1 mit dem Schieberkasten
J1 und dem Dampfmantel KK1 des
Cylinders A1 in Verbindung stehendes Dampfzuführungsrohr und JV das Dampfaustrittsrohr,
mit welchem Austrittskanal έ1 durch Kanal N1
verbunden ist.
Die Dampfzuführung wird in ihrer Breite an der Eintrittsstelle in den Dampfmantel KK1 (siehe
Fig. 4) verengt, so dafs beim Gange der Maschine die Enden des Cylinders A nicht über
den Zuführungskanal hinweggehen.
Die Maschine kann abwechselnd als Hochdruck- oder als Compound-Maschine betrieben
werden.
Für den Betrieb der Maschine als Hochdruckmaschine arbeiten die Cylinder und ihr
Zubehör wie folgt: Die Schieber J und L sind in ihrer, der gegenseitigen Stellung der
Cylinder A1 und A entsprechenden angenäherten
Stellung gezeichnet. Cylinder A befindet sich, wie aus Fig. 1 und 2 ersichtlich, in seiner
hinteren Stellung, Cylinder A1 dagegen, da Kurbel G nicht genau den Kurbeln C1 C1
gegenüberliegt, nicht in der äufsersten vorderen Stellung, so dafs das Vorderende des Cylinders
A1 dem Vorderende des Cylinders A noch um etwas näher kommt, wenn Cylinder .A1
seinen Vorwärtsgang beendet.
Wenn die vorderen Enden der Cylinder A1
und A einander am nächsten liegen, öffnet sich Schieber J und läfst durch einen der Kanäle α1
Dampf in das vordere Ende des Cylinders A treten, wodurch dieser Cylinder in Richtung
des Pfeiles g nach vorn und Cylinder A1 in
der Pfeilrichtung g1 nach rückwärts getrieben wird. Auf der anderen Seite des Cylinders A
tritt der Dampf durch den anderen Kanal λ1 aus,
durch die Höhlung im Schieber / nach dem Kanal bl, und endlich durch Kanal N1 und
das Austrittsrohr N in die Atmosphäre oder in den Condensator. Gleichzeitig mit der Bewegung
des Schiebers J läfst Schieber L durch den einen der Kanäle dl Dampf in das hintere
Ende des Cylinders A[ eintreten, wodurch Kolben E in Richtung des Pfeiles g und Cylinder
A1 in Richtung "des Pfeiles g] bewegt
wird. Der Dampf am anderen Ende des Cylinders A1 tritt durch den anderen Kanal dl
in die Höhlung L1 des Schiebers L, um quer
zur Schieberfläche in den Kanal dl und hierauf in das vordere Ende des Cylinders A zu gelangen,
wo sich dieser Dampf mit dem vom Kessel her nach diesem Ende des Cylinders A
strömenden frischen Dampfe vereinigt. Auf diese Weise findet während des Hubes der
Cylinder in den beschriebenen Richtungen eine Druckausgleichung im vorderen Theile des Cylinders
A1 und des Cylinders A statt. Beim Rückgange der Cylinder und des Kolbens
findet entsprechend die umgekehrte Schieberwirkung statt, wobei der Dampf aus dem
Kasten J1 in das hintere Ende des Cylinders A und aus dem Dampfmantel KK1 in das vordere
Ende des Cylinders A1 tritt.
Soll die Maschine als Compound - Maschine arbeiten, so tritt der Dampf genau, als wenn
die Maschine mit Hochdruck in beiden Cylindern arbeitet, in den Cylinder A1 ein, und
der Austrittsdampf dieses Cylinders expandirt abwechselnd in die gegenüberliegenden Enden
des ■ Cylinders A. Am Ende eines Hubes tritt der expandirte Dampf durch den einen der
Kanäle a1 in den Kanal bx und durch Kanal N1
in das Austrittsrohr N, um in die Atmosphäre zu entweichen oder in den Condensator übergeleitet
zu werden. In diesem Falle wird der Hub des Schiebers J beschränkt, so dafs die
Kanäle αlal, obgleich sie abwechselnd mit
dem Kanal bl verbunden werden, nicht mit
dem Schieberkasten J1 in Verbindung gebracht
werden, so dafs mit Ausnahme des expandirenden Dampfes vom Cylinder A1 kein Dampf
in den Cylinder A tritt.
Aus Fig. ι und 2 ist ersichtlich, dafs durch Bewegung des Cylinders A und des mit diesem
starr verbundenen Kolbens E die beiden Pleuelstangen B' B'2 bewegt werden und durch die
Kurbeln C1C1 die Triebachse D getrieben
wird, wie auch die Bewegung des inneren Cylinders A1 die Pleuelstange G1 bewegt, um
durch Kurbel G die Triebachse D zu bewegen.
i ist die Stange des Schiebers J, welche in Führung O1, Fig. 1 und 2, Auflage findet.
Diese Führung sitzt fest auf dem oberen Stangenpaar α α. i1 ist die Stange des Schiebers
L, j ein in den Deckel des Cylinders A1 eingeschraubtes Rohr, welches durch die Stopfbüchse
p am Deckel des Cylinders A hindurchgeht. _
P ist eine in den Führungen j?1^1 der Stopfbüchse H1 in Längsrichtung verschiebbare Traverse.
Diese Stopfbüchse gleitet auf den Stangen h1 h1. Rohr j geht durch eine Stopfbüchse
k in der Traverse P, welche behufs Längsbewegung der Traverse auf dem Rohr j
mit Bohrung versehen ist. Schieberstange ϊ· ist in eine Mutter ^r1 am hinteren Ende eines
Winkels r eingeschraubt, welcher an der hinteren Wand des Schiebers L sitzt. Diese durch
Rohr j hindurchgehende Stange P ist mit Gewinde durch eine an der hinteren Seite der
Traverse P sitzende Platte kl gesteckt, durch
die jedwede gewünschte Einstellung des Schiebers L zur Traverse P bewirkt werden kann,
um die aufgeschraubte Platte von der Traverse entfernen und auf der Schieberstange- ζ1
nach innen oder aufsen zu verstellen. Nach der Einstellung wird die Platte A;1 durch
Schrauben, Fig. 4, wieder an der Traverse befestigt, welche Einstellung aber auch in anderer
geeigneter Weise erfolgen kann. R ist eine mit dem Arm P1 der Traverse P verbundene
Stange, welche durch eine am hinteren Ende des Cylinders A sitzende Führung i?1, Fig. 1
und 2, und durch die Führung O1 hindurchgeht.
Fig. 8 zeigt in Seitenansicht eine vor dem äufseren Cylinder A liegende Coulissensteuerung
für den Schieber L, Fig. 9 deren Grundplan und Fig. 10 die Stirnansicht des Bockes
und des Coulissenbügels.
In diesen Figuren befinden sich die Theile in den den Fig. 1 bis 7 entsprechenden Stellungen.
iS ist ein rechtwinklig von Pleuelstange G' vorstehender Arm, T ein durch
Keil / oder anderswie an der oberen Stange F befestigter Bock, U eine auf dem vom Bock T
vorstehenden Stift I1 drehbar aufgehängte Coulisse,
S1 eine Gelenkstange, welche das obere Ende des Armes 5 mit der Coulisse U verbindet,
so dafs beim Schwingen des Armes S mit Pleuelstange G1 die Coulisse U hin- und
herpendelt. U U1 sind zwei Gelenkstangen zwischen dem Querhaupt T1 auf dem Ende
der Stange R und dem Stein in der Coulisse U.
Durch Bewegung der Coulisse U wird Stange R und demzufolge auch die Schieberstange
ζ1, Fig. ι bis 7, und der Schieber L bewegt. Die Verstellung des Coulissensteines
erfolgt durch die bekannte Anordnung des Reversirhebels m.
Eine ähnliche Coulissensteuerung wie die beschriebene kann auch für die Umstellung
des Schiebers J vorgesehen werden, in welchem Falle der reducirte Hub des Schiebers
(welche Reduction beim Betriebe der Maschine als Compound - Maschine nöthig ist) schnell
durch Bewegung des Steines gegen das Mittel der Coulisse U bewirkt werden kann, und wobei
dann ein zweiter Arm S anf eine der Pleuelstangen B1 B2 (am besten auf B^) aufgesetzt
wird, während der entsprechende Bock T auf einer der Stangen α befestigt wird.
Soll die Maschine nicht umsteuerbar sein, so kann natürlich die Steuerung wesentlich
vereinfacht werden, was namentlich bei dem Hochdruckschieber und auch bei dem Schieber
des äufseren Cylinders der Fall sein kann, wenn der letztere nur für Hochdruck oder
nur für Compoundwirkung verwendet wird. In jedem dieser Fälle wird die Gelenkstange S1
mit der Schieberstange direct oder durch einen geraden Antriebhebel verbunden, je nachdem
sich die Maschine in der einen oder anderen Richtung bewegen soll.
Die in den Fig. 8 bis 10 dargestellte Steuerung ist in den Fig. 1 und 2 der gröfseren
Deutlichkeit halber weggelassen.
Die Maschine kann so angelassen werden, dafs sie zunächst in beiden Cylindern mit
Hochdruck arbeitet, um dann, wenn die gewünschte Geschwindigkeit erreicht isL als Compound-Maschine
weiter betrieben zu werden.
Die mit dem Schieberkasten J1 verbundenen Zu- und Austrittsrohre für den Dampf sind
wegen der Bewegung des Cylinders falzartig eingelassen. Dampfrohr M, Fig. 3, ist mit dem
verticalen Rohr M2 durch eine Packung verbunden, wodurch eine Universalkupplung gebildet
wird. Das obere Ende dieses Rohres M2, Fig. 7, ist durch eine Packung mit dem Rohr M3
verbunden. Demnach kann sich Rohr M2 etwas auf dem Rohr M3 hin- und herbewegen.
Andererseits ist das obere Ende des Rohres M3 durch eine, eine Universalkupplung bildende
Packung mit dem feststehenden Rohr M* verbunden,
so dafs die aus dem Ausschwingen des Rohres M2 hervorgehende Hin- und Herbewegung
ermöglicht wird. Austrittsrohr N kann in ähnlicher Weise verbunden werden.
Es kann auch eines der Rohre oder es können beide Rohre an ein horizontales Rohr ange-
schlossen werden, welches durch eine Packung am Ende eines festen Rohres gleitet.
Schieberkasten J1 bildet im Querschnitt mit
der Verticalen einen Winkel, um die Mitten der Schieberstangen und der Steuerung bequem
anzuordnen. Jedoch kann der Kasten auch vertical über dem Cylinder A angeordnet werden,
in welchem Falle dann die Umsteuerung entsprechend modificirt werden mufs.
Da sich beide Cylinder der oben beschriebenen Maschine in der Hauptsache in entgegengesetzten
Richtungen zu einander bewegen, so geben sie beim Betriebe der Maschine eine bessere Ausgleichung, als wenn sich
ein einzelner Cylinder allein zu einem einzelnen Kolben in entgegengesetzter Richtung bewegt.
Bei der oben beschriebenen Umsteuerung fallen Excenter und demzufolge auch die mit
denselben auftretende Reibung und Abnutzung ganz weg; überdies hat dies den Vortheil, dafs
die Umsteuerung sehr schnell das Oeffnen und Schliefsen der Schieber bewirkt, welche Operationen
in der vortheilhaftesten Stellung des Hubes bewirkt werden.
Eine in vorbeschriebener Weise construirte und arbeitende Maschine ist sehr compact, arbeitet
wohlfeil und vertheilt die Kraft in vortheilhafter Weise auf die Kurbelwelle.
Die vorliegenden Neuerungen können auch bei den durch Luft oder Gas betriebenen Maschinen
verwendet werden.
Eine der oben beschriebenen ähnliche Umsteuerung kann dazu verwendet werden, den
Schieber einer Maschine der zuerst beschriebenen Gattung zu verstellen, bei welcher die
Maschine mit einem sich hin- und herbewegenden Cylinder und einem Kolben ausgerüstet
ist, der sich in demselben in entgegengesetzter Richtung hin- und herbewegt, in welchem
Falle dann die Theile der Maschine natürlich in entsprechender Weise angeordnet werden
müssen.
Claims (6)
1. Bei einer durch Dampf, Luft oder Gas betriebenen Maschine mit innerem und
äufserem Cylinder, an welch letzterem der Kolben des inneren Cylinders befestigt und
wobei der innere Cylinder mit den arbeitenden Theilen der Maschine verbunden ist:
die Lagerung des äufseren Cylinders in Führungen, sowie die Verbindung desselben
mit den arbeitenden Theilen der Maschine, so dafs sich dieser Cylinder und der mit
ihm verbundene Kolben entgegengesetzt zu dem Cylinder des letzteren bewegen kann.
2. Bei einer so gebauten Maschine die Anordnung einer rohrförmigen, die Kolbenstange
E1 umschliefsenden Kolbenstange H zur Vermeidung einer Stopfbüchsendichtung
an der Hinterwand des inneren Cylinders.
3. Bei einer solchen Maschine die Anordnung eines Ueberrohres^' für die Schieberstange i
zur Vermeidung einer Abdichtung für diese Schieberstange innerhalb des äufseren Cylinders.
4. In der gekennzeichneten Maschine die Anordnung eines Schiebers L mit einer breiten
Ueberdeckung für die Dampf kanäle d d nach dem äufseren Cylinder und einer schmalen
Ueberdeckung für die Kanäle d1d1 des
inneren Cylinders.
5. Zur Bewegung der umstellbaren Schiebersteuerungen einer solchen Maschine die
Anbringung des die Coulisse U tragenden Bockes T auf einem mit dem Cylinder sich
bewegenden Theile und die Ableitung der Schwingung der Coulisse von der Pleuelstange
G1 bezw. B'2 aus durch Vermittelung des an dieser sitzenden Armes 5
und der Gelenkstange S1.
6. Zum Zwecke der Benutzung der beschriebenen Maschine abwechselnd als Compound-
und als Hochdruckmaschine die Verkürzung oder Verlängerung des Weges des Schiebers
für den äufseren Cylinder.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI,
Publications (1)
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE883670C (de) * | 1949-01-04 | 1953-07-20 | Franz Engstler | Drehkolben-Brennkraftmaschine |
-
0
- DE DENDAT35674D patent/DE35674C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE883670C (de) * | 1949-01-04 | 1953-07-20 | Franz Engstler | Drehkolben-Brennkraftmaschine |
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