DE13742C - Wasserkraftmaschine mit vom Regulator verändertem, dem Widerstande entsprechendenWasserverlirauch - Google Patents
Wasserkraftmaschine mit vom Regulator verändertem, dem Widerstande entsprechendenWasserverlirauchInfo
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F03—MACHINES OR ENGINES FOR LIQUIDS; WIND, SPRING, OR WEIGHT MOTORS; PRODUCING MECHANICAL POWER OR A REACTIVE PROPULSIVE THRUST, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F03C—POSITIVE-DISPLACEMENT ENGINES DRIVEN BY LIQUIDS
- F03C1/00—Reciprocating-piston liquid engines
- F03C1/08—Distributing valve-gear peculiar thereto
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT,
Wbh Jj " r~~"i's
Wasserverbrauch.
Zur Erzielung eines der Nutzleistung proportionalen Wasserverbrauchs dient die vom
Regulator beeinflufste Veränderlichkeit der Füllung des Cylinders,' event, der nur zeitweilige
Zutritt des Druckwassers.
In den beiliegenden Zeichnungen ist die Maschine dargestellt.
Fig. ι ist ein Längenschnitt der Maschine;
Fig. 2 Längenansicht mit theilweisem Schnitt; Fig. 3 Grundrifs mit theilweisem Schnitt;
Fig. 4 halbe Rückansicht;
Fig. 5 Steller b in Seitenansicht, mit durchschnittenem Lagerdeckel;
Fig. 6 Ansicht der Steuerhülse etc.
Fig. 7 vereinfachte Construction des Stellermechanismus und der Steuerung;
Fig.' 8 Grundrifs einer solchen Maschine mit Schieber- statt Ventilsteuerung;
Fig. 9 Querschnitt durch a, ax, a2 und a3
und Ansicht gegen den Windkessel;
Fig. ι ο Steller im Qrundrifs nach abgehobener
< Deckplatte;
Fig. ι ο a Steller im Grundrifs nach abgehobener
Deckplatte gezogen;
Fig. 11 Steller in Stirnansicht;
Fig. 12 Steller im Grundrifs;
Fig. 13 Steller in Seitenansicht.
Die Veränderung der Füllung des Cylinders erfolgt durch die vom Regulator auf der verlängerten
Kurbelwelle verschiebbare, mit Kämmen versehene Steuerhülse A, Fig. 3 und 4,
die je nach Verschiebung das behufs völliger Entlastung zweitheilige Doppelsitzventil gar nicht,
(was der Abstellung entspricht), nur einmal während einer Kurbelumdrehung mittelst Kammes
Ko oder für jeden Kolbenhub ansteigend bis nahe Vollfiillung (hier bis 0,9924) offen hält.
Die Verbindung der Laufrolle Kx, Fig. 3, 4, 6 und 8, mit dem Gestänge lind des letzteren
mit der Ventilspindel ist durch Zeichnung genügend klargestellt. Buffer y, Fig. 3, aus
elastischer Masse, dient zur Schonung der Steuerungstheile. Die Lauf- oder Frictionsrolle
K1 kann durch Drehen von Aa, Fig. 4 und 6, verstellt und dadurch dem Druckwasser
bezw. Ventilhub jede beliebige Voreilung ertheilt werden; Aa wird durch Schraube aa, Fig. 4
und 6, wieder festgespannt.
Bei geschlossenem Ventil saugt der weiterschreitende Kolben durch angebrachte Communicationsventile
(hier nur eines) Abwasser, welches durch Oeffnung a, Fig. 1 und 9, das Communicatipnsventil
passirend, nach O1, Fig. 1 und 9,
in das Verbindungsrohr a2, Fig. 3 und 9, nach dem Einmühdungsraum des Druckwassers az,
Fig. ι und 9, und von hier in den Cylinder gelangt. Das Communicationsventil, für sehr
geringen Hub berechnet, wird durch eine von aufsen verstellbare Feder niedergedrückt; die
Hubbegrenzung wird durch Anschlag der hohlen Ventilspindel auf eine elastische Masse erreicht.
Fig. ι a stellt eine Modification im Ventil dar.
Die zweite Art der Regulirung des Wasserverbrauches wird, wie schon oben angedeutet,
durch nur zeitweilige Oeffnung des Einlafsventiles, das ist Veränderung des Verhältnisses der Anzahl
Vollfüllungen mit Druckwasser zur Anzahl
Vollfüllungen durch Abwasser, erreicht; hierzu ist im Lagerdeckel ein verschiebbarer, innen
durch eine schwache Feder in seiner, Fig. io
gezeichneten Lage gehaltener und mit dem Regulatorstellzeuge (Winkelhebel) durch eine
lange Schraube C, Fig. 3, 4 und 10 bis 13, in Verbindung zu setzender Schieber, der
sogenannte Steller b angebracht (letzterer kann selbstverständlich auch an einem anderen
passenden Platz sich befinden).
Wird nun bei langsamerem Gange der Steller gezogen, Fig. ioa, so verhindert der an den
Anschlag bx des Stellers, Fig. 2 bis 5 und ι ο
bis 13, anstofsende, VIg1 drehbare, justirbare
Hebel g, Fig. 2 bis 4, welcher. mit der Ventilstange in Verbindung steht, den Schlufs des
Ventils. Die Maschine arbeitet nun so lange mit Vollfüllung des Cylinders, bis der Regulator
steigt und den Steller b zurückgehen läfst, Fig. 10 bis 13.
Die cylindrische Schraubenfeder e, Fig. 4, macht eine Verschiebung des Stellers auch dann
möglich, wenn die Steuerhülse durch den Druck der Ventilfeder mehr oder weniger unbeweglich
ist. Die höhere Mutter d, Fig. 4, der Stellerschraube c giebt je nach Verstellung die
Möglichkeit, nach jeder beliebig grofsen Theilfüllung
Vollfüllung des Cylinders durch den Steller eintreten zu lassen; die niedere Schraubenmutter
f, Fig. 4, ermöglicht, je nach der Stellung, dafs die Füllung des Cylinders nie unter
einen gewissen Grad sinken kann. Mittelst Stiftes i, Fig. 3, 5 und 10 bis 13, seitlich am
Steller, werden die Endstellungen des letzteren, Fig. .10 und ioa, fixirt, derselbe somit gänzlich
aufser Wirkung gesetzt, oder es wird anhaltend Vollfülhmg gegeben. Ansatz b2 dient zur Begrenzung
des Stellerhubes. Die Mutter d, Fig. 4, kann so nahe gegen den Steller geschraubt
werden, dafs nur dann ein Eingreifen des Einkammes Ko eintritt, wenn die Stellerhebefeder
derart gespannt ist, dafs unmittelbar nach Hebung des Ventils der Steller vorschnellt und
somit das Ventil bis zum Rückgang des Regulatorhebels offen hält; es bedingt dies eine
aufser Thätigkeit tretende Wirkung des Einkammes Ko. Wird der Steller in der Lage, wie
in Fig. 10 gezeichnet, fixirt, so kann man den Regulatorhebel in jeder beliebigen Lage festschrauben,
also für dauernd jeden beliebigen Füllungsgrad eintreten lassen und event, auch,
wenn der Einkamm Ko die Laufrolle ^1 durch
weiteres Einschrauben von Mutter d gegen den Steller nicht mehr trifft, die Maschine abgestellt
werden.
Die Steuerhülse A kann auch vom Regulatorhebel abgekuppelt und mittelst der Schraube/,
Fig. 3, auf dem Wellenzapfen befestigt werden, wodurch die Regulirung des Wasserverbrauchs
durch den mit dem Regulatorhebel gekuppelten Steller allein besorgt wird.
Fig. 7 stellt den Steuerimgsmechanismus in vereinfachter Construction dar. Die Steuerungshülse A wird hier den gewünschten Füllungen
entsprechend von Hand durch die im Querschnitt ■ gezeichnete Schraube m verstellt. Der Steller
ist direct an die Regulatormanschette gehängt und der Anschlag g zum Offenhalten des
Ventils auf der Ventilhebestange verstellbar befestigt.
In Fig. ι und 3 bedeutet χ eine (verschlossen
gezeichnete) Oeffnung :im Abwasserrohre zur
Aufsetaung eines Windkessels, falls das Abwassergefälle treibend benutzt werden kann.
In Fig. 8 ist eine Maschine mit Schieberstatt Ventilsteuerung im Grundrifs dargestellt.
Der zur Erzielung geringer Reibungsarbeit sehr eng durchbrochene Gitterschieber O wird durch
die Schieberstange/ infolge des auf die elastische Wellenplatte q wirkenden Wasserdruckes in
geöffneter Lage gehalten. Die vom Regulator beeinflufste Steuerhülse A1 bewerkstelligt durch
Anschlag ihrer Kämme an Rolle k, den jeweiligen
Schlufs desVentiles und somit die entsprechenden Füllungen. Die Stahlplatte r ist zur Erzielung
eines geringen Reibungsdruckes hohl zwischen den Oeffnungen. Die Verbindung der Laufrolle
mit Schieber O ist durch Zeichnung genügend klargestellt.
Der Stellermechanismus läfst sich hier, besonders wenn der Schieber so gestellt wird,
dafs sich derselbe wie bei Ventilsteuerung selbstthätig schliefst, ebenso gut wie dort anwenden.
Für jedes Cylinderende ist eine elastische Metallplatte X, Fig ι, 3 und 8, zur Verhütung
schädlicher Stöfse im Cylinder und Zulassung einer kleinen Ueberdeckung des Einströmkanales
zur Verhütung von Wasserverlust durch Ueberströmen von Druckwasser in den Abwasserkanal
angebracht.
Fig. 2 stellt eine Vorrichtung zum Füllen des Kraftwasserwindkessels mit Luft während
des Ganges der Maschine dar. Ein einfacher, hohler Hahn U versieht hier die Stelle der
Luftpumpe, mit entsprechenden Oeffnungen U1 und U2.
Es wird durch denselben in der gezeichneten Stellung die Luft im Hahnkörper durch das in
tix eindringende Wasser in den Windkessel geführt, während nach Drehung des Hahnes (hier'
um 90°) die Oeffnung U1 geschlossen, »2 geöffnet
wird, so dafs nach unten die Entleerung von Wasser und gleichzeitige Füllung desselben mit
Luft stattfindet.
Mit jeder Vor- und Rückwärtsdrehung wird ein Luftvolumen (von der Spannung bezw.
Dichte der äufseren Atmosphäre) gleich dem Inhalte des hohlen Hahnkörpers in den Windkessel
gebracht.
Diese Vorrichtung ist selbst bei den kleinsten Maschinen wegen ihrer Einfachheit noch anwendbar.
Der Hahn ist möglichst tief im
Claims (2)
1. Die Anwendung des sogenannten Stellers, combinirt mit der Steuerhülse event, auch
einer einfachen Hubscheibe, welcher Steller die Steuerhülse (event. Hubscheibe) zur erforderlichen
Zeit aufser Function setzt.
2. Die Anwendung eines Communicationsventils oder mehrerer zur Verbindung des Druckwasserrohres
mit dem Abwasserrohr.
Die als Variante, durch Zeichnung und Beschreibung erläuterte, vom Regulator beeinflufste
Schiebersteuerung für Wasserkraftmaschinen, sowohl für sich allein als auch in Combination mit dem sogenannten Steller-.
mechanismus.
Anwendung der elastischen Metallplatten an den Cylinderenden zur Verhütung von
Stöfsen im Cylinder und Zulassung einer kleinen Ueberdeckung des Einströmkanales.
Die Combination des Druckwasserwindkessels mit einem so construirten Hahne, dafs dieser
Hahn während des Ganges der Maschine zur Eintreibung der nöthigen Luft in den Windkessel gebraucht werden kann.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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