DE29718C - Regulator - Google Patents
RegulatorInfo
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Links
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G05—CONTROLLING; REGULATING
- G05D—SYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
- G05D13/00—Control of linear speed; Control of angular speed; Control of acceleration or deceleration, e.g. of a prime mover
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Automation & Control Theory (AREA)
- Control Of Turbines (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
G. MIOTTI in TRIEST. Regulator.
Dieser Apparat, der vorzugsweise zur Regulirung der Geschwindigkeit von Dampfmaschinen
construirt ist, kann auch als Geschwindigkeitsregulator für andere Motoren Anwendung finden,
sobald man ein unter Druck stehendes Gas, . eine solche Flüssigkeit oder Wasserdampf zur
Verfügung hat. Speciell bei Dampfmaschinen bezweckt der Apparat die entsprechende Einstellung
der Drosselklappe auf jenen Durchgangsquerschnitt, der der gewünschten Tourenzahl
entspricht. Bei anderen Motoren kann er ebensowohl Ventile, Absperrschieber, Wasserschleusen
oder bei Turbinen Einlaufskränze etc. bewegen und dieselben den jeweiligen Verhältnissen
entsprechend verstellen, so dafs er auch hier seine automatische, sehr empfindlich regulirende
Thätigkeit äufsert.
Die Wirkungsweise des Apparates basirt in ihren Hauptgrundzügen darauf, dafs der zu regulirende
Motor vermittelst einer Pumpe oder sonstigen Wasserhebevorrichtung bei normaler Tourenzahl ein bestimmtes Wasserquantum hebt,
das durch ein genau eingestelltes Ventil vollständigen Abflufs findet. Sobald indefs der
Motor aus irgend einem Grunde eine beschleunigtere Bewegung, d. h. eine gröfsere Tourenzahl
annimmt, liefert auch die mit ihm laufende Pumpe ein gröfseres Wasserquantum, welches
nun im Ventilgehäuse einen gröfseren Druck ausüben mufs, um Austritt zu finden. Dieses
Factum des vermehrten Wasserdruckes aber wird zur Regulirung des Motors in der Art ausgenutzt,
dafs ein kleiner, in einem am Pumpenventilgehäuse angebrachten Cylinder steckender
Kolben gehoben wird, dessen Kolbenstange sich mit der Schieberstange eines darüber stehenden
verticalen Dampfcylinders verbindet. Dieser Dampfcylinder, der von gewöhnlicher Construction
ist, arbeitet mittelst eines Muschelschiebers derart, dafs bei normalem Gang des Motors der
Kolben Oberdampf bekommt, daher in seiner Stellung verharrt, bis durch den früher erwähnten
kleinen Kolben am Ventilgehäuse der Pumpe die Schieberstange gehoben und mit ihr
der Muschelschieber so weit verstellt wird, dafs sich der obere Dampfkanal schliefst, der untere
aber öffnet. Es tritt nun Dampf von unten in den Dampfcylinder, hebt den Dampfkolben, und
durch einen beliebigen Hebel- und Stangenmechanismus, der die Drosselklappe oder sonstige
Absperrvorrichtung des zu regulirenden Motors mit der Dampfkolbenstange des Regulators
verbindet, wird diese Absperrvorrichtung so weit geschlossen, dafs der Motor wieder die
richtige Tourenzahl annimmt.
Dieser Regulator ist in beiliegender Zeichnung in Fig. ι im Verticalschnitt, in der Fig. 2 in
Seitenansicht bei abgenommenem Schieberkastendeckel und in der Fig. 3 in der Draufsicht
dargestellt.
Der ganze sehr compendiös construirte Apparat ist auf einem kleinen Wasserreservoir A montirt,
das bestimmt ist, das Wasser für die erwähnte Pumpe zu liefern und stets wieder zu
empfangen. Die doppeltwirkende Pumpe B ist auf dem Reservoirdeckel A1 montirt, ihre Kolbenstange
trägt oben einen Kreuzkopf a, der sich in einer am Dampfcylinder angebrachten Schlittenführung
führt und durch eine Pleuelstange b mit irgend einem bewegten Theil des zu reguhienden
Motors verbunden ist. Die beiden Saug- und Druckrohre c der Pumpe i? verbinden sich
mit den zwei Abtheilungen des in einem entsprechenden Gehäuse C untergebrachten zweitheiligen
Ventilsitzes D, dessen Ventile d als Saugventile und ^1 als Druckventile functioniren.
Auf dem Gehäuse C sitzt ein kleiner Cylinderansatz C1, an welchem seitlich das Wasserausflufsventil
E angebracht ist, während sich in demselben der Kolben F befindet. Dieser Kolben
F ist durch die Stange e mit dem Muschelschieber / des auf einem Bock G montirten
Dampfcylinders H verbunden. Der Schieberkasten H1 dieses Dampfcylinders, dessen Schieberstangenmittel
sich demzufolge genau über dem Mittel des Cylinders C1 befindet, ist für eine
durchgehende Schieberstange construirt, so dafs diese letztere e durch zwei Stopfbüchsen den
Schieberkasten passirt. Eine zwischen zwei längs Führungssäulen g gleitenden Führungsplatten gx
festgehaltene Spiralfeder /, deren Spannung durch eine Stellschraube h regulirt werden kann, drückt
den Schieber stets nach abwärts. Dadurch steht in der Ruhestellung der Muschelschieber/ derart,
dafs er den oberen Dampfkanal fx des Cylinders H freiläfst, während er den unteren Kanal f%
mit dem Dampfausströmkanal verbindet. Es tritt also der Dampf aus dem Schieberkasten H1
durch den Kanal fx in den Cylinder H und drückt von oben auf den Kolben K und hält
diesen in seiner tiefsten Stellung fest. Durch die am Deckel des Cylinders angebrachten
Führungsstangen k wird der mit der Kolbenstange
K fest verbundene Kreuzkopf kt geführt,
von dem aus eine beliebige Verbindung durch Stangen und Winkelhebel L zur Drosselklappe M
des Motors hergestellt ist, die bei der beschriebenen tiefsten Stellung des Kolbens K im Cylinder
Hx ebenfalls in ihrer weitest geöffneten Stellung verharrt.
Sobald indefs die Geschwindigkeit des Motors zunimmt, bewegt sich auch die Pumpe B in
demselben Mafse schneller, hebt also mehr Wasser aus dem Reservoir A in den Ventilkasten
C, Ventilsitz D und Cylinderansatz C1.
Dieses Wasser kann nicht in gleichem Mafse durch das'Abfiufsventil E ansfliefsen, überwindet
die Spannung der Feder / und hebt den Kolben F. Infolge dessen hebt die Stange e den
Muschelschieber /, dieser schliefst den oberen Dampfkanal fv und öffnet dafür den Kanal/2,
so dafs Dampf unter den Kolben K gelangen kann, diesen hebt und durch das beliebige Gestänge
L die Drosselklappe so weit schliefst, bis der Motor wieder seine richtige Tourenzahl annimmt.
Um im Falle einer Störung an dem beschriebenen Apparat selbst oder im Falle zu schnellen Geschwindigkeitswechsels des Motors
einen Ausweg für das von der Pumpe gehobene und nicht schnell genug durch das Ventil E in
das Reservoir A zurückfliefsende Wasser zu haben, ist am unteren Theil des Pumpencylinders
B seitlich ein Sicherheitsventil N angebracht, das in diesem Falle das geprefste Wasser ausläfst
und dadurch die Gefahr eines Bruches vollständigt beseitigt. Selbstverständlich kann
der gespannte Dampf für die Function des Cylinders H auch durch Druckwasser, geprefste
Gase etc. ersetzt werden, was für die Verwendung dieses Regulators zur Regulirung von
Wasserschützen, für Turbinen, Wasserräder etc. gilt. ' ■ ,
Zum Beschicken des Reservoirs A mit Wasser oder sonstiger Flüssigkeit, sowie zum Ausgleichen
der Luftdruckdifferenzen in denselben ist auf dessen Deckel A1 ein trichterartig geformtes
Luftrohr / angebracht. Das Ausflufsventil E, das sich durch ein Rohr C1 wieder mit dem
Reservoir A verbindet, besitzt einen Zeiger eu
der in correspondirender Stellung mit einem am Gestellbock G angebrachten Zeiger £2 die Normalstellung
des Ventils für gewisse Tourenzahlen des Motors angiebt, was natürlich durch Versuche
empirisch bestimmt werden mufs.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Ein Regulator für Motoren aller Art, bestehend aus der auf einem geschlossenen Kasten A montirten doppeltwirkenden Pumpe B, welche, durch den Motor selbst in Bewegung gesetzt, das gehobene Wasserquantum durch ein nach Mafsgabe der gewünschten Geschwindigkeit mehr oder weniger weit geöffnetes Ventil E in den Kasten A zurückprefst, wobei das Verbindungsrohr zwischen Pumpe B und Ventil E mit einem Cylinder C1 communicirt, dessen durch eine Spiralfeder / niedergedrückter und an seiner Stange e den Muschelschieber f eines anderen Cylinders H tragender Kolben F, sobald das infolge zu raschen Zuströmens am Abfliefsen durch die vorhandene Oeffhung im Ventil E gehinderte Wasser auf ihn so stark drückt, dafs es den regulirbaren Druck von Feder / überwindet, gehoben wird und dabei Schieber f hebt, so dafs Dampf, Druckwasser, gespannte Luft etc. unter den Kolben K im Cylinder H treten kann, welch letzterer Kolben mittelst eines entsprechenden Gestänges auf eine Drosselklappe M oder sonstige" Absperrvorrichtung wirkt.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE29718C true DE29718C (de) |
Family
ID=305878
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT29718D Active DE29718C (de) | Regulator |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE29718C (de) |
-
0
- DE DENDAT29718D patent/DE29718C/de active Active
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