DE228645C - - Google Patents
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- compressed air
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02B—INTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
- F02B1/00—Engines characterised by fuel-air mixture compression
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02B—INTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
- F02B2700/00—Measures relating to the combustion process without indication of the kind of fuel or with more than one fuel
- F02B2700/02—Four stroke engines
- F02B2700/023—Four stroke engines with measures for charging, increasing the power
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Compressors, Vaccum Pumps And Other Relevant Systems (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 46«. GRUPPE
EMIL VOGEL in MÜNCHEN.
Betriebsverfahren für Verbrennungskraftmaschinen.
Es sind vielfach Verbrennungskraftmaschinen bekannt, denen die gesamte oder ein Teil der
Verbrennungsluft in Form von Druckluft aus einem Behälter zugeführt wird. Diese Druckluft
wird entweder vom Arbeitskolben selbst oder durch eine besondere Vorrichtung erzeugt
und im Behälter aufgespeichert. Dabei ist es nötig, den Druck im Behälter zu regeln, und
dies geschieht bisher dadurch, daß man entweder am Behälter ein Sicherheitsventil anbringt,
welches bei Überschreitung des zulässigen höchsten Druckes abbläst, oder dadurch,
daß man die in den Behälter gepumpte Luft von Hand oder durch einen Regler steuert, d. h.
daß man in die Pumpe nur einen Teil derjenigen Luftmenge einläßt, welche sie zu verdichten
imstande wäre. Diese beiden Methoden bedeuten eine Verschlechterung des Wirkungsgrades
der Maschine, denn bei Anwendung eines Sicherheitsventils geht die Arbeit verloren,
welche auf die Verdichtung der abblasenden Luft verwendet wurde, und bei der Regelung der
angesaugten Luftmenge arbeitet die Pumpe immer mit einem verhältnismäßig ungünstigen
Wirkungsgrad, solange ihr nicht die höchst zulässige Menge von Ansaugeluft zugelassen
wird.
Diese beiden Verlustquellen ließen sich nur dann umgehen, wenn es gelänge, die Luftpumpe
so einzustellen, daß im Behälter stets der gleiche Druck gehalten wird. Allein diese
Aufgabe ist außerordentlich schwer zu lösen; es müßte dann erreicht werden, daß sowohl die
Menge der in den Behälter gepreßten Luft als auch die entnommene Luftmenge bei jedem
Hub der Maschine unverändert bliebe. Die Menge der Luft, welche in der Zeiteinheit von
einem Behälter in den anderen überströmt, ist bei gleichbleibendem Durchflußquerschnitt bekanntlich
von dem Druckunterschied zwischen beiden Behältern abhängig, von denen im vorliegenden
Fall einer der Druckluftbehälter, der . andere der Maschinenzylinder ist. Nimmt man
nun an, es sei gelungen, den Druck im Druckluftbehälter immer gleichzuhalten, so ist es
zwar leicht, die Menge der vom Verdichter in den Druckbehälter geschobenen Luft gleichzuhalten,
weil auch der Verdichter immer mit der gleichen Anfangsspannung (Atmosphärendruck)
arbeitet und somit die Druckunterschiede immer gleichbleiben. Anders liegen
hingegen die Verhältnisse beim Übertritt der Druckluft aus dem Druckluftbehälter in den
Arbeitszylinder, sei es nun, daß es sich um Luft zum Einspritzen des Brennstoffes oder um die
gesamte oder einen Teil der Verbrennungsluft handelt. Setzt man nämlich hier voraus, daß'
der Druck im Behälter zunächst gleichbleibt, so schwankt doch der im Zylinder herrschende
mittlere Druck; je nach der Belastung der Maschine wird nämlich die Brennstoffpumpe
unter dem Einfluß des Reglers eine größere oder kleinere Brennstoffmenge in den Zylinder
pressen und dementsprechend der mittlere Verbrennungsdruck bei verschiedenen Hüben je
nach der Belastung verschieden sein. Dementsprechend wird aber auch der Druckunterschied
zwischen Druckbehälter und Arbeitszylinder ein wechselnder sein, und da die überströmende
Luftmenge pro Zeiteinheit von diesem Druck-
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unterschied abhängig ist, so muß bei gleichbleibender offnungsdauer des Ventils auch die
während eines Hubes aus dem Druckbehälter in den Arbeitszylinder übertretende Luftmenge
schwanken. Dadurch wird aber unmittelbar ein Schwanken des Druckes im Druckbehälter
bedingt. Schwankt aber die Pressung im Behälter, so schwankt auch die Druckdifferenz
zwischen Behälter und Verdichter, und es wird
ίο somit auch nicht mehr stets die gleiche Menge
Druckluft in der Zeiteinheit . in den Behälter einströmen. Daraus geht hervor, daß, wenn
man den Verdichter stets mit voller Leistung arbeiten läßt und die Überströmventile vom
Verdichter zum Behälter sowie von diesem zum Zylinder unveränderliche Öffnungsdauer
und öffnungsweite besitzen, nicht die Mög-' lichkeit besteht, im Druckbehälter gleichen
Druck zu halten.
Nach der Erfindung wird nun, um den Verdichter mit gutem Wirkungsgrad (voller Leistung)
arbeiten zu lassen, trotzdem aber die überflüssige Druckluft nicht zu verlieren, der
Überschuß an letzterer in den Zylinder geleitet, wo er unter Arbeitsleistung wieder expandiert.
Zu diesem Zweck ist das Überströmventil vom Behälter zum Zylinder unter die Einwirkung
der im Behälter herrschenden Spannung gesetzt, derart, daß bei steigender Behälterspannung
mehr, bei sinkender weniger Druckluft in den Zylinder gelassen wird. Es ist dabei
gleichgültig, ob die Luftpumpe unabhängig von der Verbrennungsmaschine ist oder nicht.
Gleichzeitig wird die Brennstoffzufuhr zu der Maschine vom Regler in bekannter Weise beeinflußt,
so daß sich der gesamte Regelungsvorgang in folgender Weise abspielt:
Steigt z. B. der Druck im Behälter, so wird das Druckluftventil längere Zeit geöffnet, so
daß mehr Druckluft in den Zylinder gelangt. Infolgedessen nimmt die Maschine zunächst
eine größere Umdrehungszahl an, so daß der Regler die Brennstoff- bzw. Gaspumpe auf eine
geringere Fördermenge einstellt, bis die Maschine wieder ihre normale Umdrehungszahl erreicht
hat. Sinkt der Druck im Behälter, so spielt sich der Vorgang in umgekehrter Weise ab.
Die Durchführung des Verfahrens kann beispielsweise so erfolgen, daß in einem Zylinder
ein unter dem Behälterdruck spielender Kolben angeordnet ist, dessen Bewegungen in
bekannter Weise durch ein Gestänge auf einen geeigneten Teil der Druckluftventilsteuerung
übertragen werden, z. B. bei einer Nockensteuerung auf die Nockenscheibe, bei einer Ausklinksteuerung
auf die Klinke, bei einer Wälzhebelsteuerung auf einen der beiden Wälzhebel.
In der Zeichnung ist eine solche Anordnung beispielsweise für eine Ausklinksteuerung veranschaulicht.
α stellt den Zylinder, b den Kolben der Verbrennungsmaschine
vor. c ist das Druckluftventil, welches beim vorliegenden Ausführungsbeispiel durch den an der Ventilspindel d angreifenden
Hebel f betätigt wird. Der Hebel f ist in der Ventilhaube gelagert und wird mittels
der Klinke i von der Exzenterstange h, deren oberes Ende durch die Schwinge k geführt
wird, betätigt. Die Klinke i legt sich mit ihrem unteren Ende gegen einen Hebel I, der in der
Ventilhaube drehbar gelagert ist und durch Vermittlung des Gestänges m unter dem Einfluß
des Kolbens 0 steht. Auf die untere Fläche dieses Kolbens wirkt der im Preßluftbehälter
herrschende Druck, auf die obere Fläche eine Feder. Wächst der Druck im Behälter, so
wird der Kolben 0 nach oben gedrückt, die Klinke i dreht sich nach rechts und das Druckluft
ventil bleibt infolgedessen länger offen; nimmt der Druck im Behälter ab, so geht der
Kolben 0 nach unten, die Klinke i dreht sich nach links und kommt früher außer Eingriff mit
dem Hebel f, so daß das Druckluftventil kürzere Zeit geöffnet ist.
Claims (2)
1. Betriebsverfahren für Verbrennungskraftmaschinen, welche mit aus einem Behälter
entnommener verdichteter Verbrennungsluft arbeiten, dadurch gekennzeichnet, daß das Drucklufteinlaßventil automatisch
vom Behälterdruck so beeinflußt wird, daß unabhängig von der Belastung bei steigendem
Behälterdruck mehr Luft in den Zylinder gelassen wird, bei sinkendem Behälterdruck
weniger, derart, daß im Druckluftbehälter nur kleine Druckschwankungen auftreten können.
2. Betriebsverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß immer so viel
Brennstoff zugeführt wird, daß die durch seine Verbrennung erzeugte Arbeitsleistung
zusammen mit der aus der Expansion der zugelassenen Druckluft herrührenden der jeweiligen Belastung der Maschine entspricht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE228645C true DE228645C (de) |
Family
ID=489022
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT228645D Active DE228645C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE228645C (de) |
-
0
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