-
Gasluftmischhahn für Gasluft- und Gaspreßluftfeuerungen Gegenstand
der Erfindung ist ein Gasluftmischhahn für Gasluft- und Gaspreßluftfeuerungen, der
beim Ausbleiben der Preßluft auf reinen Gasbetrieb umgeschaltet werden kann. Es
sind Mischhähne dieser Art bekannt, die durch Verstellen eines Hahnkükens auf Gasbetrieb
und Gaspreßluftbetrieb umgestellt werden können.
-
Gemäß der Erfindung sind bei einem umstellbaren Gasluftmischhahn in
einem Hahngehäuse, dessen Lufteinlaßstutzen durch eine Drosselschraube regelbar
ist, zwei durch einen Gaskanal und durch einen Preßluftkanal miteinander verbundene
Hahnreiber angeordnet, von denen der eine als Absperreiber dient und bei seiner
Groß- und Kleineinstellung hinsichtlich des Gasverbrauchs den Gaseinlaßstutzen und
den Preßlufteinlaßstutzen des Halmgehäuses mit dem Gaskanal bzw. dem Luftkanal zwischen
den beiden Hahnreibern in Verbindung bringt. Dabei besitzt der andere zur Umstellung
der Einrichtung dienende Hahnreiber eine Längs-, bohrung, deren Auslaßöffnung mittels
einer hipdurchgeführten Spindel von außen regelbar ist, und eine Längsnut, die in
einem von dem Umstellreiber und dem Hahngehäuse gebildeten Ringraum mit einer durch
eine verstellbare Kappe regelbaren Auslaßöffnung mündet, wobei der Umstellreiber
derart einstellbar ist, daß er gleichzeitig seine Längsnut mit dem Gaskanal und
seine Längsbohrung mit dem Preßluftkanal zwischen den beiden Hahnreibem oder lediglich
seine Längsbohrung mit dem Gaskanal in Verbindung bringt. Es sind dann die Stellun
gen des Absperreibers, der die Menge der Gas. und Luftzufuhr regelt bzw. sie absperrt,
für beide Betriebsarten, nämlich für reinen Gasbetrieb und für Gaspreßluftbetrieb,
dieselben, da zur Umstellung der Einrichtung ein besonderer Umstellreiber dient.
Dabei sind die Gaszufuhr bei beiden Betriebsarten der Einrichtung und die Preßluftzufuhr
bei Gaspreßluftbetrieb von außen einstellbar.
-
In der Zeichnung ist beispielsweise ein derartiger Gasluftmischhahn
dargestellt. Dabei zeigen Abb. z einen Schnitt durch den Umstellreiber nach der
Linie A-B der Abb. 2, Abb.2 einen Grundriß des Mischhahnes, Abb.3 einen Schnitt
nach der Linie C-D der Abb.2 durch den Absperr- und Umstellreiber in der Stellung,
die sie bei Gaspreßluftbetrieb der Einrichtung einnehmen, und Abb. q. denselben
Schnitt wie Abb. 3, jedoch in der Stellung der Hahnreiber bei reinem Gasbetrieb.
-
Abb. 5 bis 7 zeigen Querschnitte durch den Absperreiber in Höhe des
Gaszuftihrungsstutzens bei verschiedenen Stellungen des Hahnreibers, während die
Abb.8 bis :to die entsprechenden Querschnitte durch den Absperreiber in Höhe des
Preßlufteinlaßstutzens wiedergeben.
-
In einem aus einem Stück gefertigten Hahngehäuse = sind der Absperreiber
2 und der Umstellreiber 3 angeordnet. Dem Hahngehause
wird das
Gas durch den Stutzen 4 und die Preßluft durch den mittels einer Drosselschraube
2o regelbaren Einlaßstutzen 5 zugeführt. Der Absperreiber 2 besitzt in seinem oberen
Teil eine Quernut 7, die den Gaseinlaßstutzen 4 mit einem Gaskanal 8 in Verbindung
bringen kann, und im unteren Teile des Absperreibers sind eine weitere Quernut 14
sowie zwei winklig dazu stehende enge Bohrungen 22 vorgesehen, die den Lufteinlaßstutzen
5 mit einem Luftkanal 15 in Verbindung bringen können. Der Gaskanal 8 und der Luftkanal
15
führen zu einem Umstellreiber 3, der mittels eines Zeigers 6 drehbar ist.
Dieser Umstellreiber besitzt eine Querbohrung g, die zu einer zentral im Umstellreiber
3 angeordneten Längsbohrung führt und letztere mit dem Gaskanal 8 und mit dem Luftkanal
15 verbinden kann. Die Längsbohrung des Umstellreibers mündet in eine Düse io, deren
Auslaßöffnung ii mittels einer durch die Längsbohrung des Umstellreibers hindurchgeführten
Nadel i2 von außen regelbar ist.
-
Außerdem weist der Umstellreiber 3 noch eine Längsnut 16 auf, die
zu einem Ringraum 17 führt, der von dem Umstellreiber 3 und dem Hahngehäuse i gebildet
wird sowie durch eine verstellbare Kappe 18 abgeschlossen ist, durch deren Verstellung
der als Auslaßöffnung dienende Ringspalt ig zwischen den Kappen io und 18 eingestellt
werden kann. Die Düsenkappe 18 wird nach ihrer Einstellung durch eine Mutter 2i
festgelegt. Um die Endlage des Absperreihers bei Kleineinstellung des Gasverbrauches
festlegen zu können, ist im Oberteil des Absperreihers 2 eine längsbewegliche Schraube
13 mit zylindrischem Hals und einer daran anschließenden Kegelspitze vorgesehen,
die sich bei Kleineinstellung des Gasverbrauchs mit ihrer Kegelspitze gegen eine
Anschlagfläche anlegt (Abb. 2).
-
Ist der Gasluftmischhahn außer Betrieb, nimmt der Absperreiher 2 die
in den Abb. 5 und 8 dargestellte Lage ein. Bei dieser Stellung sperrt er den Gaseinlaßstutzen
4 gegen den Gaskanal 8 und den Lufteinlaßstutzen 5 gegen den Luftkanal 15 ab. Bei
Einstellung der Einrichtung auf reinen Gasbetrieb nehmen die Teile die in den Abb.
4, 6 und g dargestellte Lage ein. Die Quernut 7 im Absperreiher 2 bringt den Gaseinlaßstutzen
4 mit dem Gaskanal 8 in Verbindung, wobei der Lufteinlaßstutzen 5 mit dem Luftkanal
15 über die Quernut 14 verbunden ist. Dabei kann das Gas aus dem Kanal 8 durch die
Querbohrung g im Umstellreiber in dessen Längsbohrung und aus dieser in die Düse
io gelangen, aus deren regelbaren Auslaßöffnung 1i es ausströmt. Jedoch ist die
Auslaßöffnung des Luftkanals 15 durch den Umstellreiber 3 abgesperrt (Abb. 4), so
daß Preßluft nicht zum Gas gelangen kann. Das Gas saugt dann bei seinem Austreten
aus der Düse io die zur Verbrennung erforderliche Luft an.
-
Zwecks einer Umstellung der Einrichtung auf Gaspreßluftbetrieb wird
der Umstellreiber 3 mittels des Zeigers 6 in die in der Abb. 3 dargestellte Lage
gebracht, wobei der Absperreiber 2 nicht verstellt wird, so daß,wie oben beschrieben,
das Gas in den Kanal 8 und die Preßluft in den Kanal 15 eintreten kann. Das Gas
gelangt dann von dem Kanal 8 durch die am Umstellreiber 3 vorgesehene Längsnut 16
hindurch in den Ringraum 17 und tritt aus diesem durch die regelbare Öffnung ig
aus. Die Preßluft hingegen gelangt aus dem Kanal 15 durch die Querbohrung g in die
Längsbohrung des Umstellreibers 3 und tritt durch die regelbare Öffnung ii aus.
-
Soll die Einrichtung auf Kleineinstellung des Gasverbrauches umgestellt
werden, wird der Absperreiber 2 entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn gedreht und in
die in den Abb. 7 und io dargestellte Lage gebracht. Wie aus der Abb. 7 ersichtlich
ist, ist der Gasdurchgang bei seinem Übertritt aus dem Einlaßstutzen 4 in den Gaskanal
8 durch die Quernut 7 hindurch gedrosselt, und die Preßluft gelangt durch die engen
Bohrungen 22 des Absperrreihers 2 hindurch von dem Lufteinlaßstutzen 5 zum Luftkanal
15. Aus den Kanälen 8 und 15 gelangen das Gas und die Luft zu den regelbaren Auslaßöffnungen
ig und ix. Dabei ist die Anordnung der engen Bohrungen 22 im Absperreiher 2 gegenüber
der Quernut 14 derart, daß bei einer Drehbewegung des Absperrreihers 2 von seiner
Großeinstellung auf Kleineinstellung zuerst die Nut 14 vollständig abgesperrt wird
und dann ein kurzer Weg ohne Zufuhr von Preßluft überschritten werden muß, ehe die
Bohrungen 22 den Lufteinlaßstutzen 5 mit dem Luftkanal 15 in Verbindung bringen.
Es wird somit die Preßluftzufuhr bei einer Umstellung des Absperreihers 2 von Groß-
auf Kleineinstellung einen kurzen Augenblick unterbrochen.
-
Zur Regelung der die engen Bohrungen 22 durchströmenden Preßluftmenge
dient eine im Reiher 2 angeordnete Drosselschraube 23.