DE604398C

DE604398C -

Info

Publication number: DE604398C
Application number: DENDAT604398D
Authority: DE

Description

Die Erfindung betrifft eine selbsttätige Verriegelung für Schiebegestänge, wie sie insbesondere zur Bewegung von pberlichtfenstern verwendet werden, und bei der als Sperrglieder rollende Klemmkörper und damit zusammenwirkende keilförmige Halteflächen dienen, die durch den Handhebel oder Schiebegriff des Schiebegestänges aus ihrer klemmenden Berührung gebracht werden. Die Erfindung besteht im besonderen darin, daß das zu bewegende Gestänge mit keilförmigen Halteflächen fest verbunden ist, während seine Verbindung mit dem Handhebel einen Spielraum aufweist, welcher die Auslösung der in

»5 ihrer jeweiligen Bewegungsrichtung sperrend wirkenden Klemmkörper durch ein weiteres Gestänge ermöglicht, bevor das Schiebegestänge selbst verstellt wird. Zweckmäßig werden dabei die keilförmigen Halteflächen für die Klemmkörper durch einseitig· oder auf gegenüberliegenden Seiten des zu bewegeinden Gestänges angeordnete Ausnehmungen gebildet.

Die Zeichnung· zeigt die Erfindung, und zwar beispielsweise in Verbindung mit einem Gestänge zum Bewegen von Oberlichtfenstern; dabei veranschaulicht

Abb. ι eine Vorderansicht der Verriegelung mit Teilschnitt durch das Sperrgehäuse und den den Spielraum enthaltenden unteren Teil des Schiebegestänges,

Abb. 2 eine Seitenansicht, ebenfalls bei geschnittenem Sperrgehäuse.

In dem fest angebrachten Sperrgehäuse a ist die Sperrstange b verschiebbar angeordnet, die von zwei ebenfalls in dem Gehäuse α verschiebbaren Flacheisen c, welche die Steuerung für die Sperrollen d bilden, eingeschlossen wird. Die paarweise angeordneten rollenden Klemmkörpper d, d' bewegen sich in Ausnehmungen V der Sperrstange b und sind gegeneinander durch Federn e abgestützt. Diese Federn e. sollen bewirken, daß sich die Rollen d, d' in Ruhelage stets in einem bestimmten Abstand zueinander befinden. Die Sp err ollen d werden durch Stifte d verstellt, die mit den Flacheisen c verbunden sind und in die Ausnehmungen V der Sperrstange b hineinragen.

Die Gleitbahnen für die Sperrollen d der Sperrstange b sind gegen die Gerade geneigt, so daß in der Sperrlage die Rollen d gegen die Innenwandungen des Sperrgehäuses α gedrängt werden.

Während an das eine Ende der Sperrjstange b das Gestänge / für das zu bewegende Gestänge angelenkt ist, trägt das gegenüberliegende Ende in bekannter Weise den Lenker g, der mit der Handhabe g' verbunden ist. Der Bolzen h des Gestänges g ist durch Bohrungen der Flacheisen c hindurchgefuhrt und ist um einen geringen Betrag in der schlitzartig erweiterten Ausnehmung¹ i 'des Teiles b verschiebbar.

Die Wirkungsweise ist folgende:

Wird die Handhabe g' in der einen oder anderen Richtung ausgeschwenkt, so wird durch den Lenker g der Bolzen h gemeinsam mit den Flacheisen c in dem Schlitz i am unteren Ende der Sperrstange b bis zum Anschlag des Bolzens h bewegt. Durch diese als Vorlauf zu bezeichnende Bewegung der Teile c werden auch die Stifte c' in den Ausnehmungen b' je nach Richtung der

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Schwenkbewegung der Handhabe auf die entsprechenden Rollen der Rollenpaare d, d' zu bewegt, wodurch verhindert wird, daß die Rollen d, d' durch die nachfolgende Bewegung der Sperrstange b in die Sperrlage kommen. Ein Schwenken der Handhabe wird also stets eine ungehinderte Bewegung der Sperrstange b und damit des Gestänges / zur -Folge haben.

ίο Bei Zug oder Druck auf das Gestänge / wird die Sperrstange b durch das eine oder andere Rollenpaar d bzw. d' und die geneigte Gleitbahn an den Ausnehmungen b' der Sperrstange b gesperrt, so daß sich also stets nur ein Rollenpaar d oder d'. in Sperrstellung befindet.

Claims

Patentansprüche:

I. Selbsttätige Verriegelung für Schiebegestänge mit rollenden Klemmkörpern und damit zusammenwirkenden keilförmigen Halteflächen als Sperrglieder und Auslösung derselben durch den Handhebel des Schiebegestänges, dadurch gekennzeichnet, daß das zu bewegende Gestänge (&) mit keilförmigen Halteflächen fest verbunden ist, .während seine Verbindung mit dem Handhebel einen Spielraum aufweist, welcher die Auslösung der in der jeweiligen Bewegungsrichtung sperrend wirkenden Klemmkörper durch ein weiteries Gestänge (c) ermöglicht, bevor das Schiebegestänge selbsi verstellt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die keilförmigen Halteflächen für die Klemmkörper durch einseitig oder auf gegenüberliegenden Seiten des zu bewegenden Gestänges (b) angeordnete Ausnehmungen gebildet sind.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen