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Zangenförmiger Schraubenschlüssel. Für diese Anmeldung ist gemäß dem
Unionsvertrage vom z. Juni igii die Priorität auf Grund der Anmeldung in den Vereinigten
Staaten von Amerika vom 17. Juni igig beansprucht. Die Erfindung hat zum Gegenstand
einen Schraubenschlüssel mit gegeneinander beweglichen Klauen, die mit dem zu packenden
Gegenstand durch Handhebel unter Verschiebung der einen Klaue in Berührung gebracht
und in dieser Stellung mittels eines Keils angetrieben, durch die Bewegung der Handhebel
verriegelt werden.
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Es ist möglich, eine ausrückbare Kupplung vorzusehen, durch welche
der Keil und die verschiebbare Klaue so miteinander gekuppelt werden können, daß
die Vorrichtung als Flachzange wirkt.
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Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen
Abb. i und 2 die Vorrichtung in der Öffnungsstellung von der Breitseite und der
Schmalseite gesehen, Abb. 3 die Vorrichtung in der 'Gebrauchsstellung, Abb. d. im
teilweisen Schnitt, um die ausrückbare Kupplung zu zeigen.
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In der gezeigten Ausführungsform besteht der Schraubenschlüssel aus
einem zangen-oder scherenartigen Werkzeug, dessen einer Schenkel i einen Hangriff
:2 besitzt und am anderen Ende zu einem Kopf 3 ausgebildet ist, der oben in eine
Klaue q. ausläuft und eine Gleitbahn 5 und eine Leiste 6 trägt. In der Gleitbahn
5 ist in der Querrichtung verschiebbar eine zweite Klaue 7 angeordnet. Diese Klaue
muß so ausgebildet sein, daß sie gegen eine ungewollte Lösung von dem Kopf 3 geschützt
ist. Bei dem ,gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Kopf 3 so ausgeschnitten, daß
er eine Leiste 8 bildet, während die Klaue einen vorstehenden Rand 9 besitzt, der
längs der Leiste gleitet; außerdem besitzt die Klaue eine Leiste io, mit der sie
unter die Gleitbahn greift und in dem Raum zwischen der Gleitbahn und .der Leiste
6 verschiebbar ist.
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Die untere Kante der verschiebbaren Klaue 7 ist 'bei ii keilförmig
abgeschnitten und wirkt mit einem Keil i2 zusammen, dessen Keilfläche entsprechend
geneigt ist. Die zusammenwirkenden Flächen der Klaue 7 und des Keils sind vorzugsweise
eben, können aber geraubt, geriffelt oder anderweitig ausgebildet sein, um den gegenseitigen
Eingriff zu verstärken. Der Neigungswinkel der zusammenwirkenden Keilflächen ist
derart, daß genügend Reibung entsteht, um die verschiebbare Klaue in der Arbeitsstellung
zu halten, wenn nach der Einführung der Klaue in die Arbeitsstellung dem Keil eine
weitere Vorwärtsbewegung gegeben wird.
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Damit sich die Klaue 7 und der Keil miteinander bewegen, sind an einem
dieser Teile Mittel zum Angreifen und Mitnehmen des anderen Teils vorgesehen. Bei
der gezeigten Ausführungsform besitzt dieses Verbindungsglied die Form einer Blattfeder
13, die in geeigneter Weise, beispielsweise durch eine Schraube 1q., an dem Keil
12 befestigt ist und ein vorstehendes Ende hat, das mit der verschiebbaren
Klaue
7 in Eingriff steht. Es können beliebige Vorkehrungen getroffen werden, um eine
Verschiebung dieser Feder zu verhindern, beispielsweise eine Kerbe an denn Keil,
in die das umgebogene Ende der Feder eingelegt wird. Eine Bewegung des Keils auf
.dem Kopf 3 nach der Arbeitsstellung hin nimmt zunächst die Klaue 7 in der gleichen
Richtung mit, ;aber infolge der elastischen Nachgiebigkeit des Gliedes 13 kann der
Keil noch eine weitere Relativbewegung zu der Klaue ausführen. Diese Bewegung dient
dazu, die Klaue in der Arbeitsstellung zu verriegeln. Um auch ein Mitnehmen der
Klaue durch den Keil bei der Rückwärtsbewegung zu sichern, können entsprechende
Mittel vorgesehen sein. Bei der gezeigten Ausführungsform dient hierzu ein Anschlagstift
15 am Keif 12, der so angeordnet ist, daß er auf die Vorderkante der Klaue 7 trifft
und sie aus der Arbeitsstellung mitnimmt.
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Zum Antrieb des Keils und der verschiebbaren Klaue dient ein Hebel
v6, der an dem Teil i angelenkt ist, .beispielsweise durch eine Zapfenschraube 17;
ferner .ist er mit dem Keil 12 gelenkig verbunden, beispielsweise durch eine Zapfenschraube
18. Da der Keil bei seiner Bewegung an der Kante 6 entlang in gerader Linie hin
und her gleitet, muß ein Spiel zwischen dem Hebel und einem der Drehpunkte vorgesehen
sein. Bei der gezeigten Ausführungsform ist die Bohrung i9, durch welche die Schraube
17 geht, als Langloch ausgebildet, welche eine Längsbewegung des Hebels auf dem
Drehzapfen gestattet.
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Um die Zangenschenkel auseinander zu -drücken, können beliebige Mittel
benutzt werden. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist eine Schraubenfeder 2o
zwischen den Griffhebel2 und den Griffhebel2i eingelegt; sie wird in ihrer Stellung
beispielsweise durch Zapfen 22, die an den beiden Schenkeln vorstehen, gehalten.
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Eine Weiterausbildung erfährt der Erfindungsgegenstand dadurch, daß
er durch einfache Mittel zur Verwendung als Flachzange eingestellt werden kann.
Zu diesem Zweck können irgendwelche Kupplungsteile zwischen der verschiebbaren Klaue
7 und dem verschiebbaren Keil angeordnet sein. Bei der gezeigten Ausführungsform
dient hierzu ein Bolzen 23 in einer Aussparung des Keils, worin er hin und her verschoben
werden kann. Hierdurch kann er so eingestellt wer-@den, daß er in eine Nut 2q. in
.der unteren Kante der Klaue 7 eingreift. Um den Bolzen zu handhaben, ist bei der
gezeigten Ausführungsform die Schraube 1q., durch welche die Feder 13 an dem Keil
12 befestigt ist, durch den Bolzen gesteckt und greift in einen Langschlitz 25 ein,
der in dem Keil und der Feder angebracht ist. Bei dieser Anordnung dient die Feder
13 auch dazu, den Kupplungsbolzen in einer seiner Stellungen festzuhalten.
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Der neue Schraubenschlüssel besteht also aus sich kreuzenden Schenkeln,
die im Kreuzungspunkt aneinander gelenkt sind und Handgriffe besitzen, die so zueinander
stehen, daß der Schlüssel leicht mit einer Hand gehandhabt werden kann. Wenn die
Griffe 2 und 21 gegeneinandergedrückt werden, führt der Hebel 16 den Keil 12 längs
der Leiste 6 nach der Arbeitsstellung, wobei der Hebel über seinem Drehzapfen 17
vermöge des Langschlitzes ig gleichzeitig eine Gleitbewegung ausführt. Der Keil
nimmt die verschiebbare Klaue 7 durch die Feder 13 mit, bis die Klauen q. und 7
das Werkstück erfaßt haben und sich nicht mehr gegeneinander bewegen können; dann
kann der Keil noch eine Relativbewegung zu der Klaue 7 ausführen infolge eines kleinen
Spiels zwischen beiden und der Nachgiebigkeit der Feder 13. Hierdurch wird die Klaue
quer zu ihrer Gleitbewegung vorgeschoben und durch Keilwirkung in ihrer Gleitbahn
5 fest gepreßt, wodurch sie in ihrer Arbeitsstellung verriegelt wird. Läßt man den
Druck auf die Handgriffe nach, so bewegt die durch die vorhergehende Bewegung gespannte
Feder 2o den Hebel 16 mit dem Keil 12 in die Anfangsstellung, wobei der Anschlag
15 die Klaue 7 in die Anfangsstellung mitnimmt.
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Wenn der Kupplungsbolzen 23 vorhanden ist, kann der Schraubenschlüssel
leicht in eine Flachzange verwandelt werden, indem man die Klaue 7 mit dem Keil
12 kuppelt.
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Durch die neue Anordnung ist ein verstellbarer Schraubenschlüssel
geschaffen, der ohne weiteres mit einer Hand bedient werden kann, indem durch eine
einzige fortgesetzte Bewegung -der Handgriffe die Klauen in die Arbeitsstellung
gebracht und darin verriegelt werden.