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Verfahren zum Verpacken von ovalen Zigaretten mit beiderseitigem Aufdruck
und seitlich nahe der Kante liegender Naht Die Erfindung betrifft ein Verfahren
zum Verpacken von ovalen Zigaretten mit beiderseitigem Aufdruck und seitlich nahe
der Kante liegender Naht. Bekanntlich werden nach dem Durchlaufen des Stranges durch
die Schneidstelle der Zigarettenmaschine die mit ihrem Mundstück in Strangrichtung
liegenden Zigaretten und die in entgegengesetzter Richtung liegenden Zigaretten
voneinander getrennt gesammelt, so daß zwei Gruppen von Zigaretten entstehen. Dies
ist bei den bekannten Einrichtungen notwendig gewesen, um immer die Zigaretten mit
gleicher Mundstückslage in eine Packung einzubringen. Werden Zigaretten der oben
hezeichneten Art nach dem Durchlaufen der Schneidstelle in dieser Weise unterteilt,
so entstehen zwei Gruppen von Zigaretten, von denen bei der einen, vom Mundstück
her gesehen, auf der Nahtseite die Naht rechts vom Aufdruck und auf der anderen
links vom Aufdruck liegt. Bekanntlich wurden diese Zigaretten in beliebiger Schräglage
verpackt. was immer den Nachteil hatte; daß in der Packung bei neinseitiger Lage
der Naht diese noch von oben her zu sehen war.
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Durch die Erfindung wird dieser wesentliche Nachteil, der zu einem
unschönen Aussehen der Packung führt, restlos beseitigt, indem erfindungsgemäß die
beiden verschiedenen Gruppen von Zigaretten auch getrennt voneinander in bekannter
Schräglage verpackt werden, und zwar so, daß die große Achse des ovalen Zigarettenquerschnittes
von unten rechts nach links oben und bei der anderen Gruppe von links unten nach
'rechts oben schräg gelegt wird. Es entsteht auf diese Weise eine Packung, deren
Spiegelschicht nach dem oben beschriebenen Verfahren gebildet ist, so daß die Naht
der in. dieser Spiegelschicht in an sich bekannter Weise schuppenartig übereinanderliegenden
Zigaretten entweder auf der Unterseite der Zigarette liegt oder von der benachbarten
Zigarette überdeckt ist. Es kann niemals eintreten, daß die Naht von oben erkennbar
wird. Die Richtung der Überdeckung ist von .der Lage der Naht abhängig.
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Der Erfindungsgedanke, der noch andere konkrete Ausführungsmöglichkeiten
zuläßt, ist in der beiliegenden Zeichnung gekennzeichnet, und zwar zeigt Fig. i
den endlosen Zigarettenstrang, wobei neben dem Strang zur besseren Verständlichmachung
der zwei Verpackungsgruppen die einzelnen Zigaretten nochmals gesondert herausgezeichnet
sind; Fig. z Gruppen nebeneinanderliegender Zigaretten, die aus dem Strang gemäß
Fig. i gebildet sind, Fig. 3 einen Schnitt nach den Limi:en I-I durch Fig. a in
Pfeilrichtung gesehen, Fig. 4 eine Packung mit der einen Zigarettenart in Ansicht
von oben, Fig. 5 einen Schnitt durch Fig. 4 nach den Linien II-II in Pfeilrichtung
gesehen,
Fig. 6 und 7 Einzelansichten wie Fig. 4. und 5, wobei jedoch
die Packung mit der zweiten Zigarettengruppe gefüllt ist, Fig.8a und 8b :eine falsch
gepackte Pakkung mit Zigaretten nach der ersten Art und Fig@9a und 9b eine falsch
gepackte Pakkung mit Zigaretten nach der zweiten Art. Der endlose Zigarettenstrang
wird normalerweise gebildet aus den mit ihren Mundstükken i aneinanderstoßenden
Zigaretten a und b.
Der Strang läuft in Pfeilrichtung durch die Schneidstelle
hindurch, wobei er in die einzelnen Zigarettenlängen unterteilt wird. Die Zigaretten
a liegen mit ihren Mundstücken in Strangrichtung, während die Zigaretten b in der
entgegengesetzten Richtung liegen. Der Zigarettenstrang ist von ovalem Querschnitt
und besitzt die Naht z, die im vorliegenden Falle seitlich an der hohen Kante der
Zigarette anstößt. Obwohl der Strang die Naht nur an einer Seite aufweist, so tragen
doch . die fertigen Zigaretten infolge ihrer verschiedenen. Richtung im Strang,
nachdem sie abgeschnitten sind, abwechselnd die Naht an der rechten Seite und die
Naht an der linken Seite. In Fig. a sind eine Anzahl Zigaretten a
nebeneinander
gelagert in derselben Lage, wie sie im Strang liegen. Diesen Zigaretten gegenüber
liegt eine Gruppe Zigaretten b ebenfalls noch in der Strangrichtung. Werden nun
die Zigaretten a, wie es in Fig. 2 gestrichelt dargestellt ist, neben die Zigaretten
b gelegt, ohne daß sie dabei um ihre Längsachse gedreht werden, so zeigt sich, daß
die Zigaretten b die Naht 2 auf der linken Seite tragen, während die Zigaretten
a die Naht 2 auf der rechten Seite besitzen..
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Gemäß der vorliegenden Erfindung werden alle Zigaretten b und alle
Zigarettena für sich verpackt. Damit eine Packung mit einem ordnungsgemäßen Spiegel
hergestellt wird, werden die Zigaretten b in der Schräglage m-n in die Packung 3
eingelegt (vgl. Fig. 5). Die Schräglage m-n entspricht der Lage der Naht der Zigaretten
b. Es ist hierbei ganz gleichgültig, ob die Naht 2 nach oben zu liegen kommt oder
nach unten, bei der Schräglage nz-n wird sie immer, wenn auch die Naht 2 nach oben
liegt, von der benachbarten Zigarette verdeckt. Würden hingegen Zigaretten
b in der Schräglage o-p in die Pakkung 3 eingelegt, wie dies in den Fig.
8a, 8b gezeigt ist, so kann es vorkommen, daß die Naht 2 der Zigaretten auf die
Oberseite zu liegen kommt, so daß keine ordnungsgemäße Spiegelschicht in der Packung
erzielt werden kann. Es ergibt sich somit, daß die Zigaretten der Gruppe
b in der Schräglage m-n verpackt werden müssen, so daß ein gleichmäßiger
Spiegel in der Packung 3 erzielt wird, wie es in Fig. 4 dargestellt ist. Vorzugsweise
wird jeweils nur die oberste Schicht der Pak kung in, dieser Weise gelegt; wie die
Zigaretten in den unteren Schichten liegen, ist vollständig belanglos, da nur die
oberste Schicht für die Erzielung eines Spiegels in Frage kommt.
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Werden hingegen die Zigaretten a verpackt; so ist es notwendig, diese
in der Richtung o-p in die Packung 3 einzulegen, damit die Naht z von: ,oben her
nicht zu sehen ist. Auchhiex kann die Naht entweder von vornherein schon nach unten
zeigen oder nach oben liegen. Im letzteren Falle wird sie durch die benachbarte
Zigarette verdeckt. Die Zigaretten a können wiederum nicht in der Schräglage m-n
wie die Zigaretten b verpackt werden, da sonst bei dieser Zigarettenart vorkommen
kann, daß die Naht z unverdeckt nach oben liegt, wie dies in .den Fig. 9a, 9b gezeigt
ist. Hieraus folgert, daß die Zigaretten b zwecks Erzielung einer ordnungsgemäßen:
Spiegelschicht in der Packung 3 nur in der Schräglage m-n schuppenartig. übereinanderliegend
verpackt werden können, während die Zigaretten a in der Schräglage o-p verpackt
werden müssen.
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q. ist das Bild der Zigaretten, welches auf den beiden flachen Seiten
der Zigaretten aufgedruckt ist und welches bei beiden Zigarettenarten normalerweise
gleich ist. Auf die Lage des Bildes braucht daher beim Verpakken nicht achtgegeben
zu werden, da sich die richtige Spiegellage infolge des doppel-. seitigen Druckes
von allein ergibt. Da für jede Zigarettenart eine bestimmte Schräglage in der Packung
erforderlich ist, so ist es auch nicht möglich, in einer Packung gleichzeitig Zigaretten
a und Zigaretten b zu
verpacken, da dann nicht die Möglichkeit bestehen
würde, in jedem Falle die Naht zu verdecken.