DE406104C - Eisenkoerper aus U- und L-foermigen Blechen mit rechteckigen Abschlussblechen im Joch fuer Dreiphasentransformatoren mit in einer Ebene liegenden Schenkeln - Google Patents

Description

• Eisenkörper aus-U--und L-förmigen Blechen mit rechteckigen Abschlußblechen im Joch für Dreiphasentransformatoren mit in einer Ebene liegenden Schenkeln. Die in Abb. i dargestellte Form von Kernen für Dreiphasentransformatorei wird, abgesehen von ganz kleinen Typen, gewöhnlich aus rechteckigen Blechen zusammengesetzt, die auf Scheren geschnitten «-erden. Die Abb. 2 und 3 zeigen zwei Schichten, die aus solchen rechteckigen Blechstreifen gebildet und abwechselnd aufeinandergelegt werden; die gestrichelt gezeichneten Jochstücke «-erden erst nach Aufschieben der Spulen auf die drei Schenkel a, b, c in die Enden eingeschoben. rin auf diese Weise gebildeter Kern Lesitzt wie ersichtlich keine durchgehenden Fugen. Das Stanzen des vollständigen Blechschnitts in einem Arbeitsgang wäre zwar aus @-erschiedenen Gründen vorteilhafter u. a. deshalb, weil durch Verringerung der Zahl der Luftfugen die Leerlaufverhältnisse verbessert würden und auch das ganze Herstellungsverfahren vereinfacht wäre, doch konnte sich die Stanzarbeit bisher nicht durchsetzen, weil man für jede einzelne Type mindestens zwei Stanzen benötigt, um der Forderung zu genügen, daß der Kern keine durchgehenden Fugen und solche Gestalt aufweist, so daß die fertig gewickelten Spulen aufgeschoben «-erden können. Auch würden die Stanzwerkzeuge, wenn ganze Blechschnitte gestanzt «-erden sollen, schon bei mittleren Typen sehr groß und teuer ausfallen, ganz abgesehen von den Abfällen, mit denen im allgemeinen dabei gerechnet werden müßte.
• Die Erfindung gibt nun einen Weg an, Bleche für Dreiphasenkerne mit rechteckigem Querschnitt unter Verringerung der Stoßfugen mit nur einer Stanze herzustellen, wobei die Stanzfläche kleiner ist als die aus den gestanzten Blechstücken zusammengesetzte Kernschicht und Abfall in gewissen Fällen vollkommen vermieden wird.
• jede Schicht setzt sich, wenn vorläufig von den Abschlußstücken abgesehen wird, aus -zwei ungleichen Blechstücken d und e zusammen, die, wie Abb.4 zeigt, ineinandergreifend sich zu einem Rechteck ergänzen und aus einem solchen in einem Arbeitsgang ausgeschnitten werden können. Aus diesen Stückend und e werden durch verschiedenartige Zusammenstellung 'die in den Abb. 5, 6 und 7 dargestellten Kernschichten gebildet, die abwechselnd aufeinandergelegt werden, so claß in den aufeinanderfolgenden Schichten der längere Schenkel des Stückes d einmal links, alsdann in der Mitte und schließlich rechts zu liegen kommt. Hat der Kern durch Aufeinanderlegen einer entsprechenden Anzahl von Schichten die vorgeschriebene Dicke erlangt, so werden die fertigen Spulen auf die drei Schenkel aufgeschoben und in die Spalten der Schenkelenden die Abachluß:streifen t, g eingeschichtet. Wie die Abb. 5, 6 und 7 erkennen lassen, können keine in der Dickenrichtung des Kernes ganz durchgehende Fugen entstehen, weil jede Fuge höchstens zwei Schichten durchdringt, in der dritten aber abgedeckt ist.
• Zum Ausschneiden der Stücke d, e aus einem Blechrechteck nach Abb. 4 kann ein Werkzeug benutzt werden, dessen Schneiden der Trennungslinie zwischen den beiden Stücken entsprechen. Man kann das Schneidwerkzeug aber auch so gestalten, daß man die beiden Teile d und e aufeinanderfolgend gemeinschaftlich von einem Blechstreifen von der Höhe des in Abb. d dargestellten Rechteckes abschneidet, in welchem Falle es Schneiden i., h entsprechend dem dicken Linienzug in Ahb. g erhält. Man kann schließlich das Werkzeug auch so gestalten, claß es möglich ist, zwei gleiche ineinandergreifende, sich zu einem Rechteck ergänzende Stücke von der Form des Stückes d, also U-förmiig mit ungleich langen Schenkeln, gemäß Abb. 8, auszuschneiden. Diese Stücke d können, beiläufig bemerkt, auch zur Herstellung von Kernen für Einphasentransformatoren ohne durchgehende Fugen benutzt werden, wobei sie abwechselnd mit ihrem längeren Schenkel links und rechts aufeinandergelegt werden. Sollen solche gleiche Stücke d aus einem Blechrechteck nach Abb. 8 ausgeschnitten werden, so erhält das Werkzeug eine Schneide von der Form der Trennungsfuge zwischen den beiden Teilen d, also die Form eines $ mit rechtwinkligen Ecken und verlängerten Schenkeln, wie Abb. i o zeigt. Dasselbe Werkzeug kann aber auch zum Ausstanzen der Stücke d, e nach Abb. d. benutzt werden, wenn es nur so aufgedrückt wird, daß einer seiner Schenkel mit einer Kante des Rechteckes zusammenfällt, wie durch die strichpunktierte Linie in Abb. io angedeutet. Es kann auch zum Ausstanzen von zwei gleichen, sich zu einem schmälern Rechteck ergänzenden L-Stücken (e, Abb. q.) benutzt werden. Fügt man parallel zur Schneide l noch eine gerade Schneide m. in entsprechendem Abstande hinzu, so können, wie Abb. i i zeigt, je zwei gleiche Stücke d gemeinschaftlich aufeinanderfolgend aus einem Blechstreifen gestanzt werden, wenn dieser nach jedem Niedergang des Werkzeuges um die ganze Breite des Rechteckes nach Abb.8 vorgeschoben wird. Wird der Blechstreifen aber jedesmal nur um die Breite des Rechteckes der Abb. 4. vorgeschoben (v gl. die strichpunktierte Linie in Abb. i i) , so werden ungleiche Stücke d, e geschnitten. Mit ein und demselben Werkzeug können also je nach der Größe des Vorschubes des Blechstreifens entweder die Stücke d, e nach Abb. 4. oder die Stücke d, d nach Abb. 8 ausgeschnitten werden.
• Das Werkzeug gemäß Abb. i i kann- ohne weiteres auch zum Stanzen der Stücke d und e aus Rechtecken nach Abb. d. oder von Stücken d, d aus Rechtecken nach Abb. 8 oder stich von Stücken e benutzt werden. Ist die Breite der Säulen gleich der der zwischen ihnen gelegenen Fenster, so kann das Ausschneiden der Blechteile nach .den geschilderic#n Verfahren ohne Abfall geschehen.
• Ein besonderer Vorteil des geschilderten Verfahrens liegt noch dann vor, wenn für verschiedene Leistungen Kerne von gleicher Schnittform, aber verschiedener Dicke verwendet werden. Es lassen sich dann mit der gleichen Stanze die Bleche für Transformatoren mit verschiedenen Leistungen stanzen.

Claims (3)

1. PATE, NT-ANSPRÜ CFIE: i. Eisenkörper aus U- und L-förinigen Blechen mit rechteckigen Abschlußblechen im Joch für Dreiphasentransformatoren mit in einer Ebene liegenden Schenkeln, dadurch gekennzeichnet, daß U-förmige Bleche mit ungleich langen Schenkeln und L-förmige Bleche, die sich mit je einem U-förmigen geometrisch zu einem Rechteck ergänzen, durch Aufeinanderlegen von jeweils beide Blechformen enthaltenden Schichten unter Hinzufügung entsprechender rechteckiger Abschlußbleche derartig zusammengesetzt sind, daß keine durchgehenden Fugen entstehen.
2. 2. Verfahren zum Ausstanzen der U-und L-förmigen Blechstücke für Transformatorkerne nach Anspruch i aus Blechrechtecken, gekennzeichnet durch die Verwendung eines Stanzwerkzeuges mit einer nach Art eines $ mit rechtwinkligen Ecken und verlängerten Schenkeln gestalteten Schneide, das so angelegt wird, daß je nachdem, ob paarweise Blechstücke von gleicher oder ungleicher Form aus einem breitern oder schmälern Rechteck geschnitten werden sollen, entweder die mittlere Schneide mit der Mittellinie des Rechteckes oder ein Schenkel mit einer der Längsseiten desRechteckes zusammenfällt.
3. 3. Vereahren zum Ausstanzen der U-tind L-förinigen Blechstücke für Transformatorkerne nach Anspruch i, aus Blechstreifen, dadurch gekennzeichnet, daß das Stanzwerkzeug außer der $-förmigen Schneide noch ein-- quer zum Blechstreifen verlaufende Schneide von mindestens gleicher Breite wie der Streif--n erhält und der Blechstreifen je nachdem, ob paarweise gleiche oder ungleiche Blechstücke gestanzt werden sollen, um die vier- oder dreifache Schenkelbreite der Blechstücke vorgeschoben wird.