DE1035752B - Schichtkern fuer Transformatoren, Drosselspulen u. dgl. - Google Patents

Schichtkern fuer Transformatoren, Drosselspulen u. dgl.

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DE1035752B
DE1035752B DEP10537A DEP0010537A DE1035752B DE 1035752 B DE1035752 B DE 1035752B DE P10537 A DEP10537 A DE P10537A DE P0010537 A DEP0010537 A DE P0010537A DE 1035752 B DE1035752 B DE 1035752B
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Germany
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core
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legs
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Bernhard Philbert
Karl Philbert
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BERNHARD PHILBERT
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BERNHARD PHILBERT
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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01FMAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
    • H01F41/00Apparatus or processes specially adapted for manufacturing or assembling magnets, inductances or transformers; Apparatus or processes specially adapted for manufacturing materials characterised by their magnetic properties
    • H01F41/02Apparatus or processes specially adapted for manufacturing or assembling magnets, inductances or transformers; Apparatus or processes specially adapted for manufacturing materials characterised by their magnetic properties for manufacturing cores, coils, or magnets
    • H01F41/0206Manufacturing of magnetic cores by mechanical means
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
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    • H01F27/24Magnetic cores
    • H01F27/245Magnetic cores made from sheets, e.g. grain-oriented

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
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Description

  • Schichtkern für Transformatoren, Drosselspulen u. dgl. Gegenstand der Erfindung ist ein besonderer ferromagnetischer Kern für Transformatoren, Drosseln oder ähnliche induktive Schaltelemente. Er ist ausgebildet als Schichtkern mit zwei Schenkeln von der Breite c und zwei Jochen, die die Schenkel miteinander verbinden.
  • Erfindungsgemäß sind die gegebenenfalls an den äußeren Ecken abgeschrägten oder abgerundeten Joche gegenüber den Schenkeln in Breite und Materialquerschnitt wesentlich verstärkt; außerdem sind Stoßfugen bzw. Luftspalte im Schenkelquerschnitt zwischen den Schenkelpnden und -mitten vorgesehen, und schließlich verlaufen diese Stoßfugen bzw. Luftspalte zur Schenkelachse senkrecht oder angenähert senkrecht über die volle Schenkelbreite mit geradem oder schrägem Schnitt.
  • Es sind bereits Kerne bekannt, die im Bereich zwischen den Schenkelenden und -mitten zur Schenkelachse senkrecht und über die volle Schenkelbreite gerade verlaufende Stoßfugen bzw. Luftspalte, allerdings ohne Verstärkung der Breite und des Materialquerschnittes der Joche, aufweisen. Es sind ferner Kerne bekannt, die zwar eine Verstärkung der Breite und des Materialquerschnittes der Joche aufweisen, aber das Merkmal der Anordnung von Stoßfugen bzw. Luftspalten zwischen den Schenkelenden und -mitten nicht aufweisen. Es sind schließlich auch Kerne bekannt, die neben einer Verstärkung der Breite und des Materialquerschnittes der Joche Luftspalte zwischen den Schenkelenden und -mitten aufweisen, deren Luftspalte aber derart im Schenkel abgewinkelt verlaufen, daß sie sich über die Schenkelmitten hinwegziehen.
  • Demgegenüber weist der erfindungsgemäße Kern eine Kombination der drei an sich bekannten Merkmale auf, von denen bei den bekannten Kernkonstruktionen wenigstens eines fehlt. Das Merkmal I besteht in einer Verstärkung der Breite und des Materialquerschnittes der beiden Joche im Vergleich zu der Breite c und zu dem Materialquerschnitt der beiden Schenkel. Zweckmäßig sind hierbei die äußeren Ecken der Joche abgeschrägt oder abgerundet. Das Merkmal 11 besteht in einer Anordnung von Stoßfugen bzw. Luftspalten im Schenkelquerschnitt im Bereich zwischen den Schenkelenden und -mitten, wobei diese hinreichend weit von den Schenkelenden und -mitten abgerückt sind. Das Merkmal III besteht darin, daß diese Stoßfugen bzw. Luftspalte zur Schenkelachse senkrecht oder nahezu senkrecht und über die volle Schenkelbreite mit geradem oder schrägem Schnitt verlaufen.
  • Wird die Verstärkung der Joche und die Abrückung der Stoßfugen bzw. Luftspalte von den Schenkelmitten bei senkrechtem und geradem Schnittverlauf in der bei der Erfindung vorgeschriebenen Weise eingerichtet, so wirken diese drei Merkmale in der Weise zusammen, daß ein so ausgebildeter Kern eine ringähnlich geringe magnetische Streuung aufweist. Dieser neuartige Effekt liegt in der besonderen Gestaltung der nach außen wirksamen magnetischen Spannung auf der Oberfläche des Kernes begründet, wodurch eine Vielzahl von magnetischen Polen 3, 4, 5 mit bestimmter räumlicher Anordnung und Polstärke entsteht, so daß die Gesamtwirkung aller Pole - wenigstens im Prinzip - nach außen verschwindet (Fig.5).
  • Da die Joche außerhalb der erregenden Stromwindungen liegen, führt der magnetische Spannungsabfall des Kernkraftflusses an den magnetischen Jochwiderständen unmittelbar zur Bildung der an den Jochpolen 3 nach außen wirksamen magnetischen Spannung K (x). Ein Verschwinden der Gesamtwirkung aller Pole nach außen kann jedoch nicht eintreten, wenn die magnetische Spannung K (x) der Jochpole 3 stark verzerrt ist und starke Oberwellen enthält. Ohne eine entsprechende Verstärkung der Breite und des Materialquerschnittes der Joche treten aber solche Verzerrungen auf, da die Materialpermeabilität mit gegen die Sättigung hin steigender Induktion immer rascher abfällt. Es ist deshalb eine entsprechende Verstärkung der Joche erforderlich, durch welche - besonders bei den hohen Schenkelinduktionen -die Jochinduktionen noch so niedrig bleiben, daß die Joche noch mit hinreichend ausgeglichenerPermeabilität arbeiten, wodurch Verzerrungen klein gehalten werden. Die vergrößerte Permeabilität bei den in. dieser Weise gesenkten Jochinduktionen und die geometrischc Verbreiterung des Kraftflußweges im Joch lassen dabei überhaupt nur ,geringe magnetische Spannungen an den Jochpolen 3 auftreten. Es ist dazu eine etwa 1,3- bis 1,8fache, vorzugsweise 1,5fache, Verstärkung der Jochbreite j und des jochmaterialquerschnittes gegenüber der Schenkelbreite c und des Schenkelmaterialquerschnittes erforderlich.
  • Innerhalb der von den Wicklungen umschlossenen Teile des Kernschenkels - d. h. innerhalb der Wicklungslänge - setzt sich die nach außen wirksame magnetische Spannung K (x) zusammen aus der magnetischen Erregerspannung der Amperewindungen und aus den magnetischen Spannungsabfällen des Kernkraftflusses an den magnetischen Schenkelwiderständen und Stoßfugen- bzw. Luftspaltwiderständen. Wenn die Stoßfugen bzw. Luftspalte zur Schenkelachse - d. h. zum Kernkraftfluß - senkrecht und Tiber die volle Schenkelbreite mit geradem Schnitt verlaufen, so konzentrieren sich die magnetischen Stoßfugen- bzw. Luftspaltwiderstände auf sehr kurze Stücke der Schenkel. Auf diesen sehr kurzen Stücken entsteht somit der gesamte magnetische Spannungsabfall des Kernkraftflusses an den magnetischen Stoßfugen- bzw. Luftspaltwiderständen als ein jäher magnetischer Spannungssprung der nach außen wirksamen magnetischen Spannung K (x).
  • Liegen nun die Stoßfugen bzw. Luftspalte an passenden Stellen zwischen den Schenkelenden und -mitten, so führt ein solcherart senkrechter und gerader Verlauf der Stoßfugen zur Entstehung weiterer Pole 4 und-5 zwischen den Schenken 'en und -mitten, wobei der Pol 4 unmittelbar an den Pol 5 heranrückt, von welchem er nur durch den auf einer sehr kurzen Strecke erfolgenden Spannungssprung getrennt ist. Innerhalb der gleichen Schenkel- lind anschließenden Jochhälfte betrachtet hat dabei der Schenkelpol s gleiches Vorzeichen wie der Jochpol 3, während der zwischen Pol s und Pol 3 liegende Schenkelpol o umgekehrtes Vorzeichen aufweist, so daß somit - je nach den betrachteten Hälften und Phasen - ein Nordpol 4 zwischen zwei Südpolen 3 und 5 bzw. ein Südpol 4 zwischen zwei Nordpolen 3 und 5 liegt. Je weiter hierbei die Stoßfugen bzw. Luftspalte von den Kernschenkelenden gegen die Schenkelmitten zu verschoben werden, um so stärker wird Pol 4 und um so schwächer Pol 5, derart, daß bei Verschiebung des Luftspaltes an die Schenkelenden der Pol o bzw. an die Schenkelmitten der Pol 5 überhaupt verschwindet. Es gibt daher einen gewissen Abstand m der Luftspalte bzw. Stoßfugen von den Schenkelmitten, bei denen die einander entgegenwirkenden Pole 4 und 5 einander das Gleichgewicht halten bzw. bei denen der Pol o etwa den Pol 5 überwiegt. Bei unmittelbarem Nebeneinanderliegen der Pole 4 und 5 infolge eines senkrechten und geraden Verlaufes der Stoßfugen bzw. Luftspalte schwächen sich Pol 4 und 5 mit äußert geringer Reichweite der dazwischen übergehenden Felder nach außen hin gegenseitig ab, so daß sie auf größere Entfernung hin wie ein einziger Schenkelpol wirken, der nur mit einer Überschußwirkung des Pols 4 über Pol 5 (bzw. umgekehrt) in Erscheinung tritt. Die an sich sehr starken Pole 4 und 5 wirken somit zusammen nur als ein einziger schwacher Pol, dessen Vorzeichen und Stärke durch den Abstand m der Stoßfugen bzw. Luftspalte von den Schenkelmitten im geforderten Ausmaß eingestellt werden können. Insbesondere kann dieser Abstand m derart passend eingerichtet werden, daß durch geringes Überwiegen des Pols 4 über 5 nach außen eine der Wirkung des Jochpols 3 entgegengesetzt: Wirkung erzielt wird, so daß die Gesamt-Wirkung - auch in größerer Entfernung - verschwindet. Um dies möglichst angenähert zu erreichen, sind Abstände na der Stoßfugen bzw. Luftspalte von den Kernschenkelinitten von etwa ein Viertel bis ein Achtel der gesamten Kernschenkellänge - entsprechend etwa der 0,30- bis 0,15fachen Wicklungslänge - erforderlich. Vorzugsweise ist dieser Abstand m gleich der 0,15fachen gesamten Kernschenkellänge.
  • Große magnetische Stoßfugen- bz«-. Luftspaltwiderstände erhöhen entsprechend den magnetischen Spannungssprung und die Stärke der Pole 4 und 5, lassen aber das Verhältnis der Stärke des Pols 4 zum Pol 5 weitgehend unverändert. Da bei richtigem Abstand m die Wirkungen der Pole 4 und 5 nahezu entgegengesetzt gleich sind, so daß sie sich praktisch aufheben, tritt somit der erfindungsgemäße Effekt auch bei sehr großen magnetischen Stoßfugen- bzw. Luftspaltwiderständen auf, die sich im wesentlichen nur in entsprechend großen Erregerströmen auswirken. Allerdings muß bei hohen Stoßfugen- bzw. Luftspaltwiderständen der richtige Abstand m besonders genau eingehalten werden. Dagegen wirkt eine zu starke Verkleinerung der magnetischen Stoßfugenwiderstände dem erfindunggemäßen Effekt entgegen, indem die Pole 4 zu schwach «-erden, so daß die magnetische Streuung bei sehr kleinen Stoßfugenwiderständen zunimmt, wenngleich die Erregerströme abnehmen. Dieser Umstand zeigt die anomale Wirksamkeit des erfindungsgemäßen Prinzips besonders deutlich, indem bei den bekannten Kernen in gerade umgekehrter Weise mit der Zunahme der Stoßfugen- bzw. Luftspaltwiderstände und den damit zunehmenden Erregerströmen - d. h. den am Kern wirksamen magnetischen Erregerspannungen -auch die magnetische Streuung zunimmt.
  • Aus den genannten Gründen ergibt sich zusammenfassend die Notwendigkeit der Kombination aller drei Merkmale: Eine passende Verstärkung der Breite j und des Materialquerschnittes der Joche (Merkmal I) ist erforderlich, um Verzerrungen und Stärke der magnetischen Jochspannungen der Pole 3 hinreichend herabzumindern. Ein passender Abstand m der Stoßfugen bzw. Luftspalte von den Kernschenkelmitten (Merkmal II) ist erforderlich, um die Wirkung des Pols 4 durch den entgegenwirkenden Pol 5 hinreichend weitgehend auszugleichen. Stoßfugen bzw. Luftspalte, die möglichst senkrecht zur Schenkelachse und möglichst geradlinig über die volle Schenkelbreite verlaufen (Merkmal III), sind notwendig, da sonst die starken Pole 4 und 5 nicht unmittelbar aneinanderrücken und somit die dazwischen übergehenden Felder größere Reichweiten erlangen. Das erfindungsgemäße Prinzip läßt sich jedoch nicht verwirklichen bei Stoßfugen und Luftspalten, die im Schenkel abgewinkelt verlaufen und sich über die Schenkelmitten hinziehen, da sich dann ähnliche Effekte wie bei Stoßfugen und Luftspalten in den Schenkelmittenlagen ergeben, wo die für den Effekt erforderlichen Pole 5 überhaupt verschwinden.
  • Die Verwirklichung des genannten Prinzips erfolgt mit den erfindungsgemäßen Maßnahmen praktisch sehr weitgehend. Der die extreme Streuarmut bewirkende Effekt tritt bei erfindungsgemäßen Kernen sogar noch weitgehend bei Betriebsverhältnissen im Bereich der Schenkelsättigung in Erscheinung und ist nahezu unabhängig von der Art des verwendeten Kernblechinaterials. Dieser Effekt tritt auch bei einfach kornorientierten Blechen auf, wenn die magnetische Vorzugsrichtung in die Schenkelachse fällt. Der vorbeschriebene besondere Effekt läßt sich an einem Streifen S aus ferromagnetischem Material, der in gleichmäßigem Abstand über den Schenkeln liegt, besonders wirkungsvoll darstellen (Fig. 5) : Die vom Kern K bewirkten Streufelder treten in diesem Streifen S nebeneinander derart abwechselnd aus und ein, daß - wenigstens im Prinzip - die magnetische Streifenspannung S (z) extrem klein bleibt und sogar außer in der Streifenmitte 0 auch an den Streifenenden 2 und oft auch noch in dazwischenliegenden Streifenteilen 1 nahezu verschwindet. Die magnetischen Streufelder des erfindungsgemäßen Kernes haben somit die Fähigkeit verloren, durch einen derartigen Streifen S noch nach außen zu greifen, auch dann nicht, wenn das Streifenmaterial noch eine geringe Permeabilität besitzt. Da die Luft ebenfalls eine wenn auch geringe Permeabilität aufweist, ist der erfindungsgemäße Kern auch bereits ohne jede Schirmung so extrem streuarm, daß sogar in schwierigen Fällen auf eine Abschirmung verzichtet werden kann bzw. in besonders schwierigen Fällen als Schirm schon einfache Dynamobleche an Stelle von teuren, hochpermeablen Materialien ausreichen. Für die magnetische Einstreuung gilt Entsprechendes.
  • Erfindungsgemäße Schichtkerne können durch lagenweise aufeinander geschichtete, neuartige Kernblechschnitte erhalten werden. Jedes derartige Kernblech besitzt einen Jochteil und zwei Schenkelteile (Fig. 1). Die Breite j des Jochteiles dieser Kernbleche entspricht etwa dem 1,3- bis 1,8fachen, vorzugsweise 1,5fachen, Betrag der Schenkelbreite c. Die Längen L und k der Schenkelteile sind um den Abstand m der Stoßfugen bzw. Luftspalte von der Kernschenkelmitte, d. h. entsprechend um ein Viertel bis ein Achtel der gesamten Kernschenkellänge, vorzugsweise dem O,15fachen Wert der gesamten Kernschenkellänge, vergrößert bzw. verkleinert. Die Schenkelteile sind an ihren Enden senkrecht oder angenähert senkrecht zur Schenkelachse gerade oder schräg abgeschnitten. Gegebenenfalls sind die äußeren Ecken der Jochteile abgeschrägt oder abgerundet.
  • Derartige Kernbleche sind als U-förmige Schnitte zu erhalten. Vorteilhaft ist es, wenn solche Kernbleche an Stelle von gleich langen Schenkeln L bzw. k verschiedene Schenkellängen erhalten, wobei der eine Schenkelteil die größere Länge l und der andere Schenkelteil die verkürzte Länge k erhält. Der erfindungsgemäße Schichtkern kann dann bereits aus lauter gleichen Kernblechen, die überdies sehr abfallarm fertigbar sind, aufgebaut werden. Wechselseitig geschichtet ergeben derartige U-förmige Kernbleche immer einen Schichtkern mit je zwei verzapften Stoßfugen in jedem Schenkel (Fig. 2).
  • Der vorbeschriebene Schichtkern ist noch verhesserbar durch die zusätzliche Verwendung von weiteren anders geschnittenen Kernblechen. Diese anderen Kernbleche sind gemäß Fig. 3 in L-Form ausgebildet. Sehr gut hat sich eine gerade Verlängerung bis zu einer Tiefe von 0,8- bis 1,Ofacher Schenkelbreite c in das Kernjoch und eine Abwinkelung unter einem Winkel von etwa 45° bewährt. Zur Einschichtung in den Kern gleichen die durch diese anderen Kernbleche gebildeten Blechlagen in Umriß und Fenster den durch die vorgenannten U-förmigen Bleche gebildeten Blechlagen.
  • Neben den vorgenannten L-förmigen Kernblechschnitten ist für solche zusätzliche Blechlagen auch ein Schnittpaar geeignet, das sich aus einem gleichschenkligen U-Stück mit zwei verlängerten zugespitzten Kernblechschenkeln und aus einem in diese Kern-Blechschenkel sich einpassenden Jochzwischenstück zusammensetzt, das erst parallel und dann abgewinkelt auseinanderlaufende Seitenkanten aufweist.
  • Werden Blechlagen aus solchen anderen Kernblechen in Kernen mit den vorerwähnten U-förmigen Kernblechen mitverwendet, wobei mit Rücksicht auf die magnetische Streuung in den äußeren Lagen des Kernblechstapels zweckmäßig die U-förmigen Kernblech angeordnet sind (Fig. 4), so zeichnet sich ein so aufgebauter Kern durch sehr geringe Erregerströme aus. Allerdings wird dieser Vorteil schon, mit einer merklichen Erhöhung der magnetischen Streuung erkauft, die vor allem auf die starke Verkleinerung der magnetischen Schenkelstoßfugenwiderstände im Hinblick auf zwischengeschichtete, ohne Stoßfugen durchlaufende Kernbleche zurückzuführen ist. Der sich dabei einstellende Jochstoßfugeneinfluß ist jedoch durch die Abwinkelung und Verlängerung der Stoßfugen im verstärkten Joch sehr klein gehalten. Auch diese erfindungsgemäße Kernbauform (Fig.4) weist somit eine immer noch vergleichsweise sehr geringe magnetische Streuung auf.
  • Sollte bei ganz besonders hohen Anforderungen noch eine Abschirmung erforderlich sein, so ist es zweckmäßig, daß die dazu verwendeten Schirmbleche alle Pole des Kernes in gleichmäßiger Entfernung überdecken, damit sich deren Wirkung gegenseitig möglichst weitgehend aufheben kann. Zweckmäßig sind zwei haubenartig gebogene Blechteile (Fig. 6) zu benutzen. Mit ihren Grundflächen Hg parallel zu den Kernblechen über der Wicklung liegend, überdecken sie zusammen mit ihren Seitenteilen Hb alle Pole. Mit zusätzlichen Stirnseitenaufschlägen H, - die auch entfallen können - schirmen sie die ohnehin schwachen stirnseitigen Streufelder ab.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Schichtkern für Transformatoren, Drosselspulen, Übertrager mit zwei Schenkeln gleicher Breite und zwei Jochen zur Verbindung der Schenkel, dadurch gekennzeichnet, daß die gegebenenfalls an den äußeren Ecken abgeschrägten oder abgerundeten Joche gegenüber den Schenkeln in Breite und Materialquerschnitt wesentlich verstärkt sind, daß Stoßfugen bzw. Luftspalte im Schenkelquerschnitt im Bereich zwischen Schenkelenden und -mitten vorgesehen sind und daß diese Stoßfugen bzw. Luftspalte zur Schenkelachse senkrecht oder angenähert senkrecht und über die volle Schenkelbreite mit geradem oder schrägem Schnitt verlaufen.
  2. 2. Schichtkern nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern aus Kernblechen geschichtet ist, wobei die Jochteile in ihrer Breite (j) gegenüber der Kernschenkelbreite (c) etwa um das 1,3- bis 1,8fache, vorzugsweise um das 1,5fache, verstärkt sind und die Schenkelteile Längen (L bzw. k) erhalten, die gegenüber der mittleren halben Kernschenkellänge um ein Stück (m) von etwa ein Viertel bis ein Achtel der gesamten Kernschenkellänge vergrößert bzw. verkleinert sind (Fig. 1).
  3. 3. Schichtkern nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kernbleche U-Form mit ungleichen Schenkellängen besitzen.
  4. 4. Schichtkern nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß vorzugsweise im Innern des Kernblechstapels U-förmige Kernbleche mit solchen von L-förmiger Gestalt abwechseln. -5. Schichtkern nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kernbleche im Joch verstärkte L-Form haben mit einer an den freien Jochteil sich anpassenden, vom Kernblechschenkel sich wegneigenden, parallelogrammartigen Abschrägung und mit einer sich dieser anpassenden Zuspitzung des dem Jochteil gegenüberliegenden Schenkelendes (Fig.3). In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 733 783, 406 104, 509621,-Zeitschrift »Feinwerktechnik«, Heft 4, 1950.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1181801B (de) * 1962-08-11 1964-11-19 Peter Klaudy Dipl Ing Dr Techn Wechselstromtransformator mit Wicklungen aus supraleitenden Werkstoffen
US3201731A (en) * 1962-11-27 1965-08-17 Electro Netic Steel Inc Transformer core and lamination therefor

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DE406104C (de) * 1922-11-21 1924-11-15 Kabe A G Elektromotoren & Vent Eisenkoerper aus U- und L-foermigen Blechen mit rechteckigen Abschlussblechen im Joch fuer Dreiphasentransformatoren mit in einer Ebene liegenden Schenkeln
DE509621C (de) * 1930-10-10 Aeg Eisenkern fuer elektrische Transformatoren, der aus Paketen von Einzelblechen besteht und dessen Jochpakete in die Schenkelpakete eingeschichtet sind
DE733783C (de) * 1936-08-18 1943-04-02 Emil Koncar Dr Ing Transformator oder Drosselspule mit abgeflachter Stromspannungs-Kennlinie

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