DE2516128C3 - Gleichstrommotor mit Wendepolen - Google Patents
Gleichstrommotor mit WendepolenInfo
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- DE2516128C3 DE2516128C3 DE19752516128 DE2516128A DE2516128C3 DE 2516128 C3 DE2516128 C3 DE 2516128C3 DE 19752516128 DE19752516128 DE 19752516128 DE 2516128 A DE2516128 A DE 2516128A DE 2516128 C3 DE2516128 C3 DE 2516128C3
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K23/00—DC commutator motors or generators having mechanical commutator; Universal AC/DC commutator motors
- H02K23/40—DC commutator motors or generators having mechanical commutator; Universal AC/DC commutator motors characterised by the arrangement of the magnet circuits
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Iron Core Of Rotating Electric Machines (AREA)
Description
20
Die Erfindung betrifft einen Gleichstrommotor mit Wendepolen und massivem Polgehäuse, bei dem:
zwischen den Polen und der Innenwand des massiven Polgehäuses einige Dynamobleche radial nach innen
aufeinanderfolgend geschichtet sind, deren Breite im wesentlichen der Breite des massiven Polgehäuses;
entspricht
Bei einem bekannten Gleichstrommotor der genannten Art (DE-GM 18 69463) ist auf der Innenseite des
massiven Polgehäuses ein daran anliegender Ring aus; gerollten Dynamoblechen angeordnet Eine solche
gerollte oder gewickelte Schicht von Dynamoblechen hat einmal den Nachteil, daß sie schwer satt anliegend m
das Polgehäuse eingelegt werden kann. Zum andere treten am Fuß des Wendepoles Wirbelströme und
Beeinträchtigungen des Magnetfeldes auf. Um diese zu vermeiden, ist es bekannt, eine Schichtung von
Dynamoblechen vorzusehen, die an ihren Enden abgewinkelt sind und mit ihren abgewinkelten Enden
den Wendepol bilden bzw. außen gegen einen Wendepolkern anliegen. Diese Lösung erfordert für
jede Dynamoblechschicht einen gesonderten Zuschnitt und eine auf die übrigen Bleche abgestimmte Abkantung
an den Enden.
Es ist weiter ein Gleichstrommotor mit Wendepolen und massivem Polgehäuse bekannt (CH-PS 4 05 484),
bei dem die Pole in üblicher Weise aus Blechen geschichtet sind und bei dem Wendefeldbrücken als so
seitliche Stege an den Blechen der Hauptpolkerne angestanzt sind. Die Länge der Stege ist dabei so
bemessen, daß zwischen ihren Enden unter dem Wendepol jeweils ein Luftspalt verbleibt. Die Stanzteile
sind bei diesem Gleichstrommotor zwar alle gleich, sie sind jedoch relativ kompliziert und erfordern auch eine
relativ große radiale Bauhöhe.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Gleichstrommotor der gattungsgemäßen Art so weiterzuentwickeln,
daß am Fuß der Wendepole weder Wirbelströme noch feo
Beeinträchtigungen des Magnetfeldes auftreten und die Herstellung und Montage des Motors wesentlich
vereinfacht wird.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Bleche schnittgleich ausgebildet sind und
sich unter Bildung eines Luftspaltes unter den Wendepolmitten jeweils von einem Wendepol bis zum
benachbarten Wendepol erstrecken.
Zur vollständigen Unterdrückung der Bedämpfung
des Wendepolwechselflusses genügt es im allgemeinen, daß die geschichteten Bleche eine Gesamtdicke
aufweisen, die etwa 10 bis 15% der Wandstärke des massiven Polgehäuses entspricht
Erfindungsgemäß ausgebildete Gleichstrommotoren zeichnen sich dadurch aus, daß eine ausreichende
Entdämpfung des Wendepolwechselflusses auch unter extremen Bedingungen, wie extremer Welligkeit des
eingespeisten Gleichstromes, aber auch bei hohen Stromänderungs-Geschwindigkeiten, wie sie beim Reversierbetrieb
auftreten, mit einem niedrigen konstruktiven Aufwand erreicht wird. Die erfindungsgemäß
vorgesehenen Dynamobleche können ohne Änderung der Auslegungsdaten eines gegebenen Gleichstrommotors
vorgesehen werden. Es bedarf also keiner Neukonstruktion. Die erfindungsgemäße Anordnung ist
darüber hinaus bei allen Ausführungsformen von Gleichstrommotoren mit massivem Polgehäuse anwendbar.
Es kann weiter schließlich in vielen Fällen wirtschaftlich vertretbar sein, vorhandene Motoren mit
den erfindur.gsgemäß vorgesehenen Dynamoblechen nach- oder umzurüsten. Beispielsweise können die
Bleche anstelle vorhandener Unterlegbleche für die Pole eingesetzt werden.
Die Erfindung ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht und im nachstehenden
im einzelnen anhand der Zeichnung beschrieben.
Fig. 1 zeigt eine stirnseitige Ansicht eines erfindungsgemäß ausgebildeten Polgehäuses.
Fig.2 zeigt in vergrößerter Darstellung die Anordnung
der Bleche im Bereich des Wendepols.
Fig.3 zeigt in Draufsicht den Zuschnitt eines
Blechsegmentes gemäß der Erfindung.
Der in F i g. 1 in Stirnansicht dargestellte erfindungsgemäß ausgebildete Gleichstrommotor 2 ist vierpolig
mit vier Hauptpolen 4 und vier Wendepollen 6 ausgebildet Die Hauptpole 4 und die Wendepole 6 sind
in bei Gleichstrommaschinen mit massivem Gehäuse üblicher Weise ausgebildet und können aus zusammengenieteten
Blechen bestehen.
Auf der Innenseite des Gehäuseringes 8 sind vier Blechsegmente 10 vorgesehen, die sich in Umfang srichtung
des Gehäuseringes 8 erstrecken und deren Breite der axialen Länge des Gehäuseringes 8 entspricht Die
Blechsegmente erstrecken sich jeweils von der Mitte eines Wendepoles bis zur Mitte des benachbarten
Wendepoles, wobei im Bereich des Wendepoles zwischen den Blechsegmenten jeweils ein Luftspalt 11
vorzusehen ist Die Blechsegmente können jeweils die gleiche Länge haben. Der Luftspalt 11 erweitert sich
damit keilförmig nach außen. Die Blechsegmente können daher den gleichen Zuschnitt haben. Eine
Draufsicht auf den Zuschnitt ist in F i g. 3 gezeigt. Wie ersehbar, haben die Blechsegmente einen einfachen
Rechteckzuschnitt, der auf einer Schere hergestellt werden kann. In der Mitte sind Löcher 12 für die
Durchführung der Befestigungsschrauben für den gestrichelt dargestellten Hauptpol 4 vorgesehen, während
an den gegenüberliegenden Schmalseiten halbkreisförmige Ausschnitte 14 vorgesehen sind, die einen
Durchtritt der Befestigungsschrauben für die Wendepole ermöglichen. Die Löcher 12 und die Ausschnitte 14
können auf üblichen Lochstanzen ausgestanzt werden.
Die Blechsegmente 10 bestehen aus im Elektromotorenbau üblichen Dynamoblechen, vorzugsweise mit
einer Dicke von 0,5 mm und einem Eisenverlust von
3,6 W/kg. In der Zeichnung sind vier Blechsegmente
vorgesehen. Bei größeren Motoren können eventuell eine größere Zahl erforderlich sein. Allgemein reicht
eine Gesamtdicke der übereinandergeschichteten Blechsegmente aus, die etwa 10 bis 15% der Dicke des
massiven Gehäuseringes 8 beträgt Das Ringgehäuse 8 braucht damit gegenüber bekannten Motorenkonstruktionen nur um die Gesamtstärke des auf dein
Innenumfang anzuordnenden Blechpaketes weiter ausgedreht zu werden abzüglich eventuell in Fortfall
kommender Unterlegplatten für die Haupt- und Wendepole.
In F i g. 2 sind in einem Ausschnitt die Blechsegmente mit einer übertriebenen Stärke dargestellt Eingezeichnet sind hierbei die Flußlinien 16 des Wendepolwechselflusses. Wie aus dieser Zeichnung ersichtlich, wird durch
die keilförmige Erweiterung des Luftspaltes 11 der Fluß
nicht beeinträchtigt
Meßtechnisch wurde festgestellt, daß der Wendepolwechselfluß fast ausschließlich auf die Blechsegmente
beschränkt ist, während der Gleichfluß sich über den Massivteil und den geblechten Teil erstreckt
Oszillografisch wurde festgestellt, daß bei Speisung
des Motors mit über eine einfache, halbgesteuerte
Brücke gleichgerichtetem Wechselstrom, also mit einem
Wechselstrom extremer Welligkeit, der Wendepolwechselfluß annähernd trägheitslos, d. h. ohne erkennbare Phasenverschiebung und ohne Amplitudendämpfung der Form des Ankerstromes folgt Damit sind aber
für die Kommutierung ähnliche Bedingungen gegeben, die bei Gleichstrom vorliegen.
Meßtechnisch wurde weiter festgestellt, daß keine
zusätzliche Gehäuseringerwärmung durch Wirbelströ
me auftritt und daß bei Vier-Quadrantenbetrieb die
schnellen Stromänderungsgeschwindigkeiten zu keinen Kommutierungsschwierigkeiten führten.
Da, wie erwähnt, der Wendepolwechselfluß nahezu
völlig auf die geblechte Schicht auf dem Innenumfang
ι s des Polgehäuses konzentriert ist, wirken der Hauptpol,
die Befestigungsschrauben des Hauptpols und das Polgehäuse als eine von dem Wendepolwechselfluß
durchsetzte Leiterschleife, in der ein Strom induziert wird, der zu magnetischen Schmutzeffekten führt Um
diesen Stromfluß zu unterbinden, sind die Befestigungsschrauben für die Hauptpole elektrisch entweder im
Hauptpol oder im Polgehäuse gegen den Hauptpol bzw. das Polgehäuse zu isolieren. Zu diesem Zweck können
entsprechende Isolierbuchsen vorgesehen werden.
Claims (2)
1. Gleichstrommotor mit Wendepolen und massivem Polgehäuse, bei dem zwischen den Polen und
der Innenwand des massiven Polgehäuses einige Dynamobleche radial nach innen aufeinanderfolgend
geschichtet sind, deren Breite im wesentlichen der Breite des massiven Polgehäuses entspricht,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bleche (10) schnittgleich ausgebildet sind und sich unter
Bildung eines Luftspaltes (11) unter den Wendepolmitten
jeweils von einem Wendepol (6) bis zum benachbarten Wendepol erstrecken.
2. Gleichstrommotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die geschichteten Bleche eine:
Gesamtdicke aufweisen, die etwa 10 bis 15% der Wandstärke des massiven Polgehäuses (8) entspricht
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752516128 DE2516128C3 (de) | 1975-04-12 | 1975-04-12 | Gleichstrommotor mit Wendepolen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752516128 DE2516128C3 (de) | 1975-04-12 | 1975-04-12 | Gleichstrommotor mit Wendepolen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2516128A1 DE2516128A1 (de) | 1976-10-21 |
DE2516128B2 DE2516128B2 (de) | 1978-11-30 |
DE2516128C3 true DE2516128C3 (de) | 1979-07-26 |
Family
ID=5943765
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19752516128 Expired DE2516128C3 (de) | 1975-04-12 | 1975-04-12 | Gleichstrommotor mit Wendepolen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2516128C3 (de) |
-
1975
- 1975-04-12 DE DE19752516128 patent/DE2516128C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2516128B2 (de) | 1978-11-30 |
DE2516128A1 (de) | 1976-10-21 |
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Legal Events
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