DE603927C - Messerartiger Kontakt - Google Patents

Description

Es ist bekannt, einen messerartigen Kontakt, der von federnden Kontaktringern oder Kontaktfingerreihen umfaßt wird, nach beiden Seiten in Richtung senkrecht zur Schaltbewegung parallel zu sich selbst verschiebbar auszubilden, um auch dann noch die Kontakte leicht in Eingriff bringen zu können und eine gute Kontaktgabe zu ermöglichen, wenn die Mittellinie der Kontaktfinger nicht mehr genau mit der Mittellinie des Kontaktmessers zusammenfällt.

Die vorliegende Erfindung bezweckt, derartige Kontaktanordnungen dadurch zu verbessern, daß die Messerkontaktstelle durch die einander zugekehrten Seitenteile zweier nebeneinanderliegender, schleifenförmig gebogener Blattfedern oder durch an diesen Seitenteilen befestigte Kontaktplatten in der Weise gebildet ist, daß die Schleifen der Blattfedern die Kontaktfinger bzw¹, die Kontaktfingerreihen des Gegenkontaktes einzeln umfassen. Neben der allseitigen Beweglichkeit des Kontaktmessers wird auf diese Weise mit einfachen Mitteln ein hoher Anpressungsdruck zwischen Kontakt und Gegenkontakt und damit ein guter Stromübergang erzielt j ferner bilden die die Kontaktfinger des Gegenkontaktes umfassenden Schleifen der Blattfedern einen die Kontaktstelle schützenden mechanischen und elektrostatischen Schirm. In der Abbildung sind als Ausführungsbeispiel der Erfindung Kontakte gezeigt, die beim Trennen einer ausfahrbaren Schaltanlage voneinander gelöst werden. Mit 1 sind die Federpaare bezeichnet, die an ihren mit dem Schaltmesser in Berührung kommenden Enden Kontaktfinger 2 tragen. Mit den Kontaktfingern 2 kommt das ausfahrbare Schaltmesser in Berührung,, das nach der Erfindung aus zwei Blattfederpaaren 3 besteht. Jedes dieser Blattfederpaare ist zu einer Schleife geformt, die an ihrer Berührungsstelle 4 zu Kontaktmessern ausgebildet oder mit besonderen Kontaktmessern 5 vernietet sind. Die Blattfedern sind in einer Ebene parallel zur Bewegungsrichtung der Kontakte befestigt. Als Befestigung dient dabei ein Bügel 6, der von einem Träger 7 gehalten ist. Durch die beschriebene Anordnung· der Blattfedern und ihre Befestigung wird eine Verschiebung der Schaltmesser 5 senkrecht zur Schaltbewegung ermöglicht, so daß Unausgeglichenheiten, die sich bei der Montage oder im Betrieb einstellen, dennoch die Kontakte leicht miteinander in Eingriff kommen lassen.

Zur Stromführung können außer den elastischen Blattfedern 3 besondere stromführende Verbindungen, wie Litzen oder Bänder, vorgesehen sein, welche die Kontaktstelle imit den Stromzuleitungen verbinden. Es können auch mit den Blattfedern 3 Bänder aus gut leitendem Material, wie Kupfer, zusammengeschichtet 'werden, welche den Strom von der Befestigungsstelle der Blattfedern aus zu 6g dem Schaltmesser 5 leiten.

Claims (4)

1. Patentansprüche:

   i. Messerartiger Kontakt, der nach beiden Seiten in Richtung- senkrecht zur Schaltbewegung parallel zu sich selbst verschiebbar ist und der von federnden Kontaktfingern bzw. Kontaktfingerreihen umfaßt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Messerkontaktstelle durch die einander zugekehrten Seitenteile zweier nebeneinanderliegender schleifenförmig gebogener Blattfedern (3) oder durch an diesen Seitenteilen befestigte Kontaktplatten (5) in der Weise gebildet ist, daß die Schleifen der Blattfedern die Kontaktfinger bzw. die Kontaktfingerreihen des Gegenkontaktes einzeln umfassen.
2. 2. Kontakt .nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Blattfedern (3) derart aneinanderliegen, daß sich ihre Federkräfte einander aufheben.
3. 3. Kontakt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktstelle durch die sich berührenden Teile der g₀ Blattfedern (3) gebildet ist.
4. 4. Kontakt nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Blattfedern (3) an ihrem Halter (6, 7) an den zu der Kontaktebene parallel verlaufenden Teilen der Schleife befestigt sind.

   *) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:

   Albert Müller in Berlin.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

   BERLIN. GEDRUCKT IN DER nElCHSDÜUCKEHEl