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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Federglied für Scheibenbremssattel;
insbesondere bezieht sich die vorliegende Erfindung auf ein Federglied,
das geeignet ist, mit den Scheibenbremssattelklötzen zusammenzuwirken, um deren
Schwingungen zu beschränken,
insbesondere wenn sie nicht für das
Bremsen in Eingriff stehen, ebenso wie auf einen Bremssattel, der
ein derartiges Federglied umfasst.
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Wie
bekannt ist, sind die Klötze
wegen der Toleranzen zwischen den Platten der Klötze und den jeweiligen Gehäuseräumen in
Scheibenbremssatteln Bewegungen vorwiegend in axialen und tangentialen Richtungen
ausgesetzt, die sehr häufig
Schwingungen aufbauen, die zu ärgerlichen
Geräuschen
führen.
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Um
diese Probleme zu verhindern, gibt es bekannte Aufbauten von Federgliedern,
die zwischen den Klötzen
und den Gegen- bzw. Auflagerabsätzen der
Bremssattel eingefügt
sind, um eine elastische Kraft gegen die Klötze anzuwenden, um deren unerwünschte Bewegungen
zu verhindern. Diese Federglieder erlauben jedoch trotzdem Bewegungen
der Klötze,
die die vorstehend erwähnten
Schwingungen zur Folge haben, und eine wirksame Verankerung der
Federglieder an dem Bremssattel ist nicht sichergestellt.
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Diese
Federglieder sind zum Beispiel in
US 6527090 offenbart.
Das Problem der vorliegenden Erfindung ist das der Bereitstellung
eines Federglieds für
Scheibenbremssattel, das die vorstehend erwähnten Probleme in Bezug auf
den Stand der Technik überwindet.
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Diese
Probleme und Einschränkungen
werden durch ein Federglied für
Scheibenbremssattel gemäß Patentanspruch
1 gelöst.
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Weitere
Ausführungsformen
des erfindungsgemäßen Federglieds
sind in den anschließenden Patentansprüchen beschrieben.
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Weitere
wesentliche Eigenschaften und die Vorteile der vorliegenden Erfindung
werden aus der folgenden Beschreibung einer ihrer bevorzugten und nicht
einschränkenden
Ausführungsformen
verstanden, wobei:
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1 eine
perspektivische Ansicht eines Bremssattels gemäß der vorliegenden Erfindung
mit abgetrennten Teilen ist,
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2 eine
allgemeine perspektivische Ansicht einiger Bestandteile des Bremssattels
von 1 ist,
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3 eine
Seitenansicht des Bremssattels von 1 von der
durch den Pfeil III in 2 angezeigten Seite ist,
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4 ein
an der Linie IV-IV von 3 durch den Bremssattel von 1 genommener
Schnitt ohne Klötze
ist,
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5 eine
vergrößerte Ansicht
eines in 3 mit V bezeichneten Details
des Bremssattels von 1 in einem Aufbau ohne die eingebauten Klötze ist,
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6 eine
Ansicht des Details V von 5 des Bremssattels
von 1 in einem Aufbau mit den eingebauten Klötzen ist;
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7 eine
an dem Pfeil VII von 3 genommene Ansicht eines Details
des Bremssattels von 1 ist,
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8 ein
auf der Linie VIII-VIII durch das Detail von 7 genommener
Schnitt des Bremssattels von 1 ist,
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9 eine
perspektivische Ansicht des Details von 8 des Bremssattels
von 1 ist, und
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10a–10d verschiedene Ansichten eines erfindungsgemäßen Federglieds
sind.
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Elemente
oder Teile von Elementen, die den nachstehend beschriebenen Ausführungsformen
gemeinsam sind, sind durch die gleichen Bezugsnummern angezeigt.
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Der
Begriff „Axialrichtung
X" bedeutet eine Richtung,
die im Wesentlichen parallel zu der Drehachse der passenden Bremsscheibe
ist.
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Der
Begriff „Tangentialrichtung
Y" bedeutet eine
Richtung, die im Wesentlichen senkrecht zu der Axialrichtung und
parallel zu dem Bremsband der passenden Bremsscheibe ist.
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Der
Begriff „Radialrichtung
Z" bedeutet eine Richtung
im Wesentlichen senkrecht zu der Drehachse der zu dem Scheibenbremssattel
passenden Bremsscheibe und senkrecht zu der Axialrichtung und der
Tangentialrichtung.
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Unter
Bezug auf die vorstehend erwähnten Zeichnungen
ist eine Scheibenbremssatteleinheit zum Bremsen einer nicht gezeigten
Bremsscheibe im Allgemeinen mit 4 bezeichnet.
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Die
Bremssatteleinheit 4 ist rittlings auf einer Bremsscheibe
angeordnet, so dass sie sich in den Bereich zumindest eines Bremsbands
der Scheibe erstreckt.
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Die
vorliegende Erfindung kann auf einen Scheibenbremssattel jeder Art,
zum Beispiel einen Fest- oder Schwimmbremssattel, der als ein einziger Körper oder
als zwei Hälften-Bremssattel
ausgebildet ist, angewendet werden Die folgende Beschreibung bezieht
sich auf einen Schwimmbremssattel, der ein bevorzugtes, aber nicht
einschränkendes
Beispiel für die
Anwendung der vorliegenden Erfindung darstellt.
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Gemäß einer
Ausführungsform,
die sich auf einen Schwimmbremssattel bezieht, umfasst die Bremssatteleinheit
einen festen Abschnitt oder ein Joch 8, das fest mit einem
Bremssattelhalter, zum Beispiel einem Achsschenkel, verbunden werden soll,
und den bewegliche Abschnitt oder Körper 12, der mit dem
Joch 8 verbunden ist, so dass er während des Bremsens relativ
dazu axial verschiebbar ist.
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Der
bewegliche Abschnitt 12 ist mit dem festen Abschnitt 8 zum
Beispiel mittels nicht gezeigter geeigneter Stangen verbunden, auf
denen der bewegliche Abschnitt 12 gleitet.
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Zumindest
ein Kolben, zum Beispiel ein einfachwirkender Kolben, ist in einem
jeweiligen Zylinder 10 in dem beweglichen Abschnitt 12 aufgenommen
und wird gleitend geführt,
so dass er fähig
ist, eine Axialkraft auf zumindest einen Klotz 16 in Richtung
der Bremsfläche
der Bremsscheibe auszuüben.
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Das
Joch 8 hat eine allgemein kastenartige Struktur und umfasst
zwei Brückenabschnitte 20A, 20B auf
entgegengesetzten tangentialen Enden 22A, 22B.
Die Brückenabschnitte 20A, 20B sind
durch ein Paar Kreuzstücke 24,
die sich im Wesentlichen in der Tangentialrichtung Y erstrecken,
miteinander verbunden.
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Das
Joch 8 als Ganzes umfasst einen Sitz 28, der geeignet
ist, einen Abschnitt der Bremsscheibe unterzubringen, auf den eine
Bremskraft ausgeübt wird,
und umfasst in dem Bereich jedes Kreuzstücks 24 einen Raum 32 zum
Aufnehmen zumindest eines Klotzes 16.
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Der
Sitz 28 hat bevorzugt eine Mittelebene R, die senkrecht
zu der Axialrichtung X ist, und kann einer Symmetrieebene der passenden
Bremsscheibe überlagert
werden.
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Jeder
Brückenabschnitt 20A, 20B umfasst zwei
Pfosten 36, die sich im Wesentlichen senkrecht relativ
zu den Kreuzstücken 24 erstrecken,
mit denen sie an jeweiligen ersten Enden 37 verbunden sind. Außerdem sind
an jeweiligen zweiten Enden 38 radial entfernt von den
ersten Enden 37 die Pfosten 36 durch zwei jeweilige
Bögen 40 miteinander
verbunden, welche rittlings auf der passenden Bremsscheibe angeordnet
sein können.
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Jeder
Pfosten 36 umfasst auf einer Auflagerfläche oder Oberfläche 42,
die dem Gehäuseraum 32 zugewandt
ist, einen Auflagerabsatz 44 für einen Klotz 16,
wobei der Auflagerabsatz 44 geeignet ist, insbesondere
während
des Bremsens einen Anschlag für
den Klotz 16 zu bilden.
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Gemäß einer
Ausführungsform
steht ein Höcker 48 von
der Auflagerfläche 42 in
der Tangentialrichtung Y, bevorzugt in der Nachbarschaft des zweiten
Endes 38 des Pfostens 36, in den Gehäuseraum 32 vor.
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Der
Höcker 48 ist
bevorzugt in der Radialrichtung Z begrenzt durch eine obere Fläche 48', die radial
nach außen,
das heißt
von den Kreuzstücken 24 weg,
gewandt ist, und durch eine untere Fläche 48'',
die den Kreuzstücken 24 zugewandt
ist; der Höcker 48 ist
tangential durch eine vertikale Fläche 48''' im Wesentlichen
senkrecht zu den oberen und unteren Flächen 48' und 48'' begrenzt.
Die oberen und unteren Flächen 48' und 48'' sind bevorzugt parallel zueinander
und tangential angeordnet.
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Gemäß einer
Ausführungsform
hat der Pfosten 36 einen im Allgemeinen konkaven Aufbau,
der in Richtung des Gehäuseraums 32 in
der Nachbarschaft des ersten Endes 37 gewandt ist.
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Der
Höcker 48 bildet
eine Art von Halterung, die von jedem Auflagerabsatz 44 vorsteht.
Der Höcker 48 und
das erste Ende 37 des Pfostens 36 begrenzen zusammen
einen „C"-förmigen Abschnitt 49, der
zur Bildung eines radialen Anordnungselements für den Klotz 16 geeignet
ist.
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Jeder
Bogen 40 umfasst eine Vorderfläche 50, die zum Beispiel
im Wesentlichen flach ist und die dem Sitz 28 zugewandt
ist.
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In
einem Verbindungsbereich zwischen jedem Bogen 40 und den
zwei jeweiligen Pfosten 36 gibt es bevorzugt zwei Vertiefungen 52,
die im Wesentlichen symmetrisch in Bezug auf die mittlere Ebene
R angeordnet sind und dem Sitz 28 für die passende Bremsscheibe
zugewandt sind.
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Die
Bremssatteleinheit 4 umfasst zumindest ein Paar Klötze 16,
die gemäß einer
Ausführungsform
identisch und axial entgegengesetzt sind, das heißt, die
in jedem Gehäuseraum 32 auf
entgegegesetzten Seite der passenden Bremsscheibe montiert sind,
wobei sie den jeweiligen Kolben oder Druckflächen zugewandt sind. Der Begriff „Druckfläche" bedeutet die Flächen beweglicher
Teile, die fern von den Zylindern sind und die in Schwimmbremssatteln die
Klötze
gegen das Bremsband drücken
können.
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Jeder
Klotz 16 umfasst bevorzugt eine Halteplatte 60 zum
Halten eines Reibbelags 62. Jede Halteplatte 60 ist
seitlich und auf entgegengesetzten Seiten in einer Tangentialrichtung
Y mit seitlichen Rändern 64 bereitgestellt,
die Anschlagmittel für
den Block bilden und die während
des Bremsens an die jeweiligen Auflagerabsätze 44 anstoßen sollen.
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In
dem Bereich der seitlichen Ränder 64 umfassen
die Klötze 16 bevorzugt
Fortsätze 68,
die geeignet sind, in den „C"-förmigen Abschnitten 49 aufgenommen
zu werden.
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Ein
Federglied 70 kann vorteilhaft zwischen dem seitlichen
Rand 64 eines Klotzes 16 und den Auflagerflächen 42 des
Bremssattels eingefügt
sein, um elastisch auf den Klotz 16 zu wirken.
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Gemäß einer
zum Beispiel in 10a–10d gezeigten
bevorzugten Ausführungsform
umfasst das Federglied 70 zwei Flügel bzw. Ränder 76 und einen
Verbindungsarm 78 zwischen den Flügeln 76.
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Bevorzugt
hat das Federglied 70 eine Symmetrieebene S, so dass die
Symmetrieebene S, wenn es in einem eingebauten Aufbau in dem Bremssattel
ist, der Mittelebene R des Sitzes 28 und der passenden
Bremsscheibe überlagert
wird, so dass das Federglied 70 rittlings auf der Bremsscheibe montiert
ist.
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Jeder
der Flügel 76 kann
mit den seitlichen Rändern 64 des
Klotzes 16 und mit einer entsprechenden Auflagerfläche 42 des
festen Abschnitts 8 zusammenwirken, um das Federglied 70 an
den Auflagerflächen 42 zu
befestigen und elastisch auf den Klotz 16 zu wirken.
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Insbesondere
umfasst jeder Flügel 76 einen 'U'-förmigen
Abschnitt 80, der geeignet ist, eine Verbindung mit einem
Höcker 48 der
Auflagerflächen 42 zu
bilden. Der 'U'-förmige Abschnitt 80 hat
bevorzugt eine im Wesentlichen trapezförmige Form, die geeignet ist,
eine Kupplung oder einen Eingriff, bevorzugt eine Schnappkupplung
oder einen Schnappeingriff, mit dem Höcker 48 zu bilden.
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Der 'U'-förmige
Abschnitt 80 kann eine Formpassung mit dem entsprechenden
Höcker 48 erreichen,
um die korrekte Anordnung und Befestigung des Federglieds 70 auf
den Auflagerflächen 42 sicherzustellen.
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Gemäß einer
Ausführungsform
umfasst der 'U'-förmige Abschnitt
einen ersten, zum Beispiel geraden, Abschnitt 82, der geeignet
ist, mit der oberen Fläche 24' des Höckers 48 wechselzuwirken,
und ist im Wesentlichen tangential ausgerichtet, wenn das Federglied 70 in
der eingebauten Anordnung ist.
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Der 'U'-förmige
Abschnitt 80 umfasst einen zweiten, zum Beispiel geraden,
Abschnitt 84, der mit dem ersten Abschnitt 82 verbunden
ist und zu diesem geneigt ist, so dass er in einer eingebauten Anordnung
in Richtung des Gehäuseraums 32 geneigt ist
und der vertikalen Fläche 48''' zugewandt
ist.
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Der 'U'-förmige
Abschnitt 80 umfasst einen dritten, zum Beispiel geraden,
Abschnitt 86, der mit dem zweiten Abschnitt 84 verbunden
ist und im Wesentlichen parallel zu dem ersten Abschnitt 84 ist,
um mit der unteren Fläche 48'' des Höckers 48 wechselzuwirken.
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Der
erste Abschnitt 82 konvergiert bevorzugt mit dem dritten
Abschnitt 86 in der Richtung von dem zweiten Abschnitt 84 weg.
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Bevorzugt
ist der dritte Abschnitt 86 parallel zu der unteren Fläche 48'' angeordnet, ist mit dieser in
Kontakt und hat eine tangentiale Ausdehnung, die größer als
die der unteren Fläche 48'', das heißt des Höckers 48, ist. Ein
Lagerabschnitt 49' des
zweiten Abschnitts 84 wird auf diese Weise angrenzend an die
untere Fläche 48'', während ein vorstehender Abschnitt 49'' des zweiten Abschnitts 84 tangential
von dem Höcker 48 in
Richtung des Gehäuseraums 32 vorsteht,
um eine Erweiterung der unteren Fläche 48'' und
eine radiale Beschränkung
für den
Klotz zu bilden.
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Der
Verbindungsarm 78 zwischen den Flügeln 76 ist in dem
Bereich des 'U'-förmigen Abschnitts,
insbesondere in dem Bereich der ersten Abschnitte 82 von
zwei angrenzenden Flügeln 76,
angeordnet.
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In
dem Bereich des Abschnitts des Verbindungsarms 78, der
an den zwei Flügeln 76 angebracht
ist, umfasst jeder Flügel 76 bevorzugt
eine Kerbe oder Vertiefung 88 zum Trennen des Verbindungsarms 78 von
dem ersten Abschnitt 82 und zum Zulassen einer elastischen
relativen Biegung zwischen dem Verbindungsarm 78 und dem
ersten Abschnitt 82 jedes Flügels 76.
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Der
Verbindungsarm 78 umfasst vorteilhafterweise einen Druckabschnitt 90 mit
der Funktion einer Halterung, die zum Angrenzen an eine innere Fläche eines
jeweiligen Bogens 40, das heißt, eine in Richtung des Sitzes 28 für die passende
Bremsscheibe gewandte Fläche,
kommen kann.
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Insbesondere
kann der Druckabschnitt 90 an die innere Fläche des
Bogens 40 in einer derartigen Weise angrenzen, dass eine
Beschränkung
in Bezug auf das Drehen bzw. Schwenken des Federglieds 70 gebildet
wird, wenn insbesondere während
des Bremsens von den Klötzen 16 auf
es eingewirkt wird.
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In
der Nachbarschaft des Druckabschnitts 90 umfasst der Verbindungsarm 78 vorteilhafterweise zwei
Finger 92, die auf entgegengesetzen Seite der Symmetrieebene
S angeordnet sind, die axial angeordnet sind und geeignet sind,
die axiale Anordnung und/oder des Klemmen bzw. Spannen des Federglieds 70 sicherzustellen.
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Insbesondere
können
die Finger 92 mit den Vertiefungen 52 des festen
Abschnitts 8 zusammenwirken, um eine bilaterale axiale
Beschränkung
für das
Federglied 70 zu erzeugen.
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Die
Finger 92 können
entweder mit einem Klemmsitz oder einem geringfügigen Spiel in die Aussparung 52 eingesetzt
werden.
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Jeder
Flügel 76 des
Federglieds 70 umfasst ferner einen ersten elastischen
Abschnitt 96, der sich im Wesentlichen in der Radialrichtung
Z von einem ersten Anschlussende 97 zu einem zweiten Anschlussende 98 erstreckt
und tangential auf den Klotz wirken kann.
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Das
erste Anschlussende 97 des ersten elastischen Abschnitts 96 ist
betriebsfähig
mit dem 'U'-förmigen Abschnitt,
insbesondere dem dritten Abschnitt 86, verbunden.
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In
einer Ausführungsform
ist der erste elastische Abschnitt 96 im Wesentlichen gerade
und ist geneigt, so dass, wenn das Federglied 70 in der
eingebauten Anordnung auf den Auflagerflächen 42 ist, das erste
Anschlussende 97 in Kontakt mit den Auflagerabsätzen 44 ist
und das zweite Anschlussende 98 in der Tangentialrichtung
weiter in Richtung des Inneren des Gehäuseraums 32 als das
erste Anschlussende angeordnet ist.
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Mit
anderen Worten ist der erste elastische Abschnitt 96 in
einem spitzen Winkel von weniger als 90 sexagesimalen Graden zu
dem dritten Abschnitt 86 des 'U'-förmigen Abschnitts 80 geneigt.
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Das
Federglied 70 umfasst ferner einen zweiten elastischen
Abschnitt 100, der sich im Wesentlichen in einer tangentialen
Richtung Y erstreckt, der in dem Bereich des zweiten Anschlussendes 98 betriebsfähig mit
dem ersten elastischen Abschnitt 96 verbunden ist und der
in einer Radialrichtung Z auf den Klotz 16 wirken kann.
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Der
zweite elastische Abschnitt 100 ist mit dem ersten elastischen
Abschnitt 96 verbunden und steht von diesem vor.
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Insbesondere
ist der zweite elastische Abschnitt 100 zu dem ersten elastischen
Abschnitt 96 in einem Winkel von weniger als 90 sexagesimalen Graden
geneigt.
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Mit
anderen Worten ist das freie Ende des zweiten elastischen Abschnitts 100 radial
weiter außen,
das heißt,
weg von den Kreuzstücken 24,
angeordnet als das Ende des zweiten elastischen Abschnitts 100,
der mit dem ersten elastischen Abschnitt 96 verbunden ist.
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Der
erste elastische Abschnitt 96 und der zweite elastische
Abschnitt 100 bilden einen einzigen Körper, der von dem ersten Anschlussende 97 des ersten
elastischen Abschnitts 96 vorsteht, so dass, wenn das Federglied 70 und
der jeweilige Klotz 16 in einer eingebauten Anordnung in
dem Gehäuseraum 16 sind,
von dem Federglied sowohl in einer Radialrichtung Z als auch in
einer Tangentialrichtung Y elastisch auf den Klotz 16 eingewirkt
wird, ob eine Bremskraft angewendet wird oder nicht.
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Das
Federglied 70 umfasst vorteilhafterweise eine Vielzahl
von Einführungslappen
bzw. Nasen 112, um das anale Einführen der Klötze 16 in die jeweiligen
Gehäuseräume 32 zu
erleichtern.
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Insbesondere
sind die Einführungsnasen 112 im
Wesentlichen axial weg von der Symmetrieebene S des Federglieds 70 ausgerichtet.
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Gemäß einer
Ausführungsform
sind die Einführungsnasen 112 entlang äußerer Seitenränder der Flügel 76,
das heißt,
Rändern
entfernt von der Symmetrieebene S angeordnet.
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Die
Einführungsnasen 112 sind
bevorzugt entlang des dritten Abschnitts 86 des 'U'-förmigen Abschnitts 80 und
entlang den ersten und zweiten elastischen Abschnitten 96, 100 angeordnet.
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Der
Einbau der erfindungsgemäßen Federglieder 70 und
der Klötze 16 auf
dem festen Abschnitt 8 eines Scheibenbremssattes wird nun
beschrieben.
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In
einem Scheibenbremssattel ohne Klötze 16 wird das Federglied 70 zu
den Höckern 48 der Auflagerflächen 42 nach
oben bewegt, um die 'U'-förmigen
Abschnitte 80 des Federglieds 70 mit einer Schnappkupplung
auf die Höcker 48 einzupassen und
die Finger 92 in die jeweiligen Kerben oder Vertiefungen 88 einzupassen.
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Ein
Federglied 70 wird auf die Auflagerflächen 42 jedes der
zwei Brückenabschnitte 20A, 20B montiert.
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Nachdem
die Federglieder 70 auf entgegengesetzten Auflagerflächen 42 montiert
wurden, werden die ersten und zweiten elastischen Abschnitte jedes
Federglieds 70, welche einen einzigen Körper bilden, relativ zu dem
ersten Anschlussende 97 des ersten elastischen Abschnitts 96,
wie in 5 gezeigt, im Wesentlichen in Richtung des Gehäuseraums
geschwenkt.
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Die
Klötze 16 werden
dann montiert, indem sie axial in Richtung der Mittelebene R eingesetzt werden,
das heißt,
indem die Klötze
axial von dem Äußeren des
Bremssattels in Richtung des jeweiligen Gehäuseraums gedrückt werden;
während
der Einsetzphase werden die Klötze 16 von
den Einführungsnasen 112 geführt.
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Nachdem
die Klötze 16 montiert
wurden, werden die Federglieder 70 sowohl radial als auch tangential
vorgespannt. Insbesondere drehen bzw. schwenken die ersten und zweiten
elastischen Abschnitte 96, 100, die einen einzigen
ausladenden Körper
bilden, um einen Drehpunkt an dem ersten Anschlussende 97 des
ersten elastischen Abschnitts 96.
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Die
Wirkung dieses Schwenkens ist, den einzelnen ausladenden Körper in
Richtung der Auflagerabsätze 44,
wie in 6 gezeigt, zu bewegen. Als ein Ergebnis werden
die Klötze 16 von
den Federglieder 70 sowohl radial als auch tangential vorgespannt.
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Während des
Bremsens wird dieses Federglied 70, das auf der Basis der
Drehrichtung der Bremsscheibe einen im Wesentlichen tangentialen Druck
von den Halteplatten 60 der Klötze 16 aufnimmt, weiter
verformt, bis es an die Auflagerabsätze 44 des Bremssattels
anstößt, während das
entgegengesetzte Federglied tangential in Richtung des Gehäuseraums 32 schwenkt,
das heißt,
die tangentiale Vorspannung verringert.
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Nach
Abschluss der Bremsphase positionieren die Federglieder den Klotz
neu in der Startposition, wobei sie ihn sowohl radial als auch tangential vorgespannt
halten und das Entstehen von Schwingungserscheinungen verhindern.
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Wie
aus der vorangehenden Beschreibung geschätzt werden kann, überwindet
das Federglied der vorliegenden Erfindung die Probleme von Federgliedern
des Stands der Technik.
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Insbesondere
verhindert das beschriebene Federglied dabei unerwünschte Schwingungen
der Klötze
und des Bremssattels.
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Nachdem
die Klötze
in ihren Sitzen montiert wurden, werden sie in der Tat sowohl tangential
als auch radial vorgespannt, und alle freien Bewegungen innerhalb
der jeweiligen Gehäuseräume, insbesondere
während
Nichtbremsphasen, werden auf diese Weise beseitigt.
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Außerdem befinden
sich die Vorrichtungen zum Verankern der Federglieder an dem Bremssattel in
Abschnitten des Federglieds, die keine Arbeitsabschnitte sind, das
sie keinen elastischen Druck auf den Klotz ausüben. Die Vorrichtungen selbst
sind daher in Bezug auf mögliches
Herausrutschen des Federglieds sicherer, und die jeweiligen Befestigungsflächen oder
Abschnitte des Bremssattelkörpers
werden nicht durch Reiben an beweglichen Teilen des Federglieds
beschädigt
oder beeinträchtigt.
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Um
eventuelle und spezifische Anforderungen zu erfüllen, wird eine Person mit
Kenntnissen der Technik in der Lage sein, auf die vorstehend beschriebenen
Federglieder viele Modifikationen und Variationen anzuwenden, die
jedoch alle in dem Bereich der Erfindung enthalten sind, wie er
durch die beigefügten
Patentansprüche
definiert ist.