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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf neue substituierte Oxazolderivate,
ihre Herstellung und ihre Verwendung als Medikamente. Insbesondere
bezieht sich die Erfindung auf Verbindungen der Formel (I)
worin
R
1 Alkyl,
Fluorniederalkyl, Cycloalkyl, bicyclisches Cycloalkyl oder tricyclisches
Cycloalkyl ist;
R
2 Wasserstoff, Niederalkyl
oder Fluorniederalkyl ist;
R
3, R
4, R
5 und R
6 unabhängig
voneinander Wasserstoff, Hydroxy, Halogen, Niederalkyl, Fluorniederalkyl,
Hydroxyniederalkyl, Niederalkoxyniederalkyl, Niederalkoxy, Fluorniederalkoxy,
Hydroxyniederalkoxy, Niederalkoxyniederalkoxy oder Niederalkenyl
sind, worin mindestens einer von R
3, R
4, R
5 oder R
6 nicht Wasserstoff ist, oder R
3 und
R
4 aneinander gebunden sind, um zusammen
mit den Kohlenstoffatomen, an die sie gebunden sind, einen Ring
zu bilden, und R
3 und R
4 zusammen
-CH=CH-S-, -S-CH=CH-, -CH=CH-O-, -O-CH=CH-, -CH=CH-CH=CH-, -O-(CH
2)
2-3- oder -(CH
2)
2-3-O- oder -(CH
2)
3-5- sind, und
R
5 und R
6 wie oben
definiert sind,
R
7 Niederalkyl oder
Niederalkenyl ist;
R
8 Wasserstoff oder
Niederalkyl ist;
n 1, 2 oder 3 ist;
und pharmazeutisch
akzeptable Salze und/oder pharmazeutisch akzeptable Ester davon.
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Peroxisom-Proliferator-aktivierte
Rezeptoren (PPARs) sind Vertreter der nuklearen Hormon rezeptor-Überfamilie,
die Liganden-aktivierte Transkriptionsfaktoren sind, die die Genexpression
regulieren. Verschiedene Unterarten davon sind identifiziert und
geklont worden.
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Diese
umfassen PPARα,
PPARβ (auch
als PPARδ bekannt)
und PPARγ.
Es existieren mindestens zwei Haupt-Isoformen von PPARγ. Während PPARγ1 ubiquitär in den
meisten Geweben exprimiert wird, ist die längere Isoform PPARγ2 fast ausschließlich in
Adipozyten zu finden. Im Gegensatz dazu wird PPARα vorwiegend
in der Leber, den Nieren und dem Herzen exprimiert. PPARs modulieren
eine Vielzahl von Körperreaktionen,
einschließlich
der Glucose- und Lipidhomöostase,
der Zelldifferenzierung, Entzündungsreaktionen und
kardiovaskulären
Ereignisse.
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Diabetes
ist eine Krankheit, bei der die Fähigkeit eines Patienten, den
Glucosespiegel im Blut zu kontrollieren, beeinträchtigt ist, da er die Fähigkeit,
richtig auf die Wirkung des Insulins zu reagieren, teilweise verloren
hat. Bei Typ-II-Diabetes (T2D), oftmals als nicht insulinpflichtiger
Diabetes mellitus (NIDDM) bezeichnet, der 80–90% aller Diabetespatienten
in Entwicklungsländern
betrifft, produzieren die Langerhans'schen Inseln im Pankreas noch Insulin.
Die Zielorgane, hauptsächlich
die Muskeln, die Leber und das Fettgewebe, zeigen jedoch eine profunde
Resistenz gegen Insulinstimulierung, und der Körper kompensiert dies durch
die Produktion unphysiologisch hoher Konzentrationen an Insulin.
In einem späteren
Stadium der Krankheit sinkt jedoch die Insulinsekretion aufgrund
der Ermüdung
des Pankreas. Des weiteren ist T2D ein metabolisch-kardiovaskuläres Krankheitssyndrom.
Unter den mit T2D in Verbindung stehenden Komorbiditäten befinden
sich beispielsweise Insulinresistenz, Dyslipidämie, Hypertension, Endotheldysfunktion
und entzündliche
Atherosklerose.
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Die
aktuelle First-Line-Behandlung für
Diabetes umfaßt
im allgemeinen Fett- und Glucosearme Kost und Bewegung. Jedoch kann
die Compliance mäßig sein,
und wenn die Krankheit fortschreitet, wird die Behandlung mit Hypoglykämika, beispielsweise
Sulfonylharnstoffen oder Metformin, notwendig. Eine vielversprechende
neue Klasse an Arzneimitteln ist kürzlich eingeführt worden,
welche die Patienten wieder auf ihr eigenes Insulin sensibilisieren
(Insulinsensibilisatoren), wodurch die Blutzucker- und Triglyceridspiegel
auf normal umschlagen, und wodurch die Notwendigkeit für exogenes
Insulin aufgehoben oder zumindest verringert wird. Pioglitazon (ActosTM) und Rosiglitazon (AvandiaTM)
gehören
zu der Thiazolidindionklasse (TZD-Klasse) von PPARγ-Agonisten
und waren die ersten Vertreter der Klasse, die für die NIDDM-Behandlung in mehreren
Ländern
zugelassen wurden. Diese Verbindungen verursachen jedoch Nebenwirkungen,
einschließlich
seltener, aber schwerer Lebertoxizität (wie mit Troglitazon) und
erhöhtes
Körpergewicht
bei Menschen. Daher sind neue, bessere und effizientere Arzneimittel
zur Behandlung von NIDDM dringend notwendig. Jüngste Studien stellten den
Nachweis bereit, daß der
Coagonismus von PPARα und
PPARγ zu
Verbindungen mit verbessertem therapeutischem Potential führen würde, d.
h. diese Verbindungen sollten das Lipidprofil zusätzlich zu
der Normalisierung der Glukose- und Insulinspiegel verbessern (Keller
und Wahli: Trends Endocrin. Metab. 1993; 4: 291–296, Macdonald und Lane: Current
Biology, Bd. 5, S. 618–621
(1995)). Jüngste
Beobachtungen lassen außerdem
darauf schließen,
daß es
eine unabhängige
PPARα-vermittelte
Wirkung auf die Insulinsensibilisierung gibt, was sekundär zur Reduktion
in Lipiden führen
könnte
(Guerre-Millo et
al; J. Biol. Chem. 2000; 275: 16638–16642). Folglich wird erwartet,
daß die
Einführung
von PPARα-Aktivität in PPARγ-Agonisten
wirksamere Arzneimittel für
die Behandlung und/oder Vorbeugung von Diabetes hervorbringt.
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Die
neuen Verbindungen der vorliegenden Erfindung übertreffen die Verbindungen,
die in der Technik bekannt sind, insofern, als sie gleichzeitig
und sehr effizient sowohl an PPARα als
auch PPARγ binden
und diese aktivieren. Daher kombinieren diese Verbindungen die anti-glykämische Wirkung
der PPARγ-Aktivierung mit
der anti-dyslipidämischen
Wirkung der PPARα-Aktivierung.
Demgemäß werden
Plasmaglucose und -insulin reduziert (= Insulinsensibilisierung),
Triglyceride verringert und HDL-Cholesterol erhöht (= verbessertes Lipidprofil). Überdies
können
solche Verbindungen auch LDL-Cholesterol verringern, den Blutdruck
verringern und entzündlicher
Atherosklerose entgegenwirken. Da mehrere Aspekte des T2D-Krankheitssyndroms
von PPARα-
und -γ-Coagonisten
angesprochen werden, verfügen
sie im Vergleich zu den Verbindungen, die bereits in der Technik
bekannt sind, vermutlich über
ein größeres therapeutisches
Potential.
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Die
Verbindungen der vorliegenden Erfindung zeigen ferner verbesserte
pharmakologische Eigenschaften im Vergleich zu bekannten Verbindungen.
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Wenn
nicht anders angegeben, werden die folgenden Definitionen zur Darstellung
und Definition der Bedeutung und des Umfangs der verschiedenen Ausdrücke angegeben,
um die Erfindung hierin zu beschreiben.
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In
dieser Beschreibung wird der Ausdruck „nieder" für
eine Gruppe verwendet, die aus ein bis sieben, bevorzugt ein bis
vier Kohlenstoffatom(en) besteht.
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Der
Ausdruck „Halogen" bezieht sich auf
Fluor, Chlor, Brom und Iod.
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Der
Ausdruck „Schutzgruppe" bezieht sich auf
Gruppen, wie z. B. Acyl, Alkoxycarbonyl, Aryloxycarbonyl, Silyl
oder Imin-Derivate, die verwendet werden, um zeitweise die Reaktivität von funktionellen
Gruppen zu blockieren. Allgemein bekannte Schutzgruppen sind z.
B. t-Butyloxycarbonyl, Benzyloxycarbonyl, Fluorenylmethyloxycarbonyl
oder Diphenylmethylen, die für
den Schutz von Aminogruppen verwendet werden können, oder Niederalkyl-, β-Trimethylsilylethyl-
und β-Trichlorethyl-ester,
die für
den Schutz von Carboxygruppen verwendet werden können.
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Der
Ausdruck „Alkyl", allein oder in
Kombination mit anderen Gruppen, bezieht sich auf einen verzweigten
oder geradkettigen, einwertigen, gesättigten aliphatischen Kohlenwasserstoffrest
mit ein bis zwanzig Kohlenstoffatomen, bevorzugt ein bis siebzehn
Kohlenstoffatomen, stärker
bevorzugt ein bis zehn Kohlenstoffatomen.
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Der
Ausdruck „Nieder-alkyl", allein oder in
Kombination mit anderen Gruppen, bezieht sich auf einen verzweigten
oder geradkettigen, einwertigen Alkylrest mit ein bis sieben Kohlenstoffatomen,
bevorzugt ein bis vier Kohlenstoffatomen. Dieser Ausdruck wird ferner
durch Reste veranschaulicht, wie Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl,
n-Butyl, s-Butyl, t-Butyl und dergleichen.
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Der
Ausdruck „Fluor-nieder-alkyl" bezieht sich auf
Niederalkylgruppen, die mit Fluor, bevorzugt mit bis zu 6 Fluoratomen,
einfach oder mehrfach substituiert sind. Beispiele von Fluor-nieder-alkylgruppen
sind z. B. CF3, CF3CH2 und (CF3)2CH.
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Der
Ausdruck „Alkoxy" bezieht sich auf
die Gruppe R'-O-,
worin R' Alkyl ist.
Der Ausdruck „Nieder-alkoxy" bezieht sich auf
die Gruppe R'-O-,
worin R' Nieder-alkyl
ist. Beispiele von Nieder-alkoxygruppen sind z. B. Methoxy, Ethoxy,
Propoxy, Isopropoxy, Butoxy, Isobutoxy und Hexyloxy.
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Der
Ausdruck „Fluor-nieder-alkoxy" bezieht sich auf
die Gruppe R''-O-, worin R" Fluor-nieder-alkyl ist. Beispiele
von Fluor-nieder-alkoxygruppen sind z. B. CF3-O,
CF3CH2-O und (CF3)2CH-O.
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Der
Ausdruck „Nieder-alkenyl", allein oder in
Kombination, bedeutet einen geradkettigen oder verzweigten Kohlenwasserstoffrest,
umfassend eine olefinische Bindung und 2 bis 8, bevorzugt 2 bis
6, besonders bevorzugt 2 bis 4 Kohlenstoffatome. Beispiele von Alkenylgruppen
sind Ethenyl, 1-Propenyl, 2-Propenyl, Isopropenyl, 1-Butenyl, 2-Butenyl,
3-Butenyl und Isobutenyl. Ein bevorzugtes Beispiel ist 2-Propenyl.
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Der
Ausdruck „Cycloalkyl" bezieht sich auf
einen einwertigen carbocyclischen Rest mit 3 bis 10 Kohlenstoffatomen,
bevorzugt 3 bis 6 Kohlenstoffatomen, wie Cyclopropyl, Cyclobutyl,
Cyclopentyl oder Cyclohexyl. Eine Cycloalkylgruppe kann gegebenenfalls
mit Niederalkyl substituiert sein. Unsubstituierte Cycloalkylgruppen
sind bevorzugt.
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Der
Ausdruck „bicyclisches
Cycloalkyl" bezieht
sich auf einen einwertigen Rest mit 8 bis 12 Kohlenstoffatomen,
umfassend zwei anellierte oder überbrückte Cycloalkylgruppen,
wie Hexahydroindanyl, Decalinyl oder Norbornanyl. Eine bicyclische
Cycloalkylgruppe kann gegebenenfalls mit Nieder-alkyl substituiert
sein. Unsubstituierte bicyclische Cycloalkylgruppen sind bevorzugt.
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Der
Ausdruck „tricyclisches
Cycloalkyl" bezieht
sich auf einen einwertigen Rest mit 10 bis 13 Kohlenstoffatomen,
umfassend drei anellierte oder überbrückte Cycloalkylgruppen,
wie Adamantyl. Eine tricyclische Cycloalkylgruppe kann gegebenenfalls
mit Nieder-alkyl substituiert sein. Unsubstituierte tricyclische
Cycloalkylgruppen sind bevorzugt.
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Der
Ausdruck „Aryl" bezieht sich auf
die Phenyl- oder Naphthylgruppe, bevorzugt die Phenylgruppe, die
durch Halogen, Hydroxy, CN, CF3, NO2, NH2, N(H, Nieder-alkyl),
N(Nieder-alkyl)2, Carboxy, Aminocarbonyl, Nieder-alkyl,
Nieder-alkoxy, Phenyl und/oder Phenyloxy einfach oder zweifach substituiert,
bevorzugt mono- oder disubstituiert sein kann. Bevorzugte Substituenten
sind Halogen, CF3, Nieder-alkyl und/oder
Nieder-alkoxy.
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Der
Ausdruck „pharmazeutisch
akzeptable Salze" umfaßt Salze
der Verbindungen der Formel (I) mit pharmazeutisch akzeptablen Basen,
wie Alkalisalze, z. B. Na- und K-Salze, Erdalkalisalze, z. B. Ca-
und Mg-Salze, und Ammonium- oder substituierte Ammoniumsalze, wie
z. B. Trimethylammoniumsalze. Der Ausdruck „pharmazeutisch akzeptable
Salze" bezieht sich
ebenso auf diese Salze.
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Die
Verbindungen der Formel I können
auch solvatisiert, z. B. hydratisiert, werden. Die Solvatisierung kann
im Verlauf des Herstellungsverfahrens herbeigeführt werden oder kann beispielsweise
als eine Folge hygroskopischer Eigenschaften einer anfänglich wasserfreien
Verbindung der Formel (I) (Hydratisierung) stattfinden. Der Ausdruck
pharmazeutisch akzeptable Salze umfaßt auch pharmazeutisch akzeptable
Solvate.
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Der
Ausdruck „pharmazeutisch
akzeptable Ester" umfaßt Derivate
der Verbindungen der Formel (I), in der eine Carboxygruppe zu einem
Ester umgewandelt wurde. Nieder-alkyl, Hydroxy-nieder-alkyl, Nieder-alkoxy-nieder-alkyl,
Amino-nieder-alkyl, Mono- oder Di-nieder-alkyl-amino-nieder-alkyl, Morpholino-nieder-alkyl, Pyrrolidino-nieder-alkyl,
Piperidino-nieder-alkyl, Piperazino-nieder-alkyl, Nieder-alkyl-piperazino-nieder-alkyl und
Aralkylester sind Beispiele von geeigneten Estern. Die Methyl-,
Ethyl-, Propyl-, Butyl- und Benzylester sind bevorzugte Ester. Die
Methyl- und Ethylester sind besonders bevorzugt. Der Ausdruck „pharmazeutisch
akzeptable Ester" umfaßt ferner
Verbindungen der Formel (I), in denen Hydroxygruppen in die entsprechenden Ester
mit anorganischen oder organischen Säuren umgewandelt wurden, wie
Salpetersäure,
Schwefelsäure, Phosphorsäure, Zitronensäure, Ameisensäure, Maleinsäure, Essigsäure, Bernsteinsäure, Weinsäure, Methansulfonsäure, p-Toluolsulfonsäure und
dergleichen, die in lebenden Organismen nicht toxisch sind.
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Ausführlich bezieht
sich die vorliegende Erfindung auf Verbindungen der Formel (I)
worin
R
1 Alkyl, Fluorniederalkyl, Cycloalkyl, bicyclisches
Cycloalkyl oder tricyclisches Cycloalkyl ist;
R
2 Wasserstoff,
Niederalkyl oder Fluorniederalkyl ist;
R
3,
R
4, R
5 und R
6 unabhängig
voneinander Wasserstoff, Hydroxy, Halogen, Niederalkyl, Fluorniederalkyl,
Hydroxyniederalkyl, Niederalkoxyniederalkyl, Niederalkoxy, Fluorniederalkoxy,
Hydroxyniederalkoxy, Niederalkoxyniederalkoxy oder Niederalkenyl
sind, worin mindestens einer von R
3, R
4, R
5 oder R
6 nicht Wasserstoff ist, oder R
3 und
R
4 aneinander gebunden sind, um zusammen
mit den Kohlenstoffatomen, an die sie gebunden sind, einen Ring
zu bilden, und R
3 und R
4 zusammen
-CH=CH-S-, -S-CH=CH-, -CH=CH-O-, -O-CH=CH-, -CH=CH-CH=CH-, -O-(CH
2)
2-3- oder -(CH
2)
2-3-O- oder -(CH
2)
3-5- sind, und
R
5 und R
6 wie oben
definiert sind,
R
7 Niederalkyl oder
Niederalkenyl ist;
R
8 Wasserstoff oder
Niederalkyl ist;
n 1, 2 oder 3 ist;
und pharmazeutisch
akzeptable Salze und/oder pharmazeutisch akzeptable Ester davon.
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Bevorzugte
Verbindungen der vorliegenden Erfindung sind die, worin R1 Niederalkyl, Fluorniederalkyl, Cycloalkyl,
bicyclisches Cycloalkyl oder tricyclisches Cycloalkyl ist. Verbindungen,
worin R1 Niederalkyl oder Cycloalkyl ist,
sind stärker
bevorzugt, und am stärksten
bevorzugt ist R1 t-Butyl, 2,2-Dimethyl-propyl,
Cyclopropyl oder Cyclohexyl. Wenn R1 Alkyl
ist, ist eine Alkylgruppe mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen bevorzugt.
In einer anderen bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung ist R2 Niederalkyl, stärker bevorzugt Methyl.
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Ferner
sind Verbindungen der Formel (I), wie oben definiert, worin R3, R4, R5 und
R6 unabhängig
voneinander Wasserstoff, Halogen, Niederalkyl oder Niederalkoxy
sind, wobei mindestens einer von R3, R4, R5 oder R6 nicht Wasserstoff ist; oder R3 und
R4 aneinander gebunden sind, um zusammen
mit den Kohlenstoffatomen, an die sie gebunden sind, einen Ring
zu bilden, und R3 und R4 zusammen
-CH=CH-S- oder -CH=CH-CH=CH- sind, und R5 und
R6 Wasserstoff sind, ebenso bevorzugt. Verbindungen,
wie oben definiert, worin R3, R4,
R5 und R6 unabhängig voneinander
Wasserstoff oder Niederalkyl sind, wobei mindestens einer von R3, R4, R5 oder
R6 nicht Wasserstoff ist, sind ebenso bevorzugt,
insbesondere die, worin R3, R4,
R5 und R6 unabhängig voneinander
Wasserstoff oder Methyl sind, wobei mindestens einer von R3, R4, R5 oder
R6 nicht Wasserstoff ist.
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Eine
andere bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung bezieht sich auf Verbindungen der Formel
(I), worin R3 und R4 aneinander
gebunden sind, um zusammen mit den Kohlenstoffatomen, an die sie
gebunden sind, einen Ring zu bilden, und R3 und
R4 zusammen -CH=CH-S- oder -CH=CH-CH=CH-
sind, und R5 und R6 Wasserstoff
sind. Diese Verbindungen weisen folglich Formel (Ia) bzw. Formel
(Ib) auf.
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Weitere
bevorzugte Verbindungen der Formel (I) sind die, worin R7 Ethyl, n-Propyl, i-Propyl oder But-3-enyl
ist. Ebenso bevorzugt sind Verbindungen der Formel (I), worin R8 Wasserstoff ist. Ebenso bevorzugt sind
Verbindungen der Formel (I), worin n 1 oder 2, stärker bevorzugt
2 ist.
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Die
pharmazeutisch akzeptablen Salze der Verbindung der Formel (I) und
die pharmazeutisch akzeptablen Ester der Verbindungen der Formel
(I) bilden einzeln bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung.
Besonders bevorzugt sind Verbindungen der Formel (I).
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Ferner
beziehen sich die S-Enantiomere der Verbindungen der vorliegenden
Erfindung auf eine bevorzugte Ausführungsform. Deshalb sind Verbindungen
der Formel (Ic)
worin
R
1, R
2, R
3, R
4, R
5,
R
6, R
7, R
8 und n wie zuvor definiert sind, ebenso
bevorzugt.
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Bevorzugte
Verbindungen der allgemeinen Formel (I) sind die, ausgewählt aus
der Gruppe, bestehend aus
(S)-3-{4-[2-(2-tert-Butyl-5-methyl-oxazol-4-yl)-ethoxy]-naphthalin-1-yl}-2-ethoxy-propionsäure,
(S)-2-But-3-enyloxy-3-{4-[2-(2-tert-butyl-5-methyl-oxazol-4-yl)-ethoxy]-naphthalin-1-yl}-propionsäure,
(S)-3-{4-[2-(2-tert-Butyl-5-methyl-oxazol-4-yl)-ethoxy]-3,5-dimethyl-phenyl}-2-ethoxy-propionsäure,
(S)-3-{4-[2-(2-tert-Butyl-5-methyl-oxazol-4-yl)-ethoxy]-3,5-dimethyl-phenyl}-2-propoxy-propionsäure,
(S)-3-{4-[2-(2-tert-Butyl-5-methyl-oxazol-4-yl)-ethoxy]-3,5-dimethyl-phenyl}-2-isopropoxy-propionsäure,
(S)-3-{4-[2-(2-tert-Butyl-5-methyl-oxazol-4-yl)-ethoxy]-benzo[b]thiophen-7-yl}-2-ethoxy-propionsäure,
(S)-2-But-3-enyloxy-3-{4-[2-(2-tert-butyl-5-methyl-oxazol-4-yl)-ethoxy]-benzo[b]thiophen-7-yl}-propionsäure,
3-{4-[2-(2-tert-Butyl-5-methyl-oxazol-4-yl)-ethoxy]-benzo[b]thiophen-7-yl}-2-isopropoxy-propionsäure,
3-{4-[2-(2-tert-Butyl-5-methyl-oxazol-4-yl)-ethoxy]-benzo[b]thiophen-7-yl}-2-ethoxy-propionsäure,
3-{4-[2-(2-tert-Butyl-5-methyl-oxazol-4-yl)-ethoxy]-benzo[b]thiophen-7-yl}-2-methoxy-propionsäure,
3-{4-[2-(2-tert-Butyl-5-methyl-oxazol-4-yl)-ethoxy]-naphthalin-1-yl}-2-isopropoxy-propionsäure,
3-{4-[2-(2-tert-Butyl-5-methyl-oxazol-4-yl)-ethoxy]-naphthalin-1-yl}-2-ethoxy-propionsäure,
3-{4-[2-(2-tert-Butyl-5-methyl-oxazol-4-yl)-ethoxy]-naphthalin-1-yl}-2-methoxy-propionsäure,
3-{4-[2-(2-tert-Butyl-5-methyl-oxazol-4-yl)-ethoxy]-naphthalin-1-yl}-2-propoxy-propionsäure,
3-{4-[2-(2-tert-Butyl-5-methyl-oxazol-4-yl)-ethoxy]-3,5-dimethyl-phenyl}-2-methoxy-propionsäure,
3-{4-[2-(2-tert-Butyl-5-methyl-oxazol-4-yl)-ethoxy]-3,5-dimethyl-phenyl}-2-ethoxy-propionsäure,
3-{4-[2-(2-tert-Butyl-5-methyl-oxazol-4-yl)-ethoxy]-3-methyl-phenyl}-2-ethoxy-propionsäure,
3-{4-[2-(2-tert-Butyl-5-methyl-oxazol-4-yl)-ethoxy]-3-methyl-phenyl}-2-isopropoxy-propionsäure,
3-[4-(2-tert-Butyl-5-methyl-oxazol-4-ylmethoxy)-benzo[b]thiophen-7-yl]-2-ethoxy-propionsäure,
3-[4-(2-tert-Butyl-5-methyl-oxazol-4-ylmethoxy)-3,5-dimethyl-phenyl]-2-ethoxy-propionsäure,
3-[4-(2-tert-Butyl-5-methyl-oxazol-4-ylmethoxy)-3-methyl-phenyl]-2-ethoxy-propionsäure,
3-[4-(2-tert-Butyl-5-methyl-oxazol-4-ylmethoxy)-naphthalin-1-yl]-2-ethoxy-propionsäure,
3-[4-(2-tert-Butyl-5-methyl-oxazol-4-ylmethoxy)-benzo[b]thiophen-7-yl]-2-isopropoxy-propionsäure,
3-[4-(2-tert-Butyl-5-methyl-oxazol-4-ylmethoxy)-naphthalin-1-yl]-2-propoxy-propionsäure,
3-{4-[2-(2-Cyclohexyl-5-methyl-oxazol-4-yl)-ethoxy]-3,5-dimethyl-phenyl}-2-isopropoxy-propionsäure,
3-{4-[2-(2-Cyclohexyl-5-methyl-oxazol-4-yl)-ethoxy]-3,5-dimethyl-phenyl}-2-ethoxy-propionsäure,
3-{4-[2-(2-Cyclohexyl-5-methyl-oxazol-4-yl)-ethoxy]-naphthalin-1-yl}-2-ethoxy-propionsäure,
3-{4-[2-(2-Cyclohexyl-5-methyl-oxazol-4-yl)-ethoxy]-naphthalin-1-yl}-2-propoxy-propionsäure,
3-{4-[2-(2-Cyclopropyl-5-methyl-oxazol-4-yl)-ethoxy]-naphthalin-1-yl}-2-isopropoxy-propionsäure,
3-{4-[2-(2-Cyclopropyl-5-methyl-oxazol-4-yl)-ethoxy]-naphthalin-1-yl}-2-ethoxy-propionsäure,
3-{4-[2-(2-Cyclopropyl-5-methyl-oxazol-4-yl)-ethoxy]-benzo[b]thiophen-7-yl}-2-propoxy-propionsäure,
3-{4-[2-(2-Cyclopropyl-5-methyl-oxazol-4-yl)-ethoxy]-benzo[b]thiophen-7-yl}-2-ethoxy-propionsäure,
3-(4-{2-[2-(2,2-Dimethyl-propyl)-5-methyl-oxazol-4-yl]-ethoxy}-naphthalin-1-yl)-2-propoxy-propionsäure,
3-(4-{2-[2-(2,2-Dimethyl-propyl)-5-methyl-oxazol-4-yl]-ethoxy}-naphthalin-1-yl)-2-ethoxy-propionsäure,
3-{4-[2-(2-tert-Butyl-5-ethyl-oxazol-4-yl)-ethoxy]-benzo[b]thiophen-7-yl}-2-ethoxy-propionsäure,
3-(4-{2-[2-(2,2-Dimethyl-propyl)-5-methyl-oxazol-4-yl]-ethoxy}-benzo[b]thiophen-7-yl)-2-ethoxy-propionsäure,
3-(4-{2-[2-(2,2-Dimethyl-propyl)-5-methyl-oxazol-4-yl]-ethoxy}-benzo[b]thiophen-7-yl)-2-isopropoxy-propionsäure,
3-[4-(2-Cyclopropyl-5-methyl-oxazol-4-ylmethoxy)-naphthalin-1-yl]-2-ethoxy-propionsäure,
3-[4-(2-Cyclopropyl-5-methyl-oxazol-4-ylmethoxy)-naphthalin-1-yl]-2-propoxy-propionsäure,
3-[4-(2-Cyclopropyl-5-methyl-oxazol-4-ylmethoxy)-naphthalin-1-yl]-2-isopropoxy-propionsäure,
3-[4-(2-Cyclopropyl-5-methyl-oxazol-4-ylmethoxy)-benzo[b]thiophen-7-yl]-2-propoxy-propionsäure,
3-[4-(2-Cyclopropyl-5-methyl-oxazol-4-ylmethoxy)-benzo[b]thiophen-7-yl]-2-isopropoxy-propionsäure,
3-[4-(2-Cyclopropyl-5-methyl-oxazol-4-ylmethoxy)-benzo[b]thiophen-7-yl]-2-ethoxy-propionsäure,
3-[4-(2-tert-Butyl-5-methyl-oxazol-4-ylmethoxy)-3,5-dimethyl-phenyl]-2-isopropoxy-propionsäure,
3-[4-(2-tert-Butyl-5-methyl-oxazol-4-ylmethoxy)-3-methyl-phenyl]-2-propoxy-propionsäure,
[rac]-3-[4-(2-tert-Butyl-5-methyl-oxazol-4-ylmethoxy)-2-methyl-phenyl]-2-ethoxy-propionsäure,
[rac]3-{4-[2-(2-tert-Butyl-5-methyl-oxazol-4-yl)-ethoxy]-2-methyl-phenyl}-2-ethoxy-propionsäure,
(S)-3-[4-(2-tert-Butyl-5-methyl-oxazol-4-ylmethoxy)-2-ethyl-phenyl]-2-ethoxy-propionsäure,
(S)-3-[4-(2-tert-Butyl-5-methyl-oxazol-4-ylmethoxy)-2-chlor-phenyl]-2-ethoxy-propionsäure,
(S)-3-[4-(2-tert-Butyl-5-methyl-oxazol-4-ylmethoxy)-2-methoxy-phenyl]-2-ethoxy-propionsäure,
(S)-3-[4-(2-tert-Butyl-5-methyl-oxazol-4-ylmethoxy)-2,6-dimethyl-phenyl]-2-ethoxy-propionsäure,
(S)-3-{4-[2-(2-tert-Butyl-5-methyl-oxazol-4-yl)-ethoxy]-2,6-dimethyl-phenyl}-2-ethoxy-propionsäure,
3-{4-[3-(2-tert-Butyl-5-ethyl-oxazol-4-yl)-propoxy]-benzo[b]thiophen-7-yl}-2-ethoxy-propionsäure,
3-{4-[3-(2-tert-Butyl-5-methyl-oxazol-4-yl)-propoxy]-benzo[b]thiophen-7-yl}-2-ethoxy-propionsäure,
3-{4-[3-(2-tert-Butyl-5-methyl-oxazol-4-yl)-propoxy]-naphthalin-1-yl}-2-isopropoxy-propionsäure,
3-{4-[3-(2-tert-Butyl-5-methyl-oxazol-4-yl)-propoxy]-naphthalin-1-yl}-2-ethoxy-propionsäure,
3-{4-[3-(2-tert-Butyl-5-methyl-oxazol-4-yl)-propoxy]-naphthalin-1-yl}-2-propoxy-propionsäure,
3-{4-[3-(2-tert-Butyl-5-methyl-oxazol-4-yl)-propoxy]-benzo[b]thiophen-7-yl}-2-methoxy-propionsäure,
2-Ethoxy-3-{4-[2-(2-isopropyl-5-methyl-oxazol-4-yl)-ethoxy]-naphthalin-1-yl}-propionsäure,
2-Isopropoxy-3-{4-[2-(2-isopropyl-5-methyl-oxazol-4-yl)-ethoxy]-naphthalin-1-yl}-propionsäure,
2-Ethoxy-3-{4-[3-(2-isopropyl-5-methyl-oxazol-4-yl)-propoxy]-benzo[b]thiophen-7-yl}-propionsäure,
2-Isopropoxy-3-{4-[3-(2-isopropyl-5-methyl-oxazol-4-yl)-propoxy]-benzo[b]thiophen-7-yl}-propionsäure,
2-Ethoxy-3-{4-[2-(2-isopropyl-5-methyl-oxazol-4-yl)-ethoxy]-benzo[b]thiophen-7-yl}-propionsäure,
2-Isopropoxy-3-{4-[2-(2-isopropyl-5-methyl-oxazol-4-yl)-ethoxy]-benzo[b]thiophen-7-yl}-propionsäure,
2-Ethoxy-3-{4-[3-(2-ethyl-5-methyl-oxazol-4-yl)-propoxy]-naphthalin-1-yl}-propionsäure,
2-Ethoxy-3-{4-[2-(2-ethyl-5-methyl-oxazol-4-yl)-ethoxy]-benzo[b]thiophen-7-yl}-propionsäure,
2-Ethoxy-3-(4-{3-[2-(1-ethyl-propyl)-5-methyl-oxazol-4-yl]-propoxy}-benzo[b]thiophen-7-yl)-propionsäure und
2-Ethoxy-3-(4-{2-[2-(1-ethyl-propyl)-5-methyl-oxazol-4-yl]-ethoxy}-benzo[b]thiophen-7-yl)-propionsäure,
und
pharmazeutisch akzeptable Salze und/oder pharmazeutisch akzeptable
Ester davon.
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Besonders
bevorzugte Verbindungen der Formel (I) sind die, ausgewählt aus
der Gruppe, bestehend aus
(S)-3-{4-[2-(2-tert-Butyl-5-methyl-oxazol-4-yl)-ethoxy]-naphthalin-1-yl}-2-ethoxy-propionsäure,
(S)-2-But-3-enyloxy-3-{4-[2-(2-tert-butyl-5-methyl-oxazol-4-yl)-ethoxy]-naphthalin-1-yl}-propionsäure,
3-{4-[2-(2-tert-Butyl-5-methyl-oxazol-4-yl)-ethoxy]-benzo[b]thiophen-7-yl}-2-isopropoxy-propionsäure,
3-{4-[2-(2-tert-Butyl-5-methyl-oxazol-4-yl)-ethoxy]-benzo[b]thiophen-7-yl}-2-ethoxy-propionsäure,
3-{4-[2-(2-tert-Butyl-5-methyl-oxazol-4-yl)-ethoxy]-naphthalin-1-yl}-2-isopropoxy-propionsäure,
3-{4-[2-(2-tert-Butyl-5-methyl-oxazol-4-yl)-ethoxy]-3-methyl-phenyl}-2-isopropoxy-propionsäure,
3-{4-[2-(2-Cyclohexyl-5-methyl-oxazol-4-yl)-ethoxy]-naphthalin-1-yl}-2-propoxy-propionsäure,
3-{4-[2-(2-Cyclopropyl-5-methyl-oxazol-4-yl)-ethoxy]-benzo[b]thiophen-7-yl}-2-propoxy-propionsäure,
3-{4-[2-(2-Cyclopropyl-5-methyl-oxazol-4-yl)-ethoxy]-benzo[b]thiophen-7-yl}-2-ethoxy-propionsäure,
3-(4-{2-[2-(2,2-Dimethyl-propyl)-5-methyl-oxazol-4-yl]-ethoxy}-naphthalin-1-yl)-2-propoxy-propionsäure und
[rac]-3-{4-[2-(2-tert-Butyl-5-methyl-oxazol-4-yl)-ethoxy]-2-methyl-phenyl}-2-ethoxy-propionsäure,
und
pharmazeutisch akzeptable Salze und/oder pharmazeutisch akzeptable
Ester davon.
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Verbindungen
der Formel (I) können
ein oder mehrere asymmetrische Kohlenstoffatome aufweisen und können in
Form von optisch reinen Enantiomeren, Gemischen aus Enantiomeren,
wie beispielsweise Racematen, optisch reinen Diastereoisomeren,
Gemischen aus Diastereoisomeren, diastereoisomeren Racematen oder
Gemischen aus diastereoisomeren Racematen existieren. Die optisch
aktiven Formen können
beispielsweise durch Trennung der Racemate, durch asymmetrische
Synthese oder asymmetrische Chromatographie erhalten werden (Chromatographie
mit einem chiralen Adsorptionsmittel oder Elutionsmittel). Die Erfindung
umfaßt
alle diese Formen.
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Es
wird offensichtlich sein, daß die
Verbindungen der allgemeinen Formel (I) in dieser Erfindung an funktionellen
Gruppen derivatisiert werden können,
um Derivate bereitzustellen, die sich in vivo zurück in die Stammverbindung
umwandeln können.
Physiologisch akzeptable und metabolisch labile Derivate, die die Stammverbindungen
der allgemeinen Formel (I) in vivo produzieren können, liegen ebenso im Umfang
dieser Erfindung.
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Ein
weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung ist das Verfahren zur
Herstellung von Verbindungen der Formel (I), wie oben definiert,
wobei das Verfahren die Entfernung einer Schutzgruppe in einer Verbindung der
Formel (II)
worin
R
1, R
2, R
3, R
4, R
5,
R
6, R
7 und n wie
oben definiert sind und PG eine Schutzgruppe ist, umfaßt.
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Mögliche Schutzgruppen
PG in Verbindungen der Formel (II) sind z. B. Niederalkyl-, β-Trimethylsilylethyl-
und β-Trichlorethyl-ester,
die zur Schätzung
der entsprechenden Carboxygruppe verwendet werden können. Niederalkylester-Schutzgruppen
können
in Gegenwart einer Base, wie z. B. LiOH oder NaOH, in einem Lösungsmittel,
wie z. B. H2O, Ethanol, Tetrahydrofuran
oder Dioxan, oder in einem Gemisch aus diesen Lösungsmitteln, z. B. in einem Temperaturbereich
von 10 bis 50°C
entfernt werden. Die β-Trichlorethyl-ester-Schutzgruppe
kann in Gegenwart von Zn in Essigsäure, z. B. in einem Temperaturbereich
von 10–50°C entfernt
werden. Die β-Trimethylsilylethyl-ester-Schutzgruppe
kann in Gegenwart von Tetrabutylammoniumfluorid in Tetrahydrofuran,
z. B. in einem Temperaturbereich von 20–65°C entfernt werden. Verfahren
zum Umwandeln einer Verbindung der Formel (I), wie oben definiert,
zu einem pharmazeutisch akzeptablen Salz sind in der Technik bekannt.
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Die
Erfindung bezieht sich ferner auf Verbindungen der Formel (I), wie
oben definiert, wenn sie gemäß einem
Verfahren, wie oben definiert, hergestellt werden.
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Wie
oben beschrieben, können
die Verbindungen der Formel (I) der vorliegenden Erfindung als Medikamente
zur Behandlung und/oder Vorbeugung von Krankheiten verwendet werden,
die durch PPARα- und/oder
PPARγ-Agonisten
moduliert werden. Beispiele von solchen Krankheiten sind Diabetes,
insbesondere nicht-insulinpflichtiger Diabetes mellitus, erhöhter Blutdruck,
erhöhte
Lipid- und Cholesterinspiegel, Atherosklerosekrankheiten, Stoffwechselsyndrom,
Endotheldysfunktion, ein die Koagulation fördernder Zustand, Dyslipidämie, polyzystisches
Ovarialsyndrom, Entzündungskrankheiten
(wie z. B. Crohn'sche
Krankheit, entzündliche
Darmerkrankung, Blasendreieckentzündung, Pankreatitis, Cholestase/Fibrose
der Leber und Krankheiten, die eine Entzündungskomponente aufweisen,
wie z. B. Alzheimer-Krankheit
oder beeinträchtigte/verbesserungsfähige kognitive
Funktion) oder proliferative Krankheiten (Krebsarten, wie z. B.
Liposarkom, Kolonkrebs, Prostatakrebs, Bauchspeicheldrüsenkrebs
und Brustkrebs). Die Verwendung als Medikament für die Behandlung und/oder Vorbeugung
von nicht-insulinpflichtigem Diabetes mellitus ist bevorzugt.
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Die
Erfindung bezieht sich daher ebenso auf pharmazeutische Zusammensetzungen,
umfassend eine Verbindung, wie oben definiert, und einen pharmazeutisch
akzeptablen Träger
und/oder ein pharmazeutisch akzeptables Adjuvans.
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Ferner
bezieht sich die Erfindung auf Verbindungen, wie oben definiert,
zur Verwendung als therapeutisch wirksame Substanzen, insbesondere
als therapeutisch wirksame Substanzen für die Behandlung und/oder Vorbeugung
von Krankheiten, die durch PPARα-
und/oder PPARγ-Agonisten moduliert
werden. Beispiele von diesen Krankheiten sind Diabetes, insbesondere
nicht-insulinpflichtiger Diabetes mellitus, erhöhter Blutdruck, erhöhte Lipid-
und Choleste rinspiegel, Atherosklerosekrankheiten, Stoffwechselsyndrom,
Endotheldysfunktion, ein die Koagulation fördernder Zustand, Dyslipidämie, polyzystisches
Ovarialsyndrom, Entzündungskrankheiten
und proliferative Krankheiten, bevorzugt nicht-insulinpflichtiger
Diabetes mellitus.
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Außerdem bezieht
sich die Erfindung auf die Verwendung von Verbindungen, wie oben
definiert, zur Herstellung von Medikamenten für die Behandlung und/oder Vorbeugung
von Krankheiten, die durch PPARα- und/oder
PPARγ-Agonisten
moduliert werden. Bevorzugte Beispiele von diesen Krankheiten sind
Diabetes, insbesondere nicht-insulinpflichtiger Diabetes mellitus,
erhöhter
Blutdruck, erhöhte
Lipid- und Cholesterinspiegel, Atherosklerosekrankheiten, Stoffwechselsyndrom,
Endotheldysfunktion, ein die Koagulation fördernder Zustand, Dyslipidämie, polyzystisches
Ovarialsyndrom, Entzündungskrankheiten
und proliferative Krankheiten, bevorzugt nicht-insulinpflichtiger
Diabetes mellitus. Diese Medikamente umfassen eine Verbindung, wie oben
definiert.
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Die
Verbindungen der Formel (I) können
durch die nachstehend angegebenen Verfahren, durch die in den Beispielen
angegebenen Verfahren oder durch analoge Verfahren hergestellt werden.
Geeignete Reaktionsbedingungen für
die einzelnen Reaktionsschritte sind dem Fachmann bekannt. Ausgangsmaterialien
sind entweder kommerziell erhältlich
oder können
durch Verfahren, die zu den nachstehend angegebenen Verfahren analog
sind, durch Verfahren, die in den im Text oder in den Beispielen
zitierten Referenzen beschrieben sind, oder durch in der Technik
bekannte Verfahren hergestellt werden.
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Homochirale
Verbindungen der Formel (I) (Verbindungen 10 und 11 in Schema 1
und Verbindungen 6 und 7 in Schema 3) können gemäß den Verfahren, die in Schema
1 und 3 angegeben sind, oder durch analoge Verfahren hergestellt
werden.
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Racemate
von Verbindungen der Formel (I) (Verbindungen 9 und Verbindungen
10 in Schema 2 und Verbindungen 9 und 11 in Schema 4) können z.
B. gemäß den Verfahren,
die in Schema 2 oder 4 angegeben sind, oder durch analoge Verfahren
synthetisiert werden. Das optisch reine (S)-Enantiomer kann dann
aus Racematen von Verbindungen der Formel (I) durch in der Technik
bekannte Verfahren hergestellt werden, wie Trennung der Antipoden über diastereomere
Salze durch Kristallisation mit optisch reinen Aminen, wie z. B. (R)-
oder (S)-1-Phenyl-ethylamin, (R)- oder (S)-1-Naphthalin-1-yl-ethylamin,
Brucin, Chinin, Chinidin, oder durch Trennung der Antipoden durch
spezifische chromatographische Verfahren unter Verwendung von entweder
einem chiralen Adsorptionsmittel oder einem chiralen Elutionsmittel.
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Homochirale
alpha-Alkoxy-phenyl-propionsäureester
der Formel 10 und freie Säuren
der Formel 11 können
gemäß dem Verfahren,
das in Schema 1 angegeben ist, oder durch in der Technik bekannte
analoge Verfahren hergestellt werden.
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Das
allgemein bekannte chirale Hilfsmittel 2 [(S)-4-Benzyl-oxazolidin-2-on]
wird mit einem Alkoxy-acetylchlorid 1 in Gegenwart einer starken
Base, wie n-Butyllithium, in einem inerten Lösungsmittel, wie Tetrahydrofuran,
bei Temperaturen von rund –78°C kondensiert,
um den Baustein 3 herzustellen (Schritt a). Letzterer wird dann
gemäß Literaturvorgehensweise
[Tetrahedron Asymmetry (1999), 10, 1353–1367] mit Dibutylboron-triflat
und einem tertiären
Amin, wie Triethylamin, in Dichlormethan behandelt, um das entsprechende
Boronenolat zu erzeugen, das anschließend bei niedrigen Temperaturen
mit Aldehyden 4 (hergestellt wie in den Schemen 5 bis 11 dargestellt)
umgesetzt wird, was zu den Verbindungen 5 (Schritt b) fuhrt. Bei
diesen Aldolprodukten 5 ist eines der insgesamt vier möglichen
Stereoisomere stark vorherrschend (Stereochemie, angegeben ohne
eindeutigen Hinweis in bezug auf die Benzylstellung). Die Verbindungen
5 werden in phenolische Zwischenprodukte 8 über eine Drei-Schritt-Sequenz
umgewandelt, umfassend: i) sorgfältig
kontrollierte Esterbildung unter Verwendung von nur einem minimalen Überschuß eines
Alkalialkoholats in dem entsprechenden Alkohol als Lösungsmittel
oder in Lösungsmitteln,
wie Tetrahydrofuran oder Dioxan, bei Temperaturen zwischen –20°C und Raumtemperatur,
um die Esterverbindungen 6 zu erhalten (Schritt c); ii) Entfernung
der Benzylhydroxygruppe in 6 mit einem Reduktionsmittel, wie z.
B. Triethylsilan, in Gegenwart einer Lewis-Säure, wie Boron-trifluorid,
oder einer erotischen Säure,
wie Trifluoressigsäure,
in einem geeigneten Lösungsmittel,
wie Trifluoressigsäure
selbst oder Dichlormethan, zwischen 0°C und 60°C, um die geschützten Phenolverbindungen
7 zu erhalten (Schritt d); iii) darauffolgende Entfernung der Schutzgruppe,
z. B. eine Benzylgruppe, durch Standardtechnologie, z. B. katalytische
Hydrierung, unter Verwendung von Wasserstoff und einem Katalysator, wie
Palladium, oder unter Verwendung von Dimethylsulfid und Borontrifluoriddiethyletherat
in einem Lösungsmittel,
wie Dichlormethan, zwischen Raumtemperatur und der Rückflußtemperatur
des Lösungsmittels,
um die Phenolverbindungen 8 (Schritt e) zu erhalten; die Reihenfolge
der drei Reaktionsschritte c, d, e ist austauschbar, und die katalytische
Hydrierung kann ebenso für
die gleichzeitige Entfernung der Benzylhydroxyfunktion und einer
Benzylschutzgruppe, bevorzugt unter Verwendung von Palladium auf
Aktivkohle als Katalysator in Gegenwart einer Säure, wie Oxalsäure, in
Lösungsmitteln,
wie Alkoholen, bei Temperaturen um Raumtemperatur und einem Wasserstoffdruck
bis zu 100 bar verwendet werden.
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Die
Alkyl-oxazolverbindungen 9 (hergestellt, wie in den Schemen 12 und
13 gezeigt) werden mit Phenolen 8 gemäß den allgemein bekannten Verfahrensweisen
kondensiert: wenn R9 eine Hydroxygruppe
darstellt, z. B. über
Mitsunobu-Reaktion, z. B. mit Triphenylphosphin und Di-tert-butyl-,
Diisopropyl- oder Diethyl-azodicarboxylat als Reagenzien; diese
Umwandlung wird bevorzugt in einem Lösungsmittel, wie Toluol, Dichlormethan
oder Tetrahydrofuran, bei Umgebungstemperatur durchgeführt. Alternativ
können,
wenn R9 eine Halogenid-, Mesylat- oder Tosylatkomponente
darstellt, die Aryl-oxazolverbindungen 9 mit Phenolen 8 in Lösungsmitteln,
wie N,N-Dimethylformamid, Acetonitril, Aceton oder Methylethylketon,
in Gegenwart einer schwachen Base, wie Cäsium- oder Kaliumcarbonat,
bei einer Temperatur zwischen Raumtemperatur und 140°C, bevorzugt
rund 50°C,
umgesetzt werden, um die Etherverbindungen 10 zu erhalten (Schritt
f). Diese können
gegebenenfalls gemäß den Standardverfahren,
z. B. durch Behandlung mit einem Alkalihydroxid, wie LiOH oder NaOH,
in einem polaren Lösungsmittelgemisch,
wie Tetrahydrofuran/Ethanol/Wasser, hydrolysiert werden, was zu
den Carbonsäuren
11 führt
(Schritt g). Wenn sorgfältig
kontrollierte Reaktionsbedingungen angewendet werden, wie in dem
experimentellen Teil dargelegt, tritt kaum irgendeine Racemisierung
während dieser
Reaktionsfolge auf. Die optische Reinheit der Verbindungen 10 und
11 kann durch chirale HPLC oder durch 1H-NMR-Spektroskopie
in Gegenwart eines chiralen Lösungsmittels,
wie 1-(9-Anthryl)-2,2,2-trifluor-ethanol bestimmt werden und war
in allen veranschaulichten Fällen
höher als
95%.
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Die
Aldehyde 1 (hergestellt, wie in den Schemen 5 bis 11 dargestellt)
können
mit einem Wittig-Salz 2, wie (1,2-Diethoxy-2-oxoethyl)triphenylphosphoniumchlorid
oder (1,2-Dimethoxy-2-oxoethyl)triphenylphosphoniumbromid,
in Lösungsmitteln,
wie Isopropanol, Dichlormethan oder Tetrahydrofuran, oder Gemischen
davon in Gegenwart einer Base, wie Kaliumcarbonat, 1,8-Diazabicyclo[5.4.0]undec-7-en
(DBU) oder 1,1,3,3-Tetramethyl-guanidin, bevorzugt zwischen 0°C und der
Rückflußtemperatur
der Lösungsmittel
umgesetzt werden, um Acrylester 3 als E- und/oder Z-Isomere zu erhalten
(Schritt a). Die Hydrierung von Zimtsäureestern 3 unter Verwendung
von Palladium auf Aktivkohle als Katalysator, bevorzugt bei Raumtemperatur
und 1 atm Wasserstoffdruck, in Lösungsmitteln,
wie Methanol, Ethanol, Tetrahydrofuran, Essigsäure, Dichlormethan und Gemischen
davon, ergab die racemischen Ester 7, vorausgesetzt, daß die Schutzgruppe
reduktiv gespalten werden kann (Schritt e).
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Alternativ
werden die Aldehyde 1 mit dem Enolat von Alkoxy-essigsäureestern
4 (bevorzugt dem Lithiumenolat, hergestellt bei –78°C durch die Behandlung von 4
mit einer starken, nicht-nucleophilen Base, wie Lithiumdiisopropylamid
in einem inerten Lösungsmittel,
wie Tetrahydrofuran), bevorzugt bei Temperaturen um –78°C, in Lösungsmitteln,
wie Tetrahydrofuran, umgesetzt, was das Aldolprodukt 5 als ein Gemisch
aus Diasteromeren ergab (Schritt b). Die Entfernung der Benzylhydroxygruppe,
wie oben für
die Umwandlung von Verbindungen 6 zu Verbindungen 7 in Schema 1
beschrieben, ergab racemische Ester 6 (Schritt d); darauffolgend kann
die Entfernung der Schutzgruppe, z. B. eine Benzylgruppe, dann durch
Standardtechnologie durchgeführt
werden, wie für
die Umwandlung von Verbindungen 7 zu Verbindungen 8 in Schema 1
beschrieben, um Phenolverbindungen 7 zu erhalten (Schritt g). Die
katalytische Hydrierung kann ebenso verwendet werden, um in einem
Schritt Benzyl-geschützte
Hydroxyverbindungen 5 in Phenolverbindungen 7 umzuwandeln (Schritt
f), wie für
die Umwandlung von Verbindungen 6 zu den Verbindungen 8 in Schema
1 beschrieben. Die Spaltung der Schutzfunktion kann ebenso vor der
Entfernung der Benzylhydroxygruppe durchgeführt werden; in einem solchen
Fall können ähnliche
Reaktionsbedingungen für
die Entfernung der Benzylhydroxygruppe gewählt werden, wie bereits für die Umwandlung
von Verbindungen 5 beschrieben.
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Als
ein alternatives Verfahren können
die Verbindungen 5 mit katalytischen Mengen einer Säure, wie para-Toluolsulfonsäure, in
einem Lösungsmittel,
wie Benzol oder Toluol, bevorzugt unter Bedingungen, die die Entfernung
des gebildeten Wassers ermöglichen,
(z. B. mit einem Dean-Stark-Sammelgefäß oder in Gegenwart von Molekularsieben)
bei Temperaturen zwischen Raumtemperatur und der Rückflußtemperatur
der Lösungsmittel
behandelt werden, um Zimtsäureester
3 zu erhalten (Schritt c).
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Die
Umwandlung von Phenolzwischenprodukten 7 zu Ester 9 und/oder Säuren 10
kann in perfekter Analogie, wie für die homochiralen Phenolzwischenprodukte
8 in Schema 1 (Schritte h und i) beschrieben, durchgeführt werden.
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Homochirale
alpha-Alkoxy-phenyl-propionsäureester
der Formel 6 und freie Säuren
der Formel 7 können
ebenso gemäß einer
linearen Synthesefolge, angegeben in Schema 3, hergestellt werden.
Daher werden Reaktionstypen, die bereits in Schema 1 beschrieben
sind, in einer unterschiedlichen Reihenfolge verwendet, beginnend
mit der Kondensation von Alkyl-oxazolsynthonen 1 (hergestellt, wie
in den Schemen 12 und 13 dargestellt) mit Phenolen 2 (hergestellt,
wie in den Schemen 5 bis 11 dargestellt), was Etherverbindungen
3 ergab, die eine Aldehydkomponente tragen (Schritt a). Falls R3, R4, R5 oder
R6 eine funktionelle Gruppe enthalten, die mit
den folgenden Reaktionsschritten nicht kompatibel sein muß, z. B.
eine phenolische OH-Funktion, dann sollte eine Schutzgruppe an eine
solche funktionelle Gruppe, z. B. eine tert-Butyl-dimethyl-silylkomponente, gebunden
werden. Eine solche Schutzgruppe kann dann zu einem späteren Zeitpunkt
in der Reaktionsfolge entfernt werden.
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Diese
Etherverbindungen 3 werden dann mit den chiralen Synthonen (Verbindungen
3 in Schema 1) umgesetzt, wodurch die Aldoladdukte 4 gebildet werden
(Schritt b). Die Entfernung der Benzylhydroxyfunktion in Verbindungen
4 führt
zu Verbindungen 5 (Schritt c), die in die entsprechenden Ester 6
(Schritt d) oder Säuren 7
(Schritt e) umgewandelt werden können,
wie für
die analogen Reaktionen in Schema 1 bzw. 2 beschrieben.
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Gegebenenfalls
können
Esterverbindungen 6 zu Säuren
7 hydrolysiert werden (Schritt f). Die optische Reinheit der Verbindungen
6 und 7 kann durch chirale HPLC oder durch 1H-NMR-Spektroskopie in
Gegenwart eines chiralen Lösungsmittels,
wie 1-(9-Anthryl)-2,2,2-trifluor-ethanol
bestimmt werden und war in allen veranschaulichten Fällen höher als
95%.
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Die
Alkyl-oxazolverbindungen 2 (hergestellt, wie in den Schemen 12 und
13 dargestellt) werden mit Phenolen 1 oder Aldehyden 6 (hergestellt,
wie in den Schemen 5 bis 11 dargestellt) in perfekter Analogie kondensiert,
wie für
homochirale Phenolzwischenprodukte 8 und Alkyl-oxazolverbindungen
9 in Schema 1 beschrieben; so werden Etherverbindungen 3 oder Aldehyde
5 erhalten (Schritt a). Erstere werden dann der Brommethylierung,
z. B. durch Behandlung mit Trioxan und HBr, bevorzugt 62%ige wässerige
HBr, in einem inerten Lösungsmittel,
bevorzugt Dichlormethan, bevorzugt bei 0°C, unterzogen, wodurch ein hochreaktives, oft
ziemlich instabiles Elektrophil 4 erhalten wird (Schritt b). Das
Elektrophil 4 ist zur Alkylierung eines Enolats von Alkoxyessigsäureestern
7 (R8 = Niederalkyl), bevorzugt dem Lithiumenolat,
hergestellt bei –78°C durch Behandlung
von 7 mit einer starken, nicht- nucleophilen
Base, wie Lithiumdiisopropylamid, in einem inerten Lösungsmittel,
wie Tetrahydrofuran, geeignet, wodurch Ester 9 erhalten werden (Schritt
d). Um die Reaktivität
des Enolatnucleophils zu erhöhen,
wird die Reaktion bevorzugt in Gegenwart eines Hilfslösungsmittels,
wie Hexamethylphosphoramid (HMPA) oder 1,3-Dimethyl-3,4,5,6-tetrahydro-2(1H)-pyrimidinon
(DMPU), durchgeführt.
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Alternativ
werden die Aldehydverbindungen 5, die ebenso aus Etherzwischenprodukten
3 durch Vilsmeier-Formylierung oder durch Formylierung mit Dichlormethylmethylether
in Gegenwart von Titantetrachlorid, bevorzugt in Dichlormethan bei
Temperaturen zwischen –78°C und der
Rückflußtemperatur
des Lösungsmittels
erhältlich
sind (Schritt c), mit einem Enolat von Alkoxyessigsäureestern
7 umgesetzt, wie für
die analoge Reaktion von Verbindungen 1 und Verbindungen 4 in Schema
2 beschrieben, was die Aldolprodukte 8 als ein Gemisch aus Diasteromeren
ergab (Schritt e). Die Entfernung der Benzylhydroxygruppe in Verbindungen
8 führt
zu racemischen Estern 9 (Schritt f), wie für die analogen Reaktionen in
Schema 1, 2 bzw. 3 beschrieben.
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Alternativ
können
die Aldehyde 5 mit einem Wittig-Salz umgesetzt werden, wie für die Umwandlung von
Verbindungen 1 zu Verbindungen 3 in Schema 2 beschrieben, wodurch
Acrylester 10 als E- und/oder Z-Isomere erhalten werden (Schritt
g). Die Hydrierung von Acrylestern 10, wie für die analoge Reaktion in Schema
2 beschrieben, führt
zu Verbindungen 9 (Schritt h). Die Hydrolyse von racemischen Esterverbindungen
9 kann in perfekter Analogie durchgeführt werden, wie für die homochiralen
Verbindungen 10 in Schema 1 beschrieben, was zu Carbonsäuren 11
führt (Schritt
i).
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Die
Aldehyde 4 (Schema 1), Aldehyde 1 (Schema 2), Aldehyde 2 (Schema
3) und Aldehyde 6 (Schema 4) sind bekannt oder können durch in der Technik bekannte
Verfahren synthetisiert werden. Beispiele für mögliche Synthesen von diesen
Schlüsselzwischenprodukten
werden in den Schemen 5 bis 11 angegeben.
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Bekannte
Phenole 1 können
in Aldehyde 3 entweder durch bekannte Formylierungsreaktionen, wie
z. B. die Vilsmeier-Formylierung, durch Behandlung mit Hexamethylentetramin
unter sauren Bedingungen, z. B. in Gegenwart von Schwefelsäure oder
bevorzugt mit Trifluoressigsäure
als Lösungsmittel
zwischen 0°C
und der Rückflußtemperatur
von Trifluoressigsäure,
oder durch Formylierung mit Dichlormethylmethylether in Gegenwart
von Titantetrachlorid, bevorzugt in Dichlormethan, bei Temperaturen
zwischen –78°C und der
Rückflußtemperatur
des Lösungsmittels
(Schritt a) umgewandelt werden; alternativ kann ein Zweischrittverfahren verwendet
werden: die Einführung
eines Halogenatoms in die para-Stellung, z. B. durch Verwendung
von N-Brom- oder N-Iod-succinimid, z. B. in einem Gemisch aus konzentrierter
Schwefelsäure
und Tetrahydrofuran, bevorzugt bei Umgebungstemperatur, gefolgt
von einem Metallhalogenaustausch, realisiert durch die Behandlung
mit einem Alkyllithiumreagens, wie n-Butyllithium, bevorzugt bei
Temperaturen von rund –78°C, und Quenchen
des resultierenden Aryl-Li mit einem Formylübertragungsreagens, wie N,N-Dimethylformamid
oder N-Formyl-piperidin (Schritte b und c). Alternativ kann eine
Carbonylierungsreaktion für
die Einführung
der Formylgruppe in Schritt c verwendet werden, z. B. durch Verwendung
von Natriumformiat, Bis(triphenylphosphin)palladium(II)dichlorid
und CO-Gas, in einem
Lösungsmittel,
wie N,N-Dimethylformamid, bevorzugt bei Temperaturen von rund 100°C.
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4-Hydroxy-benzofuran
5 (R
6 = H) [Synthetic Communications (1986),
16 (13), 1635–1640;
Helvetica Chimica Acta (1933), 16, 121–129] und 4-Hydroxy-benzothiophen
9 (R
6 = H) [Jpn. Kokai Tokkyo Koho (2001),
2001048876A2 ]
sind bekannt. Daher können
Cyclohexan-1,3-dione
1, die variable Substituenten R
6 an der 5-Stellung
tragen, mit Brom-Pyruvinsäure
in Methanol in Gegenwart einer Base, wie Kaliumhydroxid, bei Temperaturen
zwischen 0°C
und der Rückflußtemperatur
von Methanol, gefolgt von der Behandlung mit Salzsäure bei
rund 100°C
umgesetzt werden, wodurch Furancarbonsäuren 3 erhalten werden (Schritt
a). Die Behandlung dieser Furancarbonsäuren 3 in einem inerten Lösungsmittel,
wie Decahydronaphthalin, in Gegenwart eines Wasserstoffakzeptors,
wie Dodecen und Palladium auf Kohlenstoff, bevorzugt unter Rückfluß, stellt
Carboxybenzofurane 4 (Schritt b) bereit, die zu Benzofuranen 5 decarboxyliert
werden, z. B. unter Verwendung von Kupferpulver in Chinolin bei
Temperaturen zwischen 200°C
und 240°C
(Schritt c). Ähnlich
den Umwandlungen, die in Schema 5 beschrieben sind, können Benzofurane
5 schließlich
in formylierte Benzofuranzwischenprodukte 6 umgewandelt werden (Schritt
d).
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Die
Behandlung von 2-Thiophencarbaldehyd 7 mit geeigneten Vinyl-Lithium-
oder Vinyl-Magnesium-Derivaten
in Lösungsmitteln,
wie Tetrahydrofuran oder 1,2-Dimethoxy-ethan, bevorzugt in einem
Temperaturbereich zwischen –78°C und Raumtemperatur,
gefolgt von In-situ-Behandlung
mit Essigsäureanhydrid
ergab Thiophene 8 mit variabler Substitution R6 (Schritt
e). Die Behandlung von Thiophenen 8 mit Kohlenmonoxid, bevorzugt
bei einem Druck von 20 bis 60 bar, einem Palladiumkatalysator, wie
Palladiumacetat, einem Phosphin, wie Triphenylphosphin, in Lösungsmittelgemischen,
die typischerweise Essigsäureanhydrid,
Triethylamin, Toluol oder Tetrahydrofuran enthalten können, bevorzugt
in einem Temperaturbereich zwischen 100°C und 160°C, ergab nach der Verseifung
der Acetatfunktion Benzothiophene 9 (Schritt f). Ähnlich den
Umwandlungen, die in Schema 5 beschrieben sind, können Benzothiophene
9 schließlich
in Benzothiophenzwischenprodukte 10 umgewandelt werden (Schritt
g).
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2-Hydroxy-3-methoxy-benzaldehyd
1, gegebenenfalls substituiert mit Brom in Stellung 5, kann in Benzo[b]thiophen-7-ol
6 oder 5-Brom-benzo[b]thiophen-7-ol 6 umgewandelt werden. Diese
Sequenz kann analog zu dem Verfahren, das in J. Chem. Soc., Perkin
Trans. 1 1983 (12), 2973–7
für die
Umwandlung von 2-Hydroxy-3-methoxy-benzaldehyd in Benzo[b]thiophen-7-ol
beschrieben ist, durchgeführt
werden. Sie umfaßt
folgende Schritte: die Behandlung mit N,N-Dimethylthiocarbamoylchlorid
in einem Lösungsmittel,
wie Tetrahydrofuran, in Gegenwart einer wässerigen Base, wie Kaliumhydroxid
in Wasser oder in Gegenwart einer organischen Base, wie Diisopropylethylamin,
bevorzugt bei Temperaturen zwischen 0°C und Raumtemperatur, erzeugt
Thionocarbamate 2 (Schritt a); thermische Umlagerung von Verbindungen
2 ohne Lösungsmittel
oder bevorzugt in einem inerten Lösungsmit tel, wie Diphenylether,
bei Temperaturen zwischen 200°C
und 280°C
führt zu Arylthiocarbamaten
3 (Schritt b); Verseifung in einem Lösungsmittel, wie einem Alkohol
mit einer Base, wie Natrium- oder Kaliumhydroxid, bevorzugt zwischen
Raumtemperatur und der Rückflußtemperatur
der Lösungsmittel,
führt dann
zu Thiophenolen 4 (Schritt c); die Umsetzung dieser Thiophenole
4 mit Natriumchloracetat in Wasser oder einem Wasser/Alkohol-Gemisch
in Gegenwart einer Base, wie Natrium- oder Kaliumhydroxid in einem
Temperaturbereich zwischen Raumtemperatur und der Rückflußtemperatur
der Lösungsmittel
erzeugt dann Benzothiophencarbonsäuren 5 (Schritt d); Decarboxylierung,
z. B. in Chinolin in Gegenwart von Kupferbronze bei Temperaturen
zwischen 200°C
und 240°C,
gefolgt von Spaltung der Methyletherfunktion, z. B. durch Behandlung
mit wässeriger
Bromwasserstoffsäure
in Essigsäure
unter Rückfluß, ergibt
dann Benzo[b]thiophen-7-ole 6 (Schritt e). Ähnlich den Umwandlungen, die
in Schema 5 beschrieben sind, können
Benzo[b]thiophen-7-ole 6 schließlich
in formylierte Benzo[b]thiophen-7-ol-zwischenprodukte 7 umgewandelt
werden (Schritt f).
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7-Hydroxy-benzofuran
ist bekannt [J. Med. Chem. (1987), 30(1), 62–7] und kommerziell erhältlich.
In einer Sequenz, ähnlich
der oben beschriebenen, kann das 5-Brom-Analogon aus 2-Hydroxy-3-methoxy-benzaldehyd
1 durch Umsetzung mit Ethylchlor-actetat in einem Lösungsmittel,
wie N,N-Dimethylformamid, in Gegenwart einer Base, wie Kaliumcarbonat,
bei Temperaturen zwischen 60°C
und 120°C
hergestellt werden, was Benzofurancarbonsäure 8 ergibt (Schritt g). Decarboxylierung,
wie oben beschrieben, und darauffolgende Etherspaltung, bevorzugt
mit Pyridinhydrochlorid bei Temperaturen von rund 200°C, führen dann
zu 5-Brom-7-hydroxy-benzofuran 9 (Schritt h). Ähnlich den Umwandlungen, die
in Schema 5 beschrieben sind, kann 5-Brom-7-hydroxy-benzofuran 9
schließlich
in formyliertes 5-Brom-7-hydroxy-benzofuran-zwischenprodukt
10 (Schritt i) umgewandelt werden.
-
-
1-Hydroxy-4-formyl-naphthalin
1 und 2,3-anellierte Phenole 2 mit einer Ringgröße von 5, 6 und 7 sind kommerziell
erhältlich
oder bekannt [siehe J. Am. Chem. Soc. (1988), 110 (19), 6471–6480;
U.S. (2000) 6121397 ; Int.
PCT-Anmeldung (1999)
WO 99/10339 ]. Ähnlich den
Umwandlungen, die in Schema 5 beschrieben sind, können 2,3-anellierte
Phenole 2 in formylierte 2,3-anellierte Phenole 3 umgewandelt werden
(Schritt a).
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3-Brom-1-hydroxy-naphthalin
5, ein Zwischenprodukt, das eine Funktionalität trägt, die synthetische Modifikationen
in einer späteren
Phase erlaubt, kann aus 3-Nitro-1-methoxy-naphthalin 4 [Monatsh.
Chem. (1992), 123 (6–7),
637–645]
durch allgemein anerkannte Verfahren, d. h. Reduktion der Nitrofunktion,
z. B. durch Hydrierung in Gegenwart eines Palladiumkata lysators,
gefolgt von Diazotisierung, Sandmeyer-Reaktion und Spaltung der
Methyletherfunktion hergestellt werden, was 3-Brom-1-hydroxy-naphthalin
5 ergab (Schritt b, c, d). Ähnlich
den Umwandlungen, die in Schema 5 beschrieben sind, kann 3-Brom-1-hydroxy-naphthalin
5 in 3-Brom-4-formyl-1-hydroxy-naphthalin 6 umgewandelt werden (Schritt
e).
-
Die
2,3-anellierten Carbonsäuren
7 sind bekannt, ihre 3-Bromanaloga 8 sind bekannt oder können durch
anerkannte Verfahren der Bromierung von aromatischen Kernen hergestellt
werden [J. Org. Chem. (1978), 43 (11), 2167–70; Ger. Offen. (1977),
DE 2633905 ] (Schritt f).
Diese 3-Brom-benzoesäuren
können dann
in die entsprechenden Phenole 9 durch bekannte Verfahren, wie z.
B. erschöpfende
Reduktion mit Boran zu dem entsprechenden Alkohol, Oxidation, z.
B. unter Verwendung von Swern-Bedingungen (Oxalylchlorid/Dimethylsulfoxid/Triethylamin
in Dichlormethan, –78°C bis Raumtemperatur),
zu dem entsprechenden Aldehyd, gefolgt von Baeyer-Villiger-Oxidation
mit Peressigsäure
(40%) in Essigsäure
(Schritte g, h, i) umgewandelt werden. Ähnlich den Umwandlungen, die
in Schema 5 beschrieben sind, können
Phenole 9 in Zwischenprodukte 10 umgewandelt werden (Schritt k).
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Die
Brom-methoxy-Verbindung 1, charakterisiert durch einen anellierten
Dihydro-2H-pyranring,
ist bekannt [Can. J. Chem. (1982), 60 (16), 2093–8]. Die Spaltung der Methoxyetherfunktion
mit Pyridinhydrochlorid bei Temperaturen von rund 200°C führt zu 3-Bromphenol
2 (Schritt a). Ähnlich
den Umwandlungen, die in Schema 5 beschrieben sind, kann die Verbindung
2 in Zwischenprodukte 3 umgewandelt werden (Schritt b).
-
Der
isomere Baustein kann folgendermaßen erhalten werden: Carbonsäure 4 [U.
S. (1999),
US 5856529
A ] kann bromiert werden, um so das 3-Bromderivat 5 (Schritt
c) zu erhalten, das in Phenol 6 durch eine Sequenz analog zu der,
die für
die Umwandlung von Verbindungen 8 in Verbindungen 9 in Schema 8
beschrieben ist, umgewandelt werden kann (Schritte d, e, f). Ähnlich den
Umwandlungen, die in Schema 5 beschrieben sind, kann Phenol 6 in
Zwischenprodukt 7 (Schritt g) umgewandelt werden.
-
-
Die
3-Brom-phenole 1 (Zwischenprodukte 6, Schema 7, Zwischenprodukte
9, Schema 7, Zwischenprodukte 5, Schema 8, Zwischenprodukte 9, Schema
8, sowie Zwischenprodukte 2 und 6, Schema 9), die gegebenenfalls
eine Schutzfunktion tragen, können
in analoge Phenole 2, die variable Substituenten R6 tragen, durch
erstes Umwandeln der Bromverbindung in das entsprechende Aryllithiumderivat
(z. B. unter Verwendung eines Alkyllithiumreagens in einem Lösungsmittel,
wie Tetrahydrofuran, bevorzugt bei einer Temperatur von rund –78°C) und dann
Quenchen des letzteren mit einer Vielzahl von Elektrophilen unter
Verwendung von Verfahren, die in der Technik allgemein bekannt sind,
umgewandelt werden (Schritt a). Für die Synthese von Phenolen
(R6 = OH) werden die Aryllithiumverbindungen
mit Trimethylborat bei Temperaturen zwischen –78°C und der Rückflußtemperatur von Tetrahydrofuran
umgesetzt, gefolgt von der Oxidation, z. B. mit N-Methylmorpholin-N-oxid
oder H2O2/NaOH,
bevorzugt bei der Rückflußtemperatur
von Tetrahydrofuran [Vergleich Synlett 1995 (09), 931–932]. Diese
Phenole 2 mit R6 gleich OH können dann
in die entsprechenden Etherverbindungen durch allgemein bekannte
Verfahren umgewandelt werden. Ähnlich
der Reaktionsfolge, die in Schema 5 beschrieben ist, können Phenolverbindungen
2 schließlich
in Phenolaldehydzwischenprodukte 3 umgewandelt werden (Schritt b).
-
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Die
Phenole 1, gegebenenfalls geschützt,
können
ferner zu Phenolen 2, die zusätzliche
Substituenten R5 tragen, durch bekannte
Verfahren der elektrophilen aromatischen Substitution funktionalisiert
werden. In vielen Fällen
wird ein Gemisch aus ortho/para-Substitutions- und ortho/para-Disubstitutions-Produkten
in Verhältnissen
in Abhängigkeit
der genauen Reaktionsbedingungen gebildet. In diesen Fällen können die
Reaktionsbedingungen optimiert werden, um die höchstmögliche Ausbeute des Mono-ortho-Produktes
zu erreichen; gegebenenfalls können
Produktgemische ebenso in reine Isomere durch bekannte Verfahren
getrennt werden, wie Kieselgelchromatographie (Schritt a). Die 4-Formylverbindungen
3 können
aus Phenolen 1, gegebenenfalls geschützt, durch Umwandlungen, wie
in Schema 5 (Schritt b) beschrieben, erhalten werden. Die 4-Formylverbindungen
3 können
dann erneut als Ausgangsmaterialien unter Anwendung bekannter Verfahren
der elektrophilen aromatischen Substitutionen verwendet werden,
was zu Verbindungen 4 führt,
die einen zusätzlichen
R5-Substituenten
tragen (Schritt c). Alternativ können
die Verbindungen 4 aus Phenolen 2 durch Umwandlungen, wie in Schema
5 (Schritt d) beschrieben, erhalten werden.
-
-
Die
Aldehyde 1 (Schema 12) sind kommerziell erhältlich oder bekannt. Sie werden
mit Diketo-monoximen 2 gemäß der Literaturvorgehensweise
(Chem. Ber. (1915), 48, 897) in Gegenwart einer starken Säure, typischerweise
HCl, in einem polaren Lösungsmittel,
wie AcOH, kondensiert, wodurch die Oxazol-N-Oxide 3 erhalten werden
(Schritt a). Die anschließende
Behandlung mit POCl3 in Dichlormethan unter
Rückfluß stellt die
entsprechenden primären
Chloride 4 bereit (Chem. Pharm. Bull. (1971), 19, 2050; Schritt
b). Wir fanden überraschenderweise
heraus, daß dieses
Verfahren ebenso mit Alkyl-oxazol-N-Oxiden arbeitet. Jedoch, wenn R1 in 1 ein Wasserstoffatom in alpha-Stellung
zu der Carbonylgruppe enthält,
verläuft
die Reaktion in einer regio-unselektiven Weise, und die Isomere
müssen
durch Chromatographie getrennt werden, gegebenenfalls nach dem nächsten Schritt.
Diese Zwischenprodukte werden entweder als solche verwendet, gemäß der allgemein
anerkannten Verfahren in die entsprechenden Alkohole oder aktivierten
Alkohole, wie Mesylate oder Toxylate, oder in Bromide oder Iodide
umgewandelt, oder schließlich
weiter über
SN2-Reaktion mit NaCN entwickelt, um über Nitrile
5 (Schritt c), erschöpfende
Hydrolyse (Schritt d) und Reduktion (Schritt e), z. B. mit Boran
in Tetrahydrofuran, die Bausteine 7 zu erhalten.
-
Die
4-Chlormethyl-2-alkyl-oxazole 4 mit R2 gleich
Wasserstoff werden bevorzugt aus den entsprechenden Alkylcarboxamiden
und 1,3-Dichloraceton hergestellt, wie z. B. in Bioorg. Med. Chem.
Lett. (2000), 10 (17), 2041–2044
beschrieben.
-
-
Die
N-Acyl-glycinester 1 (Schema 13) sind entweder kommerziell erhältlich,
bekannt oder können durch
Standardvorgänge
der N-Acylierung hergestellt werden. Mono-allylierte Ester 2 können leicht
durch Doppeldeprotonierung von 1 mit einer starken, nicht-nucleophilen
Base, wie LiHMDS, in einem aprotischen Lösungsmittel, wie Tetrahydrofuran,
typischerweise bei –78°C, gefolgt
von der Behandlung mit Allylbromid, erhalten werden, um selektiv
die C-alkylierten Produkte 2 herzustellen (Schritt a). Standardhydrolyse
erzeugt in termediäre
Säuren
3 (Schritt b), die dann, gemäß allgemein
anerkannter Literaturvorgehensweise (J. Med. Chem. (1996), 39,3897),
in Verbindungen 4 (Schritt c) umgewandelt werden. Ringschluß zu dem
Oxazol unter Verwendung von Trifluoressigsäure und Trifluoressigsäureanhydrid
oder Burgess-Reagens (Methyl-N-triethylammoniosulfonyl-carbamat)
erzeugt Schlüsselzwischenprodukte
5 (Schritt d), die schließlich über Hydroboration zu
den Zielalkoholen 6, z. B, mit 9-BBN in THF und darauffolgender
oxidativen Aufarbeitung mit H2O2 und NaOH
entwickelt werden (Schritt e). Alternativ kann die Doppelbindung
in 5 oxidativ gespalten werden, z. B. mit katalytischen Mengen von
OsO4 und NaIO4 in
einem Gemisch aus THF, Wasser und tBuOH, um nach der Reduktion des
dadurch erhaltenen Aldehyds, z. B. mit NaBH4 in
EtOH, den Alkohol 7 zu erhalten (Schritt f).
-
Die
folgenden Tests können
zur Bestimmung der Aktivität
der Verbindungen der Formel I verwendet werden.
-
Hintergrundinformationen
zu den durchgeführten
Assays sind in: Nichols JS et al. „Development of a scintillation
proximity assay for peroxisome proliferator-activated receptor gamma
ligand binding domain", (1998)
Anal. Biochem. 257: 112–119
zu finden.
-
Vollängen-cDNA-Klone
von humanem PPARα und
Maus-PPARγ wurden
durch RT-PCR aus humaner Fett- bzw. Maus-Leber-cRNA erhalten, in
Plasmidvektoren geklont und durch DNA-Sequenzierung verifiziert. Bakterien-
und Säuger-Expressionsvektoren
wurden konstruiert, um Glutathion-s-Transferase (GST) und Gal4DNA-Bindungsdomänenproteine
zu erzeugen, die an die Liganden-Bindungsdomänen (LBD) von PPARγ (aa 174
bis 476) und PPARα (aa
167 bis 469) fusioniert sind. Hierfür wurden die Teile der geklonten
Sequenzen, die die LBDs kodieren, aus den Vollängen-Klonen durch PCR amplifiziert
und dann in die Plasmidvektoren subkloniert. Die endgültigen Klone
wurden durch DNA-Sequenzanalyse verifiziert.
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Die
Induktion, Expression und Reinigung der GST-LBD-Fusionsproteine
wurden an E. coli-Stamm-BL21-(pLysS)-Zellen
durch Standardverfahren durchgeführt
(Ref.: Current Protocols in Molecular Biology, Wiley Press, herausgegeben
von Ausubel et al.).
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Radioligandenbindungsassay
-
Die
PPARα-Rezeptorbindung
wurde in TKE10 (10 mM Tris-HCl, pH 8, 50 mM KCl, 2 mM EDTA, 0,1 mg/ml
Fettsäure-freies
BSA und 10 mM DTT) untersucht. Für
jedes der 96 Löcher
wurden 2,4 μg-Äquivalent GST-PPARα-LBD-Fusionsprotein
und Radioligand, z. B. 40.000 dpm 2(S)-(2-Benzoyl-phenylamino)-3-{4-[1,1-ditritio-2-(5-methyl-2-phenyl-oxazol-4-yl)-ethoxy]-phenyl}-propionsäure, in
einem Volumen von 100 μl
bei RT für
2 h inkubiert. Gebundener Ligand wurde von ungebundenem Liganden
durch Festphasentrennung unter Verwendung von MultiScreen-Platten
(Millipore), gefüllt
mit 80 μl
SG25, gemäß den Empfehlungen
des Herstellers entfernt.
-
Die
PPARγ-Rezeptorbindung
wurde in TKE50 (50 mM Tris-HCl, pH 8, 50 mM KCl, 2 mM EDTA, 0,1 mg/ml
Fettsäure-freies
BSA und 10 mM DTT) untersucht. Für
jede 96-Loch-Reaktion
wurde ein 140 ng-Äquivalent
GST-PPARγ-LBD-Fusionsprotein
an 10 μg
SPA-Kügelchen
(PharmaciaAmersham) in einem Endvolumen von 50 μl durch Schütteln gebunden. Die resultierende
Aufschlämmung
wurde 1 Stunde bei RT inkubiert und 2 min bei 1300 g zentrifugiert.
Der Überstand,
der ungebundenes Protein enthielt, wurde entfernt, und das halbtrockene
Pellet, das die Rezeptor-beschichteten Kügelchen enthielt, wurde erneut
in 50 μl
TKE gelöst.
Für die
Radioligandenbindung wurden beispielsweise 10.000 dpm 2(S)-(2-Benzoyl-phenylamino)-3-{4-[1,1-ditritio-2-(5-methyl-2-phenyl-oxazol-4-yl)-ethoxy]-phenyl}-propionsäure in 50 μl zugegeben,
die Reaktion bei RT für
1 h inkubiert und eine Scintillation-Proximity-Zählung durchgeführt. Alle
Bindungsassays wurden in 96-Loch-Platten
durchgeführt
und die Menge an gebundenem Liganden auf einem Packard TopCount
unter Verwendung von OptiPlates (Packard) gemessen. Die nicht-spezifische
Bindung wurde in Gegenwart von 10–4 M
unmarkierter Verbindung bestimmt. Dosis-Wirkungs-Kurven wurden in
dreifacher Ausfertigung in einem Konzentrationsbereich von 10–10 M
bis 10–4 M
erstellt.
-
Transkriptionale Luciferase-Reportergen-Assays
-
Babyhamsternierenzellen
(BHK21 ATCC CCL10) konnten in DMEM-Medium, das 10% FKS enthielt, bei
37°C in
einer Atmosphäre
von 95% O2:5% CO2 heranwachsen.
Die Zellen wurden in 6-Loch-Platten bei einer Dichte von 105 Zellen/Loch gesät und dann entweder mit den
pFA-PPARγ-LBD-
oder den pFA-PPARα-LBD-Expressionsplasmiden
plus einem Reporterplasmid und einem Expressionsplasmid, das die
sekretierbare Form von alkalischer Phosphatase (SEAP) kodiert, als
eine Normierungskontrolle batch-transfektiert. Die Transfektion
wurde mit dem Fugene 6-Reagens (Roche Molecular Biochemicals) gemäß dem vorgeschlagenen
Protokoll erreicht. Sechs Stunden nach der Transfektion wurden die
Zellen durch Trypsinisierung geerntet und in 96-Loch-Platten mit
einer Dichte von 104 Zellen/Loch gesät. Nachdem
die Zellen 24 Stunden anwachsen konnten, wurde das Medium entfernt
und durch 100 μl
Phenol-Rot-freies Medium, das die Testsubstanzen oder Kontrolliganden
(Endkonzentration an DMSO 0,1%) enthielt, ersetzt. Nach der Inkubation
der Zellen für
24 Stunden mit den Substanzen wurden 50 μl des Überstandes gewonnen und auf
die SEAP-Aktivität
analysiert (Roche Molecular Biochemicals). Der Rest des Überstandes
wurde verworfen, 50 μl
PBS wurden pro Loch zugegeben, gefolgt von einem Volumen Luciferase
Constant-Light Reagent
(Roche Molecular Biochemicals), um die Zellen zu lysieren und die
Luciferasereaktion zu initiieren. Lumineszenz für sowohl SEAP als auch Luciferase
wurde in einem Packard TopCount gemessen. Die Luciferaseaktivität wurde
hinsichtlich der SEAP-Kontrolle normiert und die transkriptionale
Aktivierung in Gegenwart einer Testsubstanz wurde als soundsovielfache
Aktivierung gegenüber
Zellen, die in Abwesenheit der Substanz inkubiert wurden, ausgedrückt. Die
EC50-Werte wurden unter Verwendung des XLfit-Programms (ID Business
Solutions Ltd. UK) berechnet.
-
Die
freien Säuren
der Verbindungen der vorliegenden Erfindung (R
8 ist
Wasserstoff) zeigten IC
50-Werte von 0,1
nM bis 50 μM,
bevorzugt 1 nM bis 10 μM
für PPARα und PPARγ. Die Verbindungen
zeigten ferner EC
50-Werte von 0,1 nM bis
50 μM, bevorzugt
1 nM bis 10 μM
für PPARα und PPARγ. Verbindungen,
worin R
8 nicht Wasserstoff ist, werden in
vivo in Verbindungen, worin R
8 Wasserstoff
ist, umgewandelt. Die folgende Tabelle zeigt gemessene Werte für einige
ausgewählte
Verbindungen der vorliegenden Erfindung und für eine Verbindung, die in der
Technik bereits bekannt ist (z. B.: Rosiglitazon, Drugs 1999, Bd.
57 (6), 921–930).
| PPARα IC50 | PPARγ IC50 | PPARα EC50 | PPARγ EC50 |
Beispiel
1 | 53
nmol/l | 153
nmol/l | 35
nmol/l | 237
nmol/l |
Beispiel
8 | nicht
bestimmt | 69
nmol/l | 27
nmol/l | 19
nmol/l |
Beispiel
31 | nicht
bestimmt | 202
nmol/l | 62
nmol/l | 80
nmol/l |
Beispiel
33 | nicht
bestimmt | 162
nmol/l | 6
nmol/l | 67
nmol/l |
Rosiglitazon | inaktiv | 1090
nmol/l | inaktiv | 405
nmol/l |
-
Die
Verbindungen der Formel I und deren pharmazeutisch akzeptable Salze
und Ester können
als Medikamente verwendet werden, z. B. in Form pharmazeutischer
Präparate
zur enteralen, parenteralen oder topischen Verabreichung. Sie können beispielsweise
peroral, z. B. in Form von Tabletten, Tabletten in Hüllenform,
Dragees, harten und weichen Gelatinekapseln, Lösungen, Emulsionen oder Suspensionen,
rektal, z. B. in Form von Zäpfchen,
parenteral, z. B. in Form von Injektionslösungen oder Infusionslösungen,
oder topisch, z. B. in Form von Salben, Cremes oder Ölen, verabreicht
werden.
-
Die
Herstellung der pharmazeutischen Präparate kann in einer Art und
Weise stattfinden, die einem Fachmann geläufig ist, in dem die gewünschten
Verbindungen der Formel I und ihre pharmazeutisch akzeptablen Salze
zusammen mit geeigneten, nicht-toxischen, inerten, therapeutisch
kompatiblen, festen oder flüssigen
Trägermaterialien
und nach Bedarf üblichen
pharmazeutischen Adjuvanzien in eine galenische Verabreichungsform
gebracht werden.
-
Geeignete
Trägermaterialien
sind nicht nur anorganische Trägermaterialien
sondern auch organische Trägermaterialien.
So können
beispielsweise Lactose, Maisstärke
oder Derivate davon, Talk, Stearinsäure oder ihre Salze als Trägermaterialien
für Tabletten,
Tabletten in Hüllenform,
Dragees und harte Gelatinekapseln verwendet werden. Geeignete Trägermaterialien
für weiche
Gelatinekapseln sind beispielsweise pflanzliche Öle, Wachse, Fette und halbfeste
und flüssige
Polyole (wobei in Abhängigkeit
der Art des Wirkstoffes jedoch im Falle von weichen Gelatinekapseln
keine Träger
erforderlich sind). Geeignete Trägermaterialien
zur Herstellung von Lösungen
und Sirups sind beispielsweise Wasser, Polyole, Saccharose, Invertzucker
und dergleichen. Geeignete Trägermaterialien
für Injektionslösungen sind
beispielsweise Wasser, Alkohole, Polyole, Glycerol und pflanzliche Öle. Geeignete
Trägermaterialien
für Zäpfchen sind
beispielsweise natürliche
oder gehärtete Öle, Wachse,
Fette und halbfeste oder flüssige
Polyole. Geeignete Trägermaterialien
für topische
Präparate
sind Glyceride, halb-synthetische und synthetische Glyceride, hydrierte Öle, flüssige Wachse,
flüssige Paraffine,
flüssige
Fettalkohole, Sterole, Polyethylenglycole und Cellulosederivate.
-
Übliche Stabilisatoren,
Konservierungsmittel, Benetzungsmittel und Emulgatoren, die Konsistenz
verbessernde Mittel, Geschmacksverbesserer, Salze zur Variierung
des osmotischen Drucks, Puffersubstanzen, Löslichmacher, Färbemittel
und Maskierungsmittel und Antioxidationsmittel kommen als pharmazeutische
Adjuvanzien in Betracht.
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Die
Dosierung der Verbindungen der Formel I kann innerhalb breiter Grenzen
in Abhängigkeit
der zu bekämpfenden
Krankheit, des Alters und des jeweiligen Zustandes des Patienten
und der Art der Verabreichung variieren und wird selbstverständlich in
jedem speziellen Fall an die jeweiligen Erfordernisse angepaßt. Für erwachsene
Patienten kommt eine tägliche
Dosis von etwa 1 mg bis etwa 1000 mg, insbesondere etwa 1 mg bis
etwa 100 mg, in Betracht. In Abhängigkeit
der Dosierung wird die tägliche
Dosis günstigerweise
in mehreren Dosiereinheiten verabreicht.
-
Die
pharmazeutischen Präparate
enthalten günstigerweise
etwa 0,5–500
mg, bevorzugt 0,5–100
mg, einer Verbindung der Formel I.
-
Die
folgenden Beispiele dienen zur ausführlicheren Veranschaulichung
der vorliegenden Erfindung.
-
Beispiele
-
Abkürzungen:
-
- AcOEt = Ethylacetat, 9-BBN = 9-Borabicyclo[3.3.1]nonan,
nBu2BOTf = Dibutylborontriflat, DBAD = Di-tert-butylazodicarboxylat,
DBU = 1,8-Diazabicyclo[5.4.0]undec-7-en, DEAD = Diethylazodicarboxylat,
DIAD = Diisopropylazodicarboxylat, DMPU = 1,3-Dimethyl-3,4,5,6-tetrahydro-2(1H)-pyrimidinon,
DMSO = Dimethylsulfoxid, Äqu.
= Äquivalente,
h = Stunde(n), HPLC = Hochleistungsflüssigchromatographie, LDA =
Lithiumdiisopropylamid, min = Minute(n), POCl3 =
Phosphor(V)-oxidchlorid, THF = Tetrahydrofuran
-
Beispiel 1
-
a] 2-tert-Butyl-4,5-dimethyl-oxazol-3-oxid
-
10,0
g Pivaldehyd (116 mmol) wurden in 64 ml AcOH gelöst und mit 1,00 Äqu. Diacetylmonoxim
(11,7 g) behandelt. Der Reaktionskolben wurde auf 0°C abgekühlt und
ein Strom aus trockener HCl wurde für 30 min durch die Lösung (stark
exotherm) hindurchgeperlt. Nach einer weiteren Stunde wurden 100
ml EtOEt zugegeben; das Produkt kristallisierte jedoch nicht. Deshalb
wurden alle Lösungsmittel
durch Eindampfung entfernt, und die Titelverbindung dadurch als
gelbliches Öl
erhalten (30 g, kontaminiert mit AcOH), das als solches für den nächsten Schritt
verwendet wurde.
MS: 170,3 (M+H)+.
-
b] 2-tert-Butyl-4-chlormethyl-5-methyl-oxazol
-
30
g des oben hergestellten 2-tert-Butyl-4,5-dimethyl-oxazol-3-oxids
(~ 115 mmol) wurden in 390 ml CH2Cl2 gelöst
und tropfenweise mit 12,74 ml POCl3 (139
mmol) behandelt. Das Reaktionsgemisch wurde über Nacht unter Rückfluß erhitzt
und dann durch vorsichtiges Gießen
auf zerstoßenes
Eis/3 N NaOH gequencht. Die Trennung der Schichten, die weitere
Extraktion der wässerigen
Phase mit CH2Cl2,
das Trocknen der vereinigten organischen Phase über Natriumsulfat, die Eindampfung
der Lösungsmittel
und schließlich
Flashchromatographie (SiO2, Hexan/AcOEt
= 85/15) ergaben 16,29 g der Titelverbindung als weiße Kristalle
mit einem Smp. von 41–44°C.
MS:
188,3 (M+H)+.
-
c] (2-tert-Butyl-5-methyl-oxazol-4-yl)-acetonitril
-
Zu
5,72 g NaCN (116,8 mmol), gelöst
in 77 ml DMSO, wurden langsam über
einen Tropftrichter 14,14 g des oben hergestellten 2-tert-Butyl-4-chlormethyl-5-methyl-oxazols
(75,3 mmol) bei einer solchen Rate zugegeben, daß die Innentemperatur bei 25
bis 30°C
blieb. Das Rühren
wurde für
weitere 1,5 h bei 35°C
fortgesetzt. Das Reaktionsgemisch wurde dann auf zerstoßenes Eis/AcOEt
gegossen, die organische Schicht mit Wasser gewaschen, über Natriumsulfat
getrocknet und zur Trockne eingedampft. Dadurch wurden 13,19 g des Titelproduktes
erhalten, das ohne weitere Reinigung für den nächsten Schritt verwendet wurde.
MS:
178,3 (M)+.
-
d] (2-tert-Butyl-5-methyl-oxazol-4-yl)-essigsäure
-
13,19
g des oben hergestellten (2-tert-Butyl-5-methyl-oxazol-4-yl)-acetonitrils
(74,0 mmol) wurden in 170 ml EtOH/Wasser = 1/1 gelöst und mit
5 Äqu.
NaOH-Pellets (14,8 g) behandelt. Die Hydrolyse fand über Nacht
bei 65°C
statt. Das Gießen
auf zerstoßenes
Eis/HCl, die zweifache Extraktion mit AcOEt, das Waschen mit Wasser,
das Trocknen über
Natriumsulfat, gefolgt von Verdampfung der Lösungsmittel ergaben 13,77 g
der Titelsäure
als wachsartigen Feststoff.
MS: 196,1 (M-H)–.
-
e] 2-(2-tert-Butyl-5-methyl-oxazol-4-yl)-ethanol
-
13,77
g der oben hergestellten (2-tert-Butyl-5-methyl-oxazol-4-yl)-essigsäure (69,8
mmol) wurden in 460 ml abs. THF gelöst und bei 0°C mit 174,5
ml von 1 M BH3THF (2,5 Äqu.) behandelt. Das Reaktionsgemisch wurde
dann über
Nacht bei Umgebungstemperatur gehalten. Vorsichtiges Quenchen mit
Eis, zweifache Extraktion mit AcOEt, Waschen mit Wasser, Trocknen über Natriumsulfat
und Eindampfung der Lösungsmittel hinterließen ein
Rohprodukt, das für
60 min in MeOH unter Rückfluß erhitzt
wurde, wodurch der freie Alkohol quantitativ freigesetzt wurde.
Das Entfernen des Lösungsmittels
und Flashchromatographie (SiO2, AcOEt) ergaben
schließlich
9,23 g der Titelverbindung als farbloses Öl.
MS: 183,3 (M)+.
-
f] 4-[2-(2-tert-Butyl-5-methyl-oxazol-4-yl)-ethoxy]-naphthalin-1-carbaldehyd
-
0,800
g des oben hergestellten 2-(2-tert-Butyl-5-methyl-oxazol-4-yl)-ethanols
(4,37 mmol) wurden in 25 ml Toluol gelöst und bei 0°C nacheinander
mit 0,752 g 4-Hydroxy-naphthalin-1-carbaldehyd
(4,37 mmol), 1,145 g Triphenylphosphin (4,37 mmol) und 0,883 g (4,37
mmol) DIAD behandelt. Das Kühlbad
wurde dann entfernt, und das Rühren
für 4 h
fortgesetzt. Das Gießen
auf zerstoßenes
Eis, die zweifache Extraktion mit EtOEt, das Waschen mit verd. NaOH
und Wasser, das Trocknen über
Natriumsulfat und die Eindampfung der Lösungsmittel, gefolgt von Flashchromatographie
(SiO2, Hexan/AcOEt = 6/4) und Kristallisation
aus EtOEt, ergaben schließlich
0,791 g der Titelverbindung als gebrochen weiße Kristalle mit einem Smp.
von 155–57°C (Zers.).
MS:
338,3 (M+H)+.
-
g] (S)-4-Benzol-3-((2S,3R)-3-{4-[2-(2-tert-butyl-5-methyl-oxazol-4-yl)-ethoxy]-naphthalin-1-yl}-2-ethoxy-3-hydroxy-propionyl)-oxazolidin-2-on
-
0,234
g (S)-4-Benzyl-3-ethoxyacetyl-oxazolidin-2-on (0,889 mmol) wurden
unter einer Argonatmosphäre
in 3 ml abs. CH2Cl2 gelöst und mit
0,149 ml Triethylamin (1,2 Äqu.)
behandelt. Nach dem Abkühlen
auf –78°C wurde nBu2BOTf langsam zugegeben (0,980 ml einer 1
M-Lösung
in CH2Cl2), und
die Enolborinatbildung verlief für
15 min bei –78° und für 50 min
bei 0°C.
Nach dem erneuten Abkühlen
wurde eine Lösung
aus 0,300 g des oben hergestellten 4-[2-(2-tert-Butyl-5-methyl-oxazol-4-yl)-ethoxy]-naphthalin-1-carbaldehyds (0,889
mmol) in 5 ml abs. CH2Cl2 langsam über einen
Tropftrichter zugegeben und das Gemisch für 30 min bei –78°C und weitere
30 min bei 0°C
gehalten. Das Gießen
auf zerstoßenes
Eis/NH4Cl, die zweifache Extraktion mit
AcOEt, das Waschen mit Wasser, das Trocknen über Magnesiumsulfat und die
Eindampfung der Lösungsmittel,
gefolgt von Flashchromatographie (Kieselgel, Hexan/AcOEt = 1/1),
hinterließ schließlich 0,268
g der Titelverbindung als weißen
Schaum.
MS: 601,4 (M+H)+.
-
h] (S)-4-Benzyl-3-((S)-3-{4-[2-(2-tert-butyl-5-methyl-oxazol-4-yl)-ethoxy]-napthalin-1-yl}-2-ethoxy-propionyl)-oxazolidin-2-on
-
0,267
g des oben hergestellten (S)-4-Benzyl-3-((2S,3R)-3-{4-[2-(2-tert-butyl-5-methyl-oxazol-4-yl)-ethoxy]-napthalin-1-yl}-2-ethoxy-3-hydroxy-propionyl)-oxazolidin-2-ons
(0,444 mmol) wurden in 1,4 ml Trifluoressigsäure gelöst, bei 0°C mit 0,353 ml Triethylsilan
(5 Äqu.)
behandelt und dann für
4 h bei 0°C
gehalten, woraufhin DC das Verschwinden des Ausgangsmaterials angab.
Das Reaktionsgemisch wurde dann auf zerstoßenes Eis/AcOEt/NaHCO3 gegossen, die organische Schicht mit Wasser
gewaschen (pH der wässerigen
Phase ~ 8), über
Magnesiumsulfat getrocknet und zur Trockne eingedampft. Flashchromatographie
(SiO2, Hexan/AcOEt = 65/35) ergab 0,237
g der Titelverbindung als weißen
Schaum.
MS: 585,4 (M+H)+.
-
i] (S)-3-{4-[2-(2-tert-Butyl-5-methyl-oxazol-4-yl)-ethoxy]-naphthalin-1-yl}-2-ethoxy-propionsäure
-
0,237
g des oben hergestellten (S)-4-Benzyl-3-((S)-3-{4-[2-(2-tert-butyl-5-methyl-oxazol-4-yl)-ethoxy]-naphthalin-1-yl}-2-ethoxy-propionyl)-oxazolidin-2-ons
(0,405 mmol) wurden in 3 ml THF gelöst und mit 1,01 ml 1 N NaOH
(2,5 Äqu.)
behandelt. Das Reaktionsgemisch wurde bei 0°C gehalten, und das Fortschreiten
der Hydrolyse mittels DC verfolgt. Nach 1 h wurde das Reaktionsgemisch
auf zerstoßenes
Eis/AcOEt/verd. HCl gegossen, die organische Schicht mit Wasser
gewaschen, über
Magnesiumsulfat getrocknet und zur Trockne eingedampft. Um das chirale
Hilfsmittel zu entfernen, wurde das Rohprodukt erneut in EtOEt gelöst und mit 0,05
N NaOH extrahiert. Die wässerige
Schicht wurde dann mit verd. HCl angesäuert, zweimal mit AcOEt extrahiert,
mit Wasser gewaschen, über
Magnesiumsulfat getrocknet und zur Trockne eingedampft. Die zweifache
Kristallisation aus AcOEt/Hexan ergab schließlich 0,111 g des Titelproduktes
als weiße
Kristalle mit einem Smp. von 103–05°C.
MS: 424,3 (M-H)–.
-
Beispiel 2
-
(S)-2-But-3-enyloxy-3-{4-[2-(2-tert-butyl-5-methyl-oxazol-4-yl)-ethoxy]-naphthalin-1-yl}-propionsäure wurde
analog zu Beispiel 1, aber in Schritt g] unter Verwendung von (S)-4-Benzyl-3-but-3-enyloxyacetyl-oxazolidin-2-on
anstelle von (S)-4-Benzyl-3-ethoxyacetyl-oxazolidin-2-on, als weißer Schaum
hergestellt.
MS: 450,3 (M-H)–.
-
Der
notwendige Baustein (S)-4-Benzyl-3-but-3-enyloxyacetyl-oxazolidin-2-on
wurde folgendermaßen hergestellt:
-
a] But-3-enyloxy-essigsäure
-
Zu
480 mg NaH (50% in Mineralöl,
~ 20 mmol) in 10 ml abs. THF wurden bei 0°C 721 mg 3-Buten-1-ol (10 mmol)
zugegeben und das Gemisch für
5 min gerührt
(H2-Entwicklung). 1,39 g Bromessigsäure (10
mmol), gelöst
in 10 ml THF, wurden dann zugegeben und das Gemisch für weitere
5 min bei 0°C
und für
2 h bei Umgebungstemperatur gehalten. Das Gießen auf zerstoßenes Eis/HCl
verd., die zweifache Extraktion mit AcOEt, das Waschen mit Salzlösung, das
Trocknen über.
Natriumsulfat und die Eindampfung der Lösungsmittel ergaben 1,65 g
der Titelverbindung, kontaminiert mit Mineralöl, aber für den nächsten Schritt ausreichend
rein.
-
b] (S)-4-Benzyl-3-methoxyacetyl-oxazolidin-2-on
-
1,6
g der oben hergestellten But-3-enyloxy-essigsäure (9,9 mmol) wurden mit 3,35
ml = 5,03 g Oxalsäure
(4 Äqu.)
und einem Tropfen abs. DMF behandelt. Es setzte unmittelbar Gasentwicklung
ein, und das Reaktionsgemisch wurde für 3 h gehalten. Die vorsichtige
Eindampfung des Überschusses
an Reagens und das Trocknen ergaben 1,35 g Säurechlorid, das ohne weitere
Reinigung für
den nächsten
Schritt verwendet wurde. 1,77 g (S)-4-Benzyl-2-oxazolidinon (10 mmol) wurde in 30
ml abs. THF gelöst
und auf –78°C abgekühlt. 6,67
ml von 1,5 M nBuLi (Hexan) wurden über eine Spritze zugegeben
(stark exotherm), wodurch NH deprotoniert wurde. Zehn Minuten später wurde
das rohe, oben hergestellte Säurechlorid,
gelöst
in 10 ml THF, zugegeben und das Rühren für 30 min bei –78°C und für 30 min
bei 0°C
fortgesetzt. Das Geißen
auf zerstoßenes Eis/NH4Cl, die zweifache Extraktion mit AcOEt,
das Waschen mit Wasser, das Trocknen über Natriumsulfat und die Eindampfung
der Lösungsmittel,
gefolgt von Flashchromatographie (SiO2,
Hexan/AcOEt = 7/3), ergaben 0,691 g der Titelverbindung als farbloses,
viskoses Öl.
-
Beispiel 3
-
(S)-3-{4-[2-(2-tert-Butyl-5-methyl-oxazol-4-yl)-ethoxy]-3,5-dimethyl-phenyl}-2-ethoxy-propionsäure wurde
analog zu Beispiel 1, aber in Schritt f] unter Verwendung von 3,5-Dimethyl-4-hydroxy-benzaldehyd
als Kupplungspartner für
die Mitsunobu-Reaktion anstelle von 4-Hydroxy-naphthalin-1-carbaldehyd,
als farbloses Öl
hergestellt.
MS: 402,3 (M-H)–.
-
Beispiel 4
-
(S)-3-{4-[2-(2-tert-Butyl-5-methyl-oxazol-4-yl)-ethoxy]-3,5-dimethyl-phenyl}-2-propoxy-propionsäure wurde
analog zu Beispiel 3, aber in Schritt g] unter Verwendung von (S)-4-Benzyl-3-propoxyacetyl-oxazolidin-2-on
anstelle von (S)-4-Benzyl-3-ethoxyacetyl-oxazolidin-2-on, als farbloser Feststoff
hergestellt.
MS: 416,2 (M-H)–.
-
Beispiel 5
-
(S)-3-{4-[2-(2-tert-Butyl-5-methyl-oxazol-4-yl)-ethoxy]-3,5-dimethyl-phenyl}-2-isopropoxy-propionsäure wurde
analog zu Beispiel 3, aber in Schritt g] unter Verwendung von (S)-4-Benzyl-3-isopropoxyacetyl-oxazolidin-2-on
anstelle von (S)-4-Benzyl-3-ethoxyacetyl-oxazolidin-2-on, als farbloses Öl hergestellt.
MS:
416,2 (M-H)–.
-
Beispiel 6
-
(S)-3-{4-[2-(2-tert-Butyl-5-methyl-oxazol-4-yl)-ethoxy]-benzo[b]thiophen-7-yl}-2-ethoxy-propionsäure wurde
analog zu Beispiel 1, aber in Schritt f] unter Verwendung 4-Hydroxy-benzo[b]thiophen-7-carbaldehyd
als Kupplungspartner für
die Mitsunobu-Reaktion anstelle von 4-Hydroxy-naphthalin-1-carbaldehyd,
als weiße Kristalle
mit einem Smp. von 155–56°C hergestellt.
MS:
430,3 (M-H)–.
-
Beispiel 7
-
(S)-2-But-3-enyloxy-3-{4-[2-(2-tert-butyl-5-methyl-oxazol-4-yl)-ethoxy]-benzo[b]thiophen-7-yl}-propionsäure wurde
analog zu Beispiel 2, aber in Schritt f] unter Verwendung von 4-Hydroxy-benzo[b]thiophen-7-carbaldehyd
als Kupplungspartner für
die Mitsunobu-Reaktion
anstelle von 4-Hydroxy-naphthalin-1-carbaldehyd, als weiße Kristalle
mit einem Smp. von 70–71°C hergestellt.
MS:
456,4 (M-H)–.
-
Beispiel 8
-
a] 4-[2-(2-tert-Butyl-5-methyl-oxazol-4-yl)-ethoxy]-benzo[b]thiophen-7-carbaldehyd
-
0,800
g des oben hergestellten (Beispiel 1, Schritt f]) 2-(2-tert-Butyl-5-methyl-oxazol-4-yl)-ethanols (4,37 mmol)
wurden in 25 ml Toluol gelöst
und bei 0°C
nacheinander mit 0,778 g 4-Hydroxy-benzo[b]thiophen-7-carbaldehyd
(4,37 mmol), 1,145 g Triphenylphosphin (4,37 mmol) und 0,883 g (4,37
mmol) DIAD behandelt. Das Kühlbad
wurde dann entfernt und das Rühren
für 4 h
fortgesetzt. Das Gießen
auf zerstoßenes Eis,
die zweifache Extraktion mit EtOEt, das Waschen mit verd. NaOH und
Wasser, das Trocknen über
Natriumsulfat und die Eindampfung der Lösungsmittel, gefolgt von Flashchromatographie
(SiO2, Hexan/AcOEt = 6/4) und Kristallisation
aus EtOEt, ergaben schließlich
0,713 g der Titelverbindung als gebrochen weiße Kristalle mit einem Smp.
von 140–42°C (Zers.).
MS:
344,3 (M+H)+.
-
b] 3-{4-[2-(2-tert-Butyl-5-methyl-oxazol-4-yl)-ethoxy]-benzo[b]thiophen-7-yl}-3-hydroxy-2-isopropoxy-propionsäureethylester
-
Eine
LDA-Lösung
in THF wurde gemäß der Standardverfahrensweise
aus 0,300 g Diisopropylamin (2,97 mmol) und 1,69 ml von 1,6 M nBuLi
(Hexan) in 7 ml abs. THF bei –10°C hergestellt.
Nach dem Abkühlen auf –40°C wurden
0,395 g Ethylisopropoxyacetat (2,70 mmol), gelöst in 2,6 ml THF, zugegeben
und das Rühren
für 15
min fortgesetzt, wodurch die Enolatbildung beendet wurde. 0,309
g des oben hergestellten 4-[2-(2-tert-Butyl-5-methyl-oxazol-4-yl)-ethoxy]-benzo[b]thiophen-7-carbaldehyds
(0,900 mmol), gelöst
in 3,9 ml THF, wurde dann bei –78°C zugegeben
und das Gemisch für
weitere 30 min bei dieser Temperatur gehalten. Das Gießen auf
zerstoßenes
Eis/NH4Cl, die zweifache Extraktion mit
AcOEt, das Waschen mit Wasser, das Trocknen über Natriumsulfat und die Eindampfung
der Lösungsmittel,
gefolgt von Flashchromatographie (SiO2,
Hexan/AcOEt = 1/1), ergaben 0,434 g der Titelverbindung (syn/anti-Isomere)
als gelblichen Schaum.
MS: 490,3 (M+H)+.
-
c] 3-{4-[2-(2-tert-Butyl-5-methyl-oxazol-4-yl)-ethoxy]-benzo[b]thiophen-7-yl}-2-isopropoxy-propionsäureethylester
-
0,434
g des oben hergestellten 3-{4-[2-(2-tert-Butyl-5-methyl-oxazol-4-yl)-ethoxy]-benzo[b]thiophen-7-yl}-3-hydroxy-2-isopropoxy-propionsäureethylesters
(0,886 mmol) wurden in 4,5 ml Trifluoressigsäure gelöst, bei 0°C mit 1,408 ml Triethylsilan
(10 Äqu.)
behandelt und dann für
2 h bei 0°C
unter kräftigem
Rühren gehalten,
woraufhin DC das Verschwinden des Ausgangsmaterials angab. Das Reaktionsgemisch
wurde dann auf zerstoßenes
Eis/AcOEt/NaHCO3 gegossen, die organische
Schicht mit Wasser gewaschen (pH der wäss. Phase ~ 8), über Natriumsulfat
getrocknet und zur Trockne eingedampft. Flashchromatographie (SiO2, Hexan/AcOEt = 8/2) ergab 0,322 g der Titelverbindung
als farbloses Öl.
MS:
474,4 (M+H)+.
-
d] 3-{4-[2-(2-tert-Butyl-5-methyl-oxazol-4-yl)-ethoxy]-benzo[b]thiophen-7-yl}-2-isopropoxy-propionsäure
-
0,322
g des oben hergestellten 3-{4-[2-(2-tert-Butyl-5-methyl-oxazol-4-yl)-ethoxy]-benzo[b]thiophen-7-yl}-2-isopropoxy-propionsäureethylesters
(0,680 mmol) wurden in 3,4 ml THF/EtOH = 1/1 gelöst, mit 1,133 ml von 3 N NaOH
(5 Äqu.)
behandelt und bei Umgebungstemperatur für 1,5 h gehalten. Das Reaktionsgemisch
wurde dann auf zerstoßenes
Eis/AcOEt/HCl verd. gegossen, die organische Schicht mit Wasser
gewaschen, über
Natriumsulfat getrocknet und zur Trockne eingedampft. Die Kristallisation
aus Hexan/AcOEt ergab schließlich
0,287 g der Titelverbindung als weißen Feststoff mit einem Smp.
von 159–60°C.
MS:
444,2 (M-H)–.
-
Beispiel 9
-
3-{4-[2-(2-tert-Butyl-5-methyl-oxazol-4-yl)-ethoxy]-benzo[b]thiophen-7-yl}-2-ethoxy-propionsäure wurde
analog zu Beispiel 8, aber in Schritt b] unter Verwendung von Ethylethoxyacetat
anstelle von Ethylisopropoxyacetat, als weiße Kristalle mit einem Smp.
von 152–53°C hergestellt.
MS:
430,4 (M-H)–.
-
Beispiel 10
-
3-{4-[2-(2-tert-Butyl-5-methyl-oxazol-4-yl)-ethoxy]-benzo[b]thiophen-7-yl}-2-methoxy-propionsäure wurde
analog zu Beispiel 8, aber in Schritt b] unter Verwendung von Ethylmethoxyacetat
anstelle von Ethylisopropoxyacetat, als weiße Kristalle mit einem Smp.
von 163–65°C hergestellt.
MS:
416,2 (M-H)–.
-
Beispiel 11
-
3-{4-[2-(2-tert-Butyl-5-methyl-oxazol-4-yl)-ethoxy]-naphthalin-1-yl}-2-isopropoxy-propionsäure wurde analog
zu Beispiel 8, aber in Schritt a] unter Verwendung von 4-Hydroxynaphthalin-1-carbaldehyd
anstelle von 4-Hydroxy-benzo[b]thiophen-7-carbaldehyd, als farbloser
Schaum hergestellt.
MS: 438,2 (M-H)–.
-
Beispiel 12
-
3-{4-[2-(2-tert-Butyl-5-methyl-oxazol-4-yl)-ethoxy]-naphthalin-1-yl}-2-ethoxy-propionsäure wurde
analog zu Beispiel 11, aber in Schritt b] unter Verwendung von Ethylethoxyacetat
anstelle von Ethylisopropoxyacetat, als weißer Feststoff hergestellt.
MS:
424,3 (M-H)–.
-
Beispiel 13
-
3-{4-[2-(2-tert-Butyl-5-methyl-oxazol-4-yl)-ethoxy]-naphthalin-1-yl}-2-methoxy-propionsäure wurde analog
zu Beispiel 11, aber in Schritt b] unter Verwendung von Ethylmethoxyacetat
anstelle von Ethylisopropoxyacetat, als weiße Kristalle mit einem Smp.
von 141–43°C hergestellt.
MS:
410,4 (M-H)–.
-
Beispiel 14
-
3-{4-[2-(2-tert-Butyl-5-methyl-oxazol-4-yl)-ethoxy]-naphthalin-1-yl}-2-propoxy-propionsäure wurde analog
zu Beispiel 11, aber in Schritt b] unter Verwendung von Ethylpropoxyacetat
anstelle von Ethylisopropoxyacetat, als weiße Kristalle mit einem Smp.
von 135–37°C hergestellt.
MS:
438,3 (M-H)–.
-
Beispiel 15
-
3-{4-[2-(2-tert-Butyl-5-methyl-oxazol-4-yl)-ethoxy]-3,5-dimethyl-phenyl}-2-methoxy-propionsäure wurde
analog zu Beispiel 13, aber in Schritt a] unter Verwendung von 3,5-Dimethyl-4-hydroxy-benzaldehyd
als Kupplungspartner für
die Mitsunobu-Reaktion anstelle von 4-Hydroxy-naphthalin-1-carbaldehyd,
als weiße Kristalle
mit einem Smp. von 78–80°C hergestellt.
MS:
388,1 (M-H)–.
-
Beispiel 16
-
3-{4-[2-(2-tert-Butyl-5-methyl-oxazol-4-yl)-ethoxy]-3,5-dimethyl-phenyl}-2-ethoxy-propionsäure wurde analog
zu Beispiel 15, aber in Schritt b] unter Verwendung von Ethylethoxyacetat
anstelle von Ethylmethoxyacetat, als weiße Kristalle mit einem Smp.
von 104–06°C hergestellt.
MS:
402,2 (M-H)–.
-
Beispiel 17
-
3-{4-[2-(2-tert-Butyl-5-methyl-oxazol-4-yl)-ethoxy]-3-methyl-phenyl}-2-ethoxy-propionsäure wurde analog
zu Beispiel 16, aber in Schritt a] unter Verwendung von 4-Hydroxy-3-methyl-benzaldehyd
als Kupplungspartner für
die Mitsunobu-Reaktion anstelle von 3,5-Dimethyl-4-hydroxy-benzaldehyd,
als farbloses Öl hergestellt.
MS:
388,2 (M-H)–.
-
Beispiel 18
-
3-{4-[2-(2-tert-Butyl-5-methyl-oxazol-4-yl)-ethoxy]-3-methyl-phenyl}-2-isopropoxy-propionsäure wurde
analog zu Beispiel 17, aber in Schritt b] unter Verwendung von Ethylisopropoxyacetat
anstelle von Ethylethoxyacetat, als farbloses Öl hergestellt.
MS: 402,4
(M-H)–.
-
Beispiel 19
-
a] 4-(2-tert-Butyl-5-methyl-oxazol-4-ylmethoxy)-benzo[b]thiophen-7-carbaldehyd
-
0,600
g 2-tert-Butyl-4-chlormethyl-5-methyl-oxazol (Beispiel 1, Schritt
b], 3,197 mmol) wurden in 12 ml Aceton gelöst und nacheinander mit 0,570
g 4-Hydroxy-benzo[b]thiophen-7-carbaldehyd
(3,197 mmol), 1,146 g Cs2CO3 (3,517
mmol) und 0,0265 g KI (0,16 mmol) behandelt. Das Gemisch wurde dann
unter einer Atmosphäre
von Ar unter Rückfluß erhitzt.
Nach dem Abkühlen
wurde das Reaktionsgemisch auf zerstoßenes Eis gegossen, zweimal
mit AcOEt extrahiert, die organische Schicht mit Wasser gewaschen, über Magnesiumsulfat
getrocknet und die Lösungsmittel
i. V. entfernt. Flashchromatographie (SiO2,
Hexan/AcOEt = 8/2) ergab 0,901 g der Titelverbindung als weiße Kristalle
mit einem Smp. von 119–20°C.
MS:
330,3 (M+H)+.
-
b] 3-[4-(2-tert-Butyl-5-methyl-oxazol-4-ylmethoxy)-benzo[b]thiophen-7-yl]-2-ethoxy-3-hydroxy-propionsäureethylester
-
Eine
LDA-Lösung
in THF wurde gemäß der Standardverfahrensweise
aus 0,180 g Diisopropylamin (1,783 mmol) und 1,080 ml von 1,5 M
nBuLi (Hexan) in 3 ml abs. THF bei –10°C hergestellt. Nach dem Abkühlen auf –75°C wurden
0,214 g Ethylethoxyacetat (1,62 mmol), gelöst in 1,0 ml THF, zugegeben
und das Rühren für 30 min
fortgesetzt, wodurch die Enolatbildung beendet wurde. 0,178 g des
oben hergestellten 4-(2-tert-Butyl-5-methyl-oxazol-4-yl-methoxy)-benzo[b]thiophen-7-carbaldehyds
(0,540 mmol), gelöst
in 2,0 ml THF, wurden dann bei –75°C zugegeben
und das Gemisch für
weitere 30 min bei dieser Temperatur gehalten. Das Gießen auf
zerstoßenes
Eis/NH4Cl, die zweifache Extraktion mit
AcOEt, das Waschen mit Wasser, das Trocknen über Magnesiumsulfat und die
Eindampfung der Lösungsmittel,
gefolgt von Flashchromatographie (SiO2,
Hexan/AcOEt = 7/3), ergaben 0,201 g der Titelverbindung (syn/anti-Isomere)
als gelbliches Öl.
MS:
462,3 (M+H)+.
-
c] 3-[4-(2-tert-Butyl-5-methyl-oxazol-4-ylmethoxy)-benzo[b]thiophen-7-yl]-2-ethoxy-propionsäureethylester
-
0,200
g des oben hergestellten 3-[4-(2-tert-Butyl-5-methyl-oxazol-4-ylmethoxy)-benzo[b]thiophen-7-yl]-2-ethoxy-3-hydroxy-propionsäureethylesters
(0,433 mmol) wurden in 1,4 ml Trifluoressigsäure gelöst, bei 0°C mit 0,688 ml Triethylsilan
(10 Äqu.)
behandelt und dann für
6 h bei 0°C
unter kräftigem
Rühren gehalten.
Das Reaktionsgemisch wurde dann auf zerstoßenes Eis/AcOEt/NaHCO3 gegossen, die organische Schicht mit Wasser
gewaschen (pH der wäss.
Phase ~ 8), über
Magnesiumsulfat getrocknet und zur Trockne eingedampft. Flashchromatographie
(SiO2, Hexan/AcOEt = 8/2) ergab 0,127 g
der Titelverbindung als farbloses Öl.
MS: 446,3 (M+H)+.
-
d] 3-[4-(2-tert-Butyl-5-methyl-oxazol-4-ylmethoxy)-benzo[b]thiophen-7-yl]-2-ethoxy-propionsäure
-
0,125
g des oben hergestellten 3-[4-(2-tert-Butyl-5-methyl-oxazol-4-ylmethoxy)-benzo[b]thiophen-7-yl]-2-ethoxy-propionsäureethylesters
(0,281 mmol) wurden in 1,7 ml THF/EtOH = 1/1 gelöst, mit 0,840 ml von 1 N NaOH
(3 Äqu.)
behandelt und bei Umgebungstemperatur für 1,0 h gehalten. Das Reaktionsgemisch wurde
dann auf zerstoßenes
Eis/AcOEt/HCl verd. gegossen, die wässerige Phase erneut einmal
mehr mit AcOEt extrahiert, die vereinigten organischen Schichten
mit Wasser gewaschen, über
Magnesiumsulfat getrocknet und zur Trockne eingedampft. Kristallisation
aus Hexan/AcOEt ergab schließlich
0,111 g der Titelverbindung als weiße Kristalle mit einem Smp.
von 179–80°C.
MS:
416,3 (M-H)–.
-
Beispiel 20
-
3-[4-(2-tert-Butyl-5-methyl-oxazol-4-ylmethoxy)-3,5-dimethyl-phenyl]-2-ethoxy-propionsäure wurde analog
zu Beispiel 19, aber in Schritt a] unter Verwendung von 3,5-Dimethyl-4-hydroxy-benzaldehyd
als Kupplungspartner anstelle von 4-Hydroxy-benzo[b]thiophen-7-carbaldehyd, als
weißer
Schaum hergestellt.
MS: 388,3 (M-H)–.
-
Beispiel 21
-
3-[4-(2-tert-Butyl-5-methyl-oxazol-4-ylmethoxy)-3-methyl-phenyl]-2-ethoxy-propionsäure wurde
analog zu Beispiel 19, aber in Schritt a] unter Verwendung von 4-Hydroxy-3-methyl- benzaldehyd als Kupplungspartner
anstelle von 4-Hydroxy-benzo[b]thiophen-7-carbaldehyd, als weiße Kristalle
mit einem Smp. von 95–97°C hergestellt.
MS:
376,3 (M+H)+.
-
Beispiel 22
-
3-[4-(2-tert-Butyl-5-methyl-oxazol-4-ylmethoxy)-naphthalin-1-yl]-2-ethoxy-propionsäure wurde
analog zu Beispiel 19, aber in Schritt a] unter Verwendung von 4-Hydroxy-naphthalin-1-carbaldehyd als
Kupplungspartner anstelle von 4-Hydroxy-benzo[b]thiophen-7-carbaldehyd,
als weiße
Kristalle mit einem Smp. von 185–86°C hergestellt.
MS: 412,4
(M+H)+.
-
Beispiel 23
-
3-[4-(2-tert-Butyl-5-methyl-oxazol-4-ylmethoxy)-benzo[b]thiophen-7-yl]-2-isopropoxy-propionsäure wurde
analog zu Beispiel 19, aber in Schritt b] unter Verwendung von Ethylisopropoxyacetat
anstelle von Ethylethoxyacetat, als weiße Kristalle mit einem Smp.
von 166–67°C hergestellt.
MS:
432,3 (M+H)+.
-
Beispiel 24
-
3-[4-(2-tert-Butyl-5-methyl-oxazol-4-ylmethoxy)-naphthalin-1-yl]-2-propoxy-propionsäure wurde
analog zu Beispiel 22, aber in Schritt b] unter Verwendung von Ethylpropoxyacetat
anstelle von Ethylethoxyacetat, als weiße Kristalle mit einem Smp.
von 169–70°C hergestellt.
MS:
424,3 (M-H)–.
-
Beispiel 25
-
a] 2-Cyclohexyl-4,5-dimethyl-oxazol-3-oxid
-
10,0
g Cyclohexancarboxaldehyd (89,1 mmol) wurde in 49 ml AcOH gelöst und mit
1,00 Äqu.
Diacetylmonoxim (9,01 g) behandelt. Der Reaktionskolben wurde auf
0°C abgekühlt und
ein Strom aus trockener HCl wurde für 30 min durch die Lösung (stark
exotherm) hindurchgeperlt. Nach einer weiteren Stunde wurden 100
ml EtOEt zugegeben; das Produkt als ölige Schicht abgetrennt. Alle
Lösungsmittel
wurden durch Eindampfung entfernt, und die Titelverbindung dadurch
als gebrochen weißer
Halbfeststoff erhalten (25,1 g, kontaminiert mit kleinen Mengen
an AcOH), ausreichend rein, um für
den nächsten
Schritt verwendet zu werden.
MS: 196,2 (M+H)+.
-
b] 4-Chlormethyl-2-cyclohexyl-5-methyl-oxazol
-
25,1
g des oben hergestellten 2-Cyclohexyl-4,5-dimethyl-oxazol-3-oxids
(~ 88,8 mmol) wurden in 325 ml CH2Cl2 gelöst
und tropfenweise mit 9,755 ml POCl3 (1,2 Äqu.) behandelt.
Das Reaktionsgemisch wurde über
Nacht unter Rückfluß erhitzt
und dann durch vorsichtiges Gießen
auf zerstoßenes
Eis/3 N NaOH gequencht. Die Trennung der Schichten, die zusätzliche
Extraktion der wässerigen
Phase mit CH2Cl2,
das Waschen mit Na2CO3 und
Wasser, das Trocknen der vereinigten organischen Phase über Natriumsulfat,
die Eindampfung der Lösungsmittel
und schließlich
Flashchromatographie (SiO2, Hexan/AcOEt
= 9/1) ergaben 4,12 g der Titelverbindung als gelbliches Öl, das in
der 1H-NMR das typische Signal bei 4,46 ppm (2H) zeigt. Das andere,
instabile Regioisomer wurde nicht isoliert.
-
c] (2-Cyclohexyl-5-methyl-oxazol-4-yl)-acetonitril
-
Zu
1,464 g NaCN (29,88 mmol), gelöst
in 20 ml DMSO, wurden langsam über
einen Tropftrichter 4,12 g des oben hergestellten 4-Chlormethyl-2-cyclohexyl-5-methyl-oxazols
(19,28 mmol) bei einer solchen Rate zugegeben, daß die Innentemperatur
bei 25 bis 30°C
blieb. Das Rühren
wurde für
weitere 2 h bei 35°C
fortgesetzt. Das Reaktionsgemisch wurde dann auf zerstoßenes Eis/AcOEt
gegossen, die organische Schicht mit Wasser gewaschen, über Natriumsulfat
getrocknet und zur Trockne eingedampft. Flashchromatographie (SiO2, Hexan/AcOEt = 8/2) ergab 1,900 g der Titelverbindung
als farblose Flüssigkeit.
MS:
204,1 (M)+.
-
d] (2-Cyclohexyl-5-methyl-oxazol-4-yl)-essigsäure
-
1,900
g des oben hergestellten (2-Cyclohexyl-5-methyl-oxazol-4-yl)-acetonitrils
(9,30 mmol) wurden in 21 ml EtOH/Wasser = 1/1 gelöst und mit
5 Äqu.
NaOH-Pellets (1,86 g) behandelt. Die Hydrolyse konnte über Nacht
bei 60°C
fortschreiten. Nach dem Abkühlen
wurde 25%ige HCl zugegeben, gefolgt von AcOEt. Nach der Trennung
der zwei Schichten, wurde die wäss.
Phase erneut mit AcOEt extrahiert, die vereinigten organischen Schichten
mit Wasser gewaschen, über
Natriumsulfat getrocknet und zur Trockne eingedampft, wodurch 1,920
g der Titelsäure
als hellbrauner, wachsartiger Feststoff erhalten wurden.
MS:
222,0 (M-H)–.
-
e] 2-(2-Cyclohexyl-5-methyl-oxazol-4-yl)-ethanol
-
1,920
g der oben hergestellten (2-Cyclohexyl-5-methyl-oxazol-4-yl)-essigsäure (8,60
mmol) wurden in 56 ml abs. THF gelöst und bei 0°C mit 21,5
ml von 1 M BH3THF (2,5 Äqu.) behandelt. Das Reaktionsgemisch wurde
dann über
das Wochenende bei Umgebungstemperatur gehalten. 3,5 ml MeOH wurden
zugegeben und das Gemisch für
3 h bei Umgebungstemperatur und für 3 h bei 50°C gerührt, wodurch
der freie Alkohol freigesetzt wurde. Das Entfernen der Lösungsmittel
i. V., gefolgt von Flashchromatographie (SiO2,
Hexan/AcOEt = 4/6) ergab schließlich
1,314 g der Titelverbindung als farbloses Öl.
MS: 210,2 (M+H)+.
-
f] 4-[2-(2-Cyclohexyl-5-methyl-oxazol-4-yl)-ethoxy]-3,5-dimethyl-benzaldehyd
-
0,400
g des oben hergestellten 2-(2-Cyclohexyl-5-methyl-oxazol-4-yl)-ethanols
(1,91 mmol) wurden in 10 ml Toluol gelöst und bei 0°C nacheinander
mit 0,287 g 3,5-Dimethyl-4-hydroxybenzaldehyd (1,91 mmol), 0,501
g Triphenylphosphin (1,91 mmol) und 0,387 g (1,91 mmol) DIAD behandelt.
Das Kühlbad
wurde dann entfernt und das Rühren
für 2 h
fortgesetzt. Das Gießen
auf zerstoßenes
Eis, die zweifache Extraktion mit AcOEt, das Waschen mit verd. NaOH
und Wasser, das Trocknen über
Natriumsulfat und die Eindampfung der Lösungsmittel, gefolgt von Flashchromatographie
(SiO2, Hexan/AcOEt = 85/15), ergaben schließlich 0,415
g der Titelverbindung als farbloses Öl.
MS: 342,2 (M+H)+.
-
g] 3-{4-[2-(2-Cyclohexyl-5-methyl-oxazol-4-yl)-ethoxy]-3,5-dimethyl-phenyl}-3-hydroxy-2-isopropoxy-propionsäureethylester
-
Eine
LDA-Lösung
in THF wurde gemäß der Standardverfahrensweise
aus 0,162 g Diisopropylamin (1,60 mmol) und 1,00 ml von 1,5 M nBuLi
(Hexan) in 3 ml abs. THF bei –10°C hergestellt.
Nach dem Abkühlen auf –78°C wurden
0,219 g Ethylisopropoxyacetat (1,50 mmol), gelöst in 0,8 ml THF, zugegeben
und das Rühren
für 30
min fortgesetzt, wodurch die Enolatbildung beendet wurde. 0,169
g des oben hergestellten 4-[2-(2-Cyclohexyl-5-methyl-oxazol-4-yl)-ethoxy]-3,5-dimethyl-benzaldehyds
(0,495 mmol), gelöst
in 2 ml THF, wurden dann bei –78°C zugegeben
und das Gemisch für
10 min bei dieser Temperatur gehalten. Das Gießen auf zerstoßenes Eis/NH4Cl, die zweifache Extraktion mit AcOEt,
das Waschen mit Wasser, das Trocknen über Natriumsulfat und die Eindampfung
der Lösungsmittel, gefolgt
von Flashchromatographie (SiO2, Hexan/AcOEt =
65/35), ergab 0,191 g der Titelverbindung (syn/anti-Isomere) als
farbloses, klebriges Öl.
MS:
488,5 (M+H)+.
-
h] 3-{4-[2-(2-Cyclohexyl-5-methyl-oxazol-4-yl)-ethoxy]-3,5-dimethyl-phenyl}-2-isopropoxy-propionsäureethylester
-
0,189
g des oben hergestellten 3-{4-[2-(2-Cyclohexyl-5-methyl-oxazol-4-yl)-ethoxy]-3,5-dimethyl-phenyl}-3-hydroxy-2-isopropoxy-propionsäureethylesters
(0,388 mmol) wurden in 1,5 ml Trifluoressigsäure gelöst, bei 0°C mit 0,620 ml Triethylsilan
(10 Äqu.)
behandelt und dann für
32 h bei RT unter kräftigem
Rühren
gehalten. Das Reaktionsgemisch wurde dann auf zerstoßenes Eis/AcOEt/NaHCO3 gegossen, die organische Schicht mit Wasser
gewaschen (pH der wäss.
Phase ~ 9), über
Natriumsulfat getrocknet und zur Trockne eingedampft. Flashchromatographie
(SiO2, Hexan/AcOEt = 8/2) ergab 0,182 g
der Titelverbindung als farbloses Öl.
MS: 472,4 (M+H)+.
-
i] 3-{4-[2-(2-Cyclohexyl-5-methyl-oxazol-4-yl)-ethoxy]-3,5-dimethyl-phenyl}-2-isopropoxy-propionsäure
-
0,181
g des oben hergestellten 3-{4-[2-(2-Cyclohexyl-5-methyl-oxazol-4-yl)-ethoxy]-3,5-dimethyl-phenyl}-2-isopropoxy-propionsäureethylesters
(0,384 mmol) wurden in 6 ml THF/EtOH = 1/1 gelöst, mit 0,959 ml von 2 N NaOH
(5 Äqu.)
behandelt und bei Umgebungstemperatur für 14 h gehalten. Das Reaktionsgemisch wurde
dann auf zerstoßenes
Eis/AcOEt/HCl verd. gegossen, die wässerige Phase erneut einmal
mehr mit AcOEt extrahiert, die vereinigten organischen Schichten
mit Wasser gewaschen, über
Magnesiumsulfat getrocknet und zur Trockne eingedampft. Das Aufkochen
in Hexan, gefolgt von Dekantierung nach dem Abkühlen, ergab 0,149 g der Titelverbindung
als hellgelbes Öl.
MS:
442,4 (M-H)–.
-
Beispiel 26
-
3-{4-[2-(2-Cyclohexyl-5-methyl-oxazol-4-yl)-ethoxy]-3,5-dimethyl-phenyl}-2-ethoxy-propionsäure wurde
analog zu Beispiel 25, aber in Schritt g] unter Verwendung von Ethylethoxyacetat
anstelle von Ethylisopropoxyacetat, als farbloses Öl hergestellt.
MS:
430,4 (M+H)+.
-
Beispiel 27
-
3-{4-[2-(2-Cyclohexyl-5-methyl-oxazol-4-yl)-ethoxy]-naphthalin-1-yl}-2-ethoxy-propionsäure wurde analog
zu Beispiel 25, aber in Schritt f] unter Verwendung von 4-Hydroxy-naphthalin-1-carbaldehyd
als Kupplungspartner anstelle von 3,5-Dimethyl-4-hydroxybenzaldehyd
und in Schritt g] Ethylethoxyacetat anstelle von Ethylisopropoxyacetat,
als weißer
Feststoff mit einem Smp. von 101–04°C (Zers.) hergestellt.
MS:
452,3 (M+H)+.
-
Beispiel 28
-
3-{4-[2-(2-Cyclohexyl-5-methyl-oxazol-4-yl)-ethoxy]-naphthalin-1-yl}-2-propoxy-propionsäure wurde analog
zu Beispiel 27, aber in Schritt g] unter Verwendung von Ethylpropoxyacetat
anstelle von Ethylethoxyacetat, als weißer Feststoff mit einem Smp.
von 106–07°C hergestellt.
MS:
466,4 (M+H)+.
-
Beispiel 29
-
3-{4-[2-(2-Cyclopropyl-5-methyl-oxazol-4-yl)-ethoxy]-naphthalin-1-yl}-2-isopropoxy-propionsäure wurde
analog zu Beispiel 28, aber die gesamte Reaktionsfolge in Schritt
a] beginnend mit Cyclopropancarboxaldehyd anstelle von Cyclohexancarboxaldehyd
und in Schritt g] unter Verwendung von Ethylisopropoxyacetat anstelle
von Ethylpropoxyacetat, als gebrochen weißer Schaum hergestellt.
MS:
424,3 (M+H)+.
-
In
Schritt b] wurden beide Produkte isoliert und folgendermaßen charakterisiert:
36,27
g 2-Cyclopropyl-4,5-dimethyl-oxazol-3-oxid (152 mmol, hergestellt
aus Cyclohexancarboxaldehyd und Diacetylmonoxim, wie oben beschrieben)
wurden in 555 ml CH2Cl2 gelöst und tropfenweise
mit 16,75 ml POCl3 (1,2 Äqu.) behandelt. Das Reaktionsgemisch
wurde über
Nacht unter Rückfluß erhitzt
und dann durch vorsichtiges Gießen
auf zerstoßenes
Eis/3 N NaOH gequencht. Die Trennung der Schichten, die zusätzliche
Extraktion der wässerigen
Phase mit CH2Cl2,
das Waschen mit Na2CO3 und
Wasser, das Trocknen der vereinigten organischen Phase über Natriumsulfat,
die Eindampfung der Lösungsmittel
und schließlich
Flashchromatographie (SiO2, Hexan/AcOEt
= 9/1) ergaben in den weniger polaren Fraktionen 6,53 g 2-(1,3-Dichlor-propyl)-4,5-dimethyl-oxazol
(MS: 207,1, 209,1 (M+)) und in den stärker polaren
Fraktionen 10,33 g 4-Chlormethyl-2-cyclopropyl-5-methyl-oxazol als
farblose Flüssigkeit,
die in dem 1H-NMR die typischen Signale bei 4,42 ppm (s, 2H), 2,27
(s, 3H), 1,97–2,03
ppm (m, 1H), 0,98–1,04
ppm (m, 4H) zeigt.
MS: 171,1 (M)+.
-
Beispiel 30
-
3-{4-[2-(2-Cyclopropyl-5-methyl-oxazol-4-yl)-ethoxy]-naphthalin-1-yl}-2-ethoxy-propionsäure wurde analog
zu Beispiel 29, aber in Schritt g] unter Verwendung von Ethylethoxyacetat
anstelle von Ethylisopropoxyacetat, als weißer Schaum hergestellt.
MS:
410,3 (M+H)+.
-
Beispiel 31
-
3-{4-[2-(2-Cyclopropyl-5-methyl-oxazol-4-yl)-ethoxy]-benzo[b]thiophen-7-yl}-2-propoxy-propionsäure wurde
analog zu Beispiel 29, aber in Schritt f] unter Verwendung von 4-Hydroxy-benzo[b]thiophen-7-carbaldehyd
als Kupplungspartner anstelle von 4-Hydroxy-naphthalin-1-carbaldehyd
und in Schritt g] unter Verwendung von Ethylpropoxyacetat anstelle
von Ethylisopropoxyacetat, als gebrochen weißer Feststoff mit einem Smp.
von 61–63°C hergestellt.
MS:
430,3 (M+H)+.
-
Beispiel 32
-
3-{4-[2-(2-Cyclopropyl-5-methyl-oxazol-4-yl)-ethoxy]-benzo[b]thiophen-7-yl}-2-ethoxy-propionsäure wurde
analog zu Beispiel 31, aber in Schritt g] unter Verwendung von Ethylethoxyacetat
anstelle von Ethylpropoxyacetat, als weißer Schaum hergestellt.
MS:
416,2 (M+H)+.
-
Beispiel 33
-
3-(4-{2-[2-(2,2-Dimethyl-propyl)-5-methyl-oxazol-4-yl]-ethoxy}-naphthalin-1-yl)-2-propoxy-propionsäure wurde
analog zu Beispiel 28, aber die gesamte Reaktionsfolge in Schritt
a] beginnend mit 3,3-Dimethylbutyraldehyd anstelle von Cyclohexancarboxaldehyd,
als farbloses Öl
hergestellt.
MS: 452,3 (M-H)–.
-
In
dieser Abfolge ergab der Reaktionsschritt b] ein 7/1-Gemisch für das unerwünschte 2-(1-Chlor-2,2-dimethyl-propyl)-4,5-dimethyl-oxazol
gegenüber
dem gewünschten
4-Chlormethyl-2-(2,2-dimethyl-propyl)-5-methyl-oxazol.
-
Beispiel 34
-
3-(4-{2-[2-(2,2-Dimethyl-propyl)-5-methyl-oxazol-4-yl]-ethoxy}-naphthalin-1-yl)-2-ethoxy-propionsäure wurde
analog zu Beispiel 33, aber in Schritt g] unter Verwendung von Ethylethoxyacetat
anstelle von Ethylpropoxyacetat, als hellgelber Schaum hergestellt.
MS:
440,4 (M+H)+.
-
Beispiel 35
-
3-{4-[2-(2-tert-Butyl-5-ethyl-oxazol-4-yl)-ethoxy]-benzo[b]thiophen-7-yl}-2-ethoxy-propionsäure wurde
analog zu Beispiel 9, aber unter Verwendung von 2-(2-tert-Butyl-5-ethyl-oxazol-4-yl)-ethanol anstelle
von 2-(2-tert-Butyl-5-methyl-oxazol-4-yl)-ethanol für die Mitsunobu-Kupplung, als weiße Kristalle
mit einem Smp. von 146–48°C hergestellt.
MS:
444,3 (M-H)–.
-
Das
vorherige Zwischenprodukt kann folgendermaßen hergestellt werden:
-
a] (2,2-Dimethyl-propionylamino)-essigsäureethylester
-
10,00
g Glycinethylesterhydrochlorid (71,6 mmol) und 21,97 ml NEt3 (2,2 Äqu.)
wurden in 210 ml CH2Cl2 gelöst und zwischen
0°C und
5°C tropfenweise
mit 9,256 ml Benzoylchlorid (1,05 Äqu.), gelöst in 30 ml CH2Cl2, behandelt. Das Reaktionsgemisch konnte
Umgebungstemperatur (2,5 h) erreichen und wurde dann durch vorsichtiges
Gießen
auf zerstoßenes
Eis/HCl/AcOEt gequencht. Die Trennung der Schichten, die zusätzliche
Extraktion der wässerigen
Phase mit AcOEt, das Waschen mit Na2CO3 und Salzlösung, das Trocknen der vereinigten
organischen Phase über
Natriumsulfat und die Eindampfung der Lösungsmittel hinterließen schließlich 13,06
g der reinen Titelverbindung als farblose Flüssigkeit.
MS: 188,3 (M+H)+.
-
b] 2-(2,2-Dimethyl-propionylamino)-pent-4-ensäureethylester
-
13,06
g des oben hergestellten (2,2-Dimethyl-propionylamino)-essigsäureethylesters
(69,75 mmol) wurde in 350 ml abs. THF gelöst und auf –78°C abgekühlt. 146 ml von 1 M Lithiumhexamethyldisilazid
in THF (2,1 Äqu.)
wurden langsam über
einen Tropftrichter zu gegeben. Nach dem Halten der gelben Suspension
für 30
min bei –78°C wurden
6,491 ml Allylbromid (1,1 Äqu.)
zugegeben, und das Rühren
für 15
min bei derselben Temperatur und für 40 min bei 0°C fortgesetzt.
Das Gießen
des homogenen Reaktionsgemisches auf zerstoßenes Eis/HCl, die zweifache
Extraktion mit AcOEt, das zweifache Waschen mit Wasser, das Trocknen über Natriumsulfat
und die Eindampfung der Lösungsmittel,
gefolgt von Flashchromatographie (SiO2,
Hexan/AcOEt = 8/2), ergaben 10,50 g der Titelverbindung als farblosen
Feststoff. Außerdem
wurden 2,70 g des di-allylierten Produktes (2-Allyl-2-(2,2-dimethylpropionylamino)-pent-4-ensäureethylester)
aus den weniger polaren Fraktionen erhalten.
MS: 228,1 (M+H)+.
-
c] 2-(2,2-Dimethyl-propionylamino)-pent-4-ensäure
-
10,50
g des oben hergestellten 2-(2,2-Dimethyl-propionylamino)-pent-4-ensäureethylesters
(46,19 mmol) wurden in 146 ml eines 1:1-Gemisches aus EtOH und THF
gelöst
und unter Abkühlung
mit einem Eisbad mit 46,19 ml von 2 N NaOH (2 Äqu.) behandelt. Nach 1 h wurde
das Reaktionsgemisch auf zerstoßenes Eis/AcOEt/HCl
gegossen, die wässerige
Phase erneut einmal mehr mit AcOEt extrahiert, die vereinigten organischen
Schichten mit Wasser gewaschen, über
Natriumsulfat getrocknet und zur Trockne eingedampft. Dadurch wurden
8,45 g des Titelproduktes als weißer Feststoff mit einem Smp.
von 87–88°C erhalten.
MS:
198,2 (M-H)+.
-
d] 2,2-Dimethyl-N-(1-propionyl-but-3-enyl)-propionamid
-
4,27
g der oben synthetisierten 2-(2,2-Dimethyl-propionylamino)-pent-4-ensäure (21,43
mmol) wurden in 13,5 ml Pyridin gelöst, mit 132,81 ml Propionsäureanhydrid
(5 Äqu.)
behandelt und auf 100°C
für 15
h erhitzt. Nach dem Abkühlen
wurden 10,04 ml Wasser zugegeben, und das Gemisch für 45 min
bei 90°C
gehalten. Vorsichtiges Gießen
auf zerstoßenes
Eis/HCl, die zweifache Extraktion mit AcOEt, das zweimalige Waschen mit
Na2CO3 und Wasser,
das Trocknen über
Natriumsulfat und die Eindampfung der Lösungsmittel, gefolgt von Flashchromatographie
(Kieselgel, Hexan/AcOEt = 8/2), hinterließen schließlich 2,10 g der Titelverbindung
als gelbliches Öl.
MS:
212,2 (M-H)–.
-
e] 4-Allyl-2-tert-butyl-5-ethyl-oxazol
-
2,10
g des oben hergestellten 2,2-Dimethyl-N-(1-propionyl-but-3-enyl)-propionamids
(9,94 mmol) wurden mit 16,74 ml Trifluoressigsäure (219 mmol) und 8,29 ml
Trifluoressig säureanhydrid
(6 Äqu.)
behandelt und für
4 h bei 50°C
gehalten, woraufhin DC das Verschwinden des Ausgangsmaterials angab.
Das Reaktionsgemisch wurde dann auf zerstoßenes Eis/Na2CO3 gegossen, die wässerige Schicht (pH ~ 8) zweimal
mit AcOEt extrahiert, mit Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet
und zur Trockne eingedampft. Flashchromatographie (SiO2,
Hexan/AcOEt = 95/5) ergab 1,29 g der Titelverbindung als gelbliche
Flüssigkeit.
MS:
194,3 (M+H)+.
-
f] 2-(2-tert-Butyl-5-ethyl-oxazol-4-yl)-ethanol
-
0,596
g des oben hergestellten 4-Allyl-2-tert-butyl-5-ethyl-oxazols (3,083
mmol) wurden in 10 ml THF und 4 ml Wasser gelöst. 0,387 ml einer 2,5%igen
OsO4-Lösung
in tBuOH (0,01 Äqu.)
und 1,405 g NaIO4 (2,13 Äqu.) wurden zugegeben, und
die exotherme Reaktion konnte für
30 min fortschreiten. Nach dem DC-Check wurde das Reaktionsgemisch
auf zerstoßenes
Eis gegossen, zweimal mit AcOEt extrahiert, mit Wasser gewaschen, über Natriumsulfat
getrocknet und zur Trockne eingedampft, wodurch ~ 0,6 g rohes Aldehyd
bereitgestellt wurden. Dies wurde erneut in 9 ml EtOH gelöst und durch
Zugeben von 0,233 g NaBH4 (2 Äqu.) bei
0°C reduziert.
Nach 1 h bei derselben Temperatur ergab die Standardaufarbeitung
nach der Endreinigung durch Flashchromatographie (SiO2,
Hexan/AcOEt = 1/1) 0,386 g der Titelverbindung als farbloses Öl.
MS:
198,3 (M+H)+.
-
Beispiel 36
-
3-(4-{2-[2-(2,2-Dimethyl-propyl)-5-methyl-oxazol-4-yl]-ethoxy}-benzo[b]thiophen-7-yl)-2-ethoxy-propionsäure wurde
analog zu Beispiel 34, aber unter Verwendung von 4-Hydroxy-benzo[b]thiophen-7-carbaldehyd als
Kupplungspartner anstelle von 4-Hydroxy-naphthalin-1-carbaldehyd für die Mitsunobu-Kupplung,
als farbloser Schaum hergestellt.
MS: 446,3 (M+H)+.
-
Beispiel 37
-
3-(4-{2-[2-(2,2-Dimethyl-propyl)-5-methyl-oxazol-4-yl]-ethoxy}-benzo[b]thiophen-7-yl)-2-isopropoxy-propionsäure wurde
analog zu Beispiel 36, aber in dem Aldol-Schritt unter Verwendung
von Ethylisopropoxyacetat anstelle von Ethylpropoxyacetat, als gebrochen
weißer
Schaum hergestellt.
MS: 460,4 (M+H)+.
-
Beispiel 38
-
3-[4-(2-Cyclopropyl-5-methyl-oxazol-4-ylmethoxy)-naphthalin-1-yl]-2-ethoxy-propionsäure wurde
analog zu Beispiel 22, aber die gesamte Reaktionsfolge beginnend
mit Cyclopropancarboxaldehyd anstelle von Pivaldehyd, als weißer Feststoff
mit einem Smp. von 166–68°C hergestellt.
MS:
394,2 (M-H)–.
-
Beispiel 39
-
3-[4-(2-Cyclopropyl-5-methyl-oxazol-4-ylmethoxy)-naphthalin-1-yl]-2-propoxy-propionsäure wurde analog
zu Beispiel 38, aber in dem Aldol-Schritt unter Verwendung von Ethylpropoxyacetat
anstelle von Ethylethoxyacetat, als weißer Feststoff mit einem Smp.
von 116–19°C hergestellt.
MS:
408,3 (M-H)–.
-
Beispiel 40
-
3-[4-(2-Cyclopropyl-5-methyl-oxazol-4-ylmethoxy)-naphthalin-1-yl]-2-isopropoxy-propionsäure wurde analog
zu Beispiel 38, aber in dem Aldol-Schritt unter Verwendung von Ethylisopropoxyacetat
anstelle von Ethylethoxyacetat, als weißer Feststoff mit einem Smp.
von 129–30°C hergestellt.
MS:
408,3 (M-H)–.
-
Beispiel 41
-
3-[4-(2-Cyclopropyl-5-methyl-oxazol-4-ylmethoxy)-benzo[b]thiophen-7-yl]-2-propoxy-propionsäure wurde
analog zu Beispiel 39, aber unter Verwendung von 4-Hydroxy-benzo[b]thiophen-7-carbaldehyd
als Kupplungspartner anstelle von 4-Hydroxy-naphthalin-1-carbaldehyd für die Mitsunobu-Kupplung,
als weißer Feststoff
mit einem Smp. von 88–89°C hergestellt.
MS:
414,2 (M-H)–.
-
Beispiel 42
-
3-[4-(2-Cyclopropyl-5-methyl-oxazol-4-ylmethoxy)-benzo[b]thiophen-7-yl]-2-isopropoxy-propionsäure wurde
analog zu Beispiel 41, aber in dem Aldol-Schritt unter Verwendung
von Ethylisopropoxyacetat anstelle von Ethylpropoxyacetat, als gebrochen
weißer
Feststoff mit einem Smp. von 71–72°C hergestellt.
MS:
414,2 (M-H)–.
-
Beispiel 43
-
3-[4-(2-Cyclopropyl-5-methyl-oxazol-4-ylmethoxy)-benzo[b]thiophen-7-yl]-2-ethoxy-propionsäure wurde
analog zu Beispiel 41, aber in dem Aldol-Schritt unter Verwendung
von Ethylethoxyacetat anstelle von Ethylpropoxyacetat, als weißer Feststoff
mit einem Smp. von 153–54°C hergestellt.
MS:
400,1 (M-H)–.
-
Beispiel 44
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3-[4-(2-tert-Butyl-5-methyl-oxazol-4-ylmethoxy)-3,5-dimethyl-phenyl]-2-isopropoxy-propionsäure wurde
analog zu Beispiel 23, aber unter Verwendung von 3,5-Dimethyl-4-hydroxy-benzaldehyd
als Kupplungspartner anstelle von 4-Hydroxy-benzo[b]thiophen-7-carbaldehyd für die Mitsunobu-Kupplung,
als farbloses, viskoses Öl
hergestellt.
MS: 402,4 (M-H)–.
-
Beispiel 45
-
3-[4-(2-tert-Butyl-5-methyl-oxazol-4-ylmethoxy)-3-methyl-phenyl]-2-propoxy-propionsäure wurde
analog zu Beispiel 21, aber in dem Aldol-Schritt unter Verwendung
von Ethylpropoxyacetat anstelle von Ethylethoxyacetat, als farbloses,
viskoses Öl
hergestellt.
MS: 388,3 (M-H)–.
-
Beispiel 46
-
a] 3-(4-Benzyloxy-2-methyl-phenyl)-2(Z,E)-ethoxy-acrylsäureethylester
-
Eine
Suspension aus (1,2-Diethoxy-2-oxoethyl)triphenylphosphoniumchlorid
[Tetrahedron 50 (25), 7543–56
(1994)] (35,5 g, 82,9 mmol) und DBU (13,6 ml, 91,2 mmol) in THF
(60 ml) wurde für
10 min bei Umgebungstemperatur gerührt. 4-Benzyloxy-2-methyl-benzaldehyd
(12,5 g, 55,2 mmol) wurde zugegeben, und das Reaktionsgemisch wurde
unter Rückfluß für 16 h erhitzt.
Das Lösungsmittel
wurde bei reduziertem Druck konzentriert, der Rest wurde in AcOEt
aufgenommen und mit gesättigter
wässeriger
NH4Cl-Lösung
und Salzlösung
gewaschen. Die organische Schicht wurde über Natriumsulfat getrocknet,
das Lösungsmittel
unter reduziertem Druck entfernt und der Rest durch Säulenchromatographie
gereinigt (Kie selgel, Hexan/AcOEt), wodurch 14,5 g (42,6 mmol, 77%)
der Titelverbindung als gelbe Flüssigkeit
erhalten wurden.
MS: 340,2 (M)+, 249,2,
147,1, 91,1.
-
b] [rac]-2-Ethoxy-3-(4-hydroxy-2-methyl-phenyl)-propionsäureethylester
-
Eine
Lösung
aus 3-(4-Benzyloxy-2-methyl-phenyl)-2(Z,E)-ethoxy-acrylsäureethylester
(1 g, 2,9 mmol) in Ethanol (50 ml) wurde über 10% Palladium auf Aktivkohle
(250 mg) bei Umgebungstemperatur für 2 h hydriert. Der Katalysator
wurde abfiltriert, und das Lösungsmittel
unter reduziertem Druck eingedampft, wodurch 600 mg (2,4 mmol, 81%)
der Titelverbindung als gelbe Flüssigkeit
erhalten wurden, die in dem nächsten
Schritt ohne weitere Reinigung verwendet wurde.
MS: 270,4 (M+NH4)+, 253 (M)+, 207,2, 165,3.
-
c] [rac]-3-[4-(2-tert-Butyl-5-methyl-oxazol-4-ylmethoxy)-2-methyl-phenyl]-2-ethoxy-propionsäureethylester
-
Ein
Gemisch aus [rac]-2-Ethoxy-3-(4-hydroxy-2-methyl-phenyl)-propionsäureethylester
(50 mg, 0,2 mmol), 2-tert-Butyl-4-chlormethyl-5-methyl-oxazol (41
mg, 0,22 mmol, Beispiel 1, Schritt b]), Cäsiumcarbonat (71 mg, 0,22 mmol)
und einer Spur von Kaliumiodid wurde in Aceton (5 ml) suspendiert.
Die Suspension wurde unter Rückfluß für 14 h erhitzt,
das Lösungsmittel
unter reduziertem Druck eingedampft, und der Rest in 2 N HCl/Eiswasser
1/1 und Ethylacetat gelöst.
Die Schichten wurden getrennt, und die wässerige Schicht wurde zweimal
mit Ethylacetat extrahiert. Die vereinigten organischen Schichten
wurden zweimal mit Salzlösung
gewaschen und über
Natriumsulfat getrocknet. Das Lösungsmittel
wurde unter reduziertem Druck entfernt und der Rest durch Säulenchromatographie
gereinigt (Kieselgel, Cyclohexan/AcOEt), wodurch 50 mg (0,12 mmol, 63%)
der Titelverbindung als farbloses Öl erhalten wurden.
MS:
426,3 (M+Na)+, 404,4 (M+H)+,
361,3, 291,4, 225,4, 152,2.
-
d] [rac]-3-[4-(2-tert-Butyl-5-methyl-oxazol-4-ylmethoxy)-2-methyl-phenyl]-2-ethoxy-propionsäure
-
Zu
einer Lösung
aus [rac]-3-[4-(2-tert-Butyl-5-methyl-oxazol-4-ylmethoxy)-2-methyl-phenyl]-2-ethoxy-propionsäureethylester
(50 mg, 0,124 mmol) in THF/Methanol 2/1 (0,75 ml) wurde eine wässerige
1 N LiOH-Lösung
(0,75 ml, 0,72 mmol) zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde für 2 h bei
Umgebungstemperatur gerührt,
mit wässeriger
1 N HCl- Lösung unter
Eiskühlung
neutralisiert und unter reduziertem Druck konzentriert. Der Rest
wurde in 1 N HCl/Eiswasser 1/1 und Ethylacetat gelöst, die
Schichten wurden getrennt, und die wässerige Schicht wurde mit Ethylacetat
extrahiert. Die vereinigten organischen Schichten wurden mit Eiswasser/Salzlösung 1/1
gewaschen, über
Natriumsulfat getrocknet, und das Lösungsmittel wurde im Vakuum
eingedampft, wodurch die Titelverbindung (44 mg, 0,117 mmol, 95%)
als farblose Kristalle erhalten wurde.
MS: 374,1 (M-H)–,
328,2, 281,0, 229,2.
-
Beispiel 47
-
a] [rac]-3-{4-[2-(2-tert-Butyl-5-methyl-oxazol-4-yl)-ethoxy]-2-methyl-phenyl}-2-ethoxy-propionsäureethylester
-
Analog
zu der Mitsunobu-Verfalirensweise, die in Beispiel 1, Schritt f,
beschrieben ist, wurde [rac]-2-Ethoxy-3-(4-hydroxy-2-methyl-phenyl)-propionsäureethylester
(Beispiel 46 b]) mit 2-(2-tert-Butyl-5-methyl-oxazol-4-yl)-ethanol
(Beispiel 1, Schritt e]) in Gegenwart von Triphenylphosphin und
Di-tert-butylazodicarboxylat umgesetzt, wodurch [rac]-3-{4-[2-(2-tert-Butyl-5-methyl-oxazol-4-yl)-ethoxy]-2-methyl-phenyl}-2-ethoxy-propionsäureethylester
als farbloses Öl
erhalten wurde.
MS: 440,4 (M+Na)+,
418,4 (M+H)+, 374,4, 349,4, 282,3, 226,3.
-
b] [rac]-3-{4-[2-(2-tert-Butyl-5-methyl-oxazol-4-yl)-ethoxy]-2-methyl-phenyl}-2-ethoxy-propionsäure
-
Analog
zu der Verfahrensweise, die in Beispiel 46 d] beschrieben ist, wurde
[rac]-3-{4-[2-(2-tert-Butyl-5-methyl-oxazol-4-yl)-ethoxy]-2-methyl-phenyl}-2-ethoxy-propionsäureethylester
mit LiOH behandelt, wodurch [rac]-3-{4-[2-(2-tert-Butyl-5-methyl-oxazol-4-yl)-ethoxy]-2-methyl-phenyl}-2-ethoxy-propionsäure als farblose
Flüssigkeit
erhalten wurde.
MS: 388,1 (M-H)–,
341,9, 310,9, 254,9.
-
Beispiel 48
-
a] 1-Ethyl-3-(phenylmethoxy)-benzol
-
Zu
einer Suspension aus Kaliumcarbonat (17 g, 123 mmol) in N,N-Dimethylformamid
(40 ml) wurde eine Lösung
aus 3-Ethyl-Phenol (14,8 ml, 123 mmol) in N,N-Dimethyl formamid (40
ml) bei 2°C
unter einer Argonatmosphäre
zugegeben. Nach dem Rühren
für 50
min bei 2°C
wurde Benzylbromid (14,6 ml, 123 mmol) über einen Zeitraum von 15 min
bei 2°C
zugegeben. Die Suspension wurde für weitere 30 min bei 2°C und für 12 h bei
Umgebungstemperatur gerührt.
Nach dem Zugeben von Eiswasser (250 ml) wurde die Lösung zweimal
mit Diethylether extrahiert. Die vereinigten Extrakte wurden zweimal
mit Salzlösung
gewaschen und über Natriumsulfat
getrocknet. Die Eindampfung des Lösungsmittels ergab ein gelbes Öl, das durch
Säulenchromatographie
gereinigt wurde (Kieselgel, Cyclohexan), wodurch 24,3 g (114 mmol,
93%) der Titelverbindung als gelbe Flüssigkeit erhalten wurden.
MS:
212,2 (M+H)+, 183,1, 91,2, 65,1.
-
b] 1-Brom-2-ethyl-4-(phenylmethoxy)-benzol
-
Zu
einer Lösung
aus 1-Ethyl-3-(phenylmethoxy)-benzol (15 g, 71 mmol) in THF (200
ml) wurden N-Bromsuccinimid (16,3 g, 92 mmol) und konzentrierte
Schwefelsäure
(2,4 ml) zugegeben. Die Lösung
wurde für
5 h bei Umgebungstemperatur gerührt.
Natriumbicarbonat (3,6 g) und wässerige
10%ige NaHSO3-Lösung (400 ml) wurden unter
Eiskühlung
zugegeben. Das resultierende Gemisch wurde für 10 min gerührt und
dann in Ethylacetat gegossen. Die Phasen wurden getrennt und die
wässerige
Phase wurde mit Ethylacetat extrahiert. Die vereinigten organischen
Extrakte wurden mit Eiswasser und Salzlösung gewaschen und über Natriumsulfat
getrocknet. Die Entfernung des Lösungsmittels
unter reduziertem Druck ergab ein gelbes Öl, das durch Säulenchromatographie
gereinigt wurde (Kieselgel, Cyclohexan), wodurch 17,1 g (58,7 mmol,
83%) der Titelverbindung als farblose Flüssigkeit erhalten wurden.
MS:
292,0 (M)+, 290,0 (M)+,
212,2, 91,1, 65,2.
-
c] 4-Benzyloxy-2-ethyl-benzaldehyd
-
Eine
1,6 M Lösung
aus n-BuLi in Hexan (44,4 ml, 69,9 mmol) wurde innerhalb 10 min
zu einer gerührten
abgekühlten
(–85°C) Lösung aus
1-Brom-2-ehyl-4-(phenylmethoxy)-benzol (18,5 g, 63,5 mmol) in trockenem
THF (22 ml) zugegeben. Das Gemisch wurde für 1 h bei –85°C unter einer Argonatmosphäre gerührt. N,N-Dimethylformamid
(25,5 ml, 330,4 mmol) wurde zugegeben, und die Temperatur konnte
sich langsam auf Raumtemperatur erhöhen. Eine wässerige gesättigte NH4Cl-Lösung (70
ml) wurde unter Eiskühlung
zugegeben. Das Gemisch wurde zweimal mit Dichlormethan extrahiert,
die vereinigten Extrakte wurden mit Salzlösung gewaschen und über Natriumsulfat
getrocknet. Die Entfernung des Lösungsmittels
unter reduziertem Druck ergab ein gelbes Öl, das durch Säulenchromatographie
gereinigt wurde (Kieselgel, Cyclohexan/AcOEt), wodurch 11,9 g (49,5
mmol, 78%) der Titelverbindung als gelbes Öl erhalten wurden.
MS:
240,1 (M+H)+, 91,1, 77,1, 65,2.
-
d] (S)-4-Benzyl-3-[(2S,3R)-3-(4-benzyloxy-2-ethyl-phenyl)-2-ethoxy-3-hydroxy-propionyl]-oxazolidin-2-on
-
(S)-4-Benzyl-3-ethoxyacetyl-oxazolidin-2-on
(6,21 g, 24 mmol) (für
die Herstellung von (S)-4-Benzyl-3-ethoxyacetyl-oxazolidin-2-on
siehe: D. Haigh, H. C. Birrell, B. C. C. Cantello, D. S. Eggleston,
R. C. Haltiwanger, R. M. Hindley, A. Ramaswamy, N. C. Stevens, Tetrahedron:
Asymmetry 1999, 10, 1353–1367)
wurde in trockenem Dichlormethan (135 ml) unter einer Argonatmosphäre gelöst, und
die Lösung
wurde auf –78°C abgekühlt. Triethylamin
(3,98 ml, 28 mmol) wurde zugeben, gefolgt von der langsamen Zugabe, über ungefähr 20 min,
von Di-n-butylborontriflat (1 M-Lösung in Dichlormethan, 25 ml,
25 mmol), so daß die
Reaktionstemperatur unter –70°C gehalten
wurde. Das Gemisch wurde bei –78°C für 50 min
gerührt,
das Kühlbad
wurde durch ein Eisbad ersetzt, und das Gemisch bei 0°C für weitere
50 min gerührt,
bevor es erneut auf –78°C abgekühlt wurde.
Eine Lösung
aus 4-Benzyloxy-2-methyl-benzaldehyd (6 g, 24 mmol) in trockenem
Dichlormethan (65 ml) wurde über
ca. 45 min zugegeben, so daß die
Reaktionstemperatur unter –70°C gehalten
wurde. Das resultierende Gemisch wurde bei –78°C für 45 min gerührt, von –78°C auf 0°C erwärmt und
bei 0°C
für weitere
1,5 h gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde auf Eiswasser/Salzlösung gegossen und zweimal mit
Dichlormethan extrahiert. Die vereinigten Extrakte wurden mit Salzlösung gewaschen
und über
Natriumsulfat getrocknet. Das Lösungsmittel
wurde unter reduziertem Druck entfernt und der Rest durch Säulenchromatographie
gereinigt (Kieselgel, Cyclohexan/AcOEt), wodurch 6,9 g (13,7 mmol,
58%) der Titelverbindung als gelber Schaum erhalten wurden. Gemäß 1H-NMR-Spektroskopie ist eines der vier Isomere
stark vorherrschend. Die Konfiguration wurde vorläufig als
2S,3R gemäß D. Haigh
et al., Tetrahedron: Asymmetry 1999, 10, 1353–1367 bestimmt.
MS: 526,3
(M+Na)+, 521,3 (M+NH4)+, 486,2, 381,2, 309,2, 281,2, 253,3, 178,1.
-
e] (2S,3R)-3-(4-Benzyloxy-2-ethyl-phenyl)-2-ethoxy-3-hydroxy-propionsäuremethylester
-
Eine
5,4 M-Lösung
aus Natriummethoxid (640 μl,
3,5 mmol) wurde zu einer eisgekühlten
und gerührten
Suspension aus (S)-4-Benzyl-3-[(2S,3R)-3-(4-benzyloxy-2-ethyl-phenyl)-2-ethoxy-3-hydroxy-propionyl]-oxazolidin-2-on
(1,58 g, 3,1 mmol) in trockenem Methanol (9 ml) zugegeben. Das Gemisch
wurde bei 0°C für 15 min
gerührt,
gequencht und durch die Zugabe von verdünnter wässeriger Salzsäure (1,0
M) neutralisiert. Die Lösung
wurde unter reduziertem Druck konzentriert und der Rest in Eiswasser/Ethylacetat
1/1 gelöst.
Die Schichten wurden getrennt, und die wässerige Schicht wurde zweimal
mit Ethylacetat extrahiert. Die vereinigten organischen Schichten
wurden mit Eiswasser gewaschen und über Natriumsulfat getrocknet.
Das Lösungsmittel
wurde unter reduziertem Druck entfernt und der Rest durch Säulenchromatographie
gereinigt (Kieselgel, Cyclohexan/AcOEt), wodurch 730 mg (2,0 mmol,
65%) der Titelverbindung als farblose Flüssigkeit erhalten wurden. Gemäß der 1H-NMR-Spektroskopie
wurde ein einzelnes Diastereomer erhalten.
MS: 381,2 (M+Na)+, 376,3 (M+NH4)+, 341,3, 295,3, 253,2, 225,3.
-
f] (2S)-3-(4-Benzyloxy-2-ethyl-phenyl)-2-ethoxy-propionsäuremethylester
-
Triethylsilan
(3,2 ml, 20 mmol) wurde zu einer kräftig gerührten, eisgekühlten Lösung aus (2S,3R)-3-(4-Benzyloxy-2-ethyl-phenyl)-2-ethoxy-3-hydroxy-propionsäuremethylester
(720 mg, 2 mmol) in Trifluoressigsäure (10 ml) unter einer Argonatmosphäre zugegeben.
Das Gemisch wurde bei 0°C
für 30
min und für
weitere 2 h bei Umgebungstemperatur gerührt. Die Lösung wurde auf zerstoßenes Eis
gegossen und mit Ethylacetat extrahiert. Die organische Schicht
wurde zweimal mit Wasser gewaschen und mit gesättigter wässeriger Natriumbicarbonatlösung neutralisiert.
Die Ethylacetatschicht wurde mit Salzlösung gewaschen und über Natriumsulfat
getrocknet. Das Lösungsmittel
wurde unter reduziertem Druck entfernt, wodurch ein farbloses Öl erhalten
wurde, das durch Säulenchromatographie
gereinigt wurde (Kieselgel, Cyclohexan/AcOEt), wodurch 390 mg (1,1
mmol, 57%) der Titelverbindung als farblose Flüssigkeit erhalten wurden.
MS:
365,2 (M+Na)+, 360,2 (M+NH4)+, 297,3, 283,2, 237,2, 209,3, 181,2.
-
g] (2S)-2-Ethoxy-3-(2-ethyl-4-hydroxy-phenyl)-propionsäuremethylester
-
Analog
zu der Verfahrensweise, die in Beispiel 46 b] beschrieben ist, wurde
(2S)-3-(4-Benzyloxy-2-ethyl-phenyl)-2-ethoxy-propionsäuremethylester über 10%
Palladi um auf Kohlenstoff hydriert, wodurch (2S)-2-Ethoxy-3-(2-ethyl-4-hydroxy-phenyl)-propionsäuremethylester
als farblose Flüssigkeit
erhalten wurde.
MS: 275,2 (M+Na)+,
270,3 (M+NH4)+,
253,3 (M+H)+, 207,2, 175,2, 165,3, 147,2.
-
h] (S)-3-[4-(2-tert-Butyl-5-methyl-oxazol-4-ylmethoxy)-2-ethyl-phenyl]-2-ethoxy-propionsäuremethylester
-
Analog
zu der Verfahrenweise, die in Beispiel 46 c] beschrieben ist, wurde
(2S)-2-Ethoxy-3-(2-ethyl-4-hydroxy-phenyl)-propionsäuremethylester
mit 2-tert-Butyl-4-chlormethyl-5-methyl-oxazol
(Beispiel 1, Schritt b]) in Gegenwart von Caesiumcarbonat und Kaliumiodid
umgesetzt, wodurch (S)-3-[4-(2-tert-Butyl-5-methyl-oxazol-4-ylmethoxy)-2-ethyl-phenyl]-2-ethoxy-propionsäuremethylester
als farblose Flüssigkeit
erhalten wurde.
MS: 426,4 (M+Na)+,
404,4 (M+H)+, 385,2, 267,4, 208,3, 152,2.
-
i] (S)-3-[4-(2-tert-Butyl-5-methyl-oxazol-4-ylmethoxy)-2-ethyl-phenyl]-2-ethoxy-propionsäure
-
Analog
zu der Verfahrensweise, die in Beispiel 46 d] beschrieben ist, wurde
(S)-3-[4-(2-tert-Butyl-5-methyl-oxazol-4-ylmethoxy)-2-ethyl-phenyl]-2-ethoxy-propionsäuremethylester
mit LiOH behandelt, wodurch (S)-3-[4-(2-tert-Butyl-5-methyl-oxazol-4-ylmethoxy)-2-ethyl-phenyl]-2-ethoxy-propionsäure als
farbloser Feststoff erhalten wurde.
MS: 412,3 (M+Na)+, 390,2 (M+H)+,
338,2, 267,2, 222,3, 193,4, 152,2.
-
Beispiel 49
-
a] (S)-4-Benzyl-3-[(2S,3R)-3-(4-benzyloxy-2-chlor-phenyl)-2-ethoxy-3-hydroxy-propionyl]-oxazolidin-2-on
-
Analog
zu der Verfahrensweise, die in Beispiel 48 d] beschrieben ist, wurde
(S)-4-Benzyl-3-ethoxyacetyl-oxazolidin-2-on
(für die
Herstellung von (S)-4-Benzyl-3-ethoxyacetyl-oxazolidin-2-on siehe:
D. Haigh, H. C. Birrell, B. C. C. Cantello, D. S. Eggleston, R.
C. Haltiwanger, R. M. Hindley, A. Ramaswamy, N. C. Stevens, Tetrahedron:
Asymmetry 1999, 10, 1353–1367)
mit 4-Benzyloxy-2-chlor-benzaldehyd (für die Herstellung von 4-Benzyloxy-2-chlor-benzaldehyd
siehe: T. Kimachi, M. Kawase, S. Matsuki, K. Tanaka, F. Yoneda,
J. Chem. Soc., Perkin Trans. 1 1990, 253–256) in Gegenwart von Triethylamin
und Di-n-butylborontriflat
umgesetzt, wodurch (S)-4-Benzyl-3-[(2S,3R)-3-(4-benzyloxy-2-chlorphenyl)-2-ethoxy-3-hydroxy-propionyl]-oxazolidin-2-on als
farblose Flüssigkeit
erhalten wurde. Gemäß 1H-NMR-Spektroskopie ist eines der vier Isomere
stark vorherrschend. Die Konfiguration wurde gemäß D. Haigh et al., Tetrahedron:
Asymmetry 1999, 10, 1353–1367 vorläufig als
2S,3R bestimmt.
MS: 532,3 (M+Na)+,
527,2 (M+NH4)+,
446,1, 381,2, 315,1, 287,2, 243,2, 178,2.
-
b] (2S,3R)-3-(4-Benzyloxy-2-chlor-phenyl)-2-ethoxy-3-hydroxy-propionsäuremethylester
-
Analog
zu der Verfahrensweise, die in Beispiel 48 e] beschrieben ist, wurde
(S)-4-Benzyl-3-[(2S,3R)-3-(4-benzyloxy-2-chlor-phenyl)-2-ethoxy-3-hydroxy-propionyl]-oxazolidin-2-on
mit Natriummethoxid in Methanol behandelt, wodurch (2S,3R)-3-(4-Benzyloxy-2-chlorphenyl)-2-ethoxy-3-hydroxy-propionsäuremethylester
als farblose Flüssigkeit
erhalten wurde. Gemäß der 1H-NMR-Spektroskopie wurde ein einzelnes
Diastereomer erhalten.
MS: 387,1 (M+Na)+,
382,2 (M+NH4)+,
328,2, 319,2, 279,2, 203,2.
-
c] (2S)-3-(4-Benzyloxy-2-chlor-phenyl)-2-ethoxy-propionsäuremethylester
-
Analog
zu der Verfahrensweise, die in Beispiel 48 f] beschieben ist, wurde
(2S,3R)-3-(4-Benzyloxy-2-chlor-phenyl)-2-ethoxy-3-hydroxy-propionsäuremethylester
mit Triethylsilan in Trifluoressigsäure behandelt, wodurch (2S)-3-(4-Benzyloxy-2-chlor-phenyl)-2-ethoxy-propionsäuremethylester
als farblose Flüssigkeit erhalten
wurde.
MS: 371,4 (M+Na)+, 366,2 (M+NH4)+, 303,2, 269,2,
222,2, 187,2.
-
d] (2S)-3-(2-Chlor-4-hydroxy-phenyl)-2-ethoxy-propionsäuremethylester
-
Dimethylsulfid
(5,8 ml, 79 mmol) und Borontrifluoriddiethyletherat (46% Reinheit,
4,3 ml, 16 mmol) wurde zu einer eiskalten Lösung aus (2S)-3-(4-Benzyloxy-2-chlor-phenyl)-2-ethoxy-propionsäuremethylester
(1,1 g, 3,2 mmol) in Dichlormethan (34 ml) unter einer Argonatmosphäre zugegeben.
Das Gemisch wurde für
5 h bei Umgebungstemperatur gerührt,
in Eiswasser/Salzlösung
1/1 gegossen und zweimal mit Dichlormethan extrahiert. Die vereinigten
Extrakte wurden mit Eiswasser/Salzlösung 1/1 gewaschen und über Natriumsulfat
getrocknet. Die Entfernung des Lösungsmittels
unter reduziertem Druck ergab ein farbloses Öl, das durch Säulenchromatographie
gereinigt wurde (Kieselgel, Cyclohexan/AcOEt), wodurch 0,6 g (2,3
mmol, 74%) der Titelverbindung als farbloses Öl erhalten wurden.
MS:
281,0 (M+Na)+, 276,1 (M+NH4)+, 251,3, 213,3, 187,2.
-
e] (S)-3-[4-(2-tert-Butyl-5-methyl-oxazol-4-ylmethoxy)-2-chlor-phenyl]-2-ethoxy-propionsäuremethylester
-
Analog
zu der Verfahrensweise, die in Beispiel 46 c] beschrieben ist, wurde
(2S)-3-(2-Chlor-4-hydroxy-phenyl)-2-ethoxy-propionsäuremethylester
mit 2-tert-Butyl-4-chlormethyl-5-methyl-oxazol
(Beispiel 1, Schritt b]) in Gegenwart von Caesiumcarbonat und Kaliumiodid
umgesetzt, wodurch (S)-3-[4-(2-tert-Butyl-5-methyl-oxazol-4-ylmethoxy)-2-chlor-phenyl]-2-ethoxy-propionsäuremethylester
als farblose Flüssigkeit erhalten
wurde.
MS: 432,4 (M+Na)+, 410,4 (M+H)+, 365,2, 331,1, 267,1, 225,0.
-
f] (S)-3-[4-(2-tert-Butyl-5-methyl-oxazol-4-ylmethoxy)-2-chlor-phenyl]-2-ethoxy-propionsäure
-
Analog
zu der Verfahrensweise, die in Beispiel 46 d] beschrieben ist, wurde
(S)-3-[4-(2-tert-Butyl-5-methyl-oxazol-4-ylmethoxy)-2-chlor-phenyl]-2-ethoxy-propionsäuremethylester
mit LiOH behandelt, wodurch (S)-3-[4-(2-tert-Butyl-5-methyl-oxazol-4-ylmethoxy)-2-chlorphenyl]-2-ethoxy-propionsäure als
farbloser Feststoff erhalten wurde.
MS: 394,3 (M-H)–,
347,9, 309,5, 267,4, 206,7, 168,7, 152,4.
-
Beispiel 50
-
a] (S)-4-Benzyl-3-[(2S,3R)-3-(4-benzyloxy-2-methoxy-phenyl)-2-ethoxy-3-hydroxy-propionyl]-oxazolidin-2-on
-
Analog
zu der Verfahrensweise, die in Beispiel 48 d] beschrieben ist, wurde
(S)-4-Benzyl-3-ethoxyacetyl-oxazolidin-2-on
(für die
Herstellung von (S)-4-Benzyl-3-ethoxyacetyl-oxazolidin-2-on siehe: D. Haigh, H. C.
Birrell, B. C. C. Cantello, D. S. Eggleston, R. C. Haltiwanger,
R. M. Hindley, A. Ramaswamy, N. C. Stevens, Tetrahedron: Asymmetry
1999, 10, 1353–1367)
mit 4-Benzyloxy-2-methoxy-benzaldehyd in Gegenwart von Triethylamin
und Di-n-butylborontriflat umgesetzt, wodurch (S)-4-Benzyl-3-[(2S,3R)-3-(4-benzyloxy-2-methoxy-phenyl)-2-ethoxy-3-hydroxy-propionyl]-oxazolidin-2-on
als hellgelber Feststoff erhalten wurde. Gemäß 1H-NMR-Spektroskopie
ist eines der vier Isomere stark vorherrschend. Die Konfiguration
wurde gemäß D. Haigh
et al., Tetrahedron: Asymmetry 1999, 10, 1353–1367 vorläufig als 2S,3R bestimmt.
MS:
528,3 (M+Na)+, 523,3 (M+NH4)+, 488,3, 442,4, 311,2, 239,3.
-
b] (2S,3R)-3-(4-Benzloxy-2-methoxy-phenyl)-2-ethoxy-3-hydroxy-propionsäuremethylester
-
Analog
zu der Verfahrensweise, die in Beispiel 48 e] beschrieben ist, wurde
(S)-4-Benzyl-3-[(2S,3R)-3-(4-benzyloxy-2-methoxy-phenyl)-2-ethoxy-3-hydroxy-propionyl]-oxazolidin-2-on mit Natriummethoxid
in Methanol behandelt, wodurch (2S,3R)-3-(4-Benzyloxy-2-methoxy-phenyl)-2-ethoxy-3-hydroxy-propionsäuremethylester
als farblose Flüssigkeit
erhalten wurde. Gemäß 1H-NMR-Spektroskopie wurde ein einzelnes
Diastereomer erhalten.
MS: 383,2 (M+Na)+,
378,2 (M+NH4)+,
343,2, 311,2, 283,2, 239,3, 163,2.
-
c] (2S)-2-Ethoxy-3-(4-hydroxy-2-methoxy-phenyl)-propionsäuremethylester
-
Eine
Lösung
aus (2S,3R)-3-(4-Benzyloxy-2-methoxy-phenyl)-2-ethoxy-3-hydroxy-propionsäuremethylester
(100 mg, 200 μmol)
und Oxalsäuredihydrat
(150 mg, 1,2 mmol) in Isopropanol (2 ml) wurde bei einem Druck von
50 Atmosphären über 10%
Palladium auf Aktivkohle (20 mg) bei Umgebungstemperatur für 6,5 h hydriert.
Der Katalysator wurde abfiltriert und das Lösungsmittel unter reduziertem
Druck eingedampft. Der Rest wurde in Eiswasser/wässeriger Natriumbicarbonatlösung 1/1
gelöst
und zweimal mit Ethylacetat extrahiert. Die vereinigten Extrakte
wurden zweimal mit Eiswasser/Salzlösung 1/1 gewaschen und über Natriumsulfat
getrocknet. Das Lösungsmittel
wurde unter reduziertem Druck entfernt, wodurch eine gelbe Flüssigkeit
erhalten wurde, die durch Säulenchromatographie
gereinigt wurde (Kieselgel, Cyclohexan/AcOEt), wodurch 43 mg (170 μmol, 85%)
der Titelverbindung als hellgelbe Flüssigkeit erhalten wurden.
MS:
277,1 (M+Na)+, 209,2, 195,3, 181,2, 177,2,
167,2.
-
d] (S)-3-[4-(2-tert-Butyl-5-methyl-oxazol-4-ylmethoxy)-2-methoxy-phenyl]-2-ethoxy-propionsäuremethylester
-
Analog
zu der Verfahrensweise, die in Beispiel 46 c] beschrieben ist, wurde
(2S)-2-Ethoxy-3-(4-hydroxy-2-methoxy-phenyl)-propionsäuremethylester
mit 2-tert-Butyl-4-chlormethyl-5-methyl-oxazol
(Beispiel 1, Schritt b]) in Gegenwart von Cäsiumcarbonat und Kaliumiodid
umgesetzt, wodurch (S)-3-[4-(2-tert-butyl-5-methyl-oxazol-4-ylmethoxy)-2-methoxy-phenyl]-2-ethoxy-propionsäuremethylester
als farblose Flüssigkeit
erhalten wurde.
MS: 428,4 (M+Na)+,
406,3 (M+H)+, 360,3, 249,2, 209,3, 152,2.
-
e] (S)-3-[4-(2-tert-Butyl-5-methyl-oxazol-4-ylmethoxy)-2-methoxy-phenyl]-2-ethoxy-propionsäure
-
Analog
zu der Verfahrensweise, die in Beispiel 46 d] beschrieben ist, wurde
(S)-3-[4-(2-tert-Butyl-5-methyl-oxazol-4-ylmethoxy)-2-methoxy-phenyl]-2-ethoxy-propionsäuremethylester
mit LiOH behandelt, wodurch (S)-3-[4-(2-tert-Butyl-5-methyl-oxazol-4-ylmethoxy)-2-methoxy-phenyl]-2-ethoxy-propionsäure als farblose
Flüssigkeit
erhalten wurde.
MS: 414,2 (M+Na)+,
392,2 (M+H)+, 340,5, 267,2, 241,2, 195,3,
152,2.
-
Beispiel 51
-
a] 4-Benzyloxy-2,6-dimethyl-benzaldehyd
-
Analog
zu der Verfahrensweise, die in Beispiel 48 a] beschrieben ist, wurde
4-Hydroxy-2,6-dimethyl-benzaldehyd
mit Benzylbromid in Gegenwart von Kaliumcarbonat umgesetzt, wodurch
4-Benzyloxy-2,6-dimethyl-benzaldehyd als orangefarbene Flüssigkeit
erhalten wurde.
MS: 241,2 (M+H)+, 181,0.
-
b] (S)-4-Benzyl-3-[(2S,3R)-3-(4-benzyloxy-2,6-dimethyl-phenyl)-2-ethoxy-3-hydroxy-propionyl]-oxazolidin-2-on
-
Analog
zu der Verfahrensweise, die in Beispiel 48 d] beschrieben ist, wurde
(S)-4-Benzyl-3-ethoxyacetyl-oxazolidin-2-on
(für die
Herstellung von (S)-4-Benzyl-3-ethoxyacetyl-oxazolidin-2-on siehe: D. Haigh, H. C.
Birrell, B. C. C. Cantello, D. S. Eggleston, R. C. Haltiwanger,
R. M. Hindley, A. Ramaswamy, N. C. Stevens, Tetrahedron: Asymmetry
1999, 10, 1353–1367)
mit 4-Benzyloxy-2,6-dimethyl-benzaldehyd in Gegenwart von Triethylamin
und Di-n-butylborontriflat umgesetzt, wodurch (S)-4-Benzyl-3-[(2S,3R)-3-(4-benzyloxy-2,6-dimethyl-phenyl)-2-ethoxy-3-hydroxy-propionyl]-oxazolidin-2-on
als farblose Flüssigkeit
erhalten wurde. Gemäß 1H-NMR-Spektroskopie ist eines der vier Isomere
stark vorherrschend. Die Konfiguration wurde gemäß D. Haigh et al., Tetrahedron:
Asymmetry 1999, 10, 1353–1367
vorläufig
als 2S,3R bestimmt.
MS: 526,3 (M+Na)+,
486,3, 425,3, 358,2, 309,1, 281,2, 253,1, 237,2, 178,2.
-
c] (2S,3R)-3-(4-Benzyloxy-2,6-dimethyl-phenyl)-2-ethoxy-3-hydroxy-propionsäuremethylester
-
Analog
zu der Verfahrensweise, die in Beispiel 48 e] beschrieben ist, wurde
(S)-4-Benzyl-3-[(2S,3R)-3-(4-benzyloxy-2,6-dimethyl-phenyl)-2-ethoxy-3-hydroxy-propionyl]-oxazolidin-2-on mit Natriummethoxid
in Methanol behandelt, wodurch (2S,3R)-3-(4-Benzyloxy-2,6-dimethyl-phenyl)-2-ethoxy-3-hydroxy-propionsäuremethylester
als farblose Flüssigkeit
erhalten wurde. Gemäß 1H-NMR-Spektroskopie wurde ein einzelnes
Diastereomer erhalten.
MS: 381,2 (M+Na)+,
376,3 (M+NH4)+,
341,2, 313,2, 269,2, 213,3, 187,2.
-
d] (2S)-3-(4-Benzyloxy-2,6-dimethyl-phenyl)-2-ethoxy-propionsäuremethylester
-
Analog
zu der Verfahrensweise, die in Beispiel 48 f] beschrieben ist, wurde
(2S,3R)-3-(4-Benzyloxy-2,6-dimethyl-phenyl)-2-ethoxy-3-hydroxy-propionsäuremethylester
mit Triethylsilan in Trifluoressigsäure behandelt, wodurch (2S)-3-(4-Benzyloxy-2,6-dimethylphenyl)-2-ethoxy-propionsäuremethylester
als farblose Flüssigkeit
erhalten wurde.
MS: 360,3 (M+NH4)+, 284,1, 269,2, 201,1, 163,3.
-
e] (2S)-2-Ethoxy-3-(4-hydroxy-2,6-dimethyl-phenyl)-propionsäuremethylester
-
Analog
zu der Verfahrensweise, die in Beispiel 46 b] beschrieben ist, wurde
(2S)-3-(4-Benzyloxy-2,6-dimethyl-phenyl)-2-ethoxy-propionsäuremethylester über 10%
Palladium auf Aktivkohle hydriert, wodurch (2S)-2-Ethoxy-3-(4-hydroxy-2,6-dimethyl-phenyl)-propionsäuremethylester
als farblose Flüssigkeit
erhalten wurde.
MS: 275,2 (M+Na)+,
270,3 (M+NH4)+,
253,3 (M+H)+, 207,2, 165,3.
-
f] (S)-3-[4-(2-tert-Butyl-5-methyl-oxazol-4-ylmethoxy)-2,6-dimethyl-phenyl]-2-ethoxy-propionsäuremethylester
-
Analog
zu der Verfahrensweise, die in Beispiel 46 c] beschrieben ist, wurde
(2S)-2-Ethoxy-3-(4-hydroxy-2,6-dimethyl-phenyl)-propionsäuremethylester
mit 2-tert-Butyl-4-chlormethyl-5-methyl-oxazol
(Beispiel 1, Schritt b]) in Gegenwart von Caesiumcarbonat und Kaliumiodid
umgesetzt, wodurch (S)-3-[4-(2-tert-Butyl-5-methyl-oxazol-4-ylmethoxy)-2,6-dimethyl-phenyl]-2-ethoxy-propionsäuremethylester
als farblose Flüssigkeit
erhalten wurde.
MS: 426,4 (M+Na)+,
404,4 (M+H)+, 300,3, 193,3, 152,2.
-
g] (S)-3-[4-2-tert-Butt-5-methyl-1-oxazol-4-ylmethoxy)-2,6-dimethyl]-phenyl-2-ethoxy-propionsäure
-
Analog
zu der Verfahrensweise, die in Beispiel 46 d] beschrieben ist, wurde
(S)-3-[4-(2-tert-Butyl-5-methyl-oxazol-4-ylmethoxy)-2,6-dimethyl-phenyl]-2-ethoxy-propionsäuremethylester
mit LiOH behandelt, wodurch (S)-3-[4-(2-tert-Butyl-5-methyl-oxazol-4-ylmethoxy)-2,6-dimethyl-phenyl]-2-ethoxy-propionsäure als farbloser
Feststoff erhalten wurde.
MS: 388,1 (M-H)–,
342,1, 320,9, 252,8, 236,8, 209,3, 190,6, 163,4.
-
Beispiel 52
-
a] (S)-3-{4-[2-(2-tert-Butyl-5-methyl-oxazol-4-yl)-ethoxy]-2,6-dimethyl-phenyl}-2-ethoxy-propionsäuremethylester
-
Analog
zu der Mitsunobu-Verfahrensweise, die in Beispiel 1, Schritt f]
beschrieben ist, wurde (2S)-2-Ethoxy-3-(4-hydroxy-2,6-dimethyl-phenyl)-propionsäuremethylester
(Beispiel 51 e]) mit 2-(2-tert-Butyl-5-methyl-oxazol-4-yl)-ethanol
(Beispiel 1, Schritt e]) in Gegenwart von Tributylphosphin und N,N,N',N'-Tetramethylazodicarboxamid
umgesetzt, wodurch (S)-3-{4-[2-(2-tert-Butyl-5-methyl-oxazol-4-yl)-ethoxy]-2,6-dimethyl-phenyl}-2-ethoxy-propionsäuremethylester
als farbloses Öl
erhalten wurde.
MS: 418,4 (M+H)+.
-
b] (S)-3-{4-[2-(2-tert-Buyl-5-methyl-oxazol-4-yl)-ethoxy]-2,6-dimethyl-phenyl}-2-ethoxy-propionsäure
-
Analog
zu der Verfahrensweise, die in Beispiel 46 d] beschrieben ist, wurde
(S)-3-{4-[2-(2-tert-Butyl-5-methyl-oxazol-4-yl)-ethoxy]-2,6-dimethyl-phenyl}-2-ethoxy-propionsäuremethylester
mit LiOH behandelt, wodurch (S)-3-{4-[2-(2-tert-Butyl-5-methyl-oxazol-4-yl)-ethoxy]-2,6-dimethyl-phenyl}-2-ethoxy-propionsäure als
farblose Flüssigkeit
erhalten wurde.
MS: 402,3 (M-H)–,
356,1, 293,0, 247,0.
-
Beispiel 53
-
[rac]-3-{4-[3-(2-tert-Butyl-5-ethyl-oxazol-4-yl)-propoxy]-benzo[b]thiophen-7-yl}-2-ethoxy-propionsäure
-
- wurde analog zu Beispiel 35, aber unter Verwendung von 3-(2-tert-Butyl-5-ethyl-oxazol-4-yl)-propan-1-ol
anstelle von 2-(2-tert-Butyl-5-ethyl-oxazol-4-yl)-ethanol für die Mitsunobu-Kupplung, als weißer Feststoff
mit einem Smp. von 94–95°C hergestellt.
MS:
458,3 (M-H)–.
-
Das
vorherige Zwischenprodukt wurde aus 4-Allyl-2-tert-butyl-5-ethyl-oxazol,
dessen Herstellung in Beispiel 35 e] ausführlich dargestellt ist, folgendermaßen hergestellt:
0,693 g 4-Allyl-2-tert-butyl-5-ethyl-oxazol (3,585 mmol) wurden
unter einer Argonatmosphäre
in 10 ml abs. THF gelöst
und bei 0°C
mit 3 Äqu.
9-BBN (0,5 M, Hexan) behandelt. Nach 3 h bei Umgebungstemperatur,
als DC die Abwesenheit des Ausgangsmaterials angab, wurden 20,9
ml von 30%igem H2O2 und
10,3 ml von 3 N-NaOH tropfenweise, aber gleichzeitig zugegeben.
Nach der Beendigung der stark exothermen Reaktion wurde das Gemisch
mit AcOEt und Wasser verdünnt,
die Schichten getrennt, die wässerige
Phase erneut mit AcOEt extrahiert und die vereinigten organischen
Phasen mit Wasser gewaschen. Das Trocknen über Natriumsulfat und die Eindampfung
der Lösungsmittel,
gefolgt von Flashchromatographie (SiO2,
Hexan/AcOEt = 1/1), ergaben 0,400 g 3-(2-tert-Butyl-5-ethyl-oxazol-4-yl)-propan-1-ol
als farbloses Öl.
MS:
212,0 (M+H)+.
-
Beispiel 54
-
[rac]-3-{4-[3-(2-tert-Butyl-5-methyl-oxazol-4-yl)-propoxy]-benzo[b]thiophen-7-yl}-2-ethoxy-propionsäure
-
- wurde analog zu Beispiel 53, aber unter Verwendung von 3-(2-tert-Butyl-5-methyl-oxazol-4-yl)-propan-1-ol
anstelle von 3-(2-tert-Butyl-5-ethyl-oxazol-4-yl)-propan-1-ol für die Mitsunobu-Kupplung,
als gebrochen weißer Feststoff
mit einem Smp. von 125–26°C hergestellt.
MS:
444,3 (M-H)–.
-
Beispiel 55
-
[rac]-3-{4-[3-(2-tert-Butyl-5-methyl-oxazol-4-yl)-propoxy]-naphthalin-1-yl}-2-isopropoxy-propionsäure
-
- wurde analog zu Beispiel 11, aber unter Verwendung von 3-(2-tert-Butyl-5-methyl-oxazol-4-yl)-propan-1-ol
anstelle von 2-(2-tert-Butyl-5-methyl-oxazol-4-yl)-ethanol für die Mitsunobu-Kupplung,
als weißer
Feststoff mit einem Smp. von 118–19°C hergestellt.
MS: 452,3
(M-H)–.
-
Beispiel 56
-
[rac]-3-{4-[3-(2-tert-Butyl-5-methyl-oxazol-4-yl)-propoxy]-naphthalin-1-yl}-2-ethoxy-propionsäure
-
- wurde analog zu Beispiel 55, aber unter Verwendung von Ethylethoxyacetat
anstelle von Ethylisopropoxyacetat bei der Aldol-Kupplung, als weißer Feststoff
mit einem Smp. von 138–40°C hergestellt.
MS:
438,3 (M-H)–.
-
Beispiel 57
-
[rac]-3-{4-[3-(2-tert-Butyl-5-methyl-oxazol-4-yl)propoxy]-naphthalin-1-yl}-2-propoxy-propionsäure
-
- wurde analog zu Beispiel 55, aber unter Verwendung von Ethylpropoxyacetat
anstelle von Ethylisopropoxyacetat bei der Aldol-Kupplung, als weißer Feststoff
mit einem Smp. von 140–41°C hergestellt.
MS:
452,(M-H)–.
-
Beispiel 58
-
[rac]-3-{4-[3-(2-tert-Butyl-5-methyl-oxazol-4-yl)-propoxy]-benzo[b]thiophen-7-yl}-2-methoxy-propionsäure
-
- wurde analog zu Beispiel 54, aber unter Verwendung von Ethylmethoxyacetat
anstelle von Ethylethoxyacetat bei der Aldol-Kupplung, als weißer Feststoff
mit einem Smp. von 110–13°C hergestellt.
MS:
430,3 (M-H)–.
-
Beispiel 59
-
[rac]-2-Ethoxy-3-{4-[2-(2-isopropyl-5-methyl-oxazol-4-yl)-ethoxy]-naphthalin-1-yl}-propionsäure
-
- wurde analog zu Beispiel 12, aber unter Verwendung von 2-(2-Isopropyl-5-methyl-oxazol-4-yl)-ethanol anstelle von
2-(2-tert-Butyl-5-methyl-oxazol-4-yl)-ethanol für die Mitsunobu-Kupplung, als farbloses,
viskoses Öl
hergestellt.
MS: 410,3 (M-H)–.
-
Das
vorhergehende Zwischenprodukt kann folgendermaßen hergestellt werden:
-
a] Isobutyrylamino-essigsäureethylester
-
10,00
g Glycinethylesterhydrochlorid (71,6 mmol) und 21,97 ml NEt3 (2,2 Äqu.)
wurden in 200 ml CH2Cl2 gelöst und zwischen
0°C und
5°C tropfenweise
mit 7,81 ml Isobutyrylchlorid (1,05 Äqu.), gelöst in 50 ml CH2Cl2, behandelt. Das Reaktionsgemisch konnte
Umgebungstemperatur (2,5 h) erreichen und wurde dann durch vorsichtiges
Gießen
auf zerstoßenes
Eis/HCl/AcOEt gequencht. Die Trennung der Schichten, die zusätzliche
Extraktion der wässerigen
Phase mit AcOEt, das Waschen mit Na2CO3 und Salzlösung, das Trocknen der vereinigten
organischen Phase über
Magnesiumsulfat und die Eindampfung der Lösungsmittel, gefolgt von Flashchromatographie
(SiO2, Hexan/AcOEt = 6/4), ergaben 11,74
g der Titelverbindung als farbloses Öl.
-
b] 2-Isobutyrylamino-pent-4-ensäureethylester
-
11,74
g des oben hergestellten Isobutyrylamino-essigsäureethylesters (67,78 mmol)
wurden in 250 ml abs. THF gelöst
und auf –78°C abgekühlt. 139
ml von 1 M Lithiumhexamethyldisilazid in Hexan (2,05 Äqu.) wurden
innerhalb 30 min über
einen Tropftrichter zugegeben. Nach dem Halten der gelben Suspension
für weitere
30 min bei –78°C wurden
6,021 ml Allylbromid (1,05 Äqu.)
zugegeben und das Rühren
für 15
min bei derselben Temperatur und für 30 min bei 0°C fortgesetzt.
Das Gießen
des homogenen Reaktionsgemisches auf zerstoßenes Eis/HCl, die zweifache
Extraktion mit AcOEt, das zweifache Waschen mit Wasser und Salzlösung, das
Trocknen über
Magnesiumsulfat und die Eindampfung der Lösungsmittel, gefolgt von Flashchromatographie
(SiO2, Hexan/AcOEt = 7/3), ergaben 11,70
g der Titelverbindung als hellgelbes Öl.
MS: 214,3 (M+H)+.
-
c] 2-Isobutyrylamino-pent-4-ensäure
-
11,70
g des oben hergestellten 2-Isobutyrylamino-pent-4-ensäureethylesters
(67,55 mmol) wurden in 110 ml eines 1:1-Gemisches aus EtOH und THF
gelöst
und unter Kühlung
mit einem Eisbad mit 33,80 ml von 2 N-NaOH (2 Äqu.) behandelt. Nach 2,5 h
wurde das Reaktionsgemisch auf zerstoßenes Eis/AcOEt/HCl gegossen,
die wässerige
Phase erneut einmal mehr mit AcOEt extrahiert, die vereinigten organischen
Schichten mit Wasser und Salzlösung
gewaschen, über
Magnesiumsulfat getrocknet und zur Trockne eingedampft. Die Kristallisation
aus AcOEt/Hexan ergab 7,95 g des Titelproduktes als weißen Feststoff.
-
d] N-(1-Acetyl-but-3-enyl)-isobutyramid
-
7,77
g der oben synthetisierten 2-Isobutyrylamino-pent-4-ensäure (41,95
mmol) wurden in 36,5 ml Pyridin gelöst, mit 19,83 ml Essigsäureanhydrid
(5 Äqu.)
behandelt und auf 100°C
für 1 h
erhitzt. Nach dem Abkühlen
wurden 28,3 ml Wasser zugegeben und das Gemisch für 20 min
bei 90°C
gehalten. Vorsichtiges Gießen
auf zerstoßenes
Eis/HCl, die zweifache Extraktion mit AcOEt, das Waschen mit Wasser
und Salzlösung, das
Trocknen über
Magnesiumsulfat und die Eindampfung der Lösungsmittel, gefolgt von Flashchromatographie
(Kieselgel, Hexan/AcOEt = 1/1), hinterließen schließlich 6,63 g der Titelverbindung
als gelbliches Öl.
MS:
184,2 (M+H)+.
-
e] 4-Allyl-2-isopropyl-5-methyl-oxazol
-
6,63
g des oben hergestellten N-(1-Acetyl-but-3-enyl)-isobutyramids (33,61
mmol) wurden mit 37 ml Trifluoressigsäure (483 mmol) und 28,03 ml
Trifluoressigsäureanhydrid
(6 Äqu.)
behandelt und für
3 h bei 40°C gehalten,
woraufhin DC das Verschwinden des Ausgangsmaterials angab. Das Reaktionsgemisch
wurde dann auf zerstoßenes
Eis/NaHCO3 gegossen, die wässerige
Schicht (pH ~ 8) zweimal mit AcOEt extrahiert, mit Wasser und Salzlösung gewaschen, über Magnesiumsulfat
getrocknet und zur Trockne eingedampft. Flashchromatographie (SiO2, Hexan/AcOEt = 92/8) ergab 3,92 g der Titelverbindung
als gelbliches Öl.
MS:
165,1 (M)+.
-
f] 2-(2-Isopropyl-5-methyl-oxazol-4-yl)-ethanol
-
3,92
g des oben hergestellten 4-Allyl-2-isopropyl-5-methyl-oxazols (23,7
mmol) wurden in 65 ml THF und 27,3 ml Wasser gelöst. 2,58 ml einer 2,5%igen
OsO4-Lösung
in tBuOH (0,01 Äqu.)
und 10,8 g NaIO4 (2,13 Äqu.) wurden zugegeben, und
die exotherme Reaktion konnte für
60 min fortschreiten. Das Reaktionsgemisch wurde dann auf zerstoßenes Eis
gegossen, zweimal mit EtOEt extrahiert, mit Wasser und Salzlösung gewaschen, über Magnesiumsulfat
getrocknet und zur Trockne eingedampft, wodurch ~ 4 g des Rohproduktes
bereitgestellt wurden. Dies wurde erneut in 50 ml EtOH gelöst und durch
Zugeben von 1,346 g NaBH4 (1,5 Äqu.) bei
0°C reduziert.
Das Kühlbad
wurde dann entfernt, und das Gemisch konnte Umgebungstemperatur
erreichen. Standardaufarbeitung ergab nach der Endreinigung durch
Flashchromatographie (SiO2, Hexan/AcOEt
= 7/3) 0,870 g der Titelverbindung als gelbliches Öl, neben
den 2,35 g Ausgangsmaterial in den weniger polaren Fraktionen.
MS:
169,1 (M)+.
-
Beispiel 60
-
[rac]-2-Isopropoxy-3-{4-[2-(2-isopropyl-5-methyl-oxazol-4-yl)-ethoxy]-naphthalin-1-yl}-propionsäure
-
- wurde analog zu Beispiel 59, aber unter Verwendung von Ethylisopropoxyacetat
anstelle von Ethylethoxyacetat bei der Aldol-Kupplung, als farbloses Öl hergestellt.
MS:
424,3 (M-H)–.
-
Beispiel 61
-
[rac]-2-Ethoxy-3-{4-[3-(2-isopropyl-5-methyl-oxazol-4-yl)-propoxy]-benzo[b]thiophen-7-yl}-propionsäure
-
- wurde analog zu Beispiel 54, aber unter Verwendung von 3-(2-Isopropyl-5-methyl-oxazol-4-yl)-propan-1-ol
anstelle von 3-(2-tert-Butyl-5-methyl-oxazol-4-yl)-propan-1-ol für die Mitsunobu-Kupplung,
als farbloses Öl
hergestellt.
MS: 430,3 (M-H)+.
-
Beispiel 62
-
[rac]-2-Isopropoxy-3-{4-[3-(2-isopropyl-5-methyl-oxazol-4-yl)-propoxy]-benzo[b]thiophen-7-yl}-propionsäure
-
- wurde analog zu Beispiel 61, aber unter Verwendung von Ethylisopropoxyacetat
anstelle von Ethylethoxyacetat bei der Aldol-Kupplung, als weiße Kristalle
mit einem Smp. von 125–26°C hergestellt.
MS:
446,2 (M+H)+.
-
Beispiel 63
-
[rac]-2-Ethoxy-3-{4-[2-(2-isopropyl-5-methyl-oxazol-4-yl)-ethoxy]-benzo[b]thiophen-7-yl}-propionsäure
-
- wurde analog zu Beispiel 59, aber unter Verwendung von 4-Hydroxy-benzo[b]thiophen-7-carbaldehyd anstelle von
4-Hydroxy-naphthalin-1-carbaldehyd für die Mitsunobu-Kupplung, als hellgelbes Öl hergestellt.
MS:
416,2 (M-H)–.
-
Beispiel 64
-
[rac]-2-Isopropoxy-3-{4-[2-(2-isopropyl-5-methyl-oxazol-4-yl-ethoxy]-benzo[b]thiophen-7-yl}-propionsäure
-
- wurde analog zu Beispiel 63, aber unter Verwendung von Ethylisopropoxyacetat
anstelle von Ethylethoxyacetat bei der Aldol-Kupplung, als hellgelbes Öl hergestellt.
MS:
430,3 (M+H)+.
-
Beispiel 65
-
[rac]-2-Ethoxy-3-{4-[3-(2-ethyl-5-methyl-oxazol-4-yl)-propoxy]-naphthalin-1-yl}-propionsäure
-
- wurde analog zu Beispiel 59, aber die Reaktionsfolge beginnend
mit Propionylchlorid anstelle von Isobutyrylchlorid und Entwickeln
der terminalen Doppelbindung mittels Hydroborierung mit 9-BBN (wie
in Beispiel 53 beschrieben) zu einer primären Hydroxygruppe anstelle
von oxidativer Spaltung mit OsO4/NaBH4, als gebrochen weißer Feststoff mit einem Smp.
von 113–17°C hergestellt.
MS:
410,2 (M-H)–.
-
Beispiel 66
-
[rac]-2-Ethoxy-3-{4-[2-(2-ethyl-5-methyl-oxazol-4-yl)-ethoxy]-benzo[b]thiophen-7-yl}-propionsäure
-
- wurde analog zu Beispiel 65, aber unter Entwickeln der terminalen
Doppelbindung mittels oxidativer Spaltung mit OsO4/NaBH4 anstelle von Hydroborierung mit 9-BBN,
als gebrochen weißen
Feststoff mit einem Smp. von 84–85°C hergestellt.
MS:
402,2 (M-H)–.
-
Beispiel 67
-
[rac]-2-Ethoxy-3-(4-{3-[2-(1-ethyl-propyl)-5-methyl-oxazol-4-yl]-propoxy}-benzo[b]thiophen-7-yl)-propionsäure
-
- wurde analog zu Beispiel 59, aber die Reaktionsfolge beginnend
mit 2-Ethyl-butyrylchlorid anstelle von Isobutyrylchlorid, unter
Entwickeln der terminalen Doppelbindung mittels Hydroborierung mit
9-BBN (wie in Beispiel 53 beschrieben) zu einer primären Hydroxygruppe
anstelle von oxidativer Spaltung mit OsO4/NaBH4 und unter Verwendung von 4-Hydroxy-benzo[b]thiophen-7-carbaldehyd
anstelle von 4-Hydroxy-naphthalin-1-carbaldehyd für die Mitsunobu-Kupplung,
als weißer
Feststoff mit einem Smp. von 54–56°C hergestellt.
MS:
458,4 (M-H)–.
-
Beispiel 68
-
[rac]-2-Ethoxy-3-(4-{2-[2-(1-ethyl-propyl)-5-methyl-oxazol-4-yl]-ethoxy}-benzo[b]thiophen-7-yl)-propionsäure
-
- wurde analog zu Beispiel 59, aber die Reaktionsfolge beginnend
mit 2-Ethyl-butyrylchlorid anstelle von Isobutyrylchlorid und unter
Verwendung von 4-Hydroxy-benzo[b]thiophen-7-carbaldehyd anstelle von 4-Hydroxy-naphthalin-1-carbaldehyd
für die
Mitsunobu-Kupplung,
als weißer
Feststoff mit einem Smp. von 120–21°C hergestellt.
MS: 446,2
(M+H)–.
-
Beispiel A
-
Tabletten,
die die folgenden Inhaltsstoffe enthalten, können in einer konventionellen
Weise hergestellt werden:
Inhaltsstoffe | pro
Tablette |
Verbindung
der Formel (I) | 10,0–100,0 mg |
Lactose | 125,0
mg |
Maisstärke | 75,0
mg |
Talk | 4,0
mg |
Magnesiumstearat | 1,0
mg |
-
Beispiel B
-
Kapseln,
die die folgenden Inhaltsstoffe enthalten, können in einer konventionellen
Weise hergestellt werden:
Inhaltsstoffe | pro
Kapsel |
Verbindung
der Formel (I) | 25,0
mg |
Lactose | 150,0
mg |
Maisstärke | 20,0
mg |
Talk | 5,0
mg |
-
Beispiel C
-
Injektionslösungen können die
folgende Zusammensetzung aufweisen:
Verbindung
der Formel (I) | 3,0
mg |
Gelatine | 150,0
mg |
Phenol | 4,7
mg |
Natriumcarbonat | für den Erhalt
eines End-pH von 7 |
Wasser
für Injektionslösungen | auf
1,0 ml |