-
Hintergrund der Erfindung
-
Peroxisomproliferator-aktivierte
Rezeptoren (PPARs) sind Vertreter der nuklearen Hormonrezeptorsuperfamilie,
die Liganden-aktivierte Transkriptionsfaktoren sind, welche die
Genexpression regulieren. Es wurden verschiedene Subtypen von PPARs
entdeckt. Diese umfassen PPARα,
NUC1, PPARγ und
PPARδ.
-
Von
den PPARα Rezeptorsubtypen
wird berichtet, dass sie durch mittel- und langkettige Fettsäuren aktiviert
werden. Sie sind bei der Stimulierung der beta-Oxidation von Fettsäuren beteiligt
und bei der Aktivität von
Fibraten, die bekanntermaßen
eine wesentliche Verringerung der Plasmatriglyceride und eine moderate Verringerung
im Cholesterin im Lipoprotein niedriger Dichte (LDL) hervorrufen.
-
Die
PPARα, PPARγ und PPARδ Rezeptoren
sind beteiligt bei Diabetes mellitus, kardiovaskulärer Erkrankung,
Obesität,
Syndrom X und gastrointestinaler Erkrankung, wie entzündlicher
Darmerkrankung. Das Syndrom X ist die Kombination von Symptomen,
einschließlich
Hyperinsulinämie,
kombiniert mit Hypertension, erhöhtem
Körpergewicht,
erhöhten
Triglyceriden und erhöhtem
LDL.
-
Die
WO 03 024 937 A ,
die eine Priorität
vom 14. September 2001 beansprucht und am 27. März 2003 offengelegt wurde,
richtet sich auf Benzimidazolylalkoxyarylalkansäurederivate und ihre Verwendung
als Antihyperglykämiemittel,
die
US 4 314 065 A richtet
sich auf Diarylaminderivate als Herbizide, die
EP 0 157 225 A richtet sich
auf ein Verfahren zur Herstellung von Benzimidazolderivaten, die
EP 1 167 357 a richtet sich
auf α-substituierte
Carbonsäurederivate
als therapeutische Mittel für
Diabetes mellitus, die
DE
2 641 060 A richtet sich auf β-Lactamderivate, die
EP 0 015 005 A richtet
sich auf Phenoxyderivate und ihre Verwendung als Herbizide, die
EP 0 894 795 a richtet sich
auf Benzimidazolverbindungen und ihre Verwendung als Inhibitoren
von Interleukin 1β und
die
WO 00 64 888 a richtet
sich auf Diarylsäurederivate
als PPAR Rezeptorliganden.
-
Die
derzeitige PPAR Agonistbehandlung für das Syndrom X betrifft die
Verwendung von Thiazolidindionen (TZDs) oder anderen Insulinsensitivitätsenhancern
(ISEs). TZDs sind eine Klasse an PPARγ Agonisten, von denen gezeigt
wurde, dass sie die Sensitivität
von Insulin-sensitiven Zellen erhöhen. Die Erhöhung der Insulinsensitivitat
anstelle der Menge an Insulin im Blut verringert die Wahrscheinlichkeit
eines hypoglykämischen
Komas. Jedoch haben TZDs und ISEs typischerweise einen geringen
Effekt auf die Prävention
des kardiovaskulären
Teils des Syndroms X dadurch, dass ihre Verabreichung normalerweise
nicht zur Verringerung der Triglyceride und des LDL-Cholesterins
führt,
während
das HDL-Cholesterin
erhöht
wird. Ferner können
Nebenwirkungen, die normalerweise mit der Behandlung mit TZDs assoziiert
sind, eine signifikante Gewichtszunahme und für Troglitazon eine Lebertoxizität umfassen.
Daher besteht ein Bedarf für
neue pharmazeutische Mittel, die die kardiovaskuläre Erkrankung
beeinflussen, behandeln oder verhindern, insbesondere jene, die mit
Syndrom X assoziiert sind, während
die Gewichtszunahme verhindert oder minimiert wird und bevorzugter unter
Verbesserung der Insulinsensitivität.
-
Zusammenfassung der Erfindung
-
Die
vorliegende Erfindung richtet sich auf Verbindungen, die durch die
folgende Strukturformel dargestellt sind
Formel
I und pharmazeutisch akzeptable Salze hiervon, worin
- (a) R1 aus der Gruppe ausgewählt ist,
die besteht aus Wasserstoff, C1-C8-Alkyl, Aryl-C0-C4-alkyl, Heteroaryl-C0-C4-alkyl und C3-C6-Cycloalkylaryl-C0-C2-alkyl, worin diese Gruppen C1-C8-Alkyl, Aryl-C0-C4-alkyl, Heteroaryl-C0-C4-alkyl und C3-C6-Cycloalkylaryl-C0-C2-alkyl jeweils optional substituiert sind
durch ein bis drei Substituenten, die unabhängig ausgewählt sind aus R1',
- (b) R1', R2', R4', R6', A', Z' und R19' jeweils Gruppen
sind, die bestehen aus C1-C5-Alkyl,
C1-C5-Alkoxy, C1-C5-Halogenalkyl,
C1-C5-Halogenalkoxy,
Nitro, Cyano, CHO, Hydroxyl, C1-C4-Alkancarbonsäurephenyl, Aryloxy,
SO2R16, SR5, Benzyloxy, Alkylcarboxamid
und COOH,
- (c) R2 aus der Gruppe ausgewählt
ist, die besteht aus Wasserstoff, (C2-C4)-Alkyl-O-(C2-C4)-alkyl-O-(C1-C4)-alkyl, C1-C8-Alkylen, Aryl-C0-C4-alkyl, Heteroaryl-C0-C4-alkyl und C3-C6-Cycloalkyl-C0-C4-alkyl,
und worin diese Gruppen (C2-C4)-Alkyl-O-(C2-C4)-alkyl-O-(C1-C4)-alkyl, C1-C8-Alkylen, Aryl-C0-C4-alkyl, Heteroaryl-C0-C4-alkyl und C3-C6-Cycloalkyl-C0-C4-alkyl jeweils optional substituiert sind
mit ein bis drei Substituenten, die unabhängig ausgewählt sind aus R2',
- (d) R3 aus der Gruppe ausgewählt
ist, die besteht aus Wasserstoff, C1-C5-Alkyl und C1-C5-Alkoxy,
- (e) R4 aus der Gruppe ausgewählt
ist, die besteht aus Wasserstoff, C1-C5-Alkyl, C1-C5-Alkoxy, C3-C6-Cycloalkyl
und Aryl-C0-C4-alkyl,
wobei diese Gruppen C1-C5-Alkyl,
C1-C5-Alkoxy, C3-C6-Cycloalkyl und Aryl-C0-C4-alkyl jeweils
optional substituiert sind durch ein bis drei Substituenten, die
unabhängig
ausgewählt
sind aus R4', und
worin R3 und R4 optional zusammen ein C3-C4-Cycloalkyl bilden,
- (f) R5 und R16 jeweils aus der Gruppe ausgewählt sind, die besteht aus Wasserstoff,
(C1-C6)-Alkyl und
Halogen-(C1-C6)-alkyl,
- (g) R6 und R7 jeweils unabhängig
aus der Gruppe ausgewählt
sind, die besteht aus Wasserstoff, (C1-C6)-Alkyl, (C1-C6)-Alkenyl, Halogen-(C1-C6)-alkyl, Halogen, Oxy und (C1-C6)-Alkoxy, wobei diese Gruppen (C1-C6)-Alkyl, Halogen-(C1-C6)-alkyl und (C1-C6)-Alkoxy jeweils
optional substituiert sind durch ein bis drei Substituenten, die
jeweils unabhängig
ausgewählt
sind aus R6', und
worin R6 und R7 optional zusammen eine Gruppe C3-C6-Aryl bilden, die an die Gruppe fusioniert
ist, welche jeweils aus R6 und R7 entspringt,
- (h) W aus der Gruppe ausgewählt
ist, die besteht aus O, C, N und S,
- (i) Z für
C3-Alkyl steht, das optional substituiert
ist durch Z',
- (j) A aus der Gruppe ausgewählt
ist, die besteht aus Carboxyl, Carboxamid, Sulfonamid, Acylsulfonamid, Tetrazol
und (CH2)-COOR19, worin diese Gruppen Sulfonamid,
Acylsulfonamid und Tetrazol jeweils optional substituiert sind durch
ein bis drei Substituenten, die jeweils unabhängig ausgewählt sind aus A',
- (k) n für
0, 1, 2 oder 3 steht, und
- (l) R19 aus der Gruppe ausgewählt ist, die besteht aus Wasserstoff,
C1-C4-Alkyl und
Arylmethyl,
worin diese Gruppen Alkyl und Arylmethyl jeweils
optional substituiert sind durch ein bis drei Substituenten, die
jeweils unabhängig
ausgewählt
sind aus R19'.
-
Die
vorliegende Erfindung richtet sich auf Verbindungen, die durch die
folgende Strukturformel dargestellt werden
Formel
I und pharmazeutisch akzeptable Salze hiervon, worin
-
- (a) R1 aus der Gruppe ausgewählt ist,
die besteht aus Wasserstoff, einer substituierten oder unsubstituierten Gruppe,
die ausgewählt
ist aus C1-C8-Alkyl,
Aryl-C0-C4-alkyl,
Heteroaryl-C0-C4-alkyl
und C3-C6-Cycloalkylaryl-C0-C2-alkyl,
- (b) R2 aus der Gruppe ausgewählt
ist, die besteht aus Wasserstoff, einer substituierten oder unsubstituierten Gruppe,
die ausgewählt
ist aus (C2-C4)-Alkyl-O-(C2-C4)-alkyl-O-(C1-C4)-alkyl, C1-C8-Alkylen, Aryl-C0-C4-alkyl, Heteroaryl-C0-C4-alkyl und C3-C6-Cycloalkyl-C0-C4-alkyl,
- (c) R3 aus der Gruppe ausgewählt
ist, die besteht aus Wasserstoff, gesättigtem oder ungesättigten
C1-C5-Alkyl und
C1-C5-Alkoxy,
- (d) R4 aus der Gruppe ausgewählt
ist, die besteht aus Wasserstoff, einer substituierten oder unsubstituierten Gruppe,
die ausgewählt
ist aus C1-C5-Alkyl,
C1-C5-Alkoxy, C3-C6-Cycloalkyl,
Aryl-C0-C4-alkyl und Phenyl,
oder R3 und R4 zusammen ein C3-C4-Cycloalkyl bilden,
- (e) R6 und R7 jeweils unabhängig
aus der Gruppe ausgewählt
sind, die besteht aus Wasserstoff, substituiertem oder unsubstituiertem
(C1-C6)-Alkyl, Halogen-(C1-C6)-alkyl, Halogen,
Oxy, (C1-C6)-Alkoxy, worin R6
und R7 optional zusammen ein C3-C6-Aryl bilden, das an die Gruppe fusioniert
ist, welche jeweils aus R6 und R7 entspringt,
- (f) W aus der Gruppe ausgewählt
ist, die besteht aus O, C, N und S,
- (g) Z für
ein geradkettiges C3-Alkyl steht, das optional
durch C1-C5 Alkyl
oder C1-C5 Alkoxy
substituiert ist,
- (h) A für
eine funktionelle Gruppe steht, die aus der Gruppe ausgewählt ist,
welche besteht aus Carboxyl, Carboxamid, substituiertem oder unsubstituiertem
Sulfonamid, substituiertem oder unsubstituiertem Acylsulfonamid
und substituiertem oder unsubstituiertem Tetrazol und (CH2)n-COOR19,
- (i) n für
0, 1, 2 oder 3 steht, und
- (j) R19 aus der Gruppe ausgewählt ist, die besteht aus Wasserstoff,
optional substituiertem C1-C4-Alkyl und optional
substituiertem Arylmethyl.
-
In
einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung ist eine hierin beanspruchte Verbindung radioaktiv markiert.
-
Es
ist allgemein bevorzugter, dass A für eine Carboxylgruppe steht.
Es ist allgemein sogar bevorzugter, dass R3 für H oder
CH3 steht. Es kann bevorzugt sein, dass
sowohl R3 und R4 jeweils für
CH3 stehen. In einer weiteren Ausführungsform
stehen R3 und R4 jeweils für
Wasserstoff.
-
In
einer Ausführungsform
betrifft die vorliegende Erfindung auch pharmazeutische Zusammensetzungen,
die zumindest eine Verbindung der vorliegenden Erfindung oder ein
pharmazeutisch annehmbares Salz hiervon und einen pharmazeutisch
annehmbaren Träger
umfassen.
-
In
einer weiteren Ausführungsform
betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Herstellung
einer Verbindung, die durch die Strukturformel I dargestellt ist.
-
Die
Verbindungen der vorliegenden Erfindung dürften bei der Behandlung und
Prävention
von Syndrom X, Typ II Diabetes, Hyperglykämie, Hyperlipidämie, Obesität, Koagulopathie,
Hypertension, Artherosklerose und anderen mit dem Syndrom X und
kardiovaskulären
Erkrankungen zusammenhängenden
Störungen wirksam
sein. Zusätzlich
können
die Verbindungen mit weniger klinischen Nebenwirkungen assoziiert
sein als Verbindungen, die derzeit zur Behandlung dieser Zustände verwendet
werden. Ferner können
erfindungsgemäße Verbindungen
zur Verringerung von Fibrinogen, Erhöhung der HDL Spiegel, Behandlung
der Nierenerkrankung, Kontrolle des gewünschten Gewichts, Behandlung
der demyelinisierenden Erkrankungen, Behandlung bestimmter viraler
Infektionen und Behandlung der Lebererkrankung verwendet werden.
-
Detaillierte Beschreibung der Erfindung
-
Die
hierin zur Beschreibung der vorliegenden Erfindung verwendeten Ausdrücke haben
die folgenden Bedeutungen.
-
Wie
hierin verwendet, umfassen Alkylgruppen geradkettige und verzweigte
Kohlenwasserstoffe, die nicht vollkommen gesättigt sind.
-
Wie
hierin verwendet sind Alkenylgruppen Kohlenwasserstoffketten mit
der angegebenen Anzahl an Kohlenstoffatomen (verzweigt oder geradkettig)
und mit mindestens einer Stelle der Ungesättigtheit unter Bildung einer
Doppelbindung an einer solchen Stelle der Ungesättigtheit.
-
Cycloalkylgruppen
umfassen, wie sie hierin verwendet werden, cyclische Kohlenwasserstoffe,
die teilweise oder vollständig
gesättigt
sind. Wie hierin verwendet umfassen Arylgruppen carbocyclische,
aromatische Ringsysteme (beispielsweise Phenyl), fusionierte polycyclische
aromatische Ringsysteme (beispielsweise Napthyl- und Anthracenyl)
und aromatische Ringsysteme, die an carbocyclische, nichtaromatische
Ringsysteme fusioniert sind (beispielsweise 1,2,3,4,-Tetrahydronaphthyl
und Benzodioxyl).
-
Eine
Heterocyclusgruppe steht, wie sie hierin verwendet wird, für ein Ringsystem,
das zumindest ein Heteroatom aufweist, wie Stickstoff, Schwefel
oder Sauerstoff. Heterocyclusgruppen umfassen Benzofuranyl, Benzothiazolyl,
Benzothienyl, Isochinolyl, Isoxazolyl, Morpholino, Oxadiazolyl,
Pyridyl, Pyrimidinyl, Pyrrolyl, Chinolyl, Tetrahydropyranyl und
Thienyl.
-
Wenn
zumindest eines der erwähnten
R1, R2, R3, R4, R6, R7, A und R19 substituiert ist, sind geeignete
Substituenten aus der Gruppe ausgewählt, die aus C1-C5 Alkyl, C1-C5 Alkoxy, C1-C5 Halogenalkyl, C1-C5 Halogenalkoxy, Nitro, Cyano, CHO, Hydroxyl,
C1-C4 Alkansäurephenyl,
Aryloxy, SO2R7, SR5, Benzyloxy, Alkylcarboxamido
und COOH besteht. R5 steht für
ein Alkyl oder ein Halogenalkyl. Wenn R1, R2, R3, R4, R6, R7, A
oder R19 substituiert sind, ist es bevorzugt, dass 1 bis 3 Substitutionen
an der R1, R2, R3, R4, R6, R7, A und R19 Gruppe vorkommen.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist Z unsubstituiert.
-
Vorzugsweise
steht für
die erfindungsgemäßen Verbindungen,
die durch die Strukturformel I dargestellt werden und in den jeweiligen
pharmazeutischen Zusammensetzungen W für Sauerstoff.
-
Wenn
eine Verbindung, die durch die Strukturformel I dargestellt wird,
mehr als einen chiralen Substituenten aufweist, kann sie in diastereomeren
Formen vorkommen. Die Diastereomerenpaare können durch Verfahren getrennt
werden, die dem Fachmann bekannt sind, beispielsweise Chromatographie
oder Kristallisation und die einzelnen Enantiomere innerhalb jedes
Paares können
mittels Verfahren getrennt werden, die dem Fachmann bekannt sind.
Die vorliegende Erfindung umfasst jedes Diastereomer von Verbindungen
der Strukturformel I und Gemische hiervon.
-
Bestimmte
Verbindungen der Strukturformel I können in unterschiedlich stabilen
Konformationsformen existieren, die trennbar sind. Eine Torsionsasymmetrie
aufgrund beschränkter
Rotation über
eine asymmetrische Einfachbindung, beispielsweise aufgrund einer
sterischen Behinderung oder einer Ringspannung, kann die Trennung
von unterschiedlichen Konformeren erlauben. Die vorliegende Erfindung
umfasst jedes Konformationsisomer der Verbindungen der Strukturformel
I und Gemische hiervon.
-
Bestimmte
Verbindungen der Strukturformel I können in zwitterionischer Form
existieren und die vorliegende Erfindung umfasst jede zwitterionische
Form der Verbindungen der Strukturformel I und Gemische hiervon.
-
"Pharmazeutisch annehmbares
Salz" bezieht sich
auf Salze der Verbindungen der Strukturformel I, die im allgemeinen
bei Säugern
nicht toxisch sind. Typische pharmazeutisch annehmbare Salze umfassen
die Salze, die durch Umsetzung der erfindungsgemäßen Verbindungen mit einer
Mineralsäure,
organischen Säure, einer
organischen Base oder einer anorganischen Base hergestellt werden.
Solche Salze sind jeweils als Basenadditionssalze bekannt. Es sollte
erkannt werden, dass das bestimmte Gegenion, das einen Teil des
Salzes der vorliegenden Erfindung bildet, nicht entscheidend ist,
solange das Salz als Ganzes pharmazeutisch annehmbar ist und das
Gegenion keine unerwünschten
Qualitäten
zum Salz als Ganzes beiträgt.
-
Durch
den sauren Rest bildet eine Verbindung der Strukturformel I Salze
mit pharmazeutisch annehmbaren Basen.
-
Verbindungen
der Strukturformel I, die mit einer basischen Gruppe substituiert
sind, können
als Salze mit pharmazeutisch annehmbaren Säuren vorkommen. Die vorliegende
Erfindung umfasst solche Salze. Diese Salze können durch Verfahren hergestellt
werden, die dem Fachmann bekannt sind.
-
Der
Ausdruck „Wirkstoff" meint die Verbindungen,
die allgemein durch die Strukturformel I beschrieben sind, wie auch
die Salze solcher Verbindungen.
-
Der
Ausdruck „pharmazeutisch
annehmbar" meint,
dass der Träger,
das Verdünnungsmittel,
die Hilfsstoffe und das Salz mit den anderen Inhaltsstoffen der
Zusammensetzung kompatibel sein müssen und für den Empfänger hiervon nicht schädlich sind.
Pharmazeutische Zusammensetzungen der vorlie genden Erfindung werden
durch Verfahren, die in der Technik gut bekannt sind, und leicht
verfügbarer
Inhaltsstoffe hergestellt.
-
„Prävention" bezieht sich auf
die Verringerung der Wahrscheinlichkeit, dass der Empfänger sich
einen der hierin beschriebenen pathologischen Zustände zuzieht
oder entwickelt. Der Ausdruck Prävention
ist besonders auf einen Patienten anwendbar, der für den pathologischen
Zustand empfänglich
ist.
-
„Behandlung" bezieht sich auf
die Linderung einer Erkrankung oder eines Zustands und die Prävention oder
Verhinderung der weiteren Progression oder die Linderung der mit
dieser Erkrankung oder diesem Zustand assoziierten Symptome.
-
„Pharmazeutisch
wirksame Menge" meint
die Menge einer Verbindung oder des Salzes hiervon, die die biologische
oder medizinische Reaktion eines Gewebes, Systems oder Säugers auslöst. Eine
solche Menge kann prophylaktisch einem Patienten verabreicht werden,
der für
die Entwicklung einer Erkrankung oder eines Zustands empfänglich sein
dürfte.
Eine solche Menge kann, wenn sie prophylaktisch an einen Patienten verabreicht
wird, auch zur Prävention
oder Linderung der Schwere des beeinflussten Zustands wirksam sein. Eine
solche Menge soll eine Menge umfassen, die zur Modulierung eines
ausgewählten
PPAR Rezeptors oder zur Prävention
oder Linderung einer Erkrankung oder eines Zustands ausreichend
ist. Zustände,
die durch die Modulation eines oder mehrerer PPAR Rezeptoren verhindert
oder behandelt werden, umfassen Diabetes mellitus, kardiovaskuläre Erkrankung,
Syndrom X, Obesität
und gastrointestinale Erkrankung.
-
Ein "Säuger" ist ein individuelles Tier, das ein
Vertreter der taxonomischen Klasse Mammalia ist. Die Klasse Mammalia
umfasst Menschen, Affen, Schimpansen, Gorillas, Rinder, Schweine,
Pferde, Schafe, Hunde, Katzen, Mäuse
und Ratten.
-
Die
Verabreichung an einen Menschen ist am meisten bevorzugt. Die Verbindungen
und Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung sind zur Behandlung
und/oder Prophylaxe der kardiovaskulären Erkrankung, zur Erhöhung der
HDL Serumcholesterinspiegel, zur Verringerung der Serumtriglyceridspiegel
und zur Verringerung der LDL Serumcholesterinspiegel brauchbar.
Erhöhte
Triglycerid- und LDL Spiegel und geringe HDL Spiegel sind Risikofaktoren
für die
Entwicklung von Herzerkrankung, Schlaganfall und Störungen und
Erkrankungen des Kreislaufsystems.
-
Die
Verbindungen und Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung können auch
zur Behandlung und/oder Prävention
von Obesität
brauchbar sein.
-
Ferner
können
diese Verbindungen und Zusammensetzungen zur Behandlung und/oder
Prophylaxe von Nicht-insulinabhängigem
Diabetes mellitus (NIDDM) mit verringerter oder ganz ohne Körpergewichtszunahme
durch die Patienten brauchbar sein. Ferner können die Verbindungen und Zusammensetzungen
der vorliegenden Erfindung zur Behandlung oder Prävention
von akuten oder transienten Störungen
der Insulinsensitivität
brauchbar sein, wie sie manchmal nach einer Operation, einem Trauma,
einem Myokardinfarkt und dergleichen auftreten. Der Allgemeinarzt
weiß,
wie Menschen identifiziert werden, die von einer Verabreichung der
erfindungsgemäßen Verbindungen
und Zusammensetzungen profitieren.
-
Die
vorliegende Erfindung liefert ferner ein Verfahren zur Behandlung
und/oder Prophylaxe der Hyperglykämie bei einem Menschen oder
einem anderen Säuger,
das die Verabreichung einer wirksamen, nicht toxischen Menge einer
Verbindung der allgemeinen Formel (I) oder einer tautomeren Form hiervon
und/oder ein pharmazeutisch annehmbares Salz hiervon an einen hyperglykämischen
Menschen oder anderen Säuger
umfasst, der dessen bedarf.
-
Die
Erfindung betrifft auch die Verwendung einer Verbindung der wie
oben beschriebenen Formel I zur Herstellung eines Arzneimittels
zur Behandlung eines durch einen PPAR Rezeptor vermittelten Zustands.
-
Eine
therapeutisch wirksame Menge einer Verbindung der Strukturformel
I kann zur Herstellung eines Arzneimittels verwendet werden, das
brauchbar ist zur Behandlung von Syndrom X, Diabetes, Behandlung
von Obesität,
zur Verringerung der Triglyceridspiegel, Verringerung der LDL Serumspiegel,
Erhöhung
des Plasmaspiegels für
Lipoprotein hoher Dichte und zur Behandlung, Prävention oder Reduktion des
Risikos zur Entwicklung von Atherosklerose und/oder zur Prävention
oder Verringerung des Risikos, eine erste oder nachfolgende Atheroskleroseerkrankung
bei Säugern,
insbesondere dem Menschen zu entwickeln. Im allgemeinen verringert
eine therapeutisch wirksame Menge einer Verbindung der vorliegenden
Erfindung typischerweise die Serumtriglyceridspiegel eines Patienten
um etwa 20% oder mehr und erhöht
die HDL Serumspiegel bei einem Patienten. Es ist besonderes bevorzugt,
dass die HDL Spiegel um etwa 30% oder mehr erhöht werden. Zusätzlich verringert
eine zur Prävention
oder Behandlung von NIDDM verwendete therapeutisch wirksame Menge
einer Verbindung typischerweise die Serumglucosespiegel, genauer
gesagt HbA1c eines Patienten um etwa 0,7% oder mehr.
-
Vorteilhafterweise
können
Zusammensetzungen, die die Verbindung der Strukturformel I oder
die Salze hiervon enthalten, in Einheitsdosierungsform bereitgestellt
werden, wobei vorzugsweise jede Einheitsdosis etwa 1 bis etwa 500
mg enthält,
obwohl es natürlich
leicht verständlich
ist, dass die Menge der Verbindung oder der Verbindungen der Strukturformel
I, die tatsächlich
verabreicht wird, von einem Arzt unter Berücksichtigung aller relevanten
Umstände
bestimmt wird.
-
Wenn
es hierin verwendet wird, umfasst das Syndrom X prädiabetisches
Insulinresistenzsyndrom und die hieraus resultierenden Komplikationen,
Insulinresistenz, nicht-Insulin-abhängigen Diabetes, Dyslipidämie, Hyperglykämie, Obesität, Koagulopathie,
Hypertension und andere mit Diabetes assoziierte Komplikationen. Die
hierin erwähnten
Verfahren und Behandlungen umfassen die obigen und umfassen die
Behandlung und/oder Prophylaxe eines oder einer Kombination aus
folgendem: Prädiabetisches
Insulinresistenzsyndrom, die entstehenden Komplikationen hiervon,
Insulinresistenz, Typ II oder nicht-Insulinabhängiger Diabetes, Dyslipidämie, Hyperglykämie, Obesität und die
mit Diabetes assoziierten Komplikationen, einschließlich kardiovaskulärer Erkrankung,
speziell Atherosklerose.
-
Die
Zusammensetzungen werden formuliert und auf dieselbe allgemeine
Weise verabreicht, wie dies hierin beschrieben ist. Die erfindungsgemäßen Verbindungen
können
effektiv alleine oder in Kombination mit einem oder mehreren zusätzlichen
Wirkstoffen in Abhängigkeit
der gewünschten
Zieltherapie verabreicht werden. Die Kombinationstherapie umfasst
die Verabreichung einer einzelnen pharmazeutischen Dosierungszusammensetzung,
die eine Verbindung der Strukturformel I und einen oder mehrere
zusätzliche
Wirkstoffe enthält,
wie auch die Verabreichung einer Verbindung der Strukturformel I
und des jeweiligen Wirkstoffs in der eigenen getrennten pharmazeutischen
Dosierungsformulierung. Beispielsweise kann eine Verbindung der Strukturformel
I und ein Insulinsekretionsmittel, wie Biguanide, Thiazolidindione,
Sulfonylharnstoffe, Insulin oder α-Glucosidaseinhibitoren
dem Patienten zusammen in einer einzelnen oralen Dosierungszusammensetzung
verabreicht werden, wie als Tablette oder Kapsel oder jedes Mittel
wird in getrennten oralen Dosierungsformulierungen verabreicht.
Wenn getrennte Dosierungsfor mulierungen verwendet werden, kann eine
Verbindung der Strukturformel I und ein oder mehrere zusätzliche
Wirkstoffe zur im wesentlichen gleichen Zeit, das heißt gleichzeitig
oder zu getrennt gestaffelten Zeiten, das heißt sequenziell verabreicht
werden, wobei die Kombinationstherapie so verstanden wird, dass
sie alle diese Verabreichungspläne
umfasst.
-
Ein
Beispiel für
eine Kombinationsbehandlung oder Prävention von Atherosklerose
kann die Verabreichung einer Verbindung der Strukturformel I oder
Salzen hiervon in Kombination mit einem oder mehreren der folgenden
Wirkstoffen umfassen: Antihyperlipidämiemittel, Plasma-HDL-erhöhende Mittel,
Antihypercholesterinämiemittel,
Fibrate, Vitamine und Aspirin und dergleichen. Wie oben erwähnt können die
Verbindungen der Strukturformel I in Kombination mit mehr als einem
zusätzlichen
Wirkstoff verabreicht werden.
-
Ein
weiteres Beispiel für
eine Kombinationstherapie kann in der Behandlung von Diabetes und
verwandten Störungen
gesehen werden, worin die Verbindungen der Strukturformel I oder
Salze hiervon wirksam in Kombination mit beispielsweise Sulfonylharnstoffen,
Biguaniden, Thiazolidindionen, α-Glucosidaseinhibitoren,
anderen Insulinsekretionsmitteln, Insulin, wie auch den oben zur
Behandlung von Atherosklerose diskutierten Wirkstoffen verwendet
werden.
-
Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
und die pharmazeutisch annehmbaren Salze haben wertvolle pharmakologische
Eigenschaften und können
in pharmazeutischen Zusammensetzungen verwendet werden, die eine
therapeutisch wirksame Menge einer Verbindung der vorliegenden Erfindung
oder pharmazeutisch annehmbare Salze hiervon in Kombination mit
einem oder mehreren pharmazeutisch annehmbaren Hilfsstoffen enthalten.
Hilfsstoffe sind inerte Substanzen, wie ohne Beschränkung Träger, Verdünnungsmittel,
Füllstoffe,
Geschmacksstoffe, Süßstoffe,
Gleitmittel, Löslichkeitsvermittler,
Suspendiermittel, Netzmittel, Bindemittel, Zerfallshilfsstoffe,
Verkapselungsmaterial und andere herkömmliche Zusatzstoffe. Eine
richtige Formulierung hängt
von dem gewählten
Verabreichungsweg ab. Pharmazeutische Zusammensetzungen enthalten
typischerweise etwa 1 bis etwa 99 Gewichtsprozente des Wirkstoffs,
der eine erfindungsgemäße Verbindung
ist.
-
Vorzugsweise
liegt die pharmazeutische Formulierung in Einheitsdosierungsform
vor. Eine "Einheitsdosierungsform" ist eine physikalisch
diskrete Einheit, die eine Einheitsdosierung enthält, welche
zur Verabreichung an Menschen und andere Säuger geeignet ist. Beispielsweise
kann eine Einheitsdosierungsform eine Kapsel oder Tablette oder
mehrere Kapseln oder Tabletten sein. Eine "Einheitsdosis" ist eine vorbestimmte Menge des erfindungsgemäßen Wirkstoffs,
die zur Bereitstellung des gewünschten
therapeutischen Effekts berechnet wurde, zusammen mit einem oder
mehreren pharmazeutisch annehmbaren Hilfsstoffen. Die Menge des
Wirkstoffs in einer Einheitsdosierungsform kann variiert oder von
etwa 0,1 bis etwa 1000 Milligramm oder mehr gemäß der im einzelnen beteiligten
Behandlung eingestellt werden.
-
Der
Dosisplan, der die erfindungsgemäßen Verbindungen
verwendet, wird durch den Fachmann der Humanmedizin oder Tiermedizin
ausgewählt,
wobei verschiedene Faktoren in Betracht gezogen werden, wie ohne
Beschränkung
die Spezies, das Alter, das Gewicht, das Geschlecht, der medizinische
Zustand des Empfängers,
die Schwere des zu behandelnden Zustands, der Verabreichungsweg,
die Stärke
der metabolischen und exkretorischen Funktion des Empfängers, die
verwendete Dosierungsform, die im einzelnen verwendete Verbindung
und das Salz hiervon und dergleichen.
-
Vorzugsweise
werden die erfindungsgemäßen Verbindungen
in einer einzelnen Tagesdosis verabreicht oder die gesamte Tagesdosis
kann in Dosen zwei, drei oder mehrmals pro Tag verabreicht werden. Wenn
die Abgabe über
transdermale Formen erfolgt, ist die Verabreichung natürlich kontinuierlich.
-
Geeignete
Verabreichungswege von pharmazeutischen Zusammensetzungen der vorliegenden
Erfindung umfassen beispielsweise orale, über Augentropfen erfolgende,
rektale, transmukosale, topische oder intestinale Verabreichung,
parenterale Abgabe (Bolus oder Infusion), einschließlich intramuskuläre, subkutane und
intramedulläre
Injektionen, wie auch intrathekale, direkt intraventrikuläre, intravenöse, intraperitoneale,
intranasale oder intraokulare Injektionen. Die erfindungsgemäßen Verbindungen
können
auch in einem gezielten Arzneimittelabgabesystem verabreicht werden,
wie in einem Liposom, das mit einem Endothel-spezifischen Antikörper beschichtet
ist.
-
Zur
oralen Verabreichung können
die Verbindungen der vorliegenden Erfindung leicht durch die Kombination
der Wirkstoffe mit pharmazeutisch annehmbaren Trägern formuliert werden, die
in der Technik gut bekannt sind. Solche Träger ermöglichen es den Verbindungen
der vorliegenden Erfindung als Tabletten, Pillen, Pulver, Sachets,
Granula, Dragees, Kapseln, Flüssigkeiten,
Elixiere, Tinkturen, Gele, Emulsionen, Sirupe, Aufschlämmungen,
Suspensionen und dergleichen zur oralen Aufnahme durch einen zu
behandelnden Patienten formuliert zu werden. Pharmazeutische Präparationen
zur oralen Verwendung können
durch die Kombination des Wirkstoffs mit einem festen Hilfsstoff,
optional durch Mahlen des entstehenden Gemisches und Prozessierung
des Gemisches der Granula, erforderlichenfalls nach der Zugabe von
geeigneten Zusatzstoffen, unter Bildung von Tabletten oder Drageekernen
erhalten werden.
-
Zur
oralen Verabreichung in Form einer Tablette oder Kapsel kann der
Wirkstoff mit einem oralen, nicht toxischen, pharmazeutisch annehmbaren
Träger
kombiniert werden, wie ohne Beschränkung Lactose, Stärke, Saccharose,
Glucose, Methylcellulose, Calciumcarbonat, Calciumphosphat, Calciumsulfat,
Natriumcarbonat, Mannit, Sorbit und dergleichen optional zusammen
mit Zerfallshilfsstoffen, wie ohne Beschränkung quervernetztes Polyvinylpyrrolidon,
Maisstärke,
Methylcellulose, Agar, Bentonit, Xanthangummi, Alginsäure oder
ein Salz hiervon, wie Natriumalginat und dergleichen und optional
Bindemittel, beispielsweise ohne Beschränkung Gelatine, Akaziengummi,
natürliche
Zucker, beta-Lactose, Maissüßstoffe,
natürliche
und synthetische Gummis, Akaziengummi, Traganth, Natriumalginat,
Carboxymethylcellulose, Polyethylenglycol, Wachse und dergleichen
und optional Gleitmittel, wie beispielsweise ohne Beschränkung, Magnesiumstearat,
Natriumstearat, Stearinsäure,
Natriumoleat, Natriumbenzoat, Natriumacetat, Natriumchlorid, Talkum
und dergleichen. Wenn eine Dosierungsform eine Kapsel ist, kann
sie zusätzlich
zu Materialien des obigen Typs einen flüssigen Träger enthalten, wie ein fettes Öl.
-
Formulierungen
in fester Form umfassen Pulver, Tabletten und Kapseln. Ein fester
Träger
kann aus einer oder mehreren Substanzen bestehen, die auch als Geschmacksmittel,
Gleitmittel, Löslichkeitsvermittler, Suspendiermittel,
Bindemittel, Tablettenzerfallshilfsmittel und Verkapselungsmaterial
wirken können.
-
In
Pulvern ist der Träger
ein fein verteilter Feststoff, der mit dem fein verteilten Wirkstoff
gemischt ist. In Tabletten ist der Wirkstoff mit einem Träger gemischt,
der die erforderlichen Bindeeigenschaften in geeigneten Proportionen
aufweist und in der gewünschten
Form und Größe verpresst
wird.
-
Es
können
verschiedene andere Materialien als Beschichtungen vorhanden sein
oder um die physikalische Form der Dosierungseinheit zu modifizieren.
Beispielsweise können
Tabletten mit Schellack, Zucker oder beidem beschichtet werden.
Ein Sirup oder ein Elixier kann zusätzlich zum Wirkstoff Saccharose
als Süßstoff,
Methyl- und Propylparabene als Konservierungsstoffe, einen Farbstoff
und einen Geschmacksstoff enthalten, wie einen Kirsch- oder Orangengeschmack.
-
Sterile
flüssige
Formulierungen umfassen Suspensionen, Emulsionen, Sirupe und Elixiere,
Der Wirkstoff kann in einem pharmazeutisch annehmbaren Träger gelöst oder
suspendiert werden, wie sterilem Wasser, sterilem organischem Lösemittel
oder einem Gemisch aus Wasser und einem sterilen organischen Lösemittel.
-
Der
Wirkstoff kann auch in einem geeigneten organischen Lösemittel
gelöst
werden, wie beispielsweise wässrigem
Propylenglycol. Andere Zusammensetzungen können durch Dispergieren des
fein verteilten Wirkstoffs in wässriger
Stärke
oder Natriumcarboxymethylcelluloselösung oder in einem geeigneten Öl hergestellt
werden.
-
Drageekerne
werden mit geeigneten Ummantelungen ausgestattet. Zu diesem Zweck
können
konzentrierte Zuckerlösungen
verwendet werden, die optional Gummi Arabicum, Talkum, Polyvinylpyrrolidon,
Carbopolgel, Polyethylenglykol und/oder Titandioxid, Lacklösungen und
geeignete organische Lösemittel
oder Lösemittelgemische
enthalten können.
Farbstoffe oder Pigmente können
zu den Tabletten oder Drageeummantelungen zur Identifizierung zugegeben
werden oder um unterschiedliche Kombinationen von Wirkstoffdosen
anzuzeigen.
-
Pharmazeutische
Präparationen,
die oral verwendet werden können,
umfassen verschließbaren
Kapseln aus Gelatine, wie auch weiche, verschweißte Kapseln, die aus Gelatine
und einem Weichmacher, wie Glycerin oder Sorbit hergestellt sind.
Die verschließbare
Kapseln können
die Wirkstoffe im Gemisch mit Füllstoffen enthalten,
wie Lactose, Bindemittel, wie Stärkearten
und/oder Gleitmittel, wie Talkum oder Magnesiumstearat und optional
Stabilisatoren. Bei Weichkapseln können die Wirkstoffe in geeigneten
Flüssigkeiten
gelöst
oder suspendiert werden, wie fetten Ölen, flüssigem Paraffin oder flüssigen Polyethylenglycolen.
Zusätzlich
können Stabilisatoren
zugegeben werden.
-
Alle
Formulierungen zur oralen Verabreichung sollten in Dosierungen vorliegen,
die für
eine solche Verabreichung geeignet sind. Besonders geeignete Zusammensetzungen
zur oralen Verabreichung sind Einheitsdosierungsformen, wie Tabletten
und Kapseln.
-
Für eine parenterale
Verabreichung können
die Verbindungen der vorliegenden Erfindung oder Salze hiervon mit
sterilen wässrigen
oder organischen Medien unter Bildung von injizierbaren Lösungen oder
Suspensionen kombiniert werden. Formulierungen zur Injektion können in
Einheitsdosierungsform mit einem zugegebenen Konservierungsstoff
präsentiert
werden, wie in Ampullen oder Multidosierungsbehältern. Die Zusammensetzungen
können
Formen annehmen, wie Suspensionen, Lösungen oder Emulsionen in öligen oder wässrigen
Trägern
und können
Formulierungsmittel enthalten, wie Suspendier-, Stabilisierungs-
und/oder Dispergiermittel. Die pharmazeutischen Formen, die zur
Injektionsverwendung geeignet sind, umfassen sterile wässrige Lösungen oder
Dispersionen und sterile Pulver zur unmittelbaren Herstellung von
sterilen, injizierbaren Lösungen
oder Dispersionen. In allen Fällen
muss die Form steril sein und muss so flüssig sein, dass sie in Spritzen
verabreicht werden kann. Sie muss unter den Bedingungen der Herstellung
und Lagerung stabil sein und muss gegenüber einer Kontamination geschützt werden.
Der Träger
kann ein Lösemittel
oder Dispersionsmedium sein, das beispielsweise Was ser, vorzugsweise
in physiologisch kompatiblen Puffern, wie Hank Lösung, Ringer Lösung oder
physiologischem Kochsalzpuffer, Ethanol, Polyol (beispielsweise
Glycerin, Propylenglycol und flüssiges
Polyethylenglycol), geeignete Gemische hiervon und Pflanzenöle enthält. Unter
gewöhnlichen
Bedingungen der Lagerung und Verwendung enthalten diese Präparationen
einen Konservierungsstoff, um das Wachstum von Mikroorganismen zu
verhindern.
-
Für eine Transmukosaverabreichung
werden Penetrationsmittel, die zur Permeation der zu durchdringenden
Barriere geeignet sind, in der Formulierung verwendet. Solche Penetrationsmittel
sind im allgemeinen in der Technik bekannt. Die Wirkstoffe können auch
intranasal verwendet werden, beispielsweise als flüssige Tropfen
oder als Spray.
-
Für eine bukkale
Verabreichung können
die Zusammensetzungen die Form von Tabletten oder Longetten annehmen,
die auf herkömmliche
Weise formuliert werden.
-
Pharmazeutische
Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung können auf eine Weise hergestellt werden,
die an sich bekannt ist, beispielsweise durch herkömmliche
Verfahren, wie Mischen, Lösen,
Granulieren, Drageeherstellung, Homogenisieren, Emulgieren, Verkapseln,
Einschließen
oder Lyophilisieren.
-
Die
folgenden pharmazeutischen Formulierungen 1 und 2 sind nur erläuternd und
sollen den Schutzumfang der Erfindung in keiner Weise beschränken. "Wirkstoff' bezieht sich auf
eine Verbindung gemäß Strukturformel
I und Salze hiervon. Formulierung 1 Hartgelatinekapseln werden unter Verwendung
folgender Inhaltsstoffe hergestellt:
| Menge
(mg/Kapsel) |
Wirkstoff | 250 |
Stärke, getrocknet | 200 |
Magnesiumstearat | 10 |
Gesamt | 460
mg |
Formulierung 2 Eine Tablette wird unter Verwendung der
folgenden Inhaltsstoffe hergestellt:
| Menge
(mg/Tablette) |
Wirkstoff | 250 |
mikrokristalline
Cellulose | 400 |
pyrogen
hergestelltes Siliciumdioxid | 10 |
Stearinsäure | 5 |
Gesamt | 665
mg |
-
Die
Bestandteile werden vermischt und unter Bildung von Tabletten gepresst,
wobei jede 665 mg wiegt.
-
In
einer weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird die Verbindung radioaktiv markiert, wie
mit Kohlenstoff 14 oder mit Tritium. Solche radioaktiv markierten
oder mit Tritium markierten Verbindungen sind als Referenzstandards
für in
vitro Tests zur Identifizierung von neuen selektiven PPAR Rezeptoragonisten brauchbar.
-
Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
sind zur Modulation der Insulinsekretion, Behandlung und/oder Prävention
der kardiovaskulären
Erkrankung und als Forschungswerkzeuge brauchbar. Bestimmte Verbindungen
und Zustände
innerhalb des Umfangs der Erfindung sind bevorzugt. Die folgenden
Zustände,
Erfindungsausführungsformen
und Verbindungscharakteristiken, die in tabellarischer Form aufgeführt werden,
können unabhängig unter
Bildung einer Vielzahl an bevorzugten Verbindungen und Verfahrensbedingungen
kombiniert werden. Die folgende Liste an Ausführungsformen der Erfindung
soll den Umfang der Erfindung in keiner Weise beschränken.
-
Einige
bevorzugte Eigenschaften der Verbindungen der Formel I sind:
- (a) R1 ist aus der Gruppe ausgewählt, die
besteht aus Aryl-C0-C4-alkyl
und Alkyl,
- (b) R3 steht für
Methyl,
- (c) R4 steht für
Wasserstoff,
- (d) R2 steht für
Wasserstoff,
- (e) R2 steht für
C1-C6 Alkylen,
- (f) R2 ist aus der Gruppe ausgewählt, die besteht aus C2-C4 Alkyl-O-C2-C4-alkyl-O-C1-C4-alkyl, Aryl-C0-C4-alkyl und C3-C6 Cycloalkyl-C0-C4-alkyl,
- (g) R2 steht für
Aryl-C1-C4-alkyl,
- (h) Aryl steht für
Phenyl,
- (i) R6 und R7 stehen jeweils für Wasserstoff,
- (j) R6 und R7 kombinieren unter Bildung eines C3-C6 Aryls, das an die Gruppe fusioniert ist,
von der jeweils R6 und R7 stammen,
- (k) W steht für
O,
- (l) W steht für
C,
- (n) Z ist mit einer Gruppe substituiert, die aus Z' ausgewählt ist,
- (o) A ist aus der Gruppe ausgewählt, die aus Carboxyl, Acylsulfonamid,
Tetrazol und (CH2)nCOOR19
besteht,
- (p) A steht für
(CH2)nCOOR19,
- (q) A steht für
Carboxyl,
- (r) Eine Verbindung der Erfindung wird zur Behandlung oder Prävention
eines Zustands verwendet, der zumindest zum Teil mit einer Modulation
eines PPAR Rezeptors assoziiert ist,
- (s) Eine Verbindung der Erfindung wird zur Behandlung oder Prävention
von Atherosklerose, Dyslipidämie und/oder
einer weiteren kardiovaskulären
Erkrankung bei einem Patienten verwendet, der dessen bedarf, und
- (t) Eine Verbindung der Erfindung wird zur oralen Verabreichung
formuliert.
-
Synthese
-
Die
Verbindungen der vorliegenden Erfindung werden gebildet, wie dies
spezifisch in den Beispielen beschrieben ist. Ferner werden viele
Verbindungen allgemeiner hergestellt, wie dies im folgenden schematisch gezeigt
ist. Alternative Syntheseverfahren können auch effektiv sein und
sind dem Fachmann bekannt.
-
Allgemeines
Schema: Synthese der Benzimidazolderivate
-
Beispielteil
-
Die hier angeführten Beispiele sind für die hier
beanspruchte Erfindung beispielhaft.
-
Instrumentelle Analyse
-
Infrarotspektren
werden auf einem Perkin Elmer 781 Spektrometer verfolgt. Die 1H NMR Spektren werden auf einem Varian 400
MHz Spektrometer bei Umgebungstemperatur aufgezeichnet. Die Daten
werden folgendermaßen
aufgezeichnet: Chemische Verschiebung in ppm von internem Standardtetramethylsilan
auf der δ Scala,
Multiplizität
(b = breit, s = Singulett, d = Dupplett, t = Triplett, q = Quartett,
qn = Quintett und m = Multiplett), Integration Kupplungskonstante
(Hz) und Zuordnung. 13C NMR wird auf einem
Varian 400 MHz Spektrometer bei Umgebungstemperatur aufgezeichnet.
Chemische Verschiebungen werden in ppm aus Tetramethylsilan auf
der δ Skala
angegeben, wobei die Lösemittelresonanz
als der interne Standard (CDCl, bei 77,0 ppm und DMSO-d6 bei
39,5 ppm) verwendet wird. Hochauflösungsmassenspektra werden auf
VG ZAB 3F oder VG 70 SE Spektrometern erhalten. Alle analytischen
Methoden werden mittels Verfahren ausgeführt, die dem Fachmann bekannt
sind, falls nichts anderes angegeben ist.
-
Beispielhafte Verbindungen
-
Beispiel 1
-
-
4-(4-Methoxyphenyl)buttersäure (5 g,
0,026 mol) wird mit N-Methyl-1,2-phenylendiamin (2,68 ml, 0,119
mol) in 50 ml an 5 M HCl vereinigt. Die Reaktion wird über Nacht
am Rückfluss
erhitzt. Der pH der Lösung wird
mittels 5% NaOH auf pH 7 eingestellt. Die Lösung wird dann mit Ethylacetat
extrahiert. Die organische Phase wird mit 1 M K2CO3 und Kochsalzlösung gewaschen. Das Lösemittel
wird unter Bildung des gewünschten
Produkts als dunkles Öl
(5,43 g, 76%) konzentriert.
C18H20N2O (MG = 280,16).
Massenspektroskopie (FD) = 280,3.
-
-
Bortribromid
(5,39 ml, 0,057 mol) wird zu Methylenchlorid gegeben und auf 0°C gekühlt. Der
Methylether von Schritt A (5,43 g, 0,019 mol) wird tropfenweise über einen
Zeitraum von fünfzehn
Minuten zugegeben. Die Reaktion wird auf Raumtemperatur erwärmt. Eine
Lösung
aus 1:1 Methylenchlorid und Methanol wird zum Stoppen der Reaktion
zugegeben. Nach dem Rühren
für einige
Zeit wird das Lösemittel
konzentriert. Nach der Zugabe von Ethylacetat fällt das Produkt aus der Lösung als
ein purpurfarbener Feststoff (3,26 g, 63%) aus. Der Feststoff wird
durch Filtration gesammelt und weiter ohne weitere Reinigung verwendet.
C17H18N2O(MG
= 266,14)
-
-
Das
Phenol von Schritt B (3,24 g, 0,0122 mol) wird in absolutem Ethanol
(20 ml) gelöst
und mit K2CO3 (5,00
g, 0,0360 mol) gefolgt von Ethyl-2-bromisobutyrat (8,95 ml, 0,0609
mol) behandelt. Die Reaktion wird bei 80°C gerührt. Zusätzliches Isobutyrat (8,95 ml)
und K2CO3 (2,5 g)
werden zu der Reaktion gegeben. Nach dem Kühlen wird das Reaktionsgemisch
filtriert und dann konzentriert. Der entstehende Rückstand
wird in Methylenchlorid rückgelöst und mit
Wasser und dann Kochsalzlösung
gewaschen. Eine Reinigung durch Blitzchromatographie (1:1 Hexan:Ethylacetat)
ergibt den Ester (2,8 g, 60%).
C23H28N2O3(MG
= 380,21). Massenspektroskopie (MH+) = 381,1.
-
-
Der
Ester von Schritt C (1 g, 0,0026 mol) wird in Ethanol (21 ml) gelöst und 2
N NaOH (10 ml) wird zugegeben. Die Reaktion wird am Rückfluss
für eine
Stunde erhitzt. Wasser (50 ml) wird zu dem Gemisch gegeben und der
pH wird mittels 5 M HCl und Ammoniak in Methanol auf pH = 6 eingestellt.
Das gewünschte Produkt
fällt aus
der Lösung
als weißer
Feststoff (0,500 g, 54%) aus und wird filtriert und dann getrocknet.
C21H24N2O3(MG = 352,18). Massenspektroskopie (MH+) = 353,3.
-
Beispiel 2
-
-
4-(4-Methoxyphenyl)buttersäure (2 g,
0,010 mol) wird mit 4,5-Dimethyl-1,2-phenylendiamin (1,36 ml, 0,010
mol) in 20 ml an 5 M HCl vereinigt. Die Reaktion wird über Nacht
am Rückfluss
erhitzt. Der pH der Lösung
wird auf pH 7 eingestellt. Die Lösung
wird dann mit Ethylacetat extrahiert. Die organische Phase wird
mit 1 M K2CO3 und
Kochsalzlösung
gewaschen. Das Lösemittel
wird unter Bildung des gewünschten
Produkts als kastanienbrauner Feststoff (1,14 g, 39%) konzentriert.
C19H22N2O(MG
= 294,17). Massenspektroskopie (MH+) = 295,3.
-
-
Bortribromid
(1,10 ml, 0,0116 mol) wird zu Methylenchlorid gegeben und auf 0°C gekühlt. Der
Methylether von Schritt A (1,14 g, 0,0039 mol) wird tropfenweise über einen
Zeitraum von fünfzehn
Minuten zugegeben. Die Reaktion wird für eine Stunde gerührt. Eine
Lösung
aus 1:1 Methylenchlorid und Methanol (14 ml) wird zum Stoppen der
Reaktion zugegeben. Nach dem Rühren
für einige
Zeit wird das Lösemittel
konzentriert. Der rohe Rückstand
wird in Ethylacetat rückgelöst und mit
Wasser und dann Kochsalzlösung
gewaschen. Die organische Phase wird unter Bildung des gewünschten
Phenols (0,290 g, 27%) konzentriert.
C18H20N2O(MG = 280,16).
Massenspektroskopie (MH+) = 281,2.
-
-
Das
Phenol von Schritt B (0,164 g, 0,0059 mol) wird in absolutem Ethanol
(10 ml) gelöst
und mit K2CO3 (0,244
g, 0,00177 mol) gefolgt von Ethyl-2-bromisobutyrat (0,430 ml, 0,0029
mol) behandelt. Die Reaktion wird bei 76°C über Nacht gerührt. Zusätzliches
Isobutyrat (0,43 ml) wird zugegeben, um die Reaktion fortzusetzen. Nach
dem Kühlen
wird das Reaktionsgemisch filtriert und dann konzentriert. Eine
Reinigung durch Blitzchromatographie (1:1 Hexan:Ethylacetat) ergibt
den Ester als gelbes Öl
(0,118 g, 51%).
C24H30N2O3(MG = 394,23).
Massenspektroskopie (MH+) = 395,4.
-
-
Der
Ester von Schritt C (0,117 g, 0,000297 mol) wird in Ethanol (2 ml)
gelöst
und 2 N NaOH (1 ml) wird zugegeben. Die Reaktion wird für dreißig Minuten
am Rückfluss
erhitzt. Wasser (5 ml) wird zu dem Gemisch gegeben und der pH wird
mittels 1 N HCl auf pH = 7 eingestellt. Das gewünschte Produkt fällt aus
der Lösung als
ein weißer
Feststoff (0,080 g, 73%) aus und wird filtriert und dann getrocknet.
C22H26N2O3(MG = 366,19). Massenspektroskopie (MH+): 367,1.
-
Beispiel 3
-
-
4-(4-Methoxypheny)buttersäure (3,60
g, 0,0186 mol) wird mit 2,3-Diaminonaphthalin (3 g, 0,0189 mol) in
40 ml an 5 M HCl vereinigt. Die Reaktion wird über Nacht am Rückfluss
erhitzt. Der pH der Lösung
wird mittels 5% NaHCO3 auf pH 7 eingestellt.
Die Lösung
wird dann mit Ethylacetat extrahiert. Die organische Phase wird
mit 1 M K2CO3 und
Kochsalzlösung
gewaschen. Das Lösemittel
wird unter Bildung des gewünschten
Produkts als brauner Feststoff (3,42 g, 58%) konzentriert.
C21H20N2O(MG
= 316,16). Massenspektroskopie (MH+) = 317,3.
-
-
Bortribromid
(3,00 ml, 0,032 mol) wird zu Methylenchlorid (60 ml) gegeben und
auf 0°C
gekühlt.
Der Methylether von Schritt A (3,42 g, 0,011 mol) wird langsam zugegeben.
Die Reaktion wird auf Raumtemperatur erwärmt. Eine Lösung aus 1:1 Methylenchlorid
und Methanol (42 ml) wird zum Stoppen der Reaktion zugegeben. Nach
dem Rühren
für einige
Zeit, wird das Lösemittel
konzentriert. Das entstehende Material wird in Ethylacetat rückgelöst und mit
Wasser gewaschen. Die organische Phase wird unter Bildung des Produkts
(2,59 g, 78%) konzentriert.
C20H18N2O(MG = 302,14).
Massenspektroskopie (MH+) = 303,0.
-
-
Das
Phenol von Schritt B (1,50 g, 0,0050 mol) wird in absolutem Ethanol
(10 ml) gelöst
und mit K2CO3 (2,07
g, 0,0150 mol) gefolgt von Ethyl-2-bromisobutyrat (7,33 ml, 0,050
mol) behandelt. Die Reaktion wird bei 75°C gerührt. Nach dem Kühlen wird
das Reaktionsgemisch filtriert und dann konzentriert. Eine Reinigung
mittels Blitzchromatographie (1:1 Hexan:Ethylacetat) ergibt den
Ester (1,09 g, 52%).
C26H28N2O3(MG = 416,21).
Massenspektroskopie (MH+): 417,1.
-
-
Der
Ester von Schritt C (0,700 g, 0,00168 mol) wird in Ethanol (14 ml)
gelöst
und 2 N NaOH (7 ml) wird zugegeben. Die Reaktion wird für eine Stunde
am Rückfluss
erhitzt. Wasser wird zu dem Gemisch gegeben und der pH wird auf
pH 6 eingestellt. Das gewünschte
Produkt fällt
aus der Lösung
als ein hellbrauner Feststoff (0,52 g, 80%) aus und wird filtriert
und dann getrocknet.
C24H24N2O3(MG = 388,18).
Massenspektroskopie (MH+) = 389,2.
-
Beispiel 4
-
-
Der
Ester von Beispiel 3, Schritt C (0,144 g, 0,0035 mol) wird in DMF
(5 ml) gelöst
und mit CsCO3 (0,282 g, 0,00087 mol) gefolgt
von 1-Iodpropan (0,057 g, 0,00180 mol) behandelt. Die Reaktion wird
für 45 Minuten
bei 67°C
gerührt.
Ether wird zu der Reaktion gegeben, die dann mit Wasser und Kochsalzlösung extrahiert
wird. Eine Reinigung durch Blitzchromatographie (3:1 Hexan:Ethylacetat)
ergibt den Ester (0,025 g, 16%).
C29H34N2O3(MG
= 458,26). Massenspektroskopie (MH+) = 459,4.
-
-
Der
Ester von Schritt A (0,025 g, 0,0000545 mol) wird in Ethanol (4
ml) gelöst
und 2 N NaOH (2 ml) wird zugegeben. Die Reaktion wird für 30 Minuten
am Rückfluss
erhitzt. Wasser wird zu dem Gemisch gegeben und der pH wird mittels
1 N HCl auf pH 6 eingestellt. Die wässrige Phase wird mit Ethylacetat
extrahiert. Die organische Phase wird unter Bildung der gewünschten
Säure (0,0148
g, 65%) konzentriert.
C27H30N2O3(MG = 430,23).
Massenspektroskopie (MH+) = 431,2.
-
Beispiel 5
-
-
Der
Ester von Beispiel 3, Schritt C (0,144 g, 0,00035 mol) wird in DMF
(5 ml) gelöst
und mit CsCO3 (0,282 g, 0,00087 mol) gefolgt
von Benzylbromid (0,066 ml, 0,00055 mol) behandelt. Die Reaktion
wird für
eine Stunde bei 67°C
gerührt.
Ether wird zu der Reaktion gegeben und die Phase wird mit Wasser
und dann Kochsalzlösung
gewaschen. Eine Reinigung durch Blitzchromatographie (4:1 Hexan:Ethylacetat)
ergibt den Ester (0,078 g, 44%).
C33H34N2O3(MG
= 506,26). Massenspektroskopie (MH+) = 507,0.
-
-
Der
Ester von Schritt A (0,078 g, 0,00015 mol) wird in Ethanol gelöst und 2
N NaOH wird zugegeben. Die Reaktion wird für 30 Minuten am Rückfluss
erhitzt. Wasser wird zu dem Gemisch gegeben und der pH wird auf
pH = 6 eingestellt. Die gewünschte
Säure fällt aus
der Lösung
aus. Das Material wird filtriert und getrocknet (0,064 g, 86%).
C31H30N2O3(MG = 478,23). Massenspektroskopie (MH+) = 479,3.
-
Beispiel 6
-
-
Der
Ester von Beispiel 3, Schritt C (0,243 g, 0,00058 mol) wird in DMF
(10 ml) gelöst
und mit CsCO3 (0,475 g, 0,00146 mol) gefolgt
von 3-Methoxybenzylbromid (0,129 ml, 0,00093 mol) behandelt. Die
Reaktion wird für
eine Stunde bei 65°C
gerührt.
Ether wird zu der Reaktion gegeben und die Phase wird mit Wasser
und dann Kochsalzlösung
gewaschen. Eine Reinigung durch Blitzchromatographie (4:1 Hexan:Ethylacetat)
ergibt den Ester (0,256 g, 83%).
C34H36N2O4(MG
= 536,27). Massenspektroskopie (MH+) = 536,4.
-
-
Der
Ester von Schritt A (0,078 g, 0,00015 mol) wird in Ethanol (6 ml)
gelöst
und 2 N NaOH (3 ml) wird zugegeben. Die Reaktion wird für 2,5 Stunden
am Rückfluss
erhitzt. Wasser (30 ml) wird zu dem Gemisch gegeben und der pH wird
mittels 1 N HCl auf pH = 6 eingestellt. Die gewünschte Säure fällt aus der Lösung als gelbe
Kristalle aus. Das Material wird filtriert und getrocknet (0,131
g, 65%).
C32H32N2O4(MG = 508,24).
Massenspektroskopie (MH+) = 509,4.
-
Beispiel 7
-
-
Der
Ester von Beispiel 3, Schritt C (0,122 g, 0,00029 mol) wird in DMF
gelöst
und mit CsCO3 (0,238 g, 0,00073 mol) gefolgt
von Brommethylcyclohexan (0,040 ml, 0,00029 mol) behandelt. Die
Reaktion wird für
eine Stunde bei 65°C
gerührt.
Ether wird zu der Reaktion gegeben und die Phase wird mit Wasser
und dann Kochsalzlösung
gewaschen. Das Produkt wird weiter ohne weitere Reinigung (0,131
g, 88%) ausgeführt.
C33H40N2O3(MG = 512,30). Massenspektroskopie (MH+) = 513,1.
-
-
Der
Ester von Schritt A (0,131 g, 0,00035 mol) wird in Ethanol (6 ml)
gelöst
und 2 N NaOH (3 ml) wird zugegeben. Die Reaktion wird am Rückfluss
erhitzt. Wasser (35 ml) wird zu dem Gemisch gegeben und der pH wird
mittels 1 N HCl auf pH = 6 eingestellt. Die gewünschte Säure fällt aus der Lösung aus.
Eine Reinigung des Materials durch Blitzchromatographie (100% Methanol)
ergibt das gewünschte
Produkt.
C33H36N2O3(MG = 484,27).
Massenspektroskopie (MH+) = 485,2.
-
Beispiel 8
-
-
Der
Ester von Beispiel 3, Schritt C (0,117 g, 0,00028 mol) wird in DMF
(10 ml) gelöst
und mit CsCO3 (0,228 g, 0,00070 mol) gefolgt
von 1-Iodhexan (0,058 ml, 0,00028 mol) behandelt. Die Reaktion wird
für 4 Stunden
gerührt.
Ether wird zu der Reaktion gegeben und die Phase wird mit Wasser
und dann Kochsalzlösung gewaschen.
Das Produkt wird ohne weitere Reinigung weiter verwendet (0,140
g, 100%).
C32H40N2O3(MG = 500,30).
Massenspektroskopie (FD) = 500,5.
-
-
Der
Ester von Schritt A (0,140 g, 0,00028 mol) wird in Ethanol (6 ml)
gelöst
und 2 N NaOH wird zugegeben. Die Reaktion wird am Rückfluss
erhitzt. Wasser wird zu dem Gemisch gegeben und der pH wird auf
pH = 6 eingestellt. Die gewünschte
Säure fällt aus
der Lösung
aus. Das Material wird filtriert und getrocknet (0,047 g, 36%).
C30H36N2O3(MG = 472,27). Massenspektroskopie (MH+) = 473,2.
-
Beispiel 9
-
-
Der
Ester von Beispiel 3, Schritt C (0,500 g, 0,0012 mol) wird in DMF
(7 ml) gelöst
und mit CsCO3 (0,975 g, 0,0030 mol) gefolgt
von 1-Brommethylnaphthalin (0,398 ml, 0,0018 mol) behandelt. Die
Reaktion wird über
Nacht bei 67°C
gerührt.
Ether wird zu der Reaktion gegeben und die Phase wird mit Wasser
gewaschen. Eine Reinigung durch Blitzchromatographie (3:1 Hexan:Ethylacetat,
1:1 Hexan:Ethylacetat) ergibt den alkylierten Ester (0,341 g, 51%).
C37H36N2O3(MG = 556,27). Massenspektroskopie (MH+) = 557,3.
-
-
Der
Ester von Schritt A (0,341 g, 0,00066 mol) wird in Ethanol gelöst und 2
N NaOH wird zugegeben. Die Reaktion wird für 3 Stunden am Rückfluss
erhitzt. Wasser wird zu dem Gemisch gegeben und der pH wird mittels
1 N HCl auf pH = 7 eingestellt. Die wässrige Phase wird mit Ethylacetat
extrahiert. Die organische Phase wird unter Bildung der gewünschten
Säure konzentriert
(0,040 g, 10%).
C35H32N2O3(MG = 528,24).
Massenspektroskopie (MH+) = 529,2.
-
Beispiel 10
-
-
Der
Ester von Beispiel 3, Schritt C (0,300 g, 0,00072 mol) wird in DMF
gelöst
und mit CsCO3 (0,585 g, 0,00180 mol) gefolgt
von 4-Methylbenzylbromid (0,200 g, 0,00108 mol) behandelt. Die Reaktion
wird über Nacht
bei 67°C
gerührt.
Ether wird zu der Reaktion gegeben und die Phase wird mit Wasser
gewaschen. Eine Reinigung durch Blitzchromatographie (1:1 Hexan:Ethylacetat)
ergibt den Ester (0,261 g, 70%).
C34H36N2O3(MG
= 520,27).
-
-
Der
Ester von Schritt A (0,250 g, 0,00048 mol) wird in Ethanol (6 ml)
gelöst
und 2 N NaOH wird zugegeben. Die Reaktion wird für 2 Stunden am Rückfluss
erhitzt. Wasser wird zu dem Gemisch gegeben und der pH wird mittels
1 N HCl auf pH = 6 eingestellt. Das gewünschte Produkt fällt aus
der Lösung
aus. Der Niederschlag wird filtriert und getrocknet (0,217 g, 92%).
C32H32N2O3(MG = 492,62). Massenspektroskopie (MH+) = 493,2.
-
Beispiel 11
-
-
Der
Ester von Beispiel 3, Schritt C (0,500 g, 0,0012 mol) wird in DMF
(7 ml) gelöst
und mit CsCO3 (0,975 g, 0,0030 mol) gefolgt
von 1-Brom-3-phenylpropan (0,274 ml, 0,0019 mol) behandelt. Die
Reaktion wird über
Nacht bei 67°C
gerührt.
Ether wird zu der Reaktion gegeben und die Phase wird mit Wasser
gewaschen. Eine Reinigung durch Blitzchromatographie (3:1 Hexan:Ethylacetat,
1:1 Hexan:Ethylacetat) ergibt den alkylierten Ester (0,520 g, 81%).
C35H38N2O3(MG = 534,29). Massenspektroskopie (MH+) = 535,3.
-
-
Der
Ester von Schritt A (0,440 g, 0,00082 mol) wird in Ethanol (12 ml)
gelöst
und 2 N NaOH (6 ml) wird zugegeben. Die Reaktion wird für 2 Stunden
am Rückfluss
erhitzt. Wasser wird zu dem Gemisch gegeben und der pH wird mittels
1 N HCl auf pH = 7 eingestellt. Das gewünschte Produkt fällt aus
der Lösung
aus. Das Produkt wird filtriert und das Produkt wird getrocknet
(0,137 g, 33%).
C33H34N2O3(MG = 506,26).
Massenspektroskopie (MH+) = 507,3.
-
Beispiel 12
-
-
Der
Ester von Beispiel 3, Schritt C (0,500 g, 0,00120 mol) wird in DMF
(7 ml) gelöst
und mit CsCO3 (0,975 g, 0,0030 mol) gefolgt
von 1-Brom-2-methylpropan (0,196 ml, 0,0018 mol) behandelt. Die
Reaktion wird über
Nacht bei 67°C
gerührt.
Ether wird zu der Reaktion gegeben und die Phase wird mit Wasser
gewaschen. Eine Reinigung durch Blitzchromatographie (1:1 Hexan:Ethylacetat)
ergibt den gewünschten
Ester (0,355 g, 63%).
C30H36N2O3(MG = 472,27).
Massenspektroskopie (MH+) = 473,3.
-
-
Der
Ester von Schritt A (0,300 g, 0,00065 mol) wird in Methanol (7 ml)
gelöst
und mit einer wässrigen Lösung aus
LiOH (0,18 M, 7 ml) behandelt. Die Reaktion wird über Nacht
gerührt.
Wasser wird zu dem Reaktionsgemisch gegeben und die Lösung wird
mit Ether extrahiert. Die wässrige
Phase wird auf pH = 4 angesäuert
und mit Ethylacetat extrahiert. Die organische Phase wird unter
Bildung der gewünschten
Säure (0,110
g, 38%) konzentriert.
C28H32N2O3(MG = 444,24).
Massenspektroskopie (MH+) = 445,2.
-
Beispiel 13
-
-
Der
Ester von Beispiel 3, Schritt C (0,500 g, 0,00120 mol) wird in DMF
gelöst
und mit CsCO3 (1,27 g, 0,0039 mol) gefolgt
von (1-Brom-2-(2-methoxyethoxy)ethan (0,212 ml, 0,00156 mol) behandelt.
Die Reaktion wird über
Nacht bei 65°C
gerührt.
Ether wird zu der Reaktion gegeben und die Phase wird mit Wasser
gewaschen. Eine Reinigung durch Blitzchromatographie (2:1 Hexan:Ethylacetat)
ergibt den gewünschten
Ester (0,723 g, 93%).
C31H38N2O5(MG = 518,28).
-
-
Der
Ester von Schritt A (0,600 g, 0,00116 mol) wird in Methanol (7 ml)
gelöst
und mit einer wässrigen Lösung aus
LiOH (0,33 M, 7 ml) behandelt. Die Reaktion wird über Nacht
gerührt.
Wasser wird zu dem Reaktionsgemisch gegeben und die Lösung wird
mit Ether extrahiert. Die wässrige
Phase wird auf pH = 4 angesäuert
und dann mit Methylenchlorid extrahiert. Die organische Phase wird
unter Bildung der gewünschten
Säure (0,405
g, 71%) konzentriert.
C29H34N2O5(MG = 490,25).
Massenspektroskopie (MH+) = 491,1.
-
Beispiel 14
-
-
Eine
THF Lösung
aus 4-(4-Methoxyphenyl)buttersäure
(10 g, 0,0515 mol) wird auf –5°C gekühlt und mit
Triethylamin (6,95 ml, 0,0499 mol) gefolgt von Isobutylchlorformiat
(6,50 ml, 0,0497 mol) behandelt. Phenylendiamin (5,95 g, 0,055 mol)
wird zugegeben und die Reaktion wird für 4 Stunden gerührt. Das
Lösemittel wird
konzentriert und der entstehende Rückstand wird in Ethylacetat
gelöst
und mit Wasser und 5% Natriumbicarbonat und dann Kochsalzlösung extrahiert.
Nach der Konzentration der organischen Phase wird das Material in
Essigsäure
(100 ml) gelöst
und für
zwei Stunden am Rückfluss
erhitzt. Das Lösemittel
wird konzentriert. Eine Reinigung durch Blitzchromatographie (1:1
Hexan:Ethylacetat) ergibt das gewünschte Produkt (5,87 g, 45%)
C17H18N2O(MG
= 266,14). Massenspektroskopie (MH+) = 267,2.
-
-
Bortribromid
(1,80 ml, 0,0194 mol) wird zu Methylenchlorid gegeben und auf 0°C gekühlt. Der
Methylether von Schritt A (1,72 g, 0,0065 mol) wird zugegeben. Die
Reaktion wird für
eine Stunde gerührt.
Eine Lösung
aus 1:1 Methylenchlorid und Methanol (14 ml) wird zum Stoppen der
Reaktion zugegeben. Nach dem Rühren
für einige
Zeit wird das Lösemittel
konzentriert. Der rohe Rückstand
wird in Ethylacetat rückgelöst und mit
Wasser gewaschen. Das gewünschte
Material verbleibt in der wässrigen
Phase. Der pH wird auf pH = 7 eingestellt, während das Produkt aus der Lösung ausfällt und
wird filtriert (0,731 g, 44%).
C18H20N2O(MG = 2). Massenspektroskopie
(MH+) = 253,1.
-
-
Phenol
(5,5 g, 0,210 mol) wie in Schritt B beschrieben, wird in absolutem
Ethanol (50 ml) gelöst
und mit K2CO3 (8,69
g, 0,0630 mol) gefolgt von Ethyl-2-bromisobutyrat (22,0 ml, 0,153
mol) behandelt. Die Reaktion wird bei 77°C gerührt. Nach dem Kühlen wird
das Lösemittel
konzentriert. Der entstehende Rückstand
wird in Methylenchlorid rückgelöst und mit
Wasser und dann Kochsalzlösung
gewaschen.
-
Eine
Reinigung durch Blitzchromatographie (4:1 Hexan:Ethylacetat, 3:1
Hexan:Ethylacetat, 1:1 Hexan: Ethylacetat) ergibt den Ester (3,62
g, 47%).
C22H26N2O3(MG = 366,19).
Massenspektroskopie (MH+) = 367,2.
-
-
Der
Ester von Schritt B (0,300 g, 0,00082 mol) wird in Methanol (3 ml)
gelöst
und mit einer wässrigen Lösung aus
LiOH (0,55 M, 3 ml) behandelt. Die Reaktion wird über Nacht
gerührt.
Wasser wird zu dem Reaktionsgemisch gegeben und die Lösung wird
mit Ether extrahiert. Die wässrige
Phase wird auf pH 4 angesäuert und
mit Methylenchlorid extrahiert. Die organische Phase wird unter
Bildung der gewünschten
Säure konzentriert.
C26H26N2O3(MG = 414,19). Massenspektroskopie (MH+) = 415,2.
-
Beispiel 15
-
-
Der
Ester von Beispiel 14, Schritt C (3,13 g, 0,00860 mol) wird in Methylenchlorid
gelöst.
Zu der Lösung
werden N-Bromsuccinimid (1,52 g, 0,00860 mol) und Silicagel (3,00
g) gegeben. Die Reaktion wird über Nacht
gerührt.
Das Silicagel wird filtriert und mit Methanol gewaschen. Das Filtrat
wird konzentriert und das entstehende Material wird in Methylenchlorid
gelöst
und mit Wasser extrahiert. Das gewünschte Produkt wird erhalten
und ohne weitere Reinigung (3,5 g, 90%) ausgeführt.
C22H25N2O3Br(MG
= 444,10).
-
-
Das
Substrat von Schritt A (0,500 g, 0,0011 mol) wird mit Phenylborsäure (0,134
g, 0,0011 mol) und Kaliumcarbonat (0,151 g, 0,0011 mol) in einer
Lösung
aus Dioxan und Wasser (4:1) vereinigt. Die Lösung wird desoxygeniert. Tetrakis(triphenylphosphin)palladium(0)
wird zugegeben und das Gemisch wird bei 90°C gerührt. Nach der Konzentration
des Lösemittels
wird der Rückstand
in Methylenchlorid rückgelöst und mit
Wasser und Kochsalzlösung
gewaschen. Eine Reinigung durch Blitzchromatographie (2:1 Hexan:Ethylacetat)
ergibt das gewünschte
Produkt.
C28H30N2O3(MG = 442,23).
Massenspektroskopie (MH+) = 443,0.
-
-
Der
Ester von Schritt B (0,193 g, 0,00040 mol) wird in Methanol (2 ml)
gelöst
und mit einer wässrigen Lösung aus
LiOH (0,44 M, 2 ml) behandelt. Die Reaktion wird über Nacht
gerührt.
Wasser wird zu dem Reaktionsgemisch gegeben und die Lösung wird
mit Ether extrahiert. Die wässrige
Phase wird auf pH 4 angesäuert und
dann mit Methylenchlorid extrahiert. Die organische Phase wird unter
Bildung der gewünschten
Säure als weißer Feststoff
konzentriert.
C26H26N2O3(MG = 414,19)
Massenspektroskopie (MH+) = 415,2.
-
Beispiel 16
-
-
Der
Ester von Beispiel 15, Schritt B (0,372 g, 0,00084 mol) wird in
DMF gelöst
und mit CsCO3 (0,683 g, 0,00210 mol) gefolgt
von 1-Iodhexan (0,186 ml, 0,00126 mol) behandelt. Die Reaktion wird
bei 67°C
gerührt. Ether
wird zu der Reaktion gegeben und die Phase wird mit Wasser und dann
Kochsalzlösung
gewaschen. Eine Reinigung durch Blitzchromatographie (2:1 Hexan:Ethylacetat)
ergibt das gewünschte
Produkt (0,172 g, 50%).
C34H42N2O3(MG
= 526,32). Massenspektroskopie (MH+) = 527,3.
-
-
Der
Ester von Schritt B (0,160 g, 0,00030 mol) wird in Methanol (2 ml)
gelöst
und mit einer wässrigen Lösung aus
LiOH (0,3 M, 2 ml) behandelt. Die Reaktion wird über Nacht gerührt. Wasser
wird zu dem Reaktionsgemisch gegeben und die Lösung wird mit Ether extrahiert.
Die wässrige
Phase wird auf pH 4 angesäuert und
dann mit Methylenchlorid extrahiert. Die organische Phase wird unter
Bildung der gewünschten
Säure als ein
weißer
Feststoff konzentriert.
C32H38N2O3(MG
= 498,29). Massenspektroskopie (MH+) = 499,3.
-
Biologische Tests
-
Bindungs- und Cotransfektionsstudien
-
Die
in vitro Potenz der Verbindungen bei der Modulation von PPARα Rezeptoren
wird durch die im folgenden detailliert beschriebenen Verfahren
bestimmt. Die DNA-abhängige
Bindung (ABCD Bindung) wird mittels der SPA Technologie mit PPAR
Rezeptoren ausgeführt.
Mit Tritium markierte PPARα Agonisten
werden als radioaktive Liganden zur Erzeugung von Verdrängungskurven
und HK50 Werten mit erfindungsgemäßen Verbindungen
verwendet. Die Co-Transfektionstests werden in CV-1 Zellen ausgeführt. Das
Reporterplasmid enthält
einen AcylCoA Oxidase (AOX) PPRE und TK Promotor stromaufwärts der
Luciferasereporter cDNA. Geeignete PPARs werden konstitutiv unter
Verwendung von Plasmiden exprimiert, die den CMV Promotor enthalten.
Für PPARα ist die
Beeinträchtigung
durch endogenes PPARγ in
CV-1 Zellen ein Problem. Um eine solche Störung auszuschließen, wird
ein chimäres
GAL4 System verwendet, worin die DNA Bindedomäne des transfizierten PPAR
durch die von GAL4 ersetzt ist und das GAL4 Reaktionselement anstelle
von AOX PPRE verwendet wird. Die Cotransfektionseffizienz wird relativ
zu den PPARα Agonistreferenzmolekülen bestimmt. Die
Wirksamkeiten werden durch eine computergesteuerte Anpassung an
eine Konzentrations-Reaktions-Kurve oder in manchen Fällen bei
einer einzelnen hohen Konzentration an Agonist (10 μM) bestimmt.
-
Diese
Studien werden ausgeführt,
um die Fähigkeit
der erfindungsgemäßen Verbindungen
zu evaluieren, an verschiedene Kerntranskriptionsfaktoren zu binden
und/oder diese zu aktivieren, insbesondere huPPARα ("hu" steht für "human"). Diese Studien
stellen in vitro Daten bereit, die die Wirksamkeit und Selektivität von erfindungsgemäßen Verbindungen
betreffen. Ferner werden die Bindungs- und Cotransfektionsdaten
für erfindungsgemäße Verbindungen
mit entsprechenden Daten für
vermarktete Verbindungen verglichen, die auf huPPARα wirken.
-
Die
Bindungs- und Kotransfektionseffizienzwerte für erfindungsgemäße Verbindungen,
die zur Modulation eines PPAR alpha Rezeptors brauchbar sind, betragen
jeweils ≤ 100
nM und ≥ 50%.
-
Evaluierung
der Triglyceridreduktion und der HDL Cholesterinerhöhung in
transgenen HuapoAl Mäusen
Die erfindungsgemäßen Verbindungen
werden auf die Wirkungen der Spiegel von HDL und Triglyceride in
humanen apoAl Mäusen
evaluiert. Für
jede getestete Verbindung werden 7 bis 8 Wochen alte männliche Mäuse, die
für humanes
apoAl Transgen sind (C57BL/6-tgn(apoa1)1rub, Jackson Laboratory,
Bar Harbor, ME) akklimatisiert und in individuellen Käfigen für 2 Wochen
gehalten, wobei Standardnahrung (Purina 5001) und Wasser frei verfügbar sind.
Nach der Akklimatisierung werden die Mäuse und die Nahrung gewogen
und mit zufälliger
Einteilung bezüglich
dem Körpergewicht
zu Testgruppen (n = 5) zugeordnet. Die Mäuse werden täglich durch
eine orale Gabe für
8 Tage mittels einer gebogenen 29 Gauge, 1-1/2 Inch Fütternadel
(Popper & Sons)
mit der Dosis versorgt. Der Träger
für die
Kontrollen, die Testverbindungen und die Positivkontrolle (Fenofibrat
100 mg/kg) ist 1% Carboxymethylcelullose (G/V) mit 0,25% Tween 80
(G/V). Alle Mäuse
erhalten die Dosis täglich
zwischen 6 und 8 a. m. mit einem Dosisvolumen von 0,2 ml. Vor dem
Ende werden die Tiere und Nahrungen gewogen und die Körpergewichtsveränderung
und der Nahrungskonsum werden berechnet. Drei Stunden nach der letzten
Dosis werden die Mäuse
mit CO2 getötet und das Blut wird durch
eine kardiale Punktion entnommen (0,5–1,0 ml). Nach der Tötung werden
die Leber, das Herz und die epididymalen Fettpolster herausgeschnitten
und gewogen. Das Blut kann gerinnen und das Serum wird vom Blut
durch Zentrifugation abgetrennt.
-
Cholesterin
und Triglyceride werden kolorimetrisch mittels kommerziell hergestellter
Reagenzien gemessen (wie sie beispielsweise von Sigma Nr. 339–1000 und
Roche Nr. 450061 jeweils für
Triglyceride und Cholesterin verfügbar sind). Die Verfahren werden
nach der veröffentlichten
Arbeit modifiziert (M. W. McGowan et al., Clin. Chem. 29: 538–542, 1983,
C. C. Allain et al., Clin. Chem. 20: 470–475, 1974). Im Handel erhältliche Standards
jeweils für
Triglyceride und Gesamtcholesterin, Kontrollplasma kommerzieller
Qualität
und Proben werden zweifach mittels 200 μl Reagenz gemessen. Ein zusätzliches
Probenaliquot, das zu einer Vertiefung zugegeben wird, die 200 μl Wasser
enthält,
liefert den Nullwert für
jede Probe. Die Platten werden bei Raumtemperatur auf einem Plattenschüttler inkubiert
und die Absorption wird bei 500 nm und 540 nm jeweils für Gesamtcholesterin
und Triglyceride ausgelesen. Die Werte für die Positivkontrolle liegen
immer innerhalb des erwarteten Bereichs und der Variationskoeffizient
für die
Proben liegt unter 10%. Alle Proben von einem Experiment werden
gleichzeitig getestet, um die Variabilität zwischen den Tests zu minimieren.
-
Die
Serumlipoproteine werden getrennt und das Cholesterin wird durch
eine schnelle Proteinflüssigchromatographie
(FPLC) quantifiziert, die an ein inline Detektionssystem angeschlossen
ist. Die Proben werden auf eine Superose 6 HR Größenausschlusssäule (Amersham
Pharmacia Biotech) aufgetragen und mit Phosphat-gepufferter Kochsalz-EDTA
mit 0,5 ml/min eluiert. Das Cholesterinreagenz (Roche Diagnostics Chol/HP
704036) wird mit 0,16 ml/min mit dem Säuleneffluenten über ein
T-Stück
gemischt und das Gemisch wird durch einen 15 m × 0,5 mm aufgewickelten Röhrenreaktor
gegeben, der in ein 37°C
Wasserbad getaucht ist. Das in Gegenwart von Cholesterin gebildete
gefärbte
Produkt wird im Flussstrom bei 505 nm verfolgt und die Analogspannung
des Monitors wird in ein Digitalsignal zur Sammlung und Analyse
umgewandelt. Die der Veränderung
der Cholesterinkonzentration entsprechende Spannungsänderung
wird gegen die Zeit aufgetragen und die Fläche unter der Kurve, die der
Elution von Lipoprotein sehr niedriger Dichte (VLDL), Lipoprotein niedriger
Dichte (LDL) und Lipoprotein hoher Dichte (HDL) entspricht, wird
mittels Perkin Elmer Turbochrome Software berechnet.
-
Die
Triglyceridserumspiegel bei Mäusen,
die mit einer erfindungsgemäßen Verbindung
dosiert wurden, werden mit denen von Mäusen verglichen, die den Träger enthalten,
um Verbindungen zu identifizieren, die zur Verringerung der Triglyceride
besonders brauchbar sein könnten.
Im allgemeinen legt eine Verringerung des Triglycerids um mindestens
30% (dreißig
Prozent) im Vergleich zur Kontrolle nach einer 30 mg/kg Dosis nahe,
dass eine Verbindung speziell zur Verringerung der Triglyceridspiegel
brauchbar sein kann.
-
Die
prozentuale Erhöhung
der HDLc Serumspiegel bei Mäusen,
die eine erfindungsgemäße Verbindung
erhalten, wird mit Mäusen
verglichen, die Träger
erhalten, um erfindungsgemäße Verbindungen
zu identifizieren, die zur Erhöhung
der HDL Spiegel besonders brauchbar sein könnten. Im allgemeinen legt
eine Erhöhung
von HDLc von mindestens 25% (fünfundzwanzig
Prozent) nach einer 30 mg/kg Dosis nahe, dass eine Verbindung speziell
zur Erhöhung
der HDLc Spiegel brauchbar sein kann.
-
Es
kann besonders erwünscht
sein, Verbindungen der Erfindung auszuwählen, die sowohl die Triglyceridspiegel
verringern als auch die HDLc Spiegel erhöhen. Jedoch können Verbindungen,
die entweder die Triglyceridspiegel verringern oder die HDLc Spiegel
erhöhen,
ebenfalls erwünscht
sein.
-
Evaluierung der Glucosespiegel in db/db
Mäusen
-
Die
Wirkungen der Verabreichung verschiedener Dosismengen von verschiedenen
Verbindungen der vorliegenden Erfindung und des PPAR γ Agonisten
Rosiglitazon oder des PPARα Agonisten
Fenofibrat und der Kontrolle an männlichen db/db Mäuse auf
die Plasmaglucose werden untersucht.
-
Fünf Wochen
alte männliche
diabetische (db/db) Mäuse
[beispielsweise C57B1Ks/j-m +/+ Lepr(db), Jackson Laboratory, Bar
Harbor, ME] oder schlanke Geschwister aus demselben Wurf (db+) werden
mit 6 pro Käfig
mit freiem Zugang zu Futter und Wasser gehalten. Nach einer Akklimatisierungsperiode
von 2 Wochen werden die Tiere einzeln durch Ohrmarken identifiziert,
gewogen und es wird über
die Schwanzvene Blut zur Bestimmung der anfänglichen Glucosespiegel entnommen.
Das Blut (100 μl)
wird aus nicht nüchternen
Tieren entnommen, indem jede Maus in ein Handtuch gewickelt wird,
die Schwanzspitze mit einem Skalpell abgeschnitten wird und das
Blut aus dem Schwanz in ein heparinisiertes Kapillarröhrchen gemolken
wird. Die Probe wird in einen heparinisierten Mikrobehälter mit
einem Gelseparator entleert und auf Eis gehalten. Das Plasma wird
nach der Zentrifugation bei 4°C
erhalten und die Glucose wird sofort gemessen. Das verbleibende
Plasma wird bis zur Vollständigkeit
des Experiments eingefroren und die Glucose und Triglyceride werden
in allen Proben gemessen. Die Tiere werden basierend auf den anfänglichen
Glucosespiegeln und der Körpergewichte gruppiert.
Mit Beginn des folgenden Morgens erhalten die Mäuse tägliche Dosen durch eine orale
Gabe für
7 Tage. Die Behandlungen bestehen aus Testverbindungen (30 mg/kg),
einem Positivkontrollmittel (30 mg/kg) oder einem Träger [1%
Carboxymethylcellulose (GN)/0,25% Tween 80 (GN): 0,3 ml/Maus]. Am
Tag 7 werden die Mäuse
gewogen und es wird Blut (Schwanzvene) etwa 3 Stunden nach der Dosierung
entnommen. 24 Stunden nach der 7. Dosis (das heißt am Tag 8) wird bei den Tieren
erneut Blut entnommen (Schwanzvene). Die Proben werden aus Tieren
bei Bewusstsein an den Tagen 0, 7 und 8 auf Glucose untersucht.
24 Stunden nach der Blutentnahme werden die Tiere gewogen und erhalten
zum letzten Mal eine Dosis. 3 Stunden nach der Dosierung am Tag
8 werden die Tiere durch Isofluraninhalation betäubt und es wird Blut durch
eine kardiale Punktion entnommen (0,5 bis 0,7 ml). Das Vollblut
wird in Serumtrennröhrchen überführt, auf
Eis gekühlt
und kann gerinnen. Das Serum wird nach einer Zentrifugation bei
4°C erhalten und
bis zur Analyse weiterer Verbindungsmengen eingefroren. Nach dem
Töten durch
Enthauptung werden die Leber, das Herz und die epididymalen Fettpolster
entnommen und gewogen.
-
Die
Glucose wird colorimetrisch mittels im Handel erhältlicher
Reagenzien gemessen. Gemäß den Herstellern
werden die Verfahren aus veröffentlichten
Arbeiten modifiziert (M. W. McGowan, J. D. Artiss, D. R. Strandbergh
und B. Zak, Clin. Chem., 20: 470–475 (1974) und A. Keston,
Specific colorimetric enzymatic analytical reagents for glucose.
Abstract of papers 129th Meeting ACS, 31C (1956) und hängen von
der Freisetzung eines Mols Wasserstoffperoxid für jedes Mol Analyt ab, die
mit einer zuerst von Trinder (P. Trinder, Determination of glucose
in blond using glucose oxidase with an alternative Oxygen acceptor,
Ann. Clin. Biochem., 6: 24 (1969)) beschriebenen Farbreaktion gekoppelt
ist. Die Absorption des gebildeten Farbstoffs hängt linear mit dem Analyt in
der Probe ab. Die Tests werden weiter im Labor zur Verwendung in
einem Format mit 96 Vertiefungen modifiziert. Der im Handel erhältliche
Standard für
Glucose, das im Handel erhältliche
Qualitätskontrollplasma
und die Proben (2 oder 5 μl/Vertiefung)
werden zweifach mittels 200 μl
Reagenz gemessen. Ein zusätzliches
Aliquot an Probe, das in eine dritte Vertiefung pipettiert wird
und mit 200 μl
Wasser verdünnt wird,
ergibt für
jede Probe einen Nullwert. Die Platten werden bei Raumtemperatur
für 18
Minuten für
Glucose auf einem Plattenschüttler
(DPC Micormix 5) inkubiert und bei 500 nm auf einem Plattenlesegerät ausgelesen. Die
Probenabsorption wird mit einer Standardkurve verglichen (100 bis
800 für
Glucose). Die Werte für
die Qualitätskontrollprobe
liegen konsistent im erwarteten Bereich und der Variationskoeffizient
für die
Proben liegt unter 10 %. Alle Proben aus einem Experiment werden
zur selben Zeit getestet, um die Variabilität zwischen den Tests zu minimieren.
-
Evaluierung der Effekte der erfindungsgemäßen Verbindungen
auf das Körpergewicht,
die Fettmasse, die Glucose- und Insulinspiegel der Ay Maus
-
Weibliche Ay Maus
-
Weibliche
Ay Mäuse
befinden sich in Einzelkäfigen,
werden unter Standardbedingungen gehalten (22°C, 12 h Licht:Dunkel-Zyklus)
und haben freien Zugang zu Futter und Wasser während der Dauer der Studie.
Im Alter von 20 Wochen werden die Mäuse zufällig zu Trägerkontrolle und Behandlungsgruppen
basierend auf dem Körpergewicht
und dem Körperfettgehalt
zugeordnet, wie dies durch DEXA Scanning (N = 6) ermittelt wird.
Die Mäuse
erhalten dann eine Dosis über
eine orale Gabe entweder mit Träger
oder einer erfindungsgemäßen Verbindung
(50 mg/kg) 1 Stunde nach der Initiation des Lichtzyklus (beispielsweise
etwa 7 am) für
18 Tage. Die Körpergewichte
werden täglich
während
der Studie gemessen. Am Tag 14 werden die Mäuse in individuellen metabolischen
Kammern für
eine indirekte kalorimetrische Untersuchung des Energieverbrauchs und
der Brennstoffverwertung gehalten. Am Tag 18 werden sie erneut einem
DEXA Scanning für
die Messung der Körperzusammensetzung
nach der Behandlung unterzogen.
-
Die
Ergebnisse der p. o. Dosierung der Verbindung für 18 Tage auf Körpergewicht,
Fettmasse und Muskelmasse werden evaluiert und legen nahe, welche
erfindungsgemäßen Verbindungen
speziell zur Aufrechterhaltung des gewünschten Gewichts und/oder zur
Umwandlung von Fettmasse zu gewünschter
Muskelmasse brauchbar sind.
-
Indirekte
kalorimetrische Messungen, die eine signifikante Verringerung im
respiratorischen Quotienten (RQ) bei behandelten Tieren während dem
Dunkelzyklus ergeben [0,864 ± 0,013
(Kontrolle) gegenüber 0,803 ± 0,007
(Behandelt), p < 0,001]
zeigen einen erhöhten
Verbrauch von Fett während
dem aktiven Zyklus (im Dunkeln) der Tiere an und können zur
Auswahl besonders erwünschter
Verbindungen der Erfindung verwendet werden. Zusätzlich legen behandelte Tiere,
die signifikant höhere
Raten an Energieverbrauch als Kontrolltiere zeigen, nahe, dass solche
Verbindungen der Erfindung besonders erwünscht sind.
-
Männliche
KK/Ay Mäuse
-
Männliche
KK/Ay Mäuse
befinden sich in Einzelkäfigen,
werden unter Standardbedingungen (22°C, 12 h Licht:Dunkel-Zyklus)
gehalten und haben während
der Studie freien Zugang zu Wasser und Futter. Im Alter von 22 Wochen
werden die Mäuse
zufällig
Trägerkontrollen
und Behandlungsgruppen basierend auf den Plasmaglucosespiegeln zugeordnet.
Die Mäuse
erhalten dann eine Dosis über
die orale Gabe mit entweder Träger oder
einer erfindungsgemäßen Verbindung
(30 mg/kg) 1 Stunde nach der Initiation des Lichtzyklus (7 a. m.) für 14 Tage.
Die Spiegel der Plasmaglucose, der Triglyceride und des Insulins
werden am Tag 14 untersucht.
-
Die
Ergebnisse der p. o. Dosierung der Verbindung für 14 Tage auf die Plasmaglucose,
die Triglyceride und das Insulin werden evaluiert, um die erfindungsgemäßen Verbindungen
zu identifizieren, die speziell erwünscht sind.
-
Verfahren
zur Ermittlung des verringernden Effekts auf LDL-Cholesterin, Gesamtcholesterin
und Triglyceride Männliche
Syrische Hamster (Harlan Sprague Dawley), die 80–120 g wiegen, werden für 2 bis
3 Wochen auf eine hochfette, Cholesterin-reiche Nahrung vor der
Verwendung gesetzt. Futter und Wasser werden zur freien Verfügung während des
Verlaufs des Experiments bereitgestellt. Unter diesen Bedingungen
werden die Hamster hypercholesterinämisch und zeigen Plasmacholesterinspiegel
zwischen 180–280
mg/dl. (Hamster, die mit normaler Nahrung gefüttert werden, haben Gesamtcholesterinspiegel
von 100–150
mg/dl.) Hamster mit hohem Plasmacholesterin (180 mg/dl und darüber) werden
zufällig
in Behandlungsgruppen basierend auf dem Gesamtcholesterinspiegel
mittels des GroupOptimizeV211.xls Programms eingeteilt.
-
Eine
erfindungsgemäße Verbindung
wird in einem wässrigen
Träger
(enthält
CMC mit Tween 80) so gelöst,
dass jeder Hamster einmal am Tag etwa 1 ml der Lösung durch eine orale Gabe
in Dosierungen von 3 und 30 mg/kg Körpergewicht erhält. Fenofibrat
(Sigma Chemical, das als Suspension im selben Träger hergestellt wird) wird
als bekannte alpha-Agonistkontrolle mit einer Dosis von 200 mg/kg
verabreicht und die Nullkontrolle ist Träger alleine. Die Dosierung
wird täglich
am frühen
Morgen für
14 Tage ausgeführt.
-
Quantifizierung der Plasmalipide:
-
Am
letzten Tag des Tests wird von den Hamstern Blut (400 μl) aus dem
suborbitalen Sinus unter Isofluorananaesthesie 2 Stunden nach der
Dosierung entnommen. Die Blutproben werden in heparinisierten Mikrozentrifugenröhrchen gesammelt
und in einem Eisbad gekühlt.
Die Plasmaproben werden aus den Blutzellen durch kurze Zentrifugation
getrennt. Das Gesamtcholesterin und die Triglyceride werden durch
enzymatische Tests bestimmt, die automatisch im Monarch Gerät (Instrumentation
Laboratory) gemäß dem Verfahren des
Herstellers ausgeführt
werden. Die Plasmalipoproteine (VLDL, LDL und HDL) werden durch
die Injektion von 25 μl
der gepoolten Plasmaproben in ein FPLC System aufgetrennt, das mit
Phosphat-gepufferter Kochsalzlösung
bei 0,5 ml/min über
eine Superose 6 HR 10/30 Säule
(Pharmacia) eluiert wird, die bei Raumtemperatur gehalten wird.
Die Detektion und Charakterisierung der isolierten Plasmalipide
wird durch eine Nachsäuleninkubation
des Effluenten mit einem Cholesterin/HP Reagenz (beispielsweise
Roche Lab System, infundiert mit 0,12 ml/min) in einer aufgewickelten
Reaktionsspirale erreicht, die bei 37°C gehalten wird. Die Intensität der gebildeten
Farbe ist proportional zur Cholesterinkonzentration und wird photometrisch
bei 505 nm gemessen.
-
Speziell
erwünschte
Verbindungen sind in der LDL verringernden Wirksamkeit deutlich
stärker
als Fenofibrat. Die erfindungsgemäßen Verbindungen, die LDL mindestens
zu 30% (dreißig
Prozent) im Vergleich zum Träger
verringern, sind besonders erwünscht.
-
Die
verringernden Effekte auf Gesamtcholesterin und Triglyceride einer
erfindungsgemäßen Verbindung
werden ebenfalls untersucht. Die Daten zur Reduktion in den Spiegeln
für Gesamtcholesterin
und Triglyceridspiegel nach der Behandlung mit einer erfindungsgemäßen Verbindung
für 14
Tage werden mit dem Träger
verglichen, um Verbindungen vorzuschlagen, die besonders erwünscht sind.
Die bekannte Kontrolle Fenofibrat zeigt unter denselben experimentellen
Bedingungen keine signifikante Wirksamkeit.
-
Verfahren zur Ermittlung des
Fibrinogen-verringernden Effekts der PPAR Modulatoren
-
Zucker-Fettrattenmodell:
-
Die
Lebensphase der Studie über
den Fibrinogen-verringernden Effekt der erfindungsgemäßen Verbindungen
ist Teil der Lebensphaseverfahren für die antidiabetischen Studien
derselben Verbindungen. Am letzten Tag (Tag 14) der Behandlungsperiode
mit den unter Operationsbetäubung
gesetzten Tieren werden ~3 ml Blut durch eine kardiale Punktion
in eine Spritze entnommen, die Citratpuffer enthält. Die Blutprobe wird gekühlt und
bei 4°C
zur Isolierung des Plasmas zentrifugiert, das vor dem Fibrinogentest
bei –70°C gelagert wird.
-
Quantifizierung von Fibrinogen im Rattenplasma:
-
Die
Fibrinogenspiegel im Rattenplasma werden mittels eines im Handel
erhältlichen
Systems gemäß den Angaben
des Herstellers quantifiziert, das aus einem Koagulationsinstrument
besteht. Im wesentlichen werden 100 μl Plasma aus jeder Probe entnommen
und es wird eine 1/20 Verdünnung
mit Puffer hergestellt. Das verdünnte
Plasma wird für
240 Sekunden bei 37°C
inkubiert. 50 μl
Gerinnungsreagenzthrombinlösung (bereitgestellt
durch den Gerätehersteller
in einer Standardkonzentration) werden dann zugegeben. Das Instrument
verfolgt die Gerinnungszeit, eine Funktion der Fibrinogenkonzentration,
die in Bezug auf die Standardproben quantifiziert wird. Verbindungen,
die den Fibrinogenspiegel stärker
verringern als der Träger,
sind besonders erwünscht.
-
Cholesterin-
und Triglycerid-verringernde Effekte der erfindungsgemäßen Verbindungen
werden ebenfalls in Zuckerratten hervorgerufen.
-
Verfahren
zur Ermittlung der Anti-Körpergewichtszunahme-
und Antiappetiteffekte der erfindungsgemäßen Verbindungen
-
14 Tage Studie in Zucker Fettrattenmodell1 oder ZDF Rattenmodell2:
-
Nicht-diabetische,
männliche
Zucker Fettratten (Charles River Laboratories, Wilmington, MA) oder männliche
ZDF Ratten (Genetic Models, Inc. Indianapolis, IN) vergleichbaren
Alters und Gewichts werden für 1
Woche vor der Behandlung akklimatisiert. Die Ratten werden auf normaler
Nahrung gehalten und Wasser ist während dem Verlauf des Experiments
frei verfügbar.
-
Die
Verbindungen der Erfindung werden in einem wässrigen Träger so gelöst, dass jede Ratte einmal am
Tag etwa 1 ml der Lösung
und eine Verabreichung in Dosen von 0,1, 0,3, 1 und 3 mg/kg Körpergewicht erhält. Fenofibrat
(Sigma Chemical, hergestellt als Suspension im selben Träger), ein
bekannter α-Agonist,
das in Dosen von 300 mg/kg verabreicht wird, und der Träger sind
Kontrollen. Die Dosierung wird täglich
am frühen Morgen
für 14
Tage ausgeführt. Über den
Verlauf des Experiments werden Körpergewicht
und Nahrungskonsum verfolgt.
-
Unter
Verwendung dieses Tests können
die erfindungsgemäßen Verbindungen
zu einer signifikanten Gewichtsreduktion führen.
-
Äquivalente:
-
Während die
Erfindung in Bezug auf die bevorzugten Ausführungsformen hiervon veranschaulicht
und beschrieben wurde, ist es für
den Fachmann verständlich,
dass verschiedene Veränderungen
bezüglich
Form und Details hierin vorgenommen werden können, ohne sich vom Umfang
der Erfindung zu entfernen, der durch die Patentansprüche umfasst
wird.