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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft neue Lactame, ihre pharmazeutischen
Zusammensetzungen und Anwendungsverfahren. Darüber hinaus betrifft die vorliegende
Erfindung therapeutische Verfahren zur Behandlung und Prävention
verschiedener Krankheiten, insbesondere von Alzheimer-Krankheit
und anderen mit der Ablagerung von Amyloid in Zusammenhang stehenden
Krankheiten.
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Hintergrund der Erfindung
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Bei
der Alzheimer-Krankheit (Alzheimer's Disease, AD) handelt es sich um eine
progressive neurodegenerative Krankheit, die klinisch durch einen
fortschreitenden Verlust des Gedächtnisses,
der Wahrnehmung, des logischen Denkens, des Urteilsvermögens und
der emotionalen Stabilität
gekennzeichnet ist. AD ist eine häufige Ursache für Demenz
bei Menschen und eine der häufigsten
Todesursachen in den Vereinigten Staaten. AD ist weltweit bei unterschiedlichen
Rassen und ethnischen Gruppen beobachtet worden und stellt in der ganzen
Welt ein massives Problem für
die Volksgesundheit dar. Gegenwärtig
steht noch keine Behandlung zur Verfügung, die AD effektiv verhindert
oder die eine Umkehr bei den klinischen Symptomen und der zugrunde liegenden
Pathopsychologie bewirkt, und die Krankheit wird gegenwärtig von
Experten als unheilbar angesehen.
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Die
histopathologischen Manifestationen von AD sind charakteristische
Läsionen,
die als amyloide (oder senile) Plaques und neurofibrilläre Bündel bekannt
sind, die sich in den mit Gedächtnis,
logischem Denken und der Wahrnehmung assoziierten Regionen des Gehirns
finden. Ähnliche
Veränderungen
beobachtet man bei Patienten mit Trisomie 21 (Down-Syndrom) und
die heriditäre
cerebrale Blutung mit Amyloidose vom holländischen Typ.
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Der
Hauptbestandteil der Amyloidplaques ist Amyloid-β-Protein.
Amyloid-β-Protein
entsteht durch die proteolytische Spaltung des Amyloidvorstufenproteins
(Amyloid Precursor Protein, APP). Der Umbau von APP zu Amyloid-β-Protein
und anderen APP-Fragmenten wird durch eine als Sekretasen bekannte
Gruppe von Enzymen gesteuert. Ein Sekretasetyp, die γ-Sekretase,
ist für
die Proteinspaltung verantwortlich, durch die Amyloid-β-Protein entsteht. Verbindungen,
die entweder direkt oder indirekt die Aktivität von entweder β- oder γ-Sekretase
hemmen, würden
die Produktion von Amyloid-β-Protein
reduzieren, was zur Therapie oder Prävention von mit Amyloid-β-Protein
assoziierten Erkrankungen führen
würde.
Es besteht daher ein anhaltender Bedarf an Verbindungen, die die
Produktion von Amyloid-β-Protein
hemmen. Die vorliegende Verbindung spricht dieses Bedürfnis und
damit in Zusammenhang stehende Bedürfnisse an, indem sie eine
Familie neuer Verbindungen und damit in Zusammenhang stehende Anwendungsverfahren
bereitstellt.
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In
WO 98/28 268 ,
WO 01/72 324 und
WO 99/67 220 sind verschiedene Formen
von Lactamen und Derivaten offenbart, die Amyloidproteine hemmen.
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Kurze Darstellung der Erfindung
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung hat die Anmelderin neue Verbindungen entdeckt, die γ-Sekretase hemmen
und somit die Produktion von Amyloid-β-Protein inhibieren. Diese Verbindungen
sind wie unten bereitgestellt:
in denen:
X für CH
2, O, NR
1, SO
2 oder S steht;
Ar
1 für einen
5- oder 6-gliedrigen aromatischen oder heterocyclischen Ring, gegebenenfalls
substituiert durch 0, 1, 2 oder 3 R
e-Gruppen,
steht, wobei dieser Ring 0, 1, 2 oder 3 Stickstoff-, Sauerstoff-
oder Schwefelatome, jedoch nicht mehr als 2 Sauerstoffatome oder
2 Schwefelatome oder 1 Sauerstoff- und 1 Schwefelatom aufweist;
R
1 für
H, C
1-3-Alkyl-C
3-6-cycloalkyl,
C
1-6-Alkyl, C
3-6-Alkenyl, C
3-6-Alkinyl, C
3-6-Cycloalkyl,
C
2-4-Alkyl-NR
aR
b, C
1-4-Alkyl-C(=O)R
d oder C
1-3-Alkylphenyl,
substituiert durch 0, 1, 2 oder 3 R
e, steht;
R
a und R
b jeweils
unabhängig
voneinander ausgewählt
sind aus H, C
1-4-Alkyl oder C
3-6-Cycloalkyl,
oder R
a und R
b und
das N, an das sie gebunden sind, zusammen einen 5- oder 6-gliedrigen
N-gebundenen Heterocyclus mit 2 Stickstoffatomen bilden, wobei der
nicht-verbundene Stickstoff durch R
c substituiert
ist, oder 1 Stickstoff- und
1 Sauerstoffringatom, wobei kein nicht-verbundener Stickstoff vorhanden
ist;
R
c jeweils unabhängig ausgewählt ist
aus H, C
1-3-Alkyl, oder substituiertem Phenyl
mit 0, 1, 2 oder 3 R
e;
R
d jeweils
unabhängig
ausgewählt
ist aus C
1-3-Alkyl, Hydroxy, C
1-3-Alkoxy
oder NR
aR
b;
R
e jeweils unabhängig ausgewählt ist aus H, OH, F, Cl, Br,
I, CN, NO
2, CF
3,
C
1-6-Alkyl oder C
1-6-Alkoxy;
R
2 und R
3 jeweils
unabhängig
voneinander ausgewählt
sind aus H, C
1-6-Alkyl, C
4-6-Cycloalkyl,
Aryl oder Heteroaryl,
R
f für NO
2, F, Cl, Br, I, CF
3,
CN, C
1-6-Alkyl oder C
1-6-Alkoxy steht;
R
4 für
H, CHR
7R
8, 5- oder
6-gliedriges Cycloalkyl, einen 5- oder 6-gliedrigen heterocyclischen
oder einen 5- oder 6-gliedrigen aromatischen Ring, gegebenenfalls
substituiert durch 0, 1 oder 2 R
f-Gruppen,
steht, wobei der heterocyclische Ring 0, 1, 2 oder 3 Stickstoff-,
Sauerstoff- oder Schwefelatome, jedoch nicht mehr als 2 Sauerstoffatome
oder 2 Schwefelatome oder 1 Sauerstoff- und 1 Schwefelatom aufweist;
R
5 für
C
1-3-Alkyl-R
9 oder
CH(OH)R
10 steht;
R
7 und
R
8 jeweils unabhängig voneinander ausgewählt sind
aus H, C
1-4-Alkyl, OH, SH, CH
2SCH
3, CONH
2, CH
2CONH
2, CO
2H, CH
2CO
2H, (CH
2)
3NHCH(NH
2)
2, C
1-4-Alkylamin,
Indol, Imidazol, Phenyl oder Hydroxyphenyl oder R
7 und
R
8 zusammen einen 6-gliedrigen aromatischen
oder heterocyclischen Ring, gegebenenfalls substituiert durch 0,
1 oder 2 R
f-Gruppen, bilden, wobei der heterocyclische
Ring 0, 1, 2 oder 3 Stickstoff-, Sauerstoff- oder Schwefelatome,
jedoch nicht mehr als 2 Sauerstoffatome oder 2 Schwefelatome oder
1 Sauerstoff- und 1 Schwefelatom aufweist;
R
9 für Phenyl,
substituiert durch 0, 1, 2 oder 3 R
e, steht;
R
10 für
Alkyl oder R
9 steht;
und deren pharmazeutisch
annehmbare Salze.
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Die
Erfindung umfaßt
außerdem
pharmazeutisch annehmbare Salze und Prodrugs solcher Verbindungen.
Ebenfalls gemäß der vorliegenden
Verbindung stellt die Anmelderin pharmazeutische Zusammensetzungen
und ein Verfahren zur Anwendung der erfindungsgemäßen Verbindungen
bei der Behandlung von degenerativen neurologischen Erkrankungen
bereit.
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Ausführliche Beschreibung der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung stellt neue Verbindungen der Formel (I) :
in denen:
X für CH
2, O, NR
1, SO
2 oder S steht;
Ar
1 für einen
5- oder 6-gliedrigen aromatischen oder heterocyclischen Ring, gegebenenfalls
substituiert durch 0, 1, 2 oder 3 R
e-Gruppen,
steht, wobei dieser Ring 0, 1, 2 oder 3 Stickstoff-, Sauerstoff-
oder Schwefelatome, jedoch nicht mehr als 2 Sauerstoffatome oder
2 Schwefelatome oder 1 Sauerstoff- und 1 Schwefelatom aufweist;
R
1 für
H, C
1-3-Alkyl-C
3-6-cycloalkyl,
C
1-6-Alkyl, C
3-6-Alkenyl, C
3-6-Alkinyl, C
3-6-Cycloalkyl,
C
2-4-Alkyl-NR
aR
b, C
1-4-Alkyl-C(=O)R
d oder C
1-3-Alkylphenyl,
substituiert durch 0, 1, 2 oder 3 R
e, steht;
R
a und R
b jeweils
unabhängig
voneinander ausgewählt
sind aus H, C
1-4-Alkyl oder C
3-6-Cycloalkyl,
oder R
a und R
b und
das N, an das sie gebunden sind, zusammen einen 5- oder 6-gliedrigen
N-gebundenen Heterocyclus mit 2 Stickstoffatomen bilden, wobei der
nicht-verbundene Stickstoff durch R
c substituiert
ist, oder 1 Stickstoff- und
1 Sauerstoffringatom, wobei kein nicht-verbundener Stickstoff vorhanden
ist;
R
c jeweils unabhängig ausgewählt ist
aus H, C
1-3-Alkyl, oder substituiertem Phenyl
mit 0, 1, 2 oder 3 R
e;
R
d jeweils
unabhängig
ausgewählt
ist aus C
1-3-Alkyl, Hydroxy, C
1-3-Alkoxy
oder NR
aR
b;
R
e jeweils unabhängig ausgewählt ist aus H, OH, F, Cl, Br,
I, CN, NO
2, CF
3,
C
1-6-Alkyl oder C
1-6-Alkoxy;
R
2 und R
3 jeweils
unabhängig
voneinander ausgewählt
sind aus H, C
1-6-Alkyl, C
4-6-Cycloalkyl,
Aryl oder Heteroaryl,
R
f für NO
2, F, Cl, Br, I, CF
3,
CN, C
1-6-Alkyl oder C
1-6-Alkoxy steht;
R
4 für
H, CHR
7R
8, 5- oder
6-gliedriges Cycloalkyl, einen 5- oder 6-gliedrigen heterocyclischen
oder einen 5- oder 6-gliedrigen aromatischen Ring, gegebenenfalls
substituiert durch 0, 1 oder 2 R
f-Gruppen,
steht, wobei der heterocyclische Ring 0, 1, 2 oder 3 Stickstoff-,
Sauerstoff- oder Schwefelatome, jedoch nicht mehr als 2 Sauerstoffatome
oder 2 Schwefelatome oder 1 Sauerstoff- und 1 Schwefelatom aufweist;
R
5 für
C
1-3-Alkyl-R
9 oder
CH(OH)R
10 steht;
R
7 und
R
8 jeweils unabhängig voneinander ausgewählt sind
aus H, C
1-4-Alkyl, OH, SH, CH
2SCH
3, CONH
2, CH
2CONH
2, CO
2H, CH
2CO
2H, (CH
2)
3NHCH(NH
2)
2, C
1-4-Alkylamin,
Indol, Imidazol, Phenyl oder Hydroxyphenyl oder R
7 und
R
8 zusammen einen 6-gliedrigen aromatischen
oder heterocyclischen Ring, gegebenenfalls substituiert durch 0,
1 oder 2 R
f-Gruppen, bilden, wobei der heterocyclische
Ring 0, 1, 2 oder 3 Stickstoff-, Sauerstoff- oder Schwefelatome,
jedoch nicht mehr als 2 Sauerstoffatome oder 2 Schwefelatome oder
1 Sauerstoff- und 1 Schwefelatom aufweist;
R
9 für Phenyl,
substituiert durch 0, 1, 2 oder 3 R
e, steht;
R
10 für
Alkyl oder R
9 steht;
und deren pharmazeutisch
annehmbare Salze bereit.
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Eine
andere Ausführungsform
der Erfindung betrifft Verbindungen ausgewählt aus Verbindungen der Formel
(I), in denen:
X für
CH2, O, NR1, SO2 oder S steht;
Ar1 für einen
5- oder 6-gliedrigen aromatischen oder heterocyclischen Ring, gegebenenfalls
substituiert durch 0, 1, 2 oder 3 Re-Gruppen,
steht, wobei dieser Ring 0, 1, oder 2 Stickstoff-, Sauerstoff- oder
Schwefelatome, jedoch nicht mehr als 2 Sauerstoffatome oder 1 Sauerstoff-
und 1 Schwefelatom aufweist;
R1 für H, C1-3-Alkyl-C3-6-cycloalkyl,
C1-6-Alkyl, C3-6-Alkenyl, C3-6-Alkinyl, C3-6-Cycloalkyl,
C2-4-Alkyl-NRaRb, C1-4-Alkyl-C(=O)Rd oder C1-3-Alkylphenyl,
substituiert durch 0, 1, oder 2 Re, steht;
Ra und Rb jeweils
unabhängig
voneinander ausgewählt
sind aus H, C1-4-Alkyl oder C3-6-Cycloalkyl,
oder Ra und Rb und
das N, an das sie gebunden sind, zusammen einen 6-gliedrigen N-gebundenen
Heterocyclus mit 2 Stickstoffatomen bilden, wobei der nicht-verbundene
Stickstoff durch Rc substituiert ist, oder
1 Stickstoff- und 1
Sauerstoffringatom, wobei kein nicht-verbundener Stickstoff vorhanden
ist;
Rc jeweils unabhängig ausgewählt ist
aus H, C1-3-Alkyl oder Phenyl;
Rd jeweils unabhängig ausgewählt ist aus C1-3-Alkyl
oder NRaRb;
Re jeweils unabhängig ausgewählt ist aus OH, F, Cl, Br,
I, CN, NO2, CF3,
C1-3-Alkyl oder C1-3-Alkoxy;
R2 und R3 jeweils
unabhängig
voneinander ausgewählt
sind aus H, C1-6-Alkyl, C4-6-Cycloalkyl
oder Aryl, Rf für NO2,
F, Cl, Br, I, CF3, CN, C1-3-Alkyl
oder C1-3-Alkoxy steht;
R4 für H, CHR7R8, 6-gliedriges
Cycloalkyl, einen 6-gliedrigen
heterocyclischen oder einen 6-gliedrigen aromatischen Ring, gegebenenfalls
substituiert durch 0, 1 oder 2 Rf-Gruppen,
steht, wobei der heterocyclische Ring 0, 1, 2 oder 3 Stickstoff-,
Sauerstoff- oder Schwefelatome, jedoch nicht mehr als 2 Sauerstoffatome
oder 2 Schwefelatome oder 1 Sauerstoff- und 1 Schwefelatom aufweist;
R5 für
C1-3-Alkyl-R9 oder
CH(OH)R10 steht;
R7 und
R8 jeweils unabhängig voneinander ausgewählt sind
aus H, C1-4-Alkyl, OH, CONH2,
CH2CONH2, CO2H, CH2CO2H, (CH2)3NHCH(NH2)2 , C1-4-Alkylamin,
Indol, Imidazol, Phenyl oder Hydroxyphenyl oder R7 und
R8 zusammen einen 6-gliedrigen aromatischen oder heterocyclischen
Ring, gegebenenfalls substituiert durch 0, 1 oder 2 Rf-Gruppen,
bilden, wobei der heterocyclische Ring 0, 1, 2 oder 3 Stickstoff-,
Sauerstoff- oder Schwefelatome, jedoch nicht mehr als 2 Sauerstoffatome
oder 2 Schwefelatome oder 1 Schwefel- und 1 Sauerstoffatom aufweist;
R9 für
Phenyl, substituiert durch 0, 1 oder 2 Re,
steht;
R10 für Alkyl oder R9 steht.
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Eine
andere Ausführungsform
der Erfindung betrifft Verbindungen ausgewählt aus Verbindungen der Formel
(I), in denen:
X für
CH2, O, NR1, SO2 oder S steht;
Ar1 für einen
5- oder 6-gliedrigen aromatischen oder heterocyclischen Ring, gegebenenfalls
substituiert durch 0, 1, 2 oder 3 Re-Gruppen,
steht, wobei dieser Ring 0, 1, oder 2 Stickstoff-, Sauerstoff- oder
Schwefelatome, jedoch nicht mehr als 2 Sauerstoffatome oder 1 Sauerstoff-
und 1 Schwefelatom aufweist;
R1 für H, C1-3-Alkyl-C3-6-cycloalkyl,
C1-6-Alkyl, C3-6-Alkenyl, C3-6-Alkinyl, C3-6-Cycloalkyl,
C2-4-Alkyl-NRaRb, C1-4-Alkyl-C(=O)Rd oder C1-3-Alkylphenyl,
substituiert durch 0, 1, oder 2 Re, steht;
Ra und Rb jeweils
unabhängig
voneinander ausgewählt
sind aus H, C1-4-Alkyl oder C3-6-Cycloalkyl,
oder Ra und Rb und
das N, an das sie gebunden sind, zusammen einen 5-gliedrigen N-gebundenen
Heterocyclus mit 2 Stickstoffatomen bilden, wobei der nicht-verbundene
Stickstoff durch Rc substituiert ist, oder
1 Stickstoff- und 1
Sauerstoffringatom, wobei kein nicht-verbundener Stickstoff vorhanden
ist;
Rc jeweils unabhängig ausgewählt ist
aus H, C1-3-Alkyl oder Phenyl;
Rd jeweils unabhängig ausgewählt ist aus C1-3-Alkyl
oder NRaRb;
Re jeweils unabhängig ausgewählt ist aus H, OH, F, Cl, Br,
I, CN, NO2, CF3,
C1-6-Alkyl oder C1-6-Alkoxy;
R2 und R3 jeweils
unabhängig
voneinander ausgewählt
sind aus H, C1-6-Alkyl, C4-6-Cycloalkyl
oder Aryl;
Rf für H, NO2,
F, Cl, Br, I, CF3, C1-6-Alkyl
oder C1-6-Alkoxy steht;
R4 für H, CHR7R8 oder einen 6-gliedrigen
heterocyclischen oder einen 6-gliedrigen aromatischen Ring, gegebenenfalls
substituiert durch 0, 1 oder 2 Rf-Gruppen,
steht, wobei der heterocyclische Ring 0, 1, 2 oder 3 Stickstoff-,
Sauerstoff- oder Schwefelatome, jedoch nicht mehr als 2 Sauerstoffatome
oder 2 Schwefelatome oder 1 Sauerstoff- und 1 Schwefelatom, aufweist;
R4 für
H oder CHR7R8 steht;
R5 für
C1-3-Alkyl-R9 oder
CH(OH)R10 steht;
R7 und
R8 jeweils unabhängig voneinander ausgewählt sind
aus H, C1-4-Alkyl, OH, CONH2,
CH2CONH2, CO2H, CH2CO2H, (CH2)3NHCH(NH2)2, C1-4-Alkylamin,
Indol, Imidazol, Phenyl oder Hydroxyphenyl oder R7 und
R8 zusammen einen 6-gliedrigen aromatischen oder heterocyclischen
Ring, gegebenenfalls substituiert durch 0, 1 oder 2 Rf-Gruppen,
bilden, wobei der heterocyclische Ring 0, 1 oder 2 Stickstoff-,
Sauerstoff- oder Schwefelatome aufweist;
R9 für Phenyl,
substituiert durch 1 oder 2 Re, steht;
R10 für
Alkyl oder Phenyl, substituiert durch 1 oder 2 Re,
steht.
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Eine
andere Ausführungsform
der Erfindung betrifft Verbindungen ausgewählt aus Verbindungen der Formel
(I), in denen:
X für
CH2, O, NR1, SO2 oder S steht;
Ar1 für einen
5- oder 6-gliedrigen aromatischen oder heterocyclischen Ring, gegebenenfalls
substituiert durch 0, 1, 2 oder 3 Re-Gruppen,
steht, wobei dieser Ring 0, 1, oder 2 Stickstoff-, Sauerstoff- oder
Schwefelatome, jedoch nicht mehr als 1 Sauerstoff- und 1 Schwefelatom
aufweist;
R1 für H, C1-3-Alkyl-C3-6-cycloalkyl, C1-6-Alkyl,
C3-6-Alkenyl,
C3-6-Alkinyl, C3-6-Cycloalkyl,
C2-4-Alkyl-NRaRb, C1-4-Alkyl-C(=O)Rd oder C1-6-Alkylphenyl,
substituiert durch 0, oder 1 Re, steht;
Ra und Rb jeweils
unabhängig
voneinander ausgewählt
sind aus H, C1-4-Alkyl oder C5-6-Cycloalkyl,
oder Ra und Rb und
das N, an das sie gebunden sind, zusammen einen 6-gliedrigen N-gebundenen
Heterocyclus mit 2 Stickstoffatomen bilden, wobei der nicht-verbundene
Stickstoff durch Rc substituiert ist, oder
1 Stickstoff- und 1
Sauerstoffringatom, wobei kein nicht-verbundener Stickstoff vorhanden
ist;
Rc jeweils unabhängig aus
H, C1-3-Alkyl ausgewählt ist;
Rd jeweils
unabhängig
aus C1-3-Alkyl ausgewählt ist;
Re jeweils
unabhängig
aus H, OH, F, Cl, Br, I, CN, NO2, CF3, C1-6-Alkyl ausgewählt ist;
R2 und R3 jeweils
unabhängig
voneinander ausgewählt
sind aus H, C1-6-Alkyl;
Rf für H, F,
Cl, Br, I, CF3, C1-6-Alkyl
steht;
R4 für H, CHR7R8 oder einen 6-gliedrigen heterocyclischen
oder einen 6-gliedrigen aromatischen Ring, gegebenenfalls substituiert
durch 0, 1 oder 2 Rf-Gruppen, steht, wobei
der heterocyclische Ring 0, 1 oder 2 Stickstoff-, Sauerstoff- oder
Schwefelatome aufweist; R5 für C1-3-Alkyl-R9 oder
CH(OH)R10 steht;
R7 und
R8 jeweils unabhängig voneinander ausgewählt sind
aus H, C1-4-Alkyl, OH, CONH2,
CH2CONH2, CO2H, CH2CO2H, (CH2)3NHCH(NH2)2, C1-4-Alkylamin,
Indol, Imidazol, Phenyl oder Hydroxyphenyl oder R7 und
R8 zusammen einen 6- gliedrigen aromatischen oder heterocyclischen
Ring, gegebenenfalls substituiert durch 0, 1 oder 2 Rf-Gruppen,
bilden, wobei der heterocyclische Ring 0, 1 oder 2 Stickstoff-,
Sauerstoff- oder Schwefelatome aufweist;
R9 für Phenyl,
substituiert durch 1 oder 2 Re, steht;
R10 für
Alkyl oder R9 steht.
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Eine
andere Ausführungsform
der Erfindung betrifft Verbindungen ausgewählt aus Verbindungen der Formel
(I), in denen:
X für
CH2, O, SO2 oder
S steht;
Ar1 für einen 5- oder 6-gliedrigen
aromatischen oder heterocyclischen Ring, gegebenenfalls substituiert
durch 0, 1 oder 2 Re-Gruppen, steht, wobei
der Ring 0, 1 oder 2 Stickstoff-, Sauerstoff- oder Schwefelatome
aufweist;
R1 für H, C1-3-Alkyl-C3-6-cycloalkyl, C1-6-Alkyl,
C3-6-Alkenyl,
C3-6-Alkinyl, C3-6-Cycloalkyl,
C2-4-Alkyl-NRaRb, C1-4-Alkyl-C(=O)Rd steht;
Ra und
Rb jeweils unabhängig voneinander ausgewählt sind
aus H, C1-4-Alkyl oder C5-6-Cycloalkyl,
oder Ra und Rb und
das N, an das sie gebunden sind, zusammen einen 6-gliedrigen N-gebundenen
Heterocyclus mit 2 Stickstoffatomen bilden, wobei der nicht-verbundene
Stickstoff durch Rc substituiert ist, oder
1 Stickstoff- und 1
Sauerstoffringatom, wobei kein nicht-verbindender Stickstoff vorhanden
ist;
Rd jeweils unabhängig ausgewählt ist
aus C1-3-Alkyl;
Re jeweils
unabhängig
ausgewählt
ist aus H, OH, F, Cl, Br, I, NO2, CF3 oder C1-6-Alkyl;
R2 und R3 jeweils
unabhängig
voneinander ausgewählt
sind aus C1-6-Alkyl; Rf für H, F,
Cl, Br, I, CF3 steht;
R4 für H, CHR7R8 oder einen 6-gliedrigen
heterocyclischen oder einen 6-gliedrigen aromatischen Ring, gegebenenfalls
substituiert durch 0, 1 oder 2 Rf-Gruppen,
steht, wobei der heterocyclische Ring 0, 1 oder 2 Stickstoff- oder
Sauerstoffatome aufweist;
R5 für C1-3-Alkyl-R9 oder
CH (OH) R10 steht;
R7 und
R8 jeweils unabhängig voneinander ausgewählt sind
aus H, C1-4-Alkyl, OH, CONH2,
CH2CONH2, CO2H, C1-4-Alkylamin, Phenyl
oder Hydroxyphenyl oder R7 und R8 zusammen einen 6-gliedrigen aromatischen
oder heterocyclischen Ring, gegebenenfalls substituiert durch 0,
1 oder 2 Rf-Gruppen, bilden, wobei der heterocyclische
Ring 0, 1 oder 2 Stickstoff-, oder Sauerstoffatome aufweist;
R9 für
Phenyl, substituiert durch 1 oder 2 Re,
steht;
R10 für Alkyl oder R9 steht.
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Eine
andere Ausführungsform
der Erfindung betrifft Verbindungen ausgewählt aus Verbindungen der Formel
(I), in denen: X für
CH2, O, SO2 oder
S steht.
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Eine
andere Ausführungsform
der Erfindung betrifft Verbindungen ausgewählt aus Verbindungen der Formel
(I), in denen Ar1 für einen 5- oder 6-gliedrigen
aromatischen oder heterocyclischen Ring, gegebenenfalls substituiert
durch 0 oder 1 Re, steht.
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Eine
andere Ausführungsform
der Erfindung betrifft Verbindungen ausgewählt aus Verbindungen der Formel
(I), in denen R1 für C1-3-Alkyl-C3-6-cycloalkyl, C1-6-Alkyl,
C3-6-Alkenyl,
C3-6-Alkinyl steht.
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Eine
andere Ausführungsform
der Erfindung betrifft Verbindungen ausgewählt aus Verbindungen der Formel
(I), in denen Ra und Rb jeweils
unabhängig
voneinander ausgewählt
sind aus H, C1-4-Alkyl oder C5-6-Cycloalkyl
oder Ra und Rb und
das N, an das sie gebunden sind, zusammen einen 6-gliedrigen N-gebundenen Heterocyclus
mit 1 Stickstoff- und 1 Sauerstoffringatom bilden, wobei kein nicht-verbundener
Stickstoff vorhanden ist.
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Eine
andere Ausführungsform
der Erfindung betrifft Verbindungen ausgewählt aus Verbindungen der Formel
(I), in denen Re jeweils unabhängig aus
F oder Cl ausgewählt
ist.
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Eine
andere Ausführungsform
der Erfindung betrifft Verbindungen ausgewählt aus Verbindungen der Formel
(I), in denen Rf für F oder Cl steht.
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Eine
andere Ausführungsform
der Erfindung betrifft Verbindungen ausgewählt aus Verbindungen der Formel
(I), in denen R4 für H oder CHR7R8 oder einen 6-gliedrigen aromatischen Ring,
gegebenenfalls substituiert durch 0, 1 oder 2 Rf-Gruppen,
steht, wobei R7 und R8 jeweils
unabhängig
voneinander ausgewählt
sind aus H oder OH.
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Eine
andere Ausführungsform
der Erfindung betrifft Verbindungen ausgewählt aus Verbindungen der Formel
(I), in denen R4 für einen 6-gliedrigen aromatischen
Ring, gegebenenfalls substituiert durch 0, 1 oder 2 Rf-Gruppen, steht, wobei
Rf für
Halogen steht.
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Eine
andere Ausführungsform
der Erfindung betrifft Verbindungen ausgewählt aus Verbindungen der Formel
(I), in denen R5 für C1-3-Alkyl-R9 oder CH(OH)R10 steht.
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Eine
andere Ausführungsform
der Erfindung betrifft Verbindungen ausgewählt aus Verbindungen der Formel
(I), in denen R7 und R8 jeweils
unabhängig
voneinander ausgewählt
sind aus H oder OH.
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Eine
andere Ausführungsform
der Erfindung betrifft Verbindungen ausgewählt aus Verbindungen der Formel
(I), in denen R9 für Phenyl, substituiert durch
2 Re, steht.
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Eine
andere Ausführungsform
der Erfindung betrifft Verbindungen ausgewählt aus Verbindungen der Formel
(I), in denen R10 für Phenyl, substituiert durch
2 Re, steht.
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Eine
andere Ausführungsform
der Erfindung betrifft Verbindungen ausgewählt aus den folgenden Verbindungen:
N2-[(3,5-Difluorphenyl)acetyl]-N1-[(6R,7R)5-oxo-7-phenyl-1,4-thiazepan-6-yl]-L-alaninamid;
N2-[(3,5-Difluorphenyl)acetyl]-N1-[(6R,7R)-7-(1-naphthyl)-5-oxo-1,4-thiazepan-6-yl]-L-alaninamid;
(2S)-2{[(3,5-Difluorphenyl)acetyl]amino}-N-[(6R,
7R)-7-(1-naphthyl)-5-oxo-1,4-thiazepan-6-yl]-2-phenylacetamid;
(2S)-2-Hydroxy-4-methyl-N-((1S)-2-{[(6R,7R)-7-(1-naphthyl)-5-oxo-1,4-thiazepan-6-yl]amino}-2-oxo-1-phenylethyl)pentanamid;
N2-[(3,5-Difluorphenyl)acetyl]-N1-[(6S,7R)-4-methyl-5-oxo-7-phenyl-1,4-oxazepan-6-yl]-L-alaninamid;
N2-[(3,5-Difluorphenyl)acetyl]-N1-[(2S,6S,7R)-4-methyl-5-oxo-2,7-diphenyl-1,4-oxazepan-6-yl]-L-alaninamid;
N2-[(3,5-Difluorphenyl)acetyl]-N1-[(6R,7R)-4-methyl-5-oxo-7-phenyl-1,4-thiazepan-6-yl]-L-alaninamid;
N2-[(3,5-Difluorphenyl)acetyl]-N1-[(3R,6S,7R)-4-methyl-5-oxo-3,7-diphenyl-1,4-oxazepan-6-yl]-L-alaninamid;
(2S)-2-Hydroxy-4-methyl-N-((1S)-2-{[(6S,7R)-4-methyl-5-oxo-7-phenyl-1,4-oxazepan-6-yl]amino}-2-oxo-1-phenylethyl)pentanamid;
(2S)-2-{[(3,5-Difluorphenyl)acetyl]amino}-N-[(6S,7R)-4-methyl-5-oxo-7-phenyl-1,4-oxazepan-6-yl]-2-phenylacetamid;
(2S)-2-Cyclohexyl-2-{[(3,5-difluorphenyl)acetyl]amino}-N-[(3R,6S,7R)-4-methyl-5-oxo-3,7-diphenyl-1,4-oxazepan-6-yl]acetamid;
(2S)-2-{[(3,5-Difluorphenyl)acetyl]amino}-N-[(3R,6S,7R)-4-methyl-5-oxo-3,7-diphenyl-1,4-oxazepan-6-yl]-2-phenylacetamid;
N2-[(3,5-Difluorphenyl)acetyl-N1-[(6S,7R)-4-(4-methoxybenzyl)-5-oxo-7-phenyl-1,4-oxazepan-6-yl]-L-alaninamid;
(2S)-2-{[(3,5-Difluorphenyl)acetyl]amino}-N-[(6S,7R)-4-(4-methoxybenzyl)-5-oxo-7-phenyl-1,4-oxazepan-6-yl]-2-phenylacetamid;
N2-[(3,5-Difluorphenyl) acetyl]-N1-[(6R,7R)-5-oxo-7-phenyl-1,4-thiazepan-6-yl]-L-phenylalaninamid;
N2-[(2S)-2-Hydroxy-4-methylpentanoyl]-N1-[(6R, 7R)-5-oxo-7-phenyl-1,4-thiazepan-6-yl]-L-phenylalaninamid;
(2S)-2-{[(3,5-Difluorphenyl)acetyl]amino}-N-[(6R,7R)-5-oxo-7-phenyl-1,4-thiazepan-6-yl]-2-phenylacetamid;
(2S)-2-Hydroxy-4-methyl-N-((1S)-2-oxo-2-{[(6R,7R)-5-oxo-7-phenyl-1,4-thiazepan-6-yl]amino}-1-phenylethyl)pentanamid;
N2-[(3,5-Difluorphenyl)acetyl]-N1-[(6R,7R)-5-oxo-7-phenyl-1,4-thiazepan-6-yl]-L-leucinamid;
N2-[(2S)-2-Hydroxy-4-methylpentanoyl]-N1-[(6R,7R)-5-oxo-7-phenyl-1,4-thiazepan-6-yl]-L-leucinamid;
N2-[(3,5-Difluorphenyl)acetyl]-N1-[(6R,7R)-5-oxo-7-phenyl-1,4-thiazepan-6-yl]-L-valinamid;
N2-[(2S)-2-Hydroxy-4-methylpentanoyl]-N1-[(6R,7R)-5-oxo-7-phenyl-1,4-thiazepan-6-yl]-L-valinamid;
3-Cyclohexyl-N2-[(3,5-difluorphenyl)acetyl]-N1-(6R,7R)-5-oxo-7-phenyl-1,4-thiazepan-6-yl]-L-phenylalaninamid;
N2-[(2S)-2-Hydroxy-4-methyl-1-oxopentyl]-N1-[(6R,7R)-5-oxo-7-phenyl-1,4-thiazepan-6-yl]-L-alaninamid;
und
deren pharmazeutisch annehmbaren Salzen.
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Gemäß einem
anderen Aspekt schließt
die Erfindung die Verwendung einer wie hier definierten Verbindung
bei der Herstellung eines Medikaments zur Behandlung oder Prophylaxe
von mit der β-Amyloidproduktion
assoziierten Erkrankungen, Alzheimer-Krankheit oder Down-Syndrom
ein.
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Gemäß einem
anderen Aspekt schließt
die Erfindung ein Verfahren zur Behandlung von mit der β-Amyloidproduktion
assoziierten neurologischen Erkrankungen ein, bei dem man einem
einer solchen Behandlung Bedürftigen
eine therapeutisch wirksame Menge einer wie hier definierten Verbindung
verabreicht.
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Gemäß einer
anderen Ausführungsform
schließt
die Verbindung ein Verfahren zur Inhibierung der γ-Sekretase-Aktivität ein, bei
dem man einem einer solchen Inhibierung Bedürftigen eine therapeutisch
wirksame Menge einer wie hier definierten die γ-Sekretase-Aktivität hemmenden
Verbindung verabreicht.
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Gemäß einer
anderen Ausführungsform
schließt
die Erfindung ein Verfahren zur Behandlung oder Prophylaxe von Alzheimer-Krankheit
oder Down-Syndrom ein, bei dem man eine therapeutisch wirksame Menge
einer Verbindung der Formel (I) oder eines pharmazeutisch annehmbaren
Salzes davon verabreicht.
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Noch
ein weiterer Aspekt der Erfindung schließt eine pharmazeutische Zusammensetzung
ein, die eine wie hier definierte Verbindung der Formel (I) zusammen
mit wenigstens einem pharmazeutisch annehmbaren Träger, Verdünnungsmittel
oder Exzipienten enthält.
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Definitionen
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Die
in diesem Abschnitt dargelegten Definitionen sollen die Begriffe,
welche in dieser ganzen Anmeldung verwendet werden, deutlich machen.
Der Ausdruck „hierin" steht für die gesamte
Anmeldung.
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Wie
in dieser Anmeldung verwendet, bedeutet der Ausdruck „substituiert", wie er hierin verwendet wird,
daß eine
Anzahl von Wasserstoffen an dem bezeichneten Atom durch eine Auswahl
aus der angezeigten Gruppe ersetzt ist, mit der Maßgabe, daß die normale
Valenz des bezeichneten Atoms nicht überschritten wird, und daß die Substitution
zu einer stabilen Verbindung führt.
Handelt es sich beispielsweise bei einem Substituenten Keto (d.
h. = O), dann werden 2 Wasserstoffatome an dem Atom ersetzt.
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Kommt
eine Variable (z. B. R1, R7,
Ra, Re usw.) mehr
als einmal in einem Bestandteil oder einer Formel für eine Verbindung
vor, so ist deren Definition bei jedem Auftreten unabhängig von
deren Definition bei jedem anderen Auftreten. Wenn somit zum Beispiel
eine Gruppe als durch 0-3 R1 substituiert
bezeichnet wird, dann kann diese Gruppe gegebenenfalls durch 0,
1, 2 oder 3 R1-Gruppen substituiert sein und Re wird bei jedem Auftreten unabhängig aus
der Definition von Re ausgewählt. Außerdem sind
Kombinationen von Substituenten und/oder Variablen nur dann zulässig, wenn
diese Kombinationen zu stabilen Verbindungen führen.
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Die
hierin beschriebenen Verbindungen können Asymmetriezentren aufweisen.
Verbindungen der vorliegenden Erfindung, die ein asymmetrisch substituiertes
Atom enthalten, können
in optisch aktiven oder racemischen Formen isoliert werden. Es ist
im Stand der Technik allgemein bekannt, wie man optisch aktive Formen
herstellen kann, zum Beispiel durch die Spaltung racemischer Formen
oder durch die Synthese aus optisch aktiven Ausgangsmaterialien.
Falls erforderlich, läßt sich
eine Spaltung des racemischen Materials durch im Stand der Technik
bekannte Methoden erreichen. Unter den hier beschriebenen Verbindungen
können
auch viele geometrische Isomere von Olefinen, C=N-Doppelbindungen und
dergleichen vorhanden sein, und alle diese stabilen Isomere werden
in der vorliegenden Erfindung in Betracht gezogen. Cis- und trans-geometrische
Isomere der Verbindungen der vorliegenden Erfindung werden beschrieben
und lassen sich als eine Mischung von Isomeren oder als getrennte
Isomereformen isolieren. Alle chiralen, diastereomeren, racemischen Formen
und alle geometrischen isomeren Formen einer Struktur sind beabsichtigt,
wenn nicht die spezifische Stereochemie oder isomere Form spezifisch
angegeben ist.
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Wenn
eine Bindung zu einem Substituenten so dargestellt ist, daß sie eine
Bindung kreuzt, die zwei Atome in einem Ring verbindet, dann kann
ein solcher Substituent an ein beliebiges Atom in dem Ring gebunden
sein. Wenn ein Substituent ohne Angabe des Atoms, über das
dieser Substituent an den Rest der Verbindung einer gegebenen Formel
gebunden ist, angeführt
ist, dann kann dieser Substituent über ein beliebiges Atom in
diesem Substituenten gebunden sein. Kombinationen von Substituenten
und/oder Variablen sind nur dann zulässig, wenn diese Kombinationen
zu stabilen Verbindungen führen.
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Wie
hierin verwendet, bezieht sich „Acyl" auf Reste der allgemeinen Formel -C(=O)-R,
in welcher R für Wasserstoff,
einen Hydrocarbylrest, Amino oder Alkoxy steht. Zu den Acylgruppen
zählen
beispielsweise Acetyl, Propionyl, Benzoyl, Phenyl, Acetyl, Carboethoxy
und Dimethylcarbamoyl.
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Wie
hier verwendet, bezieht sich „aromatisch" auf Hydrocarbylreste
mit einem oder mehreren mehrfach ungesättigten Kohlenstoffringen mit
aromatischem Charakter (z. B. 4n + 2 delokalisierte Elektronen),
die bis zu etwa 14 Kohlenstoffatome enthalten.
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Wie
hier verwendet, soll „Alkyl" oder „Alkylen" sowohl verzweigte
als auch geradkettige gesättigte
aliphatische Kohlenwasserstoffgruppen mit der angegebenen Anzahl
von Kohlenstoffatomen umfassen. „C1-6-Alkyl" beispielsweise bezeichnet
Alkyl mit 1, 2, 3, 4, 5 oder 6 Kohlenstoffatomen. Alkyl schließt zum Beispiel
Methyl, Ethyl, n-Propyl, i-Propyl, n-Butyl, i-Butyl, sec.-Butyl,
t-Butyl, Pentyl und Hexyl ein, jedoch ist diese Aufzählung nicht
einschränkend.
Wie hierin verwendet, ist „C1-3-Alkyl" ob
als endständiger
Substituent oder als eine zwei Substituenten verbindende Alkylengruppe,
so zu verstehen, daß ausdrücklich sowohl
verzweigtes als auch geradkettiges Methyl, Ethyl und Propyl eingeschlossen
ist.
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Wie
hier verwendet, soll „Alkylcycloalkyl" sowohl einen wie
hier definierten Alkylteil als auch einen Cycloalkylteil umfassen.
C1-3-Alkyl-C3-6-Cycloalkyl
beispielsweise würde
-CH2-CH2-CH2-Cyclopropyl umfassen.
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Wie
hier verwendet, soll „Alkenyl" oder „Alkenylen" Kohlenwasserstoffketten
mit entweder geradkettiger oder verzweigter Konfiguration und mit
einem oder mehreren ungesättigten
Kohlenstoff-Kohlenstoff-Bindungen, die an einem beliebigen stabilen
Punkt entlang der Kette vorhanden sein können, umfassen. „C3-6-Alkenyl" schließt beispielsweise 1-Propenyl,
2-Propenyl, 1-Butenyl, 2-Butenyl,
3-Butenyl, 3-Methyl-2-Butenyl, 2-Pentenyl, 3-Pentenyl, Hexenyl und dergleichen ein,
ist jedoch nicht darauf beschränkt.
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Wie
hierin verwendet, soll „Alkinyl" oder „Alkinylen" Kohlenwasserstoffketten
mit entweder geradkettiger oder verzweigter Konfiguration und mit
einer oder mehreren Kohlenstoff-Kohlenstoff-Dreifachbindungen, die
an einem beliebigen stabilen Punkt entlang der Kette vorhanden sein
können,
wie Ethinyl, 1-Propinyl, 2-Propinyl, 1-Butinyl, 2-Butinyl, 3-Butinyl und dergleichen,
einschließen.
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Wie
hierin verwendet, steht „Alkoxy" oder „Alkyloxy" für eine wie
oben definierte Alkylgruppe mit der angegebenen Anzahl an Kohlenstoffatomen,
die über
eine Sauerstoffbrücke
gebunden ist. Alkoxy ist beispielsweise Methoxy, Ethoxy, n-Propoxy,
i-Propoxy, n-Butoxy, s-Butoxy,
t-Butoxy, n-Pentoxy und s-Pentoxy, jedoch ist diese Aufzählung nicht
hierauf beschränkt.
Bevorzugte Alkoxygruppen sind Methoxy, Ethoxy, n-Propoxy, i-Propoxy, n-Butoxy,
s-Butoxy, t-Butoxy. In ähnlicher
Weise steht „Alkylthio" oder „Thioalkoxy" für eine wie
oben definierte Alkylgruppe mit der angegebenen Anzahl an Kohlenstoffatomen,
die über
eine Schwefelbrücke
gebunden ist.
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Wie
hierin verwendet, soll der Ausdruck „Aryl" aromatische Reste bezeichnen, wozu
sowohl monocyclische aromatische Reste mit 6 Kohlenstoffatomen als
auch polycyclische Reste mit bis zu etwa 14 Kohlenstoffatomen zählen.
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Wie
hier verwendet, soll „Carbocyclus" sich auf einen beliebigen
stabilen 3- bis 7-gliedrigen monocyclischen oder bicyclischen oder
7- bis 13-gliedrigen bicyclischen oder tricyclischen Carbocyclus
beziehen, die jeweils gesättigt,
teilweise ungesättigt
oder aromatisch sein können.
Solche Carbocyclen sind beispielsweise, wobei diese Aufzählung nicht
einschränkend
ist, Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl, Cycloheptyl,
Adamantyl, Cyclooctyl, Bicyclooctan, Bicyclononan, Bicyclodecan
(Decalin), Bicyclooctan, Fluorenyl, Phenyl, Naphtyl, Indanyl, Adamantyl
oder Tetrahydronaphthyl (Tetralin).
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Wie
hierin verwendet, soll „Cycloalkyl" gesättigte Ringgruppen
mit der angegebenen Anzahl von Kohlenstoffatomen einschließen. „C3-6-Cycloalkyl" beispielsweise bezeichnet Gruppen wie
Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl oder Cyclohexyl.
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Wie
hierin verwendet, bezieht sich „Cycloalkenyl" auf ringhaltige
Reste mit wenigstens einer Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung im Ring und
im Bereich von etwa 3 bis zu 12 Kohlenstoffatomen.
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Wie
hierin verwendet, bezieht sich „Cycloalkinyl" auf ringhaltige
Reste mit wenigstens einer Kohlenstoff-Kohlenstoff-Dreifachbindung im Ring
und im Bereich von etwa 3 bis zu 12 Kohlenstoffatomen.
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Wie
hierin verwendet, bezieht sich „Halogen" auf Fluor, Chlor, Brom und Iod. „Gegenion" steht für eine kleine,
negativ gelandene Spezies wie Chlorid, Bromid, Hydroxid, Acetat,
Sulfat und dergleichen. „Halogenalkyl" soll sowohl verzweigte
als auch geradkettige gesättigte
aliphatische Kohlenwasserstoffgruppen mit der angegebenen Anzahl
an Kohlenstoffatomen und substituiert durch eins oder mehrere Halogenen
einschließen (zum
Beispiel (-CvFw,
wobei v = 1 bis 3 und w = 1 bis (2v + 1)). Halogenalkyl steht zum
Beispiel, wobei diese Aufzählung
nicht einschränkend
ist, für
Trifluormethyl, Trichlormethyl, Pentafluorethyl, Pentachlorethyl, 2,2,2-Trifluorethyl, 2,2-Difluorethyl,
Heptafluorpropyl und Heptachlorpropyl. „Halogenalkoxy" soll eine wie oben definierte
halogene Alkylgruppe bedeuten, die die angegebene Anzahl an Kohlenstoffatomen
aufweist und über
eine Sauerstoffbrücke
gebunden ist; zum Beispiel Trifluormethoxy, Pentafluorethoxy, 2,2,2-Trifluorethoxy und
dergleichen. „Halogenthioalkoxy" soll eine wie oben
definierte Halogenalkylgruppe bedeuten, die die angegebene Anzahl
an Kohlenstoffatomen aufweist und über eine Schwefelbrücke gebunden
ist.
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Wie
hierin verwendet, bezieht sich der Ausdruck „Heterocyclus" bzw. „heterocyclisch" auf ringhaltige monovalente
und divalente Reste mit einem oder mehreren Heteroatomen unabhängig voneinander
ausgewählt
aus N, O und S als Teil der Ringstruktur und mit wenigstens 3 und
bis zu etwa 20 Atomen in dem Ring. Heterocyclische Gruppen können gesättigt oder
ungesättigt
sein und eine oder mehrere Doppelbindungen enthalten, und heterocyclische
Gruppen können
mehr als einen Ring enthalten. Die hierin beschriebenen heterocyclischen
Ringe können
an Kohlenstoff oder an einem Stickstoffatom substituiert sein, wenn
die auf diese Weise erhaltene Verbindung stabil ist. Falls dies
gesondert angegeben ist, kann der Stickstoff im Heterocyclus gegebenenfalls
quaternisiert sein. Es versteht sich, daß, wenn die Gesamtzahl an S-
und O-Atomen im Heterocyclus über
1 liegt, diese Heteroatome nicht miteinander benachbart sind.
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Heterocyclen
schließen
beispielsweise, wobei diese Aufzählung
nicht einschränkend
ist, 1H-Indazol, 2-Pyrrolidonyl,
2H,6H-1,5,2-Dithiazinyl, 2H-Pyrrolyl, 3H-Indolyl, 4-Piperidonyl, 4aH-Carbazol,
4H-Chinolizinyl, 6H-1,2,5-Thiadiazinyl, Acridinyl, Azetidin, Aziridin,
Azocinyl, Benzimidazolyl, Benzofuranyl, Benzothiofuranyl, Benzothiophenyl,
Benzoxazolyl, Benzothiazolyl, Benzotriazolyl, Benzotetrazolyl, Benzisoxazolyl,
Benzisothiazolyl, Benzimidazalonyl, Carbazolyl, 4aH-Carbazolyl,
b-Carbolinyl, Chromanyl, Chromenyl, Cinnolinyl, Decahydrochinolinyl,
2H,6H-1,5,2-Dithiazinyl,
Dioxolan, Furyl, 2,3-Dihydrofuran, 2,5-Dihydrofuran, Dihydrofuro[2,3-b]tetrahydrofuran,
Furanyl, Furazanyl, Homopiperidinyl, Imidazolidin, Imidazolidinyl,
Imidazolinyl, Imidazolyl, 1H-Indazolyl, Indolenyl, Indolinyl, Indolizinyl,
Indolyn, Isobenzofuranyl, Isochromanyl, Isoindazolyl, Isoindolinyl,
Isoindolyl, Isochinolinyl, Isothiazolyl, Isoxazolyl, Morpholinyl,
Naphthydridinyl, Octahydroisochinolinyl, Oxadiazolyl, 1,2,3-Oxadiazolyl,
1,2,4-Oxadiazolyl, 1,2,5-Oxadiazolyl, 1,3,4-Oxadiazolyl, Oxazolidinyl,
Oxazolyl, Oxiran, Oxazolidinylperimidinyl, Phenanthridinyl, Phenanthrolinyl,
Phenarsazinyl, Phenazinyl, Phenothiazinyl, Phenoxathiinyl, Phenoxazinyl,
Phthalazinyl, Piperazinyl, Piperidinyl, Pteridinyl, Piperidonyl,
4-Piperidonyl, Purinyl, Pyranyl, Pyrrolidin, Pyrrolin, Pyrrolidin,
Pyrazinyl, Pyrazolidinyl, Pyrazolinyl, Pyrazolyl, Pyridazinyl, Pyridooxazol,
Pyridoimidazol, Pyridothiazol, Pyridinyl, N-Oxid-Pyridinyl, Pyridyl,
Pyrimidinyl, Pyrrolidinyl, Pyrrolinyl, Pyrrolyl, Chinazolinyl, Chinolinyl,
4H-Chinolizinyl,
Chinoxalinyl, Chinuklidinyl, Carbolinyl, Tetrahydrofuranyl, Tetrahydroisochinolinyl,
Thiophan, Thiotetrahydrochinolinyl, 6H-1,2,5-Thiadiazonyl, 1,2,3-Thiadiazolyl, 1,2,4-Thiadiazolyl,
1,2,5-Thiadiazolyl, 1,3,4-Thiadiazolyl, Thianthrenyl, Thiazolyl,
Thienyl, Thienothiazolyl, Thienooxazolyl, Thienoimidazolyl, Thiophenyl,
Thiiran, Triazinyl, 1,2,3-Triazolyl, 1,2,4-Triazolyl, 1,2,5-Triazolyl, 1,3,4-Triazolyl,
Xanthenyl.
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Wie
hierin verwendet, bezieht sich „5-gliedriger Ring" auf eine Gruppe
mit einem Ring der 5 Ringatome enthält.
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Wie
hierin verwendet, bezieht sich „6-gliedriger Ring" auf eine Gruppe
mit einem Ring, der 6 Ringatome enthält.
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Wie
hierin verwendet, wird „pharmazeutisch
annehmbar" hierin
angewendet, um jene Verbindungen, Materialien, Zusammensetzungen
und/oder Dosierungsformen zu bezeichnen, welche innerhalb des Umfangs der
vernünftigen
medizinischen Beurteilung liegen, welche zur Verwendung beim Kontakt
mit den Geweben von Menschen und Tieren geeignet sind, und zwar
ohne übermäßige Toxizität, Reizung,
allergische Reaktion oder andere Probleme oder Komplikationen, im
Einklang mit einem vernünftigen
Nutzen/Risiko-Verhältnis.
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Wie
hierin verwendet, bezieht sich „pharmazeutisch annehmbare
Salze" auf Derivate
der offenbarten Verbindungen, wobei die Stammverbindung durch die
Herstellung von Säure-
oder Basensalzen davon modifiziert ist. Pharmazeutisch annehmbare
Salze sind beispielsweise, wobei diese Aufzählung nicht einschränkend ist,
Salze von basischen Resten wie Aminen mit Mineralsäuren oder
organischen Säuren;
Salze von raciden Resten wie Carbonsäuren mit Alkali oder organischen
Verbindungen und dergleichen. Zu den pharmazeutisch annehmbaren
Salzen zählen
die herkömmlichen
nichttoxischen Salze oder die quaternären Ammoniumsalze der Stammverbindung,
die beispielsweise mit nichttoxischen anorganischen oder organischen
Säuren
gebildet werden. Zu diesen herkömmlichen
nichttoxischen Salzen zählen
beispielsweise die, die sich von anorganischen Säuren wie Salzsäure, Bromwasserstoffsäure, Schwefelsäure, Sulfaminsäure, Phosphorsäure, Salpetersäure und
dergleichen ableiten; und die Salze, die aus organischen Säuren wie
Essigsäure,
Propionsäure,
Bernsteinsäure,
Glycolsäure,
Stearinsäure,
Milchsäure, Äpfelsäure, Weinsäure, Citronensäure, Ascorbinsäure, Pamoasäure, Maleinsäure, Hydroximaleinsäure, Phenylessigsäure, Glutaminsäure, Benzoesäure, Salicylsäure, Sulfanylsäure, 2-Acetoxybenzoesäure, Fumarsäure, Toluolsulfonsäure, Methansulfonsäure, Ethandisulfonsäure, Oxalsäure, Isethonsäure und
dergleichen dargestellt werden.
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Die
pharmazeutisch annehmbaren Salze der vorliegenden Erfindung können aus
der einen basischen oder sauren Rest enthaltenden Stammverbindung
synthetisiert werden, und zwar mittels herkömmlicher chemischer Verfahren.
Im allgemeinen lassen sich solche Salze darstellen, indem man die
freien Säure-
oder Basenformen dieser Verbindungen mit einer stöchiometrischen
Menge der entsprechenden Base oder Säure in Wasser oder in einem
organischen Lösungsmittel
oder in einer Mischung von beiden umsetzt; im allgemeinen sind nichtwäßrige Medien
wie Ether, Essigsäureethylester,
Ethanol, Isopropanol oder Acetonitril bevorzugt. Listen von geeigneten
Salzen finden sich in Remingtons's
Pharmaceutical Sciences, 17. Ausgabe, Mack Publishing Company, Easton,
Pa., USA, 1985, S. 1418, wobei die Offenbarung hiervon durch Verweis
Bestandteil der vorliegenden Anmeldung wird.
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„Prodrugs” sollen
alle kovalent gebundenen Träger
einschließen,
die den aktiven Arzneimittelwirkstoff gemäß Formel (I) in vivo freisetzen,
wenn man einem Säugetier-Patienten
eine solche Prodrug verabreicht. Prodrugs einer Verbindung der Formel
(I) werden hergestellt, indem man in der Verbindung vorhandene funktionelle
Gruppen so modifiziert, daß die
Modifikationen entweder durch eine routinemäßige Manipulation oder in vivo
zur Stammverbindung gespalten werden. Zu den Prodrugs zählen Verbindungen
der Formel (I), in denen eine Hydroxyl-, Amino- oder Sulphydrylgruppe
an eine Gruppe gebunden ist, die sich bei der Verabreichung der
Prodrug bzw. der Verbindung der Formel (I) an einen Säugetier-Patienten
unter Bildung der freien Hydroxylgruppe, der freien Aminogruppe
bzw. der freien Sulphydrylgruppe abspaltet. Prodrugs sind zum Beispiel,
wobei diese Aufzählung
nicht einschränkend
gilt, Acetat-, Format- und Bezoatderivate von funktionellen Alkohol-
und Amingruppen in den Verbindungen der Formel (I), und dergleichen.
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„Stabile
Verbindung" und „stabile
Struktur" sollen
eine Verbindung bedeuten, die in ausreichendem Maße robust
ist, um die Isolierung aus einer Reaktionsmischung bis zu verbrauchbaren
Reinheitsgraden und die Formulierung zu einem wirksamen therapeutischen
Mittel zu überstehen.
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Formulierung
-
Verbindungen
der Formel (I) gemäß der vorliegenden
Erfindung lassen sich oral, sublingual, intramuskulär, subkutan,
topisch, intranasal, intraperitoneal, intrathoracal, intravenös, epidural,
intrathecal, intracerebroventriculär und durch Injektion in die
Gelenke verabreichen.
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Die
bevorzugten Verarbreichungsrouten sind oral, intravenös oder intramuskulär.
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Die
Dosierung hängt
von dem Verabreichungsweg, dem Schweregrad der Krankheit, dem Alter
und dem Gewicht des Patienten und anderen Faktoren, die normalerweise
von dem behandelnden Arzt berücksichtigt
werden, wenn er die für
einen bestimmten Patienten geeignetesten individuellen Protokolle
und Dosierungen festlegt, ab.
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Eine
wirksame Menge einer Verbindung der Formel (I) der vorliegenden
Erfindung zur Verwendung bei der Therapie von Alzheimer-Krankheit
ist eine Menge, die ausreicht, um in einem Warmblüter, insbesondere einem
Menschen, die kognitiven Symptome in ausreichendem Maße zu lindern,
das Fortschreiten der Verschlimmerung der kognitiven Symptome in
ausreichendem Maße
zu verlangsamen oder bei Patienten mit kognitiven Symptomen das
Risiko einer Verschlimmerung (ein Fortschreiten zu Demenz oder eine
Verschlimmerung des aktuellen Demenzgrades) zu reduzieren.
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Inerte,
pharmazeutisch annehmbare Träger
für die
Herstellung von pharmazeutischen Zusammensetzungen aus den Verbindungen
der vorliegenden Erfindung können
entweder fest oder flüssig
sein. Zu den Zubereitungen in fester Form zählen Pulver, Tabletten, dispergierbare
Granulate, Kapseln, Ablatenkapseln und Zäpfchen.
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Bei
einem festen Träger
kann es sich um eine oder mehrere Substanzen handeln, die auch als
Verdünnungsmittel,
Geschmacksstoffe, Lösungsvermittler,
Gleitmittel, Suspendiermittel, Bindemittel oder Tablettensprengmittel
dienen können;
es kann sich dabei auch um ein Verkapselungsmaterial handeln.
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Bei
Pulvern handelt es sich bei dem Träger um einen feinteiligen Feststoff,
der sich einer Mischung mit der fein verteilten aktiven Komponente
befindet. Bei Tabletten wird die aktive Komponente mit dem Träger, welcher
die notwendigen Bindungseigenschaften besitzt, in geeigneten Verhältnissen
gemischt und zu der gewünschten
Form und Größe kompaktiert.
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Zur
Herstellung von Zäpfchenzusammensetzungen
wird ein Wachs mit niedrigem Schmelzpunkt wie z. B. eine Mischung
von Fettsäureglyzeriden
und Kakaobutter zunächst
geschmolzen, und die aktiven Bestandteile werden darin zum Beispiel
durch Rühren
dispergiert. Die geschmolzene homogene Mischung wird dann in Formen
zweckdienlicher Größe gegossen
und abkühlen
und verfestigen gelassen.
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Geeignete
Träger
schließen
Magnesiumcarbonat, Magnesiumstearat, Talkum, Laktose, Zucker, Pektin,
Dextrin, Stärke,
Tragacanth, Methylcellulose, Natriumcarboxymethylcellulose, ein
Wachs mit niedrigem Schmelzpunkt, Kakaobutter und dergleichen ein.
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Zu
den Salzen zählen,
wobei dies nicht einschränkend
zu verstehen ist, pharmazeutisch annehmbare Salze. Beispiele für pharmazeutisch
annehmbare Salze der Verbindungen der vorliegenden Erfindung schließen die
folgenden ein: Acetat, Hydrogencarbonat, Carbonat, Hydrobromid,
Hydrochlorid, Phosphat/Diphosphat, Sulfat, Cholin, Diethanolamin,
Ethylendiamin, Meglumin, Aluminium, Calcium, Magnesium, Kalium und Natrium.
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Der
Ausdruck Zusammensetzung soll die Formulierung der aktiven Komponente
mit Verkapselungsmaterial als Träger,
was eine Kapsel liefert, in welcher die aktive Komponente (mit oder
ohne anderen Trägern) durch
einen Träger
umgeben ist, der sich somit in Assoziation damit befindet, einschließen. In ähnlicher
Weise sind Oblatenkapseln eingeschlossen. Tabletten, Pulver, Oblatenkapseln
und Kapseln lassen sich als für
die orale Verabreichung geeignete feste Dosierungsformen einsetzen.
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Zusammensetzungen
in flüssiger
Form schließen
Lösungen,
Suspensionen und Emulsionen ein. Sterile Wasser- oder Wasser-Propylenglykol-Lösungen der
Wirkstoffe können
als ein Beispiel von flüssigen
Präparaten
erwähnt
werden, die für
die parenterale Verabreichung geeignet sind. Flüssige Zusammensetzungen können auch
als Lösung
in einer wäßrigen Polyethylenglykollösung formuliert
werden. Wäßrige Lösungen zur oralen
Verabreichung lassen sich herstellen, indem man die aktive Komponente
in Wasser löst
und geeignete Farbstoffe, Geschmacksstoffe, Stabilisatoren und Verdickungsmittel
nach Wunsch hinzusetzt. Wäßrige Suspensionen
für die
orale Verwendung lassen sich herstellen, indem man die feinteilige
aktive Komponente zusammen mit einem viskosen Material wie natürlichen
synthetischen Gummen, Harzen, Methylcellulose, Natriumcarboxymethylcellulose
und anderen im Stand der pharmazeutischen Formulierungstechnik bekannten Suspendiermitteln
in Wasser dispergiert.
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Die
pharmazeutischen Zusammensetzungen können als Einheitsdosisform
vorliegen. Bei einer solchen Form ist die Zusammensetzung in Einheitsdosen
aufgeteilt, die geeignete Mengen der aktiven Komponente enthalten.
Bei der Einheitsdosisform kann es sich um eine abgepackte Zubereitung
handeln, wobei die Packung diskrete Mengen der Zubereitungen enthält, zum
Beispiel abgepackte Tabletten, Kapseln und Pulvervials oder Ampullen.
Bei der Einheitsdosisform kann es sich auch um eine Kapsel, eine
Oblatenkapsel oder eine Tablette selbst handeln, oder um die geeignete
Anzahl einer dieser abgepackten Formen.
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Synthese
-
Die
Verbindungen der vorliegenden Erfindung lassen sich auf eine Reihe
von dem Fachman auf dem Gebiet der organischen Synthese gut vertrauten
Wegen herstellen. Die Verbindungen der vorliegenden Erfindung können unter
Anwendung der unten beschriebenen Verfahren zusammen mit im Stand
der Technik der synthetischen organischen Chemie bekannten synthetischen
Verfahren oder dem Fachmann offensichtlichen Abänderungen davon synthetisiert
werden. Diese Verfahren schließen
die unten beschriebenen ein, sind jedoch nicht darauf beschränkt. Alle
hier angeführten
Literaturstellen sind hiermit durch Verweis in ihrer Gesamtheit
in die vorliegende Erfindung aufgenommen.
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Die
neuen Verbindungen der vorliegenden Erfindung lassen sich unter
Anwendung von in dieser Anmeldung beschriebenen Reaktionen und Verfahren
herstellen. Die Umsetzungen werden in für die angewandten Reagenzien
und Materialien geeigneten Lösungsmitteln
durchgeführt
und eignen sich für
die durchgeführten
Umwandlungen. Es versteht sich außerdem, daß in der Beschreibung der unten
beschriebenen synthetischen Verfahren alle vorgeschlagenen Reaktionsbedingungen
einschließlich
der Wahl des Lösungsmittels,
der Reaktionsatmosphäre,
der Reaktionstemperatur, der Dauer des Experiments und der Aufarbeitungsvorschriften
so gewählt
sind, daß es
sich bei ihnen um die Standardbedingungen für diese Umsetzung handelt,
die für den
Fachmann offensichtlich sein sollten. Dem Fachmann auf dem Gebiet
der organischen Synthese wird bewußt sein, daß die an verschiedenen Teilen
des Moleküls
vorhandenen Funktionalitäten
mit den vorgeschlagenen Reagenzien und Reaktionen kompatibel sein
müssen.
Solche Einschränkungen
bei den Substituenten, die mit den Reaktionsbedingungen kompatibel
sind, werden für
den Fachmann offensichtlich sein, wobei in solchen Fällen alternative
Verfahren angewendet werden müssen.
-
Beispiele
für solche
Verfahren sind hier erläutert.
-
-
Beispiele
-
Die
in den Beispielen verwendeten chemischen Abkürzungen sind wie folgt definiert: „BOC" steht für N-tert-Butoxycarbonyl, „CBZ" steht für Carbobenzyloxy; „DBU" steht für 1,8-Diazabicyclo[5.4.0]undec-7-en; „DIEA" steht für N,N-Diisopropylethylamin, „DMF" steht für N,N-Dimethylformamid; „EDAC-HCl" steht für 1-Ethyl-3-(dimethylaminopropyl)carbodiimidhydrochlorid; „HOBt" steht für Hydroxybenzotriazol; „NMM" steht für N-Methylmorpholin; „p-TSA" steht für p-Toluolsulfonsäure; „TBAB" steht für Tetrabutylammoniumbromid; „THF" steht für Tetrahydrofuran, „Ether" steht für Ethylether; „Tos-Cl" steht für p-Toluolsulfonylchlorid; „min" steht für Minuten; „h" steht für Stunden; „RT" steht für Raumtemperatur.
Wenn nicht anders angegeben wurden organische Lösungen über wasserfreiem Natriumsulfat „getrocknet".
HPLC-Methode
A: Phenomenex Luna 3 μ C18(2),
4,6 × 75
mm-Säule. Lösungsmittel:
A = H2O mit 0,1% TFA, B = Acetonitril mit
0,1% TFA. Fließgeschwindigkeit
2,0 ml/min. 20% B bis 0,5 min, dann ein linearer Gradient bis 95%
B bei 3 min. 95% B bis 6 min.
HPLC-Methode B: Phenomenex Luna
3 μ C18(2),
4,6 × 75
mm-Säule. Lösungsmittel:
A = H2O mit 0,1% TFA, B = Acetonitril mit
0,1% TFA. Fließgeschwindigkeit
2,0 ml/min. Linearer Gradient von 10% bis 95% B bei 5 min. 95 B
bis 7 min.
HPLC-Methode C: 5 μ SB-C8 Säule 2,1 mm × 5 cm. Lösungsmittel: A = H2O
mit 0,05% TFA, B = 10% H2O, 90% Acetonitril,
0,05% TFA. Fließgeschwindigkeit
1,4 ml/min. Gradient: (5-90% B über
5 min, 90% B 2 min gehalten).
HPLC-Methode D: Agilent Zorbax
5 μ SB-C8-Säule 2,1
mm × 5
cm. Lösungsmittel:
A = H2O mit 0,1% TFA, B = Acetonitril mit
0,1% TFA. Fließgeschwindigkeit
1,4 ml/min. Linearer Gradient von 9% bis 81% B bei 3 min, dann linearer
Gradient bis 95% B bei 4 min. 95% B bis 4,5 min.
HPLC-Methode
E: Agilent Zorbax 5 μ SB-C8-Säule 2,1
mm × 5
cm. Lösungsmittel:
A = H2O mit 0,05% TFA, B = 90% Acetonitril,
10% Wasser, 0,05% TFA. Fließgeschwindigkeit
1,4 ml/min. Linearer Gradient von 15% bis 90% B über 12 min.
LC/MS: HPLC-Methode:
Agilent Zorbax 5 μ SB-C8-Säule 2,1
mm × 5
cm. Lösungsmittel:
A = H2O mit 0,05% TFA, B = 10% H2O, 90% Acetonitril, 0,05% TFA. Gradient:
10 bis 90% B über
3 min, 90% B bis 4 min, 10% B bei 5 min und 10% B bis 6 min.
-
Erläuternde
Darstellung A. N2-[(3,5-Difluorphenyl)-acetyl]-N1-[(2R,3R)-2-(2,5-difluorphenyl)-4-oxo-2,3,4,5-tetrahydro-1,5-benzothiazepin-3-yl]-L-alaninamid
(A)
-
Eine
Lösung
von racemischem 2,3-cis-3-Amino-2-(2,5-difluorphenyl)-2,3-dihydro-1,5-benzothiazepin-4(5H)-on
(Ad) (300 mg) in Dichlormethan (40 ml) wurde bei 0°C unter Stickstoff
mit N-[(3,5-Difluorphenyl)acetyl]-L-alanin (Ae) (238 mg), HOBt-Hydrat
(330 mg), EDAC-HCl (282 mg) und NMM (165 mg) versetzt. Die Reaktionsmischung
wurde 1 h bei 0°C
gerührt,
im Vakuum eingeengt und zwischen Wasser (100 ml) und Essigsäureethylester
(125 ml) verteilt. Die organische Phase wurde gesammelt und nacheinander
mit Wasser, gesättigter
wäßriger Natriumbicarbonatlösung und
Kochsalzlösung
gewaschen, getrocknet, filtriert und eingedampft, wodurch man eine
Mischung aus der Titelverbindung und N2-[(3,5-Difluorphenyl)acetyl]-N1-[(2S,3S)-2-(2,5-difluorphenyl)-4-oxo-2,3,4,5-tetrahydro-1,5-benzothiazepin-3-yl]-L-alaninamid
erhielt. Das Rohprodukt (500 mg) wurde durch Flash-Chromatographie
(50% Essigsäureethylester/Hexane)
aufgereinigt, was die Titelverbindung (180 mg, 69%) als einen schmutzigweißen Feststoff
lieferte. 1H-NMR (300 MHz, CDCl3) δ 1,22 (d,
3H), 3,48 (s, 2H), 4,29 (m, 1H), 4,93 (t, 1H), 5,68 (d, 1H), 6,01
(d, 1H), 6,50 (d, 1H), 6,73-6,80 (m, 3H), 6,93-7,02 (m, 2H), 7,15
(d, 1H), 7,30 (t, 1H), 7,43 (t, 1H), 7,5-7,6 (m, 1H), 7,73 (d, 1H),
7,74 (s, 1H). MS APCI, m/z = 532 (M + 1). LC/MS: 2,53 min.
-
Das
Amin-Ausgangsmaterial, razemisches 2,3-cis-3-Amino-2-(2,5-difluorphenyl)-2,3-dihydro-1,5-benzothiazepin-4(5H)-on
(Ad), wurde wie folgt dargestellt:
-
a. (2Z)-2-{[((Benzyloxy)carbonyl]amino))-3-(2,5-difluorphenyl)prop-2-ensäuremethylester
(Aa)
-
Eine
gerührte
Lösung
von N-(Benzyloxycarbonyl)-α-phosphonoglycintrimethylester
(6,1 g) und 2,5-Difluorbenzaldehyd (2,0 g) in trockenem Dichlormethan
(60 ml) wurde tropfenweise mit einer Lösung von DBU (2,5 ml) in Dichlormethan
(20 ml) versetzt. Die Mischung wurde 2 h bei Raumtemperatur gerührt, dann auf
ungefähr
20 ml eingeengt und zwischen Essigsäureethylester (150 ml) und
1 N Salzsäure
(50 ml) verteilt. Der organische Extrakt wurde gesammelt, nacheinander
mit 1 N Salzsäure,
Wasser, gesättigter
wäßriger Natriumhydrogencarbonatlösung und
Kochsalzlösung
gewaschen, getrocknet (Natriumsulfat), filtriert und eingedampft.
Das Rohprodukt (6,5 g) wurde durch Flash-Chromatographie (20% Essigsäureethylester/Hexane)
aufgereinigt, wodurch man die Titelverbindung (4,0 g, 82%) erhielt. 1H-NMR (300 MHz, CDCl3) δ 3,85 (s,
3H), 5,10 (s, 2H), 6,60 (br s, 1H), 6,9-7,1 (m, 2H), 7,21 (m, 1H),
7,2-7,3 (m, 6H). MS APCI, m/z = 348 (M + 1). LC/MS: 2,53 min.
-
b. β-[(2-Aminophenyl)thio]-N-[(benzyloxy)carbonyl]-2,5-difluorphenylalaninmethylester
(Ab)
-
Verfahren A
-
Eine
eisgekühlte
Lösung
von Natriummethanolat (760 mg) in wasserfreiem Methanol (20 ml)
wurde unter Stickstoff (im Vakuum 3 × mit Stickstoff entgast) mit
2-Aminothiophenol (1,7 g) versetzt. Die Reaktionsmischung wurde
10 min bei 0°C
gerührt
und dann mit einer Lösung
von (2Z)-2-{[(Benzyloxy)carbonyl]amino}-3-(2,5-difluorphenyl)prop-2-ensäuremethylester
(2,32 g) in Methanol (10 ml) versetzt. Die Reaktionsmischung wurde
2 h auf Rückfluß erhitzt
und dann auf Raumtemperatur abgekühlt und über Nacht gerührt. Die Reaktionsmischung
wurde auf etwa 10 ml eingeengt und dann zwischen kalter 1 N Salzsäure (75
ml) und Essigsäureethylester
(125 ml) verteilt. Die organische Phase wurde abgetrennt und nacheinander
mit 1 N Salzsäure
(75 ml), verdünnter wäßriger Natriumhydrogencarbonatlösung und
Kochsalzlösung
gewaschen, getrocknet, filtriert und eingedampft. Die Titelverbindung
wurde als das Hydrochloridsalz isoliert. (3,0 g, 88%, 2:1 Z:E). 1H-NMR (300 MHz, d6-DMSO) δ 3,4 (s,
2H), 3,7 (s, 1H), 4,6-5,1 (m, 7H), 6,3 (t, 0,67H), 6,4 (t, 0,33H), 6,7-7,4
(m, 10H), 8,1 (d, 0,33H), 8,4 (d, 0,67H). MS APCI, m/z = 473 (M
+ 1). LC/MS: 2,78 min.
-
Verfahren B
-
Eine
eisgekühlte
Lösung
von 2-Aminothiophenol (8,7 g) in wasserfreiem Methanol wurde unter
Stickstoff (im Vakuum 3 × mit
Stickstoff entgast) mit (2Z)-2-{[(Benzyloxy)carbonyl]amino}-3-(2,5-difluorphenyl)prop-2-ensäuremethylester
(3,46 g) und dann mit Triethylamin (975 μl) versetzt. Die Reaktionsmischung wurde
4 Tage lang bei Raumtemperatur gerührt und dann im Vakuum bis
fast zur Trockne eingeengt. Die Mischung wurde zwischen kalter 1
N Salzsäure
(75 ml) und Essigsäureethylester
(125 ml) verteilt. Die organische Phase wurde abgetrennt und nacheinander
mit 1 N Salzsäure
(4×),
verdünnter
wäßriger Natriumhydrogencarbonatlösung und
Kochsalzlösung
gewaschen, getrocknet, filtriert und eingedampft, wodurch man 5,8
g eines Öls
erhielt. Aufreinigung durch Flash-Chromatographie (25% Essigsäureethylester/Hexan)
lieferte die Titelverbindung (4,3 g, 65%) Z:E-Verhältnis
82:18. 1H-NMR (300 MHz, CDCl3) δ 3,48 (s,
2,4H), 3,71 (s, 0,6H), 4,28 (s, 1,6H), 4,72 (s, 0,4H), 4,8-5,1 (m,
4H), 5,43 (d, 0,2H), 5,86 (d, 0,8H), 6,58 (t, 0,8H), 6,68 (d, 0,8H),
6,9-7,4 (m, 8H). MS APCI, m/z = 473 (M + 1). LC/MS: 2,78 min.
-
c. cis-2-(2,5-Difluorphenyl)-4-oxo-2,3,4,5-tetrahydro-1,5-benzothiazepin-3-ylcarbaminsäurebenzylester
(Ac)
-
Eine
Suspension von β-[(2-Aminophenyl)thio]-N-[(benzyloxy)carbonyl]-2,5-difluorphenylalaninmethylester
(4:1, Z:E) (4,3 g) und p-Toluolsulfonsäure (katalytisch) in Xylol
(100 ml) wurde unter Verwendung eines Wasserabscheiders zum Entfernen
von Wasser 2 h auf Rückfluß erhitzt.
Die Mischung wurde dann abgekühlt, was
zur Ausfällung
des Rohprodukts als weißer
Feststoff (3,3 g, 4:1, cis:trans) führte. Dieser wurde aus Essigsäureethylester/Ether
umkristallisiert, wodurch man die Titelverbindung (2,4 g, 60%) erhielt. 1H-NMR (300 MHz, d6-DMSO) δ 4,63 (t,
1H), 4,96 (s, 2H), 5,47 (d, 1H), 7,00 (d, 1H), 7,23-7,34 (m, 9H),
7,49-7,53 (m, 2H), 7,70 (d, 1H), 10,57 (s, 1H). MS APCI, m/z = 441
(M + 1). LC/MS: 2,74 min.
-
d. cis-3-Amino-2-(2,5-difluorphenyl)-2,3-dihydro-1,5-benzothiazepin-4(5H)-on
(Ad)
-
Verfahren C
-
Eine
Mischung von cis-2-(2,5-Difluorphenyl)-4-oxo-2,3,4,5-tetrahydro-1,5-benzothiazepin-3-ylcarbamat
(1,7 g) und 10% Palladium auf Aktivkohle (1,7 g, Degussa-Typ 50
Gew.-% Wasser) in Eisessig (80 ml) wurde 3 h bei 50 psi H2 hydriert. Die Reaktionsmischung wurde über Diatomenerde
filtriert und im Vakuum eingeengt. Das Rohöl wurde mit Ether verrieben,
was einen weißen
Feststoff (1,3 g) lieferte. Dieser Feststoff wurde zwischen Essigsäureethylester
und verdünnter
Ammoniumhydroxidlösung
verteilt. Die organische Phase wurde abgetrennt und nacheinander
mit verdünnter
Ammoniumhydroxidlösung
und Kochsalzlösung
gewaschen, getrocknet und eingedampft. Der Rückstand wurde mit gesättigter
HCl (g) in Essigsäureethylester/Ether
behandelt, wodurch man das Hydrochloridsalz der Titelverbindung
als einen weißen
Feststoff (1,1 g, 90%) erhielt. 1H-NMR (300
MHz, d6-DMSO) δ 4,33 (d, 1H, J = 7 Hz), 5,60
(d, 1H, J = 7 Hz), 7,13-7,38 (m, 4H), 7,48-7,60 (m, 2H), 7,72, (d,
1H), 8,4 (br s, 3H), 11,0 (s, 1H). MS APCI, m/z = 307 (M + 1). LC/MS:
1,65 min.
-
Verfahren D
-
cis-2-(2,5-Difluorphenyl)-4-oxo-2,3,4,5-tetrahydro-1,5-benzothiazepin-3-ylcarbamaminsäurebenzylester
(0,9 g) wurde mit 30% HBr/HOAc (5 ml) versetzt. Im Verlauf von 20
min wurde die gerührte
Suspension eine homogene Lösung.
Der Ansatz wurde weiter 50 min bei Raumtemperatur gerührt und
dann mit Ether verdünnt, was
das Hydrobromidsalz der (0,75 g, 95%) lieferte. Der Feststoff wurde
zwischen Essigsäureethylester
und gesättigter
wäßriger Natriumhydrogenlösung verteilt.
Die organische Phase wurde abgetrennt und nacheinander mit verdünnter wäßriger Natriumhydrogencarbonatlösung und
Kochsalzlösung
gewaschen, getrocknet, filtriert und eingedampft. Das auf diese
Weise erhaltene Öl
wurde mit gesättigter
HCl (g) in Essigsäureethylester/Ether
behandelt, wodurch man das Hydrochloridsalz der Titelverbindung
als einen weißen
Feststoff (0,60 g, 85%) erhielt. Dieses Material war identisch zu
dem durch Verfahren C erhaltenen.
-
e. N-[(3,5-Difluorphenyl)acetyl]-L-alanin
(Ae)
-
Eine
gerührte
Lösung
von 3,5-Difluorphenylessigsäure
(6,02 g, 34,97 mmol), L-Alaninmethylesterhydrochlorid (4,88 g, 34,96
mmol) und HOBt (5,20 g, 38,48 mmol) in Dichlormethan (200 ml) wurde
unter Stickstoff bei 0°C
mit NMM (8,84 g, 87,39 mmol) und EDAC-HCl (7,38 g, 38,49 mmol) versetzt.
Die Mischung wurde schrittweise auf Raumtemperatur erwärmen gelassen
und über
Nacht gerührt.
Der Ansatz wurde mit Essigsäureethylester
verdünnt
und nacheinander mit wäßriger Natriumhydrogencarbonatlösung, 1
N wäßriger HCl
und Kochsalzlösung
extrahiert. Die organische Phase wurde getrocknet, filtriert und
eingedampft. Der Rückstand wurde
durch Flash-Chromatographie an Kieselgel unter Verwendung 1:1 (v/v)
Hexan:Essigsäureethylester
als Laufmittel aufgereinigt, wodurch man N-[(3,5-Difluorphenyl)acetyl]-L-alaninmethylester
(7,91 g, 88% Ausbeute) als einen weißen Feststoff erhielt. 1H-NMR (300 MHz, CDCl3) δ 1,39 (d,
3H, J = 7,0 Hz), 3,54 (s, 2H), 3,75 (s, 3H), 4,59 (m, 1H), 6,02
(br, 1H), 6,67-6,87 (m, 3H). MS APCI, m/z = 258 (M + 1). LC/MS:
1,68 min. Lithiumhydroxid (1,40 g, 33,33 mmol) in Wasser (60 ml)
wurde tropfenweise zu einer Lösung
von N-[(3,5-Difluorphenyl)acetyl]-L-alaninmethylester (7,79 g, 30,28
mmol) in 1,4-Dioxan (150 ml) gegeben. Nach 2 h wurde das Lösungsmittel
abgedampft. Der Rückstand
wurde in Wasser gelöst,
und die Lösung
wurde mit Diethylether extrahiert. Die wäßrige Phase wurde mit 1 N wäßriger HCl
angesäuert
und dreimal mit Essigsäureethylester
extrahiert. Die vereinigten Essigsäureethylesterextrakte wurden
getrocknet, filtriert und eingedampft, wodurch man die Titelverbindung
(7,16 g, 97% Ausbeute) als einen weißen Feststoff erhielt. 1H-NMR (300 MHz, d6-DMSO) δ 1,28 (d,
3H, J = 7,4 Hz), 3,51 (s, 2H), 4,20 (m, 1H), 6,93-7,12 (m, 3H),
8,44 (d, 1H, J = 7,0 Hz), 12,46 (br, 1H). HPLC-Methode A: 2,12 min.
-
Beispiel 1. N2-[(3,5-Difluorphenyl)acetyl]-N1-[(6R,7R)-5-oxo-7-phenyl-1,4-thiazepan-6-yl]-L-alaninamid
(1)
-
Unter
Anwendung einer Vorschrift ähnlich
der in der erläuternden
Darstellung A beschriebenen, wobei allerdings (6,7-cis)-6-Amino-7-phenyl-1,4-thiazepan-5-on
(1d) (84,3 mg) als Aminkomponente verwendet wurde und die Titelverbindung
durch Verreiben des Rohmaterials Et2O isoliert
wurde, erhielt man die weiße
feste Titelverbindung (1) als eine 1:1-Mischung mit dem 6S,7S-Diastereomer
(99,8 mg, 59%), Smp. 128-133°C. 1H-NMR (300 MHz, CDCl3) δ 1,11 (d,
1,5H, J = 7,0 Hz), 1,28 (d, 1,5H, J = 6,6 Hz), 2,80 (m, 1H), 3,06
(m, 1H), 3,48 (s, 1H), 3,49 (s, 1H), 3,76 (m, 2H), 4,32 (m, 1H),
4,47 (m, 1H), 5,25 (t, 0,5H), 5,33 (t, 0,5H), 6,09 (d, 0,5, austauschbar),
6,25 (m, 1H, austauschbar), 6,38 (t, 0,5H, austauschbar), 6,79 (m,
3H), 7,00 (d, 0,5H, austauschbar), 7,08 (d, 0,5H, austauschbar),
7,24 (m, 5H). MS APCI, m/z = 448 (M + 1). HPLC-Methode A: 2,62 min.
-
Das
Ausgangsamin (6,7-cis)-6-Amino-7-phenyl-1,4-thiazepan-5-on (1d) wurde wie folgt
dargestellt:
-
b. 2-{[(Benzyloxy)carbonyl]amino}-3-({2-[(tert-butoxycarbonyl)amino]ethyl}thio)-3-phenylpropansäuremethylester
(1a)
-
Unter
Anwendung eines Verfahrens ähnlich
dem in der erläuternden
Darstellung A, Teil b (Verfahren B) beschriebenen, wurde eine Lösung von
N-(2-Mercaptoethyl)carbamaminsäure-tert.butylester
(2,4 ml), (2Z)-2-{[(Benzyloxy)carbonyl]amino}-3-phenylprop-2-ensäuremethylester
(0,87 g), Triethylamin (0,39 ml) und Methanol (15 ml) 3 Tage lang
bei RT gerührt.
Durch Entfernen des Lösungsmittels
und Chromatographie des auf diese Weise erhaltenen rohen Öls an Kieselgel
(10% bis 25% Essigsäureethylester/Hexan)
erhielt man die Titelverbindung als ein zähflüssiges Öl (1,22 g, 90%). Das Protonen-NMR
zeigte eine Mischung von Diastereomeren in einem Verhältnis von
ungefähr
7:3; angegeben ist das Hauptdiastereomer. 1H-NMR
(300 MHz, CDCl3) δ 1,41 (s, 9H), 2,48 (t, 2H),
3,19 (br, 2H), 3,65 (s, 3H), 4,12 (q, 1H), 4,35 (t, 1H), 4,73 (t,
2H), 5,09 (d, 2H), 7,27-7,34 (m, 10H). MS APCI, m/z = 389 (M-t-BuOCO)+. HPLC-Methode A: 3,47 min.
-
b. 3-[(2-Aminoethyl)thio]-2-([(benzyloxy)carbonyl]-amino)-3-phenylpropansäuremethylester
(1b)
-
Eine
gerührte,
gekühlte
(Eisbad) Lösung
von 2-{[(Benzyloxy)carbonyl]amino}-3-({2-[(tert-butoxycarbonyl)amino]ethyl}thio)-3-phenylpropansäuremethylester
(1a) (1,20 g) und Methanol (0,284 ml) in Essigsäureethylester (2 ml) wurde
aus einer Spritze tropfenweise mit Acetlychlorid (0,43 ml) versetzt,
und die Mischung wurde weitere 10 min in dem Eisbad und dann 50
min bei RT gerührt.
Es wurde mit einem Überschuß and Et2O versetzt, und der weiße Feststoff wurde gesammelt,
in Wasser gelöst,
mit einem Überschuß and gesättigter wäßriger K2CO3-Lösung versetzt
und einmal CH2Cl2 und
zweimal mit Et2O extrahiert. Die getrockneten
organischen Extrakte (MgSO4) wurden filtriert
und das Lösungsmittel
wurde entfernt, wodurch man die Titelverbindung als ein Öl (0,86
g, 90%) erhielt. Das Protonen-NMR zeigte eine Mischung von Diastereomeren
in einem Verhältnis
von ungefähr
7:3; angegeben ist das Hauptdiastereomer. 1H-NMR
(300 MHz, CDCl3) δ 1,46 (s, 2H, austauschbar),
2,47 (t, 2H), 2,76 (t, 2H), 3,66 (s, 3H), 3,35 (d, 1H), 4,75 (t,
1H), 5,09 (m, 2H), 5,76 (d, 1H, austauschbar), 7,28-7,34 (m, 10H).
MS APCI, m/z = 389 (M + 1). HPLC-Methode A: 2,27 min.
-
c. 6,7-cis)-5-Oxo-7-phenyl-1,4-thiazepan-6-yl-carbaminsäurebenzylester
(1c)
-
Eine
gerührte
Lösung
von 3-[(2-Aminoethyl)thio]-2-{[(benzyloxy)carbonyl]amino}-3-phenylpropansäuremethylester
(1b) (0,85 g) in CH2Cl2 (10
ml) wurde mit 2,0 M (CH3)3Al
in Toluol (2,2 ml) versetzt, und die Mischung wurde über Nacht
bei RT gerührt.
Die Reaktionsmischung wurde vorsichtig mit 0,5 N Salzsäure (insgesamt
20 ml) behandelt und zweimal mit CH2Cl2 extrahiert. Die getrockneten Extrakte (MgSO4) lieferten die Titelverbindung als eine
Mischung mit dem 6,7-trans-Diastereomer; Methode A: 2,96 und 3,22
min. Durch Verreiben mit Et2O erhielt man
die reine Titelverbindung als einen weißen Feststoff (0,32 g, 41%). 1H-NMR (300 MHz, CDCl3) δ 2,75-2,81
(m, 1H), 3,02-3,08 (m, 1H), 3,68-3,93 (m, 2H), 4,35 (d, 1H, J6,7 = 3,8 Hz), 5,11 (2H), 5,23 (q, 1H, J6,7 = 3,8 Hz), 6,02 (d, 1H, NH), 6,13 (br
s, 1H, NH), 7,26-7,38 (m, 10H). MS APCI, m/z = 357 (M + 1). HPLC-Methode
A: 2,96 min.
-
d. (6,7-cis)-6-Amino-7-phenyl-1,4-thiazepan-5-on
(1d)
-
(6,7-cis)-5-Oxo-7-phenyl-1,4-thiazepan-6-yl-carbaminsäurebenzylester
(1c) (0,30 g) wurde mit 30% HBr/HOAc (3 ml) versetzt, und es wurde
mit dem magenetischen Rühren
begonnen. Nach einigen Minuten konnte die Entwicklung von CO2 beobachtet werden. Nach 45 min wurde die
Mischung mit einem Überschuß an Et2O versetzt, und der weiße Feststoff wurde abfiltriert,
in Wasser (–65
ml) gelöst,
mit einem Überschuß an gesättigter
wäßriger Natriumhydrogencarbonatlösung behandelt
und 10 mal mit CH2Cl2 (25-ml-Portionen)
extrahiert. Die getrockneten CH2Cl2-Extrakte (MgSO4)
lieferten die Titelverbindung als einen weißen Feststoff (0,17 g, 91%). 1H-NMR (300 MHz, CDCl3) δ 1,70 (br
s, 2H, NH2), 2,75-2,82 (m, 1H), 2,95-3,02
(m, 1H), 3,68-3,87 (m, 2H), 4,14 (d, 1H, J6,7 =
3,1 Hz), 4,33 (d, 1H, J6,7 = 3,1 Hz), 6,13
(br s, 1H, NH), 7,29-7,42 (m, 5H). MS APCI, m/z = 223 (M + 1). HPLC-Methode
A: 0,63 min.
-
Erläuternde
Darstellung A'.
N1-[(2R,3R)-2-(3,4-Dichlorphenyl)-4-oxo-2,3,4,5-tetrahydro-1,5-benzothiazepin-3-yl]-N2-[(3, 5-difluorphenyl)-acetyl]-L-alaninamid (A')
-
Eine
Suspension von (2,3-cis)-3-Amino-2-(3,4-dichlorphenyl)-2,3-dihydro-1,5-benzothiazepin-4(5H)-onhydrobromid
(A'd) (236 mg, 0,56
mmol) in Dichlormethan (40 ml) wurde bei 0°C unter Stickstoff mit der chiralen
(Ae) (137 mg, 0,56 mmol) und NMM (62 μl, 0,56 mmol), versetzt, bis
die Lösung
klar wurde. Die Lösung
wurde mit HOBt-Hydrat (190 mg, 1,24 mmol), EDAC-HCl (162 mg, 0,85
mmol) und NMM (93 μl, 0,85
mmol) versetzt. Die Reaktionsmischung wurde 2 h 0°C und dann
30 min bei RT gerührt,
im Vakuum eingeengt und zwischen H2O (100
ml) und Essigsäureethylester
(125 ml) verteilt. Die organische Phase wurde abgenommen und nacheinander
mit HCl (2×),
H2O, gesättigter
NaHCO3-Lösung
und Kochsalzlösung
gewaschen und getrocknet, und das Lösungsmittel wurde im Vakuum
entfernt, wodurch man die (A')
als eine 1:1-Mischung mit dem 2S,3S-Diastereomer erhielt (130 mg,
92%). Durch Kristallisieren aus Ether/Hexanen erhielt man 132 mg
als eine 3:1 Mischung mit vorwiegend dem anderen 2S,3S-Diastereomer.
Das Filtrat wurde eingedampft und aus Essigsäureethylester/Hexan umkristallisiert,
wodurch man 65 mg der Titelverbindung als eine 6:1-Mischung mit
dem 2S,3S-Diastereomer als einen weißen Feststoff erhielt.
1H-NMR (300 MHz, CDCl3) δ 1,20 (d,
3H), [1,04 (d, 17H), 2S,3S], 3,45 (s, 2H), 4,23 (m, 1H), 4,82 (t,
1H), 5,25 (d, 1H), 5,76 (d, 1H), 6,53 (d, 1H), 6,6-6,8 (m, 3H),
7,15 (d, 1H), 7,31 (m, 1H), 7,4-7,5, (m, 3H), 7,50 (d, 1H), 7,70
(m, 2H). MS APCI, m/z = 564 (M + 1). LC/MS: 2,72 min.
-
Das
Ausgangsamin (2,3-cis)-3-Amino-2-(3,4-dichlorphenyl)-2,3-dihydro-1,5-benzothiazepin-4(5H)-onhydrobromid
(A'd) wurde wie
folgt dargestellt:
-
a. (2Z)-2-{[(Benzyloxy)carbonyl]amino}-3-(3,4-dichlorphenyl)acrylsäuremethylester
(10a)
-
Unter
Anwendung einer Vorschrift ähnlich
der in der erläuternden
Darstellung A, Teil a beschriebenen, wobei allerdings als Aldehydkomponente
3,4-Dichlorbenzaldehyd (1,05 g, 6,0 mmol) verwendet wurde, erhielt man
die Titelverbindung (A'a)
als eine 12:1-(Z:E) Mischung von Enantiomeren als ein Öl (2,17
g, 92%).
-
b. β-[(2-Aminophenyl)
thio]-N-[(benzyloxy)carbonyl]-3,4-dichlorphenylalaninmethylester
(A'b)
-
Eine
desoxygenierte Lösung
von (2Z)-2-{[(Benzyloxy)carbonyl]amino}-3-(3,4-dichlorphenyl)-acrylsäuremethylester
(A'a) (2,17 g, 5,7
mmol) in wasserfreiem Methanol (40 ml) (zum Lösen erwärmen) wurde mit 2-Aminothiophenol
(3,1 ml, 28,5 mmol) versetzt, worauf Triethylamin (400 μl, 2,85 mmol) zugegeben
wurde. Die Mischung wurde 3 Tage lang bei Raumtemperatur gerührt, auf
etwa 10 ml eingeengt und zwischen kalter 1 N Salzsäure (75
ml) und Essigsäureethylester
(100 ml) verteilt. Die organische Phase wurde abgetrennt und nacheinander
mit 1 N Salzsäure
(4 ×)
verdünnter
wäßriger Natriumhydrogencarbonatlösung und
Kochsalzlösung
gewaschen, getrocknet, filtriert und eingedampft, wodurch man die
Titelverbindung (A'b)
als eine 4:1-Mischung
(erythro:threo) (2,8 g, 96%) erhielt. Eine 100 mg Probe wurde in
das HCl-Salz umgewandelt, wodurch man eine analytisch reine Titelverbindung
(32 mg) als eine (4:1) Mischung erhielt. MS APCI, m/z = 505 (M + 1),
507 (M + 3). LC/MS: 2,94 min.
-
c. [(2,3-cis)-2-(3,4-Dichlorphenyl)-4-oxo-2,3,4,5-tetrahydro-1,5-benzothiazepin-3-yl]-carbaminsäurebenzylester
(A'c)
-
Eine
Suspension von β-[(2-Aminophenyl)thio]-N-[(benzyloxy)carbonyl]-3,4-dichlorphenylalaninmethylester
(A'b) (4:1, 2,5
g, 4,9 mmol) und pTSA (katalytisch) in Xylol (30 ml) wurde unter
Verwendung eines Wasserabscheiders 1 h auf Rückfluß erhitzt. Anschließend wurde
die Mischung abgekühlt,
was zur Ausfällung
des trans-Produkts als weißen
Feststoff (300 mg reines trans) führte. Das Filtrat (1,6 g, 85%
reines cis + 15% SM) wurde in 20 ml Xylol, kat. P-TSA aufgenommen,
eine weitere Stunde lang unter Rückfluß erhitzt,
abgekühlt, eingedampft
und durch Flash-Säulenchromatographie
unter Verwendung von 50% Ether/Hexan als Laufmittel aufgereinigt,
wodurch man die (A'c)
als einen weißen
Feststoff (900 mg, 39%) erhielt. MS APCI, m/z = 495 (M + Na) LC/MS:
2,96 min.
-
d. (2,3-cis)-3-Amino-2-phenyl-2,3-dihydro-1,5-benzothiazepin-4(5H)-on-hydrobromid
(A'd)
-
Unter
Anwendung einer Vorschrift ähnlich
der in der erläuternden
Darstellung A1, Teil d Verfahren D beschrie benen, wobei allerdings
als geschützte
Aminkomponente [(2,3-cis)-2-(3,4-Dichlorphenyl)-4-oxo-2,3,4,5-tetrahydro-1,5-benzothiazepin-3-yl]carbaminsäurebenzylester
(A'c) (850 mg, 1,8
mmol) verwendet wurde, erhielt man die Titelverbindung (A'd) (750 mg, 99%)
als einen weißen
Feststoff. MS APCI, m/z = 402 (M-NH3), LC/MS:
1,88 min.
-
Erläuterndes
Beispiel B. N1-[(2R,3R)-2-(4-Chlorphenyl)-4-oxo-2,3,4,5-tetrahydro-1,5-benzothiazepin-3-yl]-N2-[(3,5-difluorphenyl)acetyl]-L-alaninamid
(B)
-
Eine
Suspension von (2,3-cis)-3-Amino-2-phenyl-2,3-dihydro-1,5-benzothiazepin-4(5H)-onhydrobromid
(Bd) (112 mg, 0,29 mmol) in Dichlormethan (25 ml) wurde bei 0°C unter Stickstoff
mit der chiralen Säure (Ae)
(71 mg, 0,29 mmol) und NMM (32 μl,
0,29 mmol) versetzt, bis die Lösung
klar wurde. Die Lösung
wurde mit HOBt-Hydrat (98 mg, 0,64 mmol), EDAC.HCl (84 mg, 0,44
mmol) und NMM (51 μl,
0,44 mmol) versetzt. Die Reaktionsmischung wurde 2 h bei 0°C gerührt, im
Vakuum eingeengt und zwischen H2O (100 ml)
und Essigsäureethylester
(125 ml) verteilt. Die organische Phase wurde abgenommen und nacheinander
mit HCl (2×),
H2O, gesättigter
NaHCO3-Lösung
und Kochsalzlösung
gewaschen und getrocknet und das Lösungsmittel wurde im Vakuum
abgezogen, wodurch man die Titelverbindung (B) als eine 1:1-Mischung
mit dem 2S,3S-Diastereomer (145 mg, 95%) als einen schmutzigweißen Feststoff
erhielt.
1H-NMR (300 MHz, CDCl3) δ 0,99
(d, 1,5H), 1,18 (d, 1,5H), 3,43 (s, 1H), 3,45 (s, 1H), 4,28 (m,
0,5H), 4,63 (m, 0,5H), 4,83 (dt, 1H), 5,27 (dd, 1H), 5,87 (d, 0,5H),
6,18 (d, 0,5H), 6,55 (d, 0,5H), 6,74 (m, 3H), 6,85 (d, 0,5H), 7,05
(d, 0,5H), 7,16 (d, 0,5H), 7,34 (m, 6H), 7,63 (dd, 1H), 7,82 (s,
0,5H), 8,33 (s, 0,5H). MS APCI, m/z = 530 (M + 1), 552 (M + Na+). LC/MS: 2,58 min.
-
Das
Ausgangsamin (2,3-cis)-3-Amino-2-(4-chlorphenyl)-2,3-dihydro-1,5-benzothiazepin-4(5H)-onhydrobromid
(Bd), wurde wie folgt dargestellt:
-
a. (2Z)-2-{[(Benzyloxy)carbonyl]amino}-3-(4-chlorphenyl)acrylsäuremethylester
(Ba)
-
Unter
Anwendung einer Vorschrift ähnlich
der in der erläuternden
Darstellung A, Teil a, beschriebenen, wobei allerdings als Aldehydkomponente
4-Chlorbenzaldehyd (844 mg, 6,0 mmol) verwendet wurde, erhielt man
die Titelverbindung (Ba) als einen weißen Feststoff (2,0 g, 97%).
-
b. β-[(2-Aminophenyl)thio]-N-[(benzyloxy)carbonyl]-4-chlorphenylalaninmethylester
(Bb)
-
Unter
Anwendung einer Vorschrift ähnlich
der in der erläuternden
Darstellung A',
Teil b, beschriebenen, wobei allerdings (2Z)-2-{[(Benzyloxy)carbonyl]amino}-3-(4-chlorphenyl)acrylsäuremethylester
(Ba) (1,9 g, 5,5 mmol) verwendet wurde, erhielt man das Produkt
als ein rohes Öl.
Die Umkristallisierung aus Ether/Hexan lieferte die Titelverbindung
(Bb) (2,5 g, 97%) als einen weißen
Feststoff (95:5-Mischung (erytro:threo)). MS APCI, m/z = 471 (M
+ 1). LC/MS: 2,82 min.
-
c. [(2,3-cis)-2-(4-Chlorphenyl)-4-oxo-2,3,4,5-tetrahydro-1,5-benzothiazepin-3-yl]-carbaminsäurebenzylester (Bc)
-
Eine
Lösung
von β-[(2-Aminophenyl)thio]-N-[(benzyloxy)-carbonyl]-4-chlorphenylalaninmethylester (Bb)
(19:1, 2,4 g, 4,9 mmol) und pTSA (katalytisch) in Xylol (30 ml)
wurde unter Anwendung eines Wasserabscheiders 2 h auf Rückfluß erhitzt.
Die Mischung wurde dann abgekühlt,
was zur Ausfällung
des trans-Produkts als weißen
Feststoff (350 mg, reines trans) führte. Das Filtrat (2,0 g) wurde
durch Flash-Säulenchromatographie
unter Verwendung von 30% Essigsäureethylester/Hexan
als Laufmittel aufgereinigt, wodurch man die reine Titelverbindung
(Bc) (1,6 g, 72%) als einen weißen
Feststoff erhielt. 1H-NMR (300 MHz, d6-DMSO) δ 4,54 (t,
1H, J = 7,8 Hz), 4,95 (s, 2H), 5,19 (d, 1H, J = 6,9 Hz), 6,41 (d,
1H), 7,23-7,34 (m, 6H), 7,42 (s, 5H), 7,51 (t, 1H, J = 7,7 Hz),
7,67 (d, 1H, J = 7,7 Hz), 10,50 (s, 1H). MS APCI, m/z = 461 (M +
Na). LC/MS: 2,83 min.
-
d. (2,3-cis)-3-Amino-2-phenyl-2,3-dihydro-1,5-benzothiazepin-4(5H)-onhydrobromid
(Bd)
-
[(2,3-cis)-2-(4-Chlorphenyl)-4-oxo-2,3,4,5-tetrahydro-1,5-benzothiazepin-3-yl]carbaminsäurebenzylester
(11c) (1,5 g, 3,4 mmol) in 5 ml Essigsäure wurde mit 30%iger HBr/Essigsäure (7 ml)
versetzt. Die gerührte Suspension
wurde 40 min auf 60°C
erhitzt, abgekühlt
und dann mit Ether verdünnt,
wodurch man das Hydrobromidsalz der Titelverbindung (Bd) (1,1 g,
84%) als einen weißen
Feststoff erhielt. 1H-NMR (300 MHz, d6-DMSO) δ 4,30
(d, 1H, J = 6,6 Hz), 5,27 (d, 1H, J = 7,7 Hz), 6,41 (d, 1H), 7,29
(dd, 2H), 7,54 (m, 5H), 7,69 (d, 1H, J = 7,9 Hz), 8,09 (br s, 3H),
10,88 (s, 1H). MS APCI, m/z = 368 (M-NH3).
LC/MS: 1,73 min.
-
BEISPIEL 2. N2-[(3,5-Difluorphenyl)acetyl]-N1-[(6R,7R)-7-(1-naphthyl)-5-oxo-1,4-thiazepan-6-yl]-L-alaninamid (2)
-
Unter
Anwendung einer Vorschrift ähnlich
der in der erläuternden
Darstellung B beschriebenen, allerdings unter Verwendung von (6,7-cis)-6-Amino-7-(1-naphthyl)-1,4-thiazepan-5-onhydrobromid
(2e) (110 mg, 0,30 mmol) als Aminkomponente wurde die Titelverbindung
(2) nach Umkristallisieren aus Ether in einer 1:1-Mischung mit dem
2S,3S-diastereomer (82 mg, 55%) als weißer Feststoff erhalten. 1H-NMR (300 MHz, CDCl3) δ 0,57 (d,
1,5H), 1,12 (d, 1,5H), 2,88-3,10 (m, 2H), 3,24 (s, 1H), 3,41 (s,
1H), 3,75-3,95 (m, 2H), 4,25 (m, 1H), 5,39 (m, 1H), 5,66 (d, 0,5H),
6,09 (d, 0,5H), 6,35 (t, 1H), 6,6-6,8 (m, 2,5H), 6,76 (m, 2,5H),
6,86 (d, 0,5H), 7,03 (d, 0, 5H), 7,3-7,5 (m, 3H), 7,61 (dd, 1H),
7,7-7,9 (m, 2H), 7,96 (m, 1H). MS APCI, m/z = 498 (M + 1). LC/MS:
2,1 min.
-
Das
Ausgangsamin (6,7-cis)-6-Amino-7-(1-naphthyl)-1,4-thiazepan-5-onhydrobromid (2e) wurde
wie folgt dargestellt:
-
a. (2Z)-2-{[(Benzyloxy)carbonyl]amino}-3-(1-naphthyl)-acrylsäuremethylester
(2a)
-
Unter
Anwendung einer Vorschrift ähnlich
der in Beispiel 1, Teil a, beschriebenen, wobei allerdings als Aldehydkomponente
1-Naphthylaldehyd (2,04 ml, 15,0 mmol) verwendet wurde, wurde das
Rohprodukt als ein Öl
(6,0 g) erhalten. Nach dem Umkristallisieren aus Essigsäureethylester/Ether/Hexan
(kalt) erhielt man die Titelverbindung (2a) (3,9 g, 72%) als einen
weißen
Feststoff. MS APCI, m/z = 362 (M + 1), 2,77 min.
-
b. N-[(Benzyloxy)carbonyl]-S-{2-[(tert-butoxycarbonyl)-amino]ethyl}-3-(1-naphthyl)cysteinmethylester
(2b)
-
Unter
Anwendung einer Vorschrift ähnlich
der in der erläuternden
Darstellung A',
Teil b, beschriebenen, wobei als Acrylatkomponente (2Z)-2-{[(Benzyloxy)-carbonyl]amino}-3-(1-naphthyl)acrylsäuremethylester (2a)
(2,8 g, 7,75 mmol) und als Thiokomponente (2-Mercaptoethyl)carbaminsäure-tert.-butylester
(5,3 g, 29,9 mmol) eingesetzt wurden (5 Tage rühren), erhielt man die Titelverbindung
(2b) (3,3 g, 79%) als einen halbfesten Stoff.
-
c. S-(2-Aminoethyl)-N-[(benzyloxy)carbonyl]-3-(1-naphthyl)cysteinmethylesterhydrochlorid
(2c)
-
In
eine gerührte
Lösung
von N-[(Benzyloxy)carbonyl]-S-{2-[(tert-butoxycarbonyl)amino]ethyl}-3-(1-naphthyl)cysteinmethylester
(2b) (3,3 g, 6,13 mmol) in Essigsäureethylester (80 ml) wurde
bei –30°C 10 min
HCl-Gas eingeleitet, es wurde 15 min bei –30°C gerührt und dann im Verlauf von
3 h auf RT erwärmen
gelassen. Durch Eindampfen bis fast zur Trockne und Ausfällen aus
Ether erhielt man die reine Titelverbindung (2c) (2,6 g, 89%) als
einen weißen
Feststoff. MS APCI, m/z = 439 (M + 1), 2,34 min.
-
d. [(6,7-cis)-7-(1-Naphthyl)-5-oxo-1,4-thiazepan-6-yl]-carbaminsäurebenzylester
(25d)
-
Eine
gerührte
Lösung
von S-(2-Aminoethyl)-N-[(benzyloxy)carbonyl]-3-(1-naphthyl)cysteinsäuremethylesterhydrochlorid
(2c) (2,0 g, 4,2 mmol) in Dichlormethan (35 ml) wurde unter Stickstoff
bei 0°C
mittels einer Spritze mit einer 2 M Lösung von Trimethylaluminium
(5 ml, 10,0 mmol) versetzt, und der Ansatz wurde auf RT erwärmen gelassen
und über
Nacht gerührt.
Der Ansatz wurde auf 0°C
abgekühlt
und vorsichtig mit 1 N HCl versetzt, bis das Aufschäumen beendet
war, dann wurde 0,5 N HCl (20 ml) zugegeben. Die wäßrige Phase wurde
mit Dichlormethan (2 × 20
ml) extrahiert und die organische Phase wurde getrocknet (MgSO4), filtriert und eingedampft, wodurch man
2 g an Rohprodukt als eine 3:1-Mischung mit dem 6,7-trans-Produkt
erhielt. Die Aufreinigung unter Anwendung von Flash-Säulenchromatographie
(1% Methanol/Dichlormethan) lieferte die Titelverbindung (2d) (610
mg, 36%) als einen weißen
Feststoff. MS APCI, m/z = 407 (M + 1), 2,37 min.
-
e. (6,7-cis)-6-Amino-7-(1-naphthyl)-1,4-thiazepan-5-onhydrobromid (2e)
-
Unter
Anwendung einer Vorschrift ähnlich
der in erläuternden
Darstellung A, Teil d, Verfahren D, beschriebenen, wobei allerdings
als geschützte
Aminkomponente [(6,7-cis)-7-(1-Naphthyl)-5-oxo-1,4-thiazepan-6-yl]carbaminsäurebenzylester
(2d), (590 mg, 1,45 mmol) verwendet wurde, erhielt man die Titelverbindung
(2e) (500 mg, 88%) als einen hellgelben Feststoff. 1H-NMR
(300 MHz, d6-DMSO) δ 2,67-2,79 (m, 1H), 2,83-2,94
(m, 1H), 3,63-3,85 (m, 2H), 5,11 (m, 1H), 5,29 (d, 1H, J = 4,0 Hz),
7,42-7,68 (m, 4H), 7,88-8,02 (m, 2H), 8,14 (d, 1H), 8,22 (br, 3H),
8,71 (br t, 1H). MS APCI, m/z = 273 (M + Na), LC/MS: 1,23 min.
-
BEISPIEL 3. (2S)-2-[(3,5-Difluorphenyl)acetyl]amino-N-[(6R,7R)-7-(1-naphthyl)-5-oxo-1,4-thiazepan-6-yl]-2-phenylacetamid
(3)
-
Eine
Lösung
von (2S)-2-Amino-N-[(6,7-cis)-7-(1-naphthyl)-5-oxo-1,4-thiazepan-6-yl]-2-phenylacetamidhydrochlorid
(3b) (53 mg, 0,12 mmol) wure bei 0°C unter Stickstoff mit 1 Äq. NMM (13 μl, 0,12 mmol)
und dann mit 3,5-Difluorphenylessigsäure (21 mg, 0,12 mmol), HOBt-Hydrat
(40 mg, 0,264 mmol), EDAC.HCl (35 mg, 0,18 mmol) und NMM (34 μl, 0,18 mmol)
versetzt. Die Reaktionsmischung wurde 2 h bei 0°C gerührt, im Vakuum eingeengt und
zwischen H2O (100 ml) und Essigsäureethylester
(125 ml) verteilt. Die organische Phase wurde abgenommen und nacheinander
mit HCl (2×),
H2O, gesättigter
NaHCO3-Lösung
und Kochsalzlösung gewaschen
und getrocknet und das Lösungsmittel
wurde im Vakuum abgezogen, wodurch man einen rohen, halbfesten Stoff
erhielt. Dieses Material wurde durch Flash-Säulenchromatographie
(5% Methanol/CHCl3) aufgereinigt, wodurch
man die Titelverbindung (3) als eine 1:1-Mischung mit dem 2S,3S-Diastereomer
(46 mg, 69%) als einen weißen
Feststoff erhielt. 1H-NMR (300 MHz, CDCl3) δ 2,77-2,96
(m, 2H), 3,47 (s, 2H), 3,57-3,78 (m, 2H), 5,25-5,40 (m, 2,5H), 5,49
(d, 0,5H), 6,31 (t, 0,5H), 6,54 (t, 0,5H), 6,66-6,86 (m, 6H), 6,95
(t, 1H), 7,06-7,25 (m, 4H), 7,32-7,49 (m, 3H), 7,54 (d, 0,5H), 7,62
(d, 0,5H), 7,79 (t, 1H), 6,86 (d, 0,5H), 7,95 (d, 0,5H). MS APCI,
m/z = 560 (M + 1). LC/MS: 2,34 min.
-
Das
Ausgangsamin (25)-2-Amino-N-[(6,7-cis)-7-(1-naphthyl)-5-oxo-1,4-thiazepan-6-yl]-2-phenylacetamidhydrochlorid
(3b) wurde wie folgt dargestellt:
-
a. ((1S)-2-{[(6,7-cis)-7-(1-Naphthyl)-5-oxo-1,4-thiazepan-6-yl]amino}-2-oxo-1-phenylethyl)-carbaminsäure-tert.-butylester
(3a)
-
Eine
Lösung
von (6,7-cis)-6-Amino-7-(1-naphthyl)-1,4-thiazepan-5-on (2e) (162 mg, 0,545
mmol) und Dichlormethan (15 ml) wurde bei 0°C unter Stickstoff mit (2S)-[(tert-Butoxycarbonyl)amino](phenyl)essigsäure (137
mg, 0,545 mmol) und dann mit HOBt-Hydrat (190 mg, 1,24 mmol), EDAC.HCl
(162 mg, 0,850 mmol) und NMM (93 μl,
0,850 mmol) versetzt. Die Reaktionsmischung wurde 1,5 h bei 0°C und dann
30 min bei RT gerührt,
im Vakuum eingeengt und H2O (25 ml) und
Essigsäureethylester
(25 ml) verteilt. Die organische Phase wurde abgenommen und nacheinander
mit 0,5 N HCl (2×),
H2O und Kochsalzlösung gewaschen und getrocknet
und das Lösungsmittel
wurde im Vakuum abgezogen, wodurch man die Titelverbindung (3a)
(272 mg, 95%) als einen hellrosa Feststoff erhielt. MS APCI, m/z
= 528 (M + Na), LC/MS: 2,36 min.
-
b. (2S)-2-Amino-N-[(6,7-cis)-7-(1-naphthyl)-5-oxo-1,4-thiazepan-6-yl]-2-phenylacetamidhydrochlorid
(3b)
-
Unter
Anwendung einer Vorschrift ähnlich
der in Beispiel 2, Teil c, beschriebenen, wobei allerdings als Reaktionspartner
((1S)-2-{[(6,7-cis)-7-(1-Naphthyl)-5-oxo-1,4-thiazepan-6-yl]amino}-2-oxo-1-phenylethyl)carbaminsäure-tert.-butylester
(3a) (130 mg, 0,257 mmol) verwendet wurde, erhielt man die Titelverbindung
(3b) (114 mg, 99%) als einen weißen Feststoff. MS APCI, m/z
= 406 (M + Na), LC/MS: 1,55, 1,64 min.
-
BEISPIEL 4. (2S)-2-Hydroxy-4-methyl-N-((1S)-2-[(6R,7R)-7-(1-naphthyl)-5-oxo-1,4-thiazepan-6-yl]amino-2-oxo-1-phenylethyl)pentanamid
(4)
-
Unter
Anwendung einer Vorschrift ähnlich
der in der erläuternden
Darstellung C beschriebenen, allerdings unter Verwendung von (2S)-2-Amino-N-[(6,7-cis)-7-(1-naphthyl)-5-oxo-1,4-thiazepan-6-yl]-2-phenylacetamidhydrochlorid
(3b) (50 mg, 0,113 mmol) als Aminkomponente, wurde die Titelverbindung
(4) als eine 1:1-Mischung mit dem 6S,7S-Diastereomer (30 mg, 51%)
als weißer
Feststoff erhalten. 1H-NMR (300 MHz, CDCl3) δ 0,82-0,88
(dd, 6H), 1,2-1,4 (m, 2H), 1,73 (m, 1H), 2,76-3,05 (m, 2H), 3,61
(m, 1,5H), 3,74-3,98 (m, 1,5H), 5,15-5,34 (m, 1,5H), 5,56 (q, 1H),
5,72 (d, 0,5H), 7,0-7,36 (m, 7H), 7,35-7,55 (t, 3H), 7,73 (dd, 1H), 7,8-8,0
(m, 3H), 8,13 (t, 1H), 8,32 (dd, 1H). MS APCI, m/z = 520 (M + 1).
LC/MS: 2,29 min.
-
ELÄUTERNDE
DARSTELLUNG C. (2S)-2-Hydroxy-4-methyl-N-((1S)-2-oxo-2-[(2R,3S)-4-oxo-2-phenyl-2,3,4,5-tetrahydro-1,5-benzoxazepin-3-yl]amino-1-phenylethyl)pentanamid
(C)
-
Eine
Lösung
von (2S)-2-Amino-N-[(2,3-cis)-4-oxo-2-phenyl-2,3,4,5-tetrahydro-1,5-benzoxazepin-3-yl]-2-phenylacetamid
(Cb) (110 mg, 0,284 mmol) in Dichlormethan (12 ml) wurde bei 0°C under N2 mit (2S)-2-Hydroxy-4-methylpentansäure (38
mg, 0,284 mmol) versetzt, gefolgt von der Zugabe von HOBt-Hydrat (70
mg, 0,454 mmol), EDAC.HCl (65 mg, 0,341 mmol) und NMM (37 μl, 0,29 mmol).
Die Reaktionsmischung wurde 2 h bei 0°C gerührt, im Vakuum eingeengt und
zwischen Wasser (100 ml) und Essigsäureethylester (125 ml) verteilt.
Die organische Phase wurde abgenommen und nacheinander mit HCl (2×), Wasser,
gesättigter NaHCO3-Lösung
und Kochsalzlösung
gewaschen und getrocknet und das Lösungsmittel wurde im Vakuum entfernt,
wodurch man einen rohen halbfesten Stoff (140 mg) erhielt. Dieses
Material wurde durch Flash-Säulenchromatographie
unter Verwendung von 5% Methanol/Chloroform als Laufmittel aufgereinigt,
was die Titelverbindung (C) als eine 1:1-Mischung mit dem 2S,3R-Diastereomeren
(110 mg, 77%) als einen weißen
Feststoff lieferte. 1H-NMR (300 MHz, CDCl3) δ 0,77-0,88
(dd, 6H), 1,2-1,4 (m, 2H), 1,73 (m, 1H), 3,85 (m, 0,5H), 3,94 (m,
0, 5H), 4,96 (t, 0,5H), 5,11 (t, 0,5H), 5,33 (t, 0,5H), 5,52-5,66
(m, 2,5H), 6,90 (d, 1H), 7,1-7,4 (m, 13H), 8,01 (dd, 1H), 8,19 (t,
1H), 10,23 (s, 0,5H), 10,29 (s, 0,5H). MS APCI, m/z = 502 (M + 1).
LC/MS: 2,36 und 2,44 min.
-
ERLÄUTERNDE
DARSTELLUNG D. N2-[(2S)-2-Hydroxy-4-methylpentanoyl]-N1-[(2R,3S)-4-oxo-2-phenyl-2,3,4,5-tetrahydro-1,5-benzoxazepin-3-yl]-L-leucinamid
(D)
-
Unter
Anwendung einer Vorschrift ähnlich
der in der erläuternden
Darstellung C beschriebenen, allerdings unter Verwendung von N1-[(2,3-cis)-4-oxo-2-Phenyl-2,3,4,5-tetrahydro-1,5-benzoxazepin-3-yl]-L-leucinamid
(Db) (80 mg, 0,217 mmol) als Aminkomponente, wurde die Titelverbindung
(D) als eine 1:1-Mischung mit dem 2S,35-Diastereomer (90 mg, 86%)
als ein schmutzigweißer
Feststoff erhalten. 1H-NMR (300 MHz, CDCl3) δ 0,73-0,88
(m, 12H), 1,2-1,5 (m, 6H), 1,73 (m, 1H), 3,81 (m, 1H), 4,33 (m,
1H), 4,96 (t, 0,5H), 5,03 (t, 0,5H), 5,33 (dd, 1H), 5,60 (dd, 1H),
7,11-7,27 (m, 4H), 7,28-7,38 (m, 5H), 7,53 (d, 0,5H), 7,61 (t, 1H),
7,77 (d, 0,5H), 10,28 (s, 0,5H), 10,30 (s, 0,5H). MS APCI, m/z =
482 (M + 1). LC/MS: 2,28 min.
-
Das
Ausgangsamin N1-[(2,3-cis)-4-oxo-2-Phenyl-2,3,4,5-tetrahydro-1,5-benzoxazepin-3-yl]-L-leucinamid
(Db) wurde wie folgt dargestellt:
-
a. N2-[tert.-Butoxycarbonyl]-N1-[(2,3-cis)-4-oxo-2-phenyl-2,3,4,5-tetrahydro-1,5-benzoxazepin-3-yl]-L-leucinamid
(Da)
-
Eine
Suspension von (2,3-cis)-3-Amino-2-phenyl-2,3-dihydro-1,5-benzoxazepin-4(5H)-onhydrochlorid (85
mg, 0,292 mmol) in Dichlormethan (15 ml) wurde bei 0°C unter N2 mit 1 Äq.
NMM (32 μl,
0,292 mmol) und 4 Tropfen DMF versetzt, und die Mischung wurde 5
min gerührt.
Die Reaktionsmischung wurde mit N-[(2,2-Dimethylpropanoyl)oxy]-L-leucin
(73 mg, 0,292 mmol), HOBt-Hydrat (72 mg, 0,467 mmol), EDAC.HCl (67
mg, 0,351 mmol) und NMM (39 μl,
0,351 mmol) versetzt. Die Reaktionsmischung wurde 2 h bei 0°C gerührt, im Vakuum
eingeengt und zwischen Wasser (25 ml) und Essigsäureethylester (25 ml) verteilt.
Die organische Phase wurde abgenommen und nacheinander mit Wasser
und Kochsalzlösung
gewaschen und getrocknet und das Lösungsmittel wurde im Vakuum
entfernt, wodurch man die Titelverbindung (Da) (135 mg, 98%) als einen
weißen
Feststoff erhielt.
-
b. N1-[(2,3-cis)-4-Oxo-2-phenyl-2,3,4,5-tetrahydro-1,5-benzoxazepin-3-yl]-L-leucinamidtrifluoracetat
(Db)
-
Eine
Lösung
von N2-[tert.-Butoxycarbonyl] -N1-[(2,3-cis)-4-oxo-2-phenyl-2,3,4,5-tetrahydro-1,5-benzoxazepin-3-yl]-L-leucinamid
(Da) in Dichlormethan (1 ml) wurde bei 0°C unter N2 mit
einer 30%igen Lösung
von TFA in Dichlormethan (2 ml) versetzt. Die Reaktionsmischung
wurde 1 h bei 0°C
und dann 30 min bei Raumtemperatur gerührt und im Vakuum eingeengt,
wodurch man die Titelverbindung (Db) als das TFA-Salz (105 mg, 88
%) als einen weißen
Feststoff erhielt. 1H-NMR (300 MHz, d6-DMSO) δ 0,81
(m, 6H), 0,89 (m, 0,5H), 1,30 (m, 1H), 1,45 (m, 1H), 1,56 (m, 0,5H),
4,45 (br m, 3H), 5,11 (q, 1H), 5,61 (t, 1H), 7,22 (m, 3H), 7,39
(m, 4H), 8,08 (m, 2H), 8,48 (d, 0,5H), 8,53 (d, 0,5H), 10,30 (s,
0,5H), 10,40 (s, 0,5H).
-
BEISPIEL 5. N2-[(3,5-Difluorphenyl)acetyl]-N1-[(6S,7R)-4-methyl-5-oxo-7-phenyl-1,4-oxazepan-6-yl]-L-alaninamid
(5)
-
Unter
Anwendung einer Vorschrift ähnlich
der in der erläuternden
Darstellung B beschriebenen, allerdings unter Verwendung von (6,7-cis)-6-Amino-4-methyl-7-phenyl-1,4-oxazepan-5-onhydrochlorid
(5d) (100 mg, 0,389 mmol) als Aminkomponente, wurden 150 mg Rohprodukt
erhalten. Es wurde über
eine dünne Schicht
Kieselgel filtriert (Chloroform), was die Titelverbindung (5) als
eine 1:1-Mischung mit dem 6R,7S-Diastereomer (122 mg, 70%) als einen
weißen
Schaum lieferte. 1H-NMR (300 MHz, CDCl3) δ 0,81
(d, 1,5H), 1,18 (d, 1,5H), 3,11 (s, 3H), 3,40 (m, 1H), 3,45 (s,
1H), 3,46 (s, 1H), 3,73 (m, 1H), 3,92 (m, 2H), 4,25 (m, 1H), 4,97 (dd,
1H), 5,19 (q, 1H), 5,77 (d, 0,5H), 6,08 (d, 0,5H), 6,7-6,9 (m, 3H),
7,2-7,3 (m, 6H). MS APCI, m/z = 446 (M + 1). LC/MS: 1,85 min.
-
Das
Ausgangsamin (6,7-cis)-6-Amino-4-methyl-7-phenyl-1,4-oxazepan-5-onhydrochlorid (5d) wurde wie
folgt dargestellt:
-
a. (2,3-trans)-N-(2-Hydroxyethyl)-N-methyl-3-phenyloxiran-2-carboxamid
(5a)
-
Eine
Lösung
von (2,3-trans)-3-Phenyloxiran-2-carbonäureethylester
(10 g, 52,0 mmol) in Methanol (20 ml) wurde bei –20°C mit 2-(Methylamino)ethanol
(4,6 g, 62,0 mmol) und anschließend
mit einer katalytischen Menge an Natriummethanolat (25%, 20 Tropfen)
versetzt. Der Ansatz wurde 10 Tage lang in einem Gefrierschrank
(–20°C) aufbewahrt,
mit 10%iger HCl (10 Tropfen) und Wasser (100 ml) verdünnt und
mit Dichlormethan extrahiert (2×),
und die organischen Phasen wurden vereinigt, getrocknet, filtriert
und eingedampft, wodurch man die Titelverbindung (5a) (9,7 g, 84%)
erhielt. MS APCI, m/z = 222 (M + 1). LC/MS: 1,03 min.
-
b. (6,7-trans)-6-Hydroxy-4-methyl-7-phenyl-1,4-oxazepan-5-on (5b)
-
Eine
Lösung
von (2,3-trans)-N-(2-Hydroxyethyl)-N-methyl-3-phenyloxiran-2-carboxamid (5a) (5,4
g, 24,4 mmol) in wassserfreiem THF (300 ml) wurde mit 10 mol-% MgI2 (670 mg, 2,44 mmol, Reinheit 98%) versetzt,
und die Mischung wurde über
Nacht auf Rückfluß erhitzt,
abgekühlt
und zu einem rohen orangefarbenen Öl eingedampft. Durch isokratische
Flash-Säulenchromatographie
(1% Methanol/Dichlormethan) erhielt man die Titelverbindung (5b)
(2,7 g, 50%). MS APCI, m/z = 222 (M + 1) LC 1,78 min. (Methode A)
-
c. (6,7-cis)-6-Azido-4-methyl-7-phenyl-1,4-oxazepan-5-on
(5c)
-
Eine
eisgekühlte
Lösung
von (6,7-trans)-6-Hydroxy-4-methyl-7-phenyl-1,4-oxazepan-5-on
(5b) (900 mg, 4,1 mmol) in Dichlormethan (20 ml) wurde mit Lutidin
(524 μl,
4,5 mmol) versetzt, gefolgt von der tropfenweisen Zugabe von Trifluormethansulfonsäureanhydrid
(753 μl,
4,4 mmol) in Dichlormethan (3 ml), und die Mischung wurde 20 min
bei 0°C
gerührt,
und im Vakuum zum rohen Triflat (enthält 32% (5b)-Ausgangsmaterial) eingeengt. Das rohe
Zwischenprodukt wurde in DMF (5 ml) gelöst, auf 0°C abgekühlt und in einer Portion mit Natriumazid
(1,33 g, 20,5 mmol) versetzt. Die Mischung wurde 1 h bei 0°C und dann über Nacht
bei RT gerührt. Die
Mischung wurde mit Wasser (50 ml) verdünnt und mit Essigsäureethylester
extrahiert (2×).
Der organische Extrakt wurde abgenommen, nacheinander mit gesättigter
wäßriger Natriumhydrogencarbonatlösung (2×) und Kochsalzlösung gewaschen,
getrocknet, filtriert und eingedampft (1,1 g eines dunklen Öls). Das
Rohprodukt wurde durch Flash-Chromatographie
(3% Methanol/Dichlormethan) aufgereinigt, wodurch man die nahezu
reine Titelverbindung (5c) (385 mg, 38%) erhielt. MS APCI, m/z =
247 (M + 1) 218 (M + 1-N2). LC/MS: 1,75
min.
-
d. (6,7-cis)-6-Amino-4-methyl-7-phenyl-1,4-oxazepan-5-onhydrochlorid
(5d)
-
Eine
Mischung von (6,7-cis)-6-Azido-4-methyl-7-phenyl-1,4-oxazepan-5-on (5c) (300 mg, 1,54
mmol) und 10% Pd/C (30 mg, Degussa-type 50 Gew.-% Wasser) in absolutem
Ethanol (45 ml) und 1 N HCl (3 ml, 3,0 mmol) wurde 3 Tage lang bei
20 psi hydriert. Die Reaktionsmischung wurde über Diatomenerde filtriert
und im Vakuum eingeengt, wodurch man die Titelverbindung als einen
weißen
Feststoff (170 mg, 43%) erhielt. 1H-NMR
(300 MHz, d6-DMSO) δ 3,02 (s, 3H), 3,43 (m, 2H),
3,91-4,17 (m, 2H), 4,85 (m, 1H), 5,10 (m, 1H), 7,27-7,45 (m, 5H),
8,32 (br, 3H). MS APCI, m/z = 221 (M + 1). LC/MS: 0,68 min.
-
BEISPIEL 6. N2-[(3,5-Difluorphenyl)acetyl]- N1-[(2S,6S,7R)-4-methyl-5-oxo-2,7-diphenyl-1,4-oxazepan-6-yl]-L-alaninamid
(6)
-
Unter
Anwendung einer Vorschrift ähnlich
der in der erläuternden
Darstellung B beschriebenen, allerdings unter Verwendung von (2SR,6SR,7RS)-6-Amino-4-methyl-2,7-diphenyl-1,4-oxazepan-5-onhydrochlorid (6d)
(100 mg, 0,34 mmol) als Aminkomponente, wurde die Titelverbindung
(6) als eine 1:1-Mischung mit dem 6R,7S-Diastereomer (160 mg, 90%)
als ein weißer
Feststoff erhalten. 1H-NMR (300 MHz, CDCl3) δ 0,73
(d, 1,5H), 1,13 (d, 1,5H), 2,88 (s, 1,5H), 2,92 (s, 1,5H), 3,45
(s, 2H), 3,53 (m, 1H), 4,1-4,3 (m, 2H), 4,86 (m, 1H), 5,13 (dd,
1H), 5,30 (m, 1H), 5,61 (d, 0,5H), 6,06 (d, 0,5H), 6,68-6,92 (m,
3H), 7,2-7,4 (m, 11H). MS ES+, m/z = 522
(M + 1). HPLC: 2,93 min. (Methode A).
-
Das
Ausgangsamin (6,7-cis)-6-Amino-4-methyl-7-phenyl-1,4-oxazepan-5-onhydrochlorid (6d) wurde wie
folgt dargestellt:
-
a. (2,3-trans)-N-(2-Hydroxy-2-phenylethyl)-N-methyl-3-phenyloxiran-2-carboxamid
(6a)
-
Eine
Lösung
von (2,3-trans)-3-Phenyloxiran-2-carbonsäureethylester
(5,0 g, 23,9 mmol) in Methanol (10 ml) wurde bei –20°C mit 2-(Methylamino)-1-phenylethanol
(4,29 g, 28,4 mmol) und anschließend mit einer katalytischen
Menge an Natriummethanolat (25%, 10 Tropfen) versetzt. Der Ansatz
wurde 2 Tage lang in einem Gefrierschrank (–20°C) aufbewahrt, filtriert und
mit kaltem Methanol gewaschen, wodurch man die Titelverbindung (6a)
als einen weißen
Feststoff (3,3 g, 46%) erhielt.
-
b. (2RS,6SR,7SR)-6-Hydroxy-4-methyl-2,7-diphenyl-1,4-oxazepan-5-on
(6b)
-
Eine
grührte
Lösung
von (2,3-trans)-N-(2-Hydroxy-2-phenylethyl)-N-methyl-3-phenyloxiran-2-carbonsäureamid
(6a) (2,1 g, 7,6 mmol) in wasserfreiem THF (300 ml) wurde mit 10
mol-% MgI2 (215 mg, 0,76 mmol, Reinheit
98%) versetzt, und die Mischung wurde über das Wochenende auf Rückfluß erhitzt,
abgekühlt
und zu einem orangefarbenen Öl
eingedampft. Durch isokratische Flash-Säulenchromatographie
(1% Methanol/Dichlormethan) erhielt man die Titelverbindung (6b)
(900 mg, 43%). MS APCI, m/z = 298 (M + Na). LC 2,84 min. (Methode
A).
-
c. (2RS,6SR,7RS)-6-Azido-4-methyl-2,7-diphenyl-1,4-oxazepan-5-on
(6c)
-
Eine
eisgekühlte
Lösung
von (2RS,6SR,7SR)-6-Hydroxy-4-methyl-2,7-diphenyl-1,4-oxazepan-5-on (6b)
(1,9 g, 6,39 mmol) in Dichlormethan (45 ml) wurde mit Lutidin (1,12
ml, 9,6 mmol) versetzt, gefolgt von der tropfenweisen Zugabe von
Trifluormethansulfonsäureanhydrid
(1,6 ml, 9,6 mmol) in Dichlormethan (5 ml), und die Mischung wurde
20 min bei 0°C
gerührt
und im Vakuum (kalt) und dann 20 min im Hochvakuum eingeengt, wodurch
man das rohe Triflat erhielt. Das rohe Zwischenprodukt DMF (5 ml)
wurde auf 0°C
abgekühlt
und in einer Portion mit Natriumazid (2,1 g, 32,0 mmol) versetzt.
Die Mischung wurde 1 h bei 0°C
und dann über
Nacht bei RT gerührt.
Der Ansatz wurde mit Wasser (100 ml) verdünnt und mit Essigsäureethylester
extrahiert (3×), und
der organische Extrakt wurde abgenommen und nacheinander mit gesättigter
wäßriger Natriumhydrogencarbonatlösung (2×) und Kochsalzlösung gewaschen,
getrocknet, filtriert und zu einem dunklen Öl eingedampt. Das Rohprodukt
wurde durch Flash-Chromatographie (3% Methanol/Dichlormethan) aufgereinigt,
was die nahezu reine Titelverbindung (6c) (1,0 g, 48%) lieferte.
MS APCI, m/z = 272 (M + 1-N2). LC/MS: 2,36
min.
-
d. (2SR,6SR,7RS)-6-Amino-4-methyl-2,7-diphenyl-1,4-oxazepan-5-onhydrochlorid
(6d)
-
Unter
Anwendung einer Vorschrift ähnlich
der in Beispiel 5, Teil d, beschriebenen, allerdings unter Verwendung
von (2RS,6SR,7RS)-6-Azido-4-methyl-2,7-diphenyl-1,4-oxazepan-5-on (6c) (1,0 g, 3,1 mmol)
als Azidokomponente, erhielt man die Titelverbindung (6d) als einen
weißen
Feststoff (940 mg, 94%). 1H-NMR (300 MHz,
d6-DMSO) δ 2,33
(s, 3H), 3,64 (m, 1H), 4,22 (m, 1H), 4,86 (m, 1H), 5,08 (m, 1H),
5,26 (d, 1H, J = 6,6 Hz), 7,27-7,50 (m, 10H), 8,18 (br, 3H). MS
APCI, m/z = 297 (M + 1).
-
BEISPIEL 7. N2-[(3,5-Difluorphenyl)acetyl]-N1-[(6R,7R)-4-methyl-5-oxo-7-phenyl-1,4-thiazepan-6-yl]-L-alaninamid
(7)
-
Unter
Anwendung einer Vorschrift ähnlich
der in der erläuternden
Darstellung B beschriebenen, allerdings unter Verwendung von (6,7-cis)-6-Amino-4-methyl-7-phenyl-1,4-thiazepan-5-on
(7c) (50 mg, 0,211 mmol) als Aminkomponente, erhielt man die Titelverbindung
(7) als eine 1:1-Mischung mit dem 6S,7S-Diastereomer (72 mg, 74%)
als einen weißen
Schaum. 1H-NMR (300 MHz, CDCl3) δ 0,87 (d,
1,5H), 1,18 (d, 1,5H), 2,87-3,08 (m, 2H), 3,13 (s, 3H), 3,46 (s,
1H), 3,48 (s, 1H), 3,6-3,7 (m, 1H), 3,9-4,1 (m, 1H), 4,25 (m, 1H),
4,37 (dd, 1H), 5,35 (q, 1H), 5,83 (d, 0,5H), 6,07 (d, 0,5H), 6,68-6,96
(m, 4H), 7,18 (m, 2H), 7,26 (m, 3H). MS APCI, m/z = 462 (M + 1).
LC/MS: 1,88 min.
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Das
Ausgangsamin (6,7-cis)-6-Amino-4-methyl-7-phenyl-1,4-thiazepan-5-on (7c) wurde wie folgt
dargestellt:
-
a. [(6,7-cis)-5-Oxo-7-phenyl-1,4-thiazepan-6-yl]-carbaminsäure-tert.-butylester
(7a)
-
Eine
eisgekühlte
Lösung
von (6,7-cis)-6-Amino-7-phenyl-1,4-thiazepan-5-onhydrobromid
(1d) (165 mg, 0,52 mmol) in Dichlormethan (5 ml) wurde unter N2 mit TEA (153 μl, 1,09 mmol) versetzt, gefolgt
von Kohlensäuredi-tert.-butylester (124 mg,
0,565 mmol). Die Mischung wurde 30 min bei 0°C und 2 h bei RT gerührt, das
Volumen wurde reduziert und der Rückstand wurde zwischen Wasser
und Essigsäureethylester
verteilt. Der organische Extrakt wurde mit Kochsalzlösung gewaschen,
getrocknet, filtriert und eingedampft, wodurch man die Titelverbindung
(7a) als ein klares Öl
erhielt.
-
b. [(6,7-cis)-4-Methyl-5-oxo-7-phenyl-1,4-thiazepan-6-yl]carbaminsäure-tert.-butylester
(7b)
-
Unter
Anwendung einer Vorschrift ähnlich
der in Beispiel 2, Teil beschriebenen, jedoch under Verwendung von
[(6,7-cis)-5-oxo-7-Phenyl-1,4-thiazepan-6-yl]-carbaminsäure-tert.-butylester (7a) (74
mg, 0,22 mmol) als Amidkomponente und Todmethan (14 μl, 0,22 mmol)
als Elektrophil, erhielt man die rohe Titelverbindung als ein Öl. Isokratische
Flash-Säulenchromatographie
(25% Essigsäureethylester/Hexaner)
lieferte die reine Titelverbindung (7b) (63 mg, 82%) als ein klares Öl.
-
c. (6,7-cis)-6-Amino-4-methyl-7-phenyl-1,4-thiazepan-5-on trifluoracetat
(7c)
-
Eine
eisgelkühlte
Lösung
von [(6,7-cis)-4-Methyl-5-oxo-7-phenyl-1,4-thiazepan-6-yl]carbaminsäure-tert.-butylester (7b) (133
mg, 0,396 mmol) wurde mit 20% TFA in Dichlormethan (3 ml) versetzt,
und die Mischung wurde 1,5 h bei 0°C und 1 h bei RT gerührt, eingedampft
und über
Nacht unter Hochvakuum gegeben. Durch Verreiben mit Ether erhielt
man die Titelverbindung (7c) als einen weißen Feststoff (115 mg, 82%). 1H-NMR (300 MHz, d6-DMSO) δ 2,84-2,94
(m, 1H), 3,07 (s, 3H), 3,18 (m, 1H), 3,80-3,91 (m, 1H), 4,21 (m,
2H), 5,17 (d, 1H, J = 3,5 Hz), 7,22 (m, 2H), 7,33 (m, 3H), 8,17
(br, 3H). MS APCI, m/z = 237 (M + 1). LC/MS: 0,79 min.
-
BEISPIEL 8. N2-[(3,5-Difluorphenyl)acetyl]-N1-[(3R,6S,7R)-4-methyl-5-oxo-3,7-diphenyl-1,4-oxazepan-6-yl]-L-alaninamid
(8)
-
Unter
Anwendung einer Vorschrift ähnlich
der in der erläuternden
Darstellung B beschriebenen, allerdings unter Verwendung von (3R-6,7-cis)-6-Amino-4-methyl-3,7-diphenyl-1,4-oxazepan-5-onhydrochlorid
(8d) (60 mg, 0,180 mmol) als Aminkompononente, erhielt man das Rohprodukt
(100 mg). Filtrieren über
eine dünne Schicht
Kieselgel (Chloroform) lieferte die Titelverbindung (8) als eine
1:1-Mischung mit dem 6R,7S-Diastereomer (55 mg, 59%) als einen weißen Schaum.
1H-NMR (300 MHz, CDCl3) δ 1,04 (d,
3H), 2,78 (s, 3H), 3,42 (s, 2H), 4,00 (m, 2H), 4,41 (t, 1H), 5,00
(d, 1H), 5,23 (m, 1H), 5,50 (m, 2H), 6,76 (m, 3,5H), 7,25-7,35 (m,
7,5H), 7,44 (m, 3H). MS APCI, m/z = 522 (M + 1). LC/MS: 2,30 min.
-
Das
Ausgangsamin (3R-6,7-cis)-6-Amino-4-methyl-3,7-diphenyl-1,4-oxazepan-5-onhydrochlorid
(8d) wurde wie folgt dargestellt:
-
a. (2RS,3RS)-N-[(1R)-2-Hydroxy-1-phenylethyl]-N-methyl-3-phenyloxiran-2-carboxamid
(8a)
-
Eine
Lösung
von (2,3-trans)-3-Phenyloxiran-2-carbonsäureethylester
(13,4 g, 70,2 mmol) in Methanol (35 ml) wurde bei –20°C mit (2R)-2-(Methylamino)-2-phenylethanol
(12,6 g, 83,4 mmol) [Karim, A., et al., J. Organometallic Chem.
(1986), 317 (1), 93-104] und anschließend mit einer katalytischen
Menge and Natriummethanolat (25%, 30 Tropfen) versetzt. Die Reaktionsmischung
wurde 3 Tage lang in ein Gefrierschrank (–20°C) gegeben, mit 10%iger HCl
(10 Tropfen) und Wasser (2×)
verdünnt
und mit Dichlormethan extrahiert (2×). Die vereinigten organischen
Phasen wurden getrocknet, filtriert und eingedampft, wodurch man
die Titelverbindung (8a) (12,2 g, 63%) erhielt. MS APCI, m/z = 276
(M + 1), 298 (M + Na). HPLC: 5,68, 5,74 min (Methode E).
-
b. (3R,6R,7R)-6-Hydroxy-4-methyl-3,7-diphenyl-1,4-oxazepan-5-on
(8b)
-
Eine
gerührte
Lösung
von (2RS,3RS)-N-[(1S)-2-Hydroxy-1-phenylethyl]-N-methyl-3-phenyloxiran-2-carbonsäureamid
(8a) (1,7 g, 5,72 mmol) in wasserfreiem Toluol (120 ml) wurde mit
MgI2 (1,6 g, 5,72 mmol, Reinheit 98%) versetzt,
und die Mischung wurde bei RT 32 h kräftig gerührt. Die Mischung wurde mit gesättigter
Ammoniumchloridlösung
(50 ml) und Wasser (50 ml) versetzt und 30 min gerührt. Die
abgetrennte organische Phase wurde nacheinander mit gesättigter
Ammoniumchloridlösung
und Kochsalzlösung
gewaschen, getrocknet, filtriert und zu einem organgefarbenen Öl (1,6 g)
eingedampft. Durch isokratische Flash-Säulenchromatographie
(2:1 Hexan/Essigsäureethylester)
wurde die Titelverbindung (8b) (400 mg, 24%) als ein weißer Feststoff
von dem (3S,6S,7R)-Diastereomer (1,0 g, 59%) abgetrennt. Zwischen
dem Proton 3 und dem Proton 7 wurde ein beträchticher NOE beobachtet. HPLC:
1,78 min (Methode A).
-
c. (3R,6S,7R)-6-Azido-4-methyl-3,7-diphenyl-1,4-oxazepan-5-on
(8c)
-
Unter
Anwendung einer Vorschrift ähnlich
Beispiel 6, Teil 7, allerdings unter Verwendung von (3R,6R,7R)-6-Hydroxy-4-methyl-3,7-diphenyl-1,4-oxazepan-5-on
(8b) (305 mg, 1,02 mmol) als Reaktionspartner, erhielt man die reine
Titelverbindung (8c) (385 mg, 38%) als einen schmutzigweißen Feststoff.
-
d. (3R,6S,7R)-6-Amino-3,7-diphenyl-1,4-oxazepan-5-onhydrochlorid
(8d)
-
Unter
Anwendung einer Vorschrift ähnlich
der in Beispiel 5, Teil d, beschriebenen, allerdings unter Verwendung
von (3R,6S,7R)-6-Azido-4-methyl-3,7-diphenyl-1,4-oxazepan-5-on (8c) (1,0 g, 3,1 mmol)
als Azidokomponente, erhielt man die Titelverbindung (8d) (170 mg,
96%) als einen weißen
Feststoff. 1H-NMR (300 MHz, d6-DMSO) δ 2,61 (s,
3H), 4,03 (m, 1H), 4,29 (m, 1H), 5,10 (d, 1H, J = 7,9 Hz), 5,38
(m, 1H), 5,52 (m, 1H), 7,31-7,52 (m, 10H), 7,94 (br, 3H). MS APCI,
m/z = 297 (M + 1).
-
BEISPIEL 9. (2S)-2-Hydroxy-4-methyl-N-((1S)-2-[(6S,7R)-4-methyl-5-oxo-7-phenyl-1,4-oxazepan-6-yl]amino-2-oxo-1-phenylethyl)pentanamid
(9)
-
Unter
Anwendung einer Vorschrift ähnlich
der in der erläuternden
Darstellung C beschriebenen, allerdings unter Verwendung von (2S)-2-Amino-N-[(6,7-cis)-4-methyl-5-oxo-7-phenyl-1,4-oxazepan-6-yl]-2-phenylacetamid
(9b) (73 mg, 0,207 mmol) als Aminkomponente, erhielt man das rohe
Produkt als ein Öl.
Nach Filtrieren über
eine dünne
Schicht Kieselgel (Chloroform) erhielt man die Titelverbindung (9)
als eine 1:1-Mischung mit dem 6R,7S-Diastereomer (80 mg, 83%) als
einen schmutzigweißen
Feststoff. 1H-NMR (300 MHz, CDCl3) δ 0,92
(dd, 6H), 1,52 (m, 3H), 1,82 (m, 1H), 2,58 (d, 1H), 3,03 (s, 1,5H),
3,09 (s, 1,5H), 3,17 (m, 0,5H), 3,41 (m, 0,5H), 3,70 (m, 1,5H),
3,90 (m, 1,5H), 4,92 (d, 0,5H), 5,03 (d, 0, 5H), 5,11 (t, 0,5H),
5,17 (d, 0, 5H), 5,23 (t, 0,5H), 5,33 (d, 0,5H), 6,63 (d, 0,5H),
6,79 (d, 0,5H), 6,99 (m, 2H), 7,09 (t, 1H), 7,1-7,4 (m, 7H). MS APCI,
m/z = 468 (M + 1). LC/MS: 2,06 min.
-
Das
Ausgangsamin (2S)-2-Amino-N-[(6,7-cis)-4-methyl-5-oxo-7-phenyl-1,4-oxazepan-6-yl]-2-phenylacetamid
(9b), wurde wie folgt dargestellt:
-
a. ((1S)-2-([(6,7-cis)-4-Methyl-5-oxo-7-phenyl-1,4-oxazepan-6-yl]amino)-2-oxo-1-phenylethyl)-carbaminsäure-tert.-butylester
(9a)
-
Eine
Suspension von (6,7-cis)-6-Amino-4-methyl-7-phenyl-1,4-oxazepan-5-onhydrochlorid
(5d) (300 mg, 1,17 mmol) in Dichlormethan (30 ml) wurde bei 0°C unter N2 mit (2S)-[(tert-Butoxycarbonyl)amino](phenyl)essigsäure (293
mg, 1,17 mmol) und dann mit NMM (128 μl, 1,17 mmol) versetzt, und
die Mischung wurde 5 min gerührt,
bis die Lösung
klar wurde. Der Ansatz wurde mit HOBt-Hydrat (389 mg, 2,60 mmol),
EDAC.HCl (336 mg, 1,76 mmol) und NMM (193 μl, 1,76 mmol) versetzt. Die
Reaktionsmischung wurde 2 h bei 0°C
gerührt,
im Vakuum eingeengt und zwischen Wasser und Essigsäureethylester
verteilt. Die organische Phase wurde abgenommen und nacheinander
mit 0,25 NHCl (2×),
Wasser und Kochsalzlösung
gewaschen und getrocknet, und das Lösungsmittel wurde im Vakuum
abgezogen, wodurch man die Titelverbindung (9a) (380 mg, 72%) als
einen schmutzigweißen
Feststoff erhielt. MS APCI, m/z = 454 (M + 1) 476 (M + Na), LC/MS:
2,15 min.
-
b. (2S)-2-Amino-N-[(6,7-cis)-4-methyl-5-oxo-7-phenyl-1,4-oxazepan-6-yl]-2-phenylacetamidtrifluoracetat
(9b)
-
Unter
Anwendung einer Vorschrift ähnlich
der in der erläuternden
Darstellung D, Teil b, beschriebenen, allerdings unter Verwendung
von ((1S)-2-{[(6,7-cis)-4-Methyl-5-oxo-7-phenyl-1,4-oxazepan-6-yl]amino}-2-oxo-1-phenylethyl)carbaminsäure-tert.-butylester
(9a) (320 mg, 0,706 mmol) als geschützte Aminkomponente, erhielt
man die Titelverbindung (9b) (220 mg, 67%) als einen weißen Feststoff. 1H-NMR (300 MHz, d6-DMSO) δ 2,77 (s,
1,5H), 2,95 (s, 1,5H), 3,22 (m, 1H), 3,72 (m, 2H), 3,98 (m, 1H),
4,75 (m, 0,5H), 4,90 (m, 1H), 4,96 (m, 0,5H), 5,17 (m, 1H), 6,89-7,05
(m, 2H), 7,12 (m, 0,5H), 7,21-7,52 (m, 8,5H), 8,55 (br, 3H). MS APCI,
m/z = 354 (M + 1).
-
BEISPIEL 10. (2S)-2-[(3,5-Difluorphenyl)acetyl]amino-N-[(6S,7R)-4-methyl-5-oxo-7-phenyl-1,4-oxazepan-6-yl]-2-phenylacetamid
(10)
-
Unter
Anwendung einer Vorschrift ähnlich
der in der erläuternden
Darstellung C beschriebenen, allerdings unter Verwendung von (2S)-2-Amino-N-[(6,7-cis)-4-methyl-5-oxo-7-phenyl-1,4-oxazepan-6-yl]-2-phenylacetamid
(9b) (73,0 mg, 0,207 mmol) als Aminkomponente und (3,5-Difluorphenyl)essigsäure (36,0
mg, 0,207 mmol) als Säurekomponente,
erhielt man das rohe Produkt als ein 61. Nach dem Filtrieren über eine
dünne Schicht
(Chloroform) erhielt man die Titelverbindung (10) als eine 1:1-Mischung
mit dem 6R,7S-Diastereomer (75 mg, 71%) als einen weißen Schaum. 1H-NMR (300 MHz, CDCl3) δ 3,00 (s,
1,5H), 3,08 (s, 1,5H), 3,13 (m, 1H), 3,39 (m, 1H), 3,49 (s, 1H),
3,50 (s, 1H), 3,69 (m, 1,5H), 3,88 (m, 1,5H), 4,89 (d, 0,5H), 5,0-5,1
(m, 1,5H), 5,18 (t, 0,5H), 5,28 (d, 0,5H), 6,56 (d, 0,5H), 6,6-6,8
(m, 4H), 6,94 (t, 2H), 7,05 (t, 1H), 7,1-7,3 (m, 6,5H). MS APCI,
m/z = 508 (M + 1). LC/MS: 2,15 min.
-
BEISPIEL 11. (2S)-2-Cyclohexyl-2-[(3,5-difluorphenyl)-acetyl]amino-N-[(3R,6S,7R)-4-methyl-5-oxo-3,7-diphenyl-1,4-oxazepan-6-yl]acetamid
(11)
-
Unter
Anwendung einer Vorschrift ähnlich
der in der in der erläuternden
Darstellung B beschriebenen, allerdings unter Verwendung von (2S)-2-Amino-2-cyclohexyl-N-[(3R,6S,7R)-4-methyl-5-oxo-3,7-diphenyl-1,4-oxazepan-6-yl]acetamid
(11b) (42 mg, 0,097 mmol) als Aminkomponente und (3,5-Difluorphenyl)essigsäure (17
mg, 0,10 mmol) als Säurekomponente,
erhielt man das Rohprodukt. Umkristallisieren aus Ether lieferte
die Titelverbindung (11) (33 mg, 58%) als einen weißen Feststoff. 1H-NMR (300 MHz, CDCl3) δ 0,66 (m, 1H),
0,82 (m, 1H), 1,11 (m, 4H), 1,59 (m, 4H), 2,77 (s, 3H), 3,45 (s,
2H), 3,87 (dd, 1H), 3,99 (dd, 1H), 4,37 (t, 1H), 4,98 (d, 1H), 5,23
(m, 1H), 5,51 (t, 1H), 5,64 (d, 1H), 6,7-6,85 (m, 3H), 7,26 (m,
7H), 7,36 (d, 2H), 7,44 (m, 13H). MS APCI, m/z = 590 (M + 1). LC/MS:
2,59 min.
-
Das
Ausgangsamin (2S)-2-Amino-2-cyclohexyl-N-[(3R,6S,7R)-4-methyl-5-oxo-3,7-diphenyl-1,4-oxazepan-6-yl]acetamid
(11b), wurde wie folgt dargestellt:
-
a. ((1S)-1-Cyclohexyl-2-)[(6S,7R)-4-methyl-5-oxo-7-phenyl-1,4-oxazepan-6-yl]amino)-2-oxoethyl)-carbaminsäure-tert.-butylester
(11a)
-
Unter
Anwendung einer Vorschrift ähnlich
der in der erläuternden
Darstellung B beschriebenen, allerdings unter Verwendung von (3R,6S,7R)-6-Amino-4-methyl-3,7-diphenyl-1,4-oxazepan-5-onhydrochlorid
(8d) (53,0 mg, 0,159 mmol) als Aminkomponente (2S)-[(tert.-Butoxycarbonyl)amino](cyclohexyl)essigsäure (41,0 mg,
0,159 mmol) als Säurekomponente,
erhielt man die Titelverbindung (11a) (55 mg, 64%) als einen weißen Feststoff.
-
b. (2S)-2-Amino-2-cyclohexyl-N-[(3R,6S,7R)-4-methyl-5-oxo-3,7-diphenyl-1,4-oxazepan-6-yl]acetamid
(11b)
-
Unter
Anwendung einer Vorschrift ähnlich
der in der erläuternden
Darstellung D, Teil b, beschriebenen, allerdings unter Verwendung
von (1S)-1-Cyclohexyl-2-{[(6S,7R)-4-methyl-5-oxo-7-phenyl-1,4-oxazepan-6-yl]amino}-2-oxoethyl)carbaminsäure-tert.-butylester
(11a) (52 mg, 0,10 mmol) als geschützte Aminkomponente, erhielt
man die Titelverbindung als das TFA-Salz. Das Salz wurde zwischen
gesättigter
NaHCO3-Lösung/Essigsäureethylester
verteilt und der organische Extrakt wurde mit Kochsalzlösung gewaschen,
getrocknet, filtriert und eingedampft, wodurch man die reine Titelverbindung
(11b) (42 mg, 99%) als einen weißen Feststoff erhielt. 1H-NMR (300 MHz, CDCl3) δ 0,77-1,75
(m, 13H), 2,80 (s, 3H), 2,84 (m, 1H), 4,01 (m, 1H), 4,43 (m, 1H),
4,99 (d, 1H, J = 7,4 Hz), 5,23 (m, 1H), 5,56 (m, 1H), 7,26-7,49
(m, 10H), 7,78 (br, 1H). MS APCI, m/z = 436 (M + 1), LC/MS: 1,73.
-
BEISPIEL 12. (2S)-2-[(3,5-Difluorphenyl)acetyl]amino-N-[(3R,6S,7R)-4-methyl-5-oxo-3,7-diphenyl-1,4-oxazepan-6-yl]-2-phenylacetamid
(12)
-
Eine
Lösung
von (2S)-2-Amino-N-[(3R,6S,7R)-4-methyl-5-oxo-3,7-diphenyl-1,4-oxazepan-6-yl]-2-phenylacetamid
(12b) (42 mg, 0,098 mmol) in Dichlormethan (5 ml) wurde bei 0°C unter N2 mit der (3,5-Difluorphenyl)essigsäure (17
mg, 0,098 mmol), HOBt-Hydrat (33 mg, 0,215 mmol) EDAC.HCl (28 mg, 0,147
mmol) und NMM (18 μl,
0,147 mmol) versetzt. Die Reaktionsmischung wurde 1 h bei 0°C, gerührt, im Vakuum
eingeengt und zwischen 0,25 N HCl (10 ml) und Essigsäureethylester
(10 ml) verteilt. Die organische Phase wurde gesammelt und nacheinander
mit 0,25 N HCl (2×),
Wasser, gesättigter
NaHCO3-Lösung
und Kochsalzlösung
gewaschen und getrocknet, und das Lösungsmittel wurde im Vakuum
abgezogen, was ein Öl lieferte.
Nach dem Filtrieren über
eine kleine Schicht Kieselgel (Chloroform) erhielt man die Titelverbindung (12)
(35 mg, 61%) als einen weißen
Feststoff. 1H-NMR (300 MHz, CDCl3) δ 2,67
(s, 3H), 3,49 (s, 2H), 3,97 (dd, 1H), 4,34 (t, 1H), 4,80 (d, 1H),
5,01 (d, 1H), 5,21 (dd, 1H), 5,46 (t, 1H), 6,48 (d, 1H), 6,7-6,8
(m, 3H), 7,02 (m, 2H), 7,2-7,3 (m, 10,5H), 7,40 (m, 3,5H). MS APCI,
m/z = 584 (M + 1). LC/MS: 2,51 min.
-
Das
Ausgangsamin, racemisches(2S)-2-Amino-N-[(3R,65,7R)-4-methyl-5-oxo-3,7-diphenyl-1,4-oxazepan-6-yl]-2-phenylacetamid
(12b), wurde wie folgt dargestellt:
-
a. (2-{[(3S,6R,7S)-4-Methyl-5-oxo-3,7-diphenyl-1,4-oxazepan-6-yl]amino}-2-oxo-1-phenylethyl)-carbaminsäure-tert.-butylester
(12a)
-
Unter
Anwendung einer Vorschrift ähnlich
der in der erläuternden
Darstellung B beschriebenen, allerdings unter Verwendung von (3R,6S,7R)-6-Amino-4-methyl-3,7-diphenyl-1,4-oxazepan-5-onhydrochlorid
(8d) (53 mg, 0,159 mmol) als Aminkomponente und (25)-[(tert.-Butoxycarbonyl)amino]phenylessigsäure (40
mg, 0,159 mmol) als Säurekomponente,
erhielt man die Titelverbindung. (12a) (55 mg, 64%) als einen weißen Feststoff.
MS APCI, m/z = 552 (M + Na). LC/MS: 2,61 min.
-
b. (2S)-2-Amino-N-[(3R,6R,7S)-4-methyl-5-oxo-3,7-diphenyl-1,4-oxazepan-6-yl]-2-phenylacetamid
(12b)
-
Unter
Anwendung einer Vorschrift ähnlich
der in Beispiel 2, Teil c, beschriebenen, allerdings unter Verwendung
von (2-{[(3S,6R,7S)-4-Methyl-5-oxo-3,7-diphenyl-1,4-oxazepan-6-yl]amino}-2-oxo-1-phenylethyl)carbaminsäure-tert.-butylester
(12a) (52 mg, 0,10 mmol), erhielt man die Titelverbindung (12b)
(42 mg, 99%) als einen weißen
Feststoff. 1H-NMR (300 MHz, CDCl3) δ 2,77
(s, 3H), 3,99 (m, 1H), 4,16 (m, 1H), 4,40 (m, 1H), 4,97 (d, 1H,
J = 7,4 Hz), 5,25 (m, 1H), 5,57 (m, 1H), 6,84 (m, 2H), 7,13-7,52
(m, 15H), 7,88 (m, 1H). MS APCI, m/z = 430 (M + 1). LC/MS: 1,66
min.
-
BEISPIEL 13. N2-[(3,5-Difluorphenyl)acetyl]-N1-[(6S,7R)-4-(4-methoxybenzyl)-5-oxo-7-phenyl-1,4-oxazepan-6-yl]-L-alaninamid
(13)
-
Unter
Anwendung einer Vorschrift ähnlich
der in erläuternden
Darstellung B beschriebenen, allerdings unter Verwendung von (6,7-cis)-6-Amino-4-(4-methoxybenzyl)-7-phenyl-1,4-oxazepan-5-onhydrochlorid
(13d) (100 mg, 0,275 mmol) als Aminkomponente, erhielt man die Titelverbindung
(13) als eine 1:1-Mischung mit dem 6R,7S-Diastereomer (139 mg, 91%)
als einen weißen
Schaum. 1H-NMR (300 MHz, CDCl3) δ 0,87 (d, 1,5H),
1,21 (d, 1,5H), 3,34 (m, 1H), 3,45 (s, 1H), 3,46 (s, 1H), 3,59 (m,
2H), 3,72 (m, 1H), 3,39 (s, 3H), 4,30 (m, 1H), 4,49 (dd, 1H), 4,79
(dd, 1H), 5,00 (dd, 1H), 5,22 (q, 1H), 5,79 (d, 0,5H), 6,08 (d,
0,5H), 6,7-6,9 (m, 5,5H), 6,97 (d, 0,5H), 7,16 (t, 2H), 7,29 (m,
5H). MS APCI, m/z = 552 (M + 1). LC/MS: 2,29 min.
-
Das
Ausgangsamin (6,7-cis)-6-Amino-4-methyl-7-phenyl-1,4-oxazepan-5-onhydrochlorid (13d)
wurde wie folgt dargestellt:
-
a. (2,3-trans)-N-(2-Hydroxyethyl)-N-(4-methoxybenzyl)-3-phenyloxiran-2-carbonsäureamid
(13a)
-
Unter
Anwendung einer Vorschrift ähnlich
der in Beispiel 6, Teil a, beschriebenen, allerdings unter Verwendung
von 2-[(4-Methoxybenzyl)amino]ethanol (5,85 g, 32,3 mmol) als Aminkomponente,
erhielt man die Titelverbindung (13a) (8,3 g, 93%) als einen weißen Feststoff.
-
b. (6,7-trans)-6-Hydroxy-4-(4-methoxybenzyl)-7-phenyl-1,4-oxazepan-5-on
(13b)
-
Eine
gerührte
Lösung
von (2,3-trans)-N-(2-Hydroxyethyl)-N-(4-methoxybenzyl)-3-phenyloxiran-2-carboxamid
(13a) (3,9 g, 11,9 mmol) in wasserfreiem THF (350 ml) wurde mit
20 mol-% MgI2 (667 mg, 2,4 mmol, Reinheit
98%) versetzt, und die Mischung wurde 1 h auf Rückfluß erhitzt, abgekühlt, eingedampft
und zwischen Essigsäureethylester
und gesättigter
Ammoniumchloridlösung
verteilt. Die organische Phase wurde mit gesättigter Ammoniumchloridlösung verteilt.
Die organische Phase wurde mit gesättigter Ammoniumchloridlösung gewaschen,
getrocknet, filtriert und zu einem orangefarbenen Öl eingedampft.
Isokratische Flash-Säulenchromatographie
(40% Essigsäureethylester/Hexan)
lieferte die Titelverbindung (13b) (3,4 g, 89%) als einen weißen Feststoff.
-
c. (6,7-cis)-6-Azido-4-(4-methoxybenzyl)-7-phenyl-1,4-oxazepan-5-on
(13c)
-
Unter
Anwendung einer Vorschrift ähnlich
der in Beispiel 6, Teil c, beschriebenen, allerdings unter Verwendung
von (6,7-trans)-6-Hydroxy-4-(4-methoxybenzyl)-7-phenyl-1,4-oxazepan-5-on
(13b) (2,3 g, 7,03 mmol) als Azidokomponente, erhielt man die Titelverbindung
(13c) (1,4 g, 58%) als einen weißen Feststoff. MS APCI, m/z
= 353 (M + 1). LC/MS: 2,63 min (Methode D).
-
d. (6,7-cis)-6-Amino-4-(4-methoxybenzyl)-7-phenyl-1,4-oxazepan-5-onhydrochlorid
(13d)
-
Unter
Anwendung einer Vorschrift ähnlich
der in Beispiel 5, Teil d, beschriebenen, allerdings unter Verwendung
von (6,7-cis)-6-Azido-4-(4-methoxybenzyl)-7-phenyl-1,4-oxazepan-5-on
(13c) (1,35 g, 3,84 mmol) als Azidokomponente, erhielt man die Titelverbindung
(13d) (1,3 g, 93%) als weißen
Feststoff. 1H-NMR (300 MHz, CDCl3) δ 1,62
(br s, 2H), 3,28 (dd, 1H, J = 6,6, 10,0 Hz), 3,50 (m, 1H), 3,79
(s, 3H), 3,82-3,92 (m, 2H), 4,08 (s, 1H), 4,59 (dd, 2H, J = 14,
19 Hz), 4,83 (s, 1H), 6,83 (d, 2H, J = 8,8 Hz), 7,17 (d, 2H, J =
8,8 Hz), 7,27-7,44 (m, 5H). MS APCI, m/z = 327 (M + 1). LC/MS: 1,46
min.
-
BEISPIEL 14. (2S)-2-[(3,5-Difluorphenyl)acetyl]amino-N-[(6S,7R)-4-(4-methoxybenzyl)-5-oxo-7-phenyl-1,4-oxazepan-6-yl]-2-phenylacetamid
(14)
-
Unter
Anwendung einer Vorschrift ähnlich
der in der erläuternden
Darstellung C beschriebenen, allerdings unter Verwendung von (2S)-2-Amino-N-[(6,7-cis)-4-(4-methoxybenzyl)-5-oxo-7-phenyl-1,4-oxazepan-6-yl]-2-phenylacetamidhydrochlorid
(14b) (120 mg, 0,242 mmol) als Aminkomponente und (3,5-Difluorphenyl)essigsäure (42
mg, 0,242 mmol) als Säurekomponente,
erhielt man das rohe Produkt als ein Öl. Flash-Säulenchromatographie (20% Essigsäureethylester/Dichlormethan)
lieferte die Titelverbindung (14) (reines Diastereomer) (42 mg,
57%) als einen weißen
Feststoff. 1H-NMR (300 MHz, CDCl3) δ 3,33
(m, 1H), 3,51 (s, 2H), 3,52-3,75 (m, 4H), 3,77 (t, 3H), 4,45 (d,
1H), 4,72 (d, 1H), 4,93 (d, 1H), 5,22 (t, 1H), 5,31 (t, 1H), 6,64-6,82
(m, 6H), 6,93-7,31 (m, 12H). MS APCI, m/z = 614 (M + 1). HPLC: 4,48
min (Methode B).
-
Das
Ausgangsamin (2S)-2-Amino-N-[(6,7-cis)-4-(4-methoxybenzyl)-5-oxo-7-phenyl-1,4-oxazepan-6-yl]-2-phenylacetamidhydrochlorid
(14b), wurde wie folgt dargestellt:
-
a. ((1S)-2-{[(6,7-cis)-4-(4-Methoxybenzyl)-5-oxo-7-phenyl-1,4-oxazepan-6-yl]amino}-2-oxo-1-phenylethyl)-carbaminsäure-tert.-butylester
(14a)
-
Unter
Anwendung einer Vorschrift ähnlich
der in Beispiel 3, Teil a, beschriebenen, allerdings unter Verwendung
von (2S-6,7-cis)-6-Amino-4-methyl-2,7-diphenyl- 1,4-oxazepan-5-on (13d) (150 mg, 0,46
mmol) als Aminkomponente, erhielt man die Titelverbindung (14a)
(220 mg, 86%) als einen weißen
Feststoff. MS APCI, m/z = 560 (M + 1). LC/MS: 2,78 min.
-
b. (2S)-2-Amino-N-[(6,7-cis)-4-(4-methoxybenzyl)-5-oxo-7-phenyl-1,4-oxazepan-6-yl]-2-phenylacetamidhydrochlorid
(14b)
-
Unter
Anwendung einer Vorschrift ähnlich
der in der erläuternden
Darstellung D, Teil b, beschriebenen, allerdings unter Verwendung
von ((1S)-2-([(6,7-cis)-4-(4-Methoxybenzyl)-5-oxo-7-phenyl-1,4-oxazepan-6-yl]amino)-2-oxo-1-phenylethyl)carbaminsäure-tert.-butylester (14a)
(195 mg, 0,35 mmol) als geschützte
Aminkomponente, erhielt man die Titelverbindung als das TFA-Salz.
Das Salz wurde freigesetzt (Essigsäureethylester/gesättigte Natriumhydrogencarbonatlösung), und
eine Essigsäureethylesterlösung der
freien Base wurde bis zum Erreichen eines pH-Werts von 1 mit HCl/Ether
versetzt, eingedampft und mit Ether behandelt, wodurch man die Titelverbindung
(14b) (147 mg, 85%) als einen weißen Feststoff erhielt. 1H-NMR (300 MHz, d6-DMSO) δ 3,56 (m,
2H), 3,72 (s, 1,5H), 3,74 (s, 1,5H), 3,83 (m, 1H), 4,11 (d, 0,5H),
4,42 (d, 0,5H), 4,56 (s, 0,5H), 4,61 (s, 0,5H), 4,77 (s, 0,5H),
5,02 (m, 1,5H), 5,22 (m, 1H), 6,74 (d, 1H), 6,87-6,97 (m, 4H), 7,01
(t, 1H), 7,12-7,23 (m, 2H), 7,24-7,50 (m, 7H), 8,52 (d, 0,5H), 8,62
(m, 3H), 8,84 (d, 0,5H). MS APCI, m/z = 460 (M + 1). LC/MS 1,88/1,96
min.
-
BEISPIEL 15. N-[(3,5-Difluorphenyl)acetyl]-N-[(6R,7R)-5-oxo-7-phenyl-1,4-thiazepan-6-yl]-L-phenylalaninamid
(15)
-
Eine
gerührte
Lösung
von N-[(6,7-cis)-5-Oxo-7-phenyl-1,4-thiazepan-6-yl]-L-phenylalaninamid
(15c) (88 mg, 0,239 mmol) in Dichlormethan (4 ml) wurde mit 3,5-Difluorphenylessigsäure (52
mg, 0,302 mmol), HOBt (41 mg, 0,304 mmol), NMM (40 mg, 0,396 mmol)
und EDAC-HCl (58 mg, 0,303 mmol) versetzt. Die Mischung wurde über Nacht
bei Raumtemperatur unter Stickstoff gerührt. Das Lösungsmittel wurde abgedampft, und
der Rückstand
wurde durch Flash-Chromatographie an Kieselgel unter Verwendung
eines Gradienten von 50% Essigsäureethylester:
50% Hexan bis 100% Essigsäureethylester
als Laufmittel aufgereinigt, wodurch man die Titelverbindung als
eine 1:1-Mischung mit dem 6S,7S-Diastereomer (99 mg, 79%) als einen
weißen Feststoff
erhielt. 1H-NMR (300 MHz, CDCl3) δ 2,70-3,09
(m, 4H), 3,35-3,44 (m, 2H), 3,62-3,88 (m, 2H), 4,27 (t, 1H, J =
4,4 Hz), 4,73 (m, 0,5H), 4,83 (m, 0,5H), 5,26 (m, 1H), 5,85 (br
d, 0,5H), 6,05 (br d, 0,5H), 6,29 (br t, 0,5H), 6,56 (br t, 0,5H),
6,58-6,80 (m, 3H), 6,98 (m, 2H), 7,11-7,28 (m, 9H). MS APCI, m/z
= 524 (M + 1). LC/MS: 2,63 min.
-
Das
erforderliche N-[(6,7-cis)-5-Oxo-7-phenyl-1,4-thiazepan-6-yl]-L-phenylalaninamid
(15c) wurde wie folgt dargestellt:
-
a. (6,7-cis)-6-Amino-7-phenyl-1,4-thiazepan-5-onhydrobromid
(15a)
-
(6,7-cis)-5-Oxo-7-phenyl-1,4-thiazepan-6-ylcarbamat
(1c) (890 mg, 2,497 mmol) wurde in 30%iger HBr/HOAc (3 ml) suspendiert.
Nach 1 h Rühren
bei Raumtemperatur wurde die Suspension zu einer gelben Lösung. Der
Ansatz wurde in Diethylether (60 ml) gegossen, und der auf diese
Weise erhaltene Niederschlag wurde gesammelt und im Vakuum getrocknet,
wodurch man die Titelverbindung (680 mg, 90%) als einen weißen Feststoff
erhielt. 1H-NMR (300 MHz, DMSO-d6) δ 2,78-3,06
(m, 2H), 3,61-3,87 (m, 2H), 4,14 (d, 1H, J = 3,0 Hz), 5,00 (d, 1H,
3,0 Hz), 7,35 (s, 5H), 8,19 (br s, 3H), 8,61 (br t, 1H, J = 6,0
Hz). MS APCI, m/z = 223 (M + 1).
-
b. N-(tert.-Butoxycarbonyl)-N-[(6,7-cis)-5-oxo-7-phenyl-1,4-thiazepan-6-yl]-L-phenylalaninamid
(15b)
-
Eine
gerührte
Lösung
von (6,7-cis)-6-Amino-7-phenyl-1,4-thiazepan-5-onhydrobromid
(15a) (150 mg, 0,497 mmol) in DMF (2 ml) wurde unter Stickstoff
mit N-(tert.-Butoxycarbonyl)-L-phenylalanin (144 mg, 0,544 mmol),
HOBt (100 mg, 0,742 mmol), NMM (75 mg, 0,742 mmol) und EDAC-HCl
(142 mg, 0,742 mmol) versetzt. Die Mischung wurde über Nacht
bei Raumtemperatur gerührt.
Die Reaktionsmischung wurde mit einer gesättigten wäßrigen Natriumhydrogencarbonatlösung verdünnt und
mit Essigsäureethylester
extrahiert. Die organische Lösung
wurde abgetrennt, nacheinander mit 1 N wäßriger HCl und Kochsalzlösung extrahiert
und dann getrocknet, filtriert und eingedampft, wodurch man die
Titelverbindung (227 mg, 97%) als einen weißen Feststoff erhielt. 1H-NMR (300 MHz, CDCl3) δ 1,33 (s,
4,5H), 1,37 (s, 4,5H), 2,70-3,10 (m, 5H), 3,60-3,90 (m, 2H), 4,26
(d, 0,5H, J = 3,9 Hz), 4,34 (d, 0,5H, J = 3,9 Hz), 4,41 (br, 1H),
4,78 (br, 0,5H), 4,92 (br, 0,5H), 5,30 (m, 1H), 6,16 (m, 0,51),
6,32 (br, 0,5H), 7,08-7,32 (m, 10H). MS APCI, m/z = 470 (M + 1).
LC/MS: 2,68 min.
-
c. N-[(6,7-cis)-5-Oxo-7-phenyl-1,4-thiazepan-6-yl]-L-phenylalaninamid
(15c)
-
N-(tert.-Butoxycarbonyl)-N-[(6,7-cis)-5-oxo-7-phenyl-1,4-thiazepan-6-yl]-L-phenylalaninamid
(15b) (227 mg, 0,483 mmol) wurde in 3:1 (v/v) Dichlormethan:Trifluoressigsäure (10
ml) gelöst
und 1 h bei Raumtemperatur gehalten. Die Lösung wurde eingedampft, und
der Rückstand
wurde zwischen Essigsäureethylester
und einer gesättigten
wäßrigen Natriumhydrogencarbonatlösung verteilt.
Die organische Lösung
wurde abgetrennt, getrocknet, filtriert und eingedampft, was die
Titelverbindung (177 mg, 99%) als ein gelbes Öl lieferte. MS APCI, m/z =
370 (M + 1). LC/MS: 1,22 min. MS APCI, m/z = 370 (M + 1). LC/MS:
1,49 min. (es lassen sich Diastereomere beobachten)
-
BEISPIEL 16. N2-[(2S)-2-Hydroxy-4-methylpentanoyl]-N1-[(6R,7R)-5-oxo-7-phenyl-1,4-thiazepan-6-yl]-L-phenylalaninamid
(16)
-
Eine
gerührte
Lösung
von N-[(6,7-cis)-5-Oxo-7-phenyl-1,4-thiazepan-6-yl]-L-phenylalaninamid
(15c) (88 mg, 0,239 mmol) in Dichlormethan (4 ml) wurde mit (S)-2-Hydroxyisocapronsäure (40
mg, 0,294 mmol), HOBt (41 mg, 0,304 mmol), NMM (40 mg, 0,396 mmol)
und EDAC-HCl (58 mg, 0,303 mmol) versetzt. Die Mischung wurde über Nacht
bei Raumtemperatur unter Stickstoff gerührt. Das Lösungsmittel wurde abgedampft und
der Rückstand
wurde durch Flash-Chromatographie an Kieselgel unter Verwendung
eines Gradienten von 50% Essigsäureethylester:
50% Hexan bis 100% Essigsäureethylester
als Laufmittel aufgereinigt, wodurch man die Titelverbindung als
eine 1:1-Mischung mit dem 6S,7S-Diastereomer (101 mg, 87%) als einen
weißen Feststoff
erhielt. 1H-NMR (300 MHz, CDCl3) δ 0,88 (m,
6H), 0,95 (m, 1H), 1,22-1,50 (m, 2H), 1,72 (m, 1H), 2,69-3,15 (m,
5H), 3,64-3,87 (m, 2H), 4,02 (m, 1H), 4,22 (d, 0,5H, J = 3,9 Hz),
4,28 (d, 0,5H, J = 3,9 Hz), 4,70-4,89 (m, 1H), 5,30 (m, 1H), 6,32
(br t, 0,5H), 6,55 (br t, 0,5H), 6,86 (d, 0,5H, J = 8,5 Hz), 7,00
(d, 0,5H, J = 8,5 Hz), 7,07-7,30 (m, 10H). MS APCI, m/z = 484 (M
+ 1). LC/MS: 2,47 min.
-
BEISPIEL 17. (2S)-2-[(3,5-Difluorphenyl)acetyl]amino-N-[(6R,7R)-5-oxo-7-phenyl-1,4-thiazepan-6-yl]-2-phenylacetamid
(17)
-
Eine
gerührte
Lösung
von (2S)-2-Amine-N-[(6,7-cis)-5-oxo-7-phenyl-1,4-thiazepan-6-yl]-2-phenylacetamid
(17b) (82 mg, 0,230 mmol) in Dichlormethan (4 ml) wurde mit 3,5-Difluorphenylessigsäure (52
mg, 0,302 mmol), HOBt (41 mg, 0,304 mmol), NMM (40 mg, 0,396 mmol)
und EDAC-HCl (58 mg, 0,303 mmol) versetzt. Die Mischung wurde über Nacht
bei Raumtemperatur unter Stickstoff gerührt. Das Lösungsmittel wurde abgedampft
und der Rückstand
wurde durch Flash-Chromatographie an Kieselgel unter Verwendung
eines Gradienten von 50% Essigsäureethylester:
50% Hexan bis 100% Essigsäureethylester
als Laufmittel aufgereinigt, wodurch man die Titelverbindung als
eine 1:1-Mischung mit dem 6S,7S-Diastereomer (86 mg, 73%) als einen
weißen
Feststoff erhielt. 1H-NMR (300 MHz, CDCl3) δ 2,72
(m, 1H), 2,98 (m, 0,5H), 3,14 (m, 0,5H), 3,53 (s, 1H), 3,54 (s,
1H), 3,55-3,90 (m, 2H), 3,97 (d, 0,5H, J = 3,5 Hz), 4,33 (d, 0,5H,
J = 3,5 Hz), 2,26 (m, 1H), 5,48 (d, 0,5H, J = 7,0 Hz), 5,70 (d,
0,5H, J = 7,0 Hz), 6,28 (br t, 0,5H), 6,64-6,87 (m, 4,5H), 6,90-7,05
(m, 1,5H), 7,11 (m, 1H), 7,18-7,36 (m, 8,5H). MS APCI, m/z = 510
(M + 1). LC/MS: 2,57 min.
-
Die
Vorstufe (2S)-2-Amino-N-[(6,7-cis)-5-oxo-7-phenyl-1,4-thiazepan-6-yl]-2-phenylacetamid
(17b) wurde wie folgt dargestellt:
-
a. ((1S)-2-Oxo-2-)[(6,7-cis)-5-oxo-7-phenyl-1,4-thiazepan-6-yl]amino)-1-phenylethyl)carbaminsäure-tert.-butylester
(17a)
-
Eine
gerührte
Lösung
von (6,7-cis)-6-Amino-7-phenyl-1,4-thiazepan-5-onhydrobromid
(15a) (150 mg, 0,497 mmol) in DMF (2 ml) wurde unter Stickstoff
mit (2S)-[(tert.-Butoxycarbonyl)amino](phenyl)essigsäure (137
mg, 0,544 mmol), HOBt (100 mg, 0,742 mmol), NMM (75 mg, 0,742 mmol)
und EDAC-HCl (142 mg, 0,742 mmol) versetzt. Die Mischung wurde über Nacht
bei Raumtemperatur gerührt.
Die Reaktionsmischung wurde mit gesättigter wäßriger Natriumhydrogencarbonatlösung verdünnt und
mit Essigsäureethylester
extrahiert. Die organische Lösung
wurde abgetrennt, nacheinander mit 1 N wäßriger HCl und Kochsalzlösung extrahiert und
dann getrocknet, filtriert und eingedampft, wodurch man die Titelverbindung (221
mg, 97%) als einen weißen
Feststoff erhielt. 1H-NMR (300 MHz, CDCl3) δ 1,40
(br s, 9H), 2,74 (m, 1H), 2,98-3,20 (m, 1H), 3,56-3,95 (m, 2H),
4,03 (br d, 0,5H), 4,37 (d, 0,5H, J = 3,9 Hz), 5,12-5,44 (m, 2H),
5,61 (br d, 0,5H), 5,84 (br d, 0,5H), 6,21 (br, 0,5H), 6,58 (br,
0,5H), 6,79 (br d, 1H), 6,96-7,19 (m, 2H), 7,22-7,38 (m, 8H). MS
APCI, m/z = 456 (M + 1). LC/MS: 2,63 min.
-
b. (2S)-2-Amino-N-[(6,7-cis)-5-oxo-7-phenyl-1,4-thiazepan-6-yl]-2-phenylacetamid
(17b)
-
((1S)-2-Oxo-2-{[(6,7-cis)-5-oxo-7-phenyl-1,4-thiazepan-6-yl]amino}-1-phenylethyl)carbaminsäure-tert.-butylester
(17a) (221 mg, 0,485 mmol) wurde in 3:1 (v/v) Dichlormethan:Trifluoressigsäure (10
ml) gelöst
und 1 h bei Raumtemperatur belassen. Die Lösung wurde eingedampft und
der Rückstand
wurde zwischen Essigsäureethylester
und gesättigter
wäßriger Natriumhydrogencarbonatlösung verteilt.
Die organische Lösung
wurde abgetrennt, getrocknet, filtriert und eingedampft, wodurch
man die Titelverbindung (165 mg, 95%) als ein gelbes Öl erhielt.
MS APCI, m/z = 356 (M + 1). LC/MS: 1,10 min. MS APCI, m/z = 356
(M + 1). LC/MS: 1,33 min. (es lassen sich Diastereomere beobachten).
-
BEISPIEL 18. (2S)-2-Hydroxy-4-methyl-N-((1S)-2-oxo-2-[(6R,7R)-5-oxo-7-phenyl-1,4-thiazepan-6-yl]amino-1-phenylethyl)pentanamid
(18)
-
Eine
gerührte
Lösung
von (2S)-2-Amino-N-[(6,7-cis)-5-oxo-7-phenyl-1,4-thiazepan-6-yl]-2-phenylacetamid
(17b) (82 mg, 0,230 mmol) in Dichlormethan (4 ml) wurde mit (S)-2-Hydroxyisocapronsäure (40
mg, 0,294 mmol), HOBt (41 mg, 0,304 mmol), NMM (40 mg, 0,396 mmol)
und EDAC-HCl (58 mg, 0,303 mmol) versetzt. Die Mischung wurde über Nacht
bei Raumtemperatur unter Stickstoff gerührt. Das Lösungsmittel wurde abgedampft
und der Rückstand
wurde durch Flash-Chromatographie an Kieselgel unter Verwendung
eines Gradienten von 50% Essigsäureethylester:
50% Hexan bis 100% Essigsäureethylester
als Laufmittel aufgereinigt, wodurch man die Titelverbindung als
eine 1:1-Mischung mit dem 6S,7S-Diastereomer (81 mg, 75%) als einen
weißen
Feststoff erhielt. 1H-NMR (300 MHz, CDCl3) δ 0,93
(m, 7H), 1,82 (m, 2H), 2,74 (m, m, 1H), 2,97-3,22 (m, 1H), 3,56-3,90
(m, 2H), 4,03 (d, 0, 5H, J = 3,5 Hz), 4,17 (m, 1H), 4,36 (d, 0,5H,
J = 3,5 Hz), 5,25-5,38 (m, 1H), 5,48 (d, 0,5H, J = 7,4 Hz), 5,71
(d, 0,5H, J = 7,4 Hz), 6,30 (m, 0,5H), 6,72 (m, 0,5H), 6,80 (d,
1H, J = 7,4 Hz), 7,01 (t, 1H, J = 7,4 Hz), 7,11-7,36 (m, 10H), 7,50
(br d, 0,5H), 7,69 (br d, 0,5H). MS APCI, m/z = 470 (M + 1). LC/MS:
2,39 min.
-
BEISPIEL 19. N2-[(3,5-Difluorphenyl)acetyl]-N1-[(6R,7R)-5-oxo-7-phenyl-1,4-thiazepan-6-yl]-L-leucinamid
(19)
-
Eine
gerührte
Lösung
von N1-[(6,7-cis)-5-Oxo-7-phenyl-1,4-thiazepan-6-yl]-L-leucinamid
(19b) (67 mg, 0,200 mmol) in Dichlormethan (4 ml) wurde mit 3,5-Difluorphenylessigsäure (52
mg, 0,302 mmol), HOBt (41 mg, 0,304 mmol), NMM (40 mg, 0,396 mmol)
und EDAC-HCl (58 mg, 0,303 mmol) versetzt. Die Mischung wurde über Nacht
bei Raumtemperatur unter Stickstoff gerührt. Das Lösungsmittel wurde abgedampft
und der Rückstand
wurde durch Flash-Chromatographie an Kieselgel unter Verwendung
eines Gradienten von 50% Essigsäureethylester:
50% Hexan bis 100% Essigsäureethylester
als Laufmittel aufgereinigt, wodurch man die Titelverbindung als
eine 1:1-Mischung mit 6S,7S-Diastereomer (76 mg, 0,155 mmol, 77%)
als einen weißen Feststoff
erhielt. 1H-NMR (300 MHz, CDCl3) δ 0,74-0,89
(m, 6H), 1,32 (m, 3H), 2,75 (m, 1H), 3,00 (m, 1H), 3,49 (s, 1H),
3,51 (s, 1H), 3,63-3,89 (m, 2H), 4,24 (d, 0,5H, J = 4,1 Hz), 4,31
(d, 0,5H, J = 4,1 Hz), 4,59 (m, 0,5H), 4,70 (m, 0,5H), 5,13 (m,
0,5H), 5,32 (m, 0,5H), 6,05 (br d, 0,5H), 6,17 (br d, 0,5H), 6,54
(m, 0,5H), 6,66-6,88 (m, 3H), 6,95 (m, 0,5H), 7,12-7,30 (m, 5,5H),
7,36 (br d, 0,5H). MS APCI, m/z = 490 (M + 1). LC/MS: 2,56 min.
-
Die
Vorstufe N1-[(6,7-cis)-5-Oxo-7-phenyl-1,4-thiazepan-6-yl]-L-leucinamid
(19b) wurde wie folgt dargestellt:
-
a. N2-(tert.-Butoxycarbonyl)-N1-[(6,7-cis)-5-oxo-7-phenyl-1,4-thiazepan-6-yl]-L-leucinamid
(19a)
-
Eine
gerührte
Lösung
von (6,7-cis)-6-Amino-7-phenyl-1,4-thiazepan-5-onhydrobromid
(15a) (150 mg, 0,497 mmol) in DMF (2 ml) wurde unter Stickstoff
mit N-(tert.-Butoxycarbonyl)-L-leucin (126 mg, 0,544 mmol), HOBt
(100 mg, 0,742 mmol), NMM (75 mg, 0,742 mmol) und EDAC-HCl (142
mg, 0,742 mmol) versetzt. Die Mischung wurde über Nacht bei Raumtemperatur
gerührt.
Die Reaktionsmischung wurde mit gesättigter wäßriger Natriumhydrogencarbonatlösung verdünnt und
mit Essigsäureethylester
extrahiert. Die organische Lösung
wurde abgetrennt, nacheinander mit 1 N wäßriger HCl und Kochsalzlösung extrahiert
und dann getrocknet, filtriert und eingedampft, wodurch man die
Titelverbindung (211 mg, 97%) als einen weißen Feststoff erhielt. 1H-NMR (300 MHz, CDCl3) δ 0,80-0-95
(m, 6H), 1,41 (m, 9H), 1,56 (m, 3H), 2,79 (m, 1H), 3,04 (m, 1H), 3,63-3,93
(m, 2H), 4,19 (m, 1H), 4,36 (t, 1H, 4,0 Hz), 4,75 (br, 0,5H), 4,87
(br, 0,5H), 5,27 (br, 0,5H), 6,49 (br, 0,5H), 7,27 (m, 6H). MS APCI,
m/z = 436 (M + 1). LC/MS: 2,64 min.
-
b. N1-[(6,7-cis)-5-Oxo-7-phenyl-1,4-thiazepan-6-yl]-L-leucinamid
(19b)
-
N2-(tert.-Butoxycarbonyl)-N1-[(6,7-cis)-5-oxo-7-phenyl-1,4-thiazepan-6-yl]-L-leucinamid
(19a) (210 mg, 0,482 mmol) wurde in 3:1 (v/v) Dichlormethan:Trifluoressigsäure (10
ml) gelöst
und 1 h bei Raumtemperatur gehalten. Die Lösung wurde eingedampft und
der Rückstand wurde
zwischen Essigsäureethylester
und gesättigter
wäßriger Natriumhydrogencarbonatlösung verteilt.
Die organische Lösung
wurde abgetrennt, getrocknet, filtriert und eingedampft, wodurch
man die Titelverbindung (135 mg, 83%) als ein gelbes Öl erhielt. MS
APCI, m/z = 336 (M + 1). LC/MS: 1,06 min. MS APCI, m/z = 336 (M
+ 1). LC/MS: 1,36 min. (es lassen sich Diastereomere beobachten).
-
BEISPIEL 20. N2-[(2S)-2-Hydroxy-4-methylpentanoyl]-N1-[(6R,7R)-5-oxo-7-phenyl-1,4-thiazepan-6-yl]-L-leucinamid
(20)
-
Eine
gerührte
Lösung
von N1-[(6,7-cis)-5-Oxo-7-phenyl-1,4-thiazepan-6-yl]-L-leucinamid
(19b) (67 mg, 0,200 mmol) in Dichlormethan (4 ml) wurde mit (S)-2-hydroxyisocapronsäure (40
mg, 0,294 mmol), HOBt (41 mg, 0,304 mmol), NMM (40 mg, 0,396 mmol)
und EDAC-HCl (58 mg, 0,303 mmol) versetzt. Die Mischung wurde über Nacht
bei Raumtemperatur unter Stickstoff gerührt. Das Lösungsmittel wurde abgedampft
und der Rückstand
wurde durch Flash-Chromatographie an Kieselgel unter Verwendung
eines Gradienten von 50% Essigsäureethylester:
50% Hexan bis 100% Essigsäureethylester
aufgereinigt, wodurch man die Titelverbindung als eine 1:1-Mischung
mit dem 6S,7S-Diastereomer (73 mg, 81%) als einen weißen Feststoff
erhielt. 1H-NMR (300 MHz, CDCl3) δ 0,80-1,00
(m, 14H), 1,33-1,93 (m, 5H), 2,74-2,86 (m, 1H), 2,97-3,14 (m, 1H), 3,68-3,90
(m, 2H), 4,10 (m, 1H), 4,32 (d, 1H, J = 4 Hz), 4,51 (m, 0,5H), 4,61
(m, 0,5H), 5,23 (m, 0,5H), 5,32 (m, 0,5H), 6,48 (br, 0,5H), 6,78
(m, 1H), 6,93 (br d, 0,5H), 7,27 (m, 6H). MS APCI, m/z = 450 (M
+ 1). LC/MS: 2,40 min.
-
BEISPIEL 21. N2-[(3,5-Difluorphenyl)acetyl]-N1-[(6R,7R)-5-oxo-7-phenyl-1,4-thiazepan-6-yl]-L-valinamid
(21)
-
Eine
gerührte
Lösung
von N1-[(6,7-cis)-5-Oxo-7-phenyl-1,4-thiazepan-6-yl]-L-valinamid
(21b) (65 mg, 0,202 mmol) in Dichlormethan (4 ml) wurde mit 3,5-Difluorphenylessigsäure (52
mg, 0,302 mmol), HOBt (41 mg, 0,304 mmol), NMM (40 mg, 0,396 mmol)
und EDAC-HCl (58 mg, 0,303 mmol) versetzt. Die Mischung wurde über Nacht
bei Raumtemperatur unter Stickstoff gerührt. Das Lösungsmittel wurde abgedampft
und der Rückstand
wurde durch Flash-Chromatographie an Kieselgel unter Verwendung
eines Gradienten von 50% Essigsäureethylester:
50% Hexan bis 100% Essigsäureethylester
als Laufmittel aufgereinigt, wodurch man die Titelverbindung als
eine 1:1-Mischung mit dem 6S,7S-Diastereomer (62 mg, 64%) als einen
weißen
Feststoff erhielt. 1H-NMR (300 MHz, CDCl3) δ 0,68-0,89
(m, 6H), 1,78-2,05 (m, 1H), 2,69-2,80 (m, 1H), 3,02 (m, 1H), 3,51
(s, 1H), 3,54 (s, 1H), 3,67-3,91 (m, 2H), 4,24 (d, 0,5H, J = 4,0
Hz), 4,29 (d, 0,5H, J = 4,0 Hz), 4,38 (m, 0,5H), 4,53 (m, 0,5H),
5,22 (m, 0,5H), 5,35 (m, 0,5H), 6,32 (m, 1H), 6,63-6,94 (m, 5H),
7,13-7,31 (m, 5H). MS APCI, m/z = 476 (M + 1). LC/MS: 2,46 min.
-
Die
Vorstufe N1-[(6,7-cis)-5-Oxo-7-phenyl-1,4-thiazepan-6-yl]-L-valinamid
(21b) wurde wie folgt dargestellt:
-
a. N2-(tert.-Butoxycarbonyl)-N1-[(6,7-cis)-5-oxo-7-phenyl-1,4-thiazepan-6-yl]-L-valinamid
(21a)
-
Eine
gerührte
Lösung
von (6,7-cis)-6-Amino-7-phenyl-1,4-thiazepan-5-onhydrobromid
(15a) (150 mg, 0,497 mmol) in DMF (2 ml) wurde unter Stickstoff
mit N-(tert.-Butoxycarbonyl)-L-valin (118 mg, 0,544 mmol), HOBt
(100 mg, 0,742 mmol), NMM (75 mg, 0,742 mmol) und EDAC-HCl (142
mg, 0,742 mmol) versetzt. Die Mischung wurde über Nacht bei Raumtemperatur
gerührt.
Die Reaktionsmischung wurde mit einer gesättigten wäßrigen Natriumhydrogencarbonatlösung verdünnt und
mit Essigsäureethylester
extrahiert. Die organische Lösung
wurde abgetrennt, nacheinander mit 1 N wäßriger HCl und Kochsalzlösung extrahiert
und dann getrocknet, filtriert und eingedampft, wodurch man die
Titelverbindung (189 mg, 90%) als einen weißen Feststoff erhielt.
1H-NMR (300 MHz, CDCl3) δ 0,84 (m,
6H), 1,42 (m, 9H), 1,89-2,14 (m, 1H), 2,73-2,84 (m, 1H), 2,98-3,14
(m, 1H), 3,80 (m, 2H), 4,32 (d, 1H, J = 4,0 Hz), 5,03 (m, 1H), 5,36
(m, 1H), 6,37-6,60 (br m, 1H), 7,09-7,31 (m, 3H), 7,44 (m, 2H),
7,80 (m, 2H). MS APCI, m/z = 422 (M + 1). LC/MS: 2,50 min.
-
b. N1-[(6,7-cis)-5-Oxo-7-phenyl-1,4-thiazepan-6-yl]-L-valinamid
(21b)
-
N2-(tert.-Butoxycarbonyl)-N1-[(6,7-cis)-5-oxo-7-phenyl-1,4-thiazepan-6-yl]-L-valinamid
(21a) (189 mg, 0,449 mmol) wurde in 3:1 (v/v) Dichlormethan:Trifluoressigsäure (10
ml) gelöst
und 1 h bei Raumtemperatur gehalten. Die Lösung wurde eingedampft und
der Rückstand
wurde zwischen Essigsäureethylester
und gesättiger
wäßriger Natriumhydrogencarbonatlösung verteilt.
Die organische Lösung
wurde abgetrennt, getrocknet, filtriert und eingedampft, wodurch
man die Titelverbindung (130 mg, 90%) als ein gelbes Öl erhielt.
MS APCI, m/z = 322 (M + 1). LC/MS: 0,70 min. MS APCI, m/z = 322
(M + 1). LC/MS: 1,20 min. (es lassen sich Diastereomere beobachten).
-
BEISPIEL 22. N2-[(2S)-2-Hydroxy-4-methylpentanoyl]-N1-[(6R,7R)-5-oxo-7-phenyl-1,4-thiazepan-6-yl]-L-valinamid
(22)
-
Eine
gerührte
Lösung
von N1-[(6,7-cis)-5-Oxo-7-phenyl-1,4-thiazepan-6-yl]-L-valinamid
(21b) (65 mg, 0,202 mmol) in Dichlormethan (4 ml) wurde mit (S)-2-Hydroxyisocapronsäure (40
mg, 0,294 mmol), HOBt (41 mg, 0,304 mmol), NMM (40 mg, 0,396 mmol)
und EDAC-HCl (58 mg, 0,303 mmol) versetzt. Die Mischung wurde über Nacht
bei Raumtemperatur unter Stickstoff gerührt. Das Lösungsmittel wurde abgedampft
und der Rückstand
wurde durch Flash-Chromatographie an Kieselgel unter Verwendung
eines Gradienten von 50% Essigsäureethylester:
50% Hexan bis 100% Essigsäureethylester
als Laufmittel aufgereinigt, wodurch man die Titelverbindung als
eine 1:1-Mischung mit dem 6S,7S-Diastereomer (63 mg, 72%) als einen
weißen
Feststoff erhielt. 1H-NMR (300 MHz, CDCl3) δ 0,70-1,04
(m, 13H), 1,60 (m, 2H), 1,80 (br, 1H), 1,90-2,19 (m, 1H), 2,78 (m,
1H), 3,06 (m, 1H), 3,68-3,94 (m, 2H), 4,13 (m, 1H), 4,24-4,48 (m,
2H), 5,13 (m, 0,5H), 5,31 (m, 0,5H), 5,38 (m, 0,5H), 6,53 (m, 0,5H),
6,63 (m, 0,5H), 7,01 (m, 1H), 7,16 (m, 0,5H), 7,23-7,32 (m, 5H).
MS APCI, m/z = 436 (M + 1). LC/MS: 2,31 min.
-
BEISPIEL 23. 3-Cyclohexyl-N2-[(3,5-difluorphenyl)acetyl]-N1-[(6R,7R)-5-oxo-7-phenyl-1,4-thiazepan-6-yl]-L-alaninamid
(23)
-
Eine
gerührte
Lösung
von 3-Cyclohexyl-N1-[(6,7-cis)-5-oxo-7-phenyl-1,4-thiazepan-6-yl]-L-alaninamid (23b)
(115 mg, 0,306 mmol) in Dichlormethan (6 ml) wurde mit 3,5-Difluorphenylessigsäure (56
mg, 0,325 mmol), HOBt (50 mg, 0,370 mmol), NMM (37 mg, 0,366 mmol)
und EDAC-HCl (70 mg, 0,365 mmol) versetzt. Die Mischung wurde über Nacht
bei Raumtemperatur unter Stickstoff gerührt. Das Lösungsmittel wurde abgedampft
und der Rückstand
wurde in Essigsäureethylester
gelöst
und nacheinander mit gesättigter
Natriumhydrogencarbonatlösung,
1 N wäßriger HCl
und Kochsalzlösung
extrahiert. Die organische Lösung
wurde getrocknet, filtriert und eingedampft. Der Rückstand
wurde durch Flash-Chromatographie an Kieselgel unter Verwendung
von 1:1 (v/v) Dichlormethan:Essigsäureethylester als Laufmittel
aufgereinigt, wodurch man die Titelverbindung als eine 1:1-Mischung
mit dem 6S,7S-Diastereomer (45 mg, 28%) als einen weißen Feststoff
erhielt. DC Rf = 0,27 (1:1 Dichlormethan:Essigsäureethylester). 1H-NMR (300 MHz, CDCl3) δ 0,84 (m,
3H), 1,00-1,44 (m, 6H), 1,48-1,70 (m, 4H), 2,80 (m, 1H), 3,07 (m,
1H), 3,50 (m, 2H), 3,80 (m, 2H), 4,33 (d, 1H, J = 4,4 Hz), 4,41
(m, 1H), 5,32 (m, 1H), 5,81 (d, 1H, J = 7,9 Hz), 6,23 (br t, 1H),
6,68-6,87 (m, 3H), 7,04 (d, J = 6,1 Hz), 7,27 (s, 5H). MS APCI,
m/z = 530 (M + 1). LC/MS: 2,55 min.
-
Die
Vorstufe 3-Cyclohexyl-N1-[(6,7-cis)-5-oxo-7-phenyl-1,4-thiazepan-6-yl]-L-alaninamid
(23b) wurde wie folgt dargestellt:
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a. N2-(tert.-Butoxycarbonyl)-3-cyclohexyl-N1-[(6,7-cis)-5-oxo-7-phenyl-1,4-thiazepan-6-yl]-L-alaninamid
(23a)
-
Eine
gerührte
Lösung
von (6,7-cis)-6-Amino-7-phenyl-1,4-thiazepan-5-onhydrobromid
(15a) (208 mg, 0,686 mmol) in Dichlormethan (10 ml) wurde unter
Stickstoff mit N-(tert.-Butoxycarbonyl)-3-cyclohexyl-L-alanin (205
mg, 0,755 mmol), HOBt (112 mg, 0,829 mmol), NMM (166 mg, 1,643 mmol)
und EDAC-HCl (158 mg, 0,824 mmol) versetzt. Die Mischung wurde über Nacht
bei Raumtemperatur gerührt.
Die Reaktionsmischung wurde mit gesättigter wäßriger Natriumhydrogencarbonatlösung verdünnt und
mit Essigsäureethylester
extrahiert. Die organische Lösung
wurde abgetrennt, nacheinander mit 1 N wäßriger HCl und Kochsalzlösung extrahiert
und dann getrocknet, filtriert und eingedampft, wodurch man die
Titelverbindung (326 mg, 99%) als einen weißen Feststoff erhielt. 1H-NMR (300 MHz, CDCl3) δ 0,87 (m,
2H), 1,03-1,86 (m, 20H), 2,79 (m, 1H), 3,03 (m, 1H), 3,78 (m, 2H),
4,19 (m, 1H), 4,36 (t, 1H, J = 4,0 Hz), 4,65-4,90 (br m, 1H), 5,31
(m, 1H), 6,18-6,47 (br m, 1H), 7,15 (br, 1H), 7,29 (s, 5H). MS APCI,
m/z = 498 (M + Na). LC/MS: 2,50 min.
-
b. 3-Cyclohexyl-N1-[(6,7-cis)-5-oxo-7-phenyl-1,4-thiazepan-6-yl]-L-alaninamid
(23b)
-
N2-(tert.-Butoxycarbonyl) -3-cyclohexyl-N1-[(6,7-cis)-5-oxo-7-phenyl-1,4-thiazepan-6-yl]-L-alaninamid (23a)
(325 mg, 0,683 mmol) wurde in 3:1 (v/v) Dichlormethan:Trifluoressigsäure (8 ml)
gelöst
und 2 h bei Raumtemperatur gehalten. Die Lösung wurde eingedampft, und
der Rückstand
wurde zwischen Essigsäureethylester
und gesättigter
wäßriger Natriumhydrogencarbonatlösung verteilt.
Die organische Lösung
wurde abgetrennt, getrocknet, filtriert und eingedampft, wodurch
man die Titelverbindung (252 mg, 98%) als ein gelbes Öl erhielt. 1H-NMR (300 MHz, CDCl3) δ 0,91 (m,
2H), 1,02-1,79 (m, 13H), 2,85 (m, 1H), 3,03 (m, 1H), 3,32 (m, 1H),
3,66-3,94 (m, 2H), 4,40 (m, 1H), 5,35 (m, 1H), 6,16 (m, 1H), 7,29
(m, 5H), 7,86 (br d, 0,5H), 8,06 (br d, 0,5H). MS APCI, m/z = 376
(M + 1). LC/MS: 1,48 min. MS APCI, m/z = 376 (M + 1). LC/MS: 1,68
min. (es lassen sich Diastereomere beobachten).
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BEISPIEL 24. N2-[(2S)-2-Hydroxy-4-methyl-1-oxopentyl]-N1-[(6R,7R)-5-oxo-7-phenyl-1,4-thiazepan-6-yl]-L-alaninamid
(24)
-
Unter
Anwendung einer Vorschrift ähnlich
der in der erläuternden
Darstellung A beschriebenen, allerdings mit (6,7-cis)-6-Amino-7-phenyl-1,4-thiazepan-5-on
(1d) (84,3 mg, 0,38 mmol) als Aminkomponente, N-(2S)-2-Hydroxy-4-methyl-1-oxopentyl-L-alanin
(85,4 mg, 0,42 mmol) als Säurekomponente
und DMF (3 ml) als Lösungsmittel,
erhielt man nach wäßriger Aufarbeitung
und Säulenchromatographie
(2% Methanol/Chloroform) die Titelverbindung als eine 1:1-Mischung
mit (6S,7S)-Diastereomer; weißer
Feststoff (0,12 g, 78%), Schmp. 93-9°C. 1H-NMR
(300 MHz, CDCl3) δ 0,94 (d, 6H, J = 6,1 Hz), 1,20
(d, 1,5H, J = 7,5 Hz), 1,31 (d, 1,5H, J = 7,0 Hz), 1,4-1,65 (m,
2H), 1,75-1,9 (m, 1H), 2,77-2,94 (m, 2H), 3,0-3,1 (m, 1H), 3,7-3,9
(m, 2H), 4,04-4,11 (m, 1H), 4,34 (d, 1H, J = 3,9 Hz), 4,4-4,5 (m,
1H), 5,29-5,36 (m, 1H), 6,32-6,43 (m, 1H), 6,90 (d, 0,5H), 6,99
(d, 0,5H), 7,08 (d, 0,5H), 7,22 (d, 0,5H), 7,28 (s, 5H). MS APCI,
m/z = 408 (M + 1). HPLC-Methode
A: Doppelpeak bei 2,26 und 2,31 min.
-
Anwendbarkeit
-
Die
Verbindungen der vorliegenden Erfindung eignen sich zur Prävention
und Behandlung von Alzheimer-Krankheit, indem sie die Amyloid-β-Produktion
hemmen. Bei den Behandlungsmethoden zielt man auf die Bildung der
Amyloid-β-Produktion
durch Enzyme, die an der proteolytischen Verarbeitung des β-Amyloid-Vorstufenproteins
beteiligt sind. Verbindungen, die entweder direkt oder indirekt
die β-γ-Sekretaseaktivität inhibieren,
steuern die Produktion von Amyloid-β. Mit der Inhibierung von β- und γ-Sekretasen
wird die Produktion von Amyloid-β reduziert,
und man nimmt an, daß so
neurologische Erkrankungen wie Alzheimer-Krankheit reduziert oder
verhindert werden. Die Verbindungen der vorliegenden Erfindung eignen
sich zur Prävention
und Behandlung von Erkrankungen, an denen eine Amyloid-β-Produktion
beteiligt ist, wie z. B. cerebrovaskulären Erkrankungen.
-
Es
wurde gezeigt, daß die
Verbindungen der vorliegenden Erfindung die Amyloid-β-Produktion
inhibieren; dies wurde bestimmt durch die unten beschriebenen γ-Sekretase-Detergenzextrakt-
und γ-Sekretase-Ganzzellen-Assays.
-
Die
durch die vorliegende Erfindung bereitgestellten Verbindungen sollten
sich auch als Standards und Reagenzien für die Bestimmung der Fähigkeit
eines potentiellen Pharmazeutikums zur Inhibierung der Amyloid-β-Produktion
eignen. Diese würden
in kommerziellen Kits bereitgestellt, die eine Verbindung dieser
Erfindung enthalten.
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So,
wie sie hier verwendet werden, bezeichnet „μg" Mikrogramm, „mg" bezeichnet Milligramm, „g" bezeichnet Gramm, „μl" bezeichnet Mikroliter, „ml" bezeichnet Milliliter, „1" bezeichnet Liter, „nM" bezeichnet Nanomolar, „μM" bezeichnet Mikromolar, „mM" bezeichnet Millimolar, „M" bezeichnet Molar, „nm" bezeichnet Nanometer, „DMSO" bezeichnet Dimethylsulfoxid, „DTT" bezeichnet Dithiothreit, „DPBS" bezeichnet Dulbeccos phosphatgepufferte
Kochsalzlösung, „EDTA" Ethylendiamintetraacetat.
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γ-Sekretase Detergenzextrakt-Assay
-
Mit
dem γ-Sekretase-Enzymassay
wird die Menge an Amyloid-β-(Aβ-)40-Produkt
gemessen, die durch die Spaltung von C100, einer gekappten Form
des Amyloid-Vorstufenproteins
(Amyloid Precursor Protein, APP), gebildet wird. Bei dem C100-Substrat
handelt es sich um ein aus E. coli-Einschlußkörpern aufgereinigtes rekombinantes
Protein. Der γ-Sekretase-Enzymkomplex
wird durch Detergenzextraktion von HeLa-8A8-Zellemembranen hergestellt.
Der Enzymansatz enthält
10 μl Inhibitor
einer definierten Konzentration, verdünnt aus einer DMSO-Stammlösung in
Mikroplatten mit 96 Vertiefungen (die DMSO-Endkonzentration wird
bei 5% gehalten). In die Platten werden 20 μl des C100-Substrats (600 nM
Endkonzentration) in Reaktionspuffer (50 mM MES, pH 6,5, mit 100
mM NaCl, 1 mM EDTA, 1 mM DTT, 1 mg/ml RSA, 0,25% Chapso, 0,01% PE,
0,01% PC und einem Proteasecocktail) gegeben. Die Reaktionen werden
durch Zugabe von 10 μl Enzym
in einer 20fachen Verünnung
aus der Stammlösung
gestartet. Jeder Assay umfaßt
außerdem
eine in dem Reaktionspuffer plus C100 verdünnte Aβ40-Standardkurve. Die Platten
werden 3 Stunden lang bei 37 Grad inkubiert. Nach dem Ende der Inkubation
werden 50 μl
einer Antikörpermischung
zugesetzt: Kaninchen-anti-Aβ40-Antikörper (Biosource
Nr. 44-3481) in einer Konzentration von 0,16 μg/ml und biotinyliertes 4G8
(Senetek Nr. 240-10) in einer Konzentration von 0,25 μg/ml in DPBS
(Fisher Nr. MT21 031 CV) mit 0,5% Rinderserumalbumin, 0,5% Tween
20. Die Platten werden dann über
Nacht bei 4 Grad inkubiert. Am nächsten Morgen
wird zum Nachweis des gespaltenen Produkts eine 50-μl-Mischung von mit
0,0625 mg/ml rutheniummarkiertem Ziegel-anti-Kaninchen-IgG (bei
der Anmelderin markiert) und 125 μg/ml
Streptavadin-Perlen (Igen Nr. M280), im gleichen DPBS-Puffer verdünnt, zugesetzt.
Nach einer einstündigen
Inkubationsperiode bei Raumtemperatur wird für die Quantifizierung der Ergebnisse
durch Elektrochemieluminescenz ein Igen M Series Instrument verwendet.
-
γ-Sekretase
Ganzzellenassay (Gamma Secretase Whole Cell Assay, GSWC)
-
Zubereitung von Zellen für den Assay
-
Das
humane Amyloid-Vorstufenprotein (APP) und Presenelin I stabil exprimierende
humane embryonische Nierenzellen (Human Embryonic Kidney Cells,
HEK) wurden in DMEM-Medien
(Fisher MT10013CV) mit 10% fetalem Kälberserum (Fisher Nr. MT135011CV),
0,2 mg/ml G418 (Fisher Nr. MT30234CR) und 1 × Konzentration einer antibiotischen/antimykotischen
Mischung (Fisher Nr. MT30004CI) inkubiert. Die Zellen wurden in
Gewebekulturkolben kultiviert und jede Woche in einem Verhältnis von
1:30 passagiert.
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Dreißig Minuten
vor der Inkubation mit den Testverbindungen wurden die Zellen geerntet,
indem man die Einzelschichten mit 3 mM EDTA enthaltender DPBS (Fisher
Nr. MT21031CV) behandelte. Die Zellen wurden in einer Dichte von
2 Millionen/ml in komplettem Wachstumsmedium resuspendiert. Aβ-40-Assay
Die Testverbindungen wurden in einer Konzentration von 3,3 mM in
DMSO solubilisiert. Aus dieser Stammlösung wurde eine Verdünnungsreihe
in komplettem Zellwachstumsmedium angefertigt. Die Verdünnungsreihen
wurden dann in Essigplatten mit 96 Vertiefungen (Costar Nr. 3595) überführt, mit
jeweils 100 μl
pro Vertiefung. Die Zellen (100 μl)
wurden in jede Testverbindung enthaltende Vertiefung gegeben. Zwei
Kontrollen, eine, die nur Zellen enthielt (gesamt), und eine, die
nur Wachstumsmedium enthielt (Hintergrund), wurden ebenfalls eingeschlossen.
Die Zellen wurden in einem Zellkulturinkubator 14-16 Stunden lang
mit den Verbindungen inkubiert.
-
Nach
der 14- bis 16stündigen
Inkubation wurden 100 μl Überstand
aus den einzelnen Vertiefungen in eine Polypropylenplatte mit 96
Vertiefungen gegeben. Dieser Überstand
wurde mit 100 μl
DPBS (Fisher Nr. MT21031) mit 0,5% Rinderserumalbumin, 0,5% Tween
20, 0,25 μg/ml
biotinyliertem 4G8 (Senetek #240-10), 0,18 μg/ml Kaninchen-Anti-Aβ40-Antikörper (Biosource
Nr. 44-3486), 0,045 μg/ml
roteniummarkiertem Ziege-Anti-Kaninchen-IgG (von der Anmeldering
markiert) und 60 μg/ml
Streptavadin-Perlen (Igen Nr. M280) gemischt. Die Mischung wurde
auf einem Plattenschüttler
4-6 Stunden lang bei 4°C
inkubiert.
-
Nach
der 4- bis 6stündigen
Inkubation wurden die Platten auf Raumtemperatur gebracht, und das
gebildete Aβ40
wurde mit dem Igen-M8-Analysator nachgewiesen. Die rohen Daten wurden
in Microsoft-Excel-Software importiert. Die IC50-Werte
für die
Inhibierung der Aβ40-Bildung
durch die Testverbindungen wurden mit Excel-Fit berechnet.