DE60315561T2 - Kreisförmiges Verbundmesser für Aufschnittschneider - Google Patents
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Description
- Die vorliegende Anwendung betrifft ein im Wesentlichen rundes Aufschnittmesser gemäß dem Oberbegriff des unabhängigen Anspruchs 1 und ein Verfahren zu seiner Herstellung. Die vorliegende Anwendung betrifft allgemein rotierende runde Aufschnittmesser wie jene, die in kommerziellen Lebensmittelproduktaufschneidegeräten Verwendung finden, und betrifft insbesondere ein rundes Verbundaufschnittmesser, in welchem ein erstes Material einen inneren Abschnitt des Messers bildet und ein zweites Material eine ununterbrochene Schneidkante des Aufschnittmessers ausbildet.
- Ein im Wesentlichen rundes Aufschnittmesser dieses Typs und ein Verfahren zu seiner Herstellung sind aus
GB 665,983 -
DE 198 23 413 A1 zeigt ein Messer, insbesondere auf der linken Seite von7 , welches ein erstes Material, das einen inneren Basisabschnitt ausbildet, und ein zweites Material umfasst, das einen äußeren Kantenabschnitt ausbildet und unterschiedlich zum ersten Material des inneren Basisabschnitts ist. Das zweite Material ist auf dem inneren Basisabschnitt zum Stabilisieren des inneren Basisabschnitts angeschweißt oder mit diesem verschmolzen. -
DE 195 30641 C1 zeigt ein rundes Aufschnittmesser, welches einen inneren Basisabschnitt, der aus einem ersten Material hergestellt ist, und einen äußeren Kantenabschnitt umfasst, der aus einem zweiten Material hergestellt ist und am inneren Basisabschnitt in einer runden Nut angeschweißt ist, welche sich zur äußeren Kante des inneren Basisabschnitts erstreckt. -
US 4,428,260 offenbart eine Scherstange, welche aus einem ersten Material ausgebildet ist. Eine Nut ist in der oberen Oberfläche der Stange ausgebildet und ist mit einem zweiten Material ausgefüllt, welches relativ härter als das erste Material ist. Eine Seitenfläche wird dann an der Stange abgefräst, bis die Nut frei liegt, so dass eine Scherkante der Stange aus dem härteren Material ausgebildet ist anstatt nur eine äußere Beschichtung aus dem härteren Material zu haben. Scherstangen dieses Typs bilden eine scherenartige Schneidkante im Zusammenwirken mit den Messern drehbarer Schneidköpfe in Futterhäckslern. - Das Ziel der Erfindung besteht darin ein verbessertes Aufschnittmesser bereit zu stellen.
- Dieses Ziel wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 beziehungsweise des Anspruchs 10 erzielt.
- Die Erfindung wird hierin im Folgenden mit Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben, wobei:
-
1 eine Draufsicht einer Ausführungsform eines Verbundaufschnittmessers ist; -
2 eine Seitenquerschnittansicht des Verbundaufschnittmessers aus1 entlang der Linie 2-2 ist; -
3 eine vergrößerte Ansicht des oberen Abschnitts aus2 ist; -
4 eine Draufsicht einer Ausführungsform eines Messerrohlings ist, welcher verwendet wird, um das Verbundaufschnittmesser herzustellen; -
5 eine Seitenquerschnittansicht des Verbundaufschnittmessers aus4 entlang der Linie 5-5 ist; -
6 eine vergrößerte Ansicht des oberen Abschnitts aus5 ist; -
7 ein zweites Material zeigt, welches in der Nut aus6 angebracht ist; -
8 eine Seitenquerschnittansicht des Messerrohlings ist, wobei ein zweites Material in der Nut gemäß7 angebracht ist und wobei der Messerrohling in einer Schalenform ausgebildet wurde; -
9 eine vergrößerte Ansicht des oberen Abschnitts aus8 ist; -
10 eine Draufsicht des Messerrohlings aus8 ist, wobei der Umfangsbereich des Messerrohlings spanend bearbeitet wurde, um das zweite Material an der Außenkante des Messerrohlings frei zu legen; -
11 eine Seitenquerschnittansicht des Messerrohlings aus10 entlang der Linie 10-10 ist; und -
12 eine vergrößerte Ansicht des oberen Abschnitts aus11 ist. - DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
- Mit Bezugnahme auf
1 –3 wird ein im Wesentlichen rundes Aufschnittmesser10 gezeigt. Das Aufschnittmesser10 umfasst einen inneren Basisabschnitt12 , welcher aus einem ersten Material hergestellt ist, und einen äußeren Kantenabschnitt14 , welcher ringförmig sein kann und aus einem zweiten Material ausgebildet ist. Der Außenkantenabschnitt14 ist metallurgisch am inneren Basisabschnitt12 verklebt. Der Kantenabschnitt14 ist mehr als eine bloße Beschichtung und weist eine ausreichende Breite entlang des Radius auf, um eine lange Standzeit unter geschärften Bedingungen zu erlauben. In einer Ausführungsform beträgt die radiale Breite des Kantenabschnitts wenigstens 1/4''. - Das erste Material des Basisabschnitts kann ein Rostfreistahl der 300 Serie sein wie ein 304L SST. Dieses Material zeigt guten Korrosionswiderstand und ist relativ leicht zu schneiden, umzuformen und spanend zu bearbeiten. Natürlich könnten andere Materialien für den Basisabschnitt
12 verwendet werden. Das zweite Material ist ein Material, welches einen besseren Messerkantenabriebwiderstand aufweist als das erste Material. Das zweite Material kann auch ein Material sein, welches bessere Messerkantenmerkmale oder -eigenschaften aufweist, wie Zähigkeit (sowohl chemisch als auch mechanisch), als das erste Material. Ein Beispiel eines zufrieden stellenden Materials ist eine Legierung auf Kobalt-Basis, welche unter dem Markennamen STELLITE® durch Deloro Stellite Inc aus St. Louis, Missouri, verkauft wird. Insbesondere die Stellite-Legierung 6, auch einfach als Stellite 6 bezeichnet, welches eine chemische Zusammensetzung aufweist, wie unten in Tabelle 1 gezeigt, ist geeignet für den Einsatz als das zweite Material. Tabelle 1Gewichts-% Bezeichnung C Co Cr Fe Mn Mo Ni Si W Stellite 6 1,15 Gleichgewicht 27,75 3,0* 1,0* 1,0* 3,0* 1,15 4,5 - * maximaler Gewichtsprozentsatz
- Stellite 6 weist eine relativ hohe Zugfestigkeit (121 KSI), große Härte (HRC 38–50) und ausgezeichnete Korrosionsbeständigkeit auf. Natürlich können andere Materialien für den äußeren Kantenabschnitt
14 verwendet werden, welcher die im Wesentlichen runde Schneidkante16 des Aufschnittmessers10 bildet, vorausgesetzt, dass das Material Eigenschaften aufweist, welche für eine Lebensmittelaufschneideanwendung oder eine andere Anwendung, für die das Messer eingesetzt werden soll, annehmbar ist. Eine Alternative zu STELLITE®-Legierungen sind TRIBALOY®-Legierungen, welche ebenfalls durch Deloro Stellite Inc. verkauft werden. - Allgemein wird erkannt, dass geeignetere Messerkonstruktionen durch Ausbilden des äußeren Kantenabschnitts
14 aus einem zweiten Material, welches eine Kombination aus Festigkeit, Härte und Zähigkeit aufweist, die qualitativ besser ist als jene des ersten Materials, bereit gestellt werden können. Die "Zähigkeit" eines Materials kann als die Fähigkeit des Materials, mechanische Energie ohne Zerbrechen oder Einreißen zu absorbieren, definiert werden und kann als die Energie pro Volumseinheit definiert werden, welche bis zum Bruch aufgenommen werden kann. Es wird anerkannt, dass geeignetere Konstruktionen oft durch Verwenden eines zweiten Materials bereit gestellt werden können, welches eine höhere Zugfestigkeit und Härte als das erste Material besitzt. In einer Konstruktion weist das zweite Material eine Zähigkeit auf, die größer oder gleich 15 × 106 J/m3 ist, eine Zugfestigkeit, die größer oder gleich 100 KSI ist, und eine Härte, die größer oder gleich 38 HRC ist. - Der innere Basisabschnitt
12 des Aufschnittmessers10 kann eine viel größere Fläche umfassen als der äußere Kantenabschnitt14 und kann aus einem ersten Material hergestellt sein, welches leichter zu verarbeiten und spanend zu bearbeiten ist. Der äußere Kantenabschnitt14 des Aufschnittmessers10 , welcher die Schneidkante16 bildet, kann aus einem zweiten Material hergestellt sein, welches höhere Festigkeit und Haltbarkeit als das erste Material aufweist. Durch Kombinieren zweier Materialien, um das Aufschnittmesser10 zu erzeugen, und durch Anordnen des stärkeren und haltbareren zweiten Materials nahe der Schneidkante16 des Aufschnittmessers10 kann das Aufschnittmesser10 eine höhere Qualität aufweisen und wirtschaftlicher in der Herstellung sein, als ein Aufschnittmesser, welches aus einem Material allein hergestellt wird. - Ein beispielhaftes Messerherstellungsverfahren wird nun detailliert beschrieben. Um ein Verbundaufschnittmesser
10 herzustellen, wird ein Messergrundmaterial18 , gezeigt in4 –6 , aus einer Tafel ersten Materials ausgeschnitten. Stanzen, Laserschneiden oder andere Schneidverfahren können den Schritt des Ausschneidens erledigen. Das Messergrundmaterial18 wird so geschnitten, um eine im Wesentlichen runde Form oder Scheibenform aufzuweisen, und kann geschnitten werden, um ein mittiges Loch20 zu umfassen. Das Loch20 kann verwendet werden, um die Messergrundform18 auf einer Welle anbringen zu können, um zusätzliche spanende Bearbeitung auszuführen oder um es auf einer herkömmlichen Lebensmittelaufschneidevorrichtung für den Einsatz zu Aufschneidetätigkeiten anzubringen. - Ein fortlaufende Schweißnaht aufnehmende Tasche, wie eine Nut
22 wird nahe einer im Wesentlichen umlaufenden Kante der Messergrundform18 ausgebildet. Die Nut kann ringförmig sein und kann durch Prägen; Schneiden oder andere Verfahren ausgebildet sein. Wie am deutlichsten in6 gesehen, öffnen sich in der dargestellten Ausführungsform die seitlichen Wände24 ,26 der Nut22 nach außen von einem Basis- oder Bodenabschnitt28 der Nut22 , so dass eine Breite der freigelegten Öffnung an der Oberseite der Nut22 größer ist als eine Breite des Basisabschnitts28 der Nut22 . In einer Ausführungsform kann der Winkel θ zwischen jeder Seitenwand24 ,26 der Nut22 und der Bodenfläche28 der Nut22 ungefähr 135° plus oder minus 10° (ungefähr 125° bis ungefähr 145°) betragen. Dementsprechend kann der Winkel Φ, welcher zwischen jeder Seitenwand24 ,26 der Nut22 definiert ist, ungefähr 90° plus oder minus 20° (ungefähr 70° bis ungefähr 110°) betragen. In einer alternativen Ausführungsform, in welcher der Basisabschnitt28 der Nut22 nicht eben ist, kann jede Seitenwand24 ,26 der Nut22 einen jeweiligen Winkel θ in einem Bereich von ungefähr 125° und ungefähr 145° mit einer Ebene ausbilden, welche durch den Boden der fortlaufenden Nut22 definiert ist. Der Zweck des Einsetzens einer Nut22 mit der beschriebenen Konfiguration wird unten erklärt. - Mit Bezugnahme auf
7 wird das zweite Material15 in der Nut22 eingebracht, um so zu einer metallurgischen Verbindung zwischen dem inneren Basisabschnitt12 und dem Kantenabschnitt14 des fertigen Messers zu führen. Dementsprechend braucht die äußere Kante14 des fertigen Messers nicht mechanisch am Messergrundmaterial18 durch herkömmliche Befestigungsmittel angebracht werden. Das zweite Material kann an der Nut22 mittels jedes geeigneten Schweißverfahrens aufgebracht werden. Zum Beispiel könnte ein Aufbauschweißverfahren wie Plasma übertragener Lichtbogen oder thermisches Sprühen mit Verschmelzen verwendet werden, wobei in diesem Fall das zweite Material metallurgisch am ersten Material verklebt wird. Andere Schweißtechniken könnten den Einsatz eines dritten Materials mit sich bringen, um die Messerbasisabschnitt12 und den Messerkantenabschnitt14 metallurgisch zu verkleben. Im Falle eines Plasma übertragenen Lichtbogenaufbauschweißens könnte das zweite Material an der Nut22 mittels eines einzigen Durchgangs um die fortlaufende Nut herum aufgebracht werden, oder mehrfache Durchgänge um die Nut herum könnten eingesetzt werden, wobei in diesem Fall das zweite Material in mehrfachen Schichten in der Nut22 aufgebaut werden würde. Im dargestellten Beispiel erstreckt sich das zweite Material15 etwas über die Oberfläche der Messergrundform hinaus, nachdem es aufgebracht worden ist. - Um Hohlräume zwischen dem Pulver des zweiten Materials und der Nut
22 zu vermeiden, wodurch folglich die Verbindung zwischen dem zweiten Material und der Messergrundform18 verbessert wird, ist die Nut22 so konfiguriert, wie oben beschrieben, mit nicht parallelen Seitenwänden24 ,26 , welche sich nach außen vom Bodenabschnitt28 der Nut22 aus öffnen. Durch Ausschalten der scharfen Winkel zwischen den Seitenwänden24 ,26 und dem Bodenabschnitt28 der Nut22 ist das zweite Material in der Lage sich vollständiger in die Nut22 hinein zu packen, wenn der Ablagerungsschweißvorgang durchgeführt wird, wodurch Leerstellen und Luftkammern verringert werden. Jedoch könnten in anderen Ausführungsformen, welche keinen Teil der Erfindung bilden, andere Nut- oder Taschenkonfigurationen eingesetzt werden. Zum Beispiel könnte das Vorsehen eine Serie von radialen Schnitten oder eine andere Konfiguration eingesetzt werden, um die Oberfläche oder die Verbindung zwischen dem sich ergebenden Messerbasisabschnitt12 und dem Messerkantenabschnitt14 zu verbessern. Mit Bezugnahme auf7 erzeugt das Aufbringen des zweiten Materials in der Nut22 der Messergrundform18 einen Verbundmesserrohling29 . - Mit Bezugnahme auf
8 und9 kann der Messerrohling29 in eine Schalenform ausgeformt sein, welche eine Innenseite30 und eine Außenseite32 aufweist. Das Ausformen des Messerrohlings in die Geometrie, die in8 und9 gezeigt wird, gibt dem fertigen Aufschnittmesser zusätzliche Festigkeit und kann die Materialmenge verringern, die spanend nahe der Umfangskante des Messerrohlings bearbeitet werden muss. - Mit Bezugnahme auf
10 –12 kann der Messerrohling, nachdem das zweite Material auf die Nut22 aufgebracht wurde, so spanend bearbeitet werden, um das zweite Material an einer im Wesentlichen runden Kante des Aufschnittmessers10 frei zu legen. In einem Beispiel kann der Spanabtragungsschritt durch Drehen des Messerrohlings um seine zentrale Achse und durch Bewegen eines Schneidwerkzeugs entlang der Oberfläche des Messerrohlings von einem äußeren Radius des Messerrohlings in Richtung des inneren Radius des Messerrohlings ausgeführt werden. Der Maschinbearbeitungsvorgang wird sowohl für die Innenseite30 als auch für die Außenseite32 des Messerrohlings wiederholt. Da Material vom Messerrohling durch den Maschinbearbeitungsvorgang entfernt wird, wird der äußere Radius des Messerrohlings verringert, bis das zweite Material, welches in der Nut22 angeordnet ist, im Laufe der Zeit an der Kante des Aufschnittmessers10 freigelegt wird. Des Weiteren wird die Maschinbearbeitung auf beiden Seiten des Messers in einem Bereich metallurgischer Verbindung zwischen dem Messerkantenabschnitt und dem Messerbasisabschnitt eingesetzt, um einen verlaufenden Übergangsoberflächenabschnitt51 im Bereich auf Seite30 des Messers zu erzeugen und einen verlaufenden Übergangsoberflächenabschnitt53 im Bereich auf Seite32 des Messers zu erzeugen. Diese verlaufenden Übergangsoberflächenabschnitte, auch wenn sie nicht notwendigerweise eben sind, sind glatt, weisen keinen durch Berührung spürbaren Spalt oder Rille auf, um einen sauberen Übergang vom Basisabschnitt des Messers zum Messerkantenabschnitt bereit zu stellen. Die Ausbildung solcher verlaufenden Übergangsoberflächenabschnitte ist vom Standpunkt der Hygiene und Säuberungsmöglichkeit vorteilhaft. - Außerdem kann ein Loch
34 , welches einen Stift aufnimmt, nahe dem Mittelloch20 des Messerrohlings gebohrt werden, um das Aufschnittmesser10 mit einer Lebensmittelaufschneidvorrichtung drehbar zu kuppeln. Jedoch wird anerkannt, dass das den Stift aufnehmende Loch nicht notwendig sein muss, was abhängig von der Technik ist, die verwendet wird, um das fertige Messer an einem Lebensmittelaufschneidegerät anzubringen. Zum Beispiel könnten sich dort, wo das Mittelloch20 nicht rund ausgebildet ist, die Kanten des Lochs20 mit einem Drehelement des Lebensmittelaufschneidegeräts zum Erteilen von Drehbewegung an das fertige Messer kuppeln. - In einer Ausführungsform ist das fertige Messer nicht entlang seines gesamten Radius spanend bearbeitet, sondern statt dessen nur entlang einer Umfangsbereichs
36 und eines Zentralbereichs38 spanend bearbeitet. Der Umfangsbereich36 kann ein Bereich sein, welcher sich von der äußeren Kante des Messers nach innen zu einem inneren Radius erstreckt, welcher größer oder gleich ungefähr 60% des fertigen, bearbeiteten Radius des Aufschnittmessers10 ist. Der Zentralbereich38 kann ein Bereich sein, welcher sich von der Mitte des Messers nach außen zu einem äußeren Radius erstreckt, welcher kleiner oder gleich ungefähr 25% des fertigen, bearbeiteten Radius des Aufschnittmessers10 ist. In einer anderen Variation kann der Umfangsbereich36 ein Bereich sein, welcher sich von der äußeren Kante des Messers nach innen zu einem inneren Radius erstreckt, welcher größer oder gleich ungefähr 70% des fertigen, bearbeiteten Radius des Aufschnittmessers10 ist, und der Zentralbereich38 kann ein Bereich sein, welcher sich von der Mitte des Messers nach außen zu einem äußeren Radius erstreckt, welcher kleiner oder gleich ungefähr 20% des fertigen, bearbeiteten Radius des Aufschnittmessers10 ist. In solchen Ausführungsformen kann das verringerte spanende Bearbeiten des Messers zu Einsparungen von Herstellungskosten führen. - Das zweite Material, welches an der Umfangskante des Aufschnittmessers
10 durch den spanenden Maschinbearbeitungsschritt freigelegt wurde, kann dann geschärft werden, um die im Wesentlichen runde Schneidkante16 des Aufschnittmessers10 auszubilden. - In einem alternativen Verfahren kann ein zusätzlicher Schritt des Erhitzens der Nut
22 vor dem Aufbringen des zweiten Materials in der Nut22 durchgeführt werden, wobei die Nut auf eine Temperatur im Bereich von ungefähr 450°F bis ungefähr 550°F aufgeheizt wird. Solches Erhitzen könnte gleichzeitig an ausgewählten Abschnitten der Nut22 stattfinden, nämlich an dem Abschnitt, an welchem das zweite Material gerade aufgebracht werden soll. Folglich könnten, während jeder Abschnitt der Nut22 vor dem Aufbringen des zweiten Materials darin erhitzt werden würde, die Schritte des Erhitzens der Nut und des Aufbringen des zweiten Materials gleichzeitig in Bezug auf verschiedene Teile der Nut22 erfolgen. - In einem anderen alternativen Verfahren kann ein zusätzlicher Schritt des Erhitzens der Umfangskante des Messerrohlings
18 , nachdem der Messerrohling in einer Schalenform ausgebildet worden ist, ausgeführt werden. Dieser Erhitzungsschritt kann Spannung in der Umfangskante des Messerrohlings abbauen, welcher vom Ausformen des Messerrohlings herrührt. In einer Ausführungsform, welche einen 304L SST als das erste Material und Stellite6 als das zweite Material verwendet, kann die Umfangskante des Messerrohlings18 auf eine Temperatur in einem Bereich von ungefähr 700°F bis ungefähr 800°F erhitzt werden, um den richtigen Spannungsabbau zu erzielen. - In dem fertigen Messer
10 kann der äußere Kantenabschnitt14 des Messers als dauerhaft an dem inneren Basisabschnitt12 des Messers befestigt beschrieben werden, da die zwei Abschnitte ohne Zerstören des Messers nicht getrennt werden könnten. - Es versteht sich von selbst, dass die obige Beschreibung als Veranschaulichung und Beispiel gedacht ist und nicht die Absicht in sich trägt, als Einschränkung aufgefasst zu werden. Andere Veränderungen und Modifikationen könnten innerhalb des Umfangs der angeschlossenen Ansprüche vorgenommen werden.
- In anderen Ausführungsformen, welche keinen Teil der Erfindung darstellen, könnte das zweite Material direkt an der radial äußeren Kante einer scheibenförmigen Basis in den Fällen aufgebracht sein, wo die radial äußere Kante von geeigneter Stärke ist, um den Aufbau des zweiten Materials durch, zum Beispiel, ein Ablagerungsschweißverfahren zu gestatten. Als ein anderes Beispiel, welches keinen Teil der Erfindung darstellt, könnte das zweite Material zuerst in ein massives ringförmiges Element geformt werden und die innere Kante des ringförmigen Elements könnte an der äußeren Kante einer scheibenförmigen Basis des ersten Materials angeschweißt werden. In beiden Beispielen könnte dann eine geeignete spanende Maschinbearbeitung eingesetzt werden, um durchgehende Oberflächenabschnitte auf beiden Seiten des Messers im Bereich der metallurgischen Verbindung bereit zu stellen.
Claims (20)
- Im Wesentlichen rundes Aufschnittmesser (
10 ), umfassend: einen inneren Basisabschnitt (12 ), welcher ein erstes Material umfasst; und ein zweites Material, wobei das zweite Material metallurgisch mit dem ersten Material des inneren Basisabschnitts (12 ) verklebt ist und einen äußeren Kantenabschnitt (14 ) bildet, welcher eine Schneidkante (16 ) des Aufschnittmessers ausbildet, wobei das zweite Material einen besseren Messerschneidenabriebswiderstand aufweist als das erste Material; wobei das Aufschnittmesser (10 ) eine innere Seite (30 ) und eine äußere Seite (32 ) umfasst; wobei ein Bereich von metallurgischem Verkleben zwischen dem äußeren Kantenabschnitt (14 ) und dem inneren Basisabschnitt (12 ) einen ersten ununterbrochenen und glatten Übergangsflächenabschnitt (53 ) auf der äußeren Seite (32 ) umfasst; dadurch gekennzeichnet, dass der Bereich von metallurgischem Verkleben zwischen dem äußeren Kantenabschnitt (14 ) und dem inneren Basisabschnitt (12 ) einen zweiten ununterbrochenen und glatten Übergangsflächenabschnitt (51 ) auf der inneren Seite (30 ) umfasst; wobei die zweite Übergangsfläche (51 ) radial nach innen von der ersten Übergangsfläche (53 ) versetzt ist und der Bereich von metallurgischem Verkleben eine Wand (26 ) und einen Bodenabschnitt (28 ) umfasst, wobei die Wand (26 ) im Winkel nach außen vom Bodenabschnitt aus verläuft. - Aufschnittmesser (
10 ) gemäß Anspruch 1, wobei das erste Material Rostfrei-Stahl und das zweite Material eine Legierung auf Kobaltbasis ist. - Aufschnittmesser (
10 ) gemäß Anspruch 1 oder 2, wobei das zweite Material metallurgisch mit dem ersten Material mittels eines Plasma übertragenen Lichtbogenschweißvorgangs verklebt ist. - Aufschnittmesser (
10 ) gemäß wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei ein ununterbrochener Übergang und glatter Oberflächenabschnitt (51 ) auf der inneren Seite (30 ) frei von jeder Spur von erkennbarem Spalt oder Kluft ist und wobei der ununterbrochene und glatte Übergangsoberflächenabschnitt (53 ) auf der äußeren Seite (32 ) frei von jeder Spur von erkennbarem Spalt oder Kluft ist. - Aufschnittmesser (
10 ) gemäß wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der innere Basisabschnitt (12 ) ein ausgebildetes schalenförmiges Element umfasst und der äußere Kantenabschnitt (14 ) ringförmig ist. - Aufschnittmesser (
10 ) gemäß wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der äußere Kantenabschnitt (14 ) eine radiale Breite von wenigstens 0,635 cm aufweist. - Aufschnittmesser (
10 ) gemäß wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, wobei eine Zähigkeit des zweiten Materials größer ist als eine Zähigkeit des ersten Materials. - Aufschnittmesser (
10 ) gemäß wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, wobei eine Härte des zweiten Materials größer ist als eine Härte des ersten Materials. - Aufschnittmesser (
10 ) gemäß wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, wobei eine Festigkeit des zweiten Materials höher ist als eine Festigkeit des ersten Materials. - Verfahren zur Herstellung eines im Wesentlichen runden Aufschnittmessers (
10 ), umfassend die Schritte: (a) Bereitstellen eines Messergrundes (18 ) aus einem ersten Material, wobei der Messergrund (18 ) eine ununterbrochene Nut (22 ) umfasst, wobei die seitlichen Wände (24 ,26 ) der Nut (22 ) sich nach außen winkelig neigen von einem Bodenabschnitt (28 ) der ununterbrochenen Nut (22 ), so dass eine Breite der freiliegenden Öffnung an der Oberseite der ununterbrochenen Nut (22 ) größer ist als eine Breite des Bodenabschnitts (28 ) der ununterbrochenen Nut (22 ); (b) Aufbringen eines zweiten Materials in der ununterbrochenen Nut (22 ) des Messergrundes (18 ), um so in einer metallurgischen Bindung zwischen dem zweiten Material und dem Messergrund (18 ) zu resultieren, wobei ein Messerrohling (29 ) ausgebildet wird; und (c) spanende Bearbeitung des Messerrohlings (29 ), um eine ununterbrochene Schneidkante (16 ) auszubilden, welche durch das zweite Material definiert ist, wobei der Schritt (c) das spanende Bearbeiten sowohl der ersten Seite (30 ) als auch der zweiten Seite (32 ) des Messerrohlings (29 ) in einem Bereich des metallurgischen Verbindens zwischen dem Messergrund (18 ) und dem zweiten Material umfasst, um einen ersten ununterbrochenen Übergangsoberflächenabschnitt (51 ) auf der ersten Seite (30 ) des Messers und einen zweiten ununterbroche nen Übergangsoberflächenabschnitt (53 ) auf der zweiten Seite (32 ) des Messers zu erzeugen. - Verfahren gemäß Anspruch 10, wobei das erste Material Rostfrei-Stahl und das zweite Material eine Legierung auf Kobaltbasis ist.
- Verfahren gemäß wenigstens einem der Ansprüche 10 bis 11, umfassend den Schritt des Erhitzens der ununterbrochenen Nut (
22 ) vor dem Schritt (b). - Verfahren gemäß wenigstens einem der Ansprüche 10 bis 12, wobei Schritt (b) den Einsatz eines Plasma übertragenen Lichtbogenschweißvorgangs umfasst.
- Verfahren gemäß wenigstens einem der Ansprüche 10 bis 13, wobei der erste ununterbrochene Übergangsoberflächenabschnitt (
51 ) glatt ist, wobei er frei von jeder Spur von erkennbarem Spalt oder Kluft ist, und wobei der zweite ununterbrochene Übergangsoberflächenabschnitt (53 ) glatt ist, wobei er frei von jeder Spur von erkennbarem Spalt oder Kluft ist. - Verfahren gemäß wenigstens einem der Ansprüche 10 bis 14, wobei die ununterbrochene Nut (
22 ) im Messergrund (18 ) durch Prägen ausgebildet ist. - Verfahren gemäß wenigstens einem der Ansprüche 10 bis 15, des Weiteren umfassend den Schritt: (d) Umformen des Messerrohlings (
29 ) in eine Schalenform, welche eine innere Seite (30 ) und eine äußere Seite (32 ) aufweist, nachfolgend auf den Schritt (b) und vor dem Schritt (c). - Verfahren gemäß Anspruch 16, wobei ein zusätzli cher Schritt des Erhitzens der Umfangskante des Messerrohlings (
29 ) nach dem Umformen des Messerrohlings (29 ) in eine Schalenform ausgeführt wird. - Verfahren gemäß wenigstens einem der Ansprüche 10 bis 17, wobei Schritt (c) das Schärfen der äußeren Kante umfasst.
- Verfahren gemäß wenigstens einem der Ansprüche 10 bis 18, wobei in Schritt (b) das zweite Material in der Nut (
22 ) des Messergrunds (18 ) mittels eines Schweißvorgangs eingebracht wird. - Verfahren gemäß wenigstens einem der Ansprüche 10 bis 19, wobei die ununterbrochene Nut (
22 ) ringförmig ist und nahe einer im Wesentlichen um den Umfang laufenden Kante des Messergrunds (18 ) in Schritt (a) ausgebildet wird.
Applications Claiming Priority (2)
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