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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung
von Hydroxyvinylaromatischen Polymeren, insbesondere 4-Hydroxystyrolpolymeren
oder -Copolymeren, durch anionische Polymerisation oder kontrollierte
Radikalkettenpolymerisation des jeweiligen Monomers, worin die Hydroxyfunktionalität mit einer
Schutzgruppe, die anschließend
durch die Umsetzung mit einem Halogensilanreagens entfernt wird, blockiert
ist. Die resultierenden (Co)Polymere haben eine enge Polydispersität und sind
zur Herstellung von Photoresists nützlich.
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Hydroxyvinyl-aromatische
Polymere sind sehr nützliche
Bindemittelkomponenten für
negativ- und positiv-wirkende Photoresists. Wichtige Eigenschaften
für die
Photoresistformulierung, wie Trennung und Entwicklungszeit, hängen stark
von dem Molekulargewicht der Hydroxyvinyl-aromatischen Polymere
und ihrer Molekularverteilung ab.
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Eine
enge Molekulargewichtsverteilung ist von hoher Wichtigkeit, da sie
die Glasübergangstemperatur des
Polymers beeinflußt.
Wird das Polymer in einer Resistformulierung verwendet, ist eine
Glasübergangstemperatur
von über
130°C wünschenswert.
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Es
sind daher viele Ansätze
zur Herstellung von Poly-(4-hydroxy-styrol) mit einem gut definierten
Molekulargewicht und einer engen Molekulargewichtsverteilung gemacht
worden. Ein Ansatz war die Verwendung der anionischen Polymerisation
zur Herstellung von Poly-(4-hydroxy-styrol).
Dieses Polymerisationsverfahren ist nicht einfach zu handhaben,
da Spuren von Verunreinigungen wie Sauerstoff oder Wasser einen
negativen Einfluß auf
die Eigenschaften des Polymers haben.
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Vor
kurzem ist ein Verfahren zur Herstellung von Poly-(4-hydroxy-styrol)
durch kontrollierte Radikalkettenpolymerisation in
US 6,107,425 offenbart worden. Das
darin beschriebene Verfahren nutzt Nitroxylradikale oder Alkoxyamine
als Regulator-/Initiator-Verbindungen. Insbesondere 2,2,6,6-Tetramethyl-piperidin-1-oxyl
wird als Regulator verwendet.
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Die
kontrollierte Polymerisation unter Verwendung von Alkoxyaminen oder
stabilen freien Nitroxylradikalen zusammen mit einer Quelle für die freien
Radikale (Radikalinitiator) ist bekannt.
US 4 581 429 , Solomon et al., eingereicht
am 8. April 1986, offenbart ein Radikalkettenpolymerisationsverfahren,
das das Wachstum von Polymerketten dahingehend kontrolliert, daß Kurzketten-
oder oligomere Homopolymere und Copolymere, einschließlich Block- und Pfropfcopolymere,
erzeugt werden. Diese Art von Polymerisation wird häufig als "Living-Polymerisation" bezeichnet. Das
Verfahren setzt einen Initiator mit der Formel (zum Teil) R'R''N-O-X,
worin X eine freie Radikalspezies, die ungesättigte Monomere polymerisieren
kann, ist. Die Reaktionen haben typischerweise geringe Umsetzungsraten.
Die speziell genannten Radikalgruppen R'R''-O• stammen
aus 1,1,3,3-Tetraethylisoindolin, 1,1,3,3-Tetrapropylisoindolin,
2,2,6,6-Tetramethylpiperidin, 2,2,5,5-Tetramethylpyrrolidin oder
Di-t-butylamin.
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US 5 322 912 , Georges et
al., eingereicht am 21. Juni 1994, offenbart ein Polymerisationsverfahren unter
Verwendung eines Radikalinitiators, einer polymerisierbaren Monomerverbindung
und eines stabilen Radikalmittels mit der Grundstruktur R'R''-O• zur Synthese
von Homopolymeren und Blockcopolymeren.
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Da
4-Hydroxystyrol selbst thermisch nicht sehr stabil ist, kann es
der spontanen Polymerisation unterliegen oder die freie OH-Gruppe
kann mit den Regulator- oder Initiatorradikalen in dem kontrollierten
Radikalkettenpolymerisationsverfahren interagieren.
US 6,107,425 schlägt daher zunächst die
Umsetzung der OH-Gruppe mit einer Schutzgruppe, dann die Polymerisation
unter kontrollierten Bedingungen und schließlich die Entfernung der Schutzgruppe
durch eine Säure-
oder Basenbehandlung zum Wiedererhalt der freien OH-Gruppe vor.
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Alle
in
US 6,107,425 vorgeschlagenen
Schutzgruppen sind Gruppen, die durch Säure- oder Basenbehandlung entfernt
werden können.
Beispiele sind Acetyl-, Trialkylsilyl- oder Sulfonylgruppen.
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Die
vorliegende Erfindung unterscheidet sich dahingehend von dem Verfahren
aus dem Stand der Technik, daß eine
Schutzgruppe verwendet wird, die durch die Umsetzung mit einem Halogensilanreagens, wie
zum Beispiel Iodtrimethylsilan, das in situ zum Beispiel aus kom merziell
leicht erhältlichem
Chlortrimethylsilan und Natriumiodid hergestellt werden kann, wie
in J. Org. Chem., 44 (8), 1247, 1979 beschrieben, entfernt werden
kann.
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Es
ist überraschend
herausgefunden worden, daß die
Umsetzung mit einem Halogensilan aufgrund der angewandten milden
Reaktionsbedingungen zu sehr reinen Hydroxyvinylaromatischen Polymeren
oder Copolymeren führt.
Das resultierende Polymer ist frei von jeglicher Verfärbung und
zeigt insbesondere eine hohe optische Durchlässigkeit um die 248 nm, was
für ein
Polymer, das in einer Resistformulierung verwendet wird, wichtig
ist.
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Ferner
werden auch Nitroxylendgruppen, die aus der kontrollierten Radikalkettenpolymerisation
kommen, unter diesen Bedingungen entfernt, und das verbleibende
Polymer ist daher thermisch stabil. Auch dies ist ein wichtiger
Aspekt für
seine Verwendung in Resistformulierungen, wie beispielsweise in
JP2000-26535 , Sumitomo
Chemical Co., Ltd., beschrieben.
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Ein
Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung
Hydroxyvinyl-aromatischer Oligomere,
Cooligomere, Polymere oder Copolymere mit einer engen Molekulargewichtsverteilung
und einer Polydispersität
M
w/M
n zwischen 1
und 2, wobei das Verfahren die Schritte der Umsetzung einer Zusammensetzung
aus mindestens einem Monomer der Formel I
worin
R
1 H
oder CH
3 ist;
R
2 und
R
3 unabhängig
Wasserstoff, C
1-C
8-Alkyl,
C
1-C
8-Alkoxy, C
1-C
8-Alkoxycarbonyl,
C
1-C
8-Alkylthio,
C
1-C
8-Dialkylamino,
Trihalogenmethyl sind;
R
4 C
1-C
12-Alkyl oder
Benzyl ist, das unsubstituiert oder durch ein oder zwei C
1-C
8-Alkyl, C
1-C
8-Alkoxy, C
1-C
8-Alkoxycarbonyl,
C
1-C
8-Alkylthio,
C
1-C
8-Dialkylamino,
Trihalogen methyl, Halogen substituiert ist; oder R
4 eine
Gruppe Phenyl(methyl)CH-, (Phenyl)
2CH-,
C
1-C
12-Alkyl-O-C(O)-,
Phenyl-CH
2-O-C(O)- oder (Phenyl)
2CH-O-C(O)- ist;
a1) in Gegenwart von
mindestens einem Nitroxylether mit dem Strukturelement
worin X eine Gruppe mit mindestens
einem Kohlenstoffatom darstellt und so gestaltet ist, daß das freie
Radikal X•,
das aus X stammt, die Polymerisation der ethylenisch ungesättigten
Monomere initiieren kann; oder
a2) in Gegenwart von mindestens
einem stabilen freien Nitroxylradikal
und einem Frei-Radikalinitiator;
oder
a3) in Gegenwart einer Verbindung der Formel (III)
und einer katalytisch wirksamen
Menge eines oxidierbaren Übergangsmetallkomplexkatalysators,
worin
p eine Zahl größer als
Null darstellt und die Anzahl an Initiatorfragmenten definiert;
q
eine Zahl größer als
Null darstellt;
[In] ein/eine radikalisch transferierbare(s)
Atom oder Gruppe, das/die Polymerisation initiieren kann, darstellt und
-[Hal]
eine Abgangsgruppe darstellt; oder
a4) in einer anionischen
Polymerisationsreaktion in Gegenwart eines Metall- oder Organometallkatalysators;
und
gegebenenfalls gleichzeitig oder in einem darauf folgenden Schritt
mit einem oder mehreren ethylenisch ungesättigten Monomeren, die sich
von denen von Formel (I) unterscheiden; und
b) des Isolierens
des resultierenden Polymers und dessen Umsetzen mit einem Halogensilan,
was ein Polymer mit Wiederholungseinheiten der Formel II
und mit einem Grad an OH-Gruppen
zwischen 10 mol-% und 100 mol-%, basierend auf der molaren Menge an
geschütztem
Hydroxyvinyl-aromatischem Monomer der Formel I, ergibt, umfaßt.
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Halogensilan
ist Chlor-, Brom- oder Iodsilan. In einer speziellen Ausführungsform
der Erfindung ist Halogensilan Iodsilan.
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In
einer bevorzugen Ausführungsform
der Erfindung wird die Polymerisation gemäß den Schritten a1) oder a2)
durchgeführt.
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Die
Radikalpolymerisationsreaktion der Schritte a1), a2) und a3) wird
bevorzugt bei einer Temperatur zwischen 50°C und 180°C durchgeführt.
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Die
anionische Polymerisationsreaktion kann zum Beispiel bei einer Temperatur
zwischen –100°C und 150°C durchgeführt werden.
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Bevorzugt
ist ein Verfahren, wobei in Formel I R1 H
ist; R2 und R3 H
sind; OR4 sich in 4-Stellung befindet und
R4 C1-C4-Alkyl,
Benzyl, C1-C4-Alkoxycarbonyl
oder Benzyloxycarbonyl ist.
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Am
stärksten
bevorzugt ist R4 tert.-Butyl oder Benzyl.
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Das
Ausgangsmonomer, 4-tert-Butoxystyrol, ist kommerziell von Hokko
Chemical Industry Co., Ltd. erhältlich.
Ein anderes Ausgangsmonomer, 4-Benzyloxystyrol, kann zum Beispiel
aus 4-Acetoxystyrol gemäß
EP 589 621 oder aus 4-Benzyloxyacetophenon
gemäß Tetrahedron
235, (1975) hergestellt werden. Andere substituierte Styrolderivate
der Formel (I) können
analog hergestellt werden.
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Die
Nitroxylether und Nitroxylradikale sind prinzipiell aus
US-A-4 581 429 oder
EP-A-621 878 bekannt. Besonders
nützlich
sind die in
WO 98/13392 ,
WO 99/03894 und
WO 00/07981 beschriebenen
offenkettigen Verbindungen, die in
WO
99/67298 und
GB 2335190 beschriebenen
Piperidinderivate oder die in
GB
2342649 und
WO 96/24620 beschriebenen
heterocyclischen Verbindungen. Weitere geeignete Nitroxylether und
Nitroxylradikale werden in
WO
02/4805 und in
WO 02/100831 beschrieben.
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Bevorzugt
weist der Nitroxylether aus Schritt a1) die Formel A, B oder O
auf, worin
m
1 ist,
R Wasserstoff, C
1-C
18-Alkyl,
das nicht unterbrochen oder durch ein oder mehrere Sauerstoffatome
unterbrochen ist, Cyanoethyl, Benzoyl, Glycidyl, ein einwertiger
Rest einer aliphatischen Carbonsäure
mit 2 bis 18 Kohlenstoffatomen, einer cycloaliphatischen Carbonsäure mit
7 bis 15 Kohlenstoffatomen oder einer α,β-ungesättigten Carbonsäure mit
3 bis 5 Kohlenstoffatomen oder einer aromatischen Carbonsäure mit
7 bis 15 Kohlenstoffatomen ist;
p 1 ist;
R
101 C
1-C
12-Alkyl, C
5-C
7-Cycloalkyl,
C
7-C
8-Aralkyl, C
2-C
18-Alkanoyl, C
3-C
5-Alkenoyl oder
Benzoyl ist;
R
102 C
1-C
18-Alkyl, C
5-C
7-Cycloalkyl, C
2-C
8-Alkenyl, unsubstituiert oder durch eine
Cyano-, Carbonyl- oder Carbamidgruppe substituiert, oder Glycidyl,
eine Gruppe der Formel -CH
2CH(OH)-Z oder
der Formel -CO-Z oder -CONH-Z, worin Z Wasserstoff, Methyl oder
Phenyl ist, ist;
G
6 Wasserstoff ist
und G
5 Wasserstoff oder C
1-C
4-Alkyl ist,
G
1 und
G
3 Methyl sind und G
2 und
G
4 Ethyl oder Propyl sind oder G
1 und G
2 Methyl sind
und G
3 und G
4 Ethyl oder
Propyl sind; und
X aus der Gruppe ausgewählt ist, bestehend aus -CH
2-Phenyl, CH
3CH-Phenyl,
(CH
3)
2C-Phenyl,
(C
5-C
6-Cycloalkyl)
2CCN, (CH
3)
2CCN,
-CH
2CH=CH
2, CH
3CH-CH=CH
2(C
1-C
4-Alkyl)CR
20-C(O)-phenyl, (C
1-C
4)-Alkyl-CR
20-C(O)-(C
1-C
4)alkoxy, (C
1-C
4)Alkyl-CR
20-C(O)-(C
1-C
4)alkyl, (C
1-C
4)Alkyl-CR
20-C(O)-N-di(C
1-C
4)alkyl, (C
1-C
4)Alkyl-CR
20-C(O)-NH(C
1-C
4)alkyl, (C
1-C
4)Alkyl-CR
20-C(O)-NH
2, worin
R
20 Wasserstoff
oder (C
1-C
4)-Alkyl
ist.
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Stärker bevorzugt
ist in Formel A, B und O
R Wasserstoff, C1-C18-Alkyl, Cyanoethyl, Benzoyl, Glycidyl,
ein einwertiger Rest einer aliphatischen Carbonsäure;
R101 C1-C12-Alkyl, C7-C8-Aralkyl, C2-C18-Alkanoyl, C3-C5-Alkenoyl oder
Benzoyl;
R102 C1-C18-Alkyl, Glycidyl, eine Gruppe der Formel
-CH2CH(OH)-Z oder der Formel -CO-Z,
worin
Z Wasserstoff, Methyl oder Phenyl ist; und
X CH3-CH-Phenyl.
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Die
obigen Verbindungen und deren Herstellung werden in
GB 2335190 und
GB 2 361 235 beschrieben.
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Eine
andere bevorzugte Gruppe von Nitroxylethern aus Schritt a1) sind
die der Formel (Ic), (Id), (Ie), (If), (Ig) oder (Ih)
worin
R
201, R
202, R
203 und R
204 unabhängig voneinander
C
1-C
18-Alkyl, C
3-C
18-Alkenyl, C
3-C
18-Alkinyl, C
1-C
18-Alkyl, C
3-C
18-Alkenyl, C
3-C
18-Alkinyl, die
durch OH, Halogen oder eine Gruppe -O-C(O)-R
205 substituiert
sind, C
2-C
18-Alkyl,
das durch mindestens ein O-Atom und/oder eine NR
205-Gruppe
unterbrochen ist, C
3-C
12-Cycolalkyl
oder C
6-C
10-Aryl
sind, oder R
201 und R
202 und/oder
R
203 und R
204 zusammen
mit dem Verknüpfungskohlenstoffatom
einen C
3-C
12-Cycloalkylrest
bilden;
R
205, R
206 und
R
207 unabhängig Wasserstoff, C
1-C
18-Alkyl oder
C
6-C
10-Aryl sind;
R
208 Wasserstoff, OH, C
1-C
18-Alkyl, C
3-C
18-Alkenyl, C
3-C
18-Alkinyl, C
1-C
18-Alkyl, C
3-C
18-Alkenyl,
C
3-C
18-Alkinyl, die
durch ein oder mehrere OH, Halogen oder eine Gruppe -O-C(O)-R
205 substituiert sind, C
2-C
18-Alkyl, das durch mindestens ein O-Atom
und/oder eine NR
205-Gruppe unterbrochen
ist, C
3-C
12-Cycloalkyl
oder C
6-C
10-Aryl,
C
7-C
9-Phenylalkyl,
C
5-C
10-Heteroaryl,
-C(O)-C
1-C
18-Alkyl,
-O-C
1-C
18-Alkyl
oder -COOC
1-C
18-Alkyl ist;
R
209, R
210, R
211 und R
212 unabhängig Wasserstoff,
Phenyl oder C
1-C
18-Alkyl
sind; und
X aus der Gruppe ausgewählt ist, bestehend aus -CH
2-Phenyl, CH
3CH-Phenyl,
(CH
3)
2C-Phenyl,
(C
5-C
6-Cycloalkyl)
2CCN, (CH
3)
2CCN,
-CH
2CH=CH
2, CH
3CH-CH=CH
2(C
1-C
4-Alkyl)CR
20-C(O)-phenyl, (C
1-C
4)Alkyl-CR
20-C(O)-(C
1-C
4)alkoxy, (C
1-C
4)Alkyl-CR
20-C(O)-(C
1-C
4)alkyl, (C
1-C
4)Alkyl-CR
20-C(O)-N-di(C
1-C
4)alkyl, (C
1-C
4)Alkyl-CR
20-C(O)-NH(C
1-C
4)alkyl, (C
1-C
4)Alkyl-CR
20-C(O)-NH
2, worin R
20 Wasserstoff
oder (C
1-C
4)-Alkyl
ist.
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Stärker bevorzugt
sind in Formel (Ic), (Id), (Ie), (If), (Ig) und (Ih) mindestens
zwei von R201, R202,
R203 und R204 Ethyl,
Propyl oder Butyl, und die Verbleibenden sind Methyl; oder R201 und R202 oder
R203 und R204 bilden
zusammen mit dem Verknüpfungskohlenstoffatom
einen C5-C6-Cycloalkylrest,
und einer der verbleibenden Substituenten ist Ethyl, Propyl oder
Butyl.
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Am
stärksten
bevorzugt ist X CH3CH-Phenyl.
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Die
obigen Verbindungen und deren Herstellung sind in
GB 2342649 beschrieben.
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Wird
ein Nitroxylradikal zusammen mit einem Radikalinitiator verwendet,
weist das Nitroxylradikal aus Schritt a2) bevorzugt die Formel A', B' oder O'
auf, worin
m
1 ist,
R Wasserstoff, C
1-C
18-Alkyl,
das nicht unterbrochen oder durch ein oder mehrere Sauerstoffatome
unterbrochen ist, Cyanoethyl, Benzoyl, Glycidyl, ein einwertiger
Rest einer aliphatischen Carbonsäure
mit 2 bis 18 Kohlenstoffatomen, einer cycloaliphatischen Carbonsäure mit 7
bis 15 Kohlenstoffatomen oder einer α,β-ungesättigten Carbonsäure mit
3 bis 5 Kohlenstoffatomen oder einer aromatischen Carbonsäure mit
7 bis 15 Kohlenstoffatomen ist;
p 1 ist;
R
101 C
1-C
12-Alkyl, C
5-C
7-Cycloalkyl,
C
7-C
8-Aralkyl, C
2-C
18-Alkanoyl, C
3-C
5-Alkenoyl oder
Benzoyl ist;
R
102 C
1-C
18-Alkyl, C
5-C
7-Cycloalkyl, C
2-C
8-Alkenyl, unsubstituiert oder durch eine
Cyano-, Carbonyl- oder Carbamidgruppe substituiert, oder Glycidyl,
eine Gruppe der Formel -CH
2CH(OH)-Z oder
der Formel -CO-Z oder -CONH-Z, worin Z Wasserstoff, Methyl oder
Phenyl ist, ist;
G
6 Wasserstoff ist
und G
5 Wasserstoff oder C
1-C
4-Alkyl ist, und
G
1 und
G
3 Methyl sind und G
2 und
G
4 Ethyl oder Propyl sind oder G
1 und G
2 Methyl sind
und G
3 und G
4 Ethyl oder
Propyl sind.
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Stärker bevorzugt
ist in Formel A',
B' und O'
R Wasserstoff,
C1-C18-Alkyl, Cyanoethyl,
Benzoyl, Glycidyl, ein einwertiger Rest einer aliphatischen Carbonsäure;
R101 C1-C12-Alkyl,
C7-C8-Aralkyl, C2-C18-Alkanoyl, C3-C5-Alkenoyl oder
Benzoyl;
R102 C1-C18-Alkyl, Glycidyl, eine Gruppe der Formel
-CH2CH(OH)-Z oder der Formel -CO-Z, worin
Z Wasserstoff, Methyl oder Phenyl ist.
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Die
obigen Verbindungen und deren Herstellung sind in
GB 2335190 und
GB 2 361 235 beschrieben.
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Eine
andere bevorzugte Gruppe von Nitroxylradikalen sind die der Formel
(Ic'), (Id'), (Ie'), (If'), (Ig') oder (Ih')
worin
R
201, R
202, R
203 und R
204 unabhängig voneinander
C
1-C
18-Alkyl, C
3-C
18-Alkenyl, C
3-C
18-Alkinyl, C
1-C
18-Alkyl, C
3-C
18-Alkenyl, C
3-C
18-Alkinyl, die
durch OH, Halogen oder eine Gruppe -O-C(O)-R
205 substituiert
sind, C
2-C
18-Alkyl,
das durch mindestens ein O-Atom und/oder eine NR
205-Gruppe
unterbrochen ist, C
3-C
12-Cycolalkyl
oder C
6-C
10-Aryl
sind, oder R
201 und R
202 und/oder
R
203 und R
204 zusammen
mit dem Verknüpfungskohlenstoffatom
einen C
3-C
12-Cycloalkylrest
bilden;
R
205, R
206 und
R
207 unabhängig Wasserstoff, C
1-C
18-Alkyl oder
C
6-C
10-Aryl sind;
R
208 Wasserstoff, OH, C
1-C
18-Alkyl, C
3-C
18-Alkenyl, C
3-C
18-Alkinyl, C
1-C
18-Alkyl, C
3-C
18-Alkenyl,
C
3-C
18-Alkinyl, die
durch ein oder mehrere OH, Halogen oder eine Gruppe -O-C(O)-R
205 substituiert sind, C
2-C
18-Alkyl, das durch mindestens ein O-Atom
und/oder eine NR
205-Gruppe unterbrochen
ist, C
3-C
12-Cycloalkyl
oder C
6-C
10-Aryl,
C
7-C
9-Phenylalkyl,
C
5-C
10-Heteroaryl,
-C(O)-C
1-C
18-Alkyl,
-O-C
1-C
18-Alkyl
oder -COOC
1-C
18-Alkyl ist;
und
R
209, R
210,
R
211 und R
212 unabhängig Wasserstoff,
Phenyl oder C
1-C
18-Alkyl
sind.
-
Stärker bevorzugt
sind in Formel (Ic'),
(Id'), (Ie'), (If'), (Ig') und (Ih') mindestens zwei
von R201, R202,
R203 und R204 Ethyl,
Propyl oder Butyl, und die Verbleibenden sind Methyl; oder R201 und R202 oder
R203 und R204 bilden
zusammen mit dem Verknüpfungskohlenstoffatom
einen C5-C6-Cycloalkylrest,
und einer der verbleibenden Substituenten ist Ethyl, Propyl oder
Butyl.
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Die
obigen Verbindungen und deren Herstellung werden in
GB 2342649 beschrieben.
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Andere
geeignete Verbindungen sind die 4-Iminopiperidinderivate der Formel
V
worin
G
11,
G
12, G
13 und G
14 unabhängig
C
1-C
4-Alkyl sind
oder G
11 und G
12 zusammen
und G
13 und G
14 zusammen oder
G
11 und G
12 zusammen
oder G
13 und G
14 zusammen
Pentamethylen sind;
G
15 und G
16 jeweils unabhängig voneinander Wasserstoff
oder C
1-C
4-Alkyl
sind;
k 1, 2, 3 oder 4 ist;
Y O, NR
302 oder,
wenn n 1 ist und R
301 Alkyl oder Aryl darstellt,
Y zusätzlich
eine Direktbindung ist;
R
302 H, C
1-C
18-Alkyl oder
Phenyl ist;
wenn k 1 ist,
R
301 H,
gerades oder verzweigtes C
1-C
18-Alkyl,
C
3-C
18-Alkenyl oder
C
3-C
18-Alkinyl,
die unsubstituiert oder durch ein oder mehrere OH, C
1-C
8-Alkoxy, Carboxy, C
1-C
8-Alkoxycarbonyl substituiert sind;
C
5-C
12-Cycloalkyl
oder C
5-C
12-Cycloalkenyl;
Phenyl,
C
7-C
9-Phenylalkyl
oder Naphthyl, die unsubstituiert oder durch ein oder mehrere C
1-C
8-Alkyl, Halogen, OH,
C
1-C
8-Alkoxy, Carboxy,
C
1-C
8-Alkoxycarbonyl
substituiert sein können;
-C(O)-C
1-C
36-Alkyl oder
eine Acyleinheit einer α,β-ungesättigten
Carbonsäure
mit 3 bis 5 Kohlenstoffatomen oder einer aromatischen Carbonsäure mit
7 bis 15 Kohlenstoffatomen;
-SO
3 –Q
+, -PO(O
–Q
+)
2, -P(O)(OR
2)
2, -SO
2-R
2, -CO-NH-R
2, -CONH
2, COOR
2 oder Si(Me)
3, worin Q
+H
+, Ammonium oder ein Alkalimetallkation ist;
wenn
k 2 ist,
R
301 C
1-C
18-Alkylen, C
3-C
18-Alkenylen oder C
3-C
18-Alkinylen, die unsubstituiert oder durch
ein oder mehrere OH, C
1-C
8-Alkoxy,
Carboxy, C
1-C
8-Alkoxycarbonyl
substituiert sein können;
oder
Xylylen ist; oder
R
301 ein Bisacylrest
einer aliphatischen Dicarbonsäure
mit 2 bis 36 Kohlenstoffatomen, oder einer cycloaliphatischen oder
aromatischen Dicarbonsäure
mit 8 bis 14 Kohlenstoffatomen ist;
wenn k 3 ist,
R
301 ein dreiwertiger Rest einer aliphatischen,
cycloaliphatischen oder aromatischen Tricarbonsäure ist; und
wenn k 4
ist,
R
301 ein vierwertiger Rest einer
aliphatischen, cycloaliphatischen oder aromatischen Tetracarbonsäure ist.
-
Bevorzugt
ist G16 Wasserstoff und G15 Wasserstoff
oder C1-C4-Alkyl,
insbesondere Methyl, und G11 und G13 sind Methyl, und G12 und
G14 sind Ethyl oder Propyl, oder G11 und G12 sind Methyl,
und G13 und G14 sind Ethyl
oder Propyl.
-
Die
4-Iminoverbindungen der Formel V können zum Beispiel gemäß E. G.
Rozantsev, A. V. Chudinov, V. D. Sholle.: Izv. Akad. Nauk. SSSR,
Ser. Khim. (9), 2114 (1980), ausgehend von dem entsprechenden 4-Oxonitroxid
in einer Kondensationsreaktion mit Hydroxylamin und der anschließenden Umsetzung
der OH-Gruppe hergestellt werden.
-
-
Ein
anderes mögliches
Reaktionsschema ist zunächst
die Umsetzung von 4-Oxonitroxid mit einem Amin oder Hydrazin zum
Erhalt des entsprechenden Imins, wie zum Beispiel in
FR 1503149 beschrieben. Es ist jedoch
auch möglich,
zuerst das 4-Oxopiperidin mit Hydroxylamin, Hydrazin oder mit einem
Semicarbacid zu der entsprechenden Imino-Verbindung umzusetzen und
das Iminopiperidin zu dem entsprechenden Nitroxid zu oxidieren.
Die Alkoxyamine der Formel I können
aus den entsprechenden Nitroxiden hergestellt werden, wie zum Beispiel
in
GB 2335190 beschrieben.
Ein besonders geeignetes Verfahren zur Herstel lung der Verbindungen
der Formel (V) geht von 4-Oxo-alkoxyaminen aus, deren Herstellung
auch in
GB 2335190 beschrieben
wird:
-
Da
die 4-Oxo-alkoxyamine bereits mehrere asymmetrische Kohlenstoffatome
aufweisen, wird für
gewöhnlich
eine Vielzahl an Stereoisomeren als Gemisch mit unterschiedlichen
Verhältnissen
der einzelnen Isomere erhalten. Es ist jedoch möglich, die einzelnen Isomere
in reiner Form zu trennen. Gemische aus den Stereoisomeren sowie
den reinen einzelnen Isomeren liegen innerhalb des Umfangs der vorliegenden
Erfindung.
-
Die
Imino-Verbindungen und deren Herstellung werden in
WO 02/100831 beschrieben.
-
Die
Alkylreste in den verschiedenen Substituenten können linear oder verzweigt
sein. Beispiele für
Alkyl, das 1 bis 18 Kohlenstoffatome enthält, sind Methyl, Ethyl, Propyl,
Isopropyl, Butyl, 2-Butyl, Isobutyl, t-Butyl, Pentyl, 2-Pentyl,
Hexyl, Heptyl, Octyl, 2-Ethylhexyl, t-Octyl, Nonyl, Decyl, Undecyl,
Dodecyl, Tridecyl, Tetradecyl, Hexadecyl und Octadecyl.
-
Alkenyl
mit 3 bis 18 Kohlenstoffatomen ist ein linearer oder verzweigter
Rest wie zum Beispiel Propenyl, 2-Butenyl, 3-Butenyl, Isobutenyl,
n-2,4-Pentadienyl, 3-Methyl-2-butenyl, n-2-Octenyl, n-2-Dodecenyl, iso-Dodecenyl,
Oleyl, n-2-Octadecenyl oder n-4-Octadecenyl. Bevorzugt ist Alkenyl
mit 3 bis 12, besonders bevorzugt mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen.
-
Alkinyl
mit 3 bis 18 Kohlenstoffatomen ist ein linearer oder verzweigter
Rest wie zum Beispiel Propinyl (-CH2-C=CH),
2-Butinyl, 3-Butinyl, n-2-Octinyl oder n-2-Octadecinyl. Bevorzugt
ist Alkinyl mit 3 bis 12, besonders bevorzugt mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen.
-
Beispiele
für Hydroxy-substituiertes
Alkyl sind Hydroxypropyl, Hydroxybutyl oder Hydroxyhexyl.
-
Beispiele
für Halogen-substituiertes
Alkyl sind Dichlorpropyl, Monobrombutyl oder Trichlorhexyl.
-
C2-C18-Alkyl, unterbrochen
durch mindestens ein O-Atom, ist zum Beispiel -CH2-CH2-O-CH2-CH3, -CH2-CH2-O-CH3- oder -CH2-CH2-O-CH2-CH2-CH2-O-CH2-CH3-. Es ist bevorzugt
von Polyethylenglycol abgeleitet. Eine allgemeine Beschreibung ist
-((CH2)a-O)b-H/CH3, worin a
eine Zahl von 1 bis 6 ist und b eine Zahl von 2 bis 10 ist.
-
C2-C18-Alkyl, unterbrochen
durch mindestens eine NR5-Gruppe, kann allgemein
als -((CH2)a-NR5)b-H/CH3,
worin a, b und R5 wie oben definiert sind,
beschrieben werden.
-
C3-C12-Cycloalkyl
ist typischerweise Cyclopropyl, Cyclopentyl, Methylcyclopentyl,
Dimethylcyclopentyl, Cyclohexyl, Methylcyclohexyl oder Trimethylcyclohexyl.
-
C6-C10-Aryl ist zum
Beispiel Phenyl oder Naphthyl, ebenso umfaßt sind jedoch C1-C4-Alkyl-substituiertes
Phenyl, C1-C4-Alkoxy-substituiertes
Phenyl, Hydroxy-, Halogen- oder Nitro-substituiertes Phenyl. Beispiele für Alkyl-substituiertes
Phenyl sind Ethylbenzol, Toluol, Xylol und deren Isomere, Mesitylen
oder Isopropylbenzol. Halogen-substituiertes Phenyl ist zum Beispiel
Dichlorbenzol oder Bromtoluol.
-
Alkoxysubstituenten
sind typischerweise Methoxy, Ethoxy, Propoxy oder Butoxy und deren
entsprechende Isomere.
-
C7-C9-Phenylalkyl
ist Benzyl, Phenylethyl oder Phenylpropyl.
-
C5-C10-Heteroaryl
ist zum Beispiel Pyrrol, Pyrazol, Imidazol, 2,4-Dimethylpyrrol,
1-Methylpyrrol, Thiophen, Furan, Furfural, Indol, Cumaron, Oxazol,
Thiazol, Isoxazol, Isothiazol, Triazol, Pyridin, α-Picolin,
Pyridazin, Pyrazin oder Pyrimidin.
-
Ist
R ein einwertiger Rest einer Carbonsäure ist dieser zum Beispiel
ein Acetyl-, Propionyl-, Butyryl-, Valeroyl-, Caproyl-, Stearoyl-,
Lauroyl-, Acryloyl-, Methacryloyl-, Benzoyl-, Cinnamoyl- oder β-(3,5-Di-tert-butyl-4-hydroxyphenyl)propionylrest.
-
C1-C18-Alkanoyl ist
zum Beispiel Formyl, Propionyl, Butyryl, Octanoyl, Dodecanoyl, bevorzugt
jedoch Acetyl, und C3-C5-Alkenoyl
ist insbesondere Acryloyl.
-
Im
allgemeinen sind Polymerisationsverfahren, die Nitroxylether a1)
oder Nitroxylradikale zusammen mit einem Radikalinitiator a2) nutzen,
bevorzugt. Insbesondere ist das Polymerisationsverfahren a1) sehr
geeignet.
-
Besonders
geeignete Nitroxylether und Nitroxylradikale sind die der Formeln
-
Der
Radikalinitiator von Komponente b2) ist bevorzugt eine Bis-Azo-Verbindung,
ein Peroxid, ein Perester oder ein Hydroperoxid.
-
Speziell
bevorzugte Radikalquellen sind 2,2'-Azobisisobutyronitril, 2,2'-Azobis(2-methylbutyronitril), 2,2'-Azobis(2,4-dimethylvaleronitril),
2,2'-Azobis(4-methoxy-2,4-dimethylvaleronitril),
1,1'-Azobis(1-cyclohexancarbonitril),
2,2'-Azobis(isobutyramid)dihydrat,
2-Phenylazo-2,4-dimethyl-4-methoxyvaleronitril, Dimethyl-2,2'-azobisisobutyrat,
2-(Carbamoylazo)isobutyronitril, 2,2'-Azobis(2,4,4-trimethylpentan), 2,2'-Azobis(2-methylpropan),
2,2'-Azobis(N,N'-dimethylenisobutyramidin),
freie Base oder Hydrochlorid, 2,2'-Azobis(2-amidinopropan), freie Base
oder Hydrochlorid, 2,2'-Azobis{2-methyl-N-[1,1-bis(hydroxymethyl)ethyl]propionamid}
oder 2,2'-Azobis{2-methyl-N-[1,1-bis(hydroxymethyl)-2-hydroxyethyl]propionamid;
Acetylcyclohexansulphonylperoxid, Diisopropylperoxydicarbonat, t-Amylpemeodecanoat,
t-Butylperneodecanoat, t-Butylperpivalat, t-Amylperpivalat, Bis(2,4-dichlorbenzoyl)peroxid,
Diisononanoylperoxid, Didecanoylperoxid, Dioctanoylperoxid, Dilauroylperoxid,
Bis(2-methylbenzoyl)peroxid, Dibernsteinsäureperoxid, Diacetylperoxid,
Dibenzoylperoxid, t-Butyl-per-2-ethylhexanoat, Bis-(4-chlorbenzoyl)-peroxid,
t-Butylperisobutyrat, t-Butylpermaleinat, 1,1-Bis(t-butylperoxy)-3,5,5-trimethylcyclohexan,
1,1-Bis(t-butylperoxy)cyclohexan, t-Butylperoxyisopropylcarbonat,
t-Butylperisononaoat, 2,5-Dimethylhexan-2,5-dibenzoat, t-Butylperacetat,
t-Amylperbenzoat, t-Butylperbenzoat, 2,2-Bis(t-butylperoxy)butan,
2,2-Bis-(t-butylperoxy)propan, Dicumylperoxid, 2,5-Dimethylhexan-2,5-di-t-butylperoxid,
3-t-Butylperoxy-3-phenylphthalid, Di-t-amylperoxid, α,α'-Bis(t-butylperoxyisopropyl)benzol,
3,5-Bis(t-butylperoxy)-3,5-dimethyl-1,2-dioxolan, Di-t-butylperoxid,
2,5-Dimethylhexin-2,5-di-t-butylperoxid, 3,3,6,6,9,9-Hexamethyl-1,2,4,5-tetraoxacyclononan,
p-Menthanhydroperoxid, Pinanhydroperoxid, Diisopropylbenzol-mono-α-hydroperoxid,
Cumenhydroperoxid oder t-Butylhydroperoxid.
-
Eine
geeignete Komponente a3) enthält
eine Verbindung der Formel (III)
mit einem radikalisch transferierbaren
Atom oder einer Gruppe •Hal,
wie in
WO 96/30421 und
WO 98/01480 beschrieben.
Ein bevorzugtes radikalisch transferierbares Atom oder eine Gruppe •Hal ist •Cl oder •Br, die
als ein Rest von dem Initiatormolekül abgespalten wird.
-
Bevorzugt
stellt [In] das Polymerisationsinitiatorfragment eines Polymerisationsinitiators
der Formel (III)
dar, das die Polymerisation
von Monomeren oder Oligomeren initiieren kann, wobei der Polymerisationsinitiator
ausgewählt
ist aus der Gruppe, bestehend aus C
1-C
8-Alkylhalogeniden, C
6-C
15-Aralkylhalogeniden, C
2-C
8α-Halogenalkylestern,
Arensulfonylchloriden, Halogenalkannitrilen, α-Halogenacrylaten und Halogenlactonen,
p
und q eins darstellen und die anderen Komponenten wie oben definiert
sind.
-
Das
Polymerisationsverfahren in Gegenwart einer Verbindung der Formel
(III) ist als ATRP (Atom Transfer Radical Polymerization) bekannt,
und
WO 96/30421 offenbart
ein kontrolliertes oder "Living-„Polymerisationsverfahren
ethylenisch ungesättigter
Polymere wie Styrol oder (Meth)acrylate durch den Einsatz des ATRP-Verfahrens.
Gemäß diesem
Verfahren werden Initiatoren eingesetzt, die, in Gegenwart eines
Redoxsystems von Übergangsmetallen
mit unterschiedlichen Oxidationszuständen, z. B. Cu(I) and Cu(II),
ein radikalisches Atom wie Cl erzeugen, was zu einer „Living-„ oder
kontrollierten Radikalkettenpolymerisation führt.
-
Spezielle
Initiatoren sind ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus α,α'-Dichlor- oder α,α'-Dibromoxylen, p-Toluolsulfonylchlorid
(PTS), Hexakis-(α-chlor-
oder α-brommethyl)benzol,
2-Chlor- oder 2-Brompropionsäure,
2-Chlor- oder 2-Bromisobuttersäure,
1-Phenethylchlorid oder -bromid, Methyl- oder Ethyl-2-chlor- oder
-2-brompropionat, Ethyl-2-brom-
oder Ethyl-2-chlor-isobutyrat, Chlor- oder Bromacetonitril, 2-Chlor-
oder 2-Brompropionitril, α-Brom-benz-acetonitril
und α-Brom-γ-butyrolacton
(= 2-Brom-dihydro-2(3H)-furanon).
-
Das Übergangsmetall
in dem oxidierbaren Übergangsmetallkomplexkatalysatorsalz,
das in dem Verfahren der Erfindung verwendet wird, ist als ein oxidierbares
Komplexion in dem niederen Oxidationszustand eines Redoxsystems
vorhanden. Bevorzugte Beispiele solcher Redoxsysteme sind ausgewählt aus
der Gruppe, bestehend aus Elementen der Gruppe V(B), VI(B), VII(B),
VIII, IB und IIB, wie Cu+/Cu2+,
Cu0/Cu+, Fe0/Fe2+, Fe2+/Fe3+, Ru2+/Ru3+, Ru3+/Ru4+, Os2+/Os3+, Vn+/V(n+1)+, Cr2+/Cr3+, Co+/Co2+, Co2+/Co3+, Ni0/Ni+, Ni+/Ni2+, Ni2+/Ni3+, Mn0/Mn2+, Mn2+/Mn3+, Mn3+/Mn4+ oder Zn+/Zn2+.
-
Die
ionischen Ladungen werden durch anionische Liganden, die in der
Komplexchemie der Übergangsmetalle
allgemein bekannt sind, wie Hydridionen (H–)
oder Anionen aus anorganischen oder organischen Säuren, von
denen Halogenide Beispiele sind, z. B. F–,
Cl–,
Br– oder
I–,
Fluorkomplexe wie BF4 –,
PF6 –, SbF6 – oder
AsF6 –, Anionen von Oxosäuren, Alkoholaten
oder Acetyliden oder Anionen von Cyclopentadien, ausgeglichen.
-
Anionen
von Oxosäuren
sind zum Beispiel Sulfat, Phosphat, Perchlorat, Perbromat, Periodat,
Antimonat, Arsenat, Nitrat, Carbonat, das Anion einer C1-C8-Carbonsäure
wie Formiat, Acetat, Propionat, Butyrat, Benzoat, Phenylacetat,
Mono-, Di- oder Trichlor- oder -fluoracetat, Sulfonate, zum Beispiel
Methylsulfonat, Ethylsulfonat, Propylsulfonat, Butylsulfonat, Trifluormethylsulfonat
(Triflat), unsubstituiertes oder C1-C4-Alkyl-, C1-C4-Alkoxy- oder Halogen-, insbesondere Fluor-,
Chlor- oder Brom-substituiertes Phenylsulfonat oder Benzylsulfonat,
zum Beispiel Tosylat, Mesylat, Brosylat, p-Methoxy- oder p-Ethoxyphenylsulfonat,
Pentafluorphenylsulfonat oder 2,4,6-Triisopropylsulfonat, Phosphonate,
zum Beispiel Methylphosphonat, Ethylphosphonat, Propylphosphonat,
Butylphosphonat, Phenylphosphonat, p-Methylphenylphosphonat oder
Benzylphosphonat, Carboxylate, abgeleitet von einer C1-C8-Carbonsäure,
zum Beispiel Formiat, Acetat, Propionat, Butyrat, Benzoat, Phenylacetat,
Mono-, Di- oder
Trichlor- oder -fluoracetat, und auch C1-C12-Alkoholate, wie geradkettige oder verzweigte
C1-C12-Alkoholate,
z. B. Methanolat oder Ethanolat.
-
Anionische
und neutrale Liganden können
bis zu der bevorzugten Koordinationszahl des Komplexkations, insbesondere
vier, fünf
oder sechs, auch vorhanden sein. Weitere negative Ladungen werden
durch Kationen, insbesondere einwertige Kationen wie Na+,
K+, NH4 + oder
(C1-C4-Alkyl)4N+, ausgeglichen.
-
Geeignete
neutrale Liganden sind anorganische oder organische neutrale Liganden,
die in der Komplexchemie der Übergangsmetalle
allgemein bekannt sind. Sie koordinieren an das Metallion durch
eine σ-, π-, μ-, η-Bindung
oder jegliche Kombinationen hiervon bis zu der bevorzugten Koordinationszahl
des Komplexkations. Geeignete anorganische Liganden sind ausgewählt aus
der Gruppe, bestehend aus Aqua (H2O), Amino,
Stickstoff, Kohlenmonoxid und Nitrosyl. Geeignete organische Liganden
sind ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus Phosphinen, z. B. (C6H5)3P, (i-C3H7)3P,
(C5H9)3P
oder (C6H11)3P, Di-, Tri-, Tetra- und Hydroxyaminen,
wie Ethylendiamin, Ethylendiaminotetraacetat (EDTA), N,N-Dimethyl-N',N'-bis(2-dimethylaminoethyl)-ethylendiamin
(Me6TREN), Catechol, N,N'-Dimethyl-1,2-benzoldiamin, 2-(Methylamino)phenol,
3-(Methylamino)-2-butanol oder N,N'-Bis(1,1-dimethylethyl)-1,2-ethandiamin,
N,N,N',N'',N''-Pentamethyldiethyltriamin
(PMD-ETA), C1-C8-Glycolen oder
Glyceriden, z. B. Ethylen- oder Propylenglycol oder Derivaten davon,
z. B. Di-, Tri- oder Tetraglycolether, und einzähligen oder zweizähligen heterocyclischen
e–-Donorliganden.
-
Heterocyclische
e–-Donorliganden
sind zum Beispiel aus unsubstituierten oder substituierten Heteroarenen
aus der Gruppe, bestehend aus Furan, Thiophen, Pyrrol, Pyridin,
Bis-pyridin, Picolylimin, g-Pyran, g-Thiopyran, Phenanthrolin, Pyrimidin,
Bis-pyrimidin, Pyrazin, Indol, Coumaron, Thionaphthen, Carbazol,
Dibenzofuran, Dibenzothiophen, Pyrazol, Imidazol, Benzimidazol,
Oxazol, Thiazol, Bis-thiazol, Isoxazol, Isothiazol, Chinolin, Bischinolin,
Isochinolin, Bisisochinolin, Acridin, Chromen, Phenazin, Phenoxazin,
Phenothiazin, Triazin, Thianthren, Purin, Bisimidazol und Bisoxazol,
abgeleitet.
-
Der
oxidierbare Übergangsmetallkomplexkatalysator
kann in einem separaten vorherigen Reaktionsschritt aus seinen Liganden
gebildet werden oder wird bevorzugt in situ aus seinem Übergangsmetallsalz,
z. B. Cu(I)Cl gebildet, das dann durch die Zugabe von Verbindungen,
die den in dem Komplexkatalysator vorhandenen Liganden entsprechen,
z. B. durch die Zugabe von Ethylendiamin, EDTA, Me6TREN oder PMDETA,
in die Komplexverbindung umgewandelt.
-
Bevorzugt
ist eine Zusammensetzung, worin in Schritt a3) das oxidierbare Übergangsmetall
in dem Übergangsmetallkomplexsalz
als ein Übergangsmetallkomplexion
in dem niederen Oxidationszustand eines Redoxsystems vorliegt.
-
Stärker bevorzugt
ist eine Zusammensetzung, worin das Übergangsmetallkomplexion ein
Cu(I)-Komplexion in dem Cu(I)/Cu(II)-System ist.
-
Typischerweise
definiert eine katalytisch wirksame Menge eines Übergangsmetallions eine Menge von
0,001 bis 20 mol-%, insbesondere 0,001 bis 2,0 mol-% und speziell
0,01 bis 1,0 mol-%, basierend auf der Menge an Monomer.
-
Die
Initiatorkomponente liegt bevorzugt in einer Menge von 0,01 mol-%
bis 30 mol-%, stärker
bevorzugt in einer Menge von 0,1 mol-% bis 10 mol-% und am stärksten bevorzugt
in einer Menge von 0,1 bis 5 mol-%, basierend auf dem verwendeten
Monomer, Oligomer oder Monomer/Oligomer-Gemisch, vor.
-
Der
erste Schritt kann auch als eine anionische Polymerisation durchgeführt werden
(Reaktion a4). Aionische Polymerisationen sind bekannt und werden
zum Beispiel in Encyclopedia of Polymer Science and Technology,
Bd. 2, 1964, 95–137,
beschrieben.
-
Die
anionische Polymerisation wird zum Beispiel in einem geeigneten
organischen Lösungsmittel
in Gegenwart einer organischen Alkalimetallverbindung und/oder eines
Alkalimetalls als ein Polymerisationsinitiator bei einer Temperatur
von –100°C bis 150°C in einer
Atmosphäre
eines Inertgases wie Stickstoff oder Argon durchgeführt.
-
Beispiele
für Polymerisationsinitiatoren
umfassen Alkalimetalle, wie Lithium, Natrium und Kalium; und/oder
organische Alkalimetallverbindungen, wie Ethyllithium, n-Butyllithium,
sec-Butyllithium, tert-Butyllithium, Butadienyldilithium, Butadienyldinatrium,
Lithiumbiphenylid, Natriumbiphenylid, Lithiumdi-tert-butylbiphenylid,
Natriumdi-tert-butylbiphenylid, Lithiumnaphthalenid, Natriumnaphthalenid,
Lithiumtriphenylid, Natriumtriphenylid, α-Methylstyrolnatriumanionradikal,
1,1-Diphenylhexyllithium und 1,1-Diphenyl-3-methylpentyllithium.
-
Die
Polymerisation wird typischerweise in einem Lösungsmittel durchgeführt. Lösungsmittel
sind zum Beispiel aliphatische Kohlenwasserstoffe, wie n-Hexan und
n-Heptan; alicyclische Kohlenwasserstoffe, wie Cyclohexan und Cyclopentan;
aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Benzol und Toluol; aliphatische
Ether, wie Diethylether; cyclische Ether, wie Tetrahydrofuran und
Dioxan.
-
Das
Polymerisationsverfahren gemäß Schritt
a1) ist im allgemeinen bevorzugt.
-
Ein überaus geeignetes
Verfahren ist eines, in dem der Nitroxylether der Formel
im Polymerisationsschritt
a1) verwendet wird.
-
Bevorzugt
ist das gegebenenfalls verwendete zusätzliche ethylenisch ungesättigte Monomer
ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus einem Acrylsäureester, Acrylamid, Acrylnitril,
Methacrylsäureester,
Methacrylamid, Methacrylnitril und Styrol.
-
Acrylsäureester
und Methacrylsäureester
sind typischerweise C1-C18-Alkylester.
-
Solch
ein zusätzliches
Monomer wird bevorzugt in einer Menge von 1 bis 30 Teilen, basierend
auf 100 Teilen Hydroxy-funktionalem, Vinyl-aromatischem Monomer,
verwendet.
-
Am
stärksten
bevorzugt sind n-Butylacrylat, tert-Butylacrylat, Methylacrylat,
Ethylacrylat, Propylacrylat, Hexylacrylat, Hydroxyethylacrylat und
Styrol.
-
Bevorzugt
liegt der Nitroxylether aus Schritt a1) oder das Nitroxylradikal
aus Schritt a2) in einer Menge von 0,001 bis 20 mol-%, stärker bevorzugt
0,002 bis 10 mol-% und am stärksten
bevorzugt 0,005 bis 5 mol-%, basierend auf dem Monomer oder Monomergemisch,
vor.
-
Bevorzugt
liegt der Frei-Radikalinitiator in einer Menge von 0,001 bis 20
mol-%, basierend auf dem Monomer oder Monomergemisch, vor.
-
Das
Molverhältnis
des Frei-Radikalinitiators zu dem stabilen freien Nitroxylradikal
beträgt
bevorzugt 20:1 bis 1:2, stärker
bevorzugt 10:1 bis 1:2.
-
Die
Spaltung der O-X-Bindung des Nitroxylethers kann durch Ultraschallbehandlung,
Bestrahlung mit aktinischem Licht oder Erwärmung herbeigeführt werden.
-
Die
Spaltung der O-X-Bindung wird bevorzugt durch Erwärmung herbeigeführt und
findet bei einer Temperatur zwischen 50 und 180°C, stärker bevorzugt bei 90 bis 150°C statt.
-
Demzufolge
liegt die Polymerisationstemperatur in den Schritten a1), a2) oder
a3) zwischen 90 und 150°C.
-
Die
Polymerisationsreaktion wird bevorzugt unter atmosphärischem
Druck durchgeführt.
-
Bevorzugt
hat das Hydroxyvinyl-aromatische Oligomer, Cooligomer, Polymer oder
Copolymer ein gewichtsmittleres Molekulargewicht von 2000 bis 30
000 Dalton.
-
Bevorzugt
liegt die Polydispersität
Mw/Mn des Hydroxyvinyl-aromatischen
Oligomers, Cooligomers, Polymers oder Copolymers zwischen 1,1 und
1,8, insbesondere zwischen 1,1 und 1,6.
-
Nach
der Beendigung des Polymerisationsschrittes kann das Reaktionsgemisch
auf eine Temperatur unter 60°C,
bevorzugt auf Raumtemperatur, heruntergekühlt werden. Das Polymer kann
bei dieser Temperatur gelagert werden, ohne daß weitere Reaktionen stattfinden.
-
Das
Radikalpolymerisationsverfahren kann in Masse in Gegenwart eines
organischen Lösungsmittels oder
in Gegenwart von Wasser oder in Gemischen aus organischen Lösungsmitteln
und Wasser durchgeführt werden.
Zusätzliche
Hilfslösungsmittel
oder oberflächenaktive
Mittel wie Glycole oder Ammoniumsalze von Fettsäuren können vorliegen. Andere geeignete
Hilfslösungsmittel
werden nachstehend beschrieben.
-
Bei
der Verwendung organischer Lösungsmittel
sind geeignete Lösungsmittel
oder Gemische aus Lösungsmitteln
typischerweise reine Alkane (Hexan, Heptan, Octan, Isooctan), aromatische
Kohlenwasserstoffe (Benzol, Toluol, Xylol), halogenierte Kohlenwasserstoffe
(Chlorbenzol), Alkanole (Methanol, Ethanol, Ethylenglycol, Ethylenglycolmonomethylether),
Ester (Ethylacetat, Propyl-, Butyl- oder Hexylacetat) und Ether
(Diethylether, Dibutylether, Ethylenglycoldimethylether), Anisol
oder Gemische davon.
-
Die
wässerigen
Polymerisationsreaktionen können
mit einem wassermischbaren oder hydrophilen Hilfslösungsmittel
angereichert werden, um sicherzustellen, daß das Reaktionsgemisch während der
Monomerumwandlung eine homogene Einzelphase bleibt. Es kann irgendein
wasserlösliches
oder wassermischbares Hilfslösungsmittel
verwendet werden, so lange das wässerige
Lösungsmittelmedium
effektiv ein Lösungsmittelsystem
bereitstellt, das die Ausfällung
oder Phasentrennung der Reaktanten oder Polymerprodukte verhindert,
bis alle Polymerisationsreaktionen beendet sind. Exemplarische Hilfslösungsmittel,
die in der vorliegenden Erfindung nützlich sind, können ausgewählt werden
aus der Gruppe, bestehend aus aliphatischen Alkoholen, Glycolen,
Ethern, Glycolethern, Pyrrolidinen, N-Alkylpyrrolidinonen, N-Alkylpyrrolidonen,
Polyethylenglycolen, Polypropylenglycolen, Amiden, Carbonsäuren und
Salzen davon, Ester, Organosulfiden, Sulfoxiden, Sulfonen, Alkoholderivaten,
Hydroxyetherderivaten, wie Butylcarbitol oder Cellosolve, Aminoalkoholen und
Ketonen sowie Derivaten und Gemischen davon. Spezielle Beispiele
umfassen Methanol, Ethanol, Propanol, Dioxan, Ethylenglycol, Propylenglykol,
Diethylenglycol, Glycerol, Dipropylenglycol, Tetrahydrofuran und andere
wasserlösliche
oder wassermischbare Materialien und Gemische davon. Werden Gemische
aus Wasser und wasserlöslichen
oder wassermischbaren organischen Flüssigkeiten als die wässerigen
Reaktionsmedien ausgewählt,
liegt das Gewichtsverhältnis
von Wasser zu Hilfslösungsmittel
typischerweise im Bereich von 100:0 bis 10:90.
-
Am
Ende des Polymerisationsschrittes kann das Reaktionsgemisch gegebenenfalls
mit einem Wasserstoffdonator wie Phenol, Hydrochinon, Catechol,
Thiol und Hydroxylamin bei einer Temperatur zwischen 50 und 180°C oder mit
einer Persäure
behandelt werden, um die terminale Nitroxylgruppe zu entfernen,
wie in Macromol. Chem. Phys. 199, 583 (1998) oder
JP2000-026535 beschrieben.
-
Die
Schutzgruppe R4 wird in einer Reaktion mit
einem Halogensilanreagens, Schritt b), entfernt. Diese Art von Reaktion
ist prinzipiell bekannt.
-
In
einer speziellen Ausführungsform
der Erfindung ist das Halogensilanreagens aus Schritt b) R13R14R15SiX,
worin R13, R14 und
R15 unabhängig C1-C8-Alkyl, Chlormethyl, Vinyl oder Phenyl sind
und X Cl, Br oder I ist.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist X I.
-
Die
Reaktion wird normalerweise unter atmosphärischem Druck bei einer Temperatur
von 10 bis 150°C,
bevorzugt 30°C
bis 100°C
durchgeführt.
-
In
einer speziellen Ausführungsform
der Erfindung wird das Verfahren aus Schritt b), die Umsetzung mit
einem Halogensilanreagens, unter Verwendung eines Chlorsilanreagens
von R13R14R15SiCl, worin R13,
R14 und R15 unabhängig C1-C8-Alkyl, Chlormethyl,
Vinyl oder Phenyl sind, in Gegenwart eines Halogenidsalzes und/oder
Thiols, wobei das Halogenidsalz ausgewählt ist aus der Gruppe, bestehend
aus Alkalimetallhalogenid, Erdalkalimetallhalogenid, Ammoniumhalogenid
oder Phosphoniumhalogenid, durchgeführt.
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Das
Halogenidsalz ist beispielsweise ein Bromid- oder Iodidsalz.
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Das
Molverhältnis
von Halogenidsalz zu Chlorsilan beträgt zum Beispiel 1:50 bis 2:1.
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In
einer Ausführungsform
der Erfindung wird die Umsetzung mit einem Iodsilanreagens durch
die In-situ-Erzeugung von Iodtrimethylsilan unter Verwendung von
Chlortrimethylsilan und Natriumiodid durchgeführt, wie in J. Org. Chem.,
44 (8), 1247, 1979, beschrieben.
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In
einer anderen speziellen Ausführungsform
der Erfindung ist das Monomer 4-tert.-Butoxystyrol oder 4-Benzyloxystyrol,
der Polymerisationsschritt wird gemäß Schritt a1 unter Verwendung
von 2,6-Diethyl-2,3,6-trimethyl-1-(1-phenyl-ethoxy)-piperidin-4-onoxim,
gegebenenfalls gefolgt von der Behandlung des Polymers mit Thioglycolsäure, 2-Ethylhexylthioglycolat
oder Thiosalicylsäure
bei einer Temperatur zwischen 130 und 145°C durchgeführt. Im Entschützungsschritt
b) ist das Halogensilan Chlortrimethylsilan und das Halogenidsalz
ist NaI, KI oder NaBr. Das Thiol ist Thioglycolsäure oder 2-Ethylhexylthioglycolat.
Die Entschützung
wird bevorzugt in einem Lösungsmittel
wie 2-Butanon, Acetonitril oder Ethylacetat bei einer Temperatur von
20 bis 80°C
durchgeführt.
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Das
Hydroxyvinyl-aromatische Polymer mit geringer Polydispersität, das gemäß der vorliegenden
Erfindung hergestellt wurde, ist insbesondere als Bindemittelmaterial
für negativ- oder positiv-arbeitende
Photoresists nützlich.
Es wird hauptsächlich
jedoch in positiven Photoresists verwendet. Die Formulierung solcher Resists
ist einem Fachmann bekannt und wird zum Beispiel in
EP 813 113 oder
EP 488 748 beschrieben.
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Demgemäß ist ein
weiterer Aspekt der Erfindung ein formuliertes Photoresist, hergestellt
aus einem durch ein oben beschriebenes Verfahren erhältlichen
Polymer.
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Die
folgenden Beispiele veranschaulichen die Erfindung.
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Herstellung von 2,6-Diethyl-2,3,6-trimethyl-1-(1-phenvl-ethoxy)-piperidin-4-onoxim
(Verbindung 1 gemäß
WO 02/100831 )
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2,6-Diethyl-2,3,6-trimethyl-1-(1-phenyl-ethoxy)-4-oxopiperidin,
hergestellt gemäß
DE 199 09 767 A1 , wurde
in Methanol, enthaltend 10 Gew.-% KOH, gelöst und 5 Stunden bei Raumtemperatur
gerührt.
Das Methanol wurde eingedampft, der Rest mit Wasser gewaschen und
in Vakuum getrocknet. Eine Lösung
aus 95,24 g (0,3 mol) 2,6-Diethyl-2,3,6-trimethyl-1-(1-phenyl-ethoxy)-4-oxopiperidin
und 29,7 g (0,45 mol) 50%iger wässeriger
Hydroxylaminlösung
in 150 ml Methanol wurde unter Rückfluß über 5 Stunden
gerührt.
Die Suspension wurde dann auf –8°C abgekühlt und
filtriert. Der Feststoff wurde mit 100 ml kaltem (–20°C) Methanol
gewaschen und getrocknet, wodurch 64 g (64,1 %) der Titelverbindung
als ein weißes,
mikrokristallines Pulver erhalten wurden, Smp. 130–145°C. C
20H
32N
2O
2 (332,49) berechnet C 72,25 %, H 9,70 %,
N 8,43 %; gefunden 72,19 % C, 9,54 % H, 8,43 % N.
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A) Herstellung von Polymeren
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Beispiel A1
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4-Benzyloxystyrol
(10,5 g, 50,0 mmol) und Verbindung 1 (0,223 g, 0,667 mmol) wurden
in ein 100-ml-Schlenk-Rohr gegeben und entgast, gefolgt vom Spülen mit
Ar. Das Gemisch wurde auf 130°C
erhitzt und 6 h unter Ar gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde auf Raumtemperatur abgekühlt und
in CH2Cl2 (15 ml) gelöst. Das
Polymer wurde in MeOH (300 ml) ausgefällt und mit MeOH gewaschen.
Die Ausfällung
wurde zweimal wiederholt, und nach dem Trocknen in einem Vakuumofen über Nacht
wurden 7,17 g weißer
Feststoff erhalten. Die GPC-Analyse unter Verwendung von Tetrahydrofuran
(THF) als mobile Phase und die Kalibrierung mit Polystyrol-Standard
zeigten Mn = 7723, Mw/Mn = 1,19. 1H NMR(CDCl3): 0,7-2,4 (br m), 4,9 (br s), 6,0-6,9 (br
m), 6,9-7,6 (br m).
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Beispiel A2
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4-t-Butoxystyrol
(17,6 g, 100,0 mmol) und Verbindung 1 (0,555 g, 1,67 mmol) wurden
in ein 100-ml-Schlenk-Rohr gegeben und entgast, gefolgt vom Spülen mit
Ar. Das Gemisch wurde auf 130°C
erhitzt und 8 h unter Ar gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde auf Raumtemperatur abgekühlt und
in EtOAc (15 ml) gelöst.
Das Polymer wurde durch wiederholte Ausfällung aus MeOH (150 ml) gereinigt.
Nach dem Trocknen in einem Vakuumofen über Nacht wurden 14,1 g weißer Feststoff
erhalten. Die GPC-Analyse unter Verwendung von THF als mobile Phase
und die Kalibrierung mit Polystyrol-Standard zeigten Mn = 7970,
Mw/Mn = 1,10. 1H NMR(CDCl3):
0,8-2,4 (br m), 6,1-7,2 (br m).
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Beispiel A3
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4-t-Butoxystyrol
(17,6 g, 100 mmol), Verbindung (1) (0,55 g, 1,67 mmol) und p-Xylol
(2,48 g) wurden in ein 50-ml-Testrohr gegeben und entgast, gefolgt
von Spülen
mit N2. Das Gemisch wurde auf 130°C erhitzt und
15 h unter N2 gerührt. Nach derselben Aufarbeitung,
wie in Beispiel A2 beschrieben, wurden 12,6 g weißer Feststoff
erhalten. Mn = 8070, Mw/Mn = 1,13.
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Beispiel A4
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4-t-Butoxystyrol
(584 g, 3,31 mol), Verbindung (1) (12,3 g, 37,0 mmol) und Butylacetat
(64,9 g) wurden in einen 1-1-Kolben gegeben, und das innere Gas
wurde durch N2 ersetzt. Das Gemisch wurde
auf 125 135°C erhitzt
und 24 h unter N2 gerührt. Nach der Ausfällung aus
MeOH wurden 527 g weißer
Feststoff erhalten. Mn = 13140, Mw/Mn = 1,11.
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Beispiel A5
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4-t-Butoxystyrol
(17,7 g, 101 mmol), Verbindung (1) (0,348 g, 1,05 mmol) und Butylacetat
(2,13 g) wurden in ein 50-ml-Testrohr gegeben, und das innere Gas
wurde durch N2 ersetzt. Das Gemisch wurde
auf 125°C erhitzt
und 25 h unter N2 gerührt. Nach derselben Aufarbeitung,
wie in Beispiel A2 beschrieben, wurden 15,4 g weißer Feststoff
erhalten. Mn = 14530, Mw/Mn = 1,08.
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Beispiel A6
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4-t-Butoxystyrol
(441 g, 2,05 mol), Verbindung (1) (4,75 g, 14,3 mmol) und Butylacetat
(49 g) wurden in einen 1-1-Dreihalskolben gegeben, und das innere
Gas wurde durch N2 ersetzt. Das Gemisch
wurde auf 125–135°C erhitzt
und 24 h unter N2 gerührt. Nach der wiederholten
Ausfällung
aus MeOH wurden 493 g weißer
Feststoff erhalten. Mn = 21920, Mw/Mn = 1,14.
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Beispiel A7
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4-t-Butoxystyrol
(17,7 g, 101 mmol), Verbindung (1) (0,475 g, 1,43 mmol) und Butylacetat
(1,98 g) wurden in ein 50-ml-Testrohr gegeben, und das innere Gas
wurde durch N2 ersetzt. Das Gemisch wurde
auf 130°C erhitzt
und 24 h unter N2 gerührt. Nach dem Abkühlen auf
Raumtemperatur wurde 4,4'-Thiobis(6-tert-butyl-m-cresol)
(2,05 g, 5,71 mmol) zugegeben und das Reaktionsgemisch wurde bei
130°C 4
h erhitzt, nachdem das innere Gas durch N2 ersetzt
worden war. Nach derselben Aufarbeitung, wie in Beispiel A2 beschrieben, wurden
14,3 g weißer
Feststoff erhalten. Mn = 9120, Mw/Mn = 1,09.
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Beispiel A8
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4-t-Butoxystyrol
(17,7 g, 101 mmol), Verbindung (1) (0,444 g, 1,34 mmol) und Butylacetat
(2,00 g) wurden in ein 50-ml-Testrohr gegeben, und das innere Gas
wurde durch N2 ersetzt. Das Gemisch wurde
auf 130°C erhitzt
und 29 h unter N2 gerührt. Nach dem Abkühlen auf
Raumtemperatur wurden 4,4'-Thiobis(6-tert-butyl-m-cresol)
(0,96 g, 2,68 mmol) und Butylacetat (2 ml) zugegeben und das Reaktionsgemisch
wurde bei 130°C
4 h erhitzt, nachdem das innere Gas durch N2 ersetzt
worden war. Nach derselben Aufarbeitung, wie in Beispiel A2 beschrieben,
wurden 15,8 g weißer
Feststoff erhalten. Mn = 10070, Mw/Mn = 1,10.
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Beispiel A9
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4-t-Butoxystyrol
(1,06 kg, 6,00 mol), Verbindung (1) (25,0 g, 75,2 mmol) und Butylacetat
(118 g) wurden in einen 2-1-Dreihalskolben gegeben, und das innere
Gas wurde durch N2 ersetzt. Das Gemisch
wurde auf 125–130°C erhitzt
und 24 h unter N2 gerührt. Nach dem Abkühlen auf
Raumtemperatur wurden Thioglycolsäure (55,3 g, 600 mmol) und
Butylacetat (250 ml) zugegeben, und das Reaktionsgemisch wurde bei
140°C 16
h erhitzt, nachdem das innere Gas durch N2 ersetzt
worden war. Nach wiederholter Ausfällung aus MeOH wurden 888 g
weißer
Feststoff erhalten. Mn = 11140, Mw/Mn = 1,06.
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Beispiel A10
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4-t-Butoxystyrol
(17,6 g, 100 mmol), Verbindung (1) (0,372 g, 1,12 mmol) und Butylacetat
(2,19 g) wurden in ein 50-ml-Testrohr gegeben, und das innere Gas
wurde durch N2 ersetzt. Das Gemisch wurde
auf 130°C erhitzt
und 24 h unter N2 gerührt. 2,05 g des Reaktionsgemisches
und Thiosalicylsäure
(0,184 g, 1,19 mmol) wurden in 2,0 ml Butylacetat gelöst. Das
Gemisch wurde bei 130°C
15 h erhitzt. Das Polymer wurde in Ethylacetat gelöst und mit
wäss. K2CO3-Lösung gewaschen.
Nach der Kondensation wurde das Polymer aus 5%igem wässerigem
MeOH (50 ml) ausgefällt.
Es wurden 1,30 g eines hellgelben Feststoffes gesammelt. Mn = 11440,
Mw/Mn = 1,08.
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Beispiel A11
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4-t-Butoxystyrol
(17,7 g, 101 mmol), Verbindung (1) (0,244 g, 0,674 mmol) und Butylacetat
(2,01 g) wurden in ein 50-ml-Testrohr gegeben, und das innere Gas
wurde durch N2 ersetzt. Das Gemisch wurde
auf 130°C
erhitzt und 29 h unter N2 gerührt. Nach
dem Abkühlen
auf Raumtemperatur wurden 4,4'-Thiobis(6-tert-butyl-m-cresol)
(0,49 g, 1,37 mmol) und Butylacetat (2 ml) zugegeben, und das Reaktionsgemisch wurde
bei 130°C
4 h erhitzt, nachdem das innere Gas durch N2 ersetzt
worden war. Nach derselben Aufarbeitung, wie in Beispiel A2 beschrieben,
wurden 15,5 g weißer
Feststoff erhalten. Mn = 17950, Mw/Mn = 1,13.
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Beispiel A12
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4-t-Butoxystyrol
(17,6 g, 100 mmol), Verbindung (1) (0,172 g, 0,517 mmol) und Butylacetat
(1,97 g) wurden in ein 50-ml-Testrohr gegeben, und das innere Gas
wurde durch N2 ersetzt. Das Gemisch wurde
auf 130°C
erhitzt und 24 h unter N2 gerührt. Nach
dem Abkühlen
auf Raumtemperatur wurde 4,4'-Thiobis(6-tert-butyl-m-cresol)
(0,74 g, 2,06 mmol) zugegeben, und das Reaktionsgemisch wurde bei
130°C 4
h erhitzt, nachdem das innere Gas durch N2 ersetzt
worden war. Nach derselben Aufarbeitung, wie in Beispiel A2 beschrieben, wurden
14,4 g weißer
Feststoff erhalten. Mn = 23080, Mw/Mn = 1,12.
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Beispiel A13
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Das
in Beispiel A6 hergestellte Polymer (142,9 g) und 2-Ethylhexylthioglycolat
(14,6 g, 71,3 mmol) wurden in einen 500-ml-Kolben gegeben, und das
innere Gas wurde durch N2 ersetzt. Das Gemisch
wurde bei 130°C
für 20
h unter N2 erhitzt. Nach derselben Aufarbeitung,
wie in Beispiel A2 beschrieben, wurden 138,9 g weißer Feststoff
erhalten. Mn = 23080, Mw/Mn = 1,12.
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Beispiel A14
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4-t-Butoxystyrol
(17,6 g, 100 mmol), Styrol (1,85g, 17,8 mmol) und Verbindung (1)
(0,392 g, 1,18 mmol) wurden in ein 50-ml-Testrohr gegeben, und das
innere Gas wurde durch N2 ersetzt. Das Gemisch
wurde auf 130°C
erhitzt und 8 h unter N2 gerührt. Nach
derselben Aufarbeitung, wie in Beispiel A2 beschrieben, wurden 15,0
g weißer
Feststoff erhalten. Mn = 11300, Mw/Mn = 1,06. 1H
NMR (CDCl3): 0,8-2,4 (br m), 6,1-7,2 (br m).
Das Polymer wurde durch 1H NMR als Copolymer
von 4-t-Butoxystyrol und Styrol identifiziert und das Molverhältnis mit
90:10 ermittelt.
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Beispiel A15
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Das
in Beispiel A14 hergestellte Polymer (5,01 g), Thioglycolsäure (0,240
g, 2,61 mmol) und Butylacetat (3,0 ml) wurden in einen 30-ml-Kolben
gegeben, und das innere Gas wurde durch N2 ersetzt.
Das Gemisch wurde bei 130°C
18,5 h unter N2 erhitzt. Durch Ausfällung aus
MeOH (100 ml) und H2O (10 ml) wurden 4,53
g weißer
Feststoff erhalten. Mn = 11240, Mw/Mn = 1,07.
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B) Entschützung
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Beispiel B1
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1,02
g Poly(4-benzyloxystyrol), hergestellt in Beispiel A1, 1,52 g Natriumiodid,
1,3 ml Chlortrimethylsilan und 5,0 ml Acetonitril wurden in einen
30-ml-Rundkolben gegeben. Nach dem Erhitzen bei 80°C für 3 Stunden
wurden wässerige
Natriumthiosulfatlösung
und Ethylacetat zugegeben. Die organische Schicht wurde mit Wasser
und dann Salzlösung
gewaschen, gefolgt von Trocknen über
wasserfreiem MgSO4. Nach der Kondensation
wurde der resultierende Feststoff in 10 ml MeOH gelöst und in
CH2Cl2/Hexan (1:1,
200 ml) ausgefällt, gefolgt
von Waschen mit diesem Lösungsmittelgemisch.
Nach dem Trocknen in einem Vakuumofen über Nacht, wurden 0,58 g weißer Feststoff
erhalten. Die GPC-Analyse unter Verwendung von DMF, umfassend LiBr
als mobile Phase, und Kalibrierung mit Polystyrolstandard zeigten
Mn = 22744, Mw/Mn = 1,25. 1H NMR gab das
Verschwinden der Benzylprotonen an. Die Durchlässigkeit bei 248 nm des Polymers
betrug 70 % in EtOH bei einer Konzentration von 0,1 g/l (Zellenlänge: 1 cm). 1H NMR (DMSO-d6): 0,6-2,0 (br m, 3H), 5,9-6,8 (br
m, 4H), 9,0 (br s, 1H).
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Beispiel B2
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1,00
g Poly(4-t-butoxystyrol), hergestellt in Beispiel A3, und 10,0 ml
Acetonitril wurden in einen 30-ml-Dreihalskolben gegeben. Zu dieser
Lösung
wurden NaI (0,79 g, 5,3 mmol) und Chlortrimethylsilan (0,54 g, 5,0
mmol) bei Raumtemperatur zugegeben. Das Gemisch wurde unter Rückfluß 3 Stunden
gerührt.
Nach der Zugabe von 10%iger wäss.
Natriumthiosulfat-Lösung (15
ml), wurde das Polymer mit Ethylacetat (25 ml) extrahiert. Die Ethylacetatschicht
wurde mit Wasser und Salzlösung
gewaschen, gefolgt von Trocknen über wasserfreiem
Na2SO4. Nach der
Kondensation wurden 0,72 g weißer
Feststoff erhalten. Mn = 7240, Mw/Mn = 1,20.
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Beispiel B3
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1,00
g Poly(4-t-butoxystyrol), hergestellt in Beispiel A7, wurden in
3,0 ml Acetonitril und 3,0 ml Ethylacetat gelöst. Zu dieser Lösung wurden
NaI (1,04 g, 7,0 mmol) und Chlortrimethylsilan (0,79 g, 7,4 mmol)
bei Raumtemperatur zugegeben. Das Gemisch wurde bei Raumtemperatur
18 h gerührt.
Nach derselben Aufarbeitung, wie in Beispiel B2 beschrieben, wurden
0,67 g weißer
Feststoff erhalten. Mn = 8440, Mw/Mn = 1,15.
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Beispiel B4
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1,00
g Poly(4-t-butoxystyrol), hergestellt in Beispiel A8, wurden in
10,0 ml Acetonitril gelöst.
Zu dieser Lösung
wurden NaI (1,06 g, 7,1 mmol) und Chlortrimethylsilan (0,76 g, 7,0
mmol) bei Raumtemperatur zugegeben. Das Gemisch wurde bei Raumtemperatur
18 h gerührt.
Nach derselben Aufarbeitung, wie in Beispiel B2 beschrieben, wurden
0,74 g weißer
Feststoff erhalten. Mn = 9720, Mw/Mn = 1,11.
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Beispiel B5
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737
g Poly(4-t-butoxystyrol), hergestellt in Beispiel A9, und 774 g
(5,16 mol) NaI und 5,2 1 Ethylacetat wurden in einen 20-1-Trennkolben
gegeben. Zu dieser Lösung
wurde tropfenweise Chlortrimethylsilan (561 g, 5,16 mol) bei Raumtemperatur
zugegeben. Das Gemisch wurde bei Raumtemperatur 2,5 h gerührt. Eine 10%ige
wässerige
Ascorbinsäure-Lösung wurde
zugegeben, und die organische Schicht wurde wiederholt mit 10%iger
wässeriger
Ascorbinsäure-Lösung, Wasser
und Salzlösung
gewaschen, gefolgt von Trocknen über wasserfreiem
Na2SO4. Nach der
Kondensation wurde der Rest in MeOH gelöst, und die Ausfällung aus
Wasser ergab 517 g weißen
Feststoff. Mn = 9950, Mw/Mn = 1,06. Dieses Polymer zeigte eine 75%ige
Durchlässigkeit bei
248 nm (bei 0,1 g/l in EtOH, 1-cm-Zelle).
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Beispiel B6
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450
g Poly(4-t-butoxystyrol), hergestellt in Beispiel A4, und 450 g
(3,00 mol) NaI und 1,4 1 Ethylacetat wurden in einen 5-1-Trennkolben
gegeben. Zu dieser Lösung
wurde tropfenweise Chlortrimethylsilan (333 g, 3,07 mol) bei Raumtemperatur
zugegeben. Das Gemisch wurde bei Raumtemperatur 2,5 h gerührt. Nach
derselben Aufarbeitung, wie in Beispiel B5 beschrieben, wurden 363
g weißer
Feststoff erhalten. Mn = 11700, Mw/Mn = 1,16.
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Beispiel B7
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1,00
g Poly(4-t-butoxystyrol), hergestellt in Beispiel A10, wurden in
3,0 ml Acetonitril und 3,0 ml Ethylacetat gelöst. Zu dieser Lösung wurden
NaI (1,05 g, 7,0 mmol) und Chlortrimethylsilan (0,90 ml, 7,1 mmol)
bei Raumtemperatur zugegeben. Das Gemisch wurde bei Raumtemperatur
15 h gerührt.
Nach derselben Aufarbeitung, wie in Beispiel B2 beschrieben, wurden
0,71 g weißer
Feststoff erhalten. Mn = 9960, Mw/Mn = 1,09.
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Beispiel B8
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1,00
g Poly(4-t-butoxystyrol), hergestellt in Beispiel A11, wurden in
10 ml Acetonitril gelöst.
Zu dieser Lösung
wurden NaI (1,06 g, 7,1 mmol) und Chlortrimethylsilan (0,82 g, 7,5
mmol) bei Raumtemperatur zugegeben. Das Gemisch wurde bei Raumtemperatur
19,5 h gerührt.
Nach derselben Aufarbeitung, wie in Beispiel B2 beschrieben, wurden
0,73 g weißer
Feststoff erhalten, Mn = 15890, Mw/Mn = 1,15.
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Beispiel B9
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1,00
g Poly(4-t-butoxystyrol), hergestellt in Beispiel A12, wurden in
3,0 ml Acetonitril und 3,0 ml Ethylacetat gelöst. Zu dieser Lösung wurden
NaI (1,05 g, 7,0 mmol) und Chlortrimethylsilan (0,79 g, 7,3 mmol)
bei Raumtemperatur zugegeben. Das Gemisch wurde bei Raumtemperatur
18 h gerührt.
Nach derselben Aufarbeitung, wie in Beispiel B2 beschrieben, wurden
0,68 g weißer
Feststoff erhalten. Mn = 21660, Mw/Mn = 1,20.
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Beispiel B10
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1,00
g Poly(4-t-butoxystyrol), hergestellt in Beispiel A6, wurden in
6,0 ml 2-Butanon gelöst.
Zu dieser Lösung
wurden NaI (0,090 g, 0,60 mmol) und Chlortrimethylsilan (0,65 g,
6,0 mmol) bei Raumtemperatur zugegeben. Das Gemisch wurde bei 50°C 18 h gerührt, und
dann wurde MeOH zugegeben. Die Ausfällung aus H2O
ergab 0,59 g weißen
Feststoff. Mn = 20220, Mw/Mn = 1,16.
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Beispiel B11
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1,02
g Poly(4-t-butoxystyrol), hergestellt in Beispiel A6, wurden in
3,0 ml 2-Butanon gelöst.
Zu dieser Lösung
wurden NaI (0,098 g, 0,65 mmol), 2-Ethylhexylthioglycolat (0,15
ml, 0,72 mmol) und dann Chlortrimethylsilan (0,80 ml, 6,3 mmol)
bei Raumtemperatur zugegeben. Das Gemisch wurde bei 80°C 3,5 h gerührt. Nach
derselben Aufarbeitung, wie in Beispiel B10 beschrieben, wurden
0,62 g weißer
Feststoff erhalten. Mn = 19350, Mw/Mn = 1,14.
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Beispiel B12
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1,00
g Poly(4-t-butoxystyrol), hergestellt in Beispiel A6, wurden in
6,0 ml 2-Butanon gelöst.
Zu dieser Lösung
wurden KBr (0,73 g, 6,1 mmol), 2-Ethylhexylthioglycolat (1,30 ml,
6,20 mmol) und dann Chlortrimethylsilan (0,68 ml, 6,2 mmol) bei
Raumtemperatur zugegeben. Das Gemisch wurde bei 50°C 3,5 h gerührt. Nach derselben
Aufarbeitung, wie in Beispiel B10 beschrieben, wurden 0,65 g weißer Feststoff
erhalten. Mn = 19300, Mw/Mn = 1,13.
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Beispiel B13
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1,03
g Poly(4-t-butoxystyrol), hergestellt in Beispiel A6, wurden in
6,0 ml 2-Butanon gelöst.
Zu dieser Lösung
wurden NaCl (0,36 g, 6,1 mmol) und Chlortrimethylsilan (0,80 ml,
6,3 mmol) bei Raumtemperatur zugegeben. Das Gemisch wurde bei 80°C 20 h gerührt. Nach
derselben Aufarbeitung, wie in Beispiel B10 beschrieben, wurden
0,61 g weißer
Feststoff erhalten. Mn = 19290, Mw/Mn = 1,17.
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Beispiel B14
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1,03
g Poly(4-t-butoxystyrol), hergestellt in Beispiel A6, wurden in
6,0 ml 2-Butanon gelöst.
Zu dieser Lösung
wurden 2-Ethylhexylthioglycolat (1,30 ml, 6,20 mmol) und Chlortrimethylsilan
(0,67 g, 6,2 mmol) bei Raumtemperatur zugegeben. Das Gemisch wurde
bei 50°C
6,5 h gerührt,
und dann wurde MeOH zugegeben. Nach der Ausfällung aus Hexan wurden 0,34
g weißer
Feststoff erhalten. Mn = 19460, Mw/Mn = 1,13.
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Beispiel B15
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10,0
g Poly(4-t-Butoxystyrol), hergestellt in Beispiel A13, wurden in
30,0 ml 2-Butanon gelöst.
Zu dieser Lösung
wurden NaI (0,90 g, 6,00 mmol) und Chlortrimethylsilan (7,60 ml,
59,9 mmol) bei Raumtemperatur zugegeben. Das Gemisch wurde bei 80°C 3,5 h gerührt, und
dann wurde MeOH zugegeben. Nach der Ausfällung aus H2O
wurden 6,41 g weißer
Feststoff erhalten. Mn = 19070, Mw/Mn = 1,13.
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Beispiel B16
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Das
in Beispiel A15 hergestellte Polymer (1,08 g) wurde in Ethylacetat
(7,0 ml) gelöst.
Zu dieser Lösung
wurden NaI (1,06 g, 6,98 mmol) und Chlortrimethylsilan (1,01 g,
9,29 mmol) bei Raumtemperatur zugegeben. Das Gemisch wurde 4 h gerührt. Nach
der Zugabe einer wässerigen
10%igen Ascorbinsäure-Lösung wurde
das Polymer mit Ethylacetat extrahiert. Die Ethylacetatschicht wurde
mit Wasser und Salzlösung
gewaschen, gefolgt von Trocknen über
wasserfreiem Na2SO4.
Nach der Kondensation wurden 0,86 g gelber Feststoff erhalten. Mn
= 10360, Mw/Mn = 1,07. 1H NMR (DMSO-d6): 0,7-2,2 (br m), 5,9-6,8 (br m), 6,8-7,3
(br m), 8,7-9,1 (br s).