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Diese
Erfindung bezieht sich auf eine kationische Beschichtung für bedruckbare
Oberflächen.
Die Beschichtungszusammensetzung enthält insbesondere ein Emulsionspolymer,
das 0,4 bis 3 Mol-% eines kationischen Monomers und wenigstens 50
Mol-% Vinylacetat-Monomer und außerdem Ethylen-Monomereinheiten
hat, 64,71 bis 88,89 Gew.-% Pigment und Wasser, wobei die Prozentwerte
auf der Basis der Trockenmasse von Pigment und in Wasser unlöslichem
Emulsionspolymer berechnet sind. Die Beschichtung ist bei faserigen Substraten
nützlich,
auf denen flüssige
Tinten fixiert werden. Die kationische Natur der Beschichtung versorgt das
Substrat mit einem ausgezeichneten Verknüpfungspunkt für anionische
Tinten und Farbstoffe, was in hellen bzw. leuchtenden, gestochen
scharf gedruckten Bildern resultiert. Die Beschichtung ist speziell
zum Tintenstrahldrucken auf Papier, Karton, Textilien, Vliesstoffen
und Holz geeignet.
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Faserige
Substrate, z.B. Papier, werden beschichtet, um eine glattere und
weniger absorbierende Oberfläche
zu produzieren, auf die Drucktinten und andere funktionelle Beschichtungen
aufzubringen sind. Die Beschichtungszusammensetzung umfasst typischerweise
natürlich
vorkommende oder synthetische Pigmente, synthetische oder natürliche Polymerbeschichtungsbindemittel,
Wasser und geringe Mengen an verschiedenartigen Additiven. Die Pigmente
werden verwendet, um die unebene Oberfläche der faserigen Papierbahn auszufüllen und
zu glätten,
während
das Bindemittel verwendet wird, um die Pigmentpartikel zusammenzuhalten
und die Beschichtungsschicht auf dem Papier zu halten. Typische
Papierbeschichtungsbindemittel bestehen aus synthetischen Polymeren,
natürlichen
Polymeren oder einem Gemisch dieser Komponenten.
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Beschichtungszusammensetzungen,
die Polymere mit niedrigen Konzentrationen an tertiärer Amin-Funktionalität mit bis
zu 0,4 Mol-% enthalten, sind im
US-Patent
Nr. 4 944 988 offenbart. Darin wird eine Tintenstrahlaufzeichnungsfolie
mit erhöhten
Tinte absorbierenden Eigenschaften und ein klares Farbbild bildenden
Eigenschaften und ausgezeichneter Oberflächenhärte offenbart, die eine spezifische
Beschichtungsschicht an einer Oberfläche einer Substratfolie ausgebildet
hat, umfassend ein Pigment und ein harzartiges Bindemittel, bestehend
aus einem kationischen Polymer, hergestellt durch Copolymerisieren
von (a) 99,95 Mol-% oder weniger einer Hauptcopolymerisationskomponente,
die wenigstens ein Fettsäurevinylestercomonomer
umfasst, mit (b) 0,05 bis 0,4 Mol-% einer kationischen Copolymerisationskomponente,
die wenigstens ein kationisches Comonomer mit einem ethylenisch
ungesättigten
Kohlenwasserstoffrest und einem kationischen Rest, ausgewählt aus
tertiären
Aminresten und quaternären
Ammoniumresten, umfasst, und gegebenenfalls einem Glied, ausgewählt aus
(c) einer zusätzlichen
Copolymerisationskomponente, die wenigstens ein polymerisierbares
nichtionisches Comonomer, das sich von dem Fettsäurevinylester unterscheidet,
umfasst, und (d) einer Pfropfcopolymerisationskomponente, die Polyvinylalkohol
umfasst.
US-Patent-Nr. 5 660 928 offenbart
eine mehrschichtige Papierbeschichtung für Tintenstrahldruck, die ein
kationisches wasserlösliches
Polymer als dritte Schicht enthält.
In den Beispielen ist diese kationische Schicht so dünn, dass
sie nicht zu messen ist.
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US-Patent Nr. 6 153 288 beschreibt
eine Multipolymerbeschichtung mit einer Mischung aus einem Ethylenvinylacetatpolymer
und einem wasserlöslichen
kationischen Polymer. Das kationische Polymer macht bis zu 5 bis
50% der Beschichtungsformulierung aus und kann ein wasserlösliches
Copolymer sein, das quaternäres
Dimethylaminomethylacrylat oder -methacrylat enthält. Andere
wasserlösliche
Polymere, z.B. Polyvinylalkohol und Polyvinylpyrrolidon, werden
in Papierbeschichtungen verwendet. Unglücklicherweise sind diese Beschichtungen
gegenüber
Feuchtigkeit empfindlich und in feuchten Umgebungen schwierig zu
verwenden. Polyvinylalkohol hat den Nachteil, dass er zur Bildung
einer verwendbaren Lösung
gekocht werden muss, darüber
hinaus ist es schwierig, Beschichtungsfeststoffe unter Verwendung
von Polyvinylalkohol zu maximieren. Polyvinylpyrrolidon-Beschichtungen
sind teuer und gegenüber
einem Vergilben anfällig.
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Das
US-Patent Nr. 6 194 077 beschreibt
in Wasser unlösliche
kationische Polymere mit niedrigem Molekulargewicht, die mit Gelatine
und einem Vernetzungsmittel eingesetzt werden, zur Verwendung in
Papierbeschichtungen.
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Das
US-Patent Nr. 6 358 306 offenbart
eine Tintenstrahlaufzeichnungsfolie mit einem in Wasser unlöslichen
Harz mit hydrophilen Gruppen und tertiären Aminogruppen mit bis zu
5 Gew.-%. Die Harze sind Kondensationspolymere von Polyurethanen,
Polyharnstoffen und Polyamiden, die durch Lösungspolymerisation in organischen
Lösungsmitteln
gebildet werden.
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Kationische
Emulsionen für
Tintenstrahlpapier werden in
JP
11123867 beschrieben. Diese Emulsionen sind Emulsionen
auf Acrylbasis.
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Es
besteht ein Bedarf für
eine auf Wasser basierende, in Wasser unlösliche synthetische Polymerbeschichtungszusammensetzung
für Papier
und andere faserige Substrate, die höhere Level an Kationizität hat als
derzeitige Formulierungen, um eine größere Tintenretention und eine
Verbesserung bei den anderen Druckmerkmalen bereitzustellen. Überraschenderweise
wurde gefunden, dass in Wasser unlösliche synthetische Emulsionspolymere,
die wenigstens 50 Mol-% Vinylacetat-Monomer und außerdem Ethylenmonomereinheiten
haben, mit kationischen Monomerkonzentrationen von 0,4 bis 3 Mol-%
eingesetzt werden können,
um stabile Beschichtungszusammensetzungen zu produzieren, die, wenn
sie auf ein Substrat aufgetragen werden, eine ausgezeichnete Fixierung
von flüssigen
Tinten bereitstellen.
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Die
Erfindung ist auf eine Beschichtungszusammensetzung für faserige
Substrate gerichtet, umfassend:
- a) 11,11 bis
35,29 Gew.-% eines in Wasser unlöslichen
Emulsionspolymers, umfassend 0,4 bis 3 Mol-% einer oder mehrerer
kationischer Monomereinheiten und wenigstens 50 Mol-% Vinylacetat-Monomer
und außerdem
Ethylen-Monomereinheiten;
- b) 64,71 bis 88,89 Gew.-% Pigment und
- c) Wasser,
wobei die Prozentwerte auf der Basis der
Trockenmasse von Pigment und in Wasser unlöslichem Emulsionspolymer berechnet
sind.
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Die
Beschichtungszusammensetzung kann auch andere verschiedenartige
Additive enthalten. Vorzugsweise ist das kationische Monomer ein
primäres,
sekundäres
oder tertiäres
Aminmonomer oder mehrere primäre,
sekundäre
oder tertiäre
Aminmonomere.
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Die
vorliegende Erfindung ist außerdem
auf ein beschichtetes faseriges Substrat gerichtet, das auf wenigstens
einer Oberfläche
eine Beschichtungszusammensetzung, die das kationische Polymer enthält, hat, und
auch auf ein Verfahren zur Herstellung eines beschichteten Substrats.
Das beschichtete Substrat kann außerdem eine Tinte oder einen
Farbstoff assoziiert mit der Beschichtung nach einem Druck- oder
Färbeverfahren
umfassen.
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Die
Beschichtungszusammensetzung der vorliegenden Erfindung enthält Pigment,
kationisches Emulsionspolymer und Wasser.
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Das
kationische Emulsionspolymer enthält wenigstens 50 Mol-% Vinylacetat-Monomer
und außerdem Ethylen-Monomereinheiten,
bis zu 49,6 Mol-% Ethylen und anderes ethylenisch ungesättigtes
Monomer (andere ethylenisch ungesättigte Monomere) und 0,4 bis
3 Mol-% eines kationischen Monomers oder mehrerer kationischer Monomere.
Vorzugsweise enthält
das Polymer 0,4 bis 2 Mol kationisches Monomer. Bevorzugte kationische
Monomere umfassen primäre,
sekundäre
oder tertiäre
Amine. Beispiele für
solche Monomere umfassen, sind aber nicht beschränkt auf, N,N-Dialkylaminoalkyl(meth)acrylat;
N,N-Dialkylaminoalkyl(meth)acrylamid und N,N-Dialkylaminoalkylacrylamid, wobei die
Alkylgruppen unabhängig
C1-18 sind. Es können auch aromatisches Amin
enthaltende Monomere, wie z.B. Vinylpyridin, verwendet werden. Außerdem können auch
Monomere, z.B. Vinylformamid, Vinylacetamid usw., die bei Hydrolyse
Amingruppierungen erzeugen, eingesetzt werden. Vorzugsweise ist
das hydrophile Säure-neutralisierbare
Monomer N,N-Dimethylaminoethyl(meth)acrylat und N,N-Dimethylaminopropyl(meth)acrylamid.
Kationische Monomere, die verwendet werden können, sind die quaternisierten
Derivate der obigen Monomeren sowie Diallyldi methylammoniumchlorid, Methacylamidopropyltrimethylammoniumchlorid.
Bevorzugte Monomere sind die N,N-Dialkylaminoalkylacrylate und N,N-Dialkylaminoalkylmethacrylate.
Besonders bevorzugt ist Dimethylaminoethylmethacrylat. Wenn die Konzentration
an kationischer Funktionalität
zu groß ist,
kann das Polymer wasserlöslich
werden und als Verdickungsmittel wirken, anstatt dass es als wasserunlösliches
Polymer der Erfindung zurückbleibt.
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Das
kationische Polymer enthält
wenigstens 50 Mol-% an Vinylacetat-Monomeren, vorzugsweise wenigstens
70 Mol-% und am bevorzugtesten wenigstens 80 Mol-% Vinylacetat-Monomere.
Da das Vinylacetat-Monomer hydrophil ist, ist es schwierig, es mit
stickstoffhaltigen kationischen Polymeren zu copolymerisieren, und
zwar infolge der Tendenz zur Hydrolyse des Vinylacetats. Es wurde
festgestellt, dass die Polymere der vorliegenden Erfindung selbst
bei Konzentrationen von über
1 Mol-% der kationischen Funktionalität und bis zu 3 Mol-% keine
merkliche Verschlechterung aufweisen.
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Andere
geeignete ethylenisch ungesättigte
Monomere, die in einer Konzentration von bis zu 49,6 Mol-% in dem
kationischen Polymer vorliegen, umfassen, sind aber nicht beschränkt auf,
Maleate, (Meth)acrylamide, Itaconate, Styrolverbindungen, ungesättigte Kohlenwasserstoffe
und Acrylnitril, Stickstoff-funktionelle Monomere, Alkohol-funktionelle
Monomere, ungesättigte
Kohlenwasserstoffe und (Meth)acrylate. Es sollte nur eine geringe
Menge an Carbonsäuren
oder anderen Säuremonomeren,
wenn überhaupt,
verwendet werden, und zwar infolge der schädlichen Wirkung, die durch
eine Reaktion zwischen der Säurefunktionalität und der Aminfunktionalität verursacht
wird.
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In
dem Polymer können
auch geringe Mengen an vernetzenden Monomeren, z.B. N-Methylolacrylamid,
vorliegen. Gering vernetzte Polymere sind besonders bei Druckverfahren
für Textilien
einsetzbar. Die kationischen Polymeremulsionen sind in Wasser unlöslich und
sind fähig,
Filme zu bilden, die in Wasser unlöslich sind.
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Die
kationischen Emulsionspolymere der vorliegenden Erfindung sind Polymere
mit hohem Molekulargewicht, und zwar mit gewichtsmittleren Molekulargewichten
von größer als
100000 und vorzugsweise größer als
500000.
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Das
Polymer wird durch Emulsionspolymerisationsverfahren gebildet, die
auf dem Fachgebiet bekannt sind, wobei ein wässriges Latex- oder Dispersionspolymersystem
gebildet wird. Das Emulsionsverfahren kann einen Chargen-, Halbchargen-
oder kontinuierliches Verfahren sein und beinhaltet vorzugsweise
Monomerbeschickungen über
mehrere Stunden. Vorzugsweise wird das kationische Monomer (werden
die kationischen Monomeren) langsam im Verlauf der Polymerisation
zugesetzt. Die Emulsion kann durch die Verwendung von Impfpolymeren
zur Kontrolle der Partikelgröße gebildet
werden. Die Emulsion kann mit oberflächenaktiven Mitteln, kolloidalen
Stabilisatoren oder einer Kombination davon stabilisiert werden.
Ein bevorzugter Stabilisator ist Polyvinylalkohol. Ein Teil des
Polyvinylalkohols oder der gesamte Polyvinylalkohl kann kationisch
funktionell sein. Der Stabilisator kann sowohl zum Stabilisieren
der Polymerpartikel in der Emulsion/Dispersion fungieren als auch
zur Stabilisierung einer Beschichtungszusammensetzung, in der das
Emulsionspolymer als Bindemittel verwendet wird, dienen. Es wurde
auch festgestellt, dass das oberflächenaktive Mittel in der Beschichtungszusammensetzung
die Adhäsion
der Beschichtung an Substraten, speziell an Substraten, die aus
synthetischen Fasern bestehen, unterstützt.
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Die
Polymerdispersion wird mit Pigment und anderen Additiven unter Bildung
einer Papierbeschichtungszusammensetzung kombiniert. Eine typische
Tintenstrahlpapierbeschichtungszusammensetzung enthält 55 bis
80 Gew.-% an anorganischen Pigmenten. Die Wahl des Pigments basiert
auf den Eigenschaften, die bei der Papieroberfläche erforderlich sind. Das
kationische Bindemittel wird im Allgemeinen mit nichtionischen Pigmenten,
z.B. Silicat, verwendet, da hoch anionische Pigmente wie Calciumcarbonat
das kationische Bindemittel präzipitieren
können.
Bevorzugte Silicat-Pigmente
für Papierbeschichtungen
sind solche mit Partikelgrößen in einem
Bereich von 4 bis 14 μm.
Die Beschichtungszusammensetzung enthält außerdem 10 bis 30 Gew.-% eines
Bindemittels; 2-9 Gew.-% Cobindemittel, z.B. Protein, Kasein und
Stärke;
0,1 bis 1,5 Gew.-% an anderen Additiven und 25 bis 45 Gew.-% Wasser.
Das Bindemittel kann vollständig
aus dem kationischen Emulsionsbindemittel bestehen oder kann eine
Mischung des kationischen Bindemittels der Erfindung mit anderen
natürlichen
oder synthetischen Polymerbindemitteln, z.B. Polyvinylalkohol oder
Polyvinylpyrolidin, sein.
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Andere
Additive, die in eine Beschichtungszusammensetzung eingearbeitet
werden können,
umfassen, sind aber nicht beschränkt
auf, Verdickungsmittel, Trennmittel, Penetriermittel, Netzmittel,
thermische Geliermittel, Leimmittel, Entschäumungsmittel, Schaumsuppressoren,
Treibmittel, Färbematerialien,
optische Aufheller, Absorptionsmittel für UV-Licht, Oxidationsinhibitoren,
Quencher, Antiseptika, Dispergiermittel, unlöslich machende Mittel (zur
Verbesserung der Nassfestigkeit), Antistatika, Vernetzungsmittel,
Dispergiermittel, Gleitmittel, Weichmacher, pH-Regulatoren, Fließverbesserer,
Härtungspromotoren
und wasserundurchlässig machende
Mittel.
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Die
Beschichtungszusammensetzung wird formuliert, indem das Pigment,
das Bindemittel, das Cobindemittel und andere Additive unter geringer
Scherung mit Wasser kombiniert werden. Die geringeren Beschichtungsadditive
werden im Allgemeinen zuletzt zugesetzt.
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Die
Tg der Beschichtungszusammensetzung sollte bei etwa Raumtemperatur
liegen. Dies kann erreicht werden, entweder, indem ein Polymer mit
einer Tg in dem Bereich von 0 bis 50°C synthetisiert wird, oder indem
ein Polymer mit höherer
Tg plus Weichmacher verwendet wird, wie es auf dem Fachgebiet bekannt
ist.
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Die
Beschichtung kann auf eine oder mehrere Oberflächen eines faserigen Substrats
zur Verwendung als Tinte oder Farbstoff aufnehmende Oberfläche aufgetragen
werden. Beispiele für
faserige Substrate umfassen, sind aber nicht beschränkt auf,
Papier, Karton, Holz, Leder, Haut, Haar, Textilien, Vliesgewebe.
Textilien und Vliesgewebe können
aus natürlichen
und/oder synthetischen Fasern hergestellt werden. Papier umfasst jedes
Papier, das eine Tinte oder einen Farbstoff aufnehmen wird, einschließlich Druckerpapier,
wie auch bedruckte Papiere, z.B. Tapete, Einwickelpapiere.
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Die
Polymerbeschichtungszusammensetzung kann in beliebiger Weise wie
auf dem Fachgebiet bekannt ist, auf eine oder mehrere Seiten des
Substrats aufgetragen werden. Papierbeschichtungsverfahren umfassen,
sind aber nicht beschränkt
auf, Walzenapplikator und Dosierung mit Walze, Stab, Messer, Balken
oder Rakel; Beckenapplikator und Dosierung mit Walze, Stab, Blatt,
Balken oder Rakel; Tauchapplikator und Dosierung mit Walze, Stab,
Messer oder Balken oder Luftrakel; vordosierte Filme oder Muster
(z.B. Schieberwalze, drei Walzen, Anilo, Tiefdruck, Filmpresse,
Vorhangbeschichtung, Sprühbeschichtung)
und Schaumapplikation. Beispiele für solche Verfahren umfassen,
sind aber nicht beschränkt
auf, Filmpressverfahren, bei denen Papier durch Walzen geführt wird,
die mit der Beschichtungszusammensetzung beschichtet wurden, die
unter Druck auf die Papieroberfläche übertragen
wird. Die Dicke der Beschichtung wird durch die Dicke der auf die
Walzen aufgetragenen Beschichtungszusammensetzung kontrolliert.
Die Beschichtungszusammensetzungen können durch Sprühen, Bürsten, Schäumen und
Eintauchen auf eine Vielzahl von anderen Substraten aufgebracht werden.
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Die
beschichtete Oberfläche
enthält
kationische Funktionalität,
die dazu tendiert, Tinten und Farbstoffe zu halten, wodurch die
Migration der Tinte oder des Farbstoffs reduziert wird. Das kationische
Polymer in der Beschichtungsformulierung unterstützt die Verbesserung der Bedruckbarkeit.
Tinten und Farbstoffe, die mit der Substratoberfläche in Kontakt
gebracht werden, sind fixierte Farbstoffe und können auf Wasserbasis oder Lösungsmittelbasis
sein. Die Farbstoffe tendieren dazu, anionisch zu sein, wodurch
sie von der kationischen Beschichtungszusammensetzung angezogen
werden.
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Die
folgenden Beispiele werden präsentiert,
um die vorliegende Erfindung weiter zu veranschaulichen und zu erläutern, und
sollten in keinerlei Hinsicht als beschränkend angesehen werden.
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Beispiel 1:
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Es
wurde ein kationisches PVA entsprechend der Formel und dem Verfahren,
die unten angegeben sind, hergestellt:
Ingredienzien | Konzentration
in Teilen pro Hundert Monomer |
Anfangsbeschickung | |
Wasser | 72,58 |
10%
AIRVOL A-523 | 40,0 |
DISPONIL
3065 | 6,0 |
Ammonyx
Cetyl (kationisches oberflächenaktives
Mittel) | 3,0 |
Katalysatorschuss | |
Wasser | 4,15 |
Ammoniumpersulfat | 0,06 |
Monomer,
langsame Zugabe | |
Vinylacetat | 99,1 |
Dimethylaminoethylmethacrylat | 0,9 |
Katalysator,
langsame Zugabe | |
Wasser | 10,0 |
Ammoniumpersulfat | 0,3 |
Fängersubstanz,
langsame Zugabe | |
Wasser | 1,22 |
t-BHP | 0,10 |
Fängersubstanz,
langsame Zugabe | |
Wasser | 1,42 |
SFS | 0,07 |
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Ein
2 Liter-Kolben wurde mit einem Rückflusskühler, Zugabetrichtern
und einem Rührer
ausgestattet. Die Anfangsbeschickung wurde in den Reaktor gegeben
und die Reaktionsinhalte wurden auf 60°C erwärmt. Ein Anfangskatalysatorschuss
wurde bei 60°C
zugegeben und die langsame Monomerzugabe erfolgte über 3,75
Stunden. Die Temperatur der Reaktion wurde auf 75°C erhöht und Katalysator
wurde in langsamer Zugabe für
4 Stunden zugesetzt. Der Reaktionsinhalt wurde für 20 Minuten bei 75°C gehalten.
Die Reaktionsmasse wurde auf 65°C
gekühlt
und Fängersubstanzschüsse wurden
eingeführt.
Die Reaktionsmasse wurde bei Raumtemperatur entnommen. Die folgenden
physikalischen Eigenschaften wurden erhalten: % Feststoffe 44,78;
Viskosität:
3300 mPas (cPs); pH 4,5; Grus (200M) 0,006.
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Beispiel 2 (Vergleich):
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Ein
Emulsionspolymer wurde durch das Verfahren von Beispiel 1, außer dass
0,32 Mol-% Dimethylaminoethylmethacrylat enthalten waren, synthetisiert.
Es wurden die folgenden physikalischen Eigenschaften erhalten: %
Feststoffe 45; Viskosität
4000 mPas (cPs); pH 3,8; Grus (200M) 0,005.
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Beispiel 3:
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Ein
Emulsionspolymer aus Ethylen und Vinylacetat wurde synthetisiert,
wobei das oberflächenaktive Mittel-System
von Beispiel (mit 2 pphm Ammonyx Cetyl) verwendet wurde. Es wurden
die folgenden physikalischen Eigenschaften erhalten: % Feststoffe
52,5; Viskosität:
100 mPas (cPs); pH 3,0; Grus (200M) 0,002.
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Beispiel 4:
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Ein
Emulsionspolymer aus Polyvinylacetat wurde durch das Verfahren von
Beispiel 1, außer
das 2,0 Mol-% Dimethylaminoethylmethacrylat enthalten waren, und
kein kationisches oberflächenaktives
Mittel enthalten war, synthetisiert. Es wurden die folgenden physikalischen
Eigenschaften erhalten: % Feststoffe 45,3; Viskosität: 835 mPas
(cPs); pH 4,4; Grus (200M) 0,001.
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Beispiel 5: Herstellung einer Tintenstrahlaufzeichnungsfolie
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Eine
Beschichtungszusammensetzung wurde gebildet, indem etwa 80 Gew.-%
einer Aufschlämmung auf
amorphem synthetischem Siliziumdioxid mit einer Partikelgröße von etwa
10 μm 10
Gew.-% Emulsionspolymeren und 10 Gew.-% Wasser unter Bildung einer Beschichtungszusammensetzung
kombiniert wurden. Die genauen verwendeten Formulierungen waren:
6A: | 666,7
g | Siliziumdioxid-Aufschlämmung mit 15%
Feststoffen mit einer Partikelgröße von 10 μm |
| 110,9
g | Wasser |
| 55,8
g | Emulsionspolymer
von Beispiel 1 |
6B: | 666,7
g | Siliziumdioxid-Aufschlämmung mit 15%
Feststoffen mit einer Partikelgröße von 10 μm |
| 111,1
g | Wasser |
| 55,6
g | Emulsionspolymer
von Beispiel 2 |
6C: | 666,7
g | Siliziumdioxid-Aufschlämmung mit 15%
Feststoffen mit einer Partikelgröße von 10 μm |
| 119
g | Wasser |
| 47,6
g | Emulsionspolymer
von Beispiel 3 |
6D: | 666,7
g | Siliziumdioxid-Aufschlämmung mit 15%
Feststoffen mit einer Partikelgröße von 10 μm |
| 111,5
g | Wasser |
| 55,2
g | Emulsionspolymer
von Beispiel 4 |
6E: | (Kontrolle) | |
| 666,7
g | Siliziumdioxid-Aufschlämmung mit 15%
Feststoffen mit einer Partikelgröße von 10 μm |
| 13,3
g | Wasser |
| 153,4
g | 20%-ige
Lösung
von vollständighydrolysiertem
Polyvinylalkohol |
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Die
Beschichtungszusammensetzung hatte einen pH von 6,0. Die Beschichtungszusammensetzungen
wurden auf Papier bei 22°C
aufgetragen, wodurch ein Beschichtungsgewicht von 3 bis 5 Pfund
pro Ries hergestellt wurde.
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Beispiel 6: Testresultate
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Die
folgenden Tests wurden an den beschichteten Tintenstrahlaufzeichnungsfolien
von Beispiel 5 durchgeführt.
- 1. Optische Dichte ist der Grad der Dunkelheit
und/oder der gerichteten Reflektion von gedruckten Farben, gemessen
durch en MACBETH RD-514 Reflektions-Densitometer für jede der
aufgelisteten Farben.
- 2. Prozentwert des Durchscheinens ist ein unerwünschtes
Auftreten eines gedruckten Bildes auf der gegenüberliegenden Seite des bedruckten
Substrats. Der Wert wurde durch die optische Dichte (OD) gemessen,
worauf die folgende Berechnung folgte: Prozent Durchscheinens =
(OD gedruckte Seite – OD
Rückseite),
dividiert durch OD gedruckte Seite × 100.
- 3. Druckglanz ist die Reflektion (Spiegelglanz) von Licht von
einem gedruckten Tintenbild bei einem Lichteinfallswinkel, gemessen
als Druckglanz unter Verwendung eines Hunter-Glanzmeters bei 75°.
- 4. Druckdefinition ist die Textqualität und/oder die Schärfe, gemessen
durch optische Dichte und Gesamtfläche/Perimeter-Messungen. Aufsaugen
und/oder Federbildung (Auslaufen der Tinte), verursacht durch Ausbreitung
der Tinte, ist unerwünscht.
- 5. Farbbluten ist das Ausbreiten einer Farbe in eine andere,
die es durch optische Dichtung und Messung der Gesamtfläche/des
Perimeters gemessen wird.
Beispiel | 6A | 6B | 6C | 6D | 6E |
| | (Vergl.) | | | (Kontrolle) |
Polymerzusammensetzung | | | | | |
Aminmonomer (pphm) | 0,7 | 0,32 | x | 2,0 | x |
Kationisches | 0,75 | 0,75 | 0,5 | x | x |
oberflächenaktives
Mittel | | | | | |
Testresultate: | | | | | |
Optische
Dichte | | | | | |
Schwarz | 1,32 | 1,31 | 1,33 | 1,38 | 1,29 |
Cyan | 1,36 | 1,38 | 1,40 | 1,36 | 1,36 |
Gelb | 0,99 | 1,0 | 0,97 | 0,97 | 0,96 |
% Durchscheinen | | | | | |
Schwarz | 14 | 14 | 14 | 16 | 16 |
Cyan | 16 | 17 | 15 | 19 | 20 |
Gelb | 20 | 18 | 23 | 24 | 26 |
Druckglanz | 6,6 | 6,3 | 5,9 | 5,7 | 3,9 |
Druckdefinition | | | | | |
Gesamtfläche, mm2 | 3,81 | 3,97 | 3,96 | 3,91 | 4,05 |
Optische
Dichte | 0,66 | 0,66 | 0,66 | 0,67 | 0,66 |
Gesamtperimeter,
mm | 32,46 | 32,90 | 33,30 | 31,70 | 33,10 |
Farbbluten | | | | | |
Gesamtfläche, mm2 | 25,3 | 25,9 | 25,5 | 25,8 | 26,7 |
Optische
Dichte | 0,85 | 0,85 | 0,90 | 0,84 | 0,84 |
Gesamtperimeter,
mm | 101,4 | 98,3 | 90,6 | 102,0 | 106,8 |