DE60312430T2

DE60312430T2 - Mechanismus für höhenverstellbaren Sitz und Lenkrad, insbesondere für gepanzertes Fahrzeug

Info

Publication number: DE60312430T2
Application number: DE60312430T
Authority: DE
Inventors: Reijo Taalikka
Original assignee: PATRIA VEHICLES Oy
Current assignee: PATRIA VEHICLES Oy
Priority date: 2002-05-07
Filing date: 2003-05-05
Publication date: 2007-12-06
Anticipated expiration: 2023-05-06
Also published as: ES2285076T3; FI113980B; EP1361104B1; DK1361104T3; DE60312430D1; EP1361104A1; SI1361104T1; PT1361104E; FI20020861A; FI20020861A0; ATE356728T1

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Fahrzeug, wie im Oberbegriff von Anspruch 1 definiert ist.
Nach dem Stand der Technik legen die Beschreibungen DE-A 1630402 und DE-A-2307183 ein Panzerfahrzeug offen, welches einen Körper umfasst, worin ein Fahrersitz in einer Führerkabine vorgesehen ist. Die Führerkabine ist nach oben und/oder nach vorne durch eine Wand begrenzt. Der Aufsatz des Fahrzeugs ist mit einer Öffnung versehen, welche auf den Fahrersitz ausgerichtet ist. Das Fahrzeug verfügt über einen öffen- und verschließbaren Deckel, welcher dazu angebracht ist, um die Öffnung zu verschließen. Die Öffnung fungiert gewöhnlich als Mannloch, durch das der Fahrerin und aus der Führerkabine gelangen kann. Die Öffnung ist mit einer Sichteinrichtung versehen, die es dem Fahrer erlauben, nach außen zu sehen, und es ermöglichen das Fahrzeug zu lenken. Die Sichteinrichtung kann ein Bullauge an der Vorderseite des Deckels und/oder ein darin angebrachtes Sehrohr umfassen.
Der Sitz ist auf einem Sitzrahmen gelagert, der schwenkbar an einem Ende an einer Wand angebracht ist, so dass dieser sich um ein horizontales Schwenklager, welches quer zum Fahrzeug liegt, zwischen einer tiefen Stellung und einer hohen Stellung drehen kann. In der hohen Stellung des Sitzrahmens befindet sich der Sitz näher an der Öffnung als in der tiefen Stellung. Der Sitzrahmen kann mittels eines Betätigungsgliedes um das Schwenklager gedreht werden, um die Höhenposition des Sitzes einzustellen. Der Fahrer kann die Sitzhöhe so einstellen, dass die Stellung der Augen des Fahrers bezüglich der Öffnung und/oder der vorgesehenen Sichteinrichtung im Deckel geeignet ist. Üblicherweise wird das Fahrzeug so gelenkt, dass sich der Sitz in einer der zwei unterschiedlichen Einstellpositionen befindet, und dass das Niveau der Augen des Fahrers sich entweder oberhalb der Öffnungskante oder das Niveau der Augen des Fahrers sich wahlweise unterhalb der Öffnungskante befindet, wobei dann ein Sehrohr zum Sehen verwendet wird.
Die Tatsache, dass der Sitzrahmen anstelle auf dem Boden an einer Wand angebracht ist, stellt eine vorteilhafte Lösung dar, indem sie die Fahrersicherheit in den Situationen verbessert, in denen der Fahrzeugkörper Beschleunigungen ausgesetzt ist, so wenn sich zum Beispiel das Fahrzeug auf unebenem Gelände bewegt, auf ein Hindernis stößt oder über eine Mine fährt oder wenn das Fahrzeug von einer Rakete getroffen wird. Indem der Sitzrahmen nicht fest mit dem Boden verbunden ist, werden Beschleunigungen vom Bodenaufbau nicht direkt auf den Fahrer übertragen. Zum Lenken des Fahrzeugs ist ein Lenkrad vor und in der Nähe des Sitzes vorgesehen, wobei das Lenkrad mit einer Konsole verbunden ist, welche am Sitzrahmen befestigt ist.
Die dem Stand der Technik entsprechenden Lösungen weisen den Nachteil auf, dass das auf einem drehbaren Sitzrahmen gelagerte Lenkrad beim Einstellen der Höhenposition zusammen mit dem Sitzrahmen um dasselbe Maß geschwenkt wird, mit dem Ergebnis, dass beim Schwenken des Sitzrahmens, um ihn der von der tiefen in die hohe Stellung zu bringen, die Fahrergonomie zwangsläufig beeinträchtigt wird.
Das Ziel der Erfindung ist es, die dem Stand der Technik entsprechenden Nachteile zu überwinden.
Ein ausdrückliches Ziel der Erfindung ist es, ein Fahrzeug offen zu legen, bei dem die Stellung des Sitzes und die des Lenkrades gleichzeitig eingestellt werden, so dass die Lenkergonomie, zum Beispiel der Abstand von Sitz und Lenkrad, innerhalb eines vorgegebenen Bereiches, bei verschiedenen Einstellungen, aufrecht erhalten wird.
Das Fahrzeug der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, was in Anspruch 1 offen gelegt ist.
Das Fahrzeug der Erfindung umfasst einen Körper, einen Kabinenraum, der im Körper enthalten und durch eine Wand nach oben und/oder nach vorne begrenzt ist; einen Fahrersitz, der in dem Kabinenraum angeordnet ist; eine Öffnung, die in einer Wand oberhalb des Sitzes vorgesehen und auf den Sitz ausgerichtet ist; einen öffen- und schließbaren Deckel für die Öffnung, der mit Sichteinrichtungen versehen ist, die es dem Fahrer erlauben, nach außen zu sehen; ein Lenkrad, das vor dem Sitz angeordnet ist; einen Sitzrahmen, der schwenkbar an einem Ende mit der Wand durch eine erste Verbindung so verbunden ist, dass er um ein erstes horizontales Schwenklager quer zum Fahrzeug zwischen einer tiefen Stellung und einer hohen Stellung gedreht werden kann, wobei der Sitz an dem anderen Ende des Sitzrahmens angebracht ist, so dass sich der Sitz in der hohen Stellung näher an der Öffnung befindet, als in der tiefen Stellung; und ein Betätigungsglied zum Drehen des Sitzrahmens um das erste Schwenklager, um die Höhenposition des Sitzes einzustellen.
Entsprechend der Erfindung umfasst das Fahrzeug einen Lenkradrahmen, der am einen Ende an der Wand durch eine zweite Verbindung in einem Abstand von der ersten Verbindung so abgestützt ist, dass er sich um ein zweites Schwenklager parallel zum ersten Schwenklager drehen kann. Das Lenkrad ist am anderen Ende des Lenkradrahmens angebracht. Zusätzlich umfasst das Fahrzeug eine Verbindungsstange, die zwischen dem Sitzrahmen und dem Lenkradrahmen eingebaut ist, um den Lenkradrahmen dazu zu veranlassen, sich gleichzeitig mit dem Sitzrahmen zu bewegen, um die Stellung des Lenkrades einzustellen.
Die Anordnung der Erfindung sieht den Vorteil vor, dass die gegenseitige Stellung des Sitzes und des Lenkrades in einer Weise einstellt werden kann, welche die Lenkergo nomie zulässt, wie zum Beispiel den Abstand zwischen dem Sitz und dem Lenkrad, weh cher innerhalb eines vorgegebenen Bereiches, bei verschiedenen Einstellpositionen, aufrecht erhalten werden kann. Der Fahrer muss keine besonderen Handlungen durchführen, um das Lenkrad einzustellen, wenn er die Fahrstellung zwischen tiefer und hoher Stellung verändert, weil der Lenkradrahmen mittels der Verbindungsstange gleichzeitig mit dem Sitzrahmen in geeigneter Anordnungsbeziehung eingestellt wird.
In der Ausführung des Fahrzeugs ist ein Ende der Verbindungsstange schwenkbar mit dem Sitzrahmen durch eine dritte Verbindung verbunden, die in einem Abstand zur ersten Verbindung angebracht ist, wobei deren zweites Ende durch eine vierte Verbindung schwenkbar mit dem Lenkradrahmen verbunden ist, die in einem Abstand von der zweiten Verbindung so angebracht ist, dass die erste Verbindung, die zweite Verbindung, die dritte Verbindung und die vierte Verbindung die Schwenklager eines Vier-Stab-Gelenkmechanismus bilden.
In einer Ausführung des Fahrzeugs ist das Lenkrad neigungsverstellbar im Lenkradrahmen so angebracht, dass der Neigungswinkel des Lenkrades eingestellt werden kann. Darüber hinaus ist das Lenkrad im Lenkradrahmen so angebracht, dass die Stellung des Lenkrades in Richtung seiner Drehachse eingestellt werden kann. Der Lenkradrahmen kann des Weiteren eine Führungsstangenanordnung in Längsrichtung zum Fahrzeug umfassen, um es zuzulassen, die Stellung des Sitzes gegenüber dem Lenkrad längs dieser Führungsstangen einzustellen. Diese Einstellungen ermöglichen die Stellungen des Lenkrades und des Sitzes einzustellen, um diese auf Fahrer verschiedener Größe anzupassen.
In einer Ausführung des Fahrzeugs, umfasst der Sitzrahmen eine Eintrittsstufenfläche, die auf dem Sitzrahmen zwischen dem Lenkrad und dem Sitz angeordnet ist, um den Durchgang durch die Öffnung in den Kabinenraum zu erleichtern.
In dieser Ausführung des Fahrzeugs ist das Betätigungsglied eine ausfahrbare/einziehbare Kraftantriebseinrichtung, die unter dem Sitzrahmen angeordnet ist, um eine Kraft zwischen dem Fahrzeugkörper und dem Sitzrahmen aufzubringen.
In dieser Ausführung des Fahrzeugs ist das Fahrzeug ein bewaffnetes Militärfahrzeug.
In Folgenden wird die Erfindung im Einzelnen mit Hilfe der Ausführungsbeispiele in Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben, wobei
1 eine Ausführung des Fahrzeugs der Erfindung in einer schrägen Vorder/Seitenansicht darstellt,
2 einen schematischen Längsschnitt der Fahrzeugvorderseite darstellt, der den Kabinenraum mit dem Sitz in tiefer Stellung zeigt,
3 den Kabinenraum von 2 mit dem Sitz darstellt, der in eine hohe Stellung angehobenen ist, und
4 den Kabinenraum von 2, mit dem in eine hohe Stellung angehobenen sowie nach hinten verschobenen Sitz darstellt, um den Durchgang durch die Öffnung zu ermöglichen.
1 zeigt ein bewaffnetes Militärfahrzeug, welches einen Körper 1 mit einem Kabinenraum 2 innerhalb dessen vorderen Teils umfasst (siehe 2-4). Im Kabinenraum 2 befindet sich ein Fahrersitz 4. Wie aus 1 ersichtlich ist, weist das Fahrzeug eine Öffnung 5 auf, welche sich am Aufsatz 3 befindet. Die Öffnung 5 ist auf den Fahrersitz ausgerichtet. Das Fahrzeug weist einen öffen- und schließbaren Deckel 6 auf, welcher dazu angeordnet ist, um die Öffnung abzudecken, wobei 1 den Deckel in einer zum Teil geöffneten Stellung zeigt. Die Öffnung 5 dient als Mannloch, durch welches der Fahrer in und aus dem Kabinenraum 2 gelangen kann.
2 zeigt den Kabinenraum 2 in einer Seitenansicht. Der Fahrersitz 4 ist mit dem Sitzrahmen 9 verbunden, der schwenkbar mit seinem vorderen Ende mit der oberen Wand 3, mittels einer ersten Verbindung 10, so verbunden ist, dass der Sitzrahmen in Bezug auf die Längsrichtung des Fahrzeugs, quer um ein erstes horizontales Schwenklager 11, zwischen zwei äußersten Stellungen, einer tiefen Stellung I (2) und einer hohen Stellung II (3 und 4), sich drehen oder "schwingen" kann. Der Sitz 4 ist am hinteren Ende des Sitzrahmens 9 angebracht. In 2 befindet sich der Sitzrahmen 9 in der tie fen Stellung, und der Deckel 6 befindet sich in geschlossener Stellung. Der Deckel 6 bleibt in geschlossener Stellung, wenn das Fahrzeug unter Kampf- oder Trainingsbedingungen eingesetzt wird. Die Höhenposition des Sitzes wird so eingestellt, dass sich die Augen des Fahrers auf einer geeigneten Höhe in Bezug auf das Okular eines Sehrohres 7' befinden, und der Fahrer über das Gelände vor dem Fahrzeug durch das Sehrohr 7' über eine gute Sicht verfügt, wie es in 2 veranschaulicht ist. Um den Sitz 4 heben und senken zu können, wird eine ausfahrbare/einziehbare Kraftantriebseinrichtung 12, wie ein Hydraulik- oder Pneumatikzylinder, Schneckenantriebsmotor, Spindelmotor wer ähnliches, die dafür ausgelegt ist, eine Kraft zwischen dem Fahrzeugkörper 1 und dem Sitzrahmen 9 aufzubringen, unter dem Sitzrahmen 9 angeordnet. Durch Ausfahren oder Einziehen der Kraftantreibseinrichtung, wird der Sitzrahmen 9 um das erste Schwenklager 11 gedreht.
Das Lenkrad 8 ist mit dem hinteren Ende des Lenkradrahmens 13 verbunden. Der Lenkradrahmen 13 ist an seinem vorderen Ende durch eine zweite Verbindung 14 an der Wand 3 gelagert, welche in einem Abstand von der ersten Verbindung 10 so angeordnet ist, dass der Lenkradrahmen 13 sich um ein zweites Schwenklager 15 drehen kann oder "schwingen" kann, und das zweite Schwenklager 15 horizontal und gegenüberliegend zur Längsrichtung des Fahrzeugs angebracht ist.
Eine Verbindungsstange 16 ist zwischen dem Sitzrahmen 9 und dem Lenkradrahmen 13 angeordnet, um den Lenkradrahmen gleichzeitig mit dem Sitzrahmen zu bewegen, um die Stellung des Lenkrades einzustellen. Die Verbindungsstange 18 ist an ihrem unteren Ende schwenkbar mit dem Sitzrahmen 9 durch eine dritte Verbindung 17 verbunden, welche in einem Abstand von ersten Verbindung 10 angebracht ist, und dessen oberes Ende schwenkbar mit dem Lenkradrahmen 13, durch eine vierte Verbindung 18, verbunden ist, welche in einem Abstand von der zweiten Verbindung 14 angebracht ist. Die erste Verbindung 10, die zweite Verbindung 14, die dritte Verbindung 17, und die vierte Verbindung 18 bilden die Schwenklager eines Vier-Stab-Gelenkmechanismus bilden. Somit besteht der Vier-Stab-Gelenkmechanismus aus dem ortsfesten Teil von Wand 3 zwischen den Schwenklagern 10 und 14, einem ersten Hebel, der aus dem Teil des Sitzrahmens 9 zwischen den Schwenklagern 10 und 17 besteht, der Verbindungsstange 16 und einem zweiten Nebel, der aus dem Teil des Lenkradrahmens 13 zwischen den Schwenklagern 14 und 18 besteht. Die Abstände zwischen den Schwenklagern 10, 14, 17 und 18 sind so gewählt, dass der Abstand des Lenkrads 8 in Bezug auf den Sitz 4 vorteilhaft in Bezug auf die Fahrergonomie bleibt, wenn der Sitzrahmen 9 zwischen der tiefen Stellung I, welche in 2 dargestellt ist, und der hohen Stellung II, welche in 3 und 4 dargestellt ist, bewegt wird.
Das Fahrzeug umfasst zusätzlich eine Pedalstütze 20, auf der die Fußpedale 19 angebracht sind. Auf der linken Seite von den Fußpedalen 19 befindet sich eine Fußrast 21, auf welcher der Fahrer seinen linken Fuß aufstützen kann. Sowohl die Pedalstütze 20 als auch die Fußrast 21 sind auf dem Sitzrahmen 9 so angebracht, dass diese mit ihm drehbar sind, und somit ihre Stellung in Bezug auf den Fahrer, ungeachtet der Höheneinstellung des Sitzes, dieselbe bleibt. Die Pedalanordnung kann also auch in Längsrichtung eingestellt werden.
Das Lenkrad 8 ist neigbar im Lenkradrahmen 13 angebracht, um dem Fahrer zu gestatten, das Lenkrad durch Einstellen des Neigungswinkels in einen geeigneten Abstand zu bringen. Die vertikale Stellung des Lenkrads kann auch durch Bewegen des Lenkrads in Richtung seiner Drehachse eingestellt werden.
In der tiefen Stellung I verfügt der Fahrer über eine angenehme Fahrposition, die der Fahrposition eines Personenkraftwagens ähnlich ist.
In 3 und 4 wurde der Sitzrahmen 9 durch die Kraftantriebseinrichtung 12 auf die hohe Stellung II angehoben. In dieser hohen Stellung verfügt der Fahrer über eine aufrechtere Fahrposition als in der tiefen Stellung I, die der Fahrposition eines Lastkraftwagens ähnlich ist. In der hohen Stellung befindet sich der Sitz 4 in einer angehobenen Stellung, so dass sich die Augen des Fahrers, der auf dem Sitz sitzt, sich oberhalb der Öffnung 5 befinden, so dass der Fahrer aus dem Fahrzeug heraus über das vor ihm liegende Gelände, sowie auch in seitliche Richtungen sehen kann. Um dies zu gestatten, wird der Deckel 6 in eine teilweise geöffnete Stellung gedreht. Um den Fahrer vor Umwelteinflüssen zu schützen, ist ein Windschild 7'' in dem Spalt zwischen dem geöffneten Deckel 6 und dem Fahrzeugkörper vorgesehen.
Darüber hinaus zeigt 3, dass die Kraftantriebseinrichtung 12 an ihrem vorderen ende schwenkbar mit dem Sitzrahmen 9 verbunden ist. Das rückwärtige Ende der Kraftantriebseinrichtung ist schwenkbar mit dem ersten kürzeren Arm 25 eines Winkelhebels 24 verbunden. Der Winkelhebel 24 ist schwenkbar mit einem befestigten Halter 26 verbunden, welche mittels einer Querstange 27, zu den Seitenwänden des Fahrzeugkörpers hin gesichert ist. Das Ende des zweiten längeren Arms 28 des Winkelhebels 24 stützt den Sitzrahmen 9 so ab, dass er sich in Richtung des Sitzrahmens bewegen kann, um den Sitzrahmen zu heben und zu senken, wenn die Kraftantreibseinrichtung 12 den Winkelhebel 24 um sein Schwenklager dreht.
4 stellt noch eine andere Betriebssituation dar, bei welcher sich der Sitz 4 und das Lenkrad 8 in der hohen Stellung II befinden, der Deckel 6 vollständig geöffnet ist, und die Öffnung 5 den Durchgang einer Person durch die Öffnung in und aus dem Kabinenraum gestattet. Um einen derartigen Durchgang zu gestatten, ohne dass der Sitz 4 dabei behindert, ist der Sitzrahmen 9 mit einer Anordnung von Führungsstangen 22 verse hen, entlang derer die Stellung des Sitzes 4 in Bezug auf das Lenkrad 8 eingestellt werden kann, um zu ermöglichen, dass der Sitz in verschiedenen Stellungen mittels einer Schnellverschlusseinrichtung festgestellt werden kann. Zusätzlich dazu kann man dem Sitzteil des Sitzes 4 eine U-Form verleihen, um den Bereich der Einstiegsfläche zu vergrößem. In 4 wurde der Sitz 4 um etwa 0,5 m in eine hintere Stellung bewegt, und somit einer Person zu gestatten die Einstiegsfläche 23 zu betreten, welche auf dem Sitzrahmen 9, vor dem Sitz 4, zwischen dem Lenkrad 8 und dem Sitz 4 angebracht ist.
Der Sitz kann weiterhin mit anderen herkömmlichen Einstellungen, wie Rückenlehnenverstellung, Sitzflächenneigungseinstellung, einstellbarer Lendenstütze, Köpfstützenhöheneinstellung sowie ähnlichen Einstellungen versehen werden, die an sich bekannt sind. Zusätzlich zu diesen, kann die Rückenlehne des Sitzes an einer Seite schwenkbar montiert werden, um zu gestatten, dass diese in Bezug auf das Sitzteil zum Beispiel um 90° gedreht werden kann, und somit einen leichteren Durchgang vom Sitzbereich in den hinteren Bereich des Kabinenraums erlaubt.
Die Erfindung ist nicht auf die vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele begrenzt; stattdessen sind viele Änderungen innerhalb des Geltungsbereiches der erfin dungsreichen Idee möglich, wie in den Ansprüchen festgelegt ist.

Claims

Fahrzeug, enthaltend: einen Körper (1); einen Kabinenraum (2), der in dem Körper enthalten ist und von einer Wand (3) in einer Richtung nach oben und/oder nach vorn begrenzt ist; einen Fahrersitz (3), der in dem Kabinenraum angeordnet ist; eine Öffnung (5), die in der Wand oberhalb des Sitzes vorgesehen und auf den Sitz ausgerichtet ist; einen öffen- und schließbaren Deckel (6) für die Öffnung, der mit Sichteinrichtungen (7',7'') versehen ist, die es dem Fahrer erlauben, nach außen zu sehen; ein Lenkrad (8), das vor dem Sitz angeordnet ist; einen Sitzrahmen (9), der schwenkbar an einem Ende mit der Wand (3) durch eine erste Verbindung (10) so verbunden ist, dass er um eine horizontale erste Schwenkwelle (11) quer zum Fahrzeug zwischen einer tiefen Stellung (I) und einer hohen Stellung (II) verdreht werden kann, wobei der Sitz (4) an dem äußeren Ende des Sitzrahmens angebracht ist, so dass in der hohen Stellung der Sitz dichter an der Öffnung (5) ist, als in der tiefen Stellung; und ein Betätigungsglied (12) zum Drehen des Sitzrahmens um die erste Schwenkwelle (11), um die Höhenposition des Sitzes einzustellen, dadurch gekennzeichnet, dass das Fahrzeug enthält: einen Lenkradrahmen (13), der am einen Ende an der Wand (3) durch eine zweite Verbindung (13) in Distanz von der ersten Verbindung so abgestützt ist, dass er um eine zweite Schwenkwelle (15) parallel zur ersten Schwenkwelle drehen kann, wobei das Lenkrad (8) am anderen Ende des Lenkradrahmens angebracht ist; und eine Verbindungsstange (16), die zwischen dem Sitzrahmen (9) und dem Lenkradrahmen (13) eingebaut ist, um den Lenkradrahmen zu veranlassen, sich simultan mit dem Sitzrahmen zu bewegen, um die Position des Lenkrades einzustellen.
Fahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Ende der Verbindungsstange (16) schwenkbar mit dem Sitzrahmen (9) durch eine dritte Verbindung (17) verbunden ist, die in einem Abstand zur ersten Verbindung (10) angebracht ist, während ihr zweites Ende schwenkbar mit dem Lenkradrahmen (13) durch eine vierte Verbindung (14) verbunden ist, die in einem Abstand von der zweiten Verbindung (14) gelegen ist, so dass die erste Verbindung (10), die zweite Verbindung (14), die dritte Verbindung (17) und die vierte Verbindung (18) die Schwenklager eines Vier-Stab-Gelenkmechanismus bilden.
Fahrzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Hebelübersetzungen des Vier-Stab-Gelenkmechanismus, der von den vier Verbindungen (10, 14, 17, 18) gebildet ist, so eingestellt worden sind, dass der Abstand des Lenkrades (8) zum Sitzen (4) vorteilhaft bezüglich der Fahrergonomik bleibt, wenn der Sitzrahmen (9) zwischen der tiefen Stellung (I) und der hohen Stellung (II) bewegt wird.
Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Fahrzeug Fußpedale (19) und eine Pedalstütze (20) umfasst, auf der die Pedale montiert sind, wobei die Pedalstütze an dem Sitzrahmen (9) montiert sind, so dass sie mit zusammen mit dem Sitzrahmen drehbar ist.
Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Fahrzeug eine Fußrast (21) aufweist, um es dem Fahrer zu ermöglichen, seinen linken Fuß darauf abzustellen, wobei die Fußrast an dem Sitzrahmen (9) angebracht ist, um zusammen mit dem Sitzrahmen drehbar zu sein.
Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Lenkrad (8) in dem Lenkradrahmen (13) neigungsverstellbar montiert ist, so dass der Neigungswinkel des Lenkrades eingestellt werden kann.
Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Lenkrad in dem Lenkradrahmen (13) so montiert ist, dass die Position des Lenkrades in Richtung seiner Drehachse eingestellt werden kann.
Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Sitzrahmen (9) eine Führungsstangenanordnung (22) in Längsrichtung des Fahrzeugs umfasst, um zu ermöglichen, die Position des Sitzes (4) gegenüber dem Lenkrad (1) längs dieser Führungsstangen einzustellen.
Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Sitzrahmen (9) eine Eintrittsstufenfläche (23) aufweist, die auf dem Sitzrahmen zwischen dem Lenkrad und dem Sitz (4) angeordnet ist, um den Durchgang durch die Öffnung (5) in den Kabinenraum (2) zu erleichtern.
Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungsglied (12) eine ausfahrbare/einziehbare Kraftantriebseinrichtung umfasst, die unter dem Sitzrahmen (9) angeordnet ist, um eine Kraft zwischen dem Fahrzeugkörper (1) und dem Sitzrahmen aufzubringen.
Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Fahrzeug ein bewaffnetes Militärfahrzeug ist.