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Gebiet der
Erfindung
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Die
Erfindung betrifft allgemein Schmiermittelzusammensetzungen auf
Basis von Estern, insbesondere die Estern und Polyol-Estern, die überlegener
Belastbarkeit und oxidative Stabilität aufweisen. Insbesondere betrifft
sie Turbinenöle,
die Ester von Pentaerythrit mit Fettsäuren als Grundöl-Ausgangsmaterialien
enthalten, und umfasst weiterhin die Verwendung eines Gelbmetall-Passivators,
wie z. B. Tolutriazol oder Benzotriazol, und 3-(Di-isobutoxy-thiophosphonylsulfanyl)-2-methyl-propionsäure (im
Folgenden mit DITMPA bezeichnet), zur Verbesserung der lasttragenden
oxidativen Kapazität
und der Korrosions-/Oxidationsbeständigkeit der Turbinenöle ohne
negativen Einfluss auf andere entscheidende Eigenschaften des Turbinenöls.
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Hintergrund
der Erfindung
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Um
behördliche
und millitärische
Spezifikationen zu erfüllen,
müssen
Turbinenölzusammensetzungen eine
Anzahl von Standardtests bestehen einschließlich derjenigen, die die Kapaziät von Lastaufnahmefähigkeit
von Turbinenöl
messen. Zusätze,
wie zum Beispiel Aminphosphate, Alkylthio-bernsteinsäuren, Thiphencarbonsäurederivate
und andere schwefelhaltige Verbindung wurden verwendet, um die Last
aufnehmende Kapazität
von Turbinenölen
auf Esterbasis zu verbessern.
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Schmierölzusammensetzungen
auf Esterbasis, die aus Pentaerythrit und einem Gemisch von Fettsäuren hergestellt
sind und ausgewählte
Zusätze,
wie die oben genannten zur Verbesserung der Last aufnehmenden Eigenschaft,
enthalten, sind wohl bekannt und in gewissem Maße erfolgreich bei der Erhöhung der
Last tragenden Eigenschaften von Turbinenöl. Jedoch begleiten verschlechternde
Effekte bei anderen erwünschten Eigenschaften
oft die Verbesserung der Belastungskapazität dieser modifizierten Turbinenöle. Insbesondere besteht
die Neigung, dass sich die Bewertungen dieser Öle bei industriellen Standardtests,
die die Bildung von Ablagerungen unter simuliertem Verschleiß messen,
verschlechtern. Es gibt einen beständigen Bedarf an Additiven,
die die Belastungskapazität
von Turbinenölen
verbessern, ohne andere entscheidende Eigenschaften des Turbinenöls zu beeinträchtigen,
wie zum Beispiel Oxidationsstabilität, Viskosität und TAN-Erhöhung. Diese Erfindung
spricht diesen beständigen
Bedarf an.
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WO
02/053687 beschreibt eine Schmierölzusammensetzung, die â-dithiophosphorylierte
Propionsäure,
Triarylphosphat und ein Grundöl
enthält.
Keine Beschränkung
wird auf diese Grundöle,
die verwendet werden können,
gemacht und Metalldesaktivatoren werden nicht als wesentliche Komponente
der Ölzusammensetzungen
angesehen.
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US 5,922,657 offenbart die
Verwendung von â-dithiophosphorylierter
Propionsäure
in Schmiermitteln, die ein Grundöl
und andere gewöhnliche
Zusätze
enthalten. Keine Beschränkung
wird auf die Grundöle,
die eingesetzt werden können,
gemacht und DITMPA (3-(Di-isobutoxy-thiophosphonylsulfanyl)-2-methyl-propionsäure) wird
nicht als bevorzugte Verbindung angesehen. Zusätzlich ist ein breiter Bereich
von verschiedenen Metallpassivatoren offenbart.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Schmiermittelzusammensetzung,
die erhöhte
Belastungskapazität
und Oxidations-/Korrosionsstabilität aufweist, und ein Verfahren
zur Erzielung dieses Ergebnisses in Turbinenölen und die Erreichung dieser
Vorteile, ohne die anderen entscheidenden Merkmale des Turbinenöls nachteilig
zu beeinflussen.
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Belastungszusätze von
verschiedenen Chemikalien, insbesondere solchen, die Schwefel und/oder Phosphor
enthalten, werden typischerweise bei der Formulierung von Turbinenölen mit
verstärkten
Belastungseigenschaften verwendet. Der Einschluss eines Belastungszusatzes
in einer Formulierung führt
typischerweise zu erhöhtem
Kupferverlust in einer oxidierenden Umgebung. Daher besteht typischerweise
ein Zusammenhang zwischen erhöhter
Belastungskapazität
und Kupferkorrosion. Jedoch ist die vorliegende Erfindung auf eine
einzigartige Formulierung von Zusätzen gerichtet, die zu einer
Turbinenöl-Zusammensetzung mit
verbesserter Last tragender Kapazität und verstärkter Kupfer- und Oxidationsstabiliät führt.
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Die
Schmiermittelzusammensetzung der vorliegenden Erfindung enthält einen
größeren Anteil
von:
- (a) einem Ausgangsmaterial auf Basis von
synthetischem Ester, das das Veresterungsprodukt eines aliphatischen
Polyols mit 4 bis 15 Kohlenstoffatomen und von 2 bis 8 veresterbaren
Hydroxylgruppen ist, das mit einer Carbonsäure mit 4 bis 12 Kohlenstoffatomen
umgesetzt wurde;
und einen kleineren Anteil von:
- (b) 3-(Di-isobutoxy-thiophosphonylsulfanyl)-2-methyl-propionsäure (DITMPA);
und
- (c) einen Gelbmetallpassivator ausgewählt aus Tolutriazol, Benzotriazol
und Kombinationen hiervon.
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Andere übliche Zusätze, wie
zum Beispiel Extremdruck-, Fließpunktverringerungs-,
Oxidationsstabilitäts-,
Antischäum-,
hydrolytische Stabilitäts-,
verbesserte Viskositätsindexausführungs-,
Antiverschleiß-
und Korrosionsinhibitorzusätze
und andere können
einschließlich
anderer Last aufnehmender Zusätze
gleichzeitig auch verwendet werden.
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Das
Grundmaterial auf Basis von synthetischem Polyolester enthält den größeren Anteil
der vollständig
formulierten Schmierölzusammensetzung
auf Basis von synthetischem Ester. Im Allgemeinen ist die Estergrundlagenflüssigkeit
in Konzentrationen von über
90 Gew.-% der Zusammensetzung und typischerweise in Konzentrationen
von über
95 Gew.-% anwesend.
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Es
ist zu bemerken, dass der Ausdruck "enthaltend" häufig
im Verlauf der Beschreibung dieser Erfindung und auch in den zugehörigen Ansprüchen verwendet
wird. "Enthaltend", wie es in dieser
Anmeldung und den anliegenden Ansprüchen verwendet wird, wird definiert
als "die Anwesenheit
von genannten Merkmalen, Zahlen, Schritten oder genannten Komponenten
bezeichnend, nicht jedoch die Anwesenheit oder den Zusatz von einem
oder mehreren anderen Schritten, Komponenten, oder Gruppen hiervon
ausschließend". Enthaltend unterscheidet
sich von "bestehend
aus", was die Anwesenheit
oder den Zusatz von einem oder mehreren anderen Schritten, Komponenten
oder Gruppen hiervon ausschließt.
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Detailierte
Beschreibung der Erfindung
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Eine
Schmiermittelzusammensetzung, die sowohl unerwartet überlegene
hohe Last tragende Kapazität
als auch überlegene
Kupferpassivierung besitzt, enthält
einen größeren Anteil
eines synthetischen Estergrundöls
und einen kleineren Anteil von DITMPA und einen Gelbmetall-Passivator,
wie zum Beispiel Benzotriazol und Tolutriazol, das auch als Methylbenzotriazol
bekannt ist. Überraschenderweise
wurde gefunden, dass eine Schmiermittelzusammen setzung mit einer
verringerten Menge an Tricresylphosphat (TCP) als Belastungs-/Antiverschleißzusatz,
einer verringerten Menge an Gelbmetall-Passivator, wie zum Beispiel
Tolutriazol oder Benzotriazol, und einer kleineren Menge an DITMPA
verbesserte Last aufnehmende Kapazität, verbesserte Kupferpassivierung
und verbesserte Oxidations-/Korrosionsbeständigkeit verschafft.
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Das
synthetische Polyolester-Grundöl
wird durch Verestung eines aliphatischen Polyols mit Carbonsäure gebildet.
Das aliphatische Polyol enthält
4 bis 15 Kohlenstoffatome und hat 2 bis 8 veresterbare Hydroxylgruppen.
Beispiele für
Polyol sind Trimethylolpropan, Pentaerythrit, Dipentaerythrit, Neopentylglycol,
Tripentaerythrit und Gemische hieraus.
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Das
Reaktionsmittel Carbonsäure,
das zur Erzeugung des synthetischen Polyolestergrundöls verwendet
wird, wird als aliphatische Monocarbonsäure oder als ein Gemisch von
aliphatischer Monocarbonsäure
und aliphatischer Dicarbonsäure
ausgewählt.
Die Carbonsäure
enthält
4 bis 12 Kohlenstoffatome und schließt die gradkettigen und verzweigtkettigen
aliphatischen Säuren
ein. Mischungen von Carbonsäuren
können
verwendet werden.
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Das
bevorzugte Polyolestergrundöl
ist eines, das aus technischem Pentaerythrit und einem Gemisch von
C4-C12-Carbonsäuren hergestellt
ist. Technisches Pentaerythrit ist ein Gemisch, das 85 bis 92 Gew.-%
Monopentaerythrit und 8 bis 15 Gew.-% Dipentaerythrit enthält. Ein
typisches handelsübliches
technisches Pentaerythrit enthält
88 Gew.-% Monopentaerythrit der Formel 1 und 12 Gew.-% Dipentaerythrit
und der Formel 2.
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Das
technische Pentaerythrit kann auch etwas Tri- und Tetra-pentaerythrit
enthalten, die typischerweise als Nebenprodukte bei der Herstellung
von technischem Pentaerythrit gebildet werden.
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Die
Herstellung von Estern aus Alkoholen und Carbonsäuren kann unter Anwendung üblicher
Methoden und bekannter Techniken, die dem Fachmann bekannt sind,
durchgeführt
werden und bilden als solche keinen Teil der vorliegenden Erfindung.
Im Allgemeinen wird technisches Pentaerythrit mit dem gewünschten Carbonsäuregemisch,
ggf. in Anwesenheit eines Katalysators, erhitzt. Im Allgemeinen
wird ein geringer Überschuss
von Säure
eingesetzt, um die Reaktion zur Vervollständigung zu drängen. Wasser
wird während
der Reaktion entfernt und jeder Säureüberschuss wird dann aus dem
Reaktionsgemisch gestrippt. Die Ester von technischem Pentaerythrit
können
ohne weitere Reinigung verwendet werden; sie können aber auch weiter unter
Verwendung üblicher
Techniken, wie z. B. Destillation, gereinigt werden.
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Für die Zwecke
dieser Erfindung und die anliegenden Ansprüche ist der Ausdruck "technischer Pentaerythritester" zu verstehen als
Bezeichnung für
das Polyolestergrundöl,
das aus technischem Pentaerythrit und einem Gemisch von C4-C12-Carbonsäuren hergestellt
ist.
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Die
Schmiermittelzusammensetzung der vorliegenden Erfindung hat vorzugsweise
wenigstens eine der folgenden Anwendungen: Kurbelgehäusemaschinenöle, 2-Takt-Maschinenöle, Katapultöle, hydraulische Flüssigkeiten,
Bohrflüssigkeiten,
Turbinenöle
(z. B. Flugzeugturbinenöle),
Schmierfette, Kompressoröle,
Getriebeöle
und funktionelle Flüssigkeiten.
Vorzugsweise wird die Schmiermittelzusammensetzung der vorliegenden
Erfindung bei Gasturbinenmaschinen aus der Luftfahrt (z. B. Düsenturbinenmaschinen,
Schiffsmaschinen und stromerzeugenden Anwendungen) verwendet.
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Die
Schmiermittelzusammensetzungen der vorliegenden Erfindung kann auch
andere übliche Schmiermittelzusätze enthalten.
Schmierölzusätze werden
allgemein in "Lubricants
and Related Products" von Dieter
Klamann, Verlag Chemie, Deerfield, Fla., 1984 und auch in "Lubricant Additives" von C. V. Smalheer und
R. Kennedy Smith, 1967, Seiten 1–11 beschrieben. Schmierölzusätze werden
auch in den US-Patenten 6,043,109, 5,856,280 und 5,698,502 beschrieben.
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Die
Schmiermittelzusammensetzung gemäß der vorliegenden
Erfindung enthält
vorzugsweise 85, 86, 87, 88, 89, 90, 91, 92, 93, 94, 95, 96, 97,
98, 99,9 Gew.-% der gemischten Polyolesterzusammensetzung der vorliegenden
Erfindung und 0,1, 0,5, 1,0, 1,5, 2,0, 2,5, 3,0, 3,5, 4,0, 4,5,
5,0, 5,5, 6,0, 6,5, 7,0, 7,5, 8,0, 8,5, 9,0, 9,5, 10,0, 10,5, 11,0,
11,5, 12,0, 12,5, 13,0, 13,5, 14,0, 14,5 bis 15 Gew.-%, vorzugsweise
2 bis 10 Gew.-%, insbesonder 3 bis 8 Gew.-% eines Schmiermittelzusatzpakets.
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Die
Schmiermittelzusammensetzung der vorliegenden Erfindung kann auch
jeden der anderen typischen Zusätze
enthalten, die gewöhnlich
oder vorzugsweise in solchen vollständig formulierten Produkten
anwesend sind außer,
wenn es unten anders beschrieben ist. Daher kann ein vollständig formuliertes
Turbinenöl eine
oder mehrere der folgenden Klassen von Zusätzen enthalten: Antioxidantien,
Antiverschleißmittel,
Extremdruckzusätze,
Antischaummittel, Detergentien, hydrolytische Stabilisatoren, Metalldesaktivatoren,
andere Antirostmittel usw. Die Gesamtmengen solcher anderen Zusätze können im
Bereich von 0,5 bis 15 Gew.-%, vorzugsweise 2 bis 10 Gew.-%, insbesondere
3 bis 8 Gew.-% liegen.
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Zu
Antioxidantien, die verwendet werden können, gehören Arylamine, z. B. Phenylnaphtylamine
und Diakyldiphenylamine, Mischungen hieraus und Reaktionsprodukte
hiervon, die in US-Patent 6,426,324 beschrieben werden, gehinderte
Phenole, Phenotiazine und ihre Derivate. Die Antioxidantien werden
typischerweise in einer Menge im Bereich von 1 bis 5 Gew.-% verwendet.
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Antiverschleiß-/Extremdruckzusätze umfassen
Hydrocarbylphosphatester, insbesondere Hydrocarbylphosphatester,
in den der ein Hydrocarbylrest Aryl- oder Alkarylrest oder ein Gemisch hiervon
ist. Besondere Antiverschleiß-/Extremdruckzusätze umfassen
Tricresylphosphat, Triarylphosphat und Gemische hieraus. Andere
oder zusätzliche
Anitverschleiß-/Extremdruckzusätze können auch
verwendet werden. Die Antiverschleiß-/Extremdruckzusätze werden typischerweise
in einer Menge im Bereich von 0 bis 4 Gew.-%, vorzugsweise 1 bis
3 Gew.-% verwendet.
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Korrosionsinhibitoren
des Industriestandards können
auch dem Turbinenöl
zugesetzt sein. Solche bekannten Korrosionsinhibitoren schließen die
verschiedenen Triazole, z. B. Tolyltriazol, 1,2,4-Benzotriazol, 1,2,3-Benzotriazol,
Carboxybenzotriazol, alkyliertes Benzotriazol ein. Der Standard-Korrosionsinhibitorzusatz kann
in einer Menge im Bereich von 0,02 bis 0,5 Gew.-%, vorzugsweise 0,05 bis 0,25 Gew.-%
verwendet werden. Andere in der Industrie übliche Rostinhibitoren schließen die
verschiedenen Hydrocarbylaminphosphate und/oder Aminphosphate ein.
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Schaumkontrolle
kann durch viele Verbindungen einschließlich eines schaumverhindernden
Mittels vom Polysiloxan-Typ, z. B. Silikonöl oder Polydimethylsiloxan,
durchgeführt
werden.
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Ein
anderer Zusatz, der verwendet werden kann, ist ein Anti-Absetzungs-
und -Oxidationszusatz. Ein typischer Anti-Absetzungs- und -Oxidationszusatz
ist eine schwefelhaltige Carbonsäure
(SCCA) wie in US-Patent 5,856,280 beschrieben ist. Der SCCA-Zusatz
wird in einer Menge im Bereich von 100 bis 2000 ppm, vorzugsweise
200 bis 1000 ppm, insbesondere von 300 bis 600 ppm verwendet.
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Wie
vorher angegeben, können
auch andere Zusätze
verwendet werden, einschließlich
hydrolytischer Stabilisatoren, Fließpunkterniedriger, Antischaummittel,
Viskositäts-
und Viskositätsindexverbesserer
usw.
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Die
einzelnen Zusätze
können
auf irgendeine passende Art in die vorliegende Schmiermittelzusammensetzung
eingearbeitet werden. So kann jede Komponente direkt dem Grundvorrat
zugesetzt werden, indem man sie in dem Grundvorrat in dem gewünschten
Konzentrationgsgrad dispergiert oder auflöst. Solches Mischen kann bei
Raumtemperatur oder bei erhöhter
Temperatur erfolgen. Vorzugsweise werden alle Zusätze außer dem
Viskositätsveränderer und
dem Fließpunktunterdrücker in
einem Konzentrat oder Zusatzpaket gemischt, das anschließend in
den Grundvorrat eingemischt wird, um das endgültige Schmiermittel herzustellen. Die
Verwendung solcher Konzentrate auf diese Weise ist üblich. Das
Konzentrat wird typischerweise so formuliert, dass es den Zusatz
oder die Zusätze
in richtigen Mengen erhält,
um die gewünschte
Konzentration in der Endformulierung herzustellen, wenn das Konzentrat
mit der vorbestimmten Menge an Grundschmiermittel vereinigt wird.
Das Konzentrat wird vorzugsweise gemäß dem in US-Patent 4,938,880
beschriebenen Verfahren hergestellt. Dieses Patent beschreibt die
Herstellung einer Vormischung von aschefreiem Dispergiermittel und
Metalldetergentien, die bei einer Temperatur von wenigstens 100°C vorgemischt
wird. Danach wird die Vormischung auf wenigstens 85°C abgekühlt und
die zusätzlichen
Komponenten werden zugegeben.
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Wie
vorher angegeben, wird einem teilweise formulierten Polyolestergrundvorrat
mit Zusätzen,
die Antioxidantien, Korrosionsinhibitoren und hydrolytische Stabilisatoren
enthalten, eine kleine Menge von DITMPA, TCP und Gelmetall-Passivator zugegeben,
so dass das DITMPA im Allgemeinen 0,01 bis 0,40 Gew.-% umfasst und der
Gelbmetall-Passivator 0,01 bis 0,40 Gew.-% der vollständig formulierten
Schmierölzusammensetzung
umfasst. Die Struktur des DITMPA-Zusatzes
wird unten gezeigt.
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Formel
3. 3-(Di-isobutoxy-thiophosphonylsulfanyl)-2-methyl-propionsäure (DITMPA)
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Insbesondere
umfasst DITMPA von 0,02 bis 0,20 Gew.-% der vollständig formulierten
Schmierölzusammensetzung,
z. B. 0,03 bis 0,10 Gew.-% der vollständig formulierten Schmierölzusammensetzung.
Das DITMPA kann mit irgendeinem passenden und bekannten Mittel mit
dem Polyolestergrundvorrat gemischt oder verschnitten werden. Falls
gewünscht,
können
Konzentrate für
anschließende
Verdünnung
mit zusätzlichem Polyolestergrundmittel
vor der Anwendung hergestellt werden.
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Der
Gelbmetall-Passivator kann aus der allgemeinen Klasse solcher Zusätze ausgewählt werden,
die Benzotriazol, Chinizarin und Tolutriazol, auch als Methylbenzotriazol
bekannt, umfassen, hierauf aber nicht beschränkt sind. Zum Beispiel kann
der Gelbmetall-Passivator Tolutriazol sein und 0,05 bis 0,1 Gew.-% der
vollständig
formulierten Schmierölzusammensetzung
umfassen. Mit dem Zusatz von DITMPA kann der Gew.-%satz von anderen
Last aufnehmenden Zusätzen,
wie z. B. TCP, verringert werden, wobei die verbesserte Last aufnehmende
Kapazität
und verbesserte Kupferpassivierung erhalten bleibt.
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Beispiele
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Schwerer FZG FLS-Test
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Durch
die folgenden Beispiele 1 bis 7 wird gezeigt, dass Zusatz von DITMPA
zu einer formulierten Turbinenölschmiermittelzusammensetzung
zur Erhöhung
der Leistung bei Standardtests für
die Kapazität
der Lastaufnahme dienen und bewirken, dass das zusatzhaltige Turbinenöl in den
Tests höher
bewertet wird. Eine Charakterisierung der Beispiele 1 bis 7 folgt.
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Alle
folgenden Beispiele mit Ausnahme von Beispiel 7, das ein voll formuliertes
Turbinenöl
eines Mitbewerbers ist, beginnen mit einem identischen technischen
Pentaerythrit-Grundvorrat, der teilweise mit Additiven formuliert
ist, die Antioxidantien, Korrosionsinhibitoren und hydrolytische
Stabilisatoren enthalten ("Grundturbinenöl").
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Beispiel
1 ist das Grundturbinenöl,
das unter anderen Zusätzen
0,094 Gew.-% Tolutriazol (TT) und 1,877 Gew.-% Tricresylphosphat
(TCP) enthält.
TCP ist ein bekanntes Last-/Antiverschleiß-Additiv für Flugturbinenöle und TT
ist ein Korrosionsinhibitor/Kupferpassivator für Flugturbinenöle.
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Beispiel
2 ist das Grundturbinenöl
von Beispiel 1 mit verringerten Mengen von TCP- und TT-Additiven (0,066
Gew.-% TT und 1,064 Gew.-% TCP), zu dem DITMPA so zugesetzt wurde,
dass das DITMPA 0,052 Gew.-% der voll formulierten Zusammensetzung
des Beispiel 2 umfasst.
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Beispiel
3 ist das Grundturbinenöl
von Beispiel 2, wobei jedoch das DITMPA 0,104 Gew.-% der voll formulierten
Zusammensetzung von Beispiel 3 umfasst.
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Beispiel
4 ist dasselbe wie in Beispiel 2, wobei das DITMPA durch eine schwefelhaltiges
Di-Mercaptothiodiazol (DMTD)-Derivat so ersetzt ist, dass das DMTD
0,095 Gew.-% der voll formulierten Zusammensetzung von Beispiel
4 umfasst. DMTD ist ein bekanntes schwefelhaltiges Last aufnehmendes
Additiv für
Flugturbinenöle.
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Beispiel
5 ist dasselbe wie Beispiel 2, wobei das DITMPA durch einen sulfurisierten
Fettsäurester (SFAE)
so ersetzt ist, dass das SFAE 0,0047 Gew.-% der voll formulierten
Zusammensetzung von Beispiel 5 umfasst. SFAE ist ein bekanntes,
schwefelhaltiges, Last aufnehmendes Additiv für Flugturbinenöle.
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Beispiel
6 ist dasselbe wie Beispiel 5, jedoch umfasst das SFAE 0,095 Gew.-%
der voll formulierten Zusammensetzung von Beispiel 6.
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Beispiel
7 ist ein im Wettbewerb stehendes Hochlasten-HTS-Turbinenöl, das für disselbe
US-Militär-Spezifikation
wie Beispiel 1 qualifiziert ist.
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Das
für Beispiele
2 und 3 verwendete DITMPA war von Ciba Specialty Chemicals bezogen
und verwendet wie von diesem Lieferanten geliefert. Das DMTD war
von R.T. Vanderbilt Company als CUVAN 826 bezogen und verwendet,
wie von dem Lieferanten geliefert. Beispiele 1 bis 7 wurden einer
Serie von Standardtests unterworfen. Es sollte damit gezeigt werden,
dass Beispiele 2 und 3, die DITMPA enthielten, die Last aufnehmende
Kapazität
des TCP-verstärkten
Grundturbinenöls
von Beispiel 1 übertrafen.
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Die
Last aufnehmende Kapazität
der Turbinenölzusammensetzungen
von Beispielen 1 bis 7 wurde in dem schweren FZG-Getriebetest bewertet.
Der FZG-Getriebetest
ist ein industrieller Standard-Test zur Messung der Fähigkeit
eines Öls,
den Abrieb eines Satzes von sich bewegenden Zahnrädern zu
verhindern, wenn die auf die Zahnräder aufgebrachte Belastung
erhöht
wird. Der hier genannte "schwere" FZG-Test unterscheidet
sich von dem FZG-Test, der in DIN 51 354 für Getriebeöle standardisiert ist, dadurch
dass das Testöl
auf eine höhere
Temperatur (140°C
gegen 90°C)
erhitzt wird, der Test bei 3000 Upm gegen 1500 Upm durchgeführt wird
und dass die maximale Wälzbahngeschwindigkeit
des Zahnrads auch höher
ist (16,6 gegen 8,3 m/s). Die FZG-Leistung wird angegeben als Ausfallsbelastungsstufe
(FLS), die definiert ist als der niedrigste Belastungszustand, bei
dem die Summe der Breiten aller beschädigten Flächen eine Zahnweite des Zahnrads überschreitet.
Die Ergebnisse der schweren FZG-Tests
für Beispiele
1 bis 3 werden in Tabelle 1 angegeben. Tabelle
1
![Figure 00110001](https://patentimages.storage.googleapis.com/eb/9b/09/d6f6ff0b36d464/00110001.png)
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Aus
den in Tabelle angegebenen Ergebnissen ist zu entnehmen, dass die
Last aufnehmende Kapazität
eines mit 1,877 Gew.-% TCP als Last aufnehmendes Addititv (Beispiel
1) verstärkten
Grundturbinenöls
von einem Grundturbinenöl,
das verringerte Menge an TCP, verringerte Mengen an TT und niedrige
Gehalte von DITMPA enthält, übertroffen
wird. Es kann aus den Beispielen 4 und 6 auch entnommen werden,
dass dieser Effekt nicht mit irgendeinem schwefelhaltigen Lastadditiv
erreicht werden kann, sondern für
die Zugabe von DITMPA einzigartig ist. Diese Ergebnisse zeigen größere Beanspruchungswerte,
als sie mit TCP allein erzielt werden können.
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Oxidations-Korrosions-Beständigkeits-Test
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Beispiele
1 bis 7 wurden auch einer internen Oxidations-Korrososions-Beständigkeits(OCS)-Verbesserungs-/Verschlechterungsbewertung
auf Basis der in Tabelle 3 wiedergegebenen Daten bewertet. Die Ergebnisse
sind wie folgt: Tabelle
2
- S = Leistungsniveau des Beispiels 1;
- C = Leistungserhöhung
gegenüber
Beispiel 1
- D = Leistungserniedrigung gegenüber Beispiel 1.
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Dieser
Test zeigt, dass die Beispiele 2 und 3 die einzigen sind, die sowohl
bei dem schweren FZG-Belastungstest als auch bei dem Oxidations-Korrosions-Beständigkeits-Test
gute Leistungen bringen.
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Um
weiterhin den synergistischen Effekt von DITMPA und TT auf die Korrosionsbeständigkeit
zu zeigen, wurden weitere Tests (Beispiele 8 bis 15) durchgeführt, um
die drei wichtigsten Additiv-Komponenten – TCP, TT und DITMPA – und ihre
Auswirkung auf die Leistung in OCS-Tests zu variieren. Der OCS-Test
wurde mit Flugturbinenölen
gemäß ASTM Methode
D4636-99 bei 400°F
und 425°F
ausgeführt,
um ihren Widerstand gegen Oxidation- und Korrosionsverschlechterung
und ihre Neigung zur Korrosion verschiedener Metalle, wie z. B.
Kupfer, zu bestimmen. Gemäß der ASTM-Testmethode
wurden quadratische Metallproben von Kupfer, Stahl, Aluminium, Magnesium
und Silber in einer spezifizierten Anordnung zusammengebunden, dann
in 100 mm Testflüssigkeit
in einem weiten Reagenzglas getaucht. Das Reagenzglas wurde bei
der Testtemperatur, nämlich
400°F und
425°F, 72
Stunden gehalten. 5 Liter pro Stunde Luft wurden während der
Testdauer durch das Testöl
geblasen. Am Ende des Tests wurden die Metallproben auf Gewichtsänderung
untersucht und das Öl
wurde auf Viskositäts-
und Säureerhöhung untersucht.
Die Zusammensetzung des Testschmiermittelbeispiele 8 bis 15 waren:
Beispiel
8 ist das Turbinenöl
von Beispiel 2, außer
dass das TT 0,038 Gew.-% der vollständig formulierten Zusammensetzung
von Beispiel 8 umfasst.
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Beispiel
9 ist das Turbinenöl
von Beispiel 2, außer
dass das TT 0,095 Gew.-% der vollständig formulierten Zusammensetzung
von Beispiel 9 umfasst.
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Beispiel
10 ist das Turbinenöl
von Beispiel 2, außer
dass das DITMPA 0,028 Gew.-% der vollständig formulierten Zusammensetzung
von Beispiel 10 umfasst.
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Beispiel
11 ist das Turbinenöl
von Beispiel 2, außer
dass das DITMPA fehlt.
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Beispiel
12 ist das Turbinenöl
von Beispiel 2, außer
dass das DITMPA fehlt und der Korrosionsinhibitor/Kupferpassivator
TT 0,095 Gew.-% der vollständig
formulierten Zusammensetzung von Beispiel 12 umfasst.
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Beispiel
13 ist das Turbinenöl
von Beispiel 2, außer
dass das DITMPA fehlt und der Korrosionsinhibitor/Kupferpassivator
TT 0,038 Gew.-% der vollständig
formulierten Zusammensetzung von Beispiel 13 umfasst.
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Beispiel
14 ist das Turbinenöl
von Beispiel 2, außer
dass der Korrosionsinhibitor/Kupferpassivator TT fehlt.
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Beispiel
15 ist das Turbinenöl
von Beispiel 2, außer
dass das DITMPA und TT fehlen.
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Die
Ergebnisse des Tests sind in Tabelle 3 wiedergegeben.
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Die
Ergebnisse zeigen den Vorteil, sowohl DITMPA als auch TT in derselben
Fomulierung zu haben, da die Kombination sowohl erhöhte Beanspruchungsleistung
als auch verringerten Kupfergewichtsverlust ermöglichen. Dieses Ergebnis ist
unerwartet, da TT ein Kupferpassivator ist und man erwarten sollte,
dass sich der Kupfergewichtsverlust erhöht, wenn sich die Gewichtsprozente
an TT verringern. Jedoch ergibt der Zusatz von DITMPA und TT sowohl
bessere Beanspruchungswerte als auch verringerte Kupferkorrosion.
Nur die Beispiele, die sowohl DITMPA als auch TT enthalten – Beispiele
3, 2, 8, 9 und 10 – geben
Ergebnisse von synergistischer Kupferkorrosion und oxidativer Stabilität. Die Beispiele
11 bis 15, in denen der eine oder der andere Zusatz fehlt, haben
den dreifachen Kupferverlust bei 425°F und die doppelte Viskositätsänderung
bei 425°F.
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Heißflüssigkeitsprozesssimulator (HLPS).
Testmethode: SAE ARP5996
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Die
HLPS-Testmethode ist entwickelt, um die Neigung zum Verkoken von
Flugschmiermitteln auf Basis von synthetischen Estern unter Einphasen-Flußbedingungen
zu bewerten, die in bestimmten Teilen von Gasturbinenmaschinen,
z. B. in tragenden Zuleitungsrohren gefunden werden.
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Beispiele
1, 2, 3 und 7 wurden dem HLPS-Test unterworfen, was wie folgt durchgeführt wurde:
ein gemessenes Volumen von einer 100 ml-Probe wurde in den HLPS-Apparat
gegeben. Der Apparat wurde mit Luft auf 200 psi unter Druck gesetzt
und die Probe wurde dann durch das System über einen widerstandsbeheizten Wärmeaustauscher
mit ummanteltem Rohr für
eine Dauer von 20 und 40 Stunden über einen Bereich von 300 bis
350°C gepumpt.
Das Gewicht der auf dem Rohr gebildeten Ablagerung nach jedem Test
wurde dann in mg gemessen und das erhaltene Durchschnittsergebnis
während
der Anzahl von Testläufen
wird in Tabelle 4 festgehalten.
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Dampfphasenverkokungstest
der US Navy
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Beispiele
1, 2, 3, und 7 wurden dem Dampfphasenverkokungstest der US Navy
(USNVPC) unterworfen. Der Zweck dieses Tests ist, die Tendenz von
heißen
Turbinenöldämpfen (Luft-Öl-Dunst)
zur Bildung von Ablagerungen, wenn sie ein erhitztes Verkokungsrohr
durchlaufen, zu bestimmen. Das Gewicht der Ablagerungen wird in
mg gemessen.
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Der
USNVPC-Test besteht aus einem Dreihalskolben (Ölbehälter), der von einem elektrischen
Heizmantel umgeben ist, einem dazwischen liegenden Heizrohr, das
von einem Messingkühlkörper umgeben
ist, und zwei halbzylindrische Heizeinheiten, und einem Edelstahl-Verkokungsrohr,
auf dem die Ablagerungen gebildet werden.
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Luft
wurde durch ein Rohr, das in einen Hals des Kolbens mündete, geblasen
und durch das heiße Öl hindurchgeperlt,
um einen Luft-Öl-Dunst
zu erzeugen. Der Öl-Dunst
entweicht durch den mittleren Hals des Kolbens und gelangt in das
Heizrohr. Aus dem Heizrohr gelangen die Dämpfe in das Verkokungsrohr,
wo sich Ablagerungen bilden.
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Die Öltemperatur
wurde bei 400°F
(204°C)
und das Heizrohr bei 650°F
bis 750°F
18 Stunden lang gehalten einschließlich 1 Stunde eigentlicher
Versuchszeit. Die Öltemperatur
wurde durch ein in das Öl
durch den dritten Hals des Kolben getauchtes Thermoelement gemessen.
Ein zweites Thermoelement ist in dem Heizabschnitt angebracht, um
die Steuerung der Heizröhre
zu ermöglichen.
Eine Serie von 6 Thermoelementen ist an dem Kokerrohr befestigt,
um die Temperatur des Rohrs zu messen. Für diese Beispiele wurde der
Versuch bei 650°F
und 700°F
durchgeführt
und die Ablagerungsergebnisse werden in Tabelle 5 gezeigt.
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Die
Ergebnisse dieses Tests zeigen, dass die Schmiermittelzusammensetzung
der vorliegenden Erfindung ebenso gut oder besser ist als handelsüblich erhältliche
Flugturbinenöle
bei dem Dampfphasen-Verkokungstest, während es verbesserte Beanspruchungs-
und Oxidationsstabilität
ergibt.
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Zyklischer
Koker-Vernebler-Test
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Der
Koker-Vernebler-Test versucht, den heißen Abschnitt eines eine Düsenmaschine
aufnehmenden Abschnitts zu simulieren. Er bewertet die Tendenz eines
synthetischen Luftfahrtschmiermittels zur Bildung eines Dampfdunstes
und flüssiger
Filmniederschläge
innerhalb der getesteten Temperatur-, Druck- und Ölflussbedingungen über die
Zeit.
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Das
Koker-Vernebler-Rohr ist ein Rohr aus rostfreiem Stahl, das der
Länge nach
in obere und untere Hälfte
geteilt ist, mit einer Endplatte am Ende des Zylinders. Die obere
Hälfte
simuliert eine Dampfphasen-Verkokungsumgebung, die untere Hälfte simuliert
eine Flüssigphasen-Verkokungsumgebung,
und die Endplatte ist eine gemischte Umgebung. Das Koker-Vernebler-Rohr
wird in einem angegebenen Winkel geneigt und auf 520°F erhitzt
und die Ölprobe
wird in das offene Ende des Rohrs gesprüht.
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Der
zyklische Test wurde 72 Stunden lang mit 95 45-Minuten-Zyklen durchgeführt. Jeder
Zyklus bestand aus einer 30-minütigen
regulierten Öl-
und Luftstromsprühung
bei 520°F,
wonach der Luft- und Ölstrom abgeschaltet
wurde und der Zylinder schnell für
75 s auf 560°F
erhitzt wurde. Der Zylinder wurde auf 520°F während des Rests des Zyklus
abkühlen
gelassen. Nach dem Test durchgeführte
Analyse umfasste das Wegen der Niederschläge an der oberen und unteren
Hälfte
des Zylinders und an der Endplatte; die oxidative Bedingung von Öl über Viskositäts- und
Aziditätsänderung
und Sedimentbildung. Sedimentbildung wurde über nach dem Test durchgeführte Filtration
von Öl
durch 1,2 Mikronfilter durchgeführt
und aufgezeichnet als Gramm Sediment pro Liter von verwendetem Öl nach dem
Test. Die Ergebnisse des Koker-Vernebler-Tests sind die durchschnittlichen
Ergebnisse der Anzahl von Testläufen,
dargestellt in Tabelle 6.
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Für alle drei
Tests waren für
Beispiele 2 und 3, d. h. diejenigen, deren Zusammensetzung TT und
DITPMA enthielt, die Ablagerungstests im selben Bereich oder besser
als für
Beispiel 1. Diese Ergebnisse dienen zur Demonstration, dass die
erhöhte
beanspruchungsaufnehmende Kapazität der Beispiele 2 und 3 ohne nachteilige
Beeinflussung ihrer Leistung in den Niederschlagstests erreicht
wurde.
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Vernünftige Variationen
und Modifikationen sind im Rahmen der vorstehenden Offenbarung der
beigefügten
Ansprüche
auf diese Erfindung möglich;
entscheidend ist, dass eine Turbinenölzusammensetzung, die von etwa
0,01 bis etwa 0,40 Gew.-% 3-(Di-isobutoxy-thiophosphonylsulfanyl)-2-methyl-propionsäure und
von etwa 0,01 bis etwa 0,40 Gew.-% Korrosionsinhibitor, wie z. B.
Tolutriazol oder Benzotriazol enthält, Schmiermittelzusammensetzungen,
wie z. B. Turbinenölen, überlegene
Leistung bezüglich
der Beanspruchung aufnehmenden Kapazität und der Oxidationsstabilität verleiht,
ohne die Leistung im Niederschlagstest ungünstig zu beeinflussen.