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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Transferrad zum Transferieren
von Produkten entlang einer Einwickellinie bzw. -straße.
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Spezieller
betrifft die vorliegende Erfindung ein Transferrad zum Transferieren
von Produkten des Typs, umfassend einen zentralen Körper, der mehrere
axial durchgehende, umfängliche
Sitze hat und schrittweise um eine Rotationsachse rotiert, um die
umfänglichen
Sitze in einer vorgegebenen Richtung und durch eine Ladestation
und eine Entladestation zu führen;
eine erste Transferanordnung, die bei der Ladestation angeordnet
ist und der Zufuhr der Produkte zu dem jeweiligen der umfänglichen
Sitze dient; und eine zweite Transferanordnung, die bei der Entladestation
angeordnet ist und dem Ausstoß der Produkte,
axial von dem jeweiligen der umfänglichen Sitze
dient und die Produkte durch eine Einwickelanordnung führt.
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Die
vorliegend Erfindung ist insbesondere vorteilhaft bei der Verwendung
an Maschinen zum Einwickeln von Süßigkeiten und ähnlichem,
worauf sich die folgende Beschreibung rein beispielhaft bezieht.
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An
Maschinen zum Einwickeln von Süßigkeiten
und ähnlichem
wird ein beliebiger Strom an Süßigkeiten
einer Hochachsen-Ordnungsplatte
zugeführt,
die einen Außenring
mit einer geordneten Folge an durchgehenden Sitzen hat, wobei jeder
der Aufnahme einer jeweiligen Süßigkeit
dient. Sind sie einmal auf geordnete Weise entlang des Rings angeordnet,
so werden die Süßigkeiten
an eine Einzelsüßigkeitenverpackungslinie
bzw. -straße
transferiert bzw. übertragen
mit Hilfe eines Hochachsen- bzw. Vertikalachsentransferrades, das
mehrere umfängliche, durchgehende
Sitze hat, die aufeinanderfolgend einer ersten Transferstation zugeführt werden – in diesem
Falle einer Ladestation –,
wo jeder umfängliche Sitz
an dem Transferrad direkt über
einem durchgehenden Sitz an dem Ring posi tioniert wird, um eine Süßigkeit
aufzunehmen, die dem Transferrad transferiert wurde über einen
Bodenschieber, der sich vertikal durch die durchgehenden Sitze an
dem Ring bewegt und einen oben liegenden Gegenschieber, der sich
vertikal durch die umfänglichen
Sitze an dem Transferrad bewegt. Zwei Schieber des oben beschriebenen
Typs und die bei der einer zweiten Transferstation angeordnet sind – in diesem
Falle einer Entladestation – transferieren
die Süßigkeiten von
dem Transferrad über
eine Einwickelvorrichtung für
Süßigkeiten
zu einem weiteren Rad für
eingewickelte Süßigkeiten.
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Auf
bekannten Transferrädern
des oben beschriebenen Typs werden die Süßigkeiten während eines Halts des Transferrads
transferiert, das nicht wieder angefahren werden kann, bis die umfänglichen
Sitze an dem Transferrad, die an den Transferstationen angehalten
sind, vollständig
durch die sich durch sie bewegenden Schieber geleert wurden. Dies
führt offensichtlich
zu beachtlichen Auszeiten, was im berücksichtigten Fall weiter dadurch
beispielsweise beeinflußt
wird, daß die
Schieber an der Entladestation die Süßigkeiten nicht nur von den
jeweiligen umfänglichen
Sitzen an dem Transferrad ausstoßen müssen, sondern auch die Süßigkeiten durch
die Einwickelanordnung mit Bewegungsgeschwindigkeiten zuführen müssen, die
eine vorgegebene, recht niedrige Grenze, nicht überschreiten können.
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Die
GB 638776 A offenbart
eine Einwickelmaschine der Art, die ein Taschenelement verwendet,
in das Artikel, im Allgemeinen mit einer Umwicklung, zugeführt werden
und welche die Artikel durch verschiedenste Einwickelstufen transportiert.
Bei einer Maschine zum Einwickeln von Süßigkeiten ist ein rotierendes
Taschenrad mit einer Reihe von Taschen ausgebildet, von denen jede
aus einem festen Teil besteht, der integral mit dem Rad ist und
einer bewegbaren Seite, die integral ist mit einem zweiarmigen,
an dem Rad angelenkten Hebel, wobei der Arm einen Kurvenroller trägt, der
auf einer stationären
Nocke lagert, um während
der Drehung des Taschenrads die Tasche zu öffnen und zu schließen; die
bewegbare Seite ist federnd in Eingriff mit dem festen Teil gezwungen über eine
Buchse aus Gummi oder ähnlich
elastischem Material, deren Achse zu der Schwenkachse der bewegbaren
Seite fluchtet und die verbunden ist mit einem Einsatz aus Metall
und auch in einer Hülse
sitzt, wobei die Hülse
in einem Anguss des Hebels befestigt ist, während der Einsatz an das Taschenrad
angeschraubt ist.
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Es
ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, ein Transferrad vorzusehen,
das so ausgestaltet ist, daß es
den zuvor erwähnten
Nachteil beseitigt.
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Spezieller
ist es ein Ziel der vorliegenden Erfindung, ein Transferrad vorzusehen,
das so ausgestaltet ist, daß es
Lade- und vor allem
Entladeauszeiten minimiert.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist ein Transferrad vorgesehen, um Produkte entlang einer Einwickellinie
bzw. -strasse zu transferieren, wie dies in den beigefügten Ansprüchen wiedergegeben
ist.
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Ein
nicht einschränkendes
Ausführungsbeispiel
der Erfindung wird beispielhaft unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
beschrieben, in denen:
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1 eine
schematische Draufsicht zeigt, mit zum Zwecke der Klarheit Teilen
im Schnitt und Teilen entfernt eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
des Transferrads nach der vorliegenden Erfindung;
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2 ähnlich der 1 ist
und das Transferrad der 1 in einer anderen Betriebsstellung
zeigt;
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3 einen
Schnitt entlang der Linie III-III in 1 zeigt.
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Bezugszeichen 1 in 1 gibt
insgesamt eine Maschine zum Einwickeln von Süßigkeiten 2 entlang
einer Einwickellinie bzw. -straße 3 an,
umfassend eine bekannte Eingabeordnungsplatte 4 zur Aufnahme
eines beliebigen Stroms an Süßigkeiten 2 und
zur Anordnung von Süßigkeiten 2 in
einer geordneten Abfolge in jeweiligen, durchgehenden Sitzen 5, die
in geordneter weise entlang eines Außenrings 6 der Ordnungsplatte 4 angeordnet
sind.
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Wie
in 3 gezeigt, umfaßt die Einwickellinie 3 auch
eine bekannte Einwickelanordnung 7, die sich entlang einer
im Wesentlichen vertikalen Achse 8, direkt über einer
Abgabestation 9 einer bekannte Zuführlinie 10 zum Zuführen einer
Aufeinanderfolge von Bögen 11 an
Einwickelmaterial für
individuelle Süßigkeiten 2,
erstreckt. Die Einwickelanordnung 7 empfängt aufeinanderfolgend
Süßigkeiten 2,
von denen jede im Zusammenhang steht mit einem jeweiligen Bogen 11 an
Einwickelmaterial, faltet jeden Bogen 11 an Einwickelmaterial
in bekannter Weise um eine jeweilige Süßigkeit 2 und führt die
eingewickelten Süßigkeiten 2 aufeinanderfolgend
einem weiteren bekannten Greiferrad (nicht gezeigt) zu, das sich um
eine horizontale Achse dreht und über der Einwickelanordnung 7 angeordnet
ist.
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Wie
deutlicher in 1 gezeigt, umfaßt die Einwickellinie 3 auch
ein Transferrad 12, das zwischen dem Ring 6 der
Ordnungsplatte 4 und einer Eingabe der Einwickelanordnung 7,
direkt über
der Abgabestation 9, angeordnet ist. Das Transferrad 12 ist
so montiert, daß es
schrittweise – in
einer Richtung 13 im Uhrzeigersinn in 1 – um eine
Achse 15, parallel zur Achse 8 und zu der Achse
(nicht gezeigt) der Ordnungsplatte 4 rotiert und umfaßt mehrere
umfängliche,
durchgehende Sitze 16, die radial nach außen offen
sind und von denen jeder bei einer Transferstation 17 – im gezeigten
Beispiel, einer Ladestation für
das Transferrad 12 – in
einer Stellung anhält,
unmittelbar über
einem Sitz 5 im Ring 6 und fluchtend zu dem Sitz 5 entlang
einer vertikalen Achse 18 (3) und dann
bei einer weiteren Transferstation 19 – im gezeigten Beispiel einer
Entladestation für
das Transferrad 12 – in
einer Stellung anhält, unmittelbar
unterhalb der Abgabestation 9 und fluchtend zur Achse 8.
Offensichtlich sind die umfänglichen
Sitze 16 am Transferrad 12 um die Achse 15 derart
angeordnet, daß wenn
ein umfänglicher
Sitz 16 bei der Transferstation 17 anhält, ein
anderer umfänglicher
Sitz 16 bei der Transferstation 19 anhält.
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Unter
spezieller Bezugnahme auf 3, werden
die Süßigkeiten 2 vom
Ring 6 zum Transferrad 12 bei der Transferstation 17 mit
Hilfe einer Transferanordnung 20 transferiert, umfassend
einen Bodenschieber 21 und einen oben liegenden Gegenschieber 22,
die beide koaxial zur Achse 18 sind und sich entlang dieser
rückwärts und
vorwärts
bewegen. Spezieller bewegt sich der Schieber 21 durch einen zur
Achse 18 ausgerichteten Sitz 5 zwischen einer Ruhestellung
unterhalb einer Süßigkeit 2 in
dem Sitz 5 und einer Arbeitsstellung unterhalb der gleichen Süßigkeit 2,
die in einen umfänglichen
Sitz 16 zugeführt
wurde, der zu dem Sitz 5 entlang der Achse 18 fluchtet
und der Gegenschieber 22 bewegt sich durch einen umfänglichen
Sitz 16, der zur Achse 18 fluchtet, zwischen einer
Ruhestellung über
dem umfänglichen
Sitz 16 und einer Arbeitsstellung oberhalb einer Süßigkeit 2 im
Inneren eines Sitzes 5, der fluchtet zu dem umfänglichen
Sitz 16 entlang der Achse 18.
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Jede
Süßigkeit 2 wird
von dem jeweiligen umfänglichen
Sitz 16 bei der Transferstation 19 mit Hilfe einer
Transferanordnung 23 ausgestoßen, die einen Bodenschieber 24 mit
einer Schubstange 24a umfaßt und einen obenliegenden
Gegenschieber 25, die beide koaxial zu der Achse 8 und
sich entlang dieser rückwärts und
vorwärts
bewegen. Spezieller, bewegt sich der Schieber 24 – durch
einen umfänglichen
Sitz 16, der zur Achse 8 fluchtet und durch die Ausgabestation 9 und
die Einwickelanordnung 7 – zwischen einer Ruhestellung
unterhalb einer Süßigkeit 2 im
Inneren des umfänglichen
Sitzes 16 und einer Arbeitsstellung unterhalb der gleichen
Süßigkeit 2,
die in einen radialen Greifer (nicht gezeigt) zugeführt wurde,
der ei nen Teil des Greiferrads (nicht gezeigt) bildet und zu einer
Ausgabe (nicht gezeigt) der Einwickelanordnung 7 weist;
hingegen bildet der Gegenschieber 25 einen Teil des Greiferrads
(nicht gezeigt) und bewegt sich – durch die Ausgabestation 19,
die Einwickelanordnung 9 und den Einlaß des radialen Greifers (nicht
gezeigt), der zur Achse 8 ausgerichtet ist – zwischen
einer Ruhestellung über
dem umfänglichen
Sitz 16 und einer Arbeitsstellung im Inneren des radialen
Greifers (nicht gezeigt).
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Wie
in 3 gezeigt, umfaßt das Transferrad 12 einen
festen Bodenunterbau 26, der koaxial zur Achse 15 ist
und oben einen festen zylindrischen Kurvenkörper 27 (1)
trägt,
der um die Achse 15 verläuft und im Inneren einer zylindrischen
Glocke 28 aufgenommen ist, die koaxial zur Achse 15 ist
und deren Hohlraumöffnung
nach unten weist und die oben von einer Wand 29 begrenzt
wird, die senkrecht zu der Achse 15 verläuft und
durch die eine Antriebswelle 30 paßt, die koaxial zur Achse 15,
durch den Unterbau 26, den Kurvenkörper 27 und die Wand 29 verläuft und
mit der Wand 29 über
eine Mutter 31 verbunden ist, um die Glocke 28 schrittweise
um die Achse 15 in Richtung 13 zu drehen.
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Eine
Platte 32 ist über
der Wand 29 angeordnet und definiert mit dem Unterbau 26 und
der Glocke 28 einen zentralen Körper des Transferrads 12.
Die Platte 32 ist im wesentlichen kreisförmig, koaxial
zur Achse 15, integral mit der Glocke 28 und umfaßt mehrere
umfängliche,
im wesentliche radiale Ansätze 33,
von denen sich jeder von dem Unterbau 26, der Glocke 28 und
dem äußeren Umfang
der Platte 32 nach außen
erstreckt und entlang der Rückseite
in Richtung 13 einen Hohlraum bzw. eine Kavität 34 hat, um
teilweise eine Süßigkeit 2 aufzunehmen
und einen festen vorderen Abschnitt eines jeweiligen umfänglichen
Sitzes 16 zu definieren.
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Bei
jedem Ansatz 33 ist ein exzentrischer Stift 35 durch
die Wand 29 gepaßt,
dreht sich in Bezug auf die Wand 29 um eine jeweilige Achse 36,
die parallel zur Achse 15 ist und ist mit einem radialen Arm 37 versehen,
dessen ein Endabschnitt nach außerhalb
des äußeren Umfangs
der Platte 32 vorsteht und der eine Klaue 38 trägt, die
sich vom jeweiligen Arm 37 nach oben erstreckt, nach außerhalb
der Platte 32 und stromaufwärts zum jeweiligen Ansatz 33 in
Richtung 13, koplanar zum jeweiligen Ansatz 33 ist
und zum jeweiligen Hohlraum 34 weist, um mit dem Hohlraum 34 einen
jeweiligen umfänglichen
Sitz 16 zu definieren. Mit anderen Worten ist jeder umfängliche
Sitz 16 ein Greifersitz, dessen jeweiliger Ansatz 33 eine
feste Klaue definiert und die Klaue 38 ist eine bewegliche
Klaue, die sich hin- und herbewegt um die jeweilige Achse 36 zwischen
einer geschlossenen Stellung (umfänglicher Sitz am Boden in 2),
in der eine Süßigkeit 2 gehalten
wird und einer offenen Stellung (umfänglicher Sitz 16 links
in 2), in welcher die Klaue 38 nahezu vollständig radial
nach innen in Bezug auf den jeweiligen Hohlraum 34 in eine
Stellung gedreht wurde, wie dies detailliert später erläutert wird und in der keine
Störung mit
der Schubstange 24a stattfindet.
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Eine
Hin- und Herbewegung jeder Klaue 38 um die jeweilige Achse 36 wird über eine
Betätigungsvorrichtung 39 gesteuert,
die im Inneren der Glocke 28 aufgenommen ist, einschließlich des
Kurvenkörpers 27 und
die – wie
in 1 gezeigt – einen Schaltstern 40 umfaßt, der
an der Antriebswelle 30 angebracht ist und mehrere umfängliche
Ansätze 41 hat,
deren Anzahl gleich der Anzahl an Stiften 35 ist und für jeden
Stift 35 einen Kipphebel 42, der an dem jeweiligen
Stift 35 angebracht ist und einen Arm 43 umfaßt, der
vor dem jeweiligen Stift 35 in Richtung 13 angeordnet
ist und eine Mitnehmerrolle 44 trägt, die mit dem Kurvenkörper 27 zusammenwirkt.
Jeder Kipphebel 42 umfaßt auch einen weiteren Arm 45, der
hinter dem jeweiligen Stift 35 in Richtung 13 angeordnet
ist und zusammenwirkt mit einem jeweiligen Ansatz 41 des
Rades 40 über
die Zwischenanordnung einer Feder 46, die zwischen dem
jeweiligen Arm 45 und dem jeweiligen Ansatz 41 zusammengedrückt wird,
um die jeweilige Mitnehmerrolle 44 jederzeit in Kontakt
zu halten mit dem Umfang des Kurvenkörpers 27.
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Der
Betrieb des Transferrads ist leicht ableitbar aus der vorstehenden
Beschreibung, ohne daß eine
weitere Erläuterung
erforderlich wäre.
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Es
sei jedoch erwähnt,
daß beim
Anhalten eines umfänglichen
Sitzes 16 bei der Transferstation 19 und wenn
sich die jeweilige Klaue 38 rückwärts, in Richtung 13 dreht,
um die jeweilige Süßigkeit 2 freizugeben
(umfänglicher
Sitz 16 links in 2), die
offene Klaue 38 radial einwärts der Schubstange 24a in Bezug
auf die Achse 15 angeordnet ist und noch in der offenen
Stellung sich mit der Platte 32 entlang einer Bahn P bewegt,
in der sie sich nicht mit der Schubstange 24a behindert.
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Sobald
die Süßigkeit 2 vom
umfänglichen Sitz 16 ausgestoßen wurde,
kann das Transferrad 12 wieder gestartet werden, wodurch
die Auszeit für
das Entladen praktisch auf Null reduziert wird.