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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Material für ein thermisches Bi-In-Sn
Sicherungselement und eine thermische Legierungsschmelzsicherung.
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Eine
thermische Legierungsschmelzsicherung wird häufig als Thermoschutzeinrichtung
für ein
elektrisches Gerät
oder ein Schaltungselement, zum Beispiel ein Halbleiterbauelement,
ein Kondensator oder einen Widerstand verwendet.
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Eine
derartige thermische Legierungsschmelzsicherung weist einen Aufbau
auf, in welchem eine Legierung mit einem vorbestimmten Schmelzpunkt
als ein Sicherungselement verwendet wird, wobei das Sicherungselement
zwischen ein Paar von Anschlussleitern geschaltet ist, ein Flussmittel
zu dem Sicherungselement gegeben ist, und das mit Flussmittel versehene
Sicherungselement durch einen Isolator versiegelt ist.
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Die
thermische Legierungsschmelzsicherung weist den folgenden Betriebsmechanismus
auf.
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Die
thermische Legierungsschmelzsicherung ist so angeordnet, dass sie
thermisch mit einem elektrischen Gerät oder einem Schaltungselement
in Kontakt gebracht ist, welches geschützt werden soll. Wenn das elektrische
Gerät oder
das Schaltungselement beginnt, durch eine beliebige Abnormität Wärme zu generieren, wird
die Legierung des Sicherungselementes der thermischen Schmelzsicherung
durch die erzeugte Wärme geschmolzen
und die geschmolzene Legierung trennt sich wegen der Benetzbarkeit
der Anschlussleiter oder Elektroden durch das Vorhandensein des
aktivierten Flussmittels, welches schon geschmolzen ist, auf und wird
kugelig. Die Spannungsversorgung wird schließlich infolge des Fortschreitens
der kugeligen Trennung unterbrochen. Die Temperatur des Geräts wird
durch die Unterbrechung der Versorgungsspannung gesenkt, und die
getrennten geschmolzenen Legierungen erhärten, wodurch die unumkehrbare
Abschaltung abgeschlossen ist.
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Herkömmlicherweise
wird eine Technik angewendet, in welcher eine Legierungszusammensetzung verwendet
wird, die einen fest-flüssig
Koexistenzbereich zwischen der Solidus- und der Liquidustemperatur aufweist,
und idealerweise wird eine eutektische Zusammensetzung als ein derartiges
Sicherungselement benutzt, so dass das Sicherungselement ungefähr bei der
Liquidustemperatur ausgelöst
wird (in einer eutektischen Zusammensetzung ist die Solidustemperatur
gleich der Liquidustemperatur). Bei einem Sicherungselement, welches
eine Legierungszusammensetzung aufweist, bei welcher es einen fest-flüssig Koextistenzbereich
gibt, gibt es nämlich
die Möglichkeit,
dass das Sicherungselement bei einer ungewissen Temperatur in dem
fest-flüssig
Koextistenzbereich ausgelöst
wird. Wenn eine Legierungszusammensetzung einen weiten fest-flüssig Koexistenzbereich
aufweist, wird der ungewisse Temperaturbereich, in welchem ein Sicherungselement
ausgelöst
wird, groß und
die Ansprechtemperatur wird stark gestreut. Um die Streuung zu reduzieren, wird
deswegen gewöhnlich
eine Technik angewendet, in welcher eine Legierungszusammensetzung,
welche einen schmalen fest-flüssig
Koexistenzbereich aufweist, und idealerweise wird eine eutektische
Zusammensetzung verwendet.
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Wegen
eines gestiegenen Umweltschutzbewusstseins, wächst gerade in jüngster Zeit
als ein Erfordernis für
eine thermische Legierungsschmelzsicherung der Trend, die Verwendung
von Materialien zu verbieten, welche für einen lebenden Körper gefährlich sind.
Auch von einem Element für
eine thermische Schmelzsicherung wird erwartet, dass es keine gefährlichen
Materialien enthält.
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Als
eine Legierungszusammensetzung für
ein derartiges thermisches Sicherungselement ist ein Bi-In-Sn-System bekannt.
Herkömmlicherweise
sind Legierungszusammensetzungen bekannt, wie beispielsweise eine
solche mit 47 bis 49% Sn, 51 bis 53% In und dem Rest Bi (offengelegte
japanische Patentanmeldung Nr. 56-114237), eine solche mit 42 bis
44% Sn, 51 bis 53% In und 4 bis 6% Bi (offengelegte japanische Patentanmeldung
Nr. 59-8229), eine solche mit 44 bis 48% Sn, 48 bis 52% In und 2
bis 6% Bi (offengelegte japanische Patentanmeldung Nr. 3-236130),
eine solche mit 0.3 bis 1.5% Sn, 51 bis 54% In und dem Rest Bi (offengelegte
japanische Patentanmeldung Nr. 6-325670),
eine solche mit 33 bis 43% Sn, 0.5 bis 10% In und dem Rest Bi (offengelegte
japanische Patentanmeldung Nr. 2001-266723), eine solche mit 40
bis 46% Sn, 7 bis 12% Bi und dem Rest In (offengelegte japanische
Patentanmeldung Nr. 2001-266724), eine solche mit 2.5 bis 10% Sn,
25 bis 35% Bi und dem Rest In (offengelegte japanische Patentanmeldung
Nr. 2001-291459), und eine solche mit 1 bis 15% Sn, 20 bis 33% Bi
und dem Rest In (offengelegte japanische Patentanmeldung Nr. 2001-325867).
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Wenn
die Liquidus-Phasendiagramm einer ternären Bi-In-Sn-Legierung erstellt
wird, gibt es einen binären
eutektischen Punkt von 52In-48Sn und einen ternären eutektischen Punkt von
21Sn-48In-31Bi,
und eine binäre
eutektische Kurve, welche sich von dem binären eutektischen Punkt in Richtung
zu dem ternären
eutektischen Punkt erstreckt, verläuft ungefähr durch einen Bereich von
24 bis 47 Sn, 50 bis 47 In und 0 bis 28 Bi.
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Wie
gut bekannt ist wird, wenn Wärmeenergie
einer Legierung mit einer konstanten Rate zugeführt wird, führt die Wärmeenergie nur solange zu der
Erhöhung
der Temperatur der Legierung, solange der feste oder flüssige Zustand
bestehen bleibt. Wenn die Legierung jedoch zu schmelzen beginnt,
wird die Temperatur erhöht,
während
ein Teil der Energie in den Phasenübergang fließt. Wenn
die Verflüssigung
dann abgeschlossen ist, führt
die Wärmeenergie
nur zur Temperaturerhöhung,
während
der Phasenzustand unverändert
bleibt. Der Temperaturerhöhung/Wärmeenergiezustand
kann durch eine kaloriemetrische Untersuchung mit Differenzabtastung
gewonnen werden [bei welcher eine Referenzprobe (unverändert) und
eine Messprobe in einem mit N2-Gas befülltem Gerät untergebracht
sind, elektrische Energie einem Wärmeelement des Geräts zugeführt wird,
um die Proben mit einer konstanten Rate zu erwärmen, und eine Veränderung
der Wärmeenergieeintragsmenge
aufgrund einer Zustandsänderung
der Messprobe von einem differentiellen Thermoelement zu erfassen,
was DSC genannt wird].
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Die
Ergebnisse der DSC Messung variieren abhängig von der Legierungszusammensetzung.
Der Erfinder hat die DSCs von Bi-In-Sn Legierungen verschiedener
Zusammensetzungen gemessen und eingehend studiert und unerwarteterweise
das folgende Phänomen
gefunden. Wenn eine Legierungszusammensetzung in einem speziellen
Bereich, welcher durch die binäre
eutektische Kurve abgegrenzt wird, für Sicherungselemente verwendet
wird, können
die Sicherungselemente konzentrisch in der Nähe der maximalen endothermischen
Spitze ausgelöst
werden und es werden eine ausgezeichnete Überlastcharakteristik und dielektrische Durchbruchscharakteristik
erzielt.
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Im
Gegensatz dazu war auch das folgende bekannt. Im Falle, in dem eine
Zusammensetzung, welche entlang oder in der Nähe der binären eutektischen Kurve liegt,
für Sicherungselemente
verwendet wird, konnten, selbst wenn die Sicherungselemente konzentrisch
bei konzentrierten Temperaturen durch die gewöhnliche Technik ausgelöst werden
können,
eine zufriedenstellende Überlastcharakteristik
und dielektrische Durchbruchscharakteristik kaum erzielt werden.
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Die Überlastcharakteristik
bedeutet externe Stabilität,
bei welcher, sogar wenn eine thermische Schmelzsicherung bei einer
erhöhten
Umgebungstemperatur in einem Zustand ausgelöst wird, in dem ein Strom und
eine Spannung einer speziellen Stärke an die thermische Schmelzsicherung
anlegt werden, die Schmelzsicherung nicht beschädigt wird oder keinen Lichtbogen,
keine Flamme oder dergleichen erzeugt, wodurch verhindert wird,
dass ein gefährlicher
Zustand auftritt. Die dielektrische Durchbruchscharakteristik bedeutet
Isolationsstabilität,
bei welcher, sogar bei einer spezifizierten hohen Spannung, eine
thermische Schmelzsicherung, die ausgelöst worden ist, keinen dielektrischen
Durchbruch verursacht und die Isolierung aufrecht erhalten werden
kann.
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Ein
Verfahren zur Auswertung der Überlastcharakteristik
und der dielektrischen Durchbruchscharakteristik ist in IEC (Internationaler
Electrotechnical Commission) Standard 60691, welcher ein typischer
Standard ist, wie folgt spezifiziert. Wenn, während eine Nennspannung × 1,1 und
ein Nennstrom × 1,5
an eine thermische Schmelzsicherung angelegt werden, die Temperatur
mit einer Rate von 2 ± 1
K/min erhöht
wird, um zu bewirken, dass die thermische Schmelzsicherung auslöst, erzeugt
die Schmelzsicherung keinen Überspannungsbogen,
keine Flamme oder ähnliches,
wodurch verhindert wird, dass ein gefährlicher Zustand auftritt. Nachdem
die thermische Schmelzsicherung ausgelöst hat tritt, sogar wenn eine
Spannung in Höhe
der Nennspannung × 2
+ 1.000 V für
1 min zwischen eine Metallfolie, die um den Körper der Schmelzsicherung gewickelt
wird, und die Anschlussleiter gelegt wird eine Entladung oder ein
dielektrischer Durchbruch nicht auf, und sogar dann nicht wenn eine
Spannung in Höhe
der Nennspannung × 2
für 1 min
zwischen den Anschlussleitern angelegt wird.
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Es
ist eine Aufgabe der Erfindung, basierend auf diesen Ergebnissen,
eine thermische Legierungsschmelzsicherung zur Verfügung zu
stellen, bei der ein Sicherungselement einer Bi-In-Sn-Legierung
verwendet wird, und welche eine ausgezeichnete Überlastcharakteristik und dielektrische
Durchbruchscharakteristik aufweist.
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Es
ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, den spezifischen Widerstand
eines Sicherungselementes zu verringern und das Sicherungselement
dünner
zu gestalten, wodurch es einer thermischen Legierungsschmelzsicherung
ermöglicht
wird, die dünner
gestaltet und miniaturisiert werden kann.
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Das
Material für
ein thermisches Sicherungselement gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung
weist eine Legierungszusammensetzung auf, in welcher Sn mehr als
25% und 44% oder weniger beträgt,
Bi 1% oder mehr und weniger als 20% beträgt, und In mehr als 55% und
74% oder weniger beträgt.
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In
dem Material für
ein thermisches Sicherungselement nach einem zweiten Aspekt der
Erfindung sind 0,1 bis 3,5 Gewichtsanteile von einem, oder zwei
oder mehreren Elementen, die aus der Gruppe ausgewählt werden,
welche Ag, Au, Cu, Ni, Pd, Pt, Sb, Ga und Ge aufweisen, zu 100 Gewichtsanteilen
der Legierungszusammensetzung nach dem ersten Aspekt der Erfindung
hinzugefügt.
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Die
Materialien für
ein thermisches Sicherungselement können unvermeidbare Verunreinigungen
enthalten, welche in den Herstellungsprozessen von Metallen aus
Rohmaterialien und auch beim Schmelzen und Rühren der Rohmaterialien erzeugt
werden, und welche in einer Menge vorliegen, die die Eigenschaften
nicht wesentlich beeinflusst. Bei den thermischen Legierungsschmelzsicherungen
wird eine winzige Menge eines Metallmaterials oder eines Metallfilmmaterials
der Anschlussleiter oder der Filmelektroden dazu veranlasst, in unvermeidbarer
Weise durch Festphasendiffusion in das Sicherungselement zu migrieren,
und darf, wenn die Eigenschaften nicht wesentlich beeinflusst werden,
in Form von unvermeidbaren Verunreinigungen existieren.
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In
einer thermischen Legierungsschmelzsicherung nach einem dritten
Aspekt der Erfindung wird das Material für ein thermisches Sicherungselement
nach dem ersten oder zweiten Aspekt der Erfindung als das Sicherungselement
verwendet.
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Die
thermische Legierungsschmelzsicherung nach einem vierten Aspekt
der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass bei der thermischen
Legierungsschmelzsicherung nach dem dritten Aspekt der Erfindung das
Sicherungselement unvermeidbare Verunreinigungen enthält.
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Die
thermische Legierungsschmelzsicherung nach einem fünften Aspekt
der Erfindung ist eine thermische Legierungsschmelzsicherung, bei
der in der thermischen Legierungsschmelzsicherung nach dem dritten oder
vierten Aspekt der Erfindung das Sicherungselement zwischen die
Anschlussleiter geschaltet ist, und wenigstens ein Bereich von jedem
der Anschlussleiter, welcher mit dem Sicherungselement verbunden
ist, mit einem Film aus Sn oder Ag bedeckt ist.
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Die
thermische Legierungsschmelzsicherung nach einem sechsten Aspekt
der Erfindung ist eine thermische Legierungsschmelzsicherung, bei
der in der thermischen Legierungsschmelzsicherung nach einem des
dritten bis fünften
Aspekts der Erfindung die Anschlussleiter mit Enden des Sicherungselementes
entsprechend verbunden sind, wobei ein Flussmittel zu dem Sicherungselement
gegeben wird, das mit Flussmittel versehene Sicherungselement durch
ein zylindrisches Gehäuse
hindurchgeführt
ist, Spalten zwischen Enden des zylindrischen Gehäuses und
den Anschlussleitern dichtend verschlossenen sind, die Enden der
Anschlussleiter eine scheibenartige Gestalt aufweisen, und die Enden
des Sicherungselementes mit vorderen Flächen der Scheiben verbunden
sind.
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Die
thermische Legierungsschmelzsicherung nach einem siebten Aspekt
der Erfindung ist eine thermische Legierungsschmelzsicherung, bei
der in der thermischen Legierungsschmelzsicherung nach dem dritten
oder vierten Aspekt der Erfindung ein Paar von Filmelektroden auf
einem Substrat durch Aufdrucken einer leitenden Paste gebildet werden,
welche Metallpartikel und einen Binder aufweist, wobei das Sicherungselement
zwischen die Filmelektroden geschaltet ist, und die Metallpartikel
aus einem Material hergestellt sind, welches aus der Gruppe ausgewählt ist,
welche Ag, Ag-Pd,
Ag-Pt, Au, Ni und Cu aufweist.
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Die
thermische Legierungsschmelzsicherung nach einem achten Aspekt der
Erfindung ist eine thermische Legierungsschmelzsicherung, bei der
in einer thermischen Legierungsschmelzsicherung nach einem des dritten
bis siebten Aspekts der Erfindung ein Wärmeelement zum Auslösen des
Sicherungselementes zusätzlich
angeordnet ist.
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Die
thermische Legierungsschmelzsicherung nach einem neunten Aspekt
der Erfindung ist eine thermische Legierungsschmelzsicherung, bei
der in der thermischen Legierungsschmelzsicherung nach einem des
dritten bis fünften
Aspekts der Erfindung ein Paar von Anschlussleitern teilweise offenliegend
von einer Fläche
einer isolierende Platte zu einer anderen Fläche sind, wobei das Sicherungselement
mit den exponierten Bereichen der Anschlussleiter verbunden ist
und die andere Fläche
der isolierenden Platte mit einem isolierenden Material überdeckt
ist.
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Die
thermische Legierungsschmelzsicherung nach einem zehnten Aspekt
der Erfindung ist eine thermische Legierungsschmelzsicherung, bei
der in einer thermischen Legierungsschmelzsicherung nach einem des
dritten bis fünften
Aspekts der Erfindung das Sicherungselement, welches zwischen ein
Paar von Anschlussleitern geschaltet ist, zwischen isolierenden
Filmen angeordnet wird.
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1 ist
eine Ansicht, die ein Beispiel der thermischen Legierungsschmelzsicherung
der Erfindung zeigt;
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2 ist
eine Ansicht, die ein anderes Beispiel der thermischen Legierungsschmelzsicherung
der Erfindung zeigt;
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3 ist
eine Ansicht, die ein weiteres Beispiel der thermischen Legierungsschmelzsicherung
der Erfindung zeigt;
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4 ist
eine Ansicht, die noch ein weiteres Beispiel der thermischen Legierungsschmelzsicherung der
Erfindung zeigt;
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5 ist
eine Ansicht, die noch ein weiteres Beispiel der thermischen Legierungsschmelzsicherung der
Erfindung zeigt;
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6 ist
eine Ansicht, die noch ein weiteres Beispiel der thermischen Legierungsschmelzsicherung der
Erfindung zeigt;
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7 ist
eine Ansicht, die noch ein weiteres Beispiel der thermischen Legierungsschmelzsicherung der
Erfindung zeigt;
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8 ist
eine Ansicht, die eine thermische Legierungsschmelzsicherung vom
zylindrischem Gehäusetyp
und ihren Auslösungszustand
zeigt;
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9 ist
eine Ansicht, die noch ein weiteres Beispiel der thermischen Legierungsschmelzsicherung der
Erfindung zeigt; und
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10 ist
eine Ansicht, die eine DSC Kurve eines Sicherungelementes des Beispiels
1 zeigt.
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In
der Erfindung wird ein Sicherungselement mit einem runden oder einem
flachen Draht verwendet. Der äußere Durchmesser
oder die Dicke ist auf 100 bis 800 μm, vorzugsweise 300 bis 600 μm festgelegt.
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Der
Grund, warum nach dem ersten Aspekt der Erfindung das Sicherungselement
eine Legierungszusammensetzung von 25% < Gewicht von Sn ≤ 44%, 1% ≤ Gewicht von Bi < 20%, und 55% < Gewicht von In ≤ 74% aufweist,
ist wie folgt. Das Überlappen
mit den oben genannten bekannten Legierungszusammensetzungen kann
eliminiert werden. Es kann eine Legierungsschmelzcharakteristik
von einem Muster erhalten werden, bei welchem, obwohl sich von der
binären
eutektischen Kurve von dem binären
eutektischen Punkt von 52In-48Sn in Richtung zu dem ternären eutektischen
Punkt von 21Sn-48In-31Bi in dem Liquidus-Phasendiagramm einer ternären Bi-In-Sn
Legierung entfernt wurde, ein Aufteilungsvorgang des Sicherungselementes konzentrisch
in der Nähe
der maximalen endothermen Spitze erzielt werden kann.
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Um
das Überlappen
mit den oben genannten bekannten Bi-In-Sn Zusammensetzungen der
herkömmlichen
thermischen Sicherungselemente zu eliminieren, wird der Bereich,
in welchem Sn 25% oder weniger beträgt, und In 55% oder weniger
beträgt,
ausgeschlossen. Der Bereich, in welchem Bi weniger als 1% beträgt, Sn mehr
als 44% beträgt
und In weniger als 74% beträgt,
ist wegen der folgenden Gründe
ausgeschlossen. Obwohl der fest-flüssig Koexistenzbereich breit
sein kann, existiert keine endotherme Spitze beim Schmelzen in dem
Bereich, oder es gibt zwei oder mehr endotherme Spitzen. Deshalb
wird die Streuung der Ansprechtemperatur begünstigt, oder eine Haltetemperatur
(Ansprechtemperatur – 20°C), welche
später
beschrieben werden wird, kann kaum so eingestellt werden, dass sie
kleiner als die Solidustemperatur ist.
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Der
bevorzugte Bereich ist 28% ≤ dem
Gewicht von Sn ≤ 38%,
2% ≤ dem
Gewicht von Bi ≤ 10%,
und 60% ≤ dem
Gewicht von In ≤ 70%.
Die Referenzzusammensetzung ist 30% Sn, 5% Bi und 65% In. 10 zeigt
ein Ergebnis einer DSC Messung bei einer Temperaturanstiegsrate
von 5°C/min.
Die Liquidustemperatur beträgt
ungefähr
121°C, und
die Solidustemperatur beträgt
ungefähr
105°C. Es
gibt eine einzelne maximale endotherme Spitze bei einer Temperatur
von ungefähr
118°C.
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Die
Sicherungselemente der Erfindung weisen die folgenden Leistungen
auf.
- (1) In dem endothermen Verhalten bei dem
Schmelzvorgang existiert eine einzelne maximale endotherme Spitze,
und der Unterschied des Hitzeabsorptionsbetrags an der Spitze ist
viel größer als
der Unterschied des Hitzeabsorptionsbetrags in einem anderen Bereich
des endothermen Vorgangs. Die Gesamtmenge an In und Sn, welche eine
kleinere Oberflächenspannung
aufweisen, ist größer als
die Menge an Bi, welches eine größere Oberflächenspannung
aufweist. Deshalb ist die Benetzungsfähigkeit des festen-flüssig Koexistenzbereichs
bei der maximalen endothermen Spitze sogar vor dem Abschluss der
Verflüssigung
hinreichend verbessert, so dass sich die kugelartige Aufteilung
des thermischen Sicherungselementes in der Nähe der maximalen endothermen
Spitze vollziehen kann.
- (2) Deshalb kann die Streuung der Ansprechtemperatur unter den
thermischen Schmelzsicherungen so festgelegt werden, dass sie innerhalb
eines zulässigen
Bereichs von ±5°C liegt.
- (3) Wenn Selbsterwärmung
aufgrund eines durchfließenden
Stroms in einem Sicherungselement auftritt, löst eine thermische Schmelzsicherung
bei einer niedrigeren Umgebungstemperatur aus als dies der Fall bei
einer solchen ohne Last ist. Bei einer thermischen Schmelzsicherung
ist es deshalb erforderlich, eine maximale Haltetemperatur festzulegen,
bei welcher, selbst wenn ein Nennstrom über 168 Stunden fortgesetzt
fließt,
die Schmelzsicherung nicht auslöst.
Die maximale Haltetempe ratur wird die Haltetemperatur genannt und
gewöhnlich
zu (Ansprechtemperatur – 20°C) festgelegt.
In diesem Fall ist es erforderlich, dass die Solidustemperatur gleich
oder höher
als die Haltetemperatur ist. Die Sicherungselemente erfüllen die Voraussetzung.
- (4) Da In und Sn in einer relativ großen Menge enthalten sind, erhalten
die Sicherungselemente eine hinreichende Dehnbarkeit, die für das Ziehen
in eine dünne
Leitung erforderlich ist, so dass das Ziehen in eine dünne Leitung
von 200 bis 300 μmØ ermöglicht wird.
- (5) Eine ausgezeichnete Überlastcharakteristik
und dielektrische Durchbruchscharakteristik können sichergestellt werden.
Das Schmelzmuster der Legierungszusammensetzung, welches in 10 gezeigt
ist, weist eine Schmelzcharakteristik bei einem Punkt auf, welcher
von der binären
eutektischen Kurve um 15% oder mehr im Bezug auf die Menge von In
entfernt ist, und weist einen fest-flüssig
Koexistenzbereich mit einer Breite von 16°C auf. Im Gegensatz dazu ist
bei einem Sicherungselement einer Zusammensetzung in der Nähe der binären eutektischen
Kurve der fest-flüssig
Koexistenzbereich schmal, und daher wechselt die Legierung während der
Energiezufuhr und des Temperaturanstiegs sofort aus der festen Phase
in die flüssige
Phase, wodurch leicht die Erzeugung eines Lichtbogens während des
Auslösens
verursacht wird. Wenn ein Lichtbogen erzeugt wird, tritt ein lokaler
und plötzlicher
Temperaturanstieg auf. Infolgedessen wird das Flussmittel verdampft,
wodurch der interne Druck erhöht
wird, oder das Flussmittel verkohlt. Zusätzlich zu dem vorstehenden
wird die geschmolzene Legierung oder das verkohlte Flussmittel infolge
des plötzlichen
Energiezufuhrvorgangs stark zerstreut. Deshalb kann leicht eine
physische Zerstörung,
wie zum Beispiel Rissbildung, durch einen lokalen und plötzlichen
internen Druckanstieg oder erneutes Leiten zwischen verkohlten Flussmittelteilen
während
des Auslösens
auftreten. Überdies
wird der Isolierungsabstand durch die zerstreute Legierung oder
das verkohlte Flussmittel verkürzt.
Deshalb wird leicht ein dielektrischer Durchbruch durch erneutes
Leiten verursacht, wenn eine Spannung nach dem Auslösen angelegt
wird. Im Gegensatz dazu ist in einem Sicherungselement der Legierungszusammensetzung
der Erfindung die Legierungszusammensetzung um einiges von der binären eutektischen
Kurve entfernt und weist einen ziemlich breiten fest-flüssig Konsistenzbereich
auf. Der gesamte Gehalt an In und Sn, welche eine kleinere Oberflächenspannung
aufweisen, ist größer als
der Gehalt an Bi, welches eine größere Oberflächenspannung aufweist. Deshalb
wird das Sicherungselement in einen breiten fest-flüssig Koextistenzzustand
sogar während
der Energiezufuhr und des Temperaturanstiegs aufgeteilt, und daher
kann die Erzeugung eines Lichtbogens sofort nach dem Auslösen in zufriedenstellender
Weise unterdrückt
werden. Wegen einer synergetischen Wirkung der hinreichenden Unterdrückung einer
Lichtbogenerzeugung unmittelbar nach dem Auslösen und der verringerten Oberflächenspannung
aufgrund des geringen Gehalts an Bi, tritt die oben genannte physische
Zerstörung
nicht einmal in einem Überlasttest
im Bezug auf die nominale Belastung auf, so dass der Isolationswiderstand
nach dem Auslösen
hinreichend hochgehalten werden kann und eine ausgezeichnete dielektrische
Durchbruchscharakteristik sichergestellt werden kann.
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In
der Erfindung werden 0,1 bis 3,5 Gewichtsanteile von einem, oder
zwei oder mehreren Elementen, aus einer Gruppe, welche Ag, Au, Cu,
Ni, Pd, Pt, Sb, Ga und Ge enthält,
zu 100 Gewichtsanteilen der Legierungszusammensetzung hinzugefügt, um den
spezifischen Widerstand der Legierung zu reduzieren und die mechanische
Beanspruchbarkeit zu verbessern. Wenn die hinzufügte Menge kleiner als 0,1 Gewichtsanteile ist,
können
die Wirkungen nicht hinreichend erzielt werden, und, wenn die hinzufügte Menge
größer als
3,5 Gewichtsanteile ist, wird die oben genannte Schmelzcharakteristik
schwerlich aufrechterhalten.
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In
Bezug auf einen Ziehprozess werden weiter eine erhöhte Beanspruchbarkeit
und Dehnbarkeit zur Verfügung
gestellt, so dass das Ziehen in einen dünnen Draht von 100 bis 300 μmØ auf einfache
Weise ausgeführt
werden kann. In einer Legierungszusammensetzung, welche eine große Menge
In enthält,
ist die Bindungskraft (cohesive force) groß. Selbst wenn ein Sicherungselement
einer derartigen Legierungszusammensetzung mit Anschlussleitern
oder Elektroden weder verschweißt
noch verbunden wird, wird deshalb ein Anschein eines verbundenen
Elements erzeugt infolge der großen Bindungskraft. Die Hinzufügung des/der
Metalle) reduziert die Bindungskraft, so dass dieser Defekt beseitigt
werden kann, und die Exaktheit des Annahmekriteriums in einem Test
nach einem Schweißvorgang
verbessert werden kann.
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Es
ist bekannt, dass ein zu verbindendes Material, wie zum Beispiel
ein Metallmaterial der Anschlussleiter, ein Material in Form eines
dünnen
Films oder ein einzelnes Metallmaterial in der Filmelektrode, in
das Sicherungselement durch Festphasendiffusion migriert. Wenn das
gleiche Element wie das zu verbindende Material, wie zum Beispiel
Ag, Au, Cu oder Ni, vorher zu dem Sicherungselement hinzugefügt wird,
kann die Migration unterdrückt
werden. Deshalb wird ein Einfluss des zu verbindenden Materials,
welches ursprünglich die
Eigenschaften beeinflussen kann, (zum Beispiel verursachen Ag, Au
oder Ähnliche
eine lokale Verminderung oder Streuung der Ansprechtemperatur aufgrund
des verringerten Schmelzpunkts, und Cu, Ni oder Ähnliche verursachen eine Streuung
der Ansprechtemperatur oder ein Fehlschlagen des Ansprechens aufgrund einer
vergrößerten zwischenmetallischen
zusammengesetzten Schicht, welche sich an der Schnittstelle zwischen
verschiedenen Phasen ausbildet) beseitigt, und es kann sichergestellt
werden, dass die thermische Schmelzsicherung normal funktioniert,
ohne die Funktion des Sicherungselementes zu verschlechtern.
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Die
thermische Legierungsschmelzsicherung der Erfindung kann gewöhnlich durch
ein Verfahren hergestellt werden, bei welchem ein Rohling hergestellt
wird, wobei der Rohling in einen Stangendraht durch einen Extruder
geformt, und der Stangendraht durch ein Ziehhol in einen Draht gezogen
wird. Der äußere Durchmesser
beträgt
100 bis 800 μmØ, vorzugsweise
300 bis 600 μmØ. Der
Draht kann schließlich
durch ein Walzwerk hindurchgeführt
werden, um so als flacher Draht verwendet zu werden.
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Alternativ
kann das Sicherungselement durch ein Drehtrommelverfahren hergestellt
werden, bei welchem ein Zylinder, welcher Kühlflüssigkeit enthält, rotiert
wird, wobei die Kühlflüssigkeit
durch eine zentrifugale Rotationskraft in einer schichtartigen Weise
gehalten wird, und ein Strahl geschmolzenes Material, welcher aus einer
Düse austritt,
wird in die Kühlflüssigkeitsschicht
eingeführt,
um gekühlt
zu werden und auszuhärten,
wodurch ein dünnes
Drahtelement erhalten wird.
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Bei
der Herstellung ist es zulässig,
dass die Legierungszusammensetzung unvermeidbare Verunreinigungen
enthält,
die in den Herstellungsprozessen von Metallen aus Rohmaterialien
und auch beim Schmelzen und Rühren
der Rohmaterialien erzeugt werden.
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Die
Erfindung kann in der Form einer thermischen Schmelzsicherung implementiert
werden, welche als eine unabhängige
Thermoschutzeinrichtung dient. Alternativ kann die Erfindung in
der Form ausgeführt werden,
in welcher ein thermisches Sicherungselement in Serie mit einem
Halbleiterbauelement, einem Kondensator oder einem Widerstand geschaltet
ist, wobei ein Flussmittel zu dem Element gegeben wird, das mit Flussmittel
versehene Sicherungselement in der Nähe des Halbleiterbauelements,
des Kondensators oder des Widerstands platziert wird, und das Sicherungselement
zusammen mit dem Halbleiterbauelement, dem Kondensator oder dem
Widerstand mit Hilfe von Giesharz, einem Gehäuse oder Ähnlichem eingeschlossen werden.
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1 zeigt
eine thermische Legierungsschmelzsicherung mit zylindrischem Gehäuse gemäß der Erfindung.
Ein Sicherungselement 2, welches aus einem Material für ein thermisches
Sicherungselement gemäß dem Anspruch
1 oder 2 hergestellt ist, wird zwischen ein Paar von Anschlussleitern 1 zum
Beispiel durch Schweißen
geschaltet. Ein Flussmittel 3 wird auf das Sicherungselement 2 gegeben.
Das mit Flussmittel versehene Sicherungselement wird durch eine
isolierende Hülse 4 durchge führt, welche
eine ausgezeichnete Hitzebeständigkeit
und Wärmeleitvermögen aufweist,
zum Beispiel eine keramische Hülse.
Spalten zwischen den Enden der isolierende Hülse 4 und den Anschlussleitern 1 werden
von einem Dichtungsmittel 5, wie zum Beispiel einem kalthärtenden
Epoxydharz dichtend verschlossen.
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2 zeigt
eine Schmelzsicherung mit einem radialen Gehäuse. Ein Sicherungselement 2,
welches aus einem Material für
ein thermisches Sicherungselement gemäß dem Anspruch 1 oder 2 hergestellt
ist, wird zwischen Kopfenden von parallelen Anschlussleitern 1 zum
Beispiel durch Schweißen
geschaltet. Ein Flussmittel 3 wird zu dem Sicherungselement 2 gegeben.
Das mit Flussmittel versehene Sicherungselement wird in ein isolierendes
Gehäuse 4 eingeschlossen,
bei welchem ein Ende offen ist, zum Beispiel ein keramisches Gehäuse. Die Öffnung des
isolierenden Gehäuses 4 wird
vom Dichtungsmittel 5, wie zum Beispiel einem kalthärtenden
Epoxydharz dichtend verschlossen.
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3 zeigt
eine dünne
Schmelzsicherung. Bei dieser Schmelzsicherung sind streifenförmige Anschlussleiter 1,
welche eine Dicke von 100 bis 200 μm aufweisen, zum Beispiel durch
einen Klebstoff oder eine Schmelzverbindung an einem Kunststoff
Basisfilm 41 befestigt, welcher eine Dicke von 100 bis
300 μm aufweist.
Ein Sicherungselement 2, welches aus einem Material für ein thermisches
Sicherungselement gemäß dem Anspruch
1 oder 2 hergestellt ist, welches einen Durchmesser von 250 bis
500 μmØ aufweist,
wird zwischen die streifenförmigen
Anschlussleiter geschaltet, zum Beispiel durch Schweißen. Ein
Flussmittel 3 wird zu dem Sicherungselement 2 gegeben.
Das mit Flussmittel versehene Sicherungselement wird durch einen Kunststoff-Abdeckfilm 42 versiegelt,
welcher eine Dicke von 100 bis 300 μm aufweist, mittels einer Befestigung unter
Verwendung von zum Beispiel einem Klebstoff oder einer Ultraschallschmelzverbindung.
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4 zeigt
eine andere dünne
Schmelzsicherung. Bei der Schmelzsicherung sind streifenförmige Anschlussleiter 1,
welche eine Dicke von 100 bis 200 μm aufweisen, zum Beispiel durch
einen Klebstoff oder eine Schmelzverbindung an einem Kunststoff
Basisfilm 41 befestigt, welcher eine Dicke von 100 bis
300 μm aufweist.
Bereiche der streifenförmige
Anschlussleiter sind zu der Seite der anderen Fläche des Kunststoff-Basisfilm 41 exponiert.
Ein Sicherungselement 2, welches aus einem Material für ein thermisches
Sicherungselement gemäß dem Anspruch
1 oder 2 hergestellt ist, welches einen Durchmesser von 250 bis
500 μmØ aufweist,
wird zwischen die exponierten Bereichen der streifenförmigen Anschlussleiter
geschaltet, zum Beispiel durch Schweißen. Ein Flussmittel 3 wird
zu dem Sicherungselement 2 gegeben. Das mit Flussmittel
versehene Sicherungselement wird durch einen Kunststoff-Abdeckfilm 42 versiegelt,
welcher eine Dicke von 100 bis 300 μm aufweist, mittels einer Befestigung
unter Verwendung von zum Beispiel einem Klebstoff oder einer Ultraschallschmelzverbindung.
-
5 zeigt
eine Schmelzsicherung vom radialen Tauchharz Typ. Ein Sicherungselement 2,
welches aus einem Material für
ein thermisches Sicherungselement gemäß dem Anspruch 1 oder 2 herstellt
ist, wird zwischen Kopfenden von parallelen Anschlussleitern 1 zum
Beispiel durch Schweißen
geschaltet. Ein Flussmittel 3 wird zu dem Sicherungselement 2 gegeben.
Das mit Flussmittel versehene Sicherungselement wird in eine Harzlösung getaucht,
um das Element durch ein isolierendes Dichtmittel, wie zum Beispiel
einen Epoxydharz 5, zu versiegeln.
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6 zeigt
eine Schmelzsicherung vom Substrat-Typ. Ein Paar von Filmelektroden 1 wird
auf einem isolierenden Substrat 4, wie zum Beispiel einem
Keramiksubstrat, durch Aufdrucken leitender Paste ausgebildet. Die
Anschlussleiter 11 werden entsprechend mit den Elektroden 1 verbunden
zum Beispiel durch Schweißen
oder Löten.
Ein Sicherungselement 2, welches aus einem Material für ein thermisches
Sicherungselement gemäß dem Anspruch
1 oder 2 hergestellt ist, wird zwischen den Elektroden 1 zum
Beispiel durch Schweißen geschaltet.
Ein Flussmittel 3 wird zu dem Sicherungselement 2 gegeben.
Das mit Flussmittel versehene Sicherungselement wird mit einem Dichtungsmittel 5,
wie zum Beispiel einem Epoxydharz überdeckt. Die leitende Paste
enthält
Metallpartikeln und einen Binder. Zum Beispiel kann Ag, Ag-Pd, Ag-Pt,
Au, Ni oder Cu für
die Metallpartikeln verwendet werden, und ein Material, welches
Glas-Sintermaterial, ein heißhärtendes
Harz und dergleichen enthält,
kann für
den Binder verwendet werden.
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Bei
thermischen Legierungsschmelzsicherungen ist, für den Fall, dass die Joule'sche Wärme des
Sicherungselementes vernachlässigbar
ist, die Temperatur Tx des Sicherungselementes,
wenn die Temperatur des Gerätes,
welches zu schützen
ist, die zulässige
Temperatur Tm erreicht, um 2 bis 3°C niedriger
als Tm, und der Schmelzpunkt des Sicherungselementes
wird gewöhnlich
auf [Tm – (2 bis 3°C)] festgelegt.
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Die
Erfindung kann in der Form implementiert werden, in welcher ein
Wärmeelement
zum Auslösen des
Sicherungselementes zusätzlich
an der Legierungsschmelzsicherung angeordnet wird. Wie in der 7 gezeigt,
ist zum Beispiel eine Leiterstruktur 100, welche die Elektroden 1 des
Sicherungselementes aufweist und Widerstandselektroden 10 auf
dem isolierenden Substrat 4, wie zum Beispiel einem Keramiksubstrat, durch
Aufdrucken leitender Paste ausgebildet, und ein Filmwiderstand 6 wird
zwischen den Widerstandselektroden 10 durch Aufbringen
und Aushärten
einer Wider standspaste angeordnet (z.B. die Paste eines Metalloxidpulvers,
wie zum Beispiel Rutheniumoxid). Ein Sicherungselement 2 gemäß dem Anspruch
1 oder 2 wird zwischen die Elektroden 1 des Sicherungselementes
zum Beispiel durch Schweißen
geschaltet. Ein Flussmittel 3 wird zu dem Sicherungselement 2 gegeben.
Das mit Flussmittel versehene Sicherungselement 2 und der Filmwiderstand 6 wird
mit einem Dichtungsmittel 5, wie zum Beispiel einem Epoxydharz, überdeckt.
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In
der Schmelzsicherung, welche ein elektrisches Wärmeelement aufweist, wird eine
Vorstufe, welche anomale Wärmeentwicklung
eines Gerätes
zur Folge hat, detektiert, wobei dem Filmwiderstand Energie zugeführt wird,
um Wärme
als Antwort auf ein Signal hinweisend auf das Detektieren zu erzeugen,
und das Sicherungselement wird durch die Wärmeentwicklung ausgelöst.
-
Das
Wärmeelement
kann auf der oberen Fläche
eines isolierenden Substrats angeordnet werden. Ein hitzebeständiger und
wärmeleitender
isolierender Film, wie zum Beispiel ein ausgehärteter Glasfilm, wird auf dem
Wärmeelement
ausgebildet. Ein Paar von Elektroden wird angeordnet, flache Anschlussleiter
werden entsprechend mit den Elektroden verbunden, und das Sicherungselement
wird zwischen die Elektroden geschaltet. Ein Flussmittel überdeckt
einen Bereich des Sicherungselementes und die Kopfenden der Anschlussleiter. Eine
isolierende Abdeckung wird auf dem isolierenden Substrat platziert,
und der Umfang der isolierenden Abdeckung wird mit dem isolierenden
Substrat durch einen Klebstoff dichtend verbunden.
-
Unter
den thermischen Legierungsschmelzsicherungen, können diejenigen des Typs, bei
welchen das Sicherungselement direkt mit den Anschlussleitern (1 bis 5)
verbunden wird, auf die folgende Weise konfiguriert werden. Wenigstens
Bereiche der Anschlussleiter, an denen das Sicherungselement verbunden ist,
sind mit einem dünnen
Film von Sn oder Ag überdeckt
(der zum Beispiel eine Dicke von 15 μm oder weniger, vorzugsweise
5 bis 10 μm
aufweist – durch
Metallisierung oder Ähnliches),
wodurch die Bindungsstärke in
Bezug auf das Sicherungselement gesteigert wird.
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Bei
den thermischen Legierungsschmelzsicherungen gibt es eine Möglichkeit,
dass ein Metallmaterial oder ein dünnes Filmmaterial in den Anschlussleitern,
oder ein einzelnes Metallmaterial in der Filmelektrode in das Sicherungselement
durch Festphasendiffusion migriert. Wie oben beschrieben können jedoch
die Eigenschaften des Sicherungselementes hinreichend aufrechterhalten
werden, indem vorher das gleiche Element wie zum Beispiel das dünne Filmmaterial
zu dem Sicherungselement hinzugefügt wird.
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Als
Flussmittel wird allgemein ein Flussmittel verwendet, welches einen
Schmelzpunkt aufweist, der niedriger ist als derjenige des Sicherungselementes.
Zum Beispiel ist ein Flussmittel verwendbar, welches 90 bis 60 Gewichtsanteile
Harz, 10 bis 40 Gewichtsanteile Stearinsäure und 0 bis 3 Gewichtsanteile
eines Aktivierungsmittels enthält.
In diesem Fall können
als Harz ein natürliches
Harz, ein modifiziertes Harz (zum Beispiel ein hydriertes Harz,
ein inhomogenes Harz oder ein polymerisiertes Harz) oder gereinigte
Harze hiervon verwendet werden. Als Aktivierungsmittel können das
Hydrochlorid oder Hydrobromid eines Amins wie zum Beispiel Diethylamin,
oder eine organische Säure,
wie zum Beispiel Adipinsäure,
verwendet werden.
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Unter
den oben beschriebenen thermischen Legierungsschmelzsicherungen
ist bei der Schmelzsicherung mit zylindrischem Gehäuse die
Anordnung, bei welcher die Anschlussleiter 1 so platziert
sind, um zu dem zylindrischen Gehäuse 4 nicht exzentrisch
zu sein wie bei (A) der 8 gezeigt, eine Vorbedingung,
um die normale bei (B) der 8 gezeigte
kugelartige Aufteilung zu ermöglichen.
Wenn die Anschlussleiter, wie bei (C) der 8 gezeigt,
exzentrisch sind, klebt das Flussmittel (einschließlich des
verkohlten Flussmittels) und zerstäubter Legierungsteile leicht
an der inneren Wand des zylindrischen Gehäuses nach einem Auslösen, wie bei
(D) der 8 gezeigt. Infolgedessen wird
der Isolierungswiderstand gesenkt, und die dielektrische Durchbruchscharakteristik
wird verschlechtert.
-
Um
zu verhindern, dass derartige Nachteile entstehen, ist, wie bei
(A) der 9 gezeigt, ein Aufbau wirkungsvoll,
bei welchem Enden der Anschlussleiter 1 in eine scheibenförmige Gestalt
d ausgebildet werden, und Enden des Sicherungselementes 2 entsprechend
mit den Stirnseiten der Scheiben d verbunden werden (zum Beispiel
durch Schweißen).
Die äußeren Umfänge der
Scheiben werden durch die innere Fläche des zylindrischen Gehäuses gelagert,
und das Sicherungselement 2 wird so positioniert, um im
Wesentlichen konzentrisch zu dem zylindrischen Gehäuse 4 zu
sein [bei (A) der 9; 3 bezeichnet
ein Flussmittel, welches zu dem Sicherungselement 2 gegeben
wird, 4 bezeichnet das zylindrische Gehäuse, 5 bezeichnet
ein Dichtungsmittel, wie zum Beispiel einen Epoxydharz, und der äußere Durchmesser
jeder Scheibe ist ungefähr gleich
dem inneren Durchmesser des zylindrischen Gehäuses]. In diesem Beispiel,
wie bei (B) der 9 gezeigt, sammeln sich geschmolzene
Teile des Sicherungselementes kugelartig auf den Vorderflächen der Scheiben
d an, wodurch das Flussmittel (einschließlich des verkohlten Flussmittels)
daran gehindert wird, an der inneren Fläche des Gehäuses 4 zu kleben.
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[Beispiele]
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In
den folgenden Beispielen und den vergleichenden Beispielen wurden
thermische Legierungsschmelzsicherungen mit zylindrischem Gehäuse, welche
eine AC-Belastbarkeit von 3 A × 250
V aufweisen, verwendet. Die Schmelzsicherungen weisen die folgenden
Abmessungen auf. Der äußere Durchmesser
eines zylindrischen keramischen Gehäuses beträgt 2,5 mm, die Dicke des Gehäuses beträgt 0,5 mm,
die Länge
des Gehäuses
beträgt
9 mm, ein Anschlussleiter ist ein mit Sn metallisierter weichgeglühter Kupferdraht
mit einem äußeren Durchmesser
von 0,6 mmØ,
und der äußere Durchmesser
und die Länge
eines Sicherungselementes betragen 0,6 mmØ beziehungsweise 3,5 mm.
Eine Zusammensetzung von 80 Gewichtsanteilen des natürlichen
Harzes, 20 Gewichtsanteile der Stearinsäure, und 1 Gewichtsanteil des
Hydrobromids von Diethylamin wurde als Flussmittel verwendet. Ein
kalthärtendes
Epoxydharz wurde als ein Dichtmittel verwendet.
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Die
Solidus- und Liquidustemperaturen eines Sicherungselementes wurden
durch eine DSC bei einer Temperaturanstiegsrate von 5°C/min gemessen.
-
Fünfzig Proben
wurden verwendet. Jede der Proben wurde in ein Ölbad getaucht, in welchem die
Temperatur mit einer Rate von 1°C/min
erhöht
wurde, während
die Probe mit einem Detektierungsstrom von 0,1 A versorgt wurde,
und die Temperatur T0 des Öls wurde
gemessen, wenn die Stromversorgung durch Durchschmelzen des Sicherungselementes
unterbrochen wurde. Eine Temperatur von T0 – 2°C wurde als
die Ansprechtemperatur des thermischen Sicherungselementes ermittelt.
-
Die Überlastcharakteristik
und die Isolierungsstabilität
nach einem Auslösen
einer thermischen Schmelzsicherung wurden auf der Grundlage der Überlasttestmethode
und der dielektrischen Durchbruchstestmethode, welche in IEC 60691
definiert ist (der Feuchtigkeitstest vor dem Überlasttest wurde weggelassen),
bewertet.
-
Speziell
wurde das Vorliegen einer Zerstörung
oder einer physischen Beschädigung
bei einem Auslösen überprüft. Während eine
Spannung von 1,1 × der
Nennspannung und ein Strom von 1,5 × dem Nennstrom an eine Probe
angelegt wurden, wurde die thermische Schmelzsicherung dazu veranlasst
auszulösen,
indem die Umgebungstemperatur mit einer Rate von (2 ± 1) K/min
erhöht
wurde. Unter den Proben, bei denen eine Zerstörung oder eine Beschädigung nicht
auftraten, wurden jene, bei denen die Isolierung zwischen den Anschlussleitern
2 × der
Nennspannung (500 V) für
1 Minute Stand hielt, und welche zwischen den Anschlussleitern und
einer um den Sicherungskörper
gewickelten Metallfolie nach dem Auslösen 2 × der Nennspannung + 1.000
V (1.500 V) für
1 Minute Stand hielten, als akzeptabel in Bezug auf die dielektrische
Durchbruchscharakteristik bewertet, und jene, bei denen der Isolierungswiderstand
zwischen den Anschlussleitern, wenn eine Gleichspannung von 2 × der Nennspannung
(500 V) angelegt wurde, 0,2 MΩ oder
mehr betrug, und welcher zwischen den Anschlussleitern und der um
den Sicherungskörper
gewickelten Metallfolie nach einem Auslösen 2 MΩ oder höher war, akzeptabel in Bezug
auf den Isolierungswiderstand bewertet. Die Akzeptanz sowohl in
Bezug auf die dielektrische Druchbruchscharakteristik als auch in
Bezug auf die Isolierungscharakteristik wurde als das Annahmekriterium
für die
Isolierungsstabilität
festgelegt. Wenn 50 Proben verwendet wurden und alle 50 Proben in
Bezug auf die Isolierungsstabilität akzeptiert wurden, wurden
die Proben mit O bewertet, und, wenn nur eine der Proben nicht akzeptiert
wurde, wurden die Proben mit X bewertet.
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[Beispiel 1]
-
Eine
Zusammensetzung von 30% Sn, 5% Bi, und dem Rest In wurde als diejenige
eines Sicherungselementes verwendet. Ein Sicherungselement wurde
durch einen Prozess des Ziehens auf 300 μmØ unter der Bedingung der
Flächenverringerung
pro Abschnitt von 6,5%, und einer Ziehgeschwindigkeit von 50 m/min
hergestellt. Infolgedessen wurde eine ausgezeichnete Verarbeitbarkeit
erreicht, während
kein Bruch auftrat und sich kein zusammengeschnürter Bereich ausgebildete.
-
10 zeigt
ein Ergebnis der DSC Messung. Die Liquidustemperatur betrug ungefähr 121°C, die Solidustemperatur
betrug ungefähr
105°C und
die maximale endotherme Spitzentemperatur betrug ungefähr 118°C.
-
Die
Temperatur des Sicherungselementes bei einem Auslösen einer
thermischen Schmelzsicherung betrug 118 ± 2°C. Es ist deshalb ersichtlich,
dass die Temperatur des Sicherungselementes bei einem Auslösen einer
thermischen Schmelzsicherung ungefähr mit der maximalen endothermen
Spitzentemperatur zusammenfällt.
-
Selbst
wenn der Überlasttest
durchgeführt
wurde, konnte das Sicherungselement betrieben werden, ohne irgendeine
physische Beschädigung,
wie zum Beispiel eine Zerstörung,
nach sich zu ziehen. In Bezug auf den dielektrischen Durchbruchstest
nach dem Auslösen
hielt die Isolierung zwischen den Anschlussleitern 2 × der Nennspannung
(500 V) für
1 Minute oder länger
Stand, und diejenige zwischen den Anschlussleitern und einer um
den Sicherungskörper
gewickelten Metallfolie nach dem Auslösen hielt 2 × der Nennspannung +
1.000 V (1.500 V) für
1 Minute oder länger
Stand. Folglich war das Sicherungselement akzeptabel. In Bezug auf
die Isolierungscharakteristik war der Isolierungswiderstand zwischen
den Anschlussleitern, wenn eine Gleichspannung von 2 × der Nennspannung
(500 V) angelegt wurde, 0,2 MΩ oder
höher,
und derjenige zwischen den Anschlussleitern und der um den Sicherungskörper gewickelten
Metallfolie nach dem Auslösen
war 2 MΩ oder
höher.
Die beiden Widerstände
waren akzeptabel, und daher wurde die Isolierungsstabilität mit O bewertet.
-
Der
Grund, warum die Überlastcharakteristik
und die Isolierungsstabilität
nach einem Auslösen
wie oben beschrieben ausgezeichnet sind, ist wie folgt. Sogar während der
Energiezufuhr und des Temperaturanstiegs vollzieht sich die Trennung
des Sicherungselementes in dem weiten fest-flüssig Koexistenzbereich. Deshalb
wird das Auftreten eines Lichtbogens sofort nach einem Auslösen hinreichend
unterdrückt,
und ein plötzlicher
Temperaturanstieg tritt kaum auf. Deshalb kann der Druckanstieg
aufgrund des Verdampfens des Flussmittels und das Verkohlen des
Flussmittels aufgrund des Temperaturanstiegs unterdrückt werden,
und eine physische Zerstörung
tritt nicht auf, ein Zerstreuen und dergleichen der geschmolzenen
Legierung oder des verkohlten Flussmittels aufgrund eines Energiezufuhrvorgangs
kann hinreichend unterdrückt
werden, wodurch ein hinreichender Isolationsabstand sichergestellt
werden kann.
-
[Beispiele 2 bis 4]
-
Die
Beispiele wurden in der gleichen Art wie in Beispiel 1 ausgeführt, außer dass
die Legierungszusammensetzung im Beispiel 1, wie in der Tabelle
1 aufgeführt,
geändert
wurde.
-
Die
Solidus- und Liquidustemperaturen der Beispiele werden in der Tabelle
1 gezeigt. Die Temperaturen des Sicherungselementes bei einem Auslösen werden
in der Tabelle 1 gezeigt, weisen eine Streuung von ±3°C oder weniger
auf, und liegen in dem fest-flüssig
Koexistenzbereich.
-
In
der gleichen Weise wie in Beispiel 1 sind sowohl die Überlastcharakteristik
als auch die Isolierungsstabilität
akzeptabel. Der Grund dafür
wird wie folgt beurteilt. In der gleichen Weise wie in Beispiel
1 wird das Sicherungselement in einem breiten fest-flüssig Koexistenzbereich
getrennt.
-
In
allen Beispielen wurde gute Drahtziehbarkeit in der gleichen Art
wie in Beispiel 1 erzielt.
-
-
[Beispiele 5 bis 9]
-
Die
Beispiele wurden in der gleichen Art wie in Beispiel 1 ausgeführt, außer dass
die Legierungszusammensetzung im Beispiel 1, wie in der Tabelle
2 aufgeführt,
geändert
wurde.
-
Die
Solidus- und Liquidustemperaturen der Beispiele werden in der Tabelle
2 gezeigt. Die Temperaturen des Sicherungselementes bei einem Auslösen werden
in der Tabelle 2 gezeigt, weisen eine Streuung von ±2°C oder weniger
auf, und liegen in dem fest-flüssig
Koexistenzbereich.
-
In
der gleichen Weise wie in Beispiel 1 sind sowohl die Überlastcharakteristik
als auch die Isolierungsstabilität
akzeptabel.
-
Der
Grund dafür
wird wie folgt beurteilt. In der gleichen Weise wie in Beispiel
1 wird da Sicherungselement in einem breiten fest-flüssig Koexistenzbereich
aufgeteilt.
-
In
allen Beispielen wurde gute Drahtziehbarkeit in der gleichen Art
wie in Beispiel 1 erzielt.
-
-
[Beispiele 10 bis 12]
-
Die
Beispiele wurden in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 ausgeführt, außer dass
die Legierungszusammensetzung im Beispiel 1, wie in der Tabelle
3 aufgeführt,
geändert
wurde.
-
Die
Solidus- und Liquidustemperaturen der Beispiele werden in der Tabelle
3 gezeigt. Die Temperaturen des Sicherungselementes bei einem Auslösen werden
in der Tabelle 3 gezeigt, weisen eine Streuung von ±1°C oder weniger
auf, und liegen in dem fest-flüssig
Koexistenzbereich.
-
In
der gleichen Weise wie in Beispiel 1 sind sowohl die Überlastcharakteristik
als auch die Isolierungsstabilität
akzeptabel.
-
Der
Grund dafür
wird wie folgt beurteilt. In der gleichen Weise wie in Beispiel
1 wird das Sicherungselement in einem breiten fest-flüssig Koexistenzbereich
aufgeteilt.
-
In
allen Beispielen wurde gute Drahtziehbarkeit in der gleichen Art
wie in Beispiel 1 erzielt.
-
-
[Beispiel 13]
-
Das
Beispiel wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 ausgeführt, außer dass
eine Legierungszusammensetzung, in welcher 1 Gewichtsanteil von
Ag zu 100 Gewichtsanteilen der Legierungszusammensetzung des Beispiels
1 hinzugefügt
wurde, als die eines Sicherungselementes verwendet wurde.
-
Ein
Drahtelement für
ein Sicherungselement von 300 μmØ wurde
unter Bedingungen hergestellt, bei denen die Flächenverringerung pro Abschnitt
8% betrug und die Ziehgeschwindigkeit 80 m/min betrug, und welche
strenger sind als diejenigen des Ziehprozesses des Drahtelementes
für ein
Sicherungselement im Beispiel 1. Jedoch trat kein Drahtbruch auf,
und Probleme, wie zum Beispiel ein zusammengeschnürter Bereich, wurden
nicht verursacht, mit dem Ergebnis, dass das Beispiel ausgezeichnete
Verarbeitbarkeit aufwies.
-
Die
Solidustemperatur betrug 103°C,
und die maximale endotherme Spitzentemperatur und die Temperatur
des Sicherungselementes bei einem Auslösen einer thermische Schmelzsicherung
wurden nur um ungefähr
2°C im Vergleich
zu jenen im Beispiel 1 gesenkt. Es wurde also bestätigt, dass
die Ansprechtemperatur und die Schmelzcharakteristik beibehalten
werden können,
ohne von jenen des Beispiels 1 stark abzuweichen.
-
In
der gleichen Weise wie in Beispiel 1 konnte, selbst wenn der Überlasttest
durchgeführt
wurde, das Sicherungselement betrieben werden, ohne irgendeine physische
Beschädigung,
wie zum Beispiel eine Zerstörung,
nach sich zu ziehen. Folglich war das Sicherungselement akzeptabel.
In Bezug auf den dielektrischen Durchbruchstest nach dem Auslösen hielt
die Isolierung zwischen den Anschlussleitern 2 × der Nennspannung (500 V)
für 1 Minute
oder länger
Stand, und diejenige zwischen den Anschlussleitern und einer um
den Sicherungskörper
gewickelten Metallfolie nach dem Auslösen hielt 2 × der Nennspannung
+ 1.000 V (1.500 V) für
1 Minute oder länger
Stand. Folglich war das Sicherungselement akzeptabel. In Bezug auf
die Isolierungscharakteristik war der Isolierungswiderstand zwischen
den Anschlussleitern, wenn eine Gleichspannung von 2 × der Nennspannung
(500 V) angelegt wurde, 0,2 MΩ oder
höher,
und derjenige zwischen den Anschlussleitern und der um den Sicherungskörper gewickelten
Metallfolie nach dem Auslösen
war 2 MΩ oder
höher.
Die beiden Widerstände
waren akzeptabel, und daher wurde die Isolierungsstabilität mit O
bewertet. Es wurde daher bestätigt,
dass, trotz der Hinzufügung
von Ag, die gute Überlastcharakteristik
und Isolierungsstabilität
beibehalten werden können.
-
Es
wurde bestätigt,
dass die oben genannten Wirkungen in dem Bereich der hinzugefügten Menge
von 0,1 bis 3,5 Gewichtsanteilen von Ag erzielt werden.
-
In
dem Fall, in welchem das Metallmaterial der zu verbindenden Anschlussleiter,
ein dünnes
Filmmaterial oder ein einzelnes Metallmaterial in der Filmelektrode
Ag ist, wurde bestätigt,
dass, wenn dasselbe Element oder Ag früher als im Beispiel hinzugefügt wird,
das Metallmaterial daran gehindert werden kann, nachdem das Sicherungselement
verbunden ist, mit der Zeit in das Sicherungselement durch Festphasendiffusion zu
migrieren, und die lokale Verringerung oder Streuung der Ansprechtemperatur
aufgrund des gesenkten Schmelzpunkts können beseitigt werden.
-
[Beispiele 14 bis 21]
-
Die
Beispiele wurden in der gleichen Art wie in Beispiel 1 ausgeführt, außer dass
eine Legierungszusammensetzung, in welcher 0,5 Gewichtsanteile von
jeweils einem von Au, Cu, Ni, Pd, Pt, Ga, Ge und Sb zu 100 Gewichtsanteilen
der Legierungszusammensetzung des Beispiels 1 hinzugefügt wurden,
als die eines Sicherungselementes verwendet wurde.
-
Es
wurde bestätigt,
dass, auf dieselbe Weise wie die Metallhinzufügung von Ag im Beispiel 13,
auch die Hinzufügung
von Au, Cu, Ni, Pd, Pt, Ga, Ge oder Sb eine ausgezeichnete Verarbeitbarkeit
erzielt, die Ansprechtemperatur und Schmelzcharakteristik des Beispiels
1 hinreichend sichergestellt werden können, die gute Überlastcharakteristik
und Isolierungsstabilität
gehalten werden können,
und die Festphasendiffusion zwischen Metallmaterialien derselben
Art unterdrückt
werden kann.
-
Es
wurde bestätigt,
dass die oben genannten Wirkungen im Bereich der hinzugefügten Menge
von 0,1 bis 3,5 Gewichtsanteilen von jeweils einem von Au, Cu, Ni,
Pd, Pt, Ga, Ge und Sb erzielt werden.
-
[Vergleichsbeispiel 1]
-
Das
Vergleichsbeispiel wurde in der gleichen Art wie in Beispiel 1 ausgeführt, außer dass
die Zusammensetzung des Sicherungselementes im Beispiel 1 in 25%
Sn, 22% Bi, und dem Rest In geändert
wurde.
-
Die
Verarbeitbarkeit war zufriedenstellend. Da der fest-flüssig Koexistenzbereich
relativ schmal ist, lag die Streuung der Ansprechtemperatur innerhalb
des zulässigen
Bereichs.
-
Im Überlasttest
funktionierte das Sicherungselement, ohne eine physische Beschädigung,
wie zum Beispiel eine Zerstörung,
zur Folge zu haben. Folglich war das Vergleichsbeispiel akzeptabel.
-
Im
dielektrischen Durchbruchstest nach einem Auslösen jedoch betrug der Isolierungswiderstand
zwischen den Anschlussleitern nur 0,1 MΩ oder weniger. Wenn eine Spannung
von 2 × der
Nennspannung (500 V) angelegt wurde, trat häufig erneutes Leiten auf. Deshalb
war die Isolierungsstabilität
X.
-
Der
Grund dafür
wird wie folgt beurteilt. Obwohl das Sicherungselement in dem fest-flüssig Koexistenzbereich
unterbrochen wird, ist der Bereich relativ schmal, und daher wechselt
die Legierung während
der Energiezufuhr und des Temperaturanstiegs schnell von der festen
Phase in die flüssige
Phase, was zur Folge hat, dass ein Lichtbogen sofort nach einem
Auslösen
erzeugt wird. Infolgedessen wird das Flussmittel durch einen lokalen
und plötzlichen
Temperaturanstieg leicht verkohlt. Deshalb wird der Isolationsabstand
während eines
Auslösens
durch die zerstreute Legierung oder das verkohlte Flussmittel verkürzt, und
daher ist der Isolierungswiderstand niedrig. Infolgedessen tritt,
wenn eine Spannung angelegt wird, erneutes Leiten auf und hat einen
dielektrischen Durchbruch zur Folge.
-
[Vergleichsbeispiel 2]
-
Das
Vergleichsbeispiel wurde in der gleichen Art wie in Beispiel 1 ausgeführt, außer dass
die Zusammensetzung des Sicherungselementes im Beispiel 1 in 65%
Sn und dem Rest In geändert
wurde.
-
Die
Verarbeitbarkeit war zufriedenstellend, und die Streuung der Ansprechtemperatur
war klein, wodurch kein Problem verursacht wurde. Im Überlasttest
funktionierte das Sicherungselement, ohne eine physische Beschädigung,
wie zum Beispiel eine Zerstörung,
zur Folge zu haben. Folglich war das Vergleichsbeispiel akzeptabel.
-
Im
dielektrischen Durchbruchstest nach einem Auslösen jedoch betrug der Isolierungswiderstand
zwischen den Anschlussleitern nur 0,1 MΩ oder weniger. Wenn eine Spannung
von 2 × der
Nennspannung (500 V) angelegt wurde, trat häufig erneutes Leiten häufig. Deshalb
war die Isolierungsstabilität
X.
-
Der
Grund dafür
wird wie folgt beurteilt. In der gleichen Weise wie im Vergleichsbeispiel
1 ist, obwohl das Sicherungselement in dem fest-flüssig Koexistenzbereich
unterbrochen wird, der Bereich relativ schmal, und daher wechselt
die Legierung während
der Energiezufuhr und des Temperaturanstiegs schnell von der festen
Phase in die flüssige
Phase, was zur Folge hat, dass ein Lichtbogen sofort nach einem
Auslösen
erzeugt wird. Infolgedessen wird das Flussmittel durch einen lokalen
und plötzlichen
Temperaturanstieg verkohlt. Deshalb wird der Isolationsabstand während eines
Auslösens
durch die zerstreute Legierung oder das verkohlte Flussmittel verkürzt, und
daher ist der Isolierungswiderstand niedrig. Infolgedessen tritt,
wenn eine Spannung angelegt wird, erneutes Leiten auf und hat einen
dielektrischen Durchbruch zur Folge.
-
[Vergleichsbeispiel 3]
-
Das
Vergleichsbeispiel wurde in der gleichen Art wie in Beispiel 1 ausgeführt, außer dass
die Zusammensetzung des Sicherungselementes im Beispiel 1 in 20%
Sn, 10% Bi und dem Rest In geändert
wurde.
-
Die
Verarbeitbarkeit war zufriedenstellend. Da fest-flüssig Koexistenzbereich
relativ schmal ist, lag die Streuung der Ansprechtemperatur (110 ± 3°C) innerhalb
des zulässigen
Bereichs. Im Überlasttest
funktionierte das Sicherungselement, ohne eine physische Beschädigung,
wie zum Beispiel eine Zerstörung,
zur Folge zu haben. Folglich war das Vergleichsbeispiel akzeptabel.
-
Jedoch
betrug die Solidustemperatur 67°C
oder weniger als (Ansprechtemperatur – 20°C), und versagt daher dabei,
die Voraussetzung der Haltetemperatur zu erfüllen.
-
[Vergleichsbeispiel 4]
-
Das
Vergleichsbeispiel wurde in der gleichen Art wie in Beispiel 1 ausgeführt, außer dass
die Zusammensetzung des Sicherungselementes im Beispiel 1 in 45%
Sn, 5% Bi und dem Rest In geändert
wurde.
-
Die
Verarbeitbarkeit war zufriedenstellend, und die Streuung der Ansprechtemperatur
war klein, wodurch kein Problem verursacht wurde. Im Überlasttest
funktionierte das Sicherungselement, ohne eine physische Beschädigung,
wie zum Beispiel eine Zerstörung,
zur Folge zu haben. Folglich war das Vergleichsbeispiel akzeptabel.
-
Im
dielektrischen Durchbruchstest nach einem Auslösen jedoch betrug der Isolierungswiderstand
zwischen den Anschlussleitern nur 0,1 MΩ oder weniger. Wenn eine Spannung
von 2 × der
Nennspannung (500 V) angelegt wurde, trat häufig erneutes Leiten auf. Deshalb
war die Isolierungsstabilität
X.
-
Der
Grund dafür
wird wie folgt beurteilt. In der gleichen Weise wie im Vergleichsbeispiel
1 ist, obwohl das Sicherungselement in dem fest-flüssig Koexistenzbereich
unterbrochen wird, der Bereich relativ schmal, und daher wechselt
die Legierung während
der Energiezufuhr und des Temperaturanstiegs schnell von der festen
Phase in die flüssige
Phase, was zur Folge hat, dass ein Lichtbogen sofort nach einem
Auslösen
erzeugt wird. Infolgedessen wird das Flussmittel durch einen lokalen
und plötzlichen
Temperaturanstieg verkohlt. Deshalb wird der Isolationsabstand während eines
Auslösens
durch die zerstreute Legierung oder das verkohlte Flussmittel verkürzt, und
daher ist der Isolierungswiderstand niedrig. Infolgedessen tritt,
wenn eine Spannung angelegt wird, erneutes Leiten auf und hat einen
dielektrischen Durchbruch zur Folge.
-
[Vergleichsbeispiel 5]
-
Das
Vergleichsbeispiel wurde in der gleichen Art wie in Beispiel 1 ausgeführt, außer dass
die Zusammensetzung des Sicherungselementes im Beispiel 1 in 20%
Sn, 15% Bi und dem Rest In geändert
wurde.
-
Die
Verarbeitbarkeit war zufriedenstellend. Jedoch streute die Ansprechtemperatur über den
Bereich von ungefähr
150 bis 165°C
beziehungsweise in einem großen
Rahmen. Die Solidustemperatur beträgt 64°C. Diese Temperatur ist niedriger
als (Ansprechtemperatur – 20°C), und versagt
daher dabei, die Voraussetzung der Haltetemperatur zu erfüllen.
-
Entsprechend
dem Material für
ein thermisches Sicherungselement und der thermischen Schmelzsicherung
der Erfindung ist es möglich,
eine thermische Legierungsschmelzsicherung zur Verfügung zu
stellen, in welcher eine Bi-In-Sn-Legierung, welche kein für einen
lebenden Körper
schädliches
Schwermetall enthält, verwendet
wird, und welche eine ausgezeichnete Überlastcharakteristik, dielektrische
Druchbruchscharakteristik nach einem Auslösen und Isolierungscharakteristik
aufweist. Entsprechend dem Material für ein thermisches Sicherungselement
des zweiten Aspekts der Erfindung und der thermischen Legierungsschmelzsicherung
kann, da ein Sicherungselement wegen der ausgezeichneten Drahtziehbarkeit
des Materials für
ein thermisches Sicherungselement auf einfache Weise dünn gemacht
werden kann, die thermische Schmelzsicherung vorteilhaft miniaturisiert
und dünn
gemacht werden. Sogar in dem Fall, in welchem eine thermische Legierungsschmelzsicherung
aufgebaut wird, indem ein Sicherungselement mit einem zu verbindenden
Material verbunden wird, welches ursprünglich einen Einfluss ausüben kann,
kann ein normales Auslösen
sichergestellt werden, ohne dass die Funktionen des Sicherungselementes
verschlechtert werden.
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Entsprechend
den thermischen Legierungsschmelzsicherung des dritten bis zehnten
Aspekts der Erfindung können
insbesondere die obigen Wirkungen sichergestellt werden in einer
thermischen Schmelzsicherung mit zylindrischem Gehäuse, einer
thermischen Schmelzsicherung des Substrat-Typs, einer dünnen thermischen Schmelzsicherung
des Band-Typs, einer thermischen Schmelzsicherung, welche ein elektrisches Wärmeelement
aufweist, und einer thermischen Schmelzsicherung oder einer thermischen
Schmelzsicherung, welche ein elektrisches Wärmeelement aufweist, bei welchem
die Anschlussleiter mit Ag oder Ähnlichem metallisiert
sind, wodurch die Brauchbarkeit einer derartigen thermischen Schmelzsicherung
oder einer thermischen Schmelzsicherung, welche ein elektrisches
Wärmeelement
aufweist, erhöht
werden kann.