DE60306846T2 - Kindersitz - Google Patents
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Description
- Die Erfindung betrifft einen Kindersitz für den Einsatz in einem Fahrzeug, mit einem Rahmen, der auf einem Fahrzeugsitz angeordnet wird, einer Sitzschale, die mit dem Rahmen verbunden ist, und mit Gurtführungsmitteln zwischen dem Rahmen und der Sitzschale, wobei der Kindersitz darüber hinaus einen Gurtspannmechanismus umfasst, der von einer ersten Position, in der sich ein Sicherheitsgurt, der mit dem Fahrzeug verbunden ist, frei durch die Gurtführungsmittel bewegen kann, zu einer zweiten Position, in der der Sicherheitsgurt gegenüber den Führungsmitteln anhand des Gurtspannmechanismus gespannt ist, und umgekehrt, verstellbar ist.
- Bei einem Kindersitz dieser Art ist die Sitzschale, wie aus der europäischen Patentanmeldung EP-A2-1 077 152 bekannt, drehbar mit dem Rahmen verbunden. Der Rahmen umfasst Gurtführungsmittel, um einen Sicherheitsgurt, der mit dem Fahrzeug verbunden ist, zu führen. Der Rahmen umfasst darüber hinaus einen Gurtspannmechanismus, der Arme aufweist, die sich um Drehzapfen drehen. Die Sitzschale wird vom Rahmen weg gedreht, wenn der Sicherheitsgurt durch die Gurtführungsmittel geführt wird. Sobald der Sicherheitsgurt durch die Gurtführungsmittel geführt wurde, wird die Sitzschale aus der gedrehten Position in die Einsatzposition zurück gedreht, wobei die Arme des Gurtspannmittels als Ergebnis dieser Drehbewegung abwärts gekippt werden, was verursacht, dass der Sicherheitsgurt gespannt wird.
- Ein Nachteil dieses bekannten Kindersitzes ist der Umstand, dass es nicht möglich ist, den Sicherheitsgurt noch weiter zu spannen oder den Sicherheitsgurt vom Kindersitz zu trennen, sobald ein Kind in den Kindersitz gesetzt wurde, außer wenn das Kind und die Sitzschale gemeinsam verhältnismäßig weit nach vorne gedreht werden.
- Die Aufgabe der Erfindung ist, einen Kindersitz bereitzustellen, bei dem das Spannen des Sicherheitsgurts auf eine einfache Weise stattfinden kann.
- Diese Aufgabe wird beim Kindersitz nach der Erfindung dadurch gelöst, dass der Gurtspannmechanismus einen Schieber, der zwischen dem Rahmen und der Sitzschale angeordnet ist, umfasst, wobei der Schieber in eine Translationsrichtung zwischen der ersten Position und der zweiten Position verschoben werden kann.
- Das Spannen eines Sicherheitsgurts kann durch einen Translationsschieber auf eine einfache Weise stattfinden. Es ist auch möglich, den Schieber, der zum Beispiel unter oder hinter der Sitzschale angeordnet sein kann, zu bewegen, nachdem ein Kind in den Kindersitz gesetzt wurde, ohne dass dadurch das Kind bewegt wird.
- Eine Ausführungsform des Kindersitzes nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass der Schieber Rippen, die sich transversal zur Translationsrichtung erstrecken, umfasst, währen die Gurtführungsmittel mit einem Gurtträger, der zwischen den Rippen in der vorgenannten zweiten Position angeordnet ist, ausgerüstet ist.
- Die Rippen, die um den Gurtträger bewegt werden können, bewirken auf eine einfache Weise eine gewünschte Ausdehnung des Sicherheitsgurts um einen Gurtführungsträger.
- Eine andere Ausführungsform des Kindersitzes nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass der Gurtspannmechanismus eine Nocke umfasst, die sich um einen Drehzapfen dreht, wobei die Drehbewegung anhand eines Hebels ausgeführt werden kann, was den Schieber dazu veranlasst, sich von der ersten Position zur zweiten Position zu bewegen.
- Die Drehung einer Nocke und die Bewegung des Schiebers kann anhand des Hebels, der sich zum Beispiel vom Rahmen entfernt bis zu einer Vorderseite der Sitzschale aufwärts erstrecken kann, auf eine einfache Weise ausgeführt werden.
- Noch eine andere Ausführungsform des Kindersitzes nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass der Gurtspannmechanismus eine Feder umfasst, anhand der der Schieber von der zweiten Position in die erste Position bewegt werden kann.
- Die Bewegung des Schiebers in die erste, gurtlösende Position kann anhand einer Feder auf eine einfache Weise ausgeführt werden.
- Die Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnungen ausführlicher erklärt werden, wobei
-
1 eine perspektivische Ansicht eines Kindersitzes nach der Erfindung ist; -
2 eine perspektivische Ansicht eines Teils eines Rahmens des in1 gezeigten Kindersitzes ist, die einen darin vorhandenen Sicherheitsgurt zeigt; -
3 einen Schieber eines Gurtspannmechanismus des in2 gezeigten Kindersitzes zeigt; -
4A und4B eine seitliche Aufrissansicht bzw. eine untere Flachansicht des Gurtspannmechanismus nach der Erfindung des in1 gezeigten Kindersitzes sind, die den Gurtspannmechanismus in seiner ersten Position zeigen; -
5A und5B eine seitliche Aufrissansicht bzw. eine untere Flachansicht des Gurtspannmechanismus nach der Erfindung des in1 gezeigten Kindersitzes sind, die den Gurtspannmechanismus in seiner zweiten Position zeigen; und -
6 und7 einen Teil eines Sicherheitsgurts in der ersten bzw. in der zweiten Position des Gurtspannmechanismus zeigen. - Gleiche Teile sind in den verschiedenen Figuren durch die gleichen Bezugszeichen angegeben.
-
1 zeigt einen Kindersitz1 , der zum Einsatz in einem Fahrzeug geeignet ist. Der Kindersitz1 umfasst einen Rahmen2 und eine Sitzschale3 , die durch den Rahmen2 getragen wird. Zwischen dem Rahmen2 und der Sitzschale3 ist eine Öffnung4 vorhanden, durch die sich ein Sicherheitsgurt, der mit dem Fahrzeug verbunden ist, erstrecken kann. Nachdem der Sicherheitsgurt durch die Öffnung4 geführt wurde, wird der Sicherheitsgurt auf eine übliche Weise mit einem Gurtschlossfang im Fahrzeug verbunden. - Der bisher beschriebene Kindersitz ist an sich bekannt und wird folglich hier nicht ausführlicher beschrieben werden.
- Der Rahmen
2 des Kindersitzes1 nach der Erfindung umfasst einen Gurtträger5 und zwei Gurtführungselemente6 , die an beiden Seiten des Gurtträgers5 angeordnet sind, welche gemeinsam die Gurtführungsmittel bilden. In2 ist nur das linke Gurtführungselement6 der beiden Gurtführungselemente6 gezeigt. - Der Rahmen
2 umfasst ferner einen Gurtspannmechanismus, der einen Schieber8 umfasst, der beweglich in einer Grundplatte7 untergebracht ist. Der Schieber8 ist mit zwei Rippen9 ausgerüstet, die sich an beiden Seiten des Gurtträgers5 erstrecken. Die Grundplatte7 ist mit einer Nocke11 ausgerüstet, die sich um einen Drehzapfen10 dreht. Die Nocke11 ist über einen Hebel12 mit einem Betätigungselement13 verbunden. Der Schieber8 ist an einer von den Rippen9 entfernten Seite mit einer Platte15 ausgerüstet, die unter dem Einfluss einer Federkraft einer Feder14 auf die Nocke11 trifft. - Der Rahmen
2 ist mit runden Schlitzen16' versehen, die in senkrechten Platten16 gebildet sind, und in denen Stifte, die mit der Sitzschale3 verbunden sind, gleitfähig untergebracht sind. Die runden Schlitze16' machen es möglich, die Sitzschale in einer gewünschten geneigten Position in Bezug auf den Rahmen2 anzuordnen, damit das Kind wie gewünscht eine aufrechtere oder weniger aufrechte Stellung einnehmen wird. - Nun wird die Anordnung und die Befestigung des Kindersitzes
1 nach der Erfindung anhand eines Sicherheitsgurts20 , der in einem Fahrzeug vorhanden ist, ausführlicher beschrieben werden. - Wie an sich bekannt ist, wird der Kindersitz
1 auf dem Fahrzeugsitz angeordnet, wonach der Sicherheitsgurt20 durch die Öffnung4 , die zwischen der Sitzschale3 und dem Rahmen2 vorhanden ist, geführt wird und anschließend mit einem Gurtschlossfang verbunden wird. Dann wird der Sicherheitsgurt anhand einer Gurtklammer30 (1 ), die an sich bekannt ist, mit dem Kindersitz1 verbunden. - Wenn der Sicherheitsgurt
20 durch die Öffnung4 geführt ist, wird der Sicherheitsgurt20 wie in2 gezeigt zwischen den Rippen9 einerseits und dem Gurtträger5 und den Gurtführungselementen6 andererseits angeordnet sein. In dieser Position erstreckt sich der Gurt20 in der Weise, die in6 gezeigt ist, um den Gurtträger5 und die Gurtführungselemente6 . - Sobald der Sicherheitsgurt
20 mit dem Gurtschlossfang verbunden wurde, wird das Betätigungselement13 in die durch den Pfeil P1 angegebene Richtung gedreht, was dazu führt, dass der Hebel12 , der mit dem Betätigungselement13 verbunden ist, und die Nocke11 , die mit dem Hebel12 verbunden ist, um den Drehzapfen10 gedreht werden. Diese Drehbewegung der Nocke11 verursacht, dass der Schieber8 gegen die Federkraft der Feder14 in die durch den Pfeil P2 angegebene Translationsrichtung bewegt wird, bis der Schieber8 von der wie in4A ,4B gezeigten ersten Position zur wie in5A ,5b gezeigten zweiten Position bewegt wurde. Während dieser Bewegung des Schiebers8 werden die Rippen9 an beiden Seiten entlang des Gurtträgers5 bewegt, während welcher Bewegung die Rippen9 den Gurt20 , der auf den Gurtträger5 trifft, um die Gurtführungselemente6 und den Gurtträger5 herum anordnen, wodurch verursacht wird, dass sich der Gurt20 auf eine Weise erstreckt, die in7 gezeigt ist. In dieser Position trifft der mittlere Teil21 auf den Gurtträger5 , während sich die Teile22 , die an beiden Seiten davon vorhanden sind, um die Gurtführungselemente6 erstrecken, wodurch erreicht wird, dass der Gurt20 fest gespannt wird. - Das Spannen des Sicherheitsgurts
20 kann wie gewünscht entweder vor oder nach dem Setzen eines Kinds in den Kindersitz1 stattfinden. Der Vorteil des Spannens des Sicherheitsgurts, nachdem ein Kind in den Kindersitz1 gesetzt wurde, ist, dass das Gewicht des Kinds verursacht, das der Kindersitz1 bereits zu einem geringen Grad auf den Fahrzeugsitz gepresst wird, so dass ein noch besseres Spannungsergebnis erhalten wird. - Wenn der Sicherheitsgurt
20 vom Kindersitz1 gelöst werden soll, wird das Betätigungselement13 in die zum Pfeil P1 entgegengesetzte Richtung gedreht, wobei die Federkraft der Feder14 verursacht, dass der Schieber8 in die zum Pfeil P2 entgegengesetzte Richtung zur wie in4A ,4B gezeigten ersten Position verschoben wird. - Es ist auch möglich, den Schieber durch einen Gewindespindelmechanismus, einen Klinkenmechanismus, usw. zu bewegen.
- Anstatt der Verwendung eines Gurtträgers
5 ist es auch möglich, die Rippen9 mit Gurtführungen auszurüsten, in welchem Fall die Weise, in der sich der Gurt durch die Führungen erstreckt, nur durch die Gurtführungselemente6 und die Rippen9 definiert ist. - Nach einer anderen Möglichkeit ist das Betätigungselement
13 an einer der Seiten oder an der Hinterseite des Kindersitzes1 bereitgestellt, wobei ein nockenförmiges Element um einen sich waagerecht erstreckenden Drehpunkt drehbar ist.
Claims (4)
- Kindersitz (
1 ) für den Einsatz in einem Fahrzeug, mit einem Rahmen (2 ) zum Anordnen auf einem Fahrzeugsitz, einer mit dem Rahmen (2 ) verbundenen Sitzschale (3 ) und mit Gurtführungsmitteln zwischen dem Rahmen und der Sitzschale, wobei der Kindersitz darüber hinaus einen Gurtspannmechanismus umfasst, der von einer ersten Position, in der sich ein mit dem Fahrzeug verbundener Sicherheitsgurt frei durch die Gurtführungsmittel bewegen kann, zu einer zweiten Position verstellbar ist, in der der Sicherheitsgurt gegenüber den Gurtführungsmitteln durch den Gurtspannmechanismus gespannt ist, und umgekehrt, dadurch gekennzeichnet, dass der Gurtspannmechanismus einen zwischen dem Rahmen (2 ) und der Sitzschale angeordneten Schieber (8 ) umfasst, wobei der Schieber in eine Translationsrichtung zwischen der ersten Position und der zweiten Position verschoben werden kann. - Kindersitz (
1 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schieber (8 ) sich transversal zur Translationsrichtung erstreckende Rippen (9 ) umfasst, während die Gurtführungsmittel mit einer zwischen den Rippen in der vorgenannten zweiten Position angeordneten Gurtstütze (5 ) ausgerüstet sind. - Kindersitz (
1 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Gurtspannmechanismus eine sich um einen Drehzapfen drehende Nocke (11 ) umfasst, wobei die Drehbewegung anhand eines Hebels (12 ) herbeigeführt werden kann, was den Schieber dazu veranlasst, sich von der ersten Position zur zweiten Position zu bewegen. - Kindersitz (
1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Gurtspannmechanismus eine Feder (14 ) umfasst, durch die der Schieber (8 ) von der zweiten Position in die erste Position bewegt werden kann.
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