DE3323539A1 - Gelenkbeschlag fuer sitze mit verstellbarer rueckenlehne, insbesondere kraftfahrzeugsitze - Google Patents
Gelenkbeschlag fuer sitze mit verstellbarer rueckenlehne, insbesondere kraftfahrzeugsitzeInfo
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Description
- Gelenkbeschlag für Sitze mit verstellbarer
- Rückenlehne, insbesondere Kraftfahrzeugsitze Die Erfindung bezieht sich auf einen Gelenkbeschlag nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
- Gelenkbeschläge dieser Art arbeiten in der Weise, daß nach dem Lösen des Sperriegels die Rückenlehne relativ zu dem Sitzteil des Kraftfahrzeugsitzes um vergleichsweise große Winkel verschwenkt wird, so daß man in diesem Falle von einer "Grobeinstellung" der Rückenlehne spricht.
- Im praktischen Betrieb besteht vielfach das Bedürfnis, die Rückenlehne daneben nur geringfügig, z. B.
- um etwa 2 bis 3°, gegenüber dem Sitzteil zu verschwenken, um eine Feineinstellung zu gewährleisten.
- Aufgabe der Erfindung ist es daher, diesen bekannten Beschlag so zu verbessern, daß neben einer Grobeinstellung auch eine Feineinstellung der Rückenlehne möglich ist.
- Diese Aufgabe wird bei einem Beschlag der fraglichen Art dadurch gelöst, daß mit dem schwenkbaren Nockenglied ein Stellglied verbunden ist, welches während der Bewegung des Sperriegels in die erste Lösestellung die Zähne eines Sperrgliedes in den Sperrzahnbogen des schwenkbaren Gelenkteiles einführt, während der Bewegung des Sperrriegels in die zweite Lösestellung die Zähne des Sperrgliedes aus dem Sperrzahnbogen löst.
- Nach einem weiteren Merkmal des erfindungsgemäßen Beschlages ist das Sperrglied in einem einarmigen Hebel in geringen Grenzen schwenkbar gelagert, welcher mit dem dem Sitzteil zugeordneten Gelenkteil in gelenkiger Verbindung steht.
- Vorteilhaft steht der einarmige Hebel unter der Einwirkung einer das Sperrglied in die Lösestellung überführenden Zugfeder.
- Durch die erfindungsgemäße Maßnahme ist es möglich, die Rückenlehn-e um nur wenige Winkelgrade gegenüber dem Sitzteil zu verschwenken und auf diese Weise an die jeweiligen Gegebenheiten genau anzupassen.
- Weitere Merkmale des erfindungsgemäßen Beschlages gehen aus den Unteransprüchen hervor.
- Ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Beschlages ist nachstehend anhand der Zeichnung noch etwas näher veranschaulicht. In dieser zeigen in rein schematischer Weise: Fig. 1 eine Ansicht eines Kraftfahrzeugsitzes, welcher mit dem Gelenkbeschlag gemäß der Erfindung ausgerüstet ist, Fig. 2 eine Teildraufsicht auf die Anordnung nach Fig. 1, Fig. 3 - 5 Ansichten in Richtung A-A in vergrößertem Maßstab des Gelenkbeschlages gemäß der Erfindung in verschiedenen Betriebsstellungen.
- Zunächst wird darauf hingewiesen, daß der Beschlag aus Gründen der Übersichtlichkeit und des besseren Verständnisses sehr stilisiert dargestellt ist. Dabei wurde auf die Darstellung aller derjenigen Elemente verzichtet, welche bei Beschlägen dieser Art üblich sind.
- In den Fig. 1 und 2 ist mit 1 der Sitzteil, mit 2 der gegenüber diesem verschwenkbare Rückenlehnenteil 2 bezeichnet. Während dem Sitzteil 1 der feste Gelenkbeschlag 3 zugeordnet ist, steht mit der Rückenlehne 2 der Gelenkteil 4 in Verbindung, wobei diese beiden Gelenkteile 3, 4 über eine Schwenkachse 5 miteinander in Verbindung stehen.
- Ferner ist eine die beiden Gelenkteile 3, 4 in der Gebrauchsstellung des Sitzes verriegelnde Feststellvorrichtung in Form eines Zahngesperres vorgesehen. Dabei ist der eine Teil des ZahngespeLres als an dem schwenkbaren Gelenkteil 4 angeordneter Sperrzahnbogen ausgebildet. Der andere Teil des Zahngesperres besteht aus einem Sperriegel 7, welcher an dem Gelenkteil 3 im Punkte 8 schwenkbar gelagert ist. Sowohl der Gelenkteil 4 als auch der Sperriegel 7 liegen in einer gemeinsamen, parallel zur Ebene des festen Gelenkteiles 3 liegenden Ebene. An dem schwenkbaren Sperriegel 7 ist ebenfalls ein Sperrzahnbogen 9 angeordnet, welcher über eine Betätigungsvorrichtung mit dem Sperrzahnbogen 6 in der noch zu beschreibenden Weise in Eingriff bringbar ist.
- Der Sperriegel 7 steht unter der Einwirkung einer ihn in die Lösestellung überführenden Rückstellfeder, welche aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht dargestellt ist. Es ist ferner ein Nockenglied 10 vorgesehen, welches durch Verdrehen in der einen Richtung den unter der Einwirkung der Rückstellfeder stehenden Sperriegel 7 in der Weise freigibt, daß dieser in eine erste Lösestellung (Fig. 4) und durch weiteres Verdrehen in der selben Richtung, im vorliegenden Falle im Uhrzeigersinn, in eine zweite Lösestellung (Fig. 5) überführbar ist. Das Nockenglied 10 hat die aus der Zeichnung ersichtliche Form mit drei vorspringenden Teilen und ist an dem festen Gelenkteil 3 im Punkte lOa angelenkt.
- Mit dem schwenkbaren Nockenglied 10 ist ein Stellglied 11 verbunden, welches etwa die Form eines zweiarmigen Hebels aufweist, der an dem dem Sitzteil 1 zugeordneten Teil des Beschlages im Punkte lla angelenkt ist. Das Stellglied 11 ist an seinem einen Ende mit dem Nockenglied 10 über eine Gelenklasche 12 verbunden, wobei die Gelenkpunkte mit den Bezugsziffern 10 b und 11 b angedeutet sind.
- Mit der Bezugsziffer 13 ist ein einarmiger Schwenkhebel bezeichnet, der im Punkte 13a an dem Beschlagteil 3 angelenkt ist. In einer Aussparung 13b im schwenkbaren Hebel 13 ist ein Sperrglied 14 mit Zähnen 14a in engen Grenzen schwenkbar gelagert, wobei die Schwenkachse mit 15 bezeichnet ist. Dabei legen sich gegen die Seitenflanken des Sperrgliedes 14 die beiden Schenkel einer etwa U-förmig gebogenen Feder 16 an, welche eine geringe Schwenkbewegung des Sperrgliedes 14 zulassen.
- Der einarmige schwenkbare Hebel 13 steht unter der Einwirkung einer das Sperrglied 14 in die Lösestellung überführenden Zugfeder 17.
- Wie im folgenden noch erläutert, führt das Stellglied 11 während der Bewegung des Sperriegels 7 in die erste Lösestellung (Fig. 4) die Zähne 14a des Sperrgliedes 14 in den Sperrzahnbogen 6 des schwenkbaren Gelenkteiles 5 ein; während der Bewegung des Sperriegels 7 in die zweite Lösestellung (Fig. 5) hingegen werden die Zähne 14 a des Sperrgliedes 14 aus dem Sperrzahnbogen 6 gelöst.
- Das Nockenglied 10 ist über eine Handhabe 18 (Fig. 1 und 2) betätigbar.
- Die Arbeitsweise des Beschlages gemäß der Erfindung ist die folgende: In der Darstellung in Fig. 3 befindet sich der Beschlag in der Verriegelungsstellung. Dabei stehen die Zähne 6 und 9 des Gelenkteiles 5 und des Sperriegels 7 miteinander im Eingriff, so daß eine Verschwenkung der Rückenlehne 2 unterbunden ist. Das Sperrglied 14 befindet sich hingegen in der Lösestellung, so daß deren Zähne 14a bezüglich der Zähne des Sperrzahnbogens 6 außer Eingriff sind. In dieser Stellung befindet sich die Handhabe 18 in der in Fig. 1 mit I gekennzeichneten Lage.
- Soll der Gelenkteil 5 und damit die Rückenlehne 2 nur geringfügig, also nur um einige wenige Winkelgrade verschwenkt werden, dann wird die Handhabe 18 in die Stellung II in Fig. 1, also nach oben verschwenkt. Dabei legt sich der nasenförmige Ansatz 18a (Fig. 1) gegen einen Zapfen 10c, welcher an dem Nockenglied 10 angebracht ist. In dieser Stellung gibt der eine vorspringende Teil des Nockengliedes 10 den Sperregel 7 frei, der unter der Einwirkung einer Rückstellfeder stehend in die erste Lösestellung, also im Uhrzeigersinn, zurückschwenkt. Diese geringe Schwenkbewegung hat zur Folge, daß auf die Gelenklasche 12 eine Zugkraft ausgeübt wird, welche das Stellglied 11 im Uhrzeigersinn verschwenkt, o daß das dem Punkte 11a unmittelbar benachbarte Ende des Stellqliedes 11 den schwenkbaren Hebel 13 im Uhrzeigersinn verschwenkt und damit die Zähne 14a des Sperrgliedes 14 mit den Zähnen des Sperrzahnbogens 6 des Gelenkteiles 5 in Eingriff bringt. Die von dem Benutzer belastete Rückenlehne 2 wird also bereits rach geringer Schwenkbewegung arretiert.
- Soll die Rückenlehne 2 um e einen relativ großen Winkel verschwenkt werden, dann wird die Handhabe 18 in die mit III in Fig. 1 angedeutete Lage verschwenkt. In dieser Stellung nehmen alle Teile des Beschlages die in Fig. 5 gezeigte Lage ein. Der Sperriegel 7 befindet sich dabei in der zweiten Lösestellung, in welcher die beiden Sperrzahnbogen 9 und 6 den g I'(iß t er Abstand voneinander haben. Das Sperrglied 14 ist ebenfalls in der Lösestellung, was dadurch erreicht wird, daß durch die Verschwenkung des Nockengliedes 10 das Stellglied 11 den unter der Einwirkung der Zug feder 17 stehenden schwenkbaren Hebel 13 freigegeben hat mit der Folgte, daß die Zähne 14a des Sperrgliedes 14 nicht mehr in der Sperrzahnbogen 6 des Gelenkteiles 4 eingreifen.
- Es ist klar, daß die Steuerkanten des Sperriegels 7, des Nockengliedes 10 und des Stellgliedes 11 so geformt sind, daß der gewünschte Funktionsablauf auch tatsächlich gewährleistet ist. t,eyebenenfalls kann die Form dieser Steuer kanten auf empirischem Wege vermittelt werden.
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Claims (6)
- PATENTANSPRüCHE Gelenkbeschlag für Sitze mit verstellbarer Rückenlehne, insbesondere Kraftfahrzeugsitze, bei welchem ein dem Sitzteil zugeordneter fester Gelenkteil und ein der Rückenlehne zugeordneter schwenkbarer Gelenkteil über eine Schwenkachse miteinander verbunden sind, wobei eine die beiden Gelenkteile in der Gebrauchsstellung verriegelnde Feststellvorrichtung in Form eines Zahngespsres vorgesehen ist, dessen eine Sperrteil als an dem schwenkbaren Gelenkteil angeordneter Sperrzahnbogen ausgebildet ist und dessen anderer Sperrteil wahlweise mit diesem Sperrzahnbogen in und außer Eingriff bringbar ist und aus einem um eine Achse schwenkbaren Sperriegel besteht, an dessen dem Sperrzahnbogen zugewandten Seite ein entsprechender Sperrzahnbogen vorgesehen ist, der Sperriegel unter der Einwirkung einer ihn in die Lösestellung überführenden Rückstellfeder steht und ein schwenkbares Nockenglied vorgesehen ist, welches durch Verdrehen in der einen Richtung den Sperriegel in der Weise freigibt, daß dieser in eine erste Lösestellung und durch weiteres Verdrehen in der derselben Richtung in eine zweite Lösestellung überführbar ist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß mit dem schwenkbaren Nockenglied (10) ein Stellglied (11) verbunden ist, welches während der Bewegung des Sperriegels (7) in die erste Lösestellung die Zähne (14a) eines Sperrgliedes (14) in den Sperrzahnbogen (6) des schwenkbaren Gelenkteiles (5) einführt, während der Bewegung des Sperriegels (7) in die zweite Lösestellung die Zähne (14a) des Sperrgliedes (14) aus dem Sperrzahnbogen (6) löst.
- 2. Beschlag nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß das Sperrglied (14) in einem einarmigen Hebel (13) in geringen Grenzen schwenkbar gelagert ist, welcher mit dem dem Sitzteil (1) zugeordneten Gelenkteil (3) in gelenkiger Verbindung steht.
- 3. Beschlag nach Anspruch 1 und 2, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß der einarmige Hebel (13) unter der Einwirkung einer das Sperrglied (14) in die Lösestellung überführenden Zugfeder (17) steht.
- 4. Beschlag nach Anspruch 1 - 3, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß das Sperrglied (14) in einer Aussparung (13b) im einarmigen Hebel (13) angeordnet ist.
- 5. Beschlag nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß das Stellglied (11) etwa die Form eines zweiarmigen Hebels aufweist, der an dem dem Sitzteil (1) zugeordneten Gelenkteil (3) angelenkt ist und daß das dem einarmigen Hebel (13) abgewandte Ende des Stellgliedes (11) mit dem Nockenglied (10) über eine Gelenklasche (12) in Verbindung steht.
- 6. Beschlag nach Anspruch 1 - 5, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß das Nockenglied (10) über eine Handhabe (18) betätigbar ist und an dem festen Gelenkteil (3) des Beschlages angelenkt ist.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19833323539 DE3323539A1 (de) | 1983-06-30 | 1983-06-30 | Gelenkbeschlag fuer sitze mit verstellbarer rueckenlehne, insbesondere kraftfahrzeugsitze |
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Publications (2)
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