DE3333056C2 - - Google Patents
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- DE3333056C2 DE3333056C2 DE19833333056 DE3333056A DE3333056C2 DE 3333056 C2 DE3333056 C2 DE 3333056C2 DE 19833333056 DE19833333056 DE 19833333056 DE 3333056 A DE3333056 A DE 3333056A DE 3333056 C2 DE3333056 C2 DE 3333056C2
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60N—SEATS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES; VEHICLE PASSENGER ACCOMMODATION NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60N2/00—Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles
- B60N2/02—Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles the seat or part thereof being movable, e.g. adjustable
- B60N2/22—Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles the seat or part thereof being movable, e.g. adjustable the back-rest being adjustable
- B60N2/235—Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles the seat or part thereof being movable, e.g. adjustable the back-rest being adjustable by gear-pawl type mechanisms
- B60N2/2352—Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles the seat or part thereof being movable, e.g. adjustable the back-rest being adjustable by gear-pawl type mechanisms with external pawls
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Gelenkbeschlag für eine
schwenkbare und hinsichtlich des Neigungswinkels verstell
bare Verbindung von Rückenlehne und Sitzunterteil eines
Sitzes, insbesondere in Kraftfahrzeugen, mit zwei zusammen
wirkenden Zahnsegmenten, von denen ein erstes Zahnsegment
dem Sitzunterteil und ein zweites Zahnsegment der Rücken
lehne zugeordnet ist, und die zwecks anschließendem Ver
schwenken bzw. Neigungsverstellung der Rückenlehne außer
Eingriff bringbar sind, sowie ferner mit einem ersten Dreh
punkt für ein stufenweises Verstellen des Neigungswinkels
und einem zweiten Drehpunkt für ein Nach-vorn-Verschwenken
(Umklappen) der Rückenlehne, wobei beide genannten Schwenk-
bzw. Verstellmöglichkeiten verriegelbar sind sind und die Ver
riegelung durch Betätigung von Hand lösbar ist, und wobei
das erste Zahnsegment Bestandteil eines ersten Beschlagteils
und das zweite Zahnsegment als Sperrklinke ausgebildet ist,
die an ihrem einen Ende an einem zweiten Beschlagteil ge
lagert ist, und wobei in dem zweiten Drehpunkt der Rücken
lehne ein von Hand betätigbares Klemmstück angelenkt ist,
welches mit der Sperrklinke nach Art eines Betätigungs
nockens zusammenwirkt, und die Sperrklinke in Entriegelungs
richtung und das Klemmstück in Verriegelungsrichtung feder
beaufschlagt ist.
Beschläge, die eine stufenweise Verstellung der Rückenlehnen
von Vorder- oder Rücksitzen von Kraftfahrzeugen erlauben,
sind allgemein bekannt. Desweiteren ist es bei Kraftfahr
zeugen bekannt, die Rückenlehnen der Vordersitze zusätzlich
nach vorne verschwenkbar zu gestalten, um den Einstieg nach
hinten zu den Rücksitzen zu erleichtern (insbesondere bei
zweitürigen Personenkraftwagen). Wie z. B. die DE 30 16 036 A1
zeigt, weisen derartige Beschläge für die Verstell- bzw.
Schwenkmöglichkeiten mindestens zwei Verriegelungen auf, die
entsprechend separat betätigt werden müssen. Beim Gegenstand
der genannten DE-A1 handelt es sich hierbei einmal um einen
Hebel und zum anderen um einen an dem Hebel sitzenden Knopf,
wobei für eine Art der Rückenlehnen-Neigungsverstellung nur
der Hebel und für eine zweite Art der Neigungsverstellung
Knopf und Hebel gemeinsam zu betätigen sind.
Hierbei kommt es, insbesondere bei solchen Fahrgästen, die
das betreffende Fahrzeug nur gelegentlich oder überhaupt
nur ein einziges Mal benutzen (z. B. Fahrgäste in Taxen oder
Omnibussen), häufig zu Verwirrungen und Unklarheiten, wel
che Funktionen denn nun den einzelnen Betätigungselementen
zugeordnet sind. Besonders verwirrend wird die Situation
dann, wenn, wie üblich, im Sitzbereich weitere Betätigungs
organe, beispielsweise für einen Sicherheitsgurt oder für
eine Sitzhöhen- und/oder -längsverstellung vorhanden sind.
Durch die DE 30 08 764 A1 ist eine Sitzanordnung bekanntge
worden, bei der ein in Fahrzeuglängsrichtung verschiebbarer
Sitz eine hierfür vorgesehene erste Verriegelungseinrichtung
aufweist und für seine in ihrer Neigung verstellbare Rücken
lehne eine federbelastete zweite Verriegelungseinrichtung
besitzt. Den beiden Verriegelungseinrichtungen ist ein ge
meinsames Betätigungsorgan zugeordnet, mit dem wahlweise
die Verriegelungsstellung der ersten oder zweiten Verriege
lulngseinrichtung aufgehoben werden kann.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Gelenkbe
schlag der eingangs bezeichneten Art zu schaffen, der mit
nur einer einzigen Verriegelung auskommt, die gemeinsam für
die Sperre sowohl der Verschwenkmöglichkeit nach vorn wie
auch der Neigungsverstellmöglichkeit nach hinten zuständig
ist und die durch eine einzige gemeinsame Betätigungsvor
richtung bedient werden kann.
Gemäß der Erfindung wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß
das erste Beschlagteil, welches das erste Zahnsegment trägt,
ortsfest angeordnet und das zweite, als Sperrklinke ausge
bildete Zahnsegment der Rückenlehne zugeordnet ist, und daß
in einem den ersten Drehpunkt der Rückenlehne bildenden Ge
lenk am ersten (ortsfesten) Beschlagteil eine Schwinge ge
lagert ist, die an ihrem freien Ende den zweiten Drehpunkt
der Rückenlehne bildet, derart, daß dort das mit der Rücken
lehne verbundene zweite Beschlagteil gelenkig angreift, und
daß die Schwinge durch Federmittel mit einem Anschlag an dem
ersten Beschlagteil in Anlage gehalten ist und daß die Hand
betätigung des Klemmstückes als Bowdenzug ausgebildet ist.
Aus der DE 30 09 640 A1 ist zwar ein verstellbarer Beschlag
teil für Fahrzeugsitze bekannt, bei dem nach einer besonde
ren Ausführungsform zwei voneinander unabhängige Beschläge
durch Kopplung von einem gemeinsamen Hebel betätigt werden,
wobei jedoch jedem Beschlag eine besondere Betätigungsrich
tung des gemeinsamen Hebels zugeordnet ist. Der Fahrzeug
insasse kann hierbei zwar beide Verstellmöglichkeiten der
Rückenlehne (Nach-vorn-Verschwenken bzw. Neigungsverstellung)
mit ein und demselben Betätigungselement auslösen, er muß
jedoch jeweils die richtige Betätigungsrichtung des Hebels
wählen. Dies bedeutet bereits eine Erschwerung im Vergleich
mit dem Betätigungsmechanismus nach der vorliegenden Erfin
dung. So gesehen weicht diese vorbekannte Konstruktion schon
von der Aufgabenstellung her wesentlich von der vorlie
genden Erfindung ab. Bei ihr ist nämlich, im Gegensatz zur
vorliegenden Erfindung, die Aufgabe gestellt, bei einem unbe
absichtigten Entriegeln der Rückenlehne Beschädigungen in
folge der hohen Rückhol-Federspannung zu vermeiden.
Zusammengefaßt hat der Anmeldungsgegenstand gegenüber dem
bekannten Stand der Technik, insbesondere nach der DE
30 09 640 A1 folgende wesentliche Vorteile:
- 1. Der Benutzer muß für die gewünschte Betätigung (nach-vorn-Verschwenken oder Neigungsverstellung der Rückenlehne) keine Zuordnung zu bestimmten Hebeln, Knöpfen bzw. Betätigungsrichtungen treffen, weil die für die beiden Drehpunkte bisher vorgesehenen zwei separaten Verriegelungen durch eine einzige gemein same Verriegelung mit entsprechend einer einzigen Betätigungsvorrichtung ersetzt sind.
- 2. Die Betätigungsknöpfe müssen nicht besonders gekenn zeichnet werden.
- 3. Die Anzahl der Übertragungs- und Bedienungsorgane reduziert sich.
- 4. Der Platzbedarf der Verriegelung, einschließlich Be tätigung, ist gering.
- 5. Der Beschlag kann durch die Zusammenlegung von Funk tionen vereinfacht werden.
Es gibt somit für den Fahrzeuginsassen keinerlei Unklarheit
mehr, welche Funktion welchem Betätigungselement zugeordnet
sein könnte. Die Erfindung ermöglicht desweiteren erhebliche
Material- und Kosteneinsparungen, weil der erfindungsgemäße
Gelenkbeschlag mit weniger Einzelteilen auskommt.
In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschla
gen, daß als Federmittel eine Drehstabfeder dient, die so
angeordnet ist, daß eine Schwenk- bzw. Verstellbewegung der
Schwinge zusammen mit dem zweiten Beschlagteil und der
Rückenlehne um den ersten Drehpunkt nur gegen den Widerstand
der Drehstabfeder erfolgen kann. Ferner soll an der Schwinge
in deren den zweiten Drehpunkt der Rückenlehne bildendem Ge
lenk zugleich eine als Doppelhebel ausgebildete Sperre ange
lenkt sein, die durch Federmittel mit einem Anschlag an der
Schwinge in Anlage gehalten ist, wobei die Sperre ein Rast
glied aufweist, welches beim Verschwenken des zweiten Be
schlagteils um den zweiten Drehpunkt mit einem an der Sperr
klinke ausgebildeten Gegenrastelement zusammenwirkt, derart,
daß die Sperrklinke durch die Sperre in ihrer entriegelten
Stellung gehalten und erst unmittelbar vor Wiedererreichen
der Ausgangsstellung der Rückenlehne wieder freigegeben
wird. Vorteilhaft können zur Federkraftbeaufschlagung der
Sperrklinke und der Sperre gemeinsame Federmittel vorzugs
weise eine Zugfeder, dienen, die einerseits an der Sperr
klinke, andererseits an der Sperre angreifen.
In konstruktiver Hinsicht zeichnet sich die erfindungsge
mäße Ausbildung durch folgende wesentliche Merkmale aus:
- A. Es ist nur ein einziges Sperrelement vorgesehen, welches auf der Verbindungslinie zwischen den Dreh punkten angeordnet ist.
- B. Durch Federbelastung und Anschlag wird die Schwinge quasi ortsfest festgelegt. Die Schwinge verhindert, daß das System nach Freigabe beider Drehpunkte un kontrollierbar wird.
- C. Ein weiteres wichtiges Konstruktionselement ist in dem Sperrelement zu sehen, welches von dem Anschlag gesteuert wird. Hierdurch wird ein Schwenken und Wiedereinrasten der Rückenlehne ohne ständige Be tätigung der Entriegelung ermöglicht.
Die Erfindung ist nun anhand eines Ausführungsbeispiels in
der Zeichnung und der nachstehenden Beschreibung näher er
läutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Ausführungsform eines Gelenkbeschlages
für einen Fahrzeugsitz, in Seitenansicht, bei
in Eingriff befindlicher Verriegelung (Sitz
unterteil und Rückenlehne weggelassen),
Fig. 2 den Gelenkbeschlag nach Fig. 1 in entriegelter
Stellung, vorgesehen für ein Nach-vorn-Ver
schwenken (Umklappen) der Rückenlehne, und
Fig. 3 den Gelenkbeschlag nach Fig. 1 in entriegelter
Stellung, vorgesehen für ein stufenweises
Nach-rückwärts-Verstellen der Rückenlehne.
Nach der Zeichnung bezeichnet 10 ein dem nicht gezeigten
Sitzunterteil zugeordnetes, also ortsfest angeordnetes erstes
Beschlagteil, mit einem einstückig daran angeformten ersten
Zahnsegment 11. Ein zweites, der ebenfalls nicht gezeigten
Rückenlehne zugeordnetes und mit dieser verbundenes Beschlag
teil ist mit 12 beziffert. Es trägt einen Lagerbolzen 13, der
als Gelenk für eine insgesamt mit 14 bezeichnete Sperrklinke
fungiert. Die Sperrklinke 14 stellt ein zweites Zahnsegment
dar und besitzt eine Verzahnung 15, die mit einer Verzahnung
16 des ersten Zahnsegments 11 korrespondiert und - in der
Darstellung nach Fig. 1 - mit dieser in Eingriff steht. Am
ersten Beschlagteil 10 ist bei 17 ein Gelenk ausgebildet,
welches zugleich als erster Drehpunkt für das zweite Beschlag
teil 12 und damit für die (nicht gezeigte) Rückenlehne fungiert.
In dem ersten Drehpunkt 17 ist desweiteren eine insgesamt mit 18
bezifferte Schwinge gelagert. Die Schwinge 18 trägt an ihrem
freien Ende einen Lagerbolzen, an dem das zweite Beschlag
teil 12 angelenkt ist und welcher einen zweiten
Drehpunkt 19 für das zweite Beschlagteil 12 und damit für die
mit diesem verbundene (nicht gezeigte) Rückenlehne bildet.
Zugleich ist in dem als Gelenk ausgebildeten zweiten Drehpunkt 19 ein als abgewinkelter Doppel
hebel ausgebildetes Klemmstück 20 gelagert. Das eine, mit
21 bezifferte Ende des Klemmstücks 20 ist als Betätigungsnocken
ausgebildet und wirkt mit der Sperrklinke 14 zusammen. An dem
zweiten Ende - mit 22 beziffert - greift ein als Betätigungs
vorrichtung für das Klemmstück 20 dienender, von Hand bedien
barer Bowdenzug 23 an. Außerdem ist an dem Ende 22 des Klemm
stücks 20 eine Zugfeder 24 befestigt, die mit ihrem anderen
Ende bei 25 an dem zweiten Beschlagteil 12 angreift.
Wie desweiteren aus der Zeichnung, insbesondere Fig. 1, her
vorgeht, ist in dem als Gelenk ausgebildeten ersten Drehpunkt 17 - etwas exzentrisch zu dem
Gelenkmittelpunkt - eine Drehstabfeder 26 gelagert, die mit
einem freien Hebelarm 27 in vorgespanntem Zustand mit einer
Anschlagfläche 28 der Schwinge 18 in Anlage steht. Mit einem
anderen, nicht gezeigten Hebelende stützt sich die vorge
spannte Drehstabfeder 26 an dem ortsfesten ersten Beschlagteil
10 ab. Auf diese Weise wird die Schwinge 18 durch die Dreh
stabfeder 26 mit einem Anschlag 29 an dem ersten Beschlagteil
10 in Anlage gehalten.
In dem Gelenk 19 ist desweiteren eine insgesamt mit 30 be
zifferte Sperre gelagert. Die Sperre 30 ist als Doppelhebel aus
gebildet und dient an ihrem einen mit 31 bezifferten Ende als
Angriffspunkt für eine Zugfeder 32, die mit ihrem anderen
Ende bei 33 an der Sperrklinke 14 angreift. In der Darstellung
nach Fig. 1 liegt die Sperre 30 mit ihrem zweiten, mit 34
bezeichneten Hebelende an einem Anschlag 35 an, der mit der
Schwinge 18 fest verbunden ist. Auf diese Weise wird die
Sperre 30 daran gehindert, eine Schwenkbewegung im Uhrzeiger
sinn auszuführen. Sie ist daher mit Bezug auf die von der
Zugfeder 32 ausgeübte Zugkraft als mit dem zweiten Beschlag
teil 12 fest verbundener Bestandteil zu betrachten. Die vorge
spannte Zugfeder 32 übt infolgedessen eine Kraft auf die
Sperrklinke 14 in Pfeilrichtung 36 aus. Sie versucht somit,
die Sperrklinke 14 mit der Verzahnung 16 des ersten Zahn
segments 11 bzw. des ersten Beschlagteils 10 außer Eingriff
zu bringen. Bei der aus Fig. 1 ersichtlichen Position der
beschriebenen Teile ist jedoch eine solche Entriegelung der
Verzahnungen 15, 16 nicht möglich, weil die Sperrklinke 14 durch
das Klemmstück 20 mit dem ersten Zahnsegment 11 in Eingriff
gehalten wird.
Bei der Pos. nach Fig. 2 ist nun das Klemmstück 20 durch Be
tätigung des Bowdenzuges 23 in Pfeilrichtung 37 in eine in
Fig. 2 in ausgezogenen Linien dargestellte Entriegelungs
position entgegen der Federkraft der Zugfeder 24 geschwenkt
worden. Aufgrund der hierdurch erfolgten Freigabe der Sperr
klinke 14 durch den Betätigungsnocken 21 des Klemmstücks 20
konnte nun auch die vorgespannte Zugfeder 32 in Aktion treten:
Sie hat ein Verschwenken der Sperrklinke 14 in deren in aus gezogenen Linien dargestellte Entriegelungsstellung bewirkt, wobei die beiden Verzahnungen 15, 16 außer Eingriff gelangt sind. In dieser vorbereiteten Ausgangsposition kann nun das zweite Beschlagteil 12 zusammen mit der (nicht gezeigten) Rückenlehne entweder um den ersten Drehpunkt 17 nach hinten verstellt oder um den zweiten Drehpunkt 19 nach vorn umgeklappt werden. Die Fig. 2 illustriert den letzteren Fall. Das zweite Beschlagteil 12 wird hierbei in Pfeilrichtung 38 um den zweiten Drehpunkt 19 verschwenkt. Gleichzeitig verbleibt hierbei die Schwinge 18 in ihrer durch die Drehstabfeder 26 definierten Ausgangsstellung. Während nun die Rückenlehne zu sammen mit dem zweiten Beschlagteil 12 in Pfeilrichtung 38 nach vorn verschwenkt wird, ändert sich entsprechend die Relativposition der Sperrklinke 14 zu der zusammen mit der Schwinge 18 in ihrer Ausgangslage verbleibenden Sperre 30. Aufgrund der Änderung der Relativpositionen von Sperrklinke 14 und Sperre 30 zueinander während der Schwenkbewegung des zweiten Beschlagteils 12 in Pfeilrichtung 38 kommt es hierbei zu einem Verrasten einer als Gegenrastelement dienenden Aussparung 40 an der Sperrklinke 14 mit einem Rastglied 39 an der Sperre 30. In dieser Position verriegeln sich Sperre 30 und Sperrklinke 14 gegenseitig. Dies bedeutet, daß auch bei einem Loslassen des Bowdenzuges 23 keine Rückkehr der Sperr klinke 14 mehr in ihre Verriegelungsposition mit der Verzahnung 16 des ersten Zahnsegments 11 möglich ist. Das zweite Be schlagteil 12 kann somit zusammen mit der Rückenlehne stufen los in seine nach vorn geklappte Endstellung (nicht gezeigt) in Pfeilrichtung 38 verschwenkt werden.
Sie hat ein Verschwenken der Sperrklinke 14 in deren in aus gezogenen Linien dargestellte Entriegelungsstellung bewirkt, wobei die beiden Verzahnungen 15, 16 außer Eingriff gelangt sind. In dieser vorbereiteten Ausgangsposition kann nun das zweite Beschlagteil 12 zusammen mit der (nicht gezeigten) Rückenlehne entweder um den ersten Drehpunkt 17 nach hinten verstellt oder um den zweiten Drehpunkt 19 nach vorn umgeklappt werden. Die Fig. 2 illustriert den letzteren Fall. Das zweite Beschlagteil 12 wird hierbei in Pfeilrichtung 38 um den zweiten Drehpunkt 19 verschwenkt. Gleichzeitig verbleibt hierbei die Schwinge 18 in ihrer durch die Drehstabfeder 26 definierten Ausgangsstellung. Während nun die Rückenlehne zu sammen mit dem zweiten Beschlagteil 12 in Pfeilrichtung 38 nach vorn verschwenkt wird, ändert sich entsprechend die Relativposition der Sperrklinke 14 zu der zusammen mit der Schwinge 18 in ihrer Ausgangslage verbleibenden Sperre 30. Aufgrund der Änderung der Relativpositionen von Sperrklinke 14 und Sperre 30 zueinander während der Schwenkbewegung des zweiten Beschlagteils 12 in Pfeilrichtung 38 kommt es hierbei zu einem Verrasten einer als Gegenrastelement dienenden Aussparung 40 an der Sperrklinke 14 mit einem Rastglied 39 an der Sperre 30. In dieser Position verriegeln sich Sperre 30 und Sperrklinke 14 gegenseitig. Dies bedeutet, daß auch bei einem Loslassen des Bowdenzuges 23 keine Rückkehr der Sperr klinke 14 mehr in ihre Verriegelungsposition mit der Verzahnung 16 des ersten Zahnsegments 11 möglich ist. Das zweite Be schlagteil 12 kann somit zusammen mit der Rückenlehne stufen los in seine nach vorn geklappte Endstellung (nicht gezeigt) in Pfeilrichtung 38 verschwenkt werden.
Wenn das zweite Beschlagteil 12 zusammen mit der Rückenlehne
entgegen der Pfeilrichtung 38 wieder in seine Ausgangsstellung
(Fig. 1) zurückgeschwenkt wird, gibt die Sperre 30 die Sperr
klinke 14 erst kurz vor Erreichen dieser Ausgangsstellung frei.
Erst dann kann die Sperrklinke 14 mit ihrer Verzahnung 15
wieder in die Verzahnung 16 des ersten Zahnsegments 11 am
ersten Beschlagteil 10 eingreifen und somit eine Verriegelung
der Rückenlehne bewirken.
Auch bei der in Fig. 3 veranschaulichten Situation ist der
Bowdenzug 23 in Pfeilrichtung 37 betätigt worden. Wiederum ist
dadurch die Sperrklinke 14 von dem Betätigungsnocken 21 des
Klemmstücks 20 freigegeben worden, so daß die vorgespannte
Zugfeder 32 in Aktion treten und die Sperrklinke 14 in die
aus Fig. 3 ersichtliche entriegelte Position um den Gelenk
punkt 13 schwenken konte. Die Verzahnungen 15, 16 befinden
sich nun außer Eingriff. Die (nicht dargestellte) Rückenlehne
und damit das mit ihr verbundene zweite Beschlagteil 12 soll
nun nach hinten, d. h. in Pfeilrichtung 41 verschwenkt werden.
Das zweite Beschlagteil 12 weist zu diesem Zwecke eine Aus
sparung 42 auf, mit der es auf einem Gelenkauge 43 der
Schwinge 18 aufliegt. Auf diese Weise kann das Gelenk 17
den diesbezüglichen Drehpunkt (im vorgestehenden bereits "erster
Drehpunkt" genannt) für das nach rückwärts zu verschwenkende
zweite Beschlagteil 12 bilden. Bei der Schwenkbewegung des
zweiten Beschlagteils 12 in Pfeilrichtung 41, bei der es
sich, genauer gesagt, um eine stufenweise Verstellbewegung
des zweiten Beschlagteils 12 bzw. der Rückenlehne handelt,
wird die mit dem zweiten Beschlagteil 12 bei 19 verbundene
Schwinge 18 entgegen dem Widerstand der Drehfeder 26, 27
mitgenommen, wobei sie ebenfalls eine Schwenkbewegung um das
Gelenk 17 ausführt. Da in diesem Fall also zweites Beschlagteil
12, Schwinge 18 und Sperrklinke 14 gemeinsam eine Schwenk
bewegung um den ersten Drehpunkt 17 ausführen, verbleibt
die Relativposition zwischen Sperre 30 und Sperrklinke 14
in jeder Phase der Schwenkbewegung des zweiten Beschlagteils
12 stets in der aus Fig. 1 ersichtlichen, der Ausgangslage
entsprechenden Zuordnung. Dies bedeutet, daß es bei einem
Verschwenken des zweiten Beschlagteils in Pfeilrichtung 41
niemals zu einer Verriegelung von Sperre 30 und Sperrklinke
14 kommen kann. Die Sperrklinke 14 kann somit in jeder Phase
wieder in Eingriff mit der Verzahnung 16 des ersten Zahn
segments 11 treten und damit die Rückenlehne hinsichtlich
des jeweils eingestellten Neigungswinkels sperren. Hierzu
bedarf es lediglich einer manuellen Entlastung des Bowdenzuges
23, woraufhin das Klemmstück 20 aufgrund der Federwirkung
der vorgespannten Zugfeder 24 in Aktion treten und die Sperr
klinke 14 - ähnlich wie bei der Darstellung nach Fig. 1 -
in Verriegelung mit der Verzahnung 16 des ersten Zahnsegments
11 bringen kann.
Claims (4)
1. Gelenkbeschlag für eine schwenkbare und hinsichtlich des
Neigungswinkels verstellbare Verbindung von Rückenlehne
und Sitzunterteil eines Sitzes, insbesondere in Kraftfahr
zeugen, mit zwei zusammenwirkenden Zahnsegmenten, von denen
ein erstes Zahnsegment dem Sitzunterteil und ein zweites
Zahnsegment der Rückenlehne zugeordnet ist, und die zwecks
anschließendem Verschwenken bzw. Neigungsverstellung der
Rückenlehne außer Eingriff bringbar sind, sowie ferner
mit einem ersten Drehpunkt für ein stufenweises Verstellen
des Neigungswinkels und einem zweiten Drehpunkt für ein
Nach-vorn-Verschwenken (Umklappen) der Rückenlehne, wobei
beide genannten Schwenk- bzw. Verstellmöglichkeiten ver
riegelbar sind und die Verriegelung durch Betätigung von
Hand lösbar ist, und wobei das erste Zahnsegment Bestand
teil eines ersten Beschlagteils und das zweite Zahnsegment
als Sperrklinke ausgebildet ist, die an ihrem einen Ende
an einem zweiten Beschlagteil gelagert ist, und wobei in
dem zweiten Drehpunkt der Rückenlehne ein von Hand betätig
bares Klemmstück angelenkt ist, welches mit der Sperrklinke
nach Art eines Betätigungsnockens zusammenwirkt, und die Sperrklinke in
Entriegelungsrichtung und das Klemmstück in Verriege
lungsrichtung federbeaufschlagt ist,
dadurch gekennzeichnet, daß das erste Beschlagteil (10),
welches das erste Zahnsegment (11) trägt, ortsfest ange
ordnet und das zweite, als Sperrklinke (14) ausgebildete Zahn
segment der Rückenlehne zugeordnet ist, und daß in
einem den ersten Drehpunkt (17) der Rückenlehne bildenden Gelenk
am ersten (ortsfesten) Beschlagteil (10) eine Schwinge
(18) gelagert ist, die an ihrem freien Ende den zweiten
Drehpunkt (19) der Rückenlehne bildet, derart, daß dort
das mit der Rückenlehne verbundene zweite Beschlagteil (12)
gelenkig angreift, und daß die Schwinge (18) durch Federmittel
(26) mit einem Anschlag (29) an dem ersten Beschlagteil (10)
in Anlage gehalten ist,
und daß die Handbetätigung des Klemmstückes
(20)
als Bowdenzug (23)
ausgebildet ist.
2. Gelenkbeschlag nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß als Federmittel (26) eine Dreh
stabfeder dient, die so angeordnet ist, daß eine Schwenk-
bzw. Verstellbewegung der Schwinge (18) zusammen mit dem
zweiten Beschlagteil (12) und der Rückenlehne um den ersten
Drehpunkt (17) nur gegen den Widerstand der Drehstabfeder
erfolgen kann.
3. Gelenkbeschlag nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß an der Schwinge (18) in deren
den zweiten Drehpunkt (19) der Rückenlehne bildendem Gelenk
zugleich eine als Doppelhebel ausgebildete Sperre (30) ange
lenkt ist, die durch Federmittel (32) mit einem Anschlag (35)
an der Schwinge (18) in Anlage gehalten ist, und daß die
Sperre ein Rastglied (39) aufweist, welches beim Verschwenken
des zweiten Beschlagteils (12) um den zweiten Drehpunkt (19)
mit einem an der Sperrklinke (14) ausgebildeten Gegenrast
element (40) zusammenwirkt, derart, daß die Sperrklinke
(14) durch die Sperre (30) in ihrer entriegelten Stellung
gehalten und erst unmittelbar vor Wiedererreichen der
Ausgangsstellung der Rückenlehne wieder freigegeben wird
(Fig. 2).
4. Gelenkbeschlag nach Anspruch 1 und 3,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Federkraftbeaufschlagung
der Sperrklinge (14) und der Sperre (30) gemeinsame Feder
mittel (32), vorzugsweise eine Zugfeder, dienen, die einer
seits an der Sperrklinke (bei 33), andererseits an der
Sperre (bei 31) angreifen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833333056 DE3333056A1 (de) | 1983-09-14 | 1983-09-14 | Gelenkbeschlag zur verbindung von rueckenlehne und sitzunterteil eines sitzes, insbesondere in kraftfahrzeugen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833333056 DE3333056A1 (de) | 1983-09-14 | 1983-09-14 | Gelenkbeschlag zur verbindung von rueckenlehne und sitzunterteil eines sitzes, insbesondere in kraftfahrzeugen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3333056A1 DE3333056A1 (de) | 1985-03-28 |
DE3333056C2 true DE3333056C2 (de) | 1988-02-04 |
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ID=6208975
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19833333056 Granted DE3333056A1 (de) | 1983-09-14 | 1983-09-14 | Gelenkbeschlag zur verbindung von rueckenlehne und sitzunterteil eines sitzes, insbesondere in kraftfahrzeugen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
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1983
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