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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf einen Sitzversteller zur Verwendung in einer Sitzanordnung
mit einer Sitzlehne, die für
eine Schwenkbewegung relativ zu einer Sitzfläche gelagert ist, wobei der
Sitzversteller aufweist:
einen linearen Verstellmechanismus,
der zum Einstellen der Verstellposition der Sitzlehne verwendbar ist;
einen
Kippmechanismus, der zum Bewegen der Sitzlehne zwischen der Verstellposition
und einer nach vorne gekippten Position verwendbar ist, wobei der Kippmechanismus
einen Speicherkippmechanismus und einen Kippbetätiger beinhaltet,
wobei
der lineare Verstellmechanismus ein erstes Gehäuse, einen Verstellstab mit
einem ersten, an dem ersten Gehäuse
gelagerten Ende, eine Verstell-Verriegelungsanordnung, die in einem
gesperrten Modus zum Unterbinden einer Bewegung des Verstellstabes
relativ zu dem ersten Gehäuse
betreibbar ist, wobei die Verstell-Verriegelungsanordnung zum Ermöglichen
einer Bewegung des Verstellstabes relativ zu dem ersten Gehäuse ferner
in einem freigegebenen Modus betreibbar ist, sowie einen Verstellbetätiger beinhaltet,
um die Verstell-Verriegelungsanordnung von ihrem gesperrten in ihren
freigegebenen Modus zu versetzen.
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Die Erfindung bezieht sich ferner
auf einen Fahrzeugsitz mit einem solchen Sitzversteller.
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Ein Sitzversteller und ein Fahrzeugsitz
dieser Art sind aus der
US 5,390,981 bekannt.
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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich allgemein auf Sitzanordnungen für Kraftfahrzeuge und, etwas
genauer, auf einen Sitzversteller mit einem Speicherkippmechanismus,
der es ermöglicht,
die Sitzlehne in eine nach vorne gekippte Position zu bewegen und
anschließend
in ihre vorherige Verstellposition zurückzustellen.
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Heutzutage sind praktisch alle Kraftfahrzeuge
mit Vordersitzanordnungen ausgerüstet,
die einen Verstellmechanismus besitzen, der durch einen Sitznutzer
gezielt betätigt
werden kann, um die Winkelposition der Sitzlehne relativ zu der
Sitzfläche
zwischen einer aufrechten Position und einer vollständig verstellten
Position einzustellen. Bei den meisten zweitürigen Fahrzeugen beinhalten
die Vordersitzanordnungen außerdem
einen Kippmechanismus, der betätigt
werden kann, um die Sitzlehne in eine nach vorne gekippte Position
zu schwenken, um hierdurch einen größeren Zugang zu dem Rücksitzbereich
der Fahrgastzelle des Fahrzeugs zu gewähren.
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In vielen Fällen wird der Verstellmechanismus
in Reaktion auf die Betätigung
des Kippmechanismus freigegeben, um zu ermöglichen, dass sich die Sitzlehne
in ihre gekippte Position bewegt. Sobald die Sitzlehne aus ihrer
gekippten Position zurückgestellt
wird, verriegelt der Verstellmechanismus die Sitzlehne automatisch
in einer vordefinierten Position, wie z. B. der aufrechten Position.
Der Sitznutzer muss den Verstellmechanismus daher erneut freigeben,
um die Sitzlehne zurückzustellen,
wenn eine abweichende Verstellposition bevorzugt ist. Um diesen
Aufwand zu vermeiden, beinhalten manche Kippmechanismen ferner eine
Speicherfunktion, die die Sitzlehne automatisch in ihre vorherige
Verstellposition zurückbringt,
nachdem die Sitzlehne aus ihrer gekippten Position zurückgestellt
wurde. Wenngleich eine Vielzahl derartiger Speicherkippmechanismen
derzeit erhältlich
sind, sind die meisten doch relativ komplex und teuer. Es besteht
daher ein andauerndes Bedürfnis,
einen alternativen Kippmechanismus zu entwickeln, der die Speicherfunktion
in einer Anordnung beinhaltet, die hinsichtlich ihres Aufbaus einfach
ist, weniger teuer herzustellen ist, und die zur Verwendung mit
vorhandenen Verstellmechanismen angepasst werden kann.
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Aus der bereits eingangs genannten
US 5,390,981 ist eine Sitzanordnung
mit einem Speicherkippmechanismus für eine einzige Position bekannt.
Wenngleich diese Sitzanordnung ebenfalls auf einen weniger komplexen
und damit weniger teuren Aufbau abstellt, wird die Sitzlehne hierbei
jedoch stets in einer vorbestimmten Position verriegelt, egal welche
Position sie vor der Kippbewegung hatte. Daher besitzt dieser Ansatz
immer noch die zuvor erwähnten
Nachteile.
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Es ist dementsprechend eine Aufgabe
der vorliegenden Erfindung, einen verbesserten Sitzversteller zur
Verwendung in einer Sitzanordnung mit einer Sitzlehne und einer
Sitzfläche
anzugeben. Der Sitzversteller ist mit einem Speicherkippmechanismus
ausgerüstet,
der dazu verwendet werden kann, eine gezielte Vorwärtsbewegung
der Sitzlehne in ihre gekippte Position zu ermöglichen, und der ferner dazu
verwendet werden kann, die Sitzlehne anschließend wieder in ihrer vorherigen
Verstellposi tion zu verriegeln, nachdem die Sitzlehne aus ihrer
gekippten Position zurückgestellt
wurde.
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Als eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung
besitzt der Sitzversteller den Speicherkippmechanismus zwischen
einem linearen Verstellmechanismus und der Sitzlehne angeordnet.
Der Speicherkippmechanismus kann in einem verriegelten Modus betrieben
werden, um den linearen Verstellmechanismus mit der Sitzlehne zu
koppeln, so dass der lineare Verstellmechanismus unabhängig und gezielt
betätigt
werden kann, um die Verstellposition der Sitzlehne einzustellen.
Der Kippmechanismus kann ferner in einem entriegelten Modus betrieben werden,
um die Sitzlehne aus ihrer Kopplung mit dem linearen Verstellmechanismus
zu lösen,
wodurch es der Sitzlehne ermöglicht
wird, in Richtung ihrer Kippposition zu verschwenken, ohne den linearen
Verstellmechanismus zu betätigen.
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Gemäß einer weiteren Aufgabe der
vorliegenden Erfindung wird der lineare Verstellmechanismus normalerweise
in einem gesperrten Modus betrieben, um eine Winkelbewegung der
Sitzlehne zu verhindern, und er kann jedoch gezielt in einen freigegebenen
Modus versetzt werden, um eine Verstellbewegung der Sitzlehne zu
ermöglichen,
während der
Speicherkippmechanismus in seinem verriegelten Modus gehalten wird.
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Diese und andere Aufgaben werden
erreicht, indem ein Sitzversteller mit einem linearen Verstellmechanismus
bereitgestellt wird, der in der Lage ist, eine gezielte Verstellbewegung
relativ zu einer Sitzfläche
zwischen einer aufrechten Position und einer vollständig verstellten
Position zu ermöglichen,
wie dies in Anspruch 1 definiert ist. Der Sitzversteller beinhaltet
einen Speicherkippmechanismus, der so betrieben werden kann, dass
er es ermöglicht,
die Sitzlehne aus einer beliebigen Verstellposition in eine nach
vorne gekippte Position zu verschwenken. Der Speicherkippmechanismus
ist dazu ausgebildet, die Sitzlehne in ihrer vorherigen Verstellposition
wieder zu verriegeln, nachdem die Sitzlehne aus ihrer nach vorne
gekippten Position zurückgekehrt
ist. Etwas genauer beinhaltet der Sitzversteller ein erstes an der Sitzfläche befestigtes
Gehäuse,
ein zweites an der Sitzlehne befestigtes Gehäuse sowie einen verstellstab
mit einem ersten Endabschnitt, der für eine gleitende Bewegung relativ
zu dem ersten Gehäuse
gelagert ist, sowie einem zweiten Endabschnitt, der für eine gleitende
Bewegung relativ zu dem zweiten Gehäuse gelagert ist. Außerdem beinhaltet
der Sitzversteller eine Verstell-Verriegelungsanordnung
zum lösbaren
Sperren des ersten Endabschnitts des Verstellstabes an dem ersten
Gehäuse
sowie einen Verstellbetätiger
zum gezielten Betätigen
der Verstell-Verriegelungsanordnung.
Der Sitzversteller beinhaltet ferner eine Kipp-Verriegelungsanordnung zum
lösbaren
Sperren des zweiten Endabschnitts des Verstellstabes an dem zweiten
Gehäuse
sowie einen Kippbetätiger
zum gezielten Betätigen
der Kipp-Verriegelungsanordnung.
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Die Verstell-Verriegelungsanordnung
arbeitet normalerweise in einem gesperrten Modus und die Kipp-Verriegelungsanordnung
arbeitet normalerweise in einem verriegelten Modus, um die jeweiligen Endabschnitte
des Verstellstabes mit dem ersten bzw. zweiten Gehäuse zu verriegeln,
wodurch die Sitzlehne in einer gewählten Verstellposition gehalten
wird. Die Verstell-Verriegelungsanordnung
kann ferner in einem entriegelten Modus betrieben werden, in dem
sich der erste Endabschnitt des Ver stellstabes relativ zu dem ersten
Gehäuse
linear frei bewegen kann. Die Kipp-Verriegelungsanordnung kann ferner
in einem entriegelten Modus betrieben werden, um es dem zweiten
Gehäuse
zu ermöglichen, sich
relativ zu dem zweiten Endabschnitt des Verstellstabes zu bewegen.
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Wenn es gewünscht ist, die Verstellposition der
Sitzlehne einzustellen, wird der Verstellbetätiger von einem Sitznutzer
betätigt,
um die Verstell-Verriegelungsanordnung gezielt aus ihrem gesperrten
Modus in ihren freigegebenen Modus zu versetzen, während die
Kipp-Verriegelungsanordnung in ihrem verriegelten Modus gehalten
wird. Damit ist es dem ersten Endabschnitt des Verstellstabes möglich, sich relativ
zu dem ersten Gehäuse
zu bewegen, wodurch eine entsprechende Einstellung der Verstellposition der
Sitzlehne ermöglicht
wird. Wenn es gewünscht ist,
die Sitzlehne in ihre nach vorne gekippte Position zu bringen, wird
der Kippbetätiger
gezielt betätigt,
um die Kipp-Verriegelungsanordnung in ihren entriegelten Modus zu
versetzen, während
die Verstell-Verriegelungsanordnung in ihrem gesperrten Modus gehalten
wird. Dies ermöglicht
es dem zweiten Gehäuse, aus
einer ersten Position in eine zweite Position auf dem zweiten Endabschnitt
des Verstellstabes zu gleiten, und zwar in Reaktion auf eine nach
vorne gerichtete Kippbewegung der Sitzlehne. Die Kipp-Verriegelungsanordnung
wird während
der Bewegung des zweiten Gehäuses
in die zweite Position in ihrem entriegelten Modus gehalten. Wenn
die Sitzlehne aus ihrer gekippten Position in ihre vorherige Verstellposition
zurückgebracht
wird, gleitet das zweite Gehäuse auf
den zweiten Endabschnitt des Verstellstabes aus der zweiten Position
in die erste Position, bei der die Kipp-Verriegelungsanordnung zurück in ihren
verriegelten Modus versetzt wird.
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Als ein weiteres Merkmal der vorliegenden Erfindung
kann die Kipp-Verriegelungsanordnung in ihren verriegelten Modus
versetzt werden, um das zweite Gehäuse lösbar in der zweiten Position
zu verriegeln, während
die Verstell-Verriegelungsanordnung in ihrem gesperrten Modus gehalten
wird, wodurch die Sitzlehne in ihrer nach vorne gekippten Position
gehalten wird. Wenn es gewünscht
ist, die Sitzlehne in ihre vorherige Verstellposition zurückzustellen,
wird der Kippbetätiger
gezielt betätigt,
um die Kipp-Verriegelungsanordnung in ihren entriegelten Modus zu
versetzen, um es dem zweiten Gehäuse
zu ermöglichen,
auf dem zweiten Endabschnitt des Verstellstabes aus der zweiten
Position zu der ersten Position zu gleiten, und zwar in Reaktion
auf die Bewegung der Sitzlehne in ihre vorherige Verstellposition. Sobald
sich die Sitzlehne in ihrer vorherigen Verstellposition befindet,
kehrt die Kipp-Verriegelungsanordnung automatisch in ihren verriegelten
Modus zurück.
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Gemäß einer anderen alternativen
Ausführung
kann der erste Endabschnitt des Verstellstabes an dem ersten Gehäuse unbeweglich
befestigt sein, so dass der Speicherkippmechanismus in einer nicht-verstellbaren
Sitzanordnung eine Kippbewegung der Sitzlehne nach vorne ermöglicht.
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Der weitere Anwendungsbereich der
vorliegenden Erfindung wird aus der nachfolgenden detaillierten
Beschreibung ersichtlich. Es versteht sich jedoch, dass die detaillierte
Beschreibung und die speziellen Ausführungsbeispiele hier nur zur
Erläuterung aufgeführt sind,
wenngleich sie bevorzugte Ausführungsbeispiele
der Erfindung angeben, da für
einen Fachmann auf diesem Gebiet aus der detaillierten Beschreibung
verschiedene Abwandlungen und Modifikationen ersichtlich sind, die
innerhalb des Schutzbereichs der Erfindung liegen.
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Die vorliegende Erfindung wird aus
der nachfolgenden detaillierten Beschreibung und den beigefügten Zeichnungen
vollständig
verständlich,
die hier allerdings nur zur Erläuterung
aufgeführt
sind und daher die vorliegende Erfindung nicht beschränken. Es zeigen:
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1 eine
Seitenansicht des Sitzverstellers der vorliegenden Erfindung, und
zwar eingebaut in eine Sitzanordnung;
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2 eine
vergrößerte Teilansicht
der 1, die den Sitzversteller
mit der Sitzlehne verriegelt in einer Verstellposition zeigt;
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3 eine
vergrößerte Teilansicht ähnlich derjenigen
aus 2, die den Sitzversteller
mit der Sitzlehne in einer nach vorne gekippten Position zeigt;
und
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4 ist ähnlich zu
der 3, sie zeigt jedoch
einen alternativen Aufbau für
den Sitzversteller der vorliegenden Erfindung.
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Unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
ist eine Sitzanordnung 10 gezeigt, die eine Sitzlehne 12, eine
Sitzfläche 14 und
einen Sitzversteller 16 beinhaltet, der die Sitzlehne 12 mit
der Sitzfläche 14 für eine nach
hinten gerichtete (d. h. „Verstellen”) und eine
nach vorne gerichtete (d. h. „Kippen”) Winkelbewegung
relativ dazu miteinander verbindet. Der Sitzver steller 16 beinhaltet
einen linearen Verstellmechanismus 18, der normalerweise
in einem „gesperrten” Modus
arbeitet, sowie einen Speicherkippmechanismus 20, der normalerweise
in einem „verriegelten” Modus
arbeitet, um die Sitzlehne in einer gewünschten Verstellposition relativ
zu der Sitzfläche 14 zu
halten. Wie nachfolgend beschrieben ist, wird der lineare Verstellmechanismus 18 gezielt
in einen „freigegebenen” Modus
versetzt, wenn es gewünscht
ist, die Winkelposition der Sitzlehne 12 einzustellen,
während
der Speicherkippmechanismus 20 in seinem verriegelten Modus
gehalten wird, um die Einstellung der Verstellposition der Sitzlehne 12 zwischen
einer aufrechten Position und einer vollständig verstellten Position zu
ermöglichen.
Wenn es gewünscht
ist, die Sitzlehne 12 aus ihrer Verstellposition in eine
nach vorne gekippte Position zu bewegen und daran anschließend die
Sitzlehne 12 wieder in ihre letzte bzw. „vorherige” Verstellposition
zurückzustellen,
wird der Speicherkippmechanismus 20 gezielt in einen „entriegelten” Modus
versetzt, während
der lineare Verstellmechanismus 18 in seinem freigegebenen
Modus gehalten wird.
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Der Speicherkippmechanismus 20 ist
funktional zwischen dem linearen Verstellmechanismus 18 und
der Sitzlehne 12 angeordnet und er ist für eine Vorwärts- und
Rückwärtsbewegung
relativ zu dem linearen Verstellmechanismus 18 gelagert,
was dann wiederum eine Winkelbewegung der Sitzlehne 12 zwischen
ihrer Verstellposition und ihrer Kippposition ermöglicht.
Wenn sich der Speicherkippmechanismus 20 in seinem verriegelten
Modus befindet, wird er in Bezug auf den linearen Verstellmechanismus 18 insbesondere
in einer ersten bzw. Speicherposition gehalten. Wenn sich der Kippmechanismus 20 in
der Speicherposition befindet, kann ein Sitznutzer die Verstellposition
der Sitzlehne 12 ge zielt einstellen, indem er den linearen
Verstellmechanismus 18 in seinen freigegebenen Modus versetzt.
Wenn es jedoch gewünscht
ist, die Sitzlehne 12 zu kippen, wird der Speicherkippmechanismus 20 gezielt
in seinen entriegelten Modus versetzt, so dass eine anschließende nach
vorne gerichtete Winkelbewegung der Sitzlehne 12 zu ihrer
Kippposition eine nach hinten gerichtete Gleitbewegung des Speicherkippmechanismus 20 relativ
zu dem linearen Verstellmechanismus 18 aus der Speicherposition
in eine zweite bzw. freie Position bewirkt. Sobald die Sitzlehne
aus ihrer Kippposition zurückkehrt,
wird der Speicherkippmechanismus 20 aus seiner freien Position
nach vorne in die Speicherposition verschoben, an der der Speicherkippmechanismus 20 automatisch
in seinen verriegelten Modus versetzt und wieder in der Speicherposition
relativ zu dem linearen Verstellmechanismus 18 gehalten
wird, wodurch die Sitzlehne 12 in ihrer vorherigen Verstellposition
gehalten wird.
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Die Sitzlehne besitzt einen zugrunde
liegenden Rahmenaufbau, der ein Paar von seitlich voneinander beabstandeten
Seitenschienen 22 beinhaltet, von denen hier eine gezeigt
ist. Das untere Ende jeder Seitenschiene 22 ist über Befestigungsmittel 23 an
einer Schwenkschiene 24 befestigt, die ihrerseits über einen
Gelenkstift 26 an einem abstehenden Flanschsegment 28,
welches an einem Seitenträger 30 der
Sitzschale oder einer anderen zugrunde liegenden Rahmenstruktur
der Sitzfläche 14 ausgebildet
ist, verschwenkbar befestigt ist. Damit ist die Sitzlehne 12 für eine Winkelbewegung
relativ zu der Sitzfläche 14 gelagert
und der Sitzversteller 16 dient dazu, eine solche Winkelbewegung
zu steuern. Als eine Alternative zu dem hier Gezeigten kann die
Sitzschale bei Sitzanordnungen, die mit einer einstellbaren Sitzverschiebevorrichtung
versehen sind, an der oberen Gleitschiene befestigt sein, und/oder
die Schwenkschienen 24 können mit den Seitenschienen 22 einstückig ausgebildet
sein.
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Der lineare Verstellmechanismus 18 ist
hier mit einem Gehäuse 32 gezeigt,
das an dem Seitenträger 30 der
Sitzfläche 14 befestigt
ist, sowie einem Verstellstab 34 mit einem ersten Endabschnitt 36,
der innerhalb der Gehäuses 32 für eine Gleitbewegung relativ
zu der Verstellverriegelungsanordnung, die hier durch den Block 38 schematisch
dargestellt ist, gelagert ist. Wenngleich dies hier nicht speziell
dargestellt ist, ist hier vorgesehen, dass ein mit der Verstell-Verriegelungsanordnung 38 verbundenes
Verriegelungselement dazu ausgebildet ist, an einem ersten Endabschnitt 36 des
Verstellstabes 34 lösbar anzugreifen.
Der lineare Verstellmechanismus 18 wird damit als in seinem
gesperrten Modus arbeitend festgelegt, wenn das Verriegelungselement
der Verstell-Verriegelungsanordnung 38 sperrend an dem ersten
Endabschnitt 36 des Verstellstabes 34 angreift,
so dass es dessen Bewegung relativ zu dem Gehäuse 32 verhindert.
Im Gegensatz dazu wird der lineare Verstellmechanismus 18 hier
als in seinem entriegelten Modus arbeitend festgelegt, wenn das Verriegelungselement
der Verstellverriegelungsanordnung 38 von dem ersten Endabschnitt 36 des
Verstellstabes 34 freigegeben ist, um dessen Gleitbewegung
relativ zu dem Gehäuse 32 nach
vorne und nach hinten zu ermöglichen.
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Ein bestimmter Aufbau des linearen
Verstellmechanismus
18 ist für die vorliegende Erfindung nicht
wesentlich, da sich die vorrangigen Merkmale für die Neuheit auf die Verwendung
des Speicherkippmechanismus
20 mit jedem geeigneten linearen Verstellmechanismus
zur Verwendung bei einem Sitzversteller
16 beziehen. Daher
kann praktisch jeder bekannte lineare Verstellmechanismus zur Verwendung
mit der vorliegenden Erfindung ausgebildet sein, wobei solche Mechanismen
als gleichwirkend zu dem hier gezeigten Aufbau angesehen werden. Insbesondere
kann der lineare Verstellmechanismus
18 zwischen einer
vollständig
aufrechten Position und einer vollständig verstellten Position unbegrenzt verstellbar
sein, oder, als Alternative, eine begrenzte Anzahl von inkrementalen
Einstellpositionen dazwischen aufweisen. Außerdem kann ein solcher linearer
Verstellmechanismus manuell betätigt
oder elektrisch betätigt
sein. Ein manuell betätigter,
unbegrenzt einstellbarer, linearer Verstellmechanismus ist bspw.
in der
US 5,052,752 der
vorliegenden Patentinhaberin offenbart, während eine elektrisch betätigte Version
in der
US 4,962,963 der
vorliegenden Patentinhaberin offenbart ist.
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Um Mittel zum gezielten Betätigen der
Verstell-Verriegelungsanordnung 38 bereitzustellen und damit
die gesperrten und freigegebenen Modi des linearen Verstellmechanismus 18 zu
begründen,
beinhaltet der Sitzversteller 16 einen Verstellbetätiger 40. In
dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel
beinhaltet der Verstellbetätiger 40 ein
Bedienungselement, hier schematisch als Block 42 gezeigt,
das über
eine Kopplung, hier schematisch als Führungslinie 44 gezeigt,
mit dem Verriegelungselement der Verstell-Verriegelungsanordnung 38 verbunden
ist. Wie die einschlägigen
Fachleute auf diesem Gebiet erkennen werden, kann das Verstellbetätigungselement 42 ein
manuell bedienbarer Verstellgriff sein und die Kopplung 44 kann
ein Bowden-Zug sein, der den Verstellgriff und die Verstellverriegelungsanordnung 38 verbindet.
Alternativ kann das Betätigungselement 42 ein
Schalter sein, der elektrisch mit einem elektrisch betrie benen Motor
verbunden ist, der unter Steuerung des Sitznutzers bewirkt, dass
der Verstellmechanismus 18 aus seinem gesperrten Modus
in seinen freigegebenen Modus versetzt wird. Die Verstell-Verriegelungsanordnung 38 beinhaltet
eine Einrichtung, um den linearen Verstellmechanismus 18 normalerweise
in seinem gesperrten Modus zu halten, wie dies an sich ebenfalls
bekannt ist. Damit ist eine bewusste und gezielte Manipulation des
Betätigungselements 42 erforderlich,
um eine Verstellbewegung der Sitzlehne 12 relativ zu der
Sitzfläche 14 zu
ermöglichen.
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In Übereinstimmung mit der vorliegenden
Erfindung, wie sie in Anspruch 1 definiert ist, beinhaltet der Speicherkippmechanismus 20 ein
Gehäuse 46, das über einen
Gelenkstift 48 an der Schwenkschiene 24 befestigt
ist, und an dem ein zweiter Endabschnitt 50 des Verstellstabes 34 für eine Bewegung
relativ zu der Kipp-Verriegelungsanordnung 52 gelagert
ist. Ein mit der Kipp-Verriegelungsanordnung 52 verbundenes
Verriegelungselement ist dazu ausgebildet, gezielt an dem zweiten
Endabschnitt 50 des Verstellstabes 34 anzugreifen.
Damit wird der Speicherkippmechanismus 20 als in seinem
verriegelten Modus arbeitend festgelegt, wenn das Verriegelungselement
der Kipp-Verriegelungsanordnung 52 sperrend an dem Verstellstab 34 angreift,
um so eine Bewegung des Gehäuses 46 relativ
dazu zu unterbinden. Im Gegensatz dazu ist der Speicherkippmechanismus 20 als
in seinem entriegelten Modus arbeitend festgelegt, wenn das Verriegelungselement
der Kipp-Verriegelungsanordnung 52 aus seiner sperrenden
Anlage an dem Verstellstab 34 gelöst ist, um eine Gleitbewegung
des Gehäuses 46 relativ dazu
nach vorne und nach hinten zu ermöglichen.
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Um ein Mittel bereitzustellen, das
eine Gleitbewegung des Gehäuses 46 relativ
zu dem zweiten Endabschnitt 50 des Verstellstabes 34 gezielt
ermöglicht,
beinhaltet die Kipp-Verriegelungsanordnung 52 eine
Sperrklinke 54 mit darauf ausgebildeten Sperrzähnen 56.
In der speziellen hier gezeigten Anordnung ist die Sperrklinke 54 über einen
Trägerstift 58 verschwenkbar
an dem Gehäuse 46 befestigt.
Die Sperrklinke 54 besitzt einen Folgerstift 60,
der sich seitlich davon weg erstreckt und der in einem vertikalen
Führungsschlitz
(nicht dargestellt) gehalten ist, der wiederum in dem Gehäuse 46 ausgebildet
ist. Die Kippverriegelungsanordnung 52 beinhaltet ferner
ein Paar Konturplatten 62, die auf einer Betätigerachse 64 derart
angeordnet sind, dass sie sich an entgegengesetzten Seiten der Sperrklinke 54 befinden.
Ein Stift 66 verbindet die oberen Abschnitte jeder Konturplatte 62 miteinander,
so dass die Konturplatten 62 auf der Betätigerachse 64 für eine synchrone Schwenkbewegung
zueinander gehalten sind. Zumindest eine der Konturplatten 62 beinhaltet
einen Konturschlitz 68, durch den sich der Folgerstift 60 der Sperrklinke 54 erstreckt.
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Die Kippverriegelungsanordnung 42 wird
betätigt,
indem man die Konturplatten 62 dreht, was dann wiederum
zur Folge hat, dass sich der Folgerstift aufgrund der Kontur des
Konturschlitzes 68 bewegt. Die Kontur des Konturschlitzes 68 ist
derartig ausgelegt, dass eine Drehung der Konturplatten 62 zu
einer entsprechenden Schwenkbewegung der Sperrklinke 54 führt. 2 zeigt die Konturplatten 62 insbesondere
in einer ersten Position, in der sich der Folgerstift 60 in
einem ersten Schlitzsegment 62 des Konturschlitzes 68 befindet,
und in der sich die Sperrklinke 54 in einer gesperrten
Position befindet. Wenn sich die Sperrklinke 54 in der
hier gezeigten Sperrposition befin det, sind die Sperrzähne 56 aus
dem verzahnten Eingriff mit den Speicherzähnen 74 auf dem Verstellstab 34 gelöst, wodurch
eine lineare Bewegung des Gehäuses 46 relativ
zu dem Verstellstab 34 ermöglicht und der entriegelte
Modus des Kippmechanismus 20 begründet wird. Über dem Zwischenabschnitt 56 des
Verstellstabes 34 ist eine Rückstellfederanordnung 80 angeordnet,
die an dem Gehäuse 46 sowie
einer Federhalterung 82 anliegt. Die Rückstellfeder 80 ist
so vorgesehen, dass sie die Sitzlehne 12 normalerweise
in einer ersten Richtung (d. h. entgegen dem Uhrzeigersinn) vorspannt,
um eine Bewegung der Sitzlehne 12 nach vorne zu unterstützen. Die
Rückstellfeder 80 ist
hier außerdem
so dargestellt, dass sie eine starre Versteifungsröhre 83 umgibt,
die über
dem Zwischenabschnitt 76 des Verstellstabes 34 angeordnet
ist. Die Röhre 83 ist
optional und bietet eine zusätzliche
Versteifung für
gewisse Anwendungen wie bspw. dann, wenn die Sitzanordnung 10 zu
der Gruppe der „alle
Gurte zum Sitz” (d. h.
zu den Struktursitzen) gehört.
Als eine Alternative ist hier ins Auge gefasst, dass die Sperrklinke 54 für eine vertikale
Bewegung zwischen ihrer gesperrten und ihrer freigegebenen Position
in Reaktion auf die Drehung der Konturplatten 62 gelagert
ist, anstelle der hier gezeigten Schwenkbewegung.
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Um die Konturplatten 62 zwischen
ihrer ersten und zweiten Position zu drehen, wenn ein Kippen der
Sitzlehne 12 gewünscht
ist, ist der Speicherkippmechanismus 20 hier mit einem
Kippbetätiger 84 gezeigt.
In dem gezeigten Ausführungsbeispiel
ist der Kippbetätiger 84 schematisch
als ein Bedienelement 68 gezeigt, das über eine Kopplung 88 mit
dem Stift 66 verbunden ist. Das Bedienelement 68 kann
ein manuell betätigter
Kipp-Handgriff sein,
der mit der Kipp-Verriegelungsanordnung 52 über die
Kopplung 88 verbunden ist, die in diesem Fall teilweise
als eine Bowden-Zug-Anordnung gezeigt ist. Es wird hier jedoch auch
jede andere Vorrichtung, die unter Kontrolle des Sitznutzers in
der Lage ist, den Speicherkippmechanismus 20 aus seinem
verriegelten Modus in seinen entriegelten Modus zu versetzen, als
gleichwirkend zu der hier gezeigten Vorrichtung für den Kippbetätiger 84 in
Betracht gezogen. Auf der Betätigerachse 64 ist
eine Torsionsfeder 90 vorgesehen, die zwischen den Konturplatten 62 und
dem Gehäuse 46 arbeitet,
um die Konturplatten 62 normalerweise in ihre ersten Position
vorzuspannen, was dann wiederum die Sperrklinke in ihrer gesperrten
Position vorspannt. Damit muss die Vorspannkraft der Torsionsfeder 90 überwunden
werden, bevor der Sitznutzer das Bedienelement 68 weit
genug bewegen kann, um die Konturplatten 62 aus ihrer ersten
Position in ihre zweite Position zu drehen und damit die Sperrklinke 54 aus
der gesperrten Position in ihre freigegebene Position zu bewegen,
und schließlich den
Speicherkippmechanismus bewusst in seinen entriegelten Modus zu
versetzen. Alternativ könnte die
Torsionsfeder 90 zwischen dem Gehäuse 46 und der Sperrklinke 54 angeordnet
sein, um die Sperrklinke 54 normalerweise in ihrer gesperrten
Position vorzuspannen. Eine zweite Torsionsfeder 92 ist
hier so gezeigt, dass sie auf die Sperrklinke 54 einwirkt,
um diese in der gesperrten Position vorzuspannen.
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Nun wird die Funktionsweise des Sitzverstellers 16 beschrieben.
In 2 ist der Sitzversteller 16 so
gezeigt, dass er die Sitzlehne 12 in einer Verstellposition
hält, wobei
der lineare Verstellmechanismus 18 sich in seinem gesperrten
Modus und der Speicherkippmechanismus 20 in seinem verriegelten
Modus befindet. Wenn es gewünscht
ist, den Verstellwinkel der Sitzlehne 12 anzupassen, wird
das Verstell-Bedienungselement 42 durch den Sitznutzer
betätigt,
um den linearen Verstellmechanismus 18 aus seinem gesperrten
Modus in seinen freigegebenen Modus zu versetzen. Wenn sich der
lineare Verstellmechanismus 18 in seinem freigegebenen
Modus befindet, ist die Verstellverriegelungsanordnung 38 von
dem ersten Endabschnitt 36 des Verstellstabes 34 gelöst, so dass
eine Gleitbewegung des Verstellstabes 34 relativ zu dem
Gehäuse 32 und
der Sitzfläche 14 möglich ist.
Eine Gleitbewegung des Verstellstabes 34 relativ zu dem
Gehäuse 32 nach
vorne oder nach hinten führt
zu einer entsprechenden Veränderung
in der Winkelneigung zwischen der Schwenkschiene 24 und
dem Seitenträger 30 und damit
zwischen der Sitzlehne 12 und der Sitzfläche 14.
Es sei nochmals darauf hingewiesen, dass der Speicherkippmechanismus 20 während einer
solchen Einstellung der Verstellposition der Sitzlehne in seinem
verriegelten Modus gehalten wird, so dass sich das Gehäuse 46 zusammen
mit dem Verstellstab 34 bewegt, da das Gehäuse 46 während der Einstellung
der Verstellposition der Sitzlehne 12 durch die Verzahnung
der Zähne 56 der
Sperrklinke mit den Speicherzähnen 74 auf
dem Verstellstab 34 in seiner Speicherposition relativ
dazu gehalten wird.
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Wenn ein Zugang zu dem rückwärtigen Sitzbereich
der Fahrgastzelle des Fahrzeugs gewünscht ist, kann das Kippbedienungselement 86 des
Kippbetätigers 84 betätigt werden,
um die Konturplatten 62 entgegen der Vorspannkraft der
Torsionsfeder 90 in ihre zweite Position zu bewegen. wie
bereits erwähnt, führt eine
solche Drehung der Konturplatten 62 zu einer Schwenkbewegung
der Sperrklinke 54 aus ihrer gesperrten Position in ihre
freigegebene Position, und zwar entgegen der Feder 92,
und die Verriegelungszähne 56 werden
aus ihrem verzahnten Eingriff mit den Speicherzähnen 74 auf dem Verstellstab 34 gelöst. Wenn
das Gehäuse 46 aus
seinem verriegelten Eingriff mit dem Verstellstab 34 gelöst ist,
kann die Sitzlehne 12 nach vorne in ihre gekippte Position verschwenkt
werden, was dann wiederum dazu führt, dass
das Gehäuse 46 auf
dem zweiten Endabschnitt 50 des Verstellstabes 34 aus
der Speicherposition in die freie Position nach hinten gleitet.
Diese Verhältnisse
sind in 3 gezeigt, in
der sich der lineare Versteller 18 weiterhin in seinem
gesperrten Modus befindet, die Federanordnung 80 sich ausgedehnt hat
und die Zähne 56 auf
der Sperrklinke 54 von den Speicherzähnen 74 auf dem Verstellstab 34 gelöst sind.
Wie man außerdem
in 3 sehen kann, spannen
die Torsionsfedern 90 und 92 die Sperrklinke 54 gemeinsam
in der gesperrten Position vor, so dass die Zähne 56 in die freie
Position an einer nichtgezahnten Fläche 94 des zweiten
Endabschnittes 50 des Verstellstabes 34 entlang
gleiten. Der Sitznutzer kann das Kippbetätigungselement 86 damit
loslassen, sobald die Sitzlehne 12 begonnen hat, sich in ihre
Kippposition zu bewegen.
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Wenn es anschließend gewünscht ist, die Sitzlehne 12 in
ihre vorherige Verstellposition zurückzustellen, wird die Sitzlehne
entgegen der Vorspannkraft der Rückstellfederanordnung 80 um
den Drehpunkt 26 nach hinten verschwenkt, was zur Folge hat,
dass das Gehäuse 46 auf
dem zweiten Endabschnitt 50 des Verstellstabes 34 nach
vorne in die Speicherposition gleitet. Sobald sich das Gehäuse 46 in
der Speicherposition befindet, wirken die Torsionsfeder 90 und 92 auf
die Sperrklinke 54 ein und zwingen die Sperrzähne 56 durch
Krafteinwirkung der Federung, in die Speicherzähne 74 auf dem Verstellstab 34 einzugreifen,
wodurch der Kippmechanismus 20 automatisch wieder in seinen
verriegelten Modus versetzt und die Sitzlehne 12 in ihrer
vorherigen Verstellposition verriegelt wird. Um zu ge währleisten,
dass sich die Zähne 56 auf
der Sperrklinke 54 nur in der Speicherposition wieder mit
den Speicherzähnen 74 vollständig verzahnen,
sind die Speicherzähne 74 in
dem Verstellstab 34 zurückgesetzt,
so dass die Verriegelungszähne 56 die
nicht-gezahnte Fläche 94 vollständig verlassen
müssen,
bevor sie in einen verzahnten Eingriff mit den Speicherzähnen 74 „fallen"
können.
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Mit besonderem Bezug auf 4 wird nun ein modifizierter
Sitzversteller 16' beschrieben, der als direkter Ersatz
für den
Sitzversteller 16 ohne weiteres in einer Sitzanordnung 10 eingebaut
werden kann. Im Grundsatz ist der Sitzversteller 16' weitgehend ähnlich zu
dem Sitzversteller 16, jedoch mit der Ausnahme, dass die
Kippverriegelungsanordnung 52 hier auch dazu dient, an
dem zweiten Endabschnitt 50 des Verstellstabes 34 sperrend
anzugreifen, wenn sich das Gehäuse 46 in
der freien Position befindet, um die Sitzlehne 12 in ihrer
nach vorne gekippten Position zu verriegeln. Damit kann eine Person,
die in den rückwärtigen Sitzbereich
des Kraftfahrzeugs einsteigt oder aus diesem aussteigt, die Sitzlehne 12 als Unterstützung anfassen,
ohne die Sitzlehne 12 aus ihrer gekippten Position herauszubewegen.
Um dieses sekundäre
Verriegelungsmerkmal zu erreichen, ist eine Zahnstange aus Kippzähnen 96 auf
dem zweiten Endabschnitt 50 des Verstellstabes 34 ausgebildet.
Wie bereits zuvor angedeutet, führt
eine Bewegung der Sitzlehne 12 aus ihrer Verstellposition
in ihre gekippte Position dazu, dass das Gehäuse 46 auf dem Verstellstab 34 aus
der Speicherposition in die freie Position gleitet, wobei die Sperrklinke 54 so vorgespannt
ist, dass die Sperrzähne 56 auf
der nicht-gezahnten Fläche 94 des
Verstellstabes 34 entlang gleiten. Sobald sich die Sitzlehne 12 in
ihrer gekippten Position befindet, drücken die Federn 90 und 92 die
Sperrklinke 54 in die gezeigte gesperrte Position, bei
der die Zähne 56 der
Sperrklinke 54 in einen verzahnten Eingriff mit den Kippzähnen 96 fallen,
wodurch das Gehäuse 46 in
der freien Position an dem Verstellstab 34 verriegelt und
der Speicherkippmechanismus 20 zurück in seinen verriegelten Modus versetzt
wird. Da das Gehäuse 46 an
einer Bewegung relativ zu dem Verstellstab 34 gehindert
ist, ist die Sitzlehne 12 in ihrer nach vorne gekippten
Position lösbar
verriegelt.
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Wenn es anschließend gewünscht ist, die Sitzlehne 12 in
ihre vorherige Verstellposition zurückzustellen, wird das Kippbetätigungselement 86 erneut
betätigt,
um die Konturplatten 62 in ihre zweite Position zu bewegen,
was dazu führt,
dass sich die Sperrklinke 54 aus der gezeigten gesperrten
Position in die freigegebene Position bewegt, um die Zähne 56 der
Sperrklinke aus dem verzahnten Eingriff mit den Kippzähnen 96 auf
dem Verstellstab 34 zu lösen. Wenn das Gehäuse 46 aus
dem verriegelten Eingriff mit dem Verstellstab 34 gelöst ist,
kann die Sitzlehne 12 aus ihrer gekippten Position nach
hinten in ihre vorherige Verstellposition geschwenkt werden, was dann
wiederum dazu führt,
dass das Gehäuse 46 auf dem
zweiten Endabschnitt 50 des Verstellstabes 34 aus
der freien Position in die Speicherposition nach vorne gleitet.
In der gleichen Weise, wie zuvor beschreiben, bewegt sich die Sperrklinke 54 in
die gesperrte Position, an der die Zähne 56 wieder mit
den Speicherzähnen 74 auf
dem Verstellstab 34 verzahnt sind, sobald sich das Gehäuse 46 in
der Speicherposition befindet, um den Speichermechanismus 20 automatisch
in seinen verriegelten Modus zu versetzen und die Sitzlehne 12 in
ihrer vorherigen Verstellposition wieder zu verriegeln. Da der Großteil der
mit dem Sitzversteller 16' verbundenen Komponenten ähnlich zu
denjenigen des Sitzverstellers 16 ist, sind hier gleiche
Bezugszeichen für
deren Bezeichnung verwendet.