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Diese
Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Regeneration eines
immobilisierten Enzyms zur Lipolyse nach der Verwendung, und spezifischer ein
Verfahren zur effektiven Verwendung der Restaktivität eines
immobilisierten Enzyms, das zur Lipolyse verwendet wurde, und Regeneration
eines verwendeten immobilisierten Enzyms.
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Im
Fall der Hydrolyse eines Fettes oder Öls, bei der ein lipolytisches
Enzym verwendet wird, wird ein immobilisiertes Enzym, bei dem ein
lipolytisches Enzym an einen anorganischen oder organischen Träger immobilisiert
ist, für
eine effiziente Verwendung eines Enzyms eingesetzt. Die Aktivität dieses immobilisierten
Enzyms vermindert sich während
der Hypolysereaktion mit der Zeit, und somit muss das Enzym frisch
ersetzt werden, wenn seine Aktivität ein bestimmtes niedriges
Niveau erreicht.
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Für eine effektive
Verwendung des nach der Verwendung wiedergewonnenen immobilisierten
Enzyms kann man leicht an ein Verfahren denken, das alles Öl und Proteine,
die an ihm haften, von dem immobilisierten Enzym entfernt und den
Träger
wiederverwendet. Dieses Verfahren beinhaltet jedoch solche Probleme,
dass es notwendig ist, den Abfall mit einer Flüssigkeit in Höhe von mehreren
100 mal der Menge an Enzymträger
abzuwaschen, und dies ist bezüglich
der Umwelt unerwünscht,
und die nach der Verwendung verbleibende Aktivität des immobilisierten Enzyms
kann nicht vollständig
genutzt werden.
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Zusätzlich sind
ein Verfahren zur Eliminierung von Faktoren, die für eine enzymatische
Reaktion hinderlich sind, von einer immobilisierten Lipase, deren
Aktivität
nach der Verwendung als Esteraustausch- oder Estertransferreaktion
herabgesetzt worden war, durch Waschen des Enzyms mit einem Lösungsmittel
(JP-A-1993-137574); und ein Verfahren zur Durchführung einer Benetzungsbehandlung
mit einem Lösungsmittel
oder einer Mischung eines Lösungsmittels
mit einem Phospholipid bei einer Lipase, die ihren Wassergehalt
durch die Reaktion bei geringer Feuchtigkeit verloren hat, um dabei
den zur Reaktion heitragenden Wassergehalt zu kontrollieren und
die übrigbleibende
Lipase zu reaktivieren (JP-A-1997-56379 oder JP-1999-75834), offenbart.
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Die
oben beschriebenen Verfahren regenerieren jedoch nicht ein immobilisiertes
Enzym, dessen Aktivität
durch den teilweisen Verlust an Lipase herabgesetzt wurde, sondern
reaktivieren die übriggebliebene
Lipase.
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Diese
Erfindung schlägt
daher ein Verfahren zur Regeneration eines immobilisierten Enzyms
zur Lipolyse vor, das eine verminderte Aktivität als Ergebnis nach der Verwendung
für die
Lipolyse aufweist, das folgende Schritte enthält:
- (a)
Waschen des immobilisierten Enzyms, das Fettsäuren mit einem Lösungsmittel
umfasst, wobei die Menge des Lösungsmittels
das 3- bis 20-fache des Gewichts des verbrauchten immobilisierten
Enzyms ist;
- (b) Entfernen des Lösungsmittels
aus der Mischung von Schritt (a) zur Wiedergewinnung des immobilisierten
Enzyms; und
- (c) Kontaktieren des erhaltenen immobilisierten Enzyms mit einem
frischen Enzym, wobei das frische Enzym an das immobilisierte Enzym
adsorbiert.
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1 veranschaulicht
die Beziehung zwischen der Konzentration der Fettsäuren in
der Waschflüssigkeit
des verbrauchten immobilisierten Enzyms und der Aktivität des regenerierten
immobilisierten Enzyms in den Beispielen und in den Vergleichsbeispielen.
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Wie
hier verwendet, bedeutet "Lipolyse" Hydrolyse von Fetten
und Ölen.
Ein "lipolytisches
Enzym" bedeutet
ein Enzym zur Hydrolyse von Fetten und Ölen.
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Diese
Erfindung betrifft ein Verfahren zur effektiven Verwendung der Restaktivität eines
zur Lipolyse verwendeten immobilisierten Enzyms und zum Regenerieren
eines verbrauchten immobilisierten Enzyms, um eine ähnliche
Leistung wie vor der Verwendung zu haben, und zwar bei niedrigen
Kosten, während
eine geringe Menge an Abwasser verwendet wird.
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Es
ist bekannt, dass bei einer Immobilisierung eines lipolytischen
Enzyms ein hochaktives immobilisiertes Enzym erhältlich ist, wenn vorher dafür gesorgt
wird, dass eine Fettsäure
an einen Enzymträger
adsorbiert wird (JP-A-1989-153090).
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Diese
Erfinder haben festgestellt, dass ein immobilisiertes Enzym, das
für eine
Lipolysereaktion verwendet worden ist, regeneriert werden kann,
so dass es eine Aktivität
hat, die gleich ist wie die eines frischen immobilisierten Enzyms,
mit Vorteilen für Umwelt
und Wirtschaft, indem das verbrauchte immobilisierte Enzym mit einem
Lösungsmittel
so behandelt wird, dass keine grosse Menge der am verbrauchten immobilisierten
Enzym haftenden Fettsäuren
vollständig
entfernt wird, sondern dass eine Menge an Fettsäuren, die wirkungsvoll zur
Reaktivierung ist, zurückgelassen
wird, und dann die Aktivität
des Enzyms wieder aufgefüllt
wird, indem man dafür sorgt,
dass ein frisches Enzym zur Lipolyse an das resultierende immobilisierte
Enzym adsorbiert wird.
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Beispiele
für den
Träger
eines immobilisierten Enzyms, das durch das erfindungsgemässe Verfahren
regeneriert werden soll, umfassen anorganische Träger, wie
Celite, Diatomeenerde, Kaolinit, Silicagel, Molekularsiebe, poröses Glas,
Aktivkohle, Calciumcarbonat und Keramik; und organische Polymere,
wie Polyvinylalkohole, Polypropylene, Chitosan, Ionenaustauschharze,
hydrophobe Adsorptionsharze, Chelatharze und synthetische Adsorptionsharze,
unter denen die Ionenaustauschharze besonders bevorzugt sind.
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Als
Ionenaustauschharz wird ein poröses Anionenaustauschharz
bevorzugt. Solch ein poröser Träger hat
eine grosse Oberfläche
und ermöglicht eine
Zunahme der Adsorptionsmenge eines Enzyms. Die Teilchengrösse des
Harzes ist bevorzugt etwa 100 bis 1.000 μm, während eine Porengrösse von etwa
10 bis 150 nm wünschenswert
ist. Als Material für
das Harz sind Phenolformaldehyd, Polystyrol, Acrylamid und Divinylbenzol
verwendbar. Besonders gewünscht
ist ein Phenol-Formaldehydharz (z.B. "Duolite A-568", Produkt von Rohm und Haas).
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Als
das erfindungsgemäss
verwendete, lipolytische Enzym wird Lipase bevorzugt. Nicht nur
die von Tieren oder Pflanzen gewonnene Lipase kann verwendet werden,
sondern auch kommerziell erhältliche
Lipase, die von Mikroorganismen stammt. Beispiele für Lipase,
die aus Mikroorganismen gewonnen wird, beinhalten jene, die von
der Gattung Rhizopus, Aspergillus, Mucor, Pseudomonas, Geotrichum, Penicillium
und Candida abstammen.
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Das
verbrauchte immobilisierte Enzym, das durch das erfindungsgemässe Verfahren
regeneriert werden soll, wurde zur Hydrolyse von Fett oder Öl verwendet
und hat dadurch eine verminderte Aktivität entfaltet.
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Beispiele
des Fettes oder des Öls
beinhalten Pflanzenöle,
wie z.B. Sojabohnenöl,
Olivenöl,
Palmenöl
und Rapssamenöl,
und tierische Öle,
wie z.B. Rindertalg, Schweineschmalz und Fischöl.
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Beispiele
des Lösungsmittels,
das zum Waschen des verbrauchten immobilisierten Enzyms verwendet
wird, beinhalten Ethanol, n-Hexan und Aceton, unter denen Ethanol
und n-Hexan besonders bevorzugt sind. Unter diesen ist n-Hexan mehr
bevorzugt, weil es das restliche Enzym weder entfernt noch deaktiviert,
und deshalb eine Verminderung der Menge an zuzuführendem Enzym ermöglicht.
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Wenn
das verbrauchte immobilisierte Enzym mit einem solchen Lösungsmittel
(hier: "Waschflüssigkeit") für einen
vorbestimmten Zeitraum (z.B. ca. 30 Minuten) gewaschen wird, kommen
die Fettsäurekonzentration
in der Waschflüssigkeit
und die Menge der Fettsäure,
die im immobilisierten Enzym zurückbleiben
(adsorbiert sind) ins Gleichgewicht. Die Fettsäurekonzentration in der Waschflüssigkeit
wird z.B. ausgedrückt
durch das Gewicht der Fettsäuren,
die in der Gewichtseinheit der Waschflüssigkeit gelöst sind, während die
Menge der Fettsäure,
die im immobilisierten Enzym zurückbleibt,
durch das Gewicht der Fettsäuren
pro Gewichtseinheit des immobilisierten Enzyms ausgedrückt wird.
In dieser Erfindung ist es notwendig, die Gleichgewichtskonzentration
der Fettsäuren
in der Waschflüssigkeit
zu steuern, um ein regeneriertes immobilisiertes Enzym mit hoher
Aktivität zu
erhalten. Diese Gleichgewichtskonzentration der Fettsäuren kann
nach Bedarf in Abhängigkeit
von der Form des zu adsorbierenden Enzyms, nach der Entfernung der
Waschflüssigkeit
kontrolliert werden, und reicht bevorzugt von etwa 4 bis 28 Gew.%,
mehr bevorzugt von etwa 5 bis 25 Gew.%, noch mehr bevorzugt von
etwa 5 bis 22 Gew.%, und noch mehr bevorzugt von etwa 5 bis 20 Gew.%.
Die Menge des Lösungsmittels
kann abgestimmt werden, so dass die Gleichgewichtskonzentration
der Fettsäuren
in der Waschflüssigkeit,
angesichts der Menge der Fettsäure,
die im immobilisierten Enzym vor dem Waschen enthalten war, in den
oben beschriebenen Bereich fällt.
Die Lösungsmittelmenge
hat ca. 3 bis 20 mal, bevorzugt ca. 3 bis 15 mal, mehr bevorzugt
ca. 3 bis 10 mal, noch mehr bevorzugt 5 bis 10 mal, und noch mehr
bevorzugt 5 bis 8 mal das Gewicht des verbrauchten immobilisierten
Enzyms. Die Waschtemperatur des immobilisierten Enzyms mit dem Lösungsmittel
ist so abgestimmt, dass das verbleibende Enzym nicht deaktiviert
wird, und reicht bevorzugt von etwa 0 bis 60°C, und mehr bevorzugt von etwa
5 bis 40°C.
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Nach
dem Waschen mit dem Lösungsmittel werden
die Waschflüssigkeiten
durch Filtration oder dergleichen entfernt, und das immobilisierte
Enzym wird mit einem Puffer gewaschen. Das restliche Lösungsmittel
wird durch dieses Waschen mit dem Puffer vollständig entfernt. Alternativ kann
das Lösungsmittel
auch durch Destillation entfernt werden. Insbesondere wenn das Lösungsmittel
n-Hexan ist, wird Destillation bevorzugt. Diese Destillation kann
entweder atmosphärisch
oder unter reduziertem Druck erfolgen. Als Puffer ist ein solcher
bevorzugt, der für
die Immobilisierung eines Enzyms im nachfolgenden Schritt verwendbar
ist.
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Obwohl
die Temperatur zur Immobilisierung des Enzyms durch die Eigenschaften
des Enzyms bestimmt werden kann, ist ein Bereich von etwa 0 bis 60°C, insbesondere
von etwa 5 bis 40°C,
bevorzugt, weil dies keine Deaktivierung des Enzyms verursacht.
Der pH-Wert der zur Immobilisierung verwendeten Enzymlösung sollte
in einen Bereich fallen, der keine Modifizierung des Enzyms bewirkt,
und der pH-Wert kann durch die Eigenschaften des Enzyms bestimmt
werden, wie z.B. der Bestimmung der Immobilisierungstemperatur.
Bevorzugte pH-Werte reichen von etwa 3 bis 9. Ein Puffer wird zum
Einhalten dieses pH-Bereichs verwendet. Beispiele des Puffers umfassen
Acetatpuffer, Phosphatpuffer und Tris-HCl-Puffer.
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Die
Konzentration des Enzyms in der oben beschriebenen Enzymlösung ist
wünschenswert nicht
grösser
als die Sättigungslöslichkeit
des Enzyms, aber angesichts der Immobilisierungseffizienz ausreichend
hoch. Die zu adsorbierende Menge des Enzyms kann in Abhängigkeit
von der Restaktivität des
verbrauchten immobilisierten Enzyms kontrolliert werden. Als Enzymlösung kann
nach Bedarf ein Überstand,
der durch Entfernen unlöslicher
Bestandteile durch Zentrifugalabscheidung erhalten wird, oder eine Lösung, die
durch Ultrafiltration gereinigt wird, eingesetzt werden.
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Nach
der Immobilisierung des Enzyms ist es möglich, das immobilisierte Enzym
in nassem Zustand durch Filtration wiederzugewinnen und es für die nachfolgende
Lipolysereaktion bereitzustellen. Falls notwendig, kann das immobilisierte
Enzym entwässert
werden, indem man es mit dem Fett oder Öl, wie in JP-OS 166552/2000
beschrieben, behandelt oder trocknet.
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Die
Aktivität
(1U) des immobilisierten Enzyms bedeutet die Zersetzungsleistung
des Enzyms, die 1 μmol
freier Fettsäure
pro Minute erzeugen kann, wenn die Hydrolyse 30 Minuten durch Mischen mit
einer 100:25 (Gew.-Teile) Mischung auf einem Fett oder Öl und Wasser
bei 40°C
unter Rühren
ausgeführt
wird.
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Die
folgenden Beispiele beschrieben diese Erfindung weiter und zeigen
Ausführungsformen.
Die Beispiele dienen lediglich zur Erläuterung und sollen nicht als
Einschränkungen
dieser Erfindung gedeutet werden.
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BEISPIELE
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Herstellung des verbrauchten
immobilisierten Enzyms.:
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In
100 Gew.-Teilen einer N/10 wässrigen
Natriumhydroxidlösung
wurden 10 Gew.-Teile "Duolite A-568" (Handelsname; Produkt
von Rohm und Haas) 1 Stunde lang gerührt. Nach Filtration wurde "Duolite A-568" mit 100 Gew.-Teilen
entionisiertem Wasser gewaschen, gefolgt von einer pH-Wert-Einstellung mit
100 Gew.-Teilen eines 500 mM-Phosphatpuffers (pH 7). Die pH-Wert-Einstellung wurde
dann zweimal durchgeführt,
jede über
2 Stunden mit 100 Gew.-Teilen eines 50 mM-Phosphatpuffers (pH 7).
Der Träger wurde
dann durch Filtration wiedergewonnen, gefolgt vom Ersatz durch Ethanol
mit 40 Gew.-Teilen Ethanol. Nach Filtration wurde zum Träger eine
Mischung aus 10 Gew.-Teilen
Ricinolsäure
und 31,6 Gew.-Teilen Ethanol hinzugefügt und es wurde 30 Minuten lang
dafür gesorgt,
dass Ricinolsäure
an den Träger adsorbiert.
Der Träger
wurde dann wiedergewonnen und viermal gewaschen, jedesmal 30 Minuten
lang mit 50 Gew.-Teilen eines 50 mM-Phosphatpuffers (pH 7), um das Ethanol
zu entfernen. Der Träger
wurde durch Filtration gesammelt. Die Immobilisierung eines Enzyms
wurde dann ausgeführt,
indem der Träger
mit einer Enzymlösung,
die durch Auflösen von
3,88 Gew.-Teilen Lipase ("Lipase
AY Amano 30", Handelsname;
Produkt von Amano Enzyme Inc.) in 180 Gew.-Teilen eines 50 mM-Phosphatpuffers (pH 7)
erhalten wurde, 2 Stunden lang in Kontakt gebracht wurde. Zu diesem
Zeitpunkt wurde das Immobilisierungsverhältnis aus der Differenz zwischen
der Restaktivität
der Enzymlösung
nach der Immobilisierung und der Aktivität der Enzymlösung vor
der Immobilisierung bestimmt und es betrug 70 %. Nach der Wiedergewinnung
des immobilisierten Enzyms durch Filtration nach der Immobilisierung
wurde es mit 50 Gew.-Teilen
eines 50 mM-Phosphatpuffers (pH 7) 30 Minuten lang gewaschen, um
das Enzym und die Proteine zu entfernen, die nicht immobilisiert
wurden. Durch Filtration nach dem waschen wurde das immobilisierte
Enzym im nassen Zustand wiedergewonnen. Das so wiedergewonnene Enzym
wurde mit 40 Gew.-Teilen eines Rapssamenöls miteinander 2 Stunden lang
in Kontakt gebracht, gefolgt von Filtration, wodurch ein mit Öl behandeltes,
immobilisiertes Enzym wiedergewonnen wurde. Die oben beschriebenen
Verfahrensweisen wurden alle bei 20°C ausgeführt.
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Die
Aktivität
des durch die oben beschriebenen Verfahrensweisen hergestellten
immobilisierten Enzyms war zu Anfang 2.800 U/g. Das immobilisierte Enzym
wurde in eine Säule
gefüllt
und die Hydrolyse wurde aufeinanderfolgend wiederholt, indem man
es mit einem Reaktionssubstrat (Rapssamenöl:Wasser = 100:60 Gew.-Teile)
mischte, das in der Säule
zirkulierte. Als die Hydrolyse wiederholt wurde, erniedrigte sich
die Aktivität
des Enzyms. Auf diese Weise wurden verbrauchte immobilisierte Enzyme
(Enzyme, die eine erniedrigte Aktivität aufweisen) mit verschiedenen
Reaktivitäten
wiedergewonnen.
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BEISPIEL 1
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Ethanol
(72 Gew.-Teile) wurde zu 10 Gew.-Teilen (Trockengewicht) eines verbrauchten immobilisierten
Enzyms mit einer Restaktivität
von 700 U/g hinzugefügt,
um das immobilisierte Enzym in Ethanol zu dispergieren. Die erhaltene
Dispersion wurde 30 Minuten lang gerührt. Die Fettsäurekonzentration
in der Waschflüssigkeit
nach dem Rühren betrug
12,9 Gew.%. Nach der Filtration wurde das immobilisierte Enzym viermal
gewaschen, jedesmal mit 50 Gew.-Teilen eines 50 mM Phosphatpuffers
(pH 7) 30 Minuten lang, um das Ethanol zu entfernen, und der Rückstand
wurde filtriert, um das immobilisierte Enzym wieder zu gewinnen.
Dann wurde das immobilisierte Enzym 2 Stunden lang mit einer Enzymlösung in
Kontakt gebracht, die durch Auflösen
von 3,88 Gew.-Teilen Lipase ("Lipase
AY Amano 30", Handelsname;
Produkt von Amano Enzyme Inc.) in 180 Gew.-Teilen eines 50 mM-Phosphatpuffers
(pH 7) erhalten wurde, um das Enzym an das immobilisierte Enzym
zu immobilisieren. Das Immobilisierungsverhältnis zu diesem Zeitpunkt wurde
aus der Differenz zwischen der Restaktivität der Enzymlösung nach
der Immobilisierung und der Aktivität der Enzymlösung vor
der Immobilisierung bestimmt und betrug 67 %. Nach der Wiedergewinnung
des immobilisierten Enzyms durch Filtration wurde es 30 Minuten
lang mit 50 Gew.-Teilen eines 50 mM-Phosphatpuffers (pH 7) gewaschen, um
das Enzym und die Proteine zu entfernen, die nicht immobilisiert
worden waren. Durch Filtration nach dem Waschen wurde das immobilisierte
Enzym in nassem Zustand wiedergewonnen. Die oben beschriebenen Verfahrensweisen
wurden alle bei 20°C
ausgeführt.
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Die
Aktivität
des so nach den oben beschriebenen Verfahrensweisen regenerierten
immobilisierten Enzyms betrug zu Anfang 2.600 U/g.
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BEISPIEL 2
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Auf ähnliche
Weise wie in Beispiel 1 ausser, dass Ethanol in einer Menge von
40 Gew.-Teilen hinzugefügt
wurde, wurde ein immobilisiertes Enzym regeneriert. Als Ergebnis
betrug die Konzentration der Fettsäure in der Waschflüssigkeit
22,3 Gew.%, das Immobilisierungsverhältnis des Enzyms war 73,1 % und
die Aktivität
des immobilisierten Enzyms nach der Regeneration betrug 2.401 U/g.
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BEISPIEL 3
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Auf ähnliche
Weise wie in Beispiel 1 ausser, dass ein verbrauchtes immobilisiertes
Enzym eine Restaktivität
von 800 U/g hatte und dass Ethanol in einer Menge von 40 Gew.-Teilen hinzugefügt wurde, wurde
ein immobilisiertes Enzym regeneriert. Als Ergebnis betrug die Fettsäurekonzentration
in der Waschflüssigkeit
19,7 Gew.%, das Immobilisierungsverhältnis des Enzyms war 70,9 %
und die Aktivität des
immobilisierten Enzyms nach der Regeneration betrug 2.910 U/g.
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BEISPIEL 4
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Auf ähnliche
Weise wie in Beispiel 1 ausser, dass ein verbrauchtes immobilisiertes
Enzym eine Restaktivität
von 1.440 U/g hatte und dass Ethanol in einer Menge von 72 Gew.-Teilen
hinzugefügt
wurde, wurde ein immobilisiertes Enzym regeneriert. Als Ergebnis
betrug die Fettsäurekonzentration
in der Waschflüssigkeit
13,1 Gew.%, das Immobilisierungsverhältnis des Enzyms war 69,6 %
und die Aktivität des
immobilisierten Enzyms nach der Regeneration betrug 3.014 U/g.
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BEISPIEL 5
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Auf ähnliche
Weise wie in Beispiel 1 ausser, dass ein verbrauchtes immobilisiertes
Enzym in n-Hexan anstatt in Ethanol dispergiert und 30 Minuten lang
gerührt
wurde, wurde ein immobilisiertes Enzym regeneriert. Zu diesem Zeitpunkt
betrug die Fettsäurekonzentration
im Lösungsmittel
nach dem Rühren
12,8 Gew.%. Nach Filtration wurden 50 Gew.-Teile eines 50 mM-Phosphatpuffers
(pH 7) zu dem immobilisierten Enzym gegossen, die erhaltene Mischung
wurde 30 Minuten lang bei 20°C
und einem reduzierten Druck von 30 Torr gerührt, und das Lösungsmittel
wurde entfernt. Nach Filtration wurde das immobilisierte Enzym dreimal
gewaschen, jeweils 30 Minuten lang mit 50 Gew.-Teilen eines 50 mM-Phosphatpuffers
(pH 7), und das immobilisierte Enzym wurde durch Filtration wiedergewonnen.
Dann wurde dafür
gesorgt, dass die Lipase, wie in Beispiel 1, an das immobilisierte
Enzym adsorbiert wird. Als Ergebnis war das Immobilisierungsverhältnis des
Enzyms 70 % und die Aktivität
des immobilisierten Enzyms nach der Regeneration betrug 2.672 U/g.
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BEISPIEL 6
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Auf ähnliche
Weise wie in Beispiel 5 ausser, dass n-Hexan in einer Menge von
110 Gew.-Teilen hinzugefügt
wurde, wurde ein immobilisiertes Enzym regeneriert. Als Ergebnis
betrug die Fettsäurekonzentration
in der Waschflüssigkeit
8,9 Gew.%, das Immobilisierungsverhältnis des Enzyms war 81,4 % und
die Aktivität
des immobilisierten Enzyms nach der Regeneration betrug 2.489 U/g.
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BEISPIEL 7
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Auf ähnliche
Weise wie in Beispiel 5 ausser, dass ein verbrauchtes immobilisiertes
Enzym eine Restaktivität
von 1.440 U/g hatte und dass n-Hexan in einer Menge von 68 Gew.-Teile
hinzugefügt
wurde, wurde das immobilisierte Enzym regeneriert. Als Ergebnis
betrug die Fettsäurekonzentration
in der Waschflüssigkeit
13,7 Gew.%, das Immobilisierungsverhältnis des Enzyms war 67,5 %
und die Aktivität des
immobilisierten Enzyms nach der Regeneration betrug 2.768 U/g.
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BEISPIEL 8
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Auf ähnliche
Weise wie in Beispiel 5 eingesetzt ausser, dass ein verbrauchtes
immobilisiertes Enzym eine Restaktivität von 605 U/g hatte; dass n-Hexan
in einer Menge von 182 Gew.-Teilen hinzugefügt wurde; und dass das immobilisierte
Enzym 2 Stunden lang in Verbindung mit einer Enzymlösung gebracht
wurde, die durch Auflösen
von 36,8 Gew.-Teilen Lipase ("Lipase
AY Amano 25L", Handelsname;
Produkt von Amano Enzyme Inc.) in 148 Gew.-Teilen eines 5 mM-Phosphatpuffers (pH
7) erhalten wurde, um die Enzymlösung
an dem immobilisierten Enzym zu immobilisieren, wurde das immobilisierte
Enzym regeneriert. Als Ergebnis betrug die Fettsäurekonzentration in der Waschflüssigkeit
6,0 Gew.%, das Immobilisierungsverhältnis des Enzyms war 81,8 %
und die Aktivität
des immobilisierten Enzyms nach der Regeneration betrug 2,814 U/g.
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BEISPIEL 9
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Auf ähnliche
Weise wie in Beispiel 8 ausser, dass ein verbrauchtes immobilisiertes
Enzym eine Restaktivität
von 604 U/g hatte und dass n-Hexan in einer Menge von 89 Gew.-Teilen hinzugefügt wurde, wurde
das immobilisierte Enzym regeneriert. Als Ergebnis betrug die Fettsäurekonzentration
in der Waschflüssigkeit
11,7 Gew.%, das Immobilisierungsverhältnis des Enzyms war 76,3 %
und die Aktivität des
immobilisierten Enzyms nach der Regeneration betrug 3.016 U/g.
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VERGLEICHSBEISPIEL 1
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Auf ähnliche
Weise wie in Beispiel 1 ausser, dass ein verbrauchtes immobilisiertes
Enzym eine Restaktivität
von 700 U/g hatte und dass Ethanol in einer Menge von 350 Gew.-Teilen
hinzugefügt
wurde, wurde das immobilisierte Enzym regeneriert. Als Ergebnis
betrug die Fettsäurekonzentration
der Waschflüssigkeit
2 Gew.%, das Immobilisierungsverhältnis des Enzyms war 81,8 %
und die Aktivität
des immobilisierten Enzyms nach der Regeneration betrug 1.744 U/g.
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VERGLEICHSBEISPIEL 2
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Auf ähnliche
Weise wie in Beispiel 5 ausser, dass n-Hexan in einer Menge von
24 Gew.-Teilen hinzugefügt
wurde, wurde ein immobilisiertes Enzym regeneriert. Als Ergebnis
betrug die Fettsäurekonzentration
in der Waschflüssigkeit
30,4 Gew.%, das Immobilisierungsverhältnis des Enzyms war 59,8 %
und die Aktivität
des immobilisierten Enzyms nach der Regeneration betrug 2.167 U/g.
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VERGLEICHSBEISPIEL 3
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Auf ähnliche
Weise wie in Beispiel 5 ausser, dass n-Hexan in einer Menge von
337 Gew.-Teilen hinzugefügt
wurde, wurde ein immobilisiertes Enzym regeneriert. Als Ergebnis
betrug die Fettsäurekonzentration
in der Waschflüssigkeit
3,1 Gew.%, das Immobilisierungsverhältnis des Enzyms war 83,8 % und
die Aktivität
des immobilisierten Enzyms nach der Regeneration betrug 2.200 U/g.
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VERGLEICHSBEISPIEL 4
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Auf ähnliche
Weise wie in Beispiel 8 ausser, dass ein verbrauchtes immobilisiertes
Enzym eine Restaktivität
von 607 U/g hatte und dass n-Hexan in einer Menge von 552 Gew.-Teilen
hinzugefügt
wurde, wurde das immobilisierte Enzym regeneriert. Als Ergebnis
betrug die Fettsäurekonzentration
in der Waschflüssigkeit
2,0 Gew.%, das Immobilisierungsverhältnis des Enzyms war 79,0 %
und die Aktivität des
immobilisierten Enzyms nach der Regeneration betrug 2.334 U/g.
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Die
Beziehung zwischen der Fettsäurekonzentration
in der Waschflüssigkeit
des verbrauchten immobilisierten Enzyms und die Aktivität des regenerierten
immobilisierten Enzyms in jedem der Beispiele und der Vergleichsbeispiele
werden in 1 gezeigt.