DE3915277A1 - Verfahren zur reinigung von enzymfluessigkonzentraten - Google Patents
Verfahren zur reinigung von enzymfluessigkonzentratenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Reinigung, insbesondere
Desodorierung und Entfärbung von Enzymlösungen, wie sie durch Fer
mentation von Bakterien oder Pilzen entstehen.
Zahlreiche Enzyme, insbesondere Hydrolasen wie beispielsweise Pro
teasen, Amylasen oder Lipasen, werden durch Fermentation von Mikro
organismen hergestellt. Geeignete Mikroorganismen und Herstellver
fahren sind beispielsweise in den folgenden Patenten bzw. Patent
anmeldungen beschrieben: DE 18 00 508, DE 22 24 777, DE 25 51 742,
US 38 27 938, WO 88/01 293, DE 18 07 185, US 37 40 318, DE 23 34 463,
DE 20 26 092, EP 02 32 169, EP 02 20 921, EP 02 47 647 und
EP 02 46 678.
Bei der Fermentation der Stämme werden nach Abtrennen der Biomasse
Enzymlösungen erhalten, die Farb- und Geruchsstoffe als Beimengungen
aufweisen.
Für zahlreiche Anwendungen z.B. für den Einsatz der Enzymlösungen
in Flüssigwaschmitteln sind derartige Beimengungen nicht tolerier
bar. Bei der technischen Herstellung der Enzyme versucht man daher
die Verunreinigungen durch Fällungsverfahren abzutrennen. Bisher
bekannt gewordene Fällungsverfahren haben jedoch den Nachteil, daß
zur Erzielung einer guten Farbqualität erhebliche Ausbeuteverluste
in Kauf genommen werden müssen. Soweit zur Fällung die an sich hier
günstigen Bentonite verwendet werden, treten zudem Filtrations
schwierigkeiten auf.
Auf der anderen Seite ist es bekannt, Enzymlösungen gewisse stabi
lisierende Zusätze beizugeben. Es wird angenommen, daß diese Zusätze
Hydrolasen zu maskieren vermögen, und dadurch den Selbstangriff,
z.B. bei Proteasen, verhindern. Derartige bekannte Maskierungsmittel
sind Borsäure und ihre Salze, Natriumsulfit, mehrfunktionelle Car
bonsäuren, Hydroxycarbonsäuren oder auch Glykole oder Glycerin. Be
kannt sind Maskierungsmittel beispielsweise aus DE 31 25 533,
EP 00 80 223, EP 00 80 748, EP 01 26 508, DE 34 18 295.
Vor dem Hintergrund dieses Standes der Technik ist es Aufgabe der
Erfindung, ein Verfahren bereitzustellen, das es erlaubt, Enzymlö
sungen von störenden farblichen und geruchlichen Beimengungen unter
Minimierung der Ausbeuteverluste zu reinigen und dabei Ausfällungen
zu erhalten, die leicht abtrennbar sind.
Gegenstand der Erfindung ist daher ein Verfahren zur Reinigung und
Desodorierung wäßriger durch Fermentation von Bakterien oder Pilzen
gewonnener Enzymlösung durch in-situ-Herstellung eines wasserun
löslichen Niederschlags, Adsorption von nicht gewünschten Beimen
gungen an diesem Niederschlag und anschließende fest/flüssig-Tren
nung, dadurch gekennzeichnet, daß man zu der auf einen pH-Wert
zwischen 5 und 11 eingestellten und bei diesem pH-Wert gehaltenen
Enzymlösung eine saure, wäßrige Lösung eines Aluminiumsalzes sowie
gewünschtenfalls zusätzliche Fällungsmittel zugibt, wasserunlösliche
Bestandteile abtrennt, wobei vor oder nach der Fällung gewünschten
falls ein Maskierungsmittel, ausgewählt aus der Gruppe:
- - Säuren des Bors und/oder deren wasserlösliche Salze
- - schweflige Säure und/oder deren wasserlösliche Salze
- - Hydroxycarbonsäuren und/oder deren wasserlösliche Salze
- - mehrfunktionelle Alkohole
zugesetzt werden kann.
Die Erfindung schlägt ganz allgemein ein selektives Fällungsverfah
ren vor, das es erlaubt, unerwünschte Beimengungen aus Enzymlösungen
zu entfernen, dabei aber die Enzymaktivität so weit wie möglich zu
erhalten. Dabei kann durch Zugabe der unten beschriebenen Maskie
rungsmittel der Enzymerhaltungsgrad weiter gesteigert werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren verwendet als Fällungsmittel Alumi
niumsalze. Als Aluminiumsalze sind Aluminiumhydroxychloride bevor
zugt. Unter dieser technischen Bezeichnung werden erfindungsgemäß
Chlorhydroxyverbindungen des Aluminiums verstanden, z.B.
(Al2(OH)5Cl) mit 2 bis 3 Mol Kristallwasser. Bevorzugte Materialien
sind hier technische Qualitäten, wie sie z.B. zur Wasserreinigung
Verwendung finden. Weiter geeignet sind andere wasserlösliche Alu
miniumsalze, die bei Anheben des pH-Werts in den Neutralbereich
Fällungen von Aluminiumhydroxyden bilden. Die erfindungsgemäß ein
gesetzten Aluminiumsalze werden den Enzymlösungen in Form von sauren
wäßrigen Lösungen beigegeben. Diese sauren Lösungen weisen einen
pH-Wert um 3 bis 4 und eine Konzentration zwischen 10 und 50 Gew.-%
auf. Weiter haben sich Lösungen mit einem Gehalt um 20 Gew.-% als
günstig erwiesen. Darüber hinaus kann Aluminiumhydroxychlorid auch
in Pulverform direkt in die Enzymlösungen eingerührt werden. Dies
ist jedoch weniger bevorzugt.
Beim Fällungsvorgang sollen die Enzymlösungen einen pH-Wert zwischen
5 und 11, vorzugsweise zwischen 5 und 8, aufweisen, da außerhalb
dieser pH-Grenzen zum einen die Enzymstabilität beeinträchtigt wer
den kann, zum anderen das Fällungsmittel teilweise wieder in Lösung
gehen könnte. Der Fachmann hat daher darauf zu achten, daß bei Zu
gabe des Fällungsmittels der pH-Wert nicht unter 5 absinkt. Dies
kann beispielsweise durch Zugabe von alkalischen Lösungen, z.B. von
Natron- oder Kalilauge, verhindert werden. Auch die Zugabe von Puf
ferlösungen ist denkbar, muß jedoch auf das Fällungsmittel abge
stimmt werden.
Die einzusetzende Menge an Aluminiumsalz richtet sich nach dem zu
erzielenden Reinigungsgrad. Für viele technische Anwendungen dürften
Mengen von 3 bis 5 Gew.-% bevorzugt sein, jedoch werden bereits mit
geringeren Einsatzmengen Reinigungseffekte erzielt, z.B. ab
1 Gew.-%. Höhere Einsatzmengen z.B. bis zu 10 Gew.-% sind möglich,
dürften sich aber vielfach aus wirtschaftlichen Gründen verbieten.
Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann vor oder nach
der Fällung mit den Aluminiumsalzen eine zusätzliche Fällungsbe
handlung durchgeführt werden. So kann man eine Fällung erzeugen,
indem man ein wasserlösliches Calciumsalz mit einem Alkalimetallsalz
einer Phosphorsäure reagieren läßt.
Dabei wird bevorzugt das Verhältnis des Calciumsalzes zum Verhältnis
des Salzes der Phosphorsäure so gewählt, daß das Molverhältnis
Calcium zu Phosphor zwischen 1,7 und 2,5 : 1 beträgt. Dabei hat sich
herausgestellt, daß unter diesen Bedingungen Calciumphosphate mit
überwiegend amorpher Struktur und großer Oberfläche entstehen, die
für die hier zu fällenden farblichen Verunreinigungen günstige Ad
sorptionsmittel darstellen. Die Fällungsmittelmenge, bezogen auf
Enzymlösung, beträgt üblicherweise 0,5 bis 20 Gew.-%.
Zusätzlich zu dieser Maßnahme können gewünschtenfalls auch weitere
Adsorptionsmittel der Enzymlösung beigegeben werden. So kann es ge
wünscht sein, als weitere Adsorptionsmittel Aktivkohle einzusetzen.
Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann es auch ge
wünscht sein, als zusätzliche Adsorptionsmittel Schichtsilikate
einzusetzen, insbesondere Bentonite. Werden Bentonite als Adsorp
tionsmittel mitverwendet, so ist es bevorzugt, Säure-aktivierte
Bentonite einzusetzen. Bekanntlich sind Bentonite, insbesondere im
sauren Bereich durch Filtration schlecht abzutrennende Feststoffe.
Im Zusammenhang mit der Erfindung hat sich jedoch gezeigt, daß die
hier abzutrennenden Festkörper aufgrund ihrer Wechselwirkung leicht
filtrierbar sind. Ein besonders bevorzugter Säure-aktivierter Ben
tonit hat eine Montmorillonit-Kennzahl von 70 und eine Feinheit von
93% kleiner 100 µm. Die Menge an Schichtsilikaten und/oder Aktiv
kohle beträgt typischerweise 1 bis 10 Gew.-%, bezogen auf Enzymlö
sung.
Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann den Enzymlö
sungen vor oder nach der Fällung ein Maskierungsmittel zugesetzt
werden. Bevorzugt ist der Zusatz des Maskierungsmittels vor der
Fällung, da dabei geringere Verluste an Enzymaktivität erhalten
werden.
Als Maskierungsmittel können zum einen Säuren des Bors und schwe
felige Säuren sowie deren Alkalimetallsalze zugesetzt werden. Die
zuzusetzenden Mengen betragen 0,5 bis 5 Gew.-%, vorzugsweise 1 bis
3 Gew.-%, bezogen auf Enzymlösungen, wobei sich größere Mengen in
erster Linie aus wirtschaftlichen Gesichtspunkten verbieten. Geeig
nete Säuren des Bors sind die Borsäure, die Metaborsäure und/oder
die Pentaborsäure. Geeignete Alkalimetallsalze sind daher
insbesondere Natriumborat, Natriummetaborat, Borax oder Natrium
pentaborat. Weiterhin geeignet ist das Natriumsulfit.
Als weitere Maskierungsmittel können zusammen mit den vorgenannten
oder anstelle derselben Dicarbonsäuren und/oder Hydroxycarbonsäuren
mit 3 bis 10 C-Atomen eingesetzt werden. Bevorzugt sind die Hydro
xydicarbonsäuren, insbesondere Zitronensäure, Weinsäure und deren
Isomere. Die Zusatzmenge beträgt 1 bis 5 Gew.-%. Auch hier verbieten
sich höhere Zusatzmengen, in erster Linie aus wirtschaftlichen Ge
sichtspunkten und nicht wegen Nachlassen der technischen Effekte.
Als weitere Maskierungsmittel können zusammen mit den vorgenannten
oder anstelle derselben di- und/oder trifunktionelle Alkohole mit
2 bis 10 C-Atomen eingesetzt werden. Diese Alkohole werden in Mengen
von 5 bis 30 Gew.-%, insbesondere 10 bis 25 Gew.-%, bezogen auf En
zymlösung, eingesetzt. Bevorzugte Alkohole sind Ethylenglykol, Pro
pylenglykol, Butandiol und Glycerin. Eingesetzt werden können jedoch
auch die Di- und/oder Trimeren derselben, also Di- und Triethylen
glykol bzw. Di- und Tripropylenglykol. Weiter eingesetzt werden kann
auch Trimethylolpropan oder Neopentylglykol.
Das erfindungsgemäße Fällungsverfahren zum Reinigen von Enzymlö
sungen kann an verschiedenen Stellen des Aufarbeitungsprozesses für
derartige Enzymlösungen eingesetzt werden. So können beispielsweise
die Fällungsmittel direkt der biomassehaltigen Fermenterbrühe zuge
setzt werden, woraufhin man dann das gefällte Gut zusammen mit der
Biomasse durch Mikrofiltration, Zentrifugation oder Filtrationsver
fahren z.B. in Membranfilterpressen abtrennt.
Nach einer anderen Ausführungsform der Erfindung wird zunächst die
Biomasse abfiltriert und danach die Fällungsstufe zum Reinigen aus
geführt.
Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann man auch die
von der Biomasse befreiten Enzymlösungen zunächst durch Eindampfen
oder Ultra-Filtration aufkonzentrieren und dann erst dem erfindungs
gemäßen Fällungs-Reinigungs-Verfahren unterziehen.
Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich zum Entfärben und Des
odorieren von Hydrolaselösungen, insbesondere von Lösungen von
Proteasen, Amylasen oder Lipasen. Bei den Proteaselösungen sind die
Lösungen alkalischer Proteasen bevorzugt, so z.B. die Lösungen von
Subtilisin Proteasen, wie Subtilisin Carlsberg oder Subtilisin BPN′.
Dabei weisen die zu behandelnden Enzymlösungen Feststoffgehalte von
2 bis 40 Gew.-% auf und enthalten mehr als 10 000, vorzugsweise mehr
als 50 000 und insbesondere mehr als 100 000 proteolytische Ein
heiten/g.
Die Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens liegen in der kosten
günstigen Abtrennung von Farb- und Geruchsstoffen ohne wesentliche
Ausbeuteeinbußen und bei der guten Filtrierbarkeit der Niederschlä
ge.
Durch Fermentation von Bacillus licheniformis gemäß deutscher Pa
tentschrift DE 29 25 427 wurde eine biomassehaltige Fermenterbrühe
erhalten. Die Fermenterbrühe enthielt Protease in einer Menge von
10 000 Proteaseeinheiten/g. Zu der Fermenterbrühe wurde Borsäure
zugegeben, bis ein Borsäuregehalt von 0,5 Gew.-% eingestellt war.
Mit Natronlauge wurde sodann der pH-Wert auf 6 bis 7 eingestellt. Es
wurde sodann eine 20 Gew.-%ige Lösung Aluminiumhydroxychlorid in
Wasser mit pH 3 (Locron®) zu der Fermenterbrühe zugegeben, bis die
eingetragene Menge an Aluminiumhydroxychlorid 4 Gew.-% bezogen auf
Gesamtmenge betrug. Nach diesem Schritt wurden während 24 Stunden
4 t unlösliche Anteile durch Filtration abgetrennt. Die so erhaltene
Enzymlösung wurde durch Ultrafiltration auf einen Proteasegehalt von
150 000 Proteaseeinheiten/g aufkonzentriert. Zu dem so erhaltenen
Konzentrat wurde Aktivkohle zugegeben (3 kg pro 100 kg Konzentrat)
und diese anschließend abfiltriert.
Die Restenzymaktivität der nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
hergestellten Proteasekonzentrate betrug ca. 80%, verglichen mit
unter 60%, wenn man nur eine Calcium-Phosphat-Fällung durchführt
und auch auf das Maskierungsmittel verzichtet.
Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens liegt in der
Hellfarbigkeit und Geruchsverbesserung der erhaltenen Lösungen.
Claims (13)
1. Verfahren zur Reinigung und Desodorierung wäßriger durch Fer
mentation von Bakterien oder Pilzen gewonnener Enzymlösung durch
in-situ-Herstellung eines wasserunlöslichen Niederschlags, Ad
sorption von nicht gewünschten Beimengungen an diesem Nieder
schlag und anschließende fest/flüssig-Trennung, dadurch gekenn
zeichnet, daß man zu der auf einen pH-Wert zwischen 5 und 11
eingestellten und bei diesem pH-Wert gehaltenen Enzymlösung eine
saure, wäßrige Lösung eines Aluminiumsalzes sowie gewünschten
falls zusätzliche Fällungsmittel zugibt, wasserunlösliche Be
standteile abtrennt, wobei vor oder nach der Fällung gewünsch
tenfalls ein Maskierungsmittel, ausgewählt aus der Gruppe:
- - Säuren des Bors und/oder deren wasserlösliche Salze
- - schweflige Säure und/oder deren wasserlösliche Salze
- - Hydroxycarbonsäuren und/oder deren wasserlösliche Salze
- - mehrfunktionelle Alkohole
zugesetzt werden kann.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Alu
miniumsalz Aluminiumhydroxychloride oder Aluminiumsulfate ein
gesetzt werden.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß als zusätzliche Fällungsmittel sich gegenseitig
fällende wasserlösliche Verbindungen, insbesondere Calciumsalze
und Alkalimetallsalze der Phosphorsäure eingesetzt werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß man als zusätzliche Fällungsmittel Adsorptions
mittel, wie Aktivkohle oder dergleichen einsetzt.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß man als Maskierungsmittel Borsäure, Metaborsäure,
Pentaborsäure, schweflige Säure und/oder deren Alkalimetallsalze
in Mengen von 0,5 bis 3,0 Gew.-% bezogen auf Enzymlösung ein
setzt.
6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man
als Maskierungsmittel Dicarbonsäuren und/oder Hydroxycarbon
säuren mit 3 bis 10 C-Atomen, insbesondere Zitronensäure oder
Weinsäure in Mengen von 1 bis 5 Gew.-%, bezogen auf Enzymlösung,
einsetzt.
7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man
als Maskierungsmittel di- oder trifunktionelle Alkohole mit
2 bis 10 C-Atomen einsetzt.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß man als Maskierungsmittel Ethylenglykol, Propy
lenglykol, Butandiol und/oder deren Trimere bzw. Pentamere
und/oder Glycerin einsetzt.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß man die Aluminiumsalze vor oder nach Abtrennen der
Biomasse zusetzt.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß man die Aluminiumsalze vor Abtrennen der Biomasse
zusetzt, die Fällung gemeinsam mit der Biomasse durch Mikrofil
tration oder Membranfilterpressen abtrennt.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß man von Enzymlösungen ausgeht, die zumindest
überwiegend Hydrolasen, vorzugsweise Proteasen, Amylasen
und/oder Lipasen enthalten.
12. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 11, dadurch gekennzeichnet,
daß man von Enzymlösungen ausgeht, die als Proteasen alkalische
Proteasen, insbesondere alkalische Proteasen vom Subtilisin-Typ
enthalten.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19893915277 DE3915277A1 (de) | 1989-05-10 | 1989-05-10 | Verfahren zur reinigung von enzymfluessigkonzentraten |
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WO (1) | WO1990013632A1 (de) |
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