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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Vakuumpumpe, die mit einem Schwingungsdämpfer ausgestattet
ist.
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Insbesondere
betrifft die vorliegende Erfindung eine Turbomolekularpumpe, die
mit einem Dämpfer
versehen ist, der die Ausbreitung von Schwingungen, die durch die
Drehung des Pumpenrotors induziert werden, zu einer externen Einheit,
mit der die Pumpe verbunden ist, dämpft, wobei die Einheit möglicherweise
die Kammer ist, in der Vakuumbedingungen erzeugt werden sollen.
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Wie
bekannt ist, existieren mehrere Anwendungen, bei denen die Kammer,
in der Vakuumbedingungen erzeugt werden sollen und mit der die Vakuumpumpe
für diesen
Zweck verbunden ist, gegen die mechanischen Schwingungen, die durch
die Drehung des Pumpenrotors unvermeidlich erzeugt werden, besonders
empfindlich ist. Wir erwähnen
beispielsweise den Fall von Elektronenmikroskopen und von Systemen
zum Messen und Reparieren der Masken, die zur Herstellung von integrierten
elektronischen Schaltungen erforderlich sind.
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Um
die Übertragung
von mechanischen Beanspruchungen von der Pumpe auf die Vakuumkammer
zu verringern, haben einige Hersteller seit langer Zeit die herkömmlichen
mechanischen Lager gegen Magnetlager oder -aufhängungen ausgetauscht. Auch
die Verwendung von Magnetaufhängungen
ermöglicht
jedoch nicht immer die Dämpfung
der von der Pumpe erzeugten Schwingungen bis auf gewünschte Pegel
hinab.
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Es
ist auch zu berücksichtigen,
dass im Fall von Turbomolekularpumpen, die in Anwendungen verwendet
werden, die hohe Vakuumgrade verlangen, die Vakuumpumpen keinen
direkten Ausstoß an die
externe Umgebung vorsehen, sondern mit einer Vorpumpe verbunden
sind. Folglich ist es erforderlich, auch die Schwingungen zu berücksichtigen,
die durch die Vorpumpe erzeugt werden und auf die Vakuumpumpe und
von der letzteren auf die Vakuumkammer übertragen werden.
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Aus
diesen Gründen
ist die Vakuumpumpe häufig
mit einem Schwingungsdämpfer
ausgestattet, der zwischen die Pumpe und die Vakuumkammer geschaltet
ist.
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Gemäß dem Stand
der Technik und mit Bezug auf
1 weist
eine Vakuumpumpe
100 eine Einlassöffnung
110, eine Auslassöffnung
120 und
ein Gaspumpmittel
130 auf, das im Fall von Turbomolekularpumpen
aus einem Satz von Pumpstufen mit jeweils einer Rotorscheibe, die
mit einem entsprechenden Statorring zusammenarbeitet, besteht. Ein
Beispiel einer Turbomolekularpumpe ist in
EP 522 603 offenbart. Der Einlassöffnung
110 ist
ein Flansch
115 zugeordnet, der mit dem Flansch
210 der
Kammer
200 koppelbar ist, wo Vakuumbedingungen erzeugt werden
sollen. Ein ähnlicher
Flansch
125 ist der Auslassöffnung
120 zum Koppeln
mit einer Vorpumpe
300 im Allgemeinen über einen mit Flansch versehenen
Faltenbalg
400 zugeordnet. Gemäß dem Stand der Technik werden
Schwingungsdämpfer
140 beispielsweise
zwischen die Pumpe
100 und die Kammer
200 geschaltet.
Sie umfassen im Wesentlichen einen ersten Flansch
150,
der mit dem Flansch
115 der Pumpe
100 gekoppelt
ist, einen zweiten Flansch
160, der mit dem Flansch
210 der
Vakuumkammer
200 gekoppelt ist, einen flexiblen Stahlfaltenbalg
170, der
Vakuumdichtheit sicherstellt, und eine Vielzahl von Gummielementen
180 (in
dem in
1 gezeigten Ausführungsbeispiel drei), die gleichmäßig um den
Faltenbalg
170 entlang der Umfänge der Flansche
150,
160 beabstandet
sind und die Dämpfung der
von der Pumpe
100 übertragenen
mechanischen Schwingungen sicherstellen.
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Ringe 190, 290 sind
zwischen den Flanschen vorgesehen, um Zentrier-O-Ringe 195, 295, die
Vakuumdichtheit zwischen den Flanschen sicherstellen sollen, zu
ermöglichen.
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Ein ähnlicher
Dämpfer
könnte
auch stromabwärts
der Vakuumpumpe 100 verwendet werden und zwischen den Flansch 125 der
Auslassöffnung
der Pumpe und den Flansch 310 der Einlassöffnung der Vorpumpe 300 geschaltet
werden.
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Es
ist klar, dass die gemäß dem Stand
der Technik verwendeten Gummielemente 180 einen passiven
Dämpfer
bilden, der die Schwingungsausbreitung von der Pumpe zur Vakuumkammer
nur teilweise und in kleinen Frequenzbereichen dämpft.
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Ein
solcher passiver Dämpfer
ist beispielsweise in
US 3 759
626 offenbart, bei dem Gummimittel, die aus einem Material
mit hoher interner Dämpfung
und insbesondere aus elastischen synthetischen Substanzen wie z.B.
Perbunan, Vulkollan oder Viton bestehen, verwendet werden.
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Es
ist eine Hauptaufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vakuumpumpe
bereitzustellen, die mit einem mechanischen Schwingungsdämpfer mit verbesserten
Eigenschaften ausgestattet ist.
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Es
ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vakuumpumpe
bereitzustellen, die mit einem zuverlässigen und preiswerten Dämpfer mit
geringer Größe ausgestattet
ist.
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Die
obigen und weitere Aufgaben werden durch eine Vakuumpumpe, wie in
den beigefügten Ansprüchen beansprucht,
gelöst.
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Vorteilhafterweise
umfasst die erfindungsgemäße Vakuumpumpe
einen Dämpfer,
der von piezoelektrischen Stellgliedern Gebrauch macht.
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Piezoelektrische
Vorrichtungen sind Vorrichtungen, die, wenn sie mit einer geeigneten
Spannung gespeist werden, in der Lage sind, eine Kraft zu erzeugen,
deren Intensität
von der angelegten Spannung abhängt
und daher steuerbar ist. Umgekehrt können die Vorrichtungen verwendet
werden, um ein Spannungssignal zu erzeugen, das zu einer möglichen
aufgebrachten Kraft proportional ist.
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DE 197 02 518 offenbart
einen piezoelektrische Elemente verwendenden Dämpfer für Anwendungen auf dem Gebiet
von Kraftfahrzeugen.
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Aufgrund
der mit dem Gebiet von Vakuumpumpen verbundenen spezifischen Probleme,
in erster Linie des Bedarfs an einer vakuumdichten Verbindung zwischen
der Vakuumpumpe und dem Dämpfer und
zwischen dem Dämpfer
und der Vakuumkammer, können
trotzdem Dämpfer,
die aus allgemeinen mechanischen Strukturen bekannt sind und in
diesen verwendet werden, wie z.B. der in
DE 197 02 518 offenbarte Dämpfer, nicht
bloß bei
einem Vakuumpumpsystem Anwendung finden.
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Unter
Verwendung von piezoelektrischen Stellgliedern ist es daher möglich, die
Stellglieder so zu steuern, dass sie eine Schwingung mit im Wesentlichen
derselben Amplitude wie der an der Vakuumpumpe gemessenen, jedoch
mit einer dazu entgegengesetzten Phase übertragen, wodurch eine resultierende
Schwingung von im Wesentlichen Null erhalten wird.
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Gemäß einem
Ausführungsbeispiel
sind die piezoelektrischen Stellglieder um den Metallfaltenbalg
anstelle der herkömmlichen
Gummielemente angeordnet.
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Gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel können die
piezoelektrischen Stellglieder direkt am Flansch der Einlass- und/oder
Auslassöffnung
der Vakuumpumpe, um den Zentrierring und den O-Ring angebracht werden,
so dass auf den Metallfaltenbalg und die zugehörigen Flansche verzichtet werden kann,
wodurch die axiale Größe der Pumpen-Dämpfer-Anordnung
verringert wird.
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Einige
bevorzugte Ausführungsbeispiele
der erfindungsgemäßen Vakuumpumpe,
die als nichteinschränkendes
Beispiele erläutert
werden, werden nachstehend mit Bezug auf die zugehörigen Zeichnungen
genauer beschrieben, in denen:
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1 eine
Längsschnittansicht
einer Vakuumpumpe ist, die mit einem Dämpfer des Standes der Technik
ausgestattet ist;
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2 eine
Längsschnittansicht
des Dämpfers
gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist;
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3a ein
Blockdiagramm eines ersten Ausführungsbeispiels
einer Steuerlogik für
den Dämpfer
ist;
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3bein
Blockdiagramm eines zweiten Ausführungsbeispiels
einer Steuerlogik für
den Dämpfer
ist;
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4a ein
Blockdiagramm eines dritten Ausführungsbeispiels
einer Steuerlogik für
den Dämpfer
ist;
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4b ein
Blockdiagramm eines vierten Ausführungsbeispiels
einer Steuerlogik für
den Dämpfer
ist;
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5a eine
teilweise Querschnittsansicht des Dämpfers gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist;
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5b eine
teilweise Querschnittsansicht eines Details des Dämpfers von 5a gemäß einem
eine Variante darstellenden Ausführungsbeispiel
ist;
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6a eine
Draufsicht auf den Dämpfer
gemäß einem
dritten Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist;
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6b eine
Querschnittsansicht des Dämpfers
von 6a entlang der Linie B-B ist;
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6c eine
Querschnittsansicht des Dämpfers
von 6a entlang der Linie C-C ist;
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6d eine
Querschnittsansicht des Dämpfers
von 6a entlang der Linie B-B gemäß einem eine Variante darstellenden
Ausführungsbeispiel
ist;
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7a eine
Draufsicht auf den Dämpfer
gemäß einem
vierten Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist;
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7b eine
Querschnittsansicht des Dämpfers
von 7a entlang der Linie B-B ist;
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8a eine
Draufsicht auf den Dämpfer
gemäß einem
fünften
Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist; und
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8b eine
Querschnittsansicht des Dämpfers
von 8a entlang der Linie B-B ist.
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Mit
Bezug auf 2 wird ein Schwingungsdämpfer 14 gemäß der Erfindung
gezeigt, der mittels entsprechender Flansche 150, 160 zwischen
einer Vakuumpumpe 100 und einer Kammer 200, in
der ein Vakuum erzeugt werden soll, montiert werden soll.
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Der
Dämpfer 14 weist
ferner einen vakuumdichten Stahlfaltenbalg 170 auf, der
zwischen den Flanschen 150, 160 angeordnet ist.
Piezoelektrische Stellglieder Ai, die in
diesem Ausführungsbeispiel
aus Quader- oder zylindrischen Blöcken 18 bestehen, sind
um den Faltenbalg angeordnet. Vorzugsweise sind die piezoelektrischen
Stellglieder Ai gleichmäßig um den Faltenbalg 170 angeordnet:
beispielsweise sind drei Stellglieder, die um 120° beabstandet
sind, vorgesehen.
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Die
Stellglieder Ai werden durch ein Ansteuersignal
aktiv gesteuert, das in der Lage ist, Schwingungen zu erzeugen,
die zu den Schwingungen, die an der Vakuumpumpe erzeugt werden und
durch entsprechende Sensoren gemessen werden und die nicht zur Vakuumkammer 200 übertragen
werden sollen, im Wesentlichen gleich und entgegengesetzt sind.
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Mit
Bezug auf 3a wird ein erstes Ausführungsbeispiel
der Steuerlogik der Stellglieder Ai offenbart,
bei dem ein unabhängiges
Steuersystem in geschlossener Schleife für jedes Sensor-Stellglied-Paar
vorgesehen ist. Jedes Steuersystem umfasst einen einfach variablen
Regler Ri, der in analoger oder digitaler
Technologie implementiert wird und der von einem entsprechenden
Sensor Si, beispielsweise einem Beschleunigungsmesser,
den Wert der an der Pumpe gemessenen entsprechenden Beschleunigung
empfängt.
In Abhängigkeit
von einem solchen Wert ermittelt der Regler Ri das
geeignete Signal, das zum Treiber Di gesandt
werden soll, der auf das entsprechende piezoelektrische Stellglied
Ai einwirkt. Möglicherweise können die
Steuersignale vom Regler Ri auch von externen
Größen Ei abhängen, die
von den von den Sensoren Si gemessenen verschieden
sind.
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Die
externen Größen Ei können
die auf das System einwirkenden externen Störungen darstellen und deren
Messung kann dazu dienen, eine Mitkopplungsregelung mit offener
Schleife zu implementieren. Ein entsprechendes Implementierungsdiagramm
der Steuerlogik der Stellglieder Ai, das
in 3b gezeigt ist, ermöglicht die Kompensation der externen
Störungen,
bevor sie sich auf die Schwingungen auswirken. Ein solches Ergebnis
kann durch Implementieren eines genauen mathematischen Modells innerhalb
des Reglers, das in der Lage ist, die Auswirkungen der Störungen auf
das mechanische System vorherzusagen, erhalten werden.
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Im
Allgemeinen sind dieselben piezoelektrischen Stellglieder Ai in der Lage, als Sensoren zum Erfassen
einer Beschleunigung zu wirken: folglich können andere piezoelektrische
Elemente mit derselben Struktur wie die Stellglieder, die jedoch
als Schwingungssensoren wirken, anstelle der üblichen Beschleunigungsmesser
verwendet werden. Durch gleichmäßiges Verteilen
einer ausreichenden Anzahl von piezoelektrischen Elementen Ai entlang der Umfänge der Flansche 150, 160 könnten die
Elemente in den geraden Positionen beispielsweise als Stellglieder
und die Elemente in ungeraden Positionen als Treiber verwendet werden.
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Auch
im Fall, dass richtige Beschleunigungsmesser verwendet werden, ist
es natürlich
zweckmäßig, eine
ausreichende Anzahl der Beschleunigungsmesser entlang der Umfänge der
Flansche 150, 160 gleichmäßig anzuordnen, indem die Beschleunigungsmesser
und die piezoelektrischen Stellgliedern Ai wechselweise
angeordnet werden.
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Die
Regler Ri können möglicherweise effektiver wirken,
wenn die Schwingungserfassung an dem Punkt ausgeführt wird,
an dem die Stellgliedkraft aufgebracht wird: in einem solchen Fall
können
die Sensoren und Stellglieder so nahe wie möglich aneinander angeordnet
werden, wie nachstehend genauer offenbart wird.
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Mit
Bezug auf 4a wird ein drittes Ausführungsbeispiel
der Steuerlogik der Stellglieder Ai offenbart,
bei dem eine Vielzahl von Schwingungssensoren S1...Sn, die an der Pumpe 100 angebracht
sind, eine Vielzahl von Treibern D1...Dn, die in der Lage sind, die piezoelektrischen
Stellglieder Ai...An zu steuern,
und ein multivariabler Regler R vorgesehen sind.
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Der
in analoger oder digitaler Technologie implementierte Regler R empfängt die
Signale, die die Schwingungen von der Vakuumpumpe darstellen, über die
Sensoren S1...Sn.
In Abhängigkeit
von solchen Signalen ermittelt der Regler R die den Treibern D1...Dn zuzuführenden
Steuersignale, die auf die piezoelektrischen Stellglieder Ai...An einwirken.
Die Stellglieder erzeugen eine Schwingung, die von dem Signal abhängt, das
vom Regler R gesandt wird, wobei das Signal so gewählt wird,
dass die erzeugte Schwingung zu der von den Sensoren S1...Sn gemessenen im Wesentlichen gleich und entgegengesetzt ist.
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Auch
in diesem Fall ist die Steuerlogik eine Logik mit geschlossener
Schleife. Überdies
ist es möglich,
zu veranlassen, dass solche Steuersignale auch von anderen an der
Pumpe gemessenen Größen E abhängen.
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Ähnlich zu
dem, was vorstehend in Verbindung mit den einfach variablen Reglern
Ri offenbart ist, kann ein Implementierungsdiagramm
der Steuerlogik der Stellglieder Ai, die
eine Mitkopplungsregelung in offener Schleife vorsieht, wie in 4b gezeigt,
auch in Erwägung
gezogen werden, wenn ein multivariabler Regler R verwendet wird.
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Der
Regler R ist ein multivariabler Regler, bei dem das Steuergesetz
für die
Treiber Di für alle Stellglieder Ai gleich ist und von den von allen Sensoren Si stammenden Signalen abhängt.
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Als
Alternative könnte
der Regler R als Kaskade von so vielen einfach variablen Reglern
Ri, wie Sensor-Stellglied-Paare vorhanden sind,
und von einem endgültigen
multivariablen Syntheseblock implementiert werden.
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Es
ist zu erkennen, dass nicht so viele Sensoren Si vorhanden
sein müssen,
wie piezoelektrische Stellglieder Ai vorhanden
sind, selbst wenn aus Konstruktionsgründen die Verwendung derselben Anzahl
von Sensoren Si und Stellgliedern Ai zweckmäßig ist.
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Dank
der optimalen Leistung, die durch die vorstehend beschriebenen Steuersysteme
erzielbar ist, können
piezoelektrische Stellglieder mit sehr geringer Größe (d.h.
viel kleiner als jene der herkömmlichen
Gummielemente) verwendet werden, um die an der Vakuumpumpe gemessenen
Schwingungen zu dämpfen.
Folglich ermöglichen
die Ausführungsbeispiele
der Erfindung eine Verringerung der axiale Größe der Vakuumpumpe und ihres
Dämpfers. Überdies
könnten
die Ausführungsbeispiele
die Verbesserung der Pumpeigenschaften der Pumpen-Dämpfer-Anordnung
durch Verringern des Strömungswiderstandes
ermöglichen.
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5a zeigt
einen Teil eines Dämpfers 24 einer
Vakuumpumpe gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
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Bei
diesem Ausführungsbeispiel
ist der Flansch 115 der Vakuumpumpen-Einlassöffnung direkt
mit dem Gegenflansch 210 einer Vakuumkammer durch Befestigungsschrauben 20,
die gleichmäßig entlang
des Umfangs des Flanschs 115, um einen Zentrierring 190 und
den entsprechenden O-Ring 195 verteilt sind, und durch
entsprechende Befestigungsmuttern 21 gekoppelt.
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Die
piezoelektrischen Stellglieder Ai sind als zylindrische
Zwischenlagscheiben 28 ausgebildet, die um die Schäfte 20a der
Befestigungsschrauben 20 in Kontakt mit dem Flansch 115 auf
einer Seite und mit dem Gegenflansch 210 auf der anderen
Seite montiert sind. Folglich kann der axiale Schub (durch Pfeile
F2 gezeigt) der Stellglieder 28 auf
der einen Seite an der Pumpe und auf der anderen Seite an der Vakuumkammer
wirksam sein, wodurch die axialen Schwingungen kompensiert werden,
die an der Pumpe gemessen werden, und was zu einer Verringerung der übertragenen
Schwingung führt.
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Bei
diesem zweiten Ausführungsbeispiel kann
daher auf den Metallfaltenbalg 170 und die entsprechenden
Flansche 150, 160 verzichtet werden, mit einer
daraus folgenden Verringerung der axialen Größe der Pumpen-Dämpfer-Anordnung.
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Bei
diesem zweiten Ausführungsbeispiel können die
Schwingungen auch durch Beschleunigungsmesser gemessen werden, die
an der Pumpe angebracht sind. Ähnlich
dem vorangehenden Ausführungsbeispiel
kann der Dämpfer 24 eine
Vielzahl von piezoelektrischen Elementen Ai umfassen,
die als Sensoren verwendet werden. Die Sensoren bestehen auch vorzugsweise
aus Zwischenlagscheiben, die um die Schäfte 20a von Befestigungsschrauben
angeordnet sind und mit den piezoelektrischen Stellgliedern entlang
des Umfangs des Dämpfers 24 abwechseln.
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6a bis 6c zeigen
ein drittes Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
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Bei
diesem dritten Ausführungsbeispiel
sind die piezoelektrischen Stellglieder Ai als
quaderförmige
oder zylindrische Blöcke 38 ausgebildet,
die zwischen einem Paar von kreisförmigen Stützen 116, 211 angebracht
sind, die direkt zwischen dem Flansch 115 der Vakuumpumpen-Einlassöffnung und dem
Gegenflansch 210 einer Vakuumkammer, um den Zentrierring 190 und
den entsprechenden O-Ring 195, der die Vakuumdichtheit
sicherstellt, ähnlich
dem in 5a gezeigten Ausführungsbeispiel
angeordnet sind.
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Vorzugsweise
umfasst die Stütze 116 geeignete
Sitze 116, die die Stellglieder 38 aufnehmen. Wie
durch den Pfeil F3 in 6b gezeigt,
kann durch eine solche Anordnung der axiale Schub der piezoelektrischen
Stellglieder 28 direkt auf die Vakuumpumpe und die Vakuumkammer
durch jeweilige Flansche 115, 210 übertragen
werden, wodurch eine resultierende Schwingung von im Wesentlichen
Null erhalten wird.
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Bei
diesem Ausführungsbeispiel
sind auch der Metallfaltenbalg und die entsprechenden Flansche beseitigt,
was zu einer beträchtlichen
Verringerung der gesamten axialen Größe der Pumpen-Dämpfer-Anordnung
führt.
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Selbst
wenn die Schwingungen durch Beschleunigungsmesser, die an der Vakuumpumpe
angebracht sind, erfasst werden können, zeigt 6a eine
bereits vorher erwähnte
alternative Lösung,
bei der der Dämpfer 34 piezoelektrische
Sensoren 39 aufweist. Die Sensoren bestehen aus quaderförmigen oder
zylindrischen piezoelektrischen Platten derselben Art, wie für die Stellglieder 38 verwendet,
und sind entlang des Umfangs der Stütze 116 abwechselnd
mit den Stellgliedern 38 angeordnet.
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Bei
den bis jetzt offenbarten Ausführungsbeispielen
sind die piezoelektrischen Stellglieder Ai montiert,
um die Übertragung
von axialen Schwingungen von der Vakuumpumpe 100 auf die
Vakuumkammer 200 zu dämpfen.
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7a und 7b zeigen
ein viertes Ausführungsbeispiel
der Erfindung, bei dem ein erfindungsgemäßer Dämpfer 44 piezoelektrische
Stellglieder Ai umfasst, die aus quaderförmigen oder
zylindrischen Platten 48 bestehen, die verwendet werden
können,
um die Übertragung
von radialen Schwingungen zu verhindern.
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Bei
diesem Ausführungsbeispiel
sind die piezoelektrischen Stellglieder 48 zwischen einem
Paar von kreisförmigen
Stützen 117, 212 angebracht,
die sich zwischen dem Flansch 115 und dem Gegenflansch 210 befinden,
so dass sie einen radialen Schub auf die Flansche 115, 210 ausüben können (wie
durch Pfeile F4 in 7b gezeigt).
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8a, 8b zeigen
eine Pumpenanordnung gemäß einem
fünften
Ausführungsbeispiel
der Erfindung mit einem ersten und einem zweiten piezoelektrischen
Stellglied 581, 582, die in der Lage sind, axiale
Schwingungen bzw. radiale Schwingungen (wie durch Pfeile F51, F52 in 8b gezeigt)
zu dämpfen.
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Damit
die ersten und zweiten piezoelektrischen Stellglieder 581, 582 einen
axialen Schub bzw. einen radialen Schub auf die Vakuumpumpe und
die mit der Pumpe verbundene Vakuumkammer ausüben können, ist die Vakuumkammer über den Flansch 210 mit
einer Stütze 213 verbunden,
die so geformt ist, dass sie ein Paar von zueinander senkrechten
Wänden
aufweist, die entsprechenden senkrechten Wänden einer entsprechenden Stütze 118, die
mit dem Flansch 115 der Vakuumpumpe verbunden ist, zugewandt
sind.
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Folglich
können
die piezoelektrischen Stellglieder 581, 582 so
montiert werden, dass die ersten Stellglieder 581 an ihren
unteren Enden mit der mit der Vakuumpumpe verbundenen Stütze 118 und
an ihren oberen Enden mit der mit dem Flansch 210 der Vakuumkammer
verbundenen Stütze 213 in
Kontakt stehen, wodurch sie in der Lage sind, einen axialen Schub
zu übertragen,
und so dass die zweiten Stellglieder 582 an ihren Innenseiten
mit der mit dem Flansch 115 der Vakuumpumpe verbundenen
Stütze 118 und
an ihren Außenseiten
mit der mit dem Flansch 210 der Vakuumkammer verbundenen
Stütze 213 in
Kontakt stehen, wodurch sie in der Lage sind, einen radialen Schub
zu übertragen.
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Die
ersten und zweiten Stellglieder 581, 582 bestehen
aus quaderförmigen
oder zylindrischen piezoelektrischen Platten, die gleichmäßig entlang
des Umfangs des Flanschs 115 angeordnet sind.
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Bei
diesem Ausführungsbeispiel
können
die Pumpenschwingungen auch durch an der Pumpe angebrachte Beschleunigungsmesser
erfasst werden. Als Alternative kann der Dämpfer 54 erste und
zweite piezoelektrische Elemente Ai, aufweisen,
die als Sensoren zum Erfassen von axialen Schwingungen bzw. radialen
Schwingungen verwendet werden.
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Bei
einem weiteren eine Variante darstellenden Ausführungsbeispiel der Erfindung
werden anstelle von abwechselnden piezoelektrischen Stellgliedern
und Sensoren entlang des Umfangs des Vakuumpumpenflanschs 115 integrierte
Paare von piezoelektrischen Elementen verwendet, wobei ein Element
als Sensor und das andere als Stellglied wirkt.
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Ein
Beispiel des eine Variante darstellenden Ausführungsbeispiels ist in 6d mit
Bezug auf einen Dämpfer
der in 6a bis 6c dargestellten Art
gezeigt.
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Ein
piezoelektrischer Sensor 39' und
ein piezoelektrisches Stellglied 38', die durch eine Platte 37 getrennt
sind, sind in jedem Sitz 115a aufgenommen, der im Flansch 115 ausgebildet
ist. Pfeile F3', F3'' bezeichnen die Betriebsrichtungen des
Sensors bzw. des Stellgliedes, die daher koaxial angebracht sind.
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5b zeigt
ein Beispiel der Variante, die für das
zweite Ausführungsbeispiel
der Erfindung, das in 5a gezeigt ist, relevant ist.
Ein piezoelektrischer Sensor 28' und ein piezoelektrisches Stellglied 29', die beide
aus einer Zwischenlagscheibe bestehen, sind auf dem Schaft 20a jeder
Schraube 20 gestapelt und sind durch eine Zwischenlagscheibe 37 getrennt. Die
Pfeile F2', F2'' bezeichnen die Betriebsrichtungen des
Sensors bzw. des Stellgliedes, die daher koaxial angebracht sind.
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Es
ist klar, dass dieses eine Variante darstellende Ausführungsbeispiel
der Erfindung beträchtliche
Vorteile hinsichtlich der Genauigkeit bei der Schwingungsdämpfung bietet,
da das Stellglied, das die Schwingungsübertragung verhindern soll,
exakt an derselben Position angeordnet ist, an der die Schwingungen
erfasst werden.
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Selbst
wenn sich die obige Beschreibung auf eine Vakuumpumpe bezieht, die
mit einem an der Einlassöffnung
befindlichen Dämpfer
ausgestattet ist, um Schwingungen, die von der Vakuumpumpe zu einer
Vakuumkammer übertragen
werden, zu dämpfen,
könnte
ein ähnlicher
Dämpfer
beispielsweise auch an der Auslassöffnung angeordnet sein, um
die Schwingungsübertragung
von der Vorpumpe auf die Vakuumpumpe oder zwischen der Pumpe und
anderen externen Einheiten zu dämpfen.