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1. Gebiet
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Bildbearbeitungsvorrichtung
zur Fluoreszenzbeobachtung, durch die ein Fluoreszenzbild erhalten
wird.
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2. Beschreibung des relevanten
Standes der Technik
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In
den letzten Jahren haben Endoskopvorrichtungen auf dem Gebiet der
medizinischen Behandlung sowie auf dem industriellen Gebiet zunehmend
Anwendung gefunden. Insbesondere auf dem Gebiet der medizinischen
Behandlung sind Endoskopvorrichtungen verfügbar, durch die, zusätzlich zum
Erhalten eines normalen Bildes unter Verwendung von normalem weißen Licht,
ein Bild erhalten wird, in dem normales Gewebe und erkranktes Gewebe
leicht zu erkennen sind.
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Als
Bildbearbeitungsvorrichtung zur Fluoreszenzbeobachtung, die bei
einer solchen Endoskopvorrichtung eingesetzt wird, wie zum Beispiel
in der japanischen Laid-Open-Patentschrift
Nr. 2001-137174 offenbart, wurde eine Bildbearbeitungsvorrichtung
zur Fluoreszenzbeobachtung vorgeschlagen, durch die ein Bildsignal
erzeugt wird, wobei im Wesentlichen die relative Intensität der Fluoreszenz
in Farbe und die Intensität
des Referenzlichtes in Luminanz umgewandelt wird.
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Wie
zum Beispiel in der japanischen Laid-Open-Patentschrift Nr. 2000-270265
offenbart, wurde außerdem
eine Bildbearbeitungsvorrichtung zur Fluoreszenzbeobachtung vorgeschlagen,
durch die ein synthetisiertes Bild erstellt wird, wobei ein Fluoreszenzbild
und ein Hintergrundbild übereinander gelegt
werden, indem ein einzelner Kanal dem Bildsignal eines Fluoreszenzbildes
und ein anderer Kanal dem Bildsignal eines Reflexionslichtbildes
zugewiesen wird, und zwar bei einem Bildsignal, das zum Erstellen
eines Bildes zur Fluoreszenzbeobachtung verwendet wird.
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Bei
der in der japanischen Laid-Open-Patentschrift Nr. 2001-137174 beschriebenen
Bildbearbeitungsvorrichtung zur Fluoreszenzbeobachtung jedoch, ist
die Intensität
der von normalem Gewebe emittierten Fluoreszenz bei jedem Patienten
anders, so dass auch der Farbton des normalen Gewebes bei jedem
Patienten anders ist. Daher kann es möglicherweise schwierig sein,
erkranktes Gewebe und normales Gewebe zu erkennen.
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Bei
der in der japanischen Laid-Open-Patentschrift Nr. 2000-270265 beschriebenen
Bildbearbeitungsvorrichtung zur Fluoreszenzbeobachtung ist das Wellenlängenband
des Reflexionslichtbildes ein Breitband, das demjenigen zum Bilden
eines Weißlichtbildes
gleicht, so dass auch hier die Kontrastinformationen, durch die
normales Gewebe und erkranktes Gewebe visuell voneinander unterschieden werden,
in dem synthetisierten Bild schlecht sind.
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Darüber hinaus
ist, bei der in der japanischen Laid-Open-Patentschrift Nr. 2000-270265
beschriebenen Bildbearbeitungsvorrichtung zur Fluoreszenzbeobachtung,
der Veränderlichkeitsbereich
der Luminanz von normalem Gewebe im Fluoreszenzbild größer als
beim Reflexionslichtbild, so dass, wenn bezogen auf sowohl das Fluoreszenzbild
als auch das Reflexionslichtbild dieselbe Kalkulationsbearbeitung durchgeführt wird,
die Möglichkeit
großer
Variationen des erzeugten Farbtons der normalen Gebiete besteht.
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Folglich
ist es bei der in der japanischen Laid-Open-Patentschrift Nr. 2000-270265
beschriebenen Bildbearbeitungsvorrichtung zur Fluoreszenzbeobachtung
schwierig, ein synthetisiertes Bild zu erhalten, in dem normales
Gewebe und erkranktes Gewebe ausreichend leicht zu erkennen sind.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Ein
Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Bildbearbeitungsvorrichtung
zur Fluoreszenzbeobachtung bereitzustellen, die eine einfache Bauart
hat und durch die ein Bild erhalten wird, in dem normales Gewebe
und erkranktes Gewebe ausreichend leicht zu erkennen sind.
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Eine
erfindungsgemäße Bildbearbeitungsvorrichtung
zur Fluoreszenzbeobachtung umfasst:
einen Bildsyntheseabschnitt,
der ein synthetisiertes Bild durch Synthetisieren eines Bildsignals
eines durch Bestrahlungslicht erzeugten Reflexionslichtbildes, das
durch Bestrahlen von Körpergewebe
mit Bestrahlungslicht erhalten wird, und eines Bildsignals eines
Fluoreszenzbildes generiert, das durch Bestrahlen von Körpergewebe
mit Anregungslicht erhalten wird, und
einen Verstärkungseinstellabschnitt,
der die Verstärkung
des Bildsignals des Reflexionslichtbildes und/oder des Bildsignals
des Fluoreszenzbildes so einstellt, dass die Grenzlinie der Farbtöne von normalem
Gewebe und erkranktem Gewebe bezogen auf ein vorgeschriebenes standardmäßiges Chromatizitätsdiagramm
innerhalb eines vordefinierten Bereichs liegt, wobei normale und
erkrankte Gewebearten in dem durch den Bildsyntheseabschnitt generierten
synthetisierten Bild in verschiedenen Farbtönen dargestellt werden.
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Eine
erfindungsgemäße Bildbearbeitungsvorrichtung
zur Fluoreszenzbeobachtung umfasst außerdem:
eine Lichtquelle,
die ein Bestrahlungslicht, das aus zwei unterschiedlichen Wellenlängenbändern besteht,
nämlich
einem Wellenlängenband,
das ein optisches Absorptionsband von Hämoglobin umfasst, und einem
Wellenlängenband,
das ein optisches Nicht-Absorptionsband von Hämoglobin umfasst, und ein Anregungslicht
abgibt, das innerhalb eines Wellenlängenbands zur Fluoreszenzanregung
liegt,
einen Bildaufnahmeabschnitt, der jeweils zwei Reflexionslichtbilder,
die durch Reflexionslicht erzeugt wurden, das durch Reflexion nach
dem Bestrahlen von Körpergewebe
mit Bestrahlungslicht der zwei unterschiedlichen Wellenlängenbänder von
der Lichtquelle erhalten wurde, und ein Fluoreszenzbild aufnimmt,
das durch Fluoreszenz erzeugt wurde, die durch Bestrahlen von Körpergewebe
mit Anregungslicht von der Lichtquelle angeregt wurde, und
einen
Bildbearbeitungsabschnitt, der durch Durchführen einer Signalverarbeitung
der Bildsignale der zwei Reflexionslichtbilder, die durch eine Bildaufnahme
durch den Bildaufnahmeabschnitt erhalten wurden, und des Bildsignals
des Fluoreszenzbildes ein bearbeitetes Bild generiert,
wobei
der Bildbearbeitungsabschnitt umfasst:
einen Signaleingabeabschnitt,
der drei Bildsignale eingibt, nämlich
die Bildsignale der zwei durch den Bildaufnahmeabschnitt aufgenommenen
Reflexionslichtbilder und das Bildsignal des Fluoreszenzbildes,
einen
Bildsyntheseabschnitt, der ein synthetisiertes Bild durch Durchführen einer
Bildsynthese des Bildsignals des Wellenlängenbandes, welches das optische
Absorptionsband von Hämoglobin
umfasst, des Bildsignals des Wellenlängenbandes, welches das optische
Nicht-Absorptionsband von Hämoglobin umfasst,
und des Fluoreszenzbildsignals generiert, und
einen Verstärkungseinstellabschnitt,
der die Verstärkung
der drei durch den Signaleingabeabschnitt eingegebenen Bildsignale
so einstellt, dass die Grenzlinie der Farbtöne von normalen und erkrankten
Gewebearten, die auf dem synthetisierten Bild dargestellt sind,
welches durch den Bildsyntheseabschnitt synthetisiert worden ist,
innerhalb eines Bereichs liegt, der durch die vier, auf das CIE-1976-UCS-Chromatizitätsdiagramm
bezogenen Punkte (0,21, 0,53), (0,18, 0,50), (0,23, 0,44) und (0,25,
0,49) definiert ist.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
ein Blockdiagramm, das die Gesamtbauart einer Endoskopvorrichtung
zeigt, die eine erste Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung umfasst;
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2 ist
eine Ansicht, die die Bauart eines Wechselfilters zeigt, in dem
ein Filter zur normalen Beobachtung und ein Filter zur Fluoreszenzbeobachtung
vorgesehen sind;
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3A ist
ein Diagramm, das die Durchlasscharakteristik bezogen auf die Wellenlänge des
Filters zur normalen Beobachtung zeigt;
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3B ist
ein Diagramm, das die Durchlasscharakteristik bezogen auf die Wellenlänge des
Filters zur Fluoreszenzbeobachtung zeigt;
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3C ist
ein Diagramm, das die Durchlasscharakteristik bezogen auf die Wellenlänge eines Anregungslicht-Sperrfilters
zeigt;
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4A ist
ein Diagramm, das die Charakteristik der optischen Intensität bezogen
auf die Wellenlänge
zeigt, wobei die Intensität
photoelektrisch mittels eines CCD erfasst wird, wenn ein weißer Gegenstand
im normalen Beobachtungsmodus beobachtet wird;
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4B ist
ein Diagramm, das die Charakteristik der optischen Intensität bezogen
auf die Wellenlänge
zeigt, wobei die Intensität
photoelektrisch mittels eines CCD erfasst wird, wenn Haut im Fluoreszenzbeobachtungsmodus
beobachtet wird;
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5A ist
ein Diagramm, das ein Beispiel der Charakteristik der Intensitätsverteilung
bezogen auf Körpergewebe
zeigt, die anhand der Wellenlänge eines
Fluoreszenzbildes erhalten wird;
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5B ist
ein Diagramm, das ein Beispiel der Charakteristik der Intensitätsverteilung
bezogen auf Körpergewebe
zeigt, die anhand der Wellenlänge des
Reflexionslichts erhalten wird;
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6 ist
ein Blockdiagramm, das die Bauart der Bildbearbeitungsschaltung
gemäß 1 zeigt;
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7 ist
ein Diagramm, das ein Beispiel für eine
Bildanzeige zeigt, wenn ein interessierendes Gebiet in einem auf
einem Bildschirm angezeigten synthetisierten Bild festgelegt ist;
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8 ist
ein Chromatizitätsdiagramm,
bei dem die Durchschnittswerte der Pixel in interessierenden Gebieten,
die in Bezug auf normales Gewebe und erkranktes Gewebe in einem
synthetisierten Bild festgelegt sind, graphisch dargestellt sind;
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9 ist
eine Ansicht, die die Wahrscheinlichkeitsverteilungsfunktionen,
die jeweils für
die vertikale Achse V und die horizontale Achse U ermittelt wurden,
wobei von einer normalen Verteilung von Ansammlungen von normalem
Gewebe und erkranktem Gewebe ausgegangen wird, bezogen auf das UCS-Chromatizitätsdiagramm
gemäß 8 zeigt;
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10 ist
ein Chromatizitätsdiagramm,
in dem Grenzpunkte graphisch dargestellt sind, wobei einige Punkte
anzeigen, dass es möglich
ist, normales Gewebe und erkranktes Gewebe zu erkennen, und einige
andere Punkte, dass eine solche Erkennung schwierig ist, wenn die
Verstärkungen
geändert werden;
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11 ist
ein Diagramm, das ein Beispiel eines auf einem Bildschirm angezeigten
synthetisierten Bildes zeigt, wenn sich ein Grenzpunkt im Zentrum
eines durch die vier Grenzpunkte gemäß 10 definierten
Bereichs befindet;
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12A ist ein Diagramm, das ein Beispiel eines synthetisierten
Bildes zeigt, das in auf Gelb basierenden Farben angezeigt wird,
und zwar von Beispielen auf einem Bildschirm angezeigter synthetisierter
Bilder, wenn sich ein Grenzpunkt außerhalb eines durch die vier
Grenzpunkte gemäß 10 definierten
Bereichs befindet;
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12B ist ein Diagramm, das ein Beispiel eines synthetisierten
Bildes zeigt, das in auf Orange basierenden Farben angezeigt wird,
und zwar von Beispielen auf einem Bildschirm angezeigter synthetisierter
Bilder, wenn sich ein Grenzpunkt außerhalb eines durch die vier
Grenzpunkte gemäß 10 definierten
Bereichs befindet;
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12C ist ein Diagramm, das ein Beispiel eines synthetisierten
Bildes zeigt, das in auf Grün
basierenden Farben angezeigt wird, und zwar von Beispielen auf einem
Bildschirm angezeigter synthetisierter Bilder, wenn sich ein Grenzpunkt
außerhalb eines
durch die vier Grenzpunkte gemäß 10 definierten
Bereichs befindet;
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12D ist ein Diagramm, das ein Beispiel eines synthetisierten
Bildes zeigt, das in auf Blau basierenden Farben angezeigt wird,
und zwar von Beispielen auf einem Bildschirm angezeigter synthetisierter
Bilder, wenn sich ein Grenzpunkt außerhalb eines durch die vier
Grenzpunkte gemäß 10 definierten
Bereichs befindet;
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13 ist
ein Chromatizitätsdiagramm,
das ein modifiziertes Beispiel zeigt, in dem Grenzpunkte graphisch
dargestellt sind, wobei einige Punkte anzeigen, dass es möglich ist,
normales Gewebe und erkranktes Gewebe zu erkennen, und einige andere Punkte,
dass eine solche Erkennung schwierig ist, wenn die Verstärkungen
geändert
werden;
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14 ist
ein Diagramm, das ein Beispiel eines auf einem Bildschirm angezeigten
synthetisierten Bildes zeigt, wenn sich ein Grenzpunkt im Zentrum
eines durch die vier Grenzpunkte gemäß 13 definierten
Bereichs befindet;
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15A ist ein Diagramm, das ein Beispiel eines synthetisierten
Bildes zeigt, das in auf Grün
basierenden Farben angezeigt wird, und zwar von Beispielen auf einem
Bildschirm angezeigter synthetisierter Bilder, wenn sich ein Grenzpunkt
außerhalb eines
durch die vier Grenzpunkte gemäß 13 definierten
Bereichs befindet;
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15B ist ein Diagramm, das ein Beispiel eines synthetisierten
Bildes zeigt, das in auf Violett basierenden Farben angezeigt wird,
und zwar von Beispielen auf einem Bildschirm angezeigter synthetisierter
Bilder, wenn sich ein Grenzpunkt außerhalb eines durch die vier
Grenzpunkte gemäß 13 definierten
Bereichs befindet;
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15C ist ein Diagramm, das ein Beispiel eines synthetisierten
Bildes zeigt, das in einer auf Gelb basierenden Farbe angezeigt
wird, und zwar von Beispielen auf einem Bildschirm angezeigter synthetisierter
Bilder, wenn sich ein Grenzpunkt außerhalb eines durch die vier
Grenzpunkte gemäß 13 definierten
Bereichs befindet;
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15D ist ein Diagramm, das ein Beispiel eines synthetisierten
Bildes zeigt, das in auf Orange basierenden Farben angezeigt wird,
und zwar von Beispielen auf einem Bildschirm angezeigter synthetisierter
Bilder, wenn sich ein Grenzpunkt außerhalb eines durch die vier
Grenzpunkte gemäß 13 definierten
Bereichs befindet;
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16A ist ein Diagramm, das die Durchlasscharakteristik
eines Filters bezogen auf die Wellenlänge zeigt, das zusätzlich zu
einem Wechselfilter bereitgestellt ist, um Anregungslicht nahe 400
nm zu entfernen;
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16B ist ein Diagramm, das die Durchlasscharakteristik
der optischen Intensität
bezogen auf die Wellenlänge
zeigt, wobei die Intensität
photoelektrisch mittels eines CCD ermittelt wird, wenn Haut im Fluoreszenzbeobachtungsmodus
eines Filters beobachtet wird, das zusätzlich zu einem Wechselfilter
bereitgestellt ist, um nahe 400 nm Anregungslicht zu entfernen;
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17A ist ein Diagramm, das die Durchlasscharakteristik
eines Filter bezogen auf die Wellenlänge zeigt, das anstelle eines
Anregungslicht-Sperrfilters bereitgestellt ist, um Anregungslicht
nahe 400 nm zu entfernen; und
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17B ist ein Diagramm, das die Charakteristik der
optischen Intensität
bezogen auf die Wellenlänge
zeigt, wobei die Intensität
photoelektrisch mittels eines CCD ermittelt wird, wenn Haut im Fluoreszenzbeobachtungsmodus
eines Filters beobachtet wird, das anstelle eines Anregungslicht-Sperrfilters
bereitgestellt ist, um Anregungslicht nahe 400 nm zu entfernen.
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Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsformen
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Eine
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist nachfolgend unter Bezugnahme auf
die Zeichnungen beschrieben.
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Eine
Endoskopvorrichtung 1A, die eine erste Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung umfasst und in 1 gezeigt
ist, umfasst ein elektronisches Endoskop 2A zur Durchführung einer
Beobachtung durch Einführen
in eine Körperhöhlung, eine Lichtquelleneinrichtung 3A,
die normales Licht zur normalen Beobachtung und Anregungslicht abstrahlt,
eine Bildbearbeitungsvorrichtung zur Fluoreszenzbeobachtung (nachfolgend
einfach als Bildbearbeitungsvorrichtung bezeichnet) 4A,
die eine Signalbearbeitung zum Erstellen eines normalen Beobachtungsbildes
und eines Fluoreszenzbildes durchführt, und einen Bildschirm 5,
der dazu in der Lage ist, ein durch normales Licht erzeugtes normales
Bild und ein mittels Fluoreszenz erzeugtes Fluoreszenzbild anzuzeigen.
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Das
elektronische Endoskop 2A umfasst einen lang gestreckten
Einführabschnitt 7,
der in eine Körperhöhlung eingeführt wird.
Dieser Einführabschnitt 7 umfasst
eine Bestrahllungseinrichtung und eine Bildaufnahmeeinrichtung in
einem distalen Endabschnitt 8. Außerdem ist in diesen Einführabschnitt 7 eine
Lichtleiterfaser 9 zum Übertragen
(Leiten) von normalem Licht bei normaler Beobachtung und von Anregungslicht
eingesetzt. Ein Lichtquellenanschlussstück 10, das am proximalen
Ende auf der Basisseite dieser Lichtleiterfaser 9 vorgesehen
ist, ist leicht lösbar
mit der Lichtquelleneinrichtung 3A verbunden.
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Die
Lichtquelleneinrichtung 3A umfasst eine Lampe 12,
die vom Infrarot-Wellenlängenband
bis zum sichtbaren Lichtband reichendes Licht abstrahlt und durch
eine Lampentreiberschaltung 11 betrieben wird, um Licht
abzustrahlen, eine Lichtquellenblende 13, die die Lichtmenge
von der Lampe 12 beschränkt und
in einem optischen Bestrahlungspfad vorgesehen ist, der durch diese
Lampe 12 erzeugt wird, einen Wechselfilterabschnitt 14,
der in dem optischen Bestrahlungspfad vorgesehen ist, und eine Kollektivlinse 15,
die das durch diesen Wechselfilterabschnitt 14 tretende
Licht sammelt.
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Dieser
Wechselfilterabschnitt 14 umfasst ein Wechselfilter 17,
wobei das im optischen Pfad angeordnete Filter durch einen Verschiebemotor 20 ausgewechselt
und mittels eines Drehmotors 16 gedreht wird, und einen
Verschiebemotor 20, der das Wechselfilter 17 zusammen
mit dem Drehmotor 16 in eine Richtung verschiebt, die senkrecht
zur optischen Achse verläuft,
indem er ein Ritzel 19 drehend antreibt, das mit einer
Zahnstange 18 in Eingriff steht, die am Drehmotor 16 befestigt
ist.
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Das
Wechselfilter 17 ist mit einem Normalbeobachtungs-RGB-Filter 21 und
einem Fluoreszenzbeobachtungsfilter 22 ausgestattet, und
zwar jeweils konzentrisch mit der inneren Kreislinie bzw. der äußeren Kreislinie,
wie in 2 gezeigt. Das Wechselfilter 17 ist dafür ausgelegt,
entweder in einen Betriebszustand im normalen Bildmodus (auch "normaler Modus" genannt) versetzt
zu werden, in dem das Normalbestrahlungsfilter 21 durch
Betreiben des Verschiebemotors 20 in den optischen Pfad
gebracht wird, oder in einen Betriebszustand überwechseln zu können, in
dem der Fluoreszenzbildmodus (auch "Fluoreszenzmodus" genannt) durch Wechseln vom Normalbestrahlungsfilter 21 zum
Fluoreszenzbestrahlungsfilter 22 eingestellt wird.
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Das
RGB-Filter 21 ist so ausgeführt, dass es in drei gleiche
R-, G- und B-Filter 21a, 21b und 21c aufgeteilt
ist, die jeweils Licht der Wellenlängenbänder R (Rot), G (Grün) und B
(Blau) in Umfangsrichtung durchlassen. Die jeweiligen R-, G- und
B-Filter 21a, 21b und 21c werden
durch Drehen des RGB-Filters 21 mittels des Drehmotors 16 im
Wesentlichen kontinuierlich nacheinander in den optischen Pfad eingebracht.
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Außerdem besitzen
die R-, G- und B-Filter 21a, 21b und 21c Filtercharakteristika,
die jeweils Licht der Wellenlängenbänder 600
bis 700 nm, 500 bis 600 nm bzw. 400 bis 500 nm durchlassen, wie durch
die Durchlasscharakteristika in 3A gezeigt.
In 3 und anderen Figuren sind die
Filter entsprechend ihren Filterdurchlasscharakteristika unter Verwendung
der Symbole R, G, B anstelle der Symbole 21a, 21b, 21c dargestellt
(dasselbe gilt für das
nachfolgend beschriebene Fluoreszenzbeobachtungsfilter 22).
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Auch
das Fluoreszenzbeobachtungsfilter 22 ist so ausgeführt, dass
es in drei gleiche R1-, G1- und E1-Filter 22a, 22b und 22c aufgeteilt
ist, die jeweils Schmalband-Rotlicht
(R1), Schmalband-Grünlicht (G1)
und Schmalband-Anregungslicht (E1) in Umfangsrichtung durchlassen.
Die jeweiligen R1-, G1- und E1-Filter 22a, 22b und 22c des
Fluoreszenzbeobachtungsfilters 22 werden durch den Drehantrieb des
Drehmotors 16 nacheinander in den optischen Pfad eingebracht.
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Auch
die R1-, G1- und E1-Filter 22a, 22b und 22c besitzen
Filtercharakteristika, die jeweils Licht der Wellenlängenbänder 590
bis 610 nm, 540 bis 560 nm und 390 bis 445 nm durchlassen, wie durch
die Durchlasscharakteristika in 3B gezeigt.
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Das
Bestrahlungslicht von der Lichtquelleneinrichtung 3A wird
durch eine Lichtleiterfaser 9 zum distalen Ende des Einführabschnitts 7 des
elektronischen Endoskops 2A übertragen (geleitet). Diese Lichtleiterfaser 9 überträgt die Fluoreszenz
zur Fluoreszenzbeobachtung und das normale Licht zur normalen Beobachtung
mit geringen Übertragungsverlusten.
Diese Lichtleiterfaser 9 wird beispielsweise durch eine
Multi-Komponentenglasfaser
oder eine Quarzfaser oder eine andere Art von Faser gebildet.
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Das
zur distalen Endfläche
der Lichtleiterfaser 9 übertragene
Licht tritt durch eine Bestrahlungslinse 24 hindurch, die
an einem Bestrahlungsfenster montiert ist, das der distalen Endfläche derselben
zugewandt ist, und breitet sich zu der zu beobachtenden Stelle in
der Körperhöhlung aus.
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Ein
Beobachtungsfenster ist im distalen Ende 8 benachbart zu
diesem Bestrahlungsfenster bereitgestellt. Im distalen Ende 8 sind
hinter dem Beobachtungsfenster ein Objektlinsensystem 25 zum Formen
eines optischen Bildes, eine Blende 26 zum räumlichen
Beschränken
der Einfallmenge zum Erzielen einer Fokussierung von fern zu nah,
ein Anregungslicht-Sperrfilter 27 zum Blockieren des Anregungslichts
sowie ein ladungsgekoppeltes Bauelement (Charge-Coupled Element,
das mit CCD abgekürzt
wird) 28 angeordnet, das ein Bildaufnahmeelement darstellt,
welches Bilder der Fluoreszenz und des Reflexionslichts aufnimmt
und beispielsweise eine monochromatische Bildaufnahme (oder eine Schwarz-/Weiß-Bildaufnahme)
durchführt.
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Es
wäre möglich, anstelle
des CCD 28, als Bildaufnahmeelement, das ein Bild der Fluoreszenz und
des Reflexionslichts aufnimmt, ein CMD-(Charge Modulation Device-Ladungsmodulationsbauteil-)Bildaufnahmeelement,
ein C-MOS-Bildaufnahmeelement, einen AMI (Amplified MOS Imager – verstärkten MOS-Bildsensor)
oder einen BCCD (Back-Illuminated-CCD) zu verwenden.
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Das
Anregungslicht-Sperrfilter 27 ist ein Filter zum Blockieren
des Anregungslichts, das zum Erzeugen von Fluoreszenz während der
Fluoreszenzbeobachtung verwendet wird. Die Charakteristik dieses
Anregungslicht-Sperrfilters 27 ist in 3C gezeigt.
Wie in 3C gezeigt, weist dieses Filter
eine Charakteristik auf, die ein Wellenlängenband von 470 bis 700 nm
durchlässt,
d.h. sichtbares Licht, ohne die Wellenlängen (400 bis 470 nm) eines
Teils des Blaubands.
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Dieses
elektronische Endoskop 2A ist mit einem Bereichsschalter 29 zum
Durchführen
eines Befehlsbetriebs zum Wählen
des Fluoreszenzbildmodus und des Normalbildmodus und/oder eines
Befehlsbetriebs zum Anhalten oder Freigeben ausgestattet. Das Betriebssignal
von diesem Bereichsschalter 29 wird in eine Steuerschaltung 37 eingegeben.
Die Steuerschaltung 37 führt in Übereinstimmung mit diesem Betriebssignal
einen Steuerbetrieb durch.
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Der
Benutzer kann beispielsweise den Normalmodusschalter der Modenwechselschalter
im Bereichsschalter 29 betätigen. Nachdem dies durchgeführt worden
ist, wird ein Zustand erzeugt, in dem Bestrahlungslicht des normalen
Modus, d.h. R-, G-, B-Licht, nacheinander durch die Lichtquelleneinrichtung 3A unter
Steuerung der Steuerschaltung 37 der Lichtleiterfaser 9 zugeführt wird.
Darüber
hinaus wird eine Signalbearbeitung entsprechend dem normalen Modus
durch Steuern der Steuerschaltung 37 von der Bildbearbeitungsvorrichtung 4A durchgeführt.
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4A zeigt
die optische Intensität
an der Lichtaufnahmefläche
(Bildaufnahmefläche)
des CCD 28, wenn ein Bild eines weißen Gegenstands, wie etwa weißes Papier,
unter Verwendung des normalen Modus aufgenommen wird.
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In
diesem Fall wird die Bestrahlung mit R-, G-, B-Licht durch die R-,
G- und B-Filter 21a, 21b, 21c mit den
in 3A gezeigten Charakteristika durchgeführt. Wie
in 3C gezeigt, ist die Filtercharakteristik des Anregungslicht-Sperrfilters 27,
das vor dem CCD 28 angeordnet ist, eine Charakteristik, die
das gesamte G- und R-Licht, aber nur einen Teil des B-Lichts, auf
der Seite der langen Wellenlänge desselben
durchlässt.
Folglich wird bei der optischen Intensität an der Lichtaufnahmefläche (Bildaufnahmefläche) des
CCD 28, die Seite der kurzen Wellenlänge von B, die durch die strichpunktierte
Linie in 4A dargestellt ist, blockiert.
Das CCD 28 kann daher nur einen Teil des B-Lichts auf der
Seite der langen Wellenlänge
erfassen, wie durch die durchgezogene Linie dargestellt.
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Folglich
fällt während der
Dauer der Bestrahlung mit B-Licht durch das B-Filter 21c die
photoelektrisch durch das CCD 28 erfasste Lichtmenge von dem
Niveau ab, das während
der Dauer der Bestrahlung mit R-Licht und G-Licht durch die anderen
R- und G-Filter 21a und 21b photoelektrisch
erfasst wurde.
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Demzufolge
ist die Steuerschaltung 37 (zur Lösung dieses Problems) im normalen
Beobachtungsmodus dafür
ausgelegt, ein Normalbild zu erhalten, indem ein "Weißausgleich" entweder durch Erhöhen der
Bestrahlungslichtmenge oder durch Erhöhen des Verstärkungsfaktors
im Bildbearbeitungssystem durchgeführt wird, wenn ein Bild während der Bestrahlungsdauer
unter Verwendung des B-Filters 21c aufgenommen wird, im
Vergleich zur Aufnahme eines Bildes während der Bestrahlungsdauer
unter Verwendung der R- und G-Filter 21a und 21b.
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Darüber hinaus
kann der Benutzer den Fluoreszenzmodusschalter des Modenwechselschalters im
Bereichsschalter 29 betätigen.
Nachdem dies durchgeführt
worden ist, nimmt die Lichtquelleneinrichtung 3A einen
Zustand an, in dem Bestrahlungslicht des Fluoreszenzmodus, d.h.
R1-, G1- und E1-Licht, nacheinander durch Steuern der Steuerschaltung 37 der
Lichtleiterfaser 9 zugeführt wird. Darüber hinaus
nimmt durch Steuern der Steuerschaltung 37 auch die Bildbearbeitungsvorrichtung 4A einen
Zustand an, in dem entsprechend dem Fluoreszenzmodus eine Signalbearbeitung
durchgeführt wird.
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4A zeigt
die optische Intensität
an der Lichtaufnahmefläche
(Bildaufnahmefläche)
des CCD 28, wenn zum Beispiel Haut unter Verwendung des Fluoreszenzmodus
beobachtet wird.
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In
diesem Fall wird die Haut durch die in 3B gezeigten
R1-, G1- und E1-Filter 22a, 22b und 22c bestrahlt.
Das durch die R1-, G1-Filter 22a, 22b erzeugte
Reflexionslicht befindet sich innerhalb des Durchlassbandes des
Anregungslicht-Sperrfilters 27, so dass der Reflexionscharakteristik
der Haut entsprechendes Licht durch das CCD 28 photoelektrisch
erfasst wird. Wie jedoch durch die strichpunktierte Linie in 4B gezeigt,
befindet sich das durch das Anregungslicht des E1-Filters 22c erzeugte
Reflexionslicht außerhalb
des Durchlassbands des Anregungslicht-Sperrfilters 27 und
wird somit blockiert. Darüber
hinaus wird der Teil der durch das Anregungslicht erzeugten Fluoreszenz,
der sich innerhalb des Durchlassbandes des Anregungslicht-Sperrfilters 27 befindet,
photoelektrisch durch das CCD 28 erfasst. Es wird darauf
hingewiesen, dass die Lichtmenge dieser Fluoreszenz erheblich geringer
als die Reflexionslichtmenge ist, wenn eine Bestrahlung unter Verwendung
der R1- und G1-Filter 22a und 22b durchgeführt wird,
daher ist die Lichtmenge dieser Fluoreszenz in 4B multipliziert
zum Beispiel mit einem Faktor von 10 (mit × 10 bezeichnet) dargestellt.
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Das
CCD 28 wird durch ein CCD-Steuersignal von einer CCD-Treiberschaltung 31 betrieben,
die in der Bildbearbeitungsvorrichtung 4A vorgesehen ist,
wobei das optische Bild auf dem CCD 28 einer photoelektrischen
Umwandlung unterzogen und das erhaltene Bildsignal ausgegeben wird.
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Der
Verlustbetrag dieses Bildsignals während der Kabelübertragung
wird durch einen Vorverstärker 32 verstärkt, der
eine in der Bildbearbeitungsvorrichtung 4A bereitgestellte
Signaleingabeeinrichtung darstellt. Das Bildsignal wird dann durch
eine automatische Verstärkungssteuer-(AGC – Automatic Gain
Control)Schaltung 33 auf ein vorgeschriebenes Niveau weiter
verstärkt.
Das Bildsignal wird dann durch eine A/D-Umwandlungsschaltung 34 von
einem analogen Signal in ein digitales Signal (Bilddaten) umgewandelt.
Die umgewandelten Bilddaten passieren einen Multiplexer 35,
der ein Schalten durchführt,
und werden in einem ersten Rahmenspeicher 36a, einem zweiten
Rahmenspeicher 36b und einem dritten Rahmenspeicher 36c zwischengespeichert.
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Die
CCD-Treiberschaltung 31 wird durch eine Steuerschaltung 37 gesteuert.
Insbesondere im normalen Modus ist, wie noch beschrieben wird, die photoelektrisch
durch das CCD 28 erfasste Lichtmenge, wenn die Bestrahlung
unter Verwendung des B-Filters 21c durchgeführt wird,
geringer als in dem Fall, in dem die Bestrahlung unter Verwendung
der anderen R-, G-Filter 21a und 21b durchgeführt wird, so
dass die Steuerschaltung 37 in Bezug auf die CCD-Treiberschaltung 31 eine
elektronische Shutter-Funktion (Blendenfunktion) ausführt.
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Auch
im Fluoreszenzmodus ist die photoelektrisch durch das CCD 28 erfasste
Lichtmenge während
der Zeitspanne, in der der das Fluoreszenzbild durch Bestrahlung mit
Anregungslicht durch das E1-Filter 22c erhalten wird, viel
geringer als beim Reflexionslicht, wenn die Bestrahlung mit den
R1- und G1-Filtern 22a und 22b durchgeführt wird,
so dass die Steuerschaltung 37 ebenso eine elektronische Shutter-Funktion
auf die CCD-Treiberschaltung 31 anwendet.
-
Darüber hinaus
steuert die Steuerschaltung 37 den Verschiebemotor 20 in Übereinstimmung
mit dem gewählten
Modus.
-
Der
Drehmotor 16 wird ebenfalls durch die Steuerschaltung 37 gesteuert
und ist dafür
ausgelegt, an die Steuerschaltung 37 das Codiersignal einer
Codiereinheit (nicht gezeigt) auszugeben, die beispielsweise auf
der Drehwelle des Drehmotors 16 montiert ist. Die Steuerschaltung 37 steuert
die CCD-Treiberschaltung 31 und/oder das Umschalten etc.
des Multiplexers 35 in Synchronisation mit dem Ausgang
der Codiereinheit.
-
Die
Steuerschaltung 37 steuert außerdem das Umschalten des Multiplexers 35,
so dass, im normalen Modus, die infolge einer Bestrahlung unter Verwendung
der R-, G- und B-Filter 21a, 21b und 21c aufgenommenen
Bilddaten dafür
ausgelegt sind, nacheinander im ersten Rahmenspeicher 36a,
zweiten Rahmenspeicher 36b bzw. dritten Rahmenspeicher 36c gespeichert
zu werden.
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Ebenso
steuert die Steuerschaltung 37 im Fluoreszenzmodus das
Umschalten des Multiplexers 35, so dass die infolge der
Bestrahlung unter Verwendung der R1-, G1- und E1-Filter 22a, 22b und 22c aufgenommenen
Signale, jeweils nacheinander im ersten Rahmenspeicher 36a,
zweiten Rahmenspeicher 36b bzw. dritten Rahmenspeicher 36c gespeichert
werden.
-
Die
in den Rahmenspeichern 36a bis 36c gespeicherten
Bilddaten werden in eine Bildbearbeitungsschaltung 38 eingegeben.
Die Bildbearbeitungsschaltung 38 führt dann eine Bildbearbeitung durch,
die die Eingangssignale in Ausgangssignale eines Farbtons umwandelt,
wobei normale Gewebeteile und erkrankte Gewebeteile leicht zu erkennen sind.
Die Bilddaten werden dann von einer D/A-Umwandlungsschaltung 39 in
analoge RGB-Signale umgewandelt und an den Bildschirm 5 ausgegeben.
-
Bei
dieser Ausführungsform
ist die Bildbearbeitungsvorrichtung 4A dafür ausgelegt,
im Fluoreszenzbildmodus drei Bildsignale in den Vorverstärker 32 einzugeben,
welcher eine Bildeingabeeinrichtung darstellt, d.h. ein Bildsignal
eines Reflexionslichtbildes, das durch Aufnehmen des von Körpergewebe reflektierten
Lichts unter Verwendung der zwei schmalbandigen Arten von Bestrahlungslicht
G1 und R1 erhalten wurde, und ein Bildsignal des Fluoreszenzbildes,
das durch Aufnehmen der durch das Anregungslicht E1 vom Körpergewebe
erzeugten Fluoreszenz erhalten wurde.
-
Bei
dieser Ausführungsform
ist eine Bildbearbeitungsschaltung 38 als Syntheseeinrichtung
außerdem
dafür ausgelegt,
ein synthetisiertes Einzelbild zu erzeugen, wobei, von den RGB-Kanälen, das Bildsignal
auf der Seite der langen Wellenlänge
des Reflexionslichtes (das Wellenlängenband, das das optische
Nicht-Absorptionsband von Hämoglobin umfasst)
dem B-Kanal, das Bildsignal des Fluoreszenzbildes dem G-Kanal und
das Bildsignal auf der Seite der kurzen Wellenlänge des Reflexionslichtes (das
Wellenlängenband,
das das optische Absorptionsband von Hämoglobin umfasst) dem R-Kanal
zugewiesen wird. Darüber
hinaus ist die Bildbearbeitungsschaltung 38 bei dieser
Ausführungsform
dafür ausgelegt,
die Verstärkungen
der drei eingegebenen Bildsignale einzustellen, wie nachfolgend
beschrieben.
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Bei
dieser Bildbearbeitungsvorrichtung 4A ist außerdem eine
Lichteinstellschaltung 40 vorgesehen, die den Öffnungsbetrag
der Lichtquellenblende 13 in der Lichtquelleneinrichtung 3A in
Antwort auf das vom Vorverstärker 32 erhaltene
Signal automatisch steuert. Diese Lichteinstellschaltung 40 wird durch
die Steuerschaltung 37 gesteuert.
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Darüber hinaus
steuert diese Steuerschaltung 37 den Lampenstrom der Lampentreiberschaltung 11,
die die Lichtabgabe der Lampe 12 steuert. Diese Steuerschaltung 37 führt außerdem Steueraktionen
durch, die durch manuelle Betätigung
des Bereichsschalters 29 spezifiziert werden.
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Außerdem umfasst
das elektronische Endoskop 2A einen Bereichs-ID-Erzeugungsabschnitt 41, der
charakteristische ID-Informationen (Identifikationsinformationen)
erzeugt, die zumindest den Gerätetyp
umfassen. Wenn das elektronische Endoskop 2A mit der Bildbearbeitungsvorrichtung 4A verbunden
ist, ermittelt eine in der Bildbearbeitungsvorrichtung 4A vorgesehene
Gerätetypermittlungsschaltung 42 die
Gerätetypinformationen
des damit verbundenen elektronischen Endoskops 2A und sendet
diese Gerätetypinformationen
an die Steuerschaltung 37.
-
Die
Steuerschaltung 37 gibt ein Steuersignal aus, das Parameter
zur Matrixumwandlung und dergleichen der Bildbearbeitungsschaltung 38 in Übereinstimmung
mit den Charakteristika des Gerätetyps des
damit verbundenen elektronischen Endoskops 2A auf geeignete
Werte einstellt. Die Bildbearbeitungsschaltung 38 ist außerdem mit einem
Einstellschalter 43 verbunden, der dazu in der Lage ist,
die Parameter zur Matrixumwandlung und dergleichen selektiv einzustellen.
-
Die
Endoskopvorrichtung 1A ist außerdem dazu in der Lage, den
Trennungsgrad von normalen und erkrankten Gewebeteilen zu erhöhen, und
zwar durch Einstellen der in den 3A bis 3C gezeigten
Filtercharakteristika: des RGB-Filters 21 und des Filters 22 des
Wechselfilters 17 zur Fluoreszenzbeobachtung der Lichtquelleneinrichtung 3A sowie des
Anregungslicht-Sperrfilters 27, das im optischen Bildaufnahmepfad
des elektronischen Endoskops 2A bereitgestellt ist.
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5A zeigt
ein Beispiel der Charakteristik der Intensitätsverteilung des vom Körpergewebe
erhaltenen Fluoreszenzbildes in Bezug auf die Wellenlänge. 5B zeigt
ein Beispiel der Charakteristik der Intensitätsverteilung des vom Körpergewebe
erhaltenen Reflexionslichts in Bezug auf die Wellenlänge.
-
Wie
aus 5A ersichtlich ist, zeigt die Intensitätscharakteristik
des Fluoreszenzbildes eine Verteilungscharakteristik mit einer Spitze
nahe 520 nm. Bei dieser Ausführungsform
ist die durch das Anregungslicht-Sperrfilter 27 erzeugte
Durchlasscharakteristik so eingestellt, dass sie das Wellenlängenband
nahe 520 nm umfasst.
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Darüber hinaus
zeigt die Wellenlängencharakteristik
des Reflexionslichts gemäß 5B eine starke
Absorption aufgrund von Hämoglobin
nahe 550 nm und außerdem
ein Tal, in dem die reflektierte Intensität nahe dieser Wellenlänge abfällt. Es
wird darauf hingewiesen, dass die Umgebung von 600 nm ein Nicht-Absorptionsband
von Hämoglobin
darstellt. Die mittige Wellenlängen
der zwei Filter 22a, 22b (G1 und R1 in der Figur)
sind auf 550 nm und 600 nm eingestellt.
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Das
bedeutet bei dieser Ausführungsform, dass
dieses Band des R1-Filters 22a auf einen Bereich festgelegt
ist, in dem der optische Absorptionsgrad von oxygeniertem Hämoglobin
niedrig ist, und dieses Band des G1-Filters 22b auf einen
Bereich festgelegt ist, in dem der optische Absorptionsgrad von
oxygeniertem Hämoglobin
hoch ist.
-
Das
G1- und R1-Licht, die die erste und zweite Bestrahlungslichtart
(Reflexionslicht) darstellen, welche zur Bestrahlung im Fluoreszenzmodus und
zur Bildaufnahme unter Verwendung des Reflexionslichts desselben
eingesetzt werden, besitzen Wellenlängenbreiten, die beispielsweise
auf 20 nm eingestellt sind (oder auf weniger als 20 nm eingestellt
werden könnten).
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Der
Durchlassgrad des Lichts des (Bereichs der langen Wellenlänge des)
blauen Bereichs, der durch das E1-Filter 22c blockiert
wird, und des (Bereichs der kurzen Wellenlänge des) blauen Bereiches,
der durch das Anregungslicht-Sperrfilter 27 blockiert wird,
ist auf maximal OD4 (1/10.000) eingestellt.
-
Im
Wellenlängenbereich
des Fluoreszenzbildes ist dessen Luminanzniveau relativ niedriger
als das des durch das Reflexionslicht erzeugten Bildes, da die Intensität dieses
Fluoreszenzbildes geringer als die Intensität des durch das Reflexionslicht
erzeugten Bildes ist, wobei eine Erkennung unter Verwendung des
Farbtons daher ebenfalls schwierig wird. Das Wellenlängenband
des Fluoreszenzbildes wird daher auf ein Breitband eingestellt,
das zumindest die Wellenlänge
des Spitzenwerts (nahe 520 nm) des Fluoreszenzspektrums umfasst,
um die Erkennung unter Verwendung des Farbtons durch Erhöhen des
Luminanzniveaus zu erleichtern.
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Wie
vorstehend beschrieben, ist bei dieser Ausführungsform die Intensität des Fluoreszenzbildes
wesentlich schwächer
als die des unter Verwendung von Reflexionslicht erhaltenen Bildes,
so dass das Anregungslicht-Sperrfilter 27, wie in 5A gezeigt,
dafür angepasst
ist, eine Charakteristik zu besitzen, durch die ein Fluoreszenzbild
erhalten wird, die das Wellenlängenband
nahe 520 nm umfasst, wobei eine Spitzenintensität erreicht wird. Auf diese Weise
kann mit der Bildbearbeitungsvorrichtung 4A dieser Ausführungsform
ein Fluoreszenzbild mit gutem S/N (Rauschabstand) erhalten werden.
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Auch
bei dieser Ausführungsform
ist die Bildbearbeitungsvorrichtung 4A dafür ausgelegt,
die Verstärkungen
der drei Bildsignale durch die Bildbearbeitungsschaltung 38 so
einzustellen, dass die Grenzlinie der Farbtöne von normalem Gewebe und erkranktem
Gewebe innerhalb des Bereichs enthalten ist, der, wie nachfolgend
beschrieben, durch vier Punkte im Chromatizitätsdiagramm der CIE (Commission
Internationale d'Eclairage)
1976 UCS (Uniform-Chromaticity-Scale diagram) definiert ist, so dass
ein Farbton (einschließlich
der Luminanz) erzeugt wird, durch den normales Gewebe und erkranktes
Geweben auf dem synthetisierten Bild im Fluoreszenzbildmodus leicht
zu erkennen sind.
-
Wie
im 6 gezeigt, wird eine Nachschlagetabelle (in der
Figur mit NST abgekürzt) 51 in
der Bildbearbeitungsschaltung 38 angepasst.
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Diese
Nachschlagetabelle 51 ist über einen Parameterbestimmungsabschnitt 52 mit
einem ROM 53 verbunden. Dieser Parameterbestimmungsabschnitt 47 ist
mit einer Steuerschaltung 37 und einem Einstellschalter 43 verbunden.
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Eine
Mehrzahl an Ausgangswerten wird vorab im ROM 53 gespeichert,
wobei die Ausgangswerte, die mit Hilfe des Parametereinstellabschnitts 52 durch
das Steuersignal von der Steuerschaltung 37 bestimmt werden,
und die Einstellung des Einstellschalters 43 in der Nachschlagetabelle 51 eingestellt werden.
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Bei
dieser Ausführungsform
speichert der ROM 53 Ausgangswerte, die die Verstärkungen
von drei Bildpunkten so einstellen können, dass die Grenzlinie der
Farbtöne
von normalem Gewebe und erkranktem Gewebe innerhalb eines Bereiches
liegt, der durch die vier, auf das CIE-1976-UCS-Chromatizitätsdiagramm
bezogenen Punkte (0,21, 0,53), (0,18, 0,50), (0,23, 0,44) und (0,25,
0,49) definiert ist.
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Die
Nachschlagetabelle 51 ist so ausgeführt, dass die entsprechenden
Ausgangswerte in Bezug auf drei Signale, die von den Eingangsanschlüssen Ta
bis Tc eingegeben werden, gelesen und von den Ausgangsanschlüssen Ta', Tb' und Tc' an die R-, G- und B-Kanäle ausgegeben
werden. Im normalen Modus ist die Nachschlagetabelle 51 dafür eingestellt, eine
Charakteristik zu besitzen, durch die die Eingangssignale direkt
und ohne Modifikation ausgegeben werden.
-
Die
Bilddaten, die von den Ausgangsanschlüssen Ta', Tb' und
Tc' an die R-, G-
und B-Kanäle ausgegeben
werden, werden an den Bildschirm 5 ausgegeben, nachdem
sie von einer D/A-Umwandlungsschaltung 39 in analoge RGB-Signale
umgewandelt worden sind, und als synthetisiertes Bild auf diesem
Bildschirm 5 angezeigt.
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Der
Grund, warum die Grenzlinie der Farbtöne von normalem Gewebe und
erkranktem Gewebe so festgelegt wird, dass sie in einem Bereiches
enthalten ist, der durch die vier, auf das CIE-1976-UCS-Chromatizitätsdiagramm
bezogenen Punkte (0,21 0,53), (0,18, 0,50), (0,23, 0,44) und (0,25,
0,49) definiert ist, wie vorstehend beschrieben, wird nun unter
Bezugnahme auf die 7 bis 12 beschrieben.
-
7 ist
ein Beispiel für
eine Bildanzeige, wenn das interessierende Gebiet in Bezug auf das auf
dem Bildschirm 5 angezeigte synthetisierte Bild festgelegt
ist. Die Farbbezeichnungen in 7 stellen
die in der Nähe
derselben angezeigte Farbe dar. Die Anzeige wird tatsächlich mit
der bezeichneten Farbe durchgeführt.
Nachfolgend wird das synthetisierte Bild wie vorstehend beschrieben
dargestellt.
-
In
diesem Fall ist erkranktes Gewebe nahe dem Zentrum des Bildes in
dem synthetisierten Bild vorhanden und wird gemäß 7 in einer
orangen Farbe angezeigt. Das umliegende normale Gewebe wird in Violett
angezeigt. Die Blutgefäße werden
in einer ins Violette spielenden, roten Farbe angezeigt und sind
in manchen Abschnitten schwer vom normalen Gewebe zu unterscheiden.
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In
diesem Fall wird das interessierende Gebiet durch Bezugnahme auf
normales Gewebe und erkranktes Gewebe im synthetisierten Bild festgelegt und
der Durchschnitt der Pixelwerte in diesem Gebiet ermittelt. Der
ermittelte Durchschnittswert ist der Durchschnittsfarbton in dem
interessierenden Gebiet. Dies wird im CIE-1976-UCS-Chromatizitätsdiagramm graphisch dargestellt.
-
Bei
diesem Vorgang wird ein interessierendes Gebiet unter Zuhilfenahme
von beispielsweise einer Gesamtzahl von 288 Datenpunkten spezifiziert, indem
jeweils zwei Stellen für
das normale Gewebe und das erkrankte Gewebe bezogen auf 144 erkrankte
Stellen im unteren Verdauungstrakt festgelegt und diese Daten im
Chromatizitätsdiagramm
graphisch dargestellt werden. 8 zeigt
ein Chromatizitätsdiagramm,
in dem solche Daten graphisch dargestellt sind.
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In
dem in 8 gezeigten Chromatizitätsdiagramm ist erkranktes Gewebe
längs einer
Richtung verteilt, die beginnend in der Nähe von U 0,22, V 0,575 schräg nach links
oben verläuft,
und erkranktes Gewebe längs
einer Richtung, die beginnend in der Nähe von U 0,22, V 0,575 schräg nach rechts
unten verläuft.
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Angenommen,
dass die Ansammlungen von normalem Gewebe und erkranktem Gewebe
normalen Verteilungen entsprechen, dann stellen sich die jeweiligen
Wahrscheinlichkeitsverteilungsfunktionen der vertikalen Achse V
und der horizontalen Achse U wie in 9 gezeigt
dar. Die Schnittpunkte der Funktionen des normalen Gewebes und des
erkrankten Gewebes sind die Grenzpunkte der jeweiligen Ansammlungen.
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Dieser
Vorgang wird in Bezug auf die synthetisierten Bilder durch Verändern der
Verstärkungen der
drei Signale auf verschiedene Weise durchgeführt, die in die vorstehend
beschriebene Bildbearbeitungsschaltung 38 eingegeben werden,
d.h. die Bildsignale der Reflexionslichtbilder, die durch Aufnehmen
des vom Körpergewebe
reflektierten Lichts unter Verwendung der zwei Arten von Schmalbandbestrahlungslicht,
G1 und R1, erhalten wurden, und das Bildsignal des Fluoreszenzbildes,
das durch Aufnehmen der vom Körpergewebe
durch das Anregungslicht E1 erzeugten Fluoreszenz erhalten wird, wobei
die Grenzpunkte im Chromatizitätsdiagramm graphisch
dargestellt werden, in dem einige Punkte anzeigen, dass die Erkennung
von normalem Gewebe und erkranktem Gewebe möglich ist, und andere Punkte,
dass eine solche Erkennung in dem synthetisierten Bild schwierig
ist.
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Wie
vorstehend beschrieben, erzeugt die Bildbearbeitungsschaltung 38 dann
ein synthetisiertes Bild, wobei das Bildsignal der Seite der langen Wellenlänge (das
Wellenlängenband,
das das optische Nicht-Absorptionsband von Hämoglobin umfasst) des Reflexionslichts
dem B-Kanal der RGB-Kanäle,
das Bildsignal des Fluoreszenzbildes dem G-Kanal der RGB-Kanäle und das
Bildsignal der Seite der kurzen Wellenlänge (das Wellenlängenband,
das das optische Absorptionsband von Hämoglobin umfasst) des Reflexionslichts
dem R-Kanal derselben zugewiesen wird.
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10 ist
ein Chromatizitätsdiagramm,
in dem die Grenzpunkte graphisch dargestellt sind, wobei einige
Punkte, die anzeigen, dass eine Erkennung von normalem Gewebe und
erkranktem Gewebe möglich
ist, und andere Punkte, die anzeigen, dass eine solche Erkennung
schwierig ist, wenn die Verstärkungen
verändert
werden, graphisch dargestellt sind.
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Wie
in 10 gezeigt, sind die Grenzpunkte des Gebietes,
in dem eine Erkennung von normalem und erkranktem Gewebe möglich ist,
innerhalb eines Bereiches verteilt, der durch die vier Grenzpunkte (0,21,
0,53), (0,18, 0,50), (0,23, 0,44) und (0,25, 0,49) definiert ist.
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Das
Einstellen der Verstärkungen
derart, dass die Grenzpunkte innerhalb eines Bereiches liegen, der
durch diese vier Grenzpunkte (0,21, 0,53), (0,18, 0,50), (0,23,
0,44) und (0,25, 0,49) definiert ist, ist daher eine Voraussetzung
dafür,
normales und erkranktes Gewebe auf dem synthetisierten Bild erkennen
zu können.
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Wenn
beispielsweise die Verstärkungen
der drei Signale, die in die Bildbearbeitungsschaltung 38 eingegeben
werden, wie vorstehend beschrieben so eingestellt werden, dass sich
ein Grenzpunkt im Zentrum des durch die obigen vier Grenzpunkte
definierten Bereichs befindet, wird ein synthetisiertes Bild wie
in 11 gezeigt angezeigt.
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11 ist
ein auf dem Bildschirm 5 angezeigtes synthetisiertes Bild,
wobei sich ein Grenzpunkt im Zentrum des durch die obigen vier Grenzpunkte
definierten Bereichs befindet.
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Wie
in 11 gezeigt, wird in dem synthetisierten Bild das
nahe dem Zentrum des Bildes vorhandene erkrankte Gewebe in einer
rosaroten Farbe angezeigt. Das normale Gewebe rund um das erkrankte
Gewebe wird in einer gelblich-grünen
Farbe angezeigt. Auf diese Weise lassen sich normales Gewebe und
erkranktes Gewebe leicht erkennen. Die Blutgefäße werden in einer blauen Farbe
angezeigt und lassen sich so leicht vom Gewebe unterscheiden.
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Im
Gegensatz dazu werden, wenn die Synthese beispielsweise mit den
Verstärkungen
der in die Bildbearbeitungsschaltung 38 wie vorstehend
beschrieben eingegebenen drei Signale durchgeführt wird, welche so eingestellt
sind, dass die Grenzpunkte innerhalb und außerhalb des durch die obigen
vier Grenzpunkte definierten Bereichs liegen, synthetisierte Bilder
angezeigt, wie in den 12A bis 12D dargestellt.
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In
den in den 12A bis 12D gezeigten
synthetisierten Bildern werden das normale Gewebe und das erkrankte
Gewebe in Farben desselben Farbsystems angezeigt und sind daher
nicht leicht zu erkennen.
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In
dem in 12A gezeigten synthetisierten Bild
beispielsweise wird das erkrankte Gewebe in einer orangen Farbe
angezeigt. Außerdem
wird das das erkrankte Gewebe umgebende normale Gewebe in einer
gelben Farbe angezeigt. Auf diese Weise ist es schwierig, das normale
Gewebe und das erkrankte Gewebe leicht zu identifizieren. Die Blutgefäße werden
in einer dunkelgrünen
Farbe angezeigt, so dass eine Unterscheidung derselben von den Gewebearten
schwierig ist.
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Ebenso
lassen sich, in den in den 12B bis 12D gezeigten synthetisierten Bildern, das normale
Gewebe und das erkrankte Gewebe nicht leicht erkennen. In den in
den 12B bis 12D gezeigten
synthetisierten Bildern geben die Farbbezeichnungen die Farbe an,
die in der Umgebung angezeigt wird.
-
Der
Betrieb dieser wie vorstehend ausgeführt gebauten Ausführungsform
ist nachfolgend beschrieben.
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Wie
in 1 gezeigt, verbindet der Benutzer das Lichtquellenanschlussstück 10 des
elektronischen Endoskops 2A mit der Lichtquelleneinrichtung 3A und
ein Signalanschlussstück
(nicht gezeigt) des elektronischen Endoskops 2A mit der
Bildbearbeitungsvorrichtung 4A. Der Benutzer stellt dann
den Betriebszustand ein, indem er die Energiequelle der jeweiligen
Einrichtungen durch Herstellen des in 1 gezeigten Verbindungszustands
anschließt. Nachdem
dies durchgeführt
worden ist, führt
die Steuerschaltung 37 den Anfangseinstellbetrieb durch und übt die Steuerung
so aus, dass die Einstellung derart durchgeführt wird, dass der Betrieb
in diesem anfänglich
eingestellten Zustand zum Beispiel im normalen Modus durchgeführt wird.
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In
diesem normalen Modus steuert die Steuerschaltung 37 den
Verschiebemotor 20 der Lichtquelleneinrichtung 3A derart,
dass das Wechselfilter 17 in eine Position gebracht wird,
in der das RGB-Filter 21 am Innenumfang des Wechselfilters 17 im
optischen Bestrahlungspfad liegt.
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Die
Steuerschaltung 37 dreht dann den Drehmotor 16.
Die R-, G- und B-Filter 21a, 21b und 21c des
Wechselfilters 17 werden dann nacheinander im optischen
Bestrahlungspfad angeordnet, was zur Folge hat, dass aus dem weißen Licht
der Lampe 12 erhaltenes R-, G- und B-Bestrahlungslicht
zum Gegenstand der Beobachtung abgestrahlt wird.
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In
diesem normalen Modus werden die R-, G- und B-Filter 21a, 21b und 21c für das durch
das Wechselfilter erzeugte Bestrahlungslicht (für den Beobachtungsgegenstand)
nacheinander im optischen Bestrahlungspfad angeordnet.
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Der
Gegenstand der Bildaufnahme wird nacheinander mit R-, G- und B-Licht
bestrahlt und das von dem Gegenstand der Bildaufnahme reflektierte
R-, G- und B-Licht vom CCD 28 aufgenommen. Das vom CCD 28 aufgenommene
Signal wird durch die Bildbearbeitungsvorrichtung 4A verstärkt und
einer A/D-Umwandlung unterzogen, bevor es nacheinander im ersten
Rahmenspeicher 36a, zweiten Rahmenspeicher 36b und
dritten Rahmenspeicher 36c durch sukzessives Umschalten
des Multiplexers 35 unter Verwendung der Steuerschaltung 37 gespeichert
wird.
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Die
Bilddaten der R-, G- und B-Farbkomponenten, die in diesen Rahmenspeichern 36a bis 36c gespeichert
werden, werden innerhalb einer vorgeschriebenen Rahmenzeitspanne
(z.B. 33 ms, d.h. 1/30 Sek.) gleichzeitig gelesen und in die Bildbearbeitungsschaltung 38 eingegeben.
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Im
normalen Modus gibt diese Bildbearbeitungsschaltung 38 das
Eingangssignal aus wie es ist.
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Auf
diese Weise passieren die Bilddaten der R-, G- und B-Farbkomponenten
die D/A-Umwandlungsschaltung 39, um in ein standardmäßiges analoges
Bildsignal um gewandelt zu werden, in diesem Fall in ein RGB-Signal,
und werden von den R-, G- und
B-Kanälen
an den Bildschirm 5 ausgegeben. Ein normales Beobachtungsbild
wird in Farbe auf dem Anzeigeschirm des Bildschirms 5 angezeigt
(wenn die Bestrahlung mit weißem
Licht durchgeführt
wird, das den Farbton reflektiert, wenn der Gegenstand der Bildaufnahme
direkt beobachtet wird).
-
Wie
vorstehend beschrieben, wird die durch den Gegenstand der Bildaufnahme
reflektierte Lichtmenge, wenn die Bestrahlung durch das B-Filter 21c durchgeführt wird,
photoelektrisch durch das CCD 28 erfasst, nachdem die Seite
der kurzen Wellenlänge desselben
durch das Anregungslicht-Sperrfilter 27 blockiert worden
ist, so dass die im Bild dieses B-Farbbestandteils photoelektrisch
erfasste Lichtmenge geringer ist als die in den Bildern der anderen R-
und G-Farbbestandteile photoelektrisch erfasste Lichtmenge. Wenn
keine Einstellungen durchgeführt würden, würde der
Weißausgleich
verloren gehen.
-
Um
dies zu verhindern, verwendet die Steuerschaltung 37 die
CCD-Treiberschaltung 31, um den Verstärkungsfaktor des CCD 28 zu
erhöhen,
beispielsweise auf das Doppelte, wenn die Bildaufnahme während der
Bestrahlungsdauer mit dem B-Filter 21c durchgeführt wird.
-
Die
Steuerschaltung 37 steuert außerdem die Lampentreiberschaltung 11,
um den Lampenstrom zu erhöhen,
beispielsweise den Wert des normalen Lampenstromes, der zum Betreiben
der Lampe 12 während
der Dauer der Bestrahlung durch das B-Filter 21c verwendet
wird, um die Menge des Bestrahlungslichts B zu erhöhen.
-
Die
Steuerschaltung 37 steuert auch die CCD-Treiberschaltung 31,
um die Funktion eines elektronischen Shutters (Blende) des CCD 28 auszuführen. Das
bedeutet, in den R- und G-Bestrahlungszeitspannen, ist die Steuerschaltung 37 dafür ausgelegt,
die Bildaufnahme nur während
eines Teils der Bestrahlungszeitspanne durchzuführen, wobei die CCD-Treiberschaltung 31 dazu
verwendet wird, das CCD 28 so zu betreiben, dass eine kürzere Bildaufnahmezeitspanne
erzeugt wird, im Gegensatz dazu, ist die Steuerschaltung 37 in
der B-Bestrahlungszeitspanne dafür
ausgelegt, eine lange Bildaufnahmezeitspanne zu erzeugen, wobei
die gesamte B-Bestrahlungszeitspanne
zur Bildaufnahme genutzt wird.
-
Auf
diese Weise wird ein normales Bild auf dem Bildschirm 5 angezeigt,
an dem ein Weißausgleich
durchgeführt
worden ist. Im Hinblick auf die Einstellung der Bildaufnahmezeitspanne
durch den elektronischen Shutter, wird ein spezifischer Wert der Bildaufnahmezeitspanne
vorab in einem Speicher oder dergleichen (nicht gezeigt) in der
Steuerschaltung 37 gespeichert, so dass, wenn das Bild
eines weißen
Gegenstands aufgenommen wird, dieser Gegenstand in Weiß auf dem
Bildschirm 5 angezeigt wird (oder die durch den elektronischen
Shutter definierte Bildaufnahmezeitspanne kann spezifisch eingestellt
werden, indem das Bild eines weißen Gegenstands mit der anfänglichen
Einstellung nach dem Anschließen
der Energiequelle aufgenommen wird). Die Steuerschaltung 37 könnte dafür ausgelegt
sein, anstelle der Bildaufnahmezeitspanne des elektronischen Shutters,
den Wert des CCD-Verstärkungsfaktors
oder den Wert des Lampenstroms im Speicher zu speichern. Diese Werte
könnten
einzeln oder in Kombination eingesetzt werden.
-
Auf
diese Weise kann die Endoskopvorrichtung 1A zum Beobachten
eines Gegenstands im normalen Modus verwendet werden.
-
Andererseits,
wenn ein Benutzer eine Fluoreszenzbeobachtung eines Gegenstands
durchführen
möchte,
wie etwa zum Beispiel einer erkrankten Stelle, die den fraglichen
Gegenstand darstellt, betätigt
der Benutzer den Fluoreszenzmodusschalter des Modenwechselschalters
des Bereichsschalters 29.
-
Bei
Erhalt dieses Betriebssignals führt
die Steuerschaltung 37 einen Wechsel zum Fluoreszenzmodus
durch, indem sie den Verschiebemotor 20 der Lichtquelleneinrichtung 3A betreibt,
wodurch das Wechselfilter 17 verschoben wird, so dass das Fluoreszenzbeobachtungsfilter 22 in
einen Zustand gebracht wird, in dem es im optischen Bestrahlungspfad
angeordnet ist.
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Wenn
der Fluoreszenzmodus derart eingestellt ist, wird die Lichtleiterfaser 9 des
elektronischen Endoskops 2A in einen solchen Zustand versetzt, dass
Bestrahlungslicht des Fluoreszenzmodus, d.h. R1-, G1-, E1-Licht,
wie in 3B gezeigt nacheinander zugeführt wird.
-
Der
Gegenstand wird dadurch nacheinander mit R1-, G1- und E1-Licht bestrahlt.
Wenn es mit R1- und G1-Licht bestrahlt wird, führt das elektronische Endoskop 2A denselben
Betrieb durch wie bei der sukzessiven Bestrahlung mit R- und G-Licht
im normalen Modus. Das bedeutet, dass, bei dem elektronischen Endoskop 2A in
diesem Fall durch den Gegenstand reflektiertes R1- und G1-Licht
photoelektrisch vom CCD 28 erfasst wird. Unter diesen Umständen führt das
CCD 28 eine Bildaufnahme durch, ohne durch das Anregungslicht-Sperfilter 27 beeinträchtigt zu
werden.
-
Im
Gegensatz dazu wird, wenn das elektronische Endoskop eine Bestrahlung
unter Verwendung des Anregungslichts E1 durchführt, das Reflexionslicht dieses
Anregungslichts E1 praktisch vollständig durch das Anregungslicht-Sperrfilter 27 blockiert
und die Fluoreszenz von dem Gegenstand, die innerhalb des Durchlassbands
dieses Anregungslicht-Sperrfilters 27 liegt, dann photoelektrisch
durch das CCD 28 erfasst.
-
Die
Intensität
dieser Fluoreszenz ist wesentlich geringer als die Intensität des durch
den Gegenstand reflektierten R1- und G1-Lichts. Folglich ist ein helles
Fluoreszenzbild (das sich leicht mit dem Bild des durch den Gegenstand
reflektierten R1- und G1-Lichts
vergleichen lässt)
dafür ausgelegt,
angezeigt zu werden, indem die Steuerschaltung 37 der Bildbearbeitungsvorrichtung 4A eine
R- und G-Bestrahlung im vorstehend beschriebenen normalen Modus
sowie eine B-Bestrahlung durchführt
und einen der Signalbearbeitung gemäß dem vorherigen Fall ähnlichen
Betrieb ausführt.
-
Insbesondere
ist die Steuerschaltung 37 dafür ausgelegt, wenn eine Bildaufnahme
des durch den Gegenstand reflektierten R1- und G1-Lichts durchgeführt wird,
unter Verwendung des elektronischen Shutters die durch das CCD 28 aufgenommenen
Bilddaten nur während
eines Teils der Zeitspanne der Bestrahlungsdauer im ersten Rahmenspeicher 36a und
zweiten Rahmenspeicher 36b zu speichern.
-
Im
Gegensatz dazu, erhöht
die Steuerschaltung 37, wenn die Bestrahlung mit dem Anregungslicht
E1 durchgeführt
wird während
dieses Fluoreszenzbild aufgenommen wird, den Verstärkungsfaktor des
CCD 28, beispielsweise von einem Faktor von 10 auf einen
Faktor von ungefähr
100, und auch den Lampenstrom sowie die Bestrahlungslichtmenge des Anregungslichts.
In diesem Fall speichert die Steuerschaltung 37 die aufgenommenen
Fluoreszenzbilddaten im dritten Rahmenspeicher 36c.
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Die
Steuerschaltung 37 liest dann gleichzeitig die Bilddaten
des ersten Rahmenspeichers 36a in den dritten Rahmenspeicher 36c in
einer einzelnen Rahmenzeitspanne ein und gibt diese Bilddaten an die
Bildbearbeitungsschaltung 38 aus.
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Die
Bildbearbeitungsschaltung 38 ist wie in 6 gezeigt
ausgeführt,
so dass für
die Eingangssignale R1, G1 und EX die entsprechenden Ausgangswerte
aus der Nachschlagetabelle 51 ausgelesen und an die R-,
G- und B-Kanäle
ausgegeben werden. Die Bildbearbeitungsschaltung 38 erzeugt ein
synthetisiertes Bild, wobei von den RGB-Kanälen das Bildsignal auf der
Seite der langen Wellenlänge des
Reflexionslichts (das Wellenlängenband,
das das optische Nicht-Absorptionsband von Hämoglobin umfasst) dem B-Kanal
zugewiesen wird, das Bildsignal des Fluoreszenzbildes dem G-Kanal
und das Bildsignal auf den Seite der kurzen Wellenlänge des Reflexionslichts
(das Wellenlängenband,
das das optische Absorptionsband von Hämoglobin umfasst) dem R-Kanal
zugewiesen wird.
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Auch
in diesem Fall wird eine Kompensation im Hinblick auf den Typ des
elektronischen Endoskops 2A und/oder die Charakteristika
des Gegenstands der Bildaufnahme anhand der Ausgangswerte der Bildbearbeitungsschaltung 38 und
auch der Ausgangssignale R',
G' und B' durchgeführt, wobei
die Verstärkungen
der drei Bildsignale so eingestellt werden, dass die Grenzlinie
der Farbtöne
von normalem Gewebe und erkranktem Gewebe in einem Bereich enthalten
ist, der durch die vier, auf das CIE-1976-UCS-Chromatizitätsdiagramm bezogenen Punkte
(0,21, 0,53), (0,18, 0,50), (0,23, 0,44) und (0,25, 0,49) definiert
ist.
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Die
Bilddaten, die an die R-, G- und B-Kanäle ausgegeben werden, werden
dann durch eine D/A-Umwandlungsschaltung 39 in ein analoges RGB-Signal
umgewandelt und dieses analoge Signal an den Bildschirm 5 ausgegeben
und in Pseudofarbe als synthetisiertes Bild auf diesem Bildschirm 5 angezeigt.
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Wie
unter Bezugnahme auf 11 beschrieben, lassen sich
normales Gewebe und erkranktes Gewebe dann in dem auf dem Bildschirm 5 angezeigten
synthetisierten Bild leicht erkennen.
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Infolge
dessen wird mit der Bildbearbeitungsvorrichtung 4A gemäß dieser
Ausführungsform ein
synthetisiertes Bild erhalten, bei dem sich normales Gewebe und
erkranktes Gewebe leicht erkennen lassen, indem die Verstärkungen
der drei Bildsignale unter Verwendung der Bildbearbeitungsschaltung 38 so
eingestellt werden, dass die Grenzlinie der Farbtöne von normalem
Gewebe und erkranktem Gewebe in einem Bereich enthalten ist, der
durch die vier, auf das CIE-1976-UCS-Chromatizitätsdiagramm bezogenen Punkte
(0,21, 0,53), (0,18, 0,50), (0,23, 0,44) und (0,25, 0,49) definiert
ist.
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Folglich
wird mit der Bildbearbeitungsvorrichtung 4A gemäß dieser
Ausführungsform
der Vorteil erzielt, dass aufgrund einer einfachen Bauart ein Bild
erhalten werden kann, bei dem sich normales Gewebe und erkranktes
Gewebe sehr leicht erkennen lassen.
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Außerdem kann
die Bildbearbeitungsschaltung 38 so ausgeführt werden,
dass ein einzelnes Bild synthetisiert wird, bei dem ein Bildsignal
der Seite der kurzen Wellen länge
(das Wellenlängenband, das
das optische Absorptionsband von Hämoglobin umfasst) des Reflexionslichts
dem B-Kanal der RGB-Kanäle,
das Bildsignal eines Fluoreszenzbildes dem G-Kanal derselben und
das Bildsignal der Seite der langen Wellenlänge (das Wellenlängenband,
das das optische Nicht-Absorptionsband von Hämoglobin umfasst) des Reflexionslichts
dem R-Kanal derselben zugewiesen wird.
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In
diesem Fall ist die Bildbearbeitungsschaltung 38 dafür ausgelegt,
die Verstärkungen
der drei Eingangsbildsignale so einzustellen, dass die Grenzlinie
der Farbtöne
von normalem Gewebe und erkranktem Gewebe in einem Bereich enthalten
ist, der durch die vier, auf das in 13 gezeigte CIE-1976-UCS-Chromatizitätsdiagramm
bezogenen Punkte (0,22, 0,52), (0,18, 0,50), (0,22, 0,45) und (0,25,
0,49) definiert ist.
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13 ist
ein Chromatizitätsdiagramm,
das auf dieselbe Art und Weise erhalten wurde wie unter Bezugnahme
auf die erste Ausführungsform
beschrieben, in dem die Grenzpunkte graphisch dargestellt sind,
wobei einige Punkte anzeigen, dass normales Gewebe und erkranktes
Gewebe erkennbar ist, und andere Punkte, dass eine solche Erkennung schwierig
ist, wenn die Verstärkungen
geändert
werden.
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Wie
in 13 gezeigt, sind die Grenzpunkte in dem Gebiet,
in dem normales Gewebe und erkranktes Gewebe leicht zu erkennen
sind, innerhalb eines Bereichs verteilt, der durch die vier, auf
das CIE-1976-UCS-Chromatizitätsdiagramm
bezogenen Grenzpunkte (0,22, 0,52), (0,18, 0,50), (0,22, 0,45) und
(0,25, 0,49) definiert ist.
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Daher
ist das Einstellen der Verstärkungen derart,
dass die Grenzpunkte in einem Bereich liegen, der durch die vier,
auf das CIE-1976-UCS-Chromatizitätsdiagramm
bezogenen Grenzpunkte (0,22, 0,52), (0,18, 0,50), (0,22, 0,45) und
(0,25, 0,49) definiert ist, Voraussetzung dafür, die Erkennung von normalem
Gewebe und erkranktem Gewebe in dem synthetisierten Bild zu erleichtern.
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Somit
wird, beispielsweise wenn die Synthese mit den Verstärkungen
der drei, in die Bildbearbeitungsschaltung 38 eingegebenen
Signale durchgeführt
wird, wie vorstehend beschrieben, die so eingestellt sind, dass
sich der Grenzpunkt im Zentrum des Bereichs befindet, der durch
die obigen vier Grenzpunkte definiert ist, ein synthetisiertes Bild
wie in 14 gezeigt angezeigt.
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14 ist
ein synthetisiertes Bild, das auf dem Bildschirm 5 angezeigt
wird, wenn sich ein Grenzpunkt im Zentrum des durch die obigen vier Grenzpunkte
definierten Bereichs befindet.
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Wie
in 14 gezeigt, wird das synthetisierte Bild so angezeigt,
dass das nahe dem Zentrum des Bildes vorhandene erkrankte Gewebe
in rosaroter Farbe dargestellt wird. Das das erkrankte Gewebe umgebende
normale Gewebe wird in grüner
Farbe dargestellt. Auf diese Weise lassen sich das normale Gewebe
und das erkrankte Gewebe leicht identifizieren. Auch die Blutgefäße lassen
sich leicht vom Gewebe unterschieden, da die Blutgefäße in einer
dunkelroten Farbe angezeigt werden.
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Andererseits
werden, wenn die Synthese beispielsweise mit den Verstärkungen
der drei, in die Bildbearbeitungsschaltung 38 eingegebenen
Signale durchgeführt
wird, wie vorstehend beschrieben, die so eingestellt sind, dass
sich die Grenzpunkte innerhalb und außerhalb des durch die obigen
vier Grenzpunkte definierten Bereichs befinden, synthetisierte Bilder
wie in den 15A bis 15D dargestellt angezeigt.
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In
den in den 15A bis 15D gezeigten
synthetisierten Bildern sind das normale Gewebe und das erkrankte
Gewebe in Farben desselben Systems dargestellt, so dass sie schwer
zu erkennen sind.
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Bei
dem in 15A gezeigten synthetisierten
Bild beispielsweise, wird das erkrankte Gewebe in einer dunkelgrünen Farbe
und das das erkrankte Gewebe umgebende normale Gewebe in einer grünen Farbe
angezeigt. Es ist daher schwierig, das normale Gewebe und das erkrankte
Gewebe leicht zu erkennen. Die Blutgefäße sind in einer dunkelgrünen Farbe
dargestellt und vom Gewebe schwer zu unterscheiden.
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Ebenso
lassen sich, bei den in den 15B bis 15D gezeigten synthetisierten Bildern, normales
Gewebe und erkranktes Gewebe nicht leicht erkennen. Es wird darauf
hingewiesen, dass, bei den in den 15B bis 15D gezeigten synthetisierten Bildern, die Farbe
die in der Umgebung angezeigte Farbe angibt.
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Bei
einer solchen Bauart erzeugt die Bildbearbeitungsschaltung 38,
ein synthetisiertes Bild, indem das Bildsignal der Seite der kurzen
Wellenlänge (das
Wellenlängenband,
das das optische Absorptionsband von Hämoglobin umfasst) des Reflexionslichts
dem B-Kanal der RGB-Kanäle,
das Bildsignal des Fluoreszenzbildes dem G-Kanal derselben und das
Bildsignal der Seite der langen Wellenlänge (das Wellenlängenband,
das das optische Nicht-Absorptionsband von Hämoglobin umfasst) des Reflexionslichts
dem R-Kanal derselben zugewiesen wird, wobei infolge dessen die
Verstärkungen
der drei Bildsignale so eingestellt werden, dass die Grenzlinie
der Farbtöne
von normalem Gewebe und erkranktem Gewebe in einem Bereich enthalten
ist, der durch die vier, auf das CIE-1976-UCS-Chromatizitätsdiagramm
bezogenen Punkte (0,22, 0,52), (0,18, 0,50), (0,22, 0,45) und (0,25,
0,49) definiert ist. Die Bilddaten, die an die an die R-, G- und
B-Kanäle
ausgegeben werden, werden durch die D/A-Umwandlungsschaltung 39 in
ein analoges RGB-Signal umgewandelt, bevor sie an den Bildschirm 5 ausgegeben
und in Pseudofarbe als synthetisiertes Bild auf diesem Bildschirm 5 angezeigt
werden.
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Bei
dem auf dem Bildschirm 5 angezeigten synthetisierten Bild,
lassen sich, wie unter Bezugnahme auf 14 beschrieben,
das normale Gewebe und das erkrankte Gewebe leicht erkennen.
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Auf
diese Weise lassen sich mit der Bildbearbeitungsvorrichtung gemäß dieser
Ausführungsform dieselben
Vorteile wie bei der vorstehend beschriebenen, ersten Ausführungsform
erzielen.
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Es
wird darauf hingewiesen, dass die Endoskopvorrichtung 1A,
zusätzlich
zu dem Wechselfilter 17, das mit einem Filter ausgestattet
ist, das Anregungslicht nahe 400 nm blockiert, was der Anregungswellenlänge von
Porphyrin entspricht, auch mit der Lichtquelleneinrichtung 4A ausgeführt werden könnte.
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Wie
in 16A gezeigt, besitzt dieses Filter eine Charakteristik,
die eine Seite kürzerer
Wellenlänge
der blauen Farbe blockiert, im Unterschied zur Durchlasscharakteristik
des E1-Filters 22c (in 3B gezeigt).
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Folglich
ist, wenn die Steuerschaltung 37 die Auswahl so durchführt, dass
dieses Filter im optischen Pfad angeordnet ist, wenn Haut im Fluoreszenzmodus
beobachtet wird, die Charakteristik des CCD 28 wie in 16B gezeigt. In diesem Fall erreicht bei der Endoskopvorrichtung 1A mehr
Anregungslicht tiefere Gewebeteile, so dass die Intensität der Fluoreszenz
aus den tieferen Teilen erhöht
wird, wobei der Effekt der durch Porphyrin erzeugten Eigenfluoreszenz
durch Blockieren von Anregungslicht nahe 400 nm, was der Anregungswellenlänge von Porphyrin
entspricht, abgeschwächt
werden kann.
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Die
Endoskopvorrichtung 1A könnte außerdem, anstelle des Anregungslicht-Sperrfilters 27,
ein elektronisches Endoskop 2A umfassen, das mit einem
Filter ausgestattet ist, das Anregungslicht und Porphyrinfluoreszenz
blockiert.
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Dieses
Filter wird so eingestellt, dass es 490 bis 620 nm durchlässt, wie
in 17A gezeigt (und daher kein rotes Licht mit einer
Wellenlänge
von mehr als 620 mm oder mehr als 630 mm oder etwas länger durchlässt). Daher
ist die Endoskopvorrichtung 1A so eingestellt, dass das
Porphyrinfluoreszenzband blockiert wird, d.h. ein Teil der roten
Farbe.
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Folglich
besitzt, wenn die Steuerschaltung 37 die Auswahl so durchführt, dass
das obige Filter im optischen Pfad der Endoskopvorrichtung 1A angeordnet
ist, wenn Haut im Fluoreszenzmodus beobachtet wird, das CCD 28 die
in 17B gezeigte Charakteristik. In diesem Fall kann
die Endoskopvorrichtung 1A die Eigenfluoreszenzkomponente
aufgrund von Porphyrin weiter reduzieren. Porphyrin ist eine Substanz,
bei der vier Pyrrolringe durch Methinverbindungen verbunden sind,
wobei durch Verbinden dieses Porphyrins mit Eisen Häm und durch
weiteres Verbinden des Häm
mit Globinprotein Hämoglobin
erhalten wird.
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Es
wird darauf hingewiesen, dass, obgleich diese Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung auf eine Bildbearbeitungsvorrichtung 4A angewandt wird,
bei der die Bildbearbeitungsschaltung 38 unter Verwendung
einer Nachschlagetabelle 51 ausgeführt ist, die vorliegende Erfindung
nicht darauf beschränkt ist
und die vorliegende Erfindung auch auf eine Bildbearbeitungsvorrichtung
angewandt werden könnte, bei
der die Bildbearbeitungsschaltung 38 unter Verwendung einer
Matrixschaltung oder Farbtonumwandlung ausgeführt ist.
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Darüber hinaus
ist, obgleich bei dieser Ausführungsform
die Bildbearbeitungsvorrichtung 4A so ausgeführt ist,
dass die Verstärkung
der drei Eingangsbildsignale unter Verwendung einer Bildbearbeitungsschaltung 38 eingestellt
wird, die vorliegende Erfindung nicht darauf beschränkt und
die Bildbearbeitungsvorrichtung könnte so ausgeführt werden, dass
die Verstärkung
der drei Eingangsbildsignale beispielsweise durch einen Vorverstärker 32 oder eine
automatische Verstärkungssteuer-(ACG-)Schaltung 33 oder
eine D/A-Umwandlungsschaltung 39 oder dergleichen eingestellt
wird.
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Es
wird darauf hingewiesen, dass Ausführungsformen, die beispielsweise
durch teilweises Kombinieren der vorstehend beschriebenen verschiedenen
Ausführungsformen
gebildet werden, auch in den Schutzumfang der vorliegenden Erfindung
fallen.
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Obgleich
die bevorzugten Ausführungsformen
der Erfindung unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen
beschrieben worden sind, versteht es sich, dass die vorliegende
Erfindung nicht auf diese spezifischen Ausführungsformen beschränkt ist
und dass von einem Fachmann auf dem Gebiet daran verschiedene Änderungen
und Modifikationen durchgeführt
werden können,
ohne von dem in den anhängigen
Ansprüchen
definierten Schutzumfang abzuweichen.