-
1. Gebiet der Erfindung
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft ein elektronisches Endoskopgerät zum Erhalten
von Bildern mit einem Bildaufnahmeelement, das durch Ansammlung
einer elektrischen Ladung ein Objektbild erfasst, und eine in diesem
elektronischen Endoskopgerät verwendete
Signalverarbeitungseinheit.
-
2. Darlegung der zugehörigen Technik
-
Elektronische
Endoskopgeräte
werden häufig
zur Beobachtung des Verdauungstrakts verwendet, z. B. von Speiseröhre, Magen,
Dünndarm,
Dickdarm oder einer Bronchie wie z. B. bei Lungen, indem ein Endoskop
in eine Körperhöhle eingeführt wird und
nötigenfalls
verschiedene medizinische Behandlungen durchgeführt werden, indem therapeutische Instrumente
in die betreffenden Kanäle
eingeführt werden.
-
Elektronische
Endoskopgeräte
eines feld-sequentiellen Systems sind als elektronische Endoskope
bekannt, bei denen ein optisches rotierendes Filter in einer Lichtquelleneinheit
angeordnet ist, das Objekt nacheinander mit rotem, grünem und
blauem Licht von dieser Lichtquelleneinheit beleuchtet, das so vom
Objekt erhaltene Licht durch monochromatische Bildaufnahmeelemente
empfangen, eine Signalverarbeitung in einer Signalverarbeitungseinheit durchgeführt und
das erhaltene Farbbild an eine Anzeigeeinheit ausgegeben wird. Wegen
der unterschiedlichen Wellenlängeneigenschaften
optischer Filter oder der spektralen Empfindlichkeitseigenschaften
der Bildaufnahmeelemente unter den elektronischen Endoskopgeräten eines
feld-sequentiellen Systems wird die Weißabgleichsseinstellung bei typischen
elektronischen Endoskopgeräten
mittels elektronischer Schaltungen durchgeführt.
-
Die
Weißabgleichseinstellung
wird durch Niederdrücken
eines Weißabgleichs-Einstellungsschalters
in einem Zustand, in dem das Bild eines weißen Körpers aufgenommen worden ist,
durchgeführt.
Wenn der Schalter niedergedrückt
wird, stellt die Weißabgleichs-Einstellungsschaltung
den Farbabgleich so ein, dass das Verhältnis der Amplituden des B-Signals
und des R-Signals zum G-Signal einen vorgeschriebenen Wert annimmt.
Im Falle einer analogen Schaltung umfasst diese Einstellung typischerweise
den Vergleich der Ausgänge
aller Signale durch einen Komparator und Einstellen der Verstärkungsfaktoren
in kleinen Schritten, um eine Konvergenz zur vorgeschriebenen Farbe
zu erreichen. In diesem Fall ist jedoch eine große Anzahl Vollbilder erforderlich,
bevor die korrekte Einstellung der weißen Farbe abgeschlossen ist,
und deshalb ist die Einstellung ein zeitaufwändiges Verfahren.
-
Andererseits
wird die Einstellung des Farbabgleichs mit einer digitalen Schaltung
am häufigsten durchgeführt, indem
Signale jeder Farbe innerhalb eines Vollbildes abgetastet, die Verstärkungsfaktoren des
B-Signals oder R-Signals mit einer Zentraleinheit (CPU) oder dgl.
anhand deren Intensitätsverhältnisse direkt
berechnet werden und jedes Signal mittels eines digitalen Multiplizierers
verstärkt
wird. In diesem Fall dauert die Einstellung des Weißabgleichs
nicht lang.
-
Ferner
umfasst die Diagnose unter Verwendung elektronischer Endoskopgeräte neben
normalen Beobachtungen, bei denen Farbbilder, die den durch das
bloße
Auge beobachteten ähnlich
sind, auf einem Monitor angezeigt werden, seit kurzem Eigenfluoreszenz-Beobachtungen
mittels Eigenfluoreszenz von Gewebe eines lebenden Körpers.
-
Bei
den Eigenfluoreszenz-Beobachtungen wird die Diagnose gemäß der Tatsache
durchgeführt, dass
Spektren von Eigenfluoreszenz, die vom Gewebe eines lebenden Körpers emittiert
wird, wenn es mit Anregungslicht in einem UV- bis Blaubereich beleuchtet
wird, zwischen der normalen Schleimhaut und einem Tumor verschieden
sind. In diesem Fall kann ein Läsionsabschnitt
deutlich erkannt werden, indem das Bild der Eigenfluoreszenz in
das Bild des reflektierten Lichts, das auf Grund von Reflexion vom Gewebe
des lebenden Körpers
zurückgeworfen
wird, angezeigt wird, wobei das Bild des reflektierten Lichts eine
Zuordnung jeweiliger verschiedener Farben hat. Dabei wird die Wellenlänge des
beleuchteten Lichts durch Verwendung optischer Schmalbandfilter
(siehe z. B.
japanische Offenlegungsschrift
Nr. 2002-95635 ) so eingeschränkt, dass die Spektralverteilung
in jedem Wellenlängenband
diskret wird.
-
Außerdem wird
bei den herkömmlichen
elektronischen Endoskopgeräten
die Einstellung des Farbabgleichs typischerweise durch Verwendung
eines weißen
Objekts als Referenz (siehe z. B.
japanische
Offenlegungsschrift Nr. 2002-336196 ) durchgeführt, aber
es gibt auch elektronische Endoskopgeräte, bei denen Läsionsabschnitte
in einem Patienten mit einem festen Farbton beobachtet werden können, indem
der Farbabgleich während
den Eigenfluoreszenz-Beobachtungen unter Verwendung der Farbe der
normalen Schleimhaut des Patienten als Referenz eingestellt wird.
-
Bei
solchen herkömmlichen
elektronischen Endoskopgeräten
ist der Verstärkungsfaktor
des Verstärkers
der Signalverarbeitungseinheit für
jede Farbe (jedes Wellenlängenband)
zur Einstellung des Farbabgleichs eingestellt worden. Aus diesem
Grund hat ein kleiner Unterschied der Verstärkungsfaktoren zwischen den
Farben keine wesentlichen Probleme verursacht, aber wenn der Unterschied
der Verstärkungsfaktoren
zwischen den Farben groß ist,
wird Rauschen häufig
durch eine Farbkomponente des Bildes mit einem hohen Verstärkungsfaktor
erhöht.
-
Insbesondere
bei elektronischen Endoskopgeräten
für Fluoreszenz-Beobachtungen
ist der Helligkeitsunterschied der durch Schleimhäute des
Patienten emittierten Fluoreszenz unter den Patienten groß und der
Unterschied der Verstärkungsfaktoren zwischen
den Farben muss erhöht
werden, um den vorerwähnten
Helligkeitsunterschied zu korrigieren, der zu Bildern mit einem
hohen Rauschpegel führen könnte.
-
Weil
die Fluoreszenz äußerst schwach
ist, muss außerdem
die Menge des Beleuchtungslichtes zum Erhalten eines reflektierten
Lichtbildes niedriger gemacht werden als die Beleuchtungsmenge des Anregungslichts.
Zu diesem Zweck wird das Durchlässigkeits-Wellenlängenband
des Filters verschmälert
oder seine Durchlässigkeit
verringert. Dies könnte
während
der Herstellung des optischen Filters leicht zu einem Wellenlängenfehler
führen
und eine relativ große
negative Wirkung auf die Bildfarbe verursachen. Im Falle eines Fehlers
von 10 nm in einem Filter mit einem Durchlässigkeitsband mit einer Halbwertbreite
von 100 nm beträgt
der Fehler der durchgelassenen Lichtintensität ca. 10%, aber im Falle eines
Fehlers von 10 nm in einem Filter mit einem Durchlässigkeitsband
mit einer Halbwertbreite von 20 nm beträgt der Fehler der durchgelassenen Lichtintensität ca. 50%.
Folglich wird der Unterschied der Verstärkungsfaktoren zwischen den
Farben während
der Farbabgleichseinstellung leicht groß und die Wahrscheinlichkeit,
Bilder mit einem hohen Rauschpegel zu erhalten, ist hoch.
-
Außerdem kann
die Farbkorrektur im Fall von Endoskopgeräten, die mit elektronischen
Verschlüssen
ausgerüstet
sind, auch durch Steuern der Belichtungsperiode durchgeführt werden.
Bei Endoskopgeräten,
die eine Lichtabschirmung mit einer rotierenden Filterplatte oder
dgl. erforderlich machen, weisen die elektrisch eingestellte Belichtungsperiode und
die auf das Bildaufnahmeelement fallende Belichtungsmenge jedoch
keine einfache lineare Beziehung auf. Der das rotierende Filter
durchquerende Lichtstrom ist nämlich
nicht perfekt in einem einzigen Punkt konvergiert, sondern er hat
eine bestimmte Flächenausdehnung.
-
11 ist
ein Graph, der die Beziehung zwischen der Belichtungsmenge (falls
kein elektronischer Verschluss verwendet wird) und der Zeit im Hinblick
auf ein solches rotierendes Filter darstellt. 12 ist
ein Graph, der die Beziehung zwischen der Belichtungsmenge und der
Belichtungsperiode im Hinblick auf das rotierende Filter darstellt.
-
Die
ideale Beziehung zwischen der Belichtungsmenge und der Zeit, die
erhalten wird, wenn ein einziges Filter im rotierenden Filter in
den Lichtstrom eingeführt
wird, ist durch eine in 11 gezeigte
unterbrochene Linie 91 dargestellt, aber die tatsächliche
Beziehung ist durch eine durchgehende Linie 92 in 11 dargestellt.
-
Wenn
außerdem
mit Bezug auf 11 angenommen wird, dass ein
elektronischer Verschluss verwendet, das Wobbeln der elektrischen
Ladung bei Zeitpunkt A ausgeführt
und die Belichtungsperiode bei Zeitpunkt B beendet wird, ist die
Belichtungsperiode die Periode A-B in 11. Die
Beziehung zwischen der Belichtungsperiode und der Belichtungsmenge
zu dieser Zeit ist in 12 dargestellt. Idealerweise
sind in 12 die Belichtungsperiode und die
Belichtungsmenge vorzugsweise proportional zueinander, wie durch
eine gestrichelte Linie 93 angedeutet, in Wirklichkeit
weisen sie jedoch eine komplexe Beziehung auf, die durch eine durchgehende
Linie 94 gekennzeichnet ist. Außerdem unterscheiden sich die
Charakteristiken der durchgehenden Linie 92 in 11 oder
der durchgehenden Linie 94 in 12 je nach
Typ oder individuellen Merkmalen des Endoskops oder der Lichtquelleneinheit.
Aus diesem Grund ist es bei den elektronischen Endoskopgeräten, die ein
rotierendes Filter verwenden, schwierig gewesen, einen exakten Farbabgleich
nur durch die einfache Einstellung der Belichtungsperiode einzustellen.
-
Die
internationale Patentanmeldung
WO 94/18801 beschreibt
eine Farbkamera mit einem weiten Dynamikbereich zur Verwendung in
einem Endoskop mit einem Vierfarben-Mosaikfilter, das mit einer integrierten
CCD-Schaltung (CCD: Charge Coupled Device = ladungsgekoppeltes Halbleiterelement)
verbunden ist.
-
Kurze Zusammenfassung der
Erfindung
-
Die
vorliegende Erfindung stellt ein elektronisches Endoskopgerät bereit,
das die in Anspruch 1 aufgeführten
Merkmale aufweist. Bevorzugte Merkmale der Erfindung sind in den
Unteransprüchen
aufgeführt.
-
Kurz
gesagt, umfasst das elektronische Endoskopgerät gemäß der vorliegenden Erfindung
eine Bildaufnahmeeinheit, die ein Objektbild bezüglich des zur Beleuchtung eines
Objekts verwendeten Beleuchtungslichtes für jedes vorgeschriebene Wellenlängenband
erfassen kann, eine Einstellschaltung für die Belichtungsperiode zur
Einstellung der Belichtungsperiode der Bildaufnahmeeinheit entsprechend jedem
Wellenlängenband,
eine Verstärkungsschaltung
zur Verstärkung
aufgenommener Bildsignale des mit der Bildaufnahmeeinheit erhaltenen
Objektbildes entsprechend jedem Wellenlängenband und eine Steuerschaltung
zur Steuerung der Verstärkungsschaltung
in der Weise, dass die jedem Wellenlängenband entsprechenden aufgenommenen
Bildsignale des Objektbildes, die mit der Bildaufnahmeeinheit in
der entsprechend jedem Wellenlängenband von
der Einstellschaltung für
die Belichtungsperiode eingestellten Belichtungsperiode erfasst
worden sind, mit Verstärkungsfaktoren
verstärkt
werden, die entsprechend der Belichtungsperiode, die entsprechend
jedem Wellenlängenband
eingestellt ist, berechnet werden.
-
Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung werden in der folgenden Beschreibung
dargelegt, die sich teilweise aus der Beschreibung erschließen oder sich
bei der praktischen Verwirklichung der Erfindung zeigen. Die Merkmale
und Vorteile der Erfindung können
durch die im Folgenden insbesondere dargelegten Mittel und Kombinationen
verwirklicht und erzielt werden.
-
Kurzbeschreibung der Zeichnungen
-
1 ist
ein Blockdiagramm der schematischen Konfiguration des Endoskopgeräts einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
-
2 ist
eine Draufsicht, die die Konfiguration einer rotierenden Filterplatte
in der Ausführungsform
darstellt;
-
3 ist
ein Blockschaltbild eines CCD in der Ausführungsform;
-
4 ist
ein Graph der Spektralcharakteristik des Außenumfangsfilters in der Ausführungsform;
-
5 ist
ein Graph der Spektralcharakteristik des Innenumfangsfilters in
der Ausführungsform;
-
6 ist
ein Graph der Durchlässigkeitscharakteristik
eines Anregungslicht-Sperrfilters in der Ausführungsform;
-
7 ist
ein Blockdiagramm einer Farbabgleichs-Korrekturschaltung in der
Ausführungsform;
-
8 ist
ein Flussdiagramm der Verarbeitung, die ausgeführt wird, wenn der Farbabgleichs-Einstellschalter
in der Ausführungsform
niedergedrückt
wird;
-
9A ist
ein Impulsdiagramm, das die Menge des vom CCD empfangenen Lichts
und ein Ladungswobbelsignal in der Ausführungsform darstellt;
-
9B ist
ein Impulsdiagramm, das die Menge des vom CCD empfangenen Lichts
und ein Ladungswobbelsignal in der Ausführungsform darstellt;
-
10A ist ein Impulsdiagramm, das ein Eingangsbildsignal
und einen Farbton-Einstellungskoeffizienten in der Ausführungsform
darstellt;
-
10B ist ein Impulsdiagramm, das ein Eingangsbildsignal
und einen Farbton-Einstellungskoeffizienten in der Ausführungsform
darstellt;
-
11 ist
ein Graph, der die Beziehung zwischen der Belichtungsmenge und der
Belichtungsperiode im Hinblick auf das herkömmliche rotierende Filter darstellt;
und
-
12 ist
ein Graph, der die Beziehung zwischen der Belichtungsmenge und der
Belichtungsperiode im Hinblick auf das herkömmliche rotierende Filter darstellt.
-
Detaillierte Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsformen
-
Die
bevorzugten Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung werden nachstehend unter Bezugnahme auf
die beiliegenden Zeichnungen beschrieben.
-
Die 1 bis 10B betreffen eine Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung. 1 ist ein Blockdiagramm, das
die Konfiguration des Endoskopgeräts schematisch darstellt. 2 ist
eine Draufsicht, die die Konfiguration einer rotierenden Filterplatte
darstellt. 3 ist ein Blockdiagramm eines
Bildaufnahme-Festkörperelements
vom Typ des ladungsgekoppelten Elements (nachfolgend als CCD bezeichnet). 4 ist
ein Graph der Spektralcharakteristik des Außenumfangsfilters. 5 ist
ein Graph der Spektralcharakteristik des Innenumfangsfilters. 6 ist
ein Graph der Durchlässigkeitscharakteristik
eines Anregungslicht-Sperrfilters. 7 ist ein Blockdiagramm
einer Farbabgleichs-Korrekturschaltung. 8 ist ein
Flussdiagramm der Verarbeitung, die ausgeführt wird, wenn der Farbabgleichs-Einstellschalter
niedergedrückt
wird. Die 9A und 9B sind
Impulsdiagramme, die die Menge des vom CCD empfangenen Lichts und
ein Ladungswobbelsignal darstellen. Die 10A und 10B sind Impulsdiagramme, die ein Eingangsbildsignal
und einen Farbton-Einstellungskoeffizienten darstellen.
-
Wie
in 1 dargestellt ist, weist ein elektronisches Endoskopgerät 1 der
vorliegenden Ausführungsform
ein elektronisches Endoskop 2, eine Signalverarbeitungseinheit 3,
eine Lichtquelleneinheit 5 und einen Monitor 6 auf.
-
Das
elektronische Endoskop 2 weist einen länglichen Einführungsabschnitt 11 auf,
der in eine Körperhöhle eingeführt werden
kann. In einem distalen Endabschnitt 16 des Einführungsabschnitts 11 ist ein
CCD 20 enthalten.
-
Das
elektronische Endoskop 2 ist frei trennbar mit der Signalverarbeitungseinheit 3 verbunden. Die
Signalverarbeitungseinheit 3 führt die Signalverarbeitung
von Bildsignalen durch, die mit dem CCD 20 erhalten werden.
-
Die
Lichtquelleneinheit 5 dient zur Erzeugung eines Lichtes
für Beobachtungen.
Bei der vorliegenden Ausführungsform
sind die Lichtquelleneinheit 5 und die Signalverarbeitungseinheit 3 als
getrennte Einheiten vorgesehen. Die Lichtquelleneinheit 5 kann
jedoch so aufgebaut sein, dass sie in der Signalverarbeitungseinheit 3 enthalten
ist.
-
Der
Monitor 6 ist zum Anzeigen der Bildsignale, die in der
Signalverarbeitungseinheit 3 einer Bildverarbeitung unterzogen
werden, mit der Signalverarbeitungseinheit 3 verbunden.
-
Das
elektronische Endoskop 2 wird nachstehend detaillierter
beschrieben.
-
Das
elektronische Endoskop 2 weist den länglichen Einführungsabschnitt 11 zum
Einführen
in eine Körperhöhle eines
Patienten auf.
-
Der
Einführungsabschnitt 11 besteht
aus einem weichen Abschnitt, wenn er zur Durchführung von Beobachtungen im
Verdauungstrakt, den Bronchien, dem Rachen (Pharynx), der Blase
ausgelegt ist, oder einem starren Abschnitt, wenn er für die Bauchhöhle, Brusthöhle oder
den Uterus verwendet wird.
-
Ein
Lichtleiter 12, eine Ladungswobbelsignalleitung 13 und
CCD-Ausgangssignalleitungen 14, 15 sind im Einfügungsabschnitt 11 angeordnet.
-
Die
am distalen Ende liegende Seite des Lichtleiters 12, eine
Beleuchtungslinse 17, eine Objektivlinse 18, ein
Anregungslicht-Sperrfilter 19 und das CCD 20 sind
in einem distalen Endabschnitt 16 des Einführungsabschnitts 11 angeordnet.
-
Der
Lichtwellenleiter 12 lässt
das Beleuchtungslicht von der in der Signalverarbeitungseinheit 3 angeordneten
Lichtquelleneinheit 5 durch und leitet das Licht zum distalen
Endabschnitt 16 des Einführungsabschnitts 11.
-
Die
Beleuchtungslinse 17 ist im distalen Endabschnitt 16 des
Einführungsabschnitts 11 vorgesehen
und auf der Oberfläche
der am distalen Ende liegenden Seite des Lichtwellenleiters 12 angeordnet.
-
Das
mittels des Lichtwellenleiters 12 von der Lichtquelleneinheit 5 geleitete
Beleuchtungslicht beleuchtet über
die Beleuchtungslinse 17 ein Objekt 7.
-
Die
Objektivlinse 18 dient zur Bildung von Bildern durch das
Licht vom Objekt 7.
-
Das
Anregungslicht-Sperrfilter 19 ist an der vorderen Oberfläche des
CCD 20 angeordnet und entfernt das Anregungslicht durch
Sperren des Lichts mit einer Wellenlänge von 460 nm oder weniger.
Das heißt,
das Anregungslicht-Sperrfilter 19 hat eine derartige Spektralcharakteristik,
dass es durch das Gewebe des lebenden Körpers erzeugte Eigenfluoreszenz
(Wellenlänge
ca. 500 nm oder mehr) durchlässt und
das Anregungslicht nicht durchlässt.
-
Das
reflektierte Licht und die Eigenfluoreszenz vom Objekt 7 bilden über die
Objektivlinse 18 und das Anregungslicht-Sperrfilter 19 Bilder
auf einem Lichtempfangsbereich 70 (siehe 3)
des CCD 20.
-
Das
CCD 20 ist ein im distalen Endabschnitt 16 des
Einführungsabschnitts 11 vorgesehener
und in der Bildbildungsposition der Objektivlinse 18 angeordneter
Bildsensor.
-
Bei
der vorliegenden Ausführungsform
ist das CCD 20 in einer Direktsichtkonfiguration angeordnet,
aber das CCD 20 kann auch in einer Schrägsicht- oder Seitensichtkonfiguration
angeordnet sein.
-
Außerdem ist
das CCD 20 über
die Ladungswobbelsignalleitung 13 mit einer Belichtungsperioden-Steuerschaltung 43 verbunden,
die in der Signalverarbeitungseinheit 3 angeordnet ist.
Das CCD 20 führt
eine elektronische Verschlusssteuerung auf Basis des durch die Belichtungsperioden-Steuerschaltung 43 erzeugten
Ladungswobbelsignals aus.
-
Ferner
führt das
CCD 20 auch eine Signalladungsakkumulation, Empfindlichkeitssteuerung
und Lesung als Reaktion auf Ansteuersignale von einer CCD-Ansteuerschaltung
(in der Figur nicht dargestellt) aus.
-
Das
durch die Objektivlinse 18 und das Anregungslicht-Sperrfilter 19 auf
dem Lichtempfangsbereich 70 (siehe 3) des CCD 20 gebildete
Objektbild wird durch Bildpunkte des CCD 20 photoelektrisch
gewandelt und dann übertragen
und ausgegeben. Das Ausgangssignal vom CCD 20 wird über die CCD-Ausgangssignalleitungen 14, 15 an
jeweilige Vorverarbeitungsschaltungen 31, 32,
die in der Signalverarbeitungseinheit 3 angeordnet sind,
geliefert.
-
Ferner
ist im elektronischen Endoskop 2 ein Filterschalter 21 in
die Steuereinheit an ihrer am proximalen Ende liegenden Seite eingebaut.
Der Filterschalter 21 dient zum Vorgeben des Umschaltens von
Filtern.
-
Das
Betätigungssignal
des Filterschalters 21 wird an eine CPU 40 geliefert,
die in der Signalverarbeitungseinheit 3 angeordnet ist.
-
Die
Signalverarbeitungseinheit 3 weist Vorverarbeitungsschaltungen 31, 32,
Analog-/Digital-Wandlerschaltungen
(nachfolgend als A/D-Wandlerschaltungen bezeichnet) 33, 34,
Farbabgleichs-Korrekturschaltungen 35, 36, einen
Multiplexer 37, Simultanspeicher 38R, 38G, 38B,
Digital-/Analog-Wandlerschaltungen (nachfolgend als D/A-Wandlerschaltungen
bezeichnet) 39R, 39G, 39B, die CPU 40,
eine Abtastschaltung 41, einen Farbabgleichs-Einstellschalter 42 und
die Belichtungsperioden-Steuerschaltung 43 auf.
-
Die
CCD-Ausgangssignalleitung 14, die Vorverarbeitungsleitung 31,
die A/D-Wandlerschaltung 33 und die Abstimmungs-Korrekturschaltungen 35 bilden
dabei ein Signalverarbeitungssystem von Kanal A zur Verarbeitung
von Signalen von ungeradzahligen Zeilen 71 des in 3 gezeigten
Lichtempfangsbereichs 70.
-
Die
CCD-Ausgangssignalleitung 15, die Vorverarbeitungsleitung 32,
die A/D-Wandlerschaltung 34 und die Abstimmungs-Korrekturschaltungen 36 von 1 bilden
ein Signalverarbeitungssystem von Kanal B zur Verarbeitung von Signalen
von geradzahligen Zeilen 72 des in 3 gezeigten
Lichtempfangsbereichs 70.
-
Ferner
ist wie in 1 gezeigt die Signalverarbeitungseinheit 3 so
konfiguriert, dass Bildsignale in der Reihenfolge Vorverarbeitungsschaltungen 31, 32,
A/D-Wandlerschaltungen 33, 34, Farbabgleichs-Korrekturschaltungen 35, 36,
Multiplexer 37, Simultanspeicher 38R, 38G, 38B und
D/A-Wanderschaltungen 39R, 39G, 39B hindurchfließen.
-
Signale
nach der A/D-Wandlung, die mit den A/D-Wandlerschaltungen 33, 34 durchgeführt wird, werden
in die Abtastschaltung 41 eingegeben.
-
Die
Lichtquelleneinheit 5 weist eine Xenonlampe (nachfolgend
als Lampe bezeichnet) 51, ein IR-Sperrfilter 52,
eine rotierende Filterplatte 53, Motoren 54, 55 und
eine Sammellinse 56 auf.
-
Die
Lampe 51 emittiert das Beleuchtungslicht. Das IR-Sperrfilter
ist zur Einschränkung
der Durchlässigkeits-Wellenlänge auf
dem Beleuchtungslichtweg der Lampe 51 angeordnet. Der Motor 54 rotiert
und treibt die rotierende Filterplatte 53 an. Der Motor 55 dient
zum Bewegen der rotierenden Filterplatte 53 in der senkrecht
zur optischen Achse verlaufenden Richtung.
-
Wie
aus 2 zu ersehen ist, hat die rotierende Filterplatte 53 eine
Doppelstruktur, in der Filtersätze 58, 59 im äußeren Umfangsabschnitt
bzw. inneren Umfangsabschnitt angeordnet sind.
-
Ein
R-Filter 61R, ein G-Filter 61G und ein B-Filter 61B,
die Licht mit roter (R), grüner
(G) bzw. blauer (B) Wellenlänge
durchlassen, sind am äußeren Umfang
der rotierenden Filterplatte 53 angeordnet.
-
Das
R-Filter 61R, das G-Filter 61G und das B-Filter 61B bilden
daher den Außenumfangs-Filtersatz 58.
-
Ein
G'-Filter 62,
das schmalbandiges Licht von 540 bis 560 nm durchlässt, ein
Anregungsfilter 63, das das Anregungslicht von 390 bis
450 nm durchlässt,
und ein R'-Filter 64,
das ein schmalbandiges Licht von 600 bis 620 nm durchlässt, sind
am inneren Umfang der rotierenden Filterplatte 53 angeordnet.
-
Das
heißt,
das G'-Filter 62,
das Anregungsfilter 63 und das R'-Filter 64 bilden einen Innenumfangs-Filtersatz 59.
-
Ferner
sind Abschnitte der rotierenden Filterplatte 53 außerhalb
der Zonen, in denen die Filter angeordnet sind, aus Elementen 65 gebildet,
die das Licht abschirmen.
-
Spektralcharakteristiken
der Außenumfangs- und
Innenumfangsfilter der rotierenden Filterplatte 53 werden
nachfolgend unter Bezugnahme auf die 4 und 5 beschrieben.
-
Wie
in 4 dargestellt ist, haben das R-Filter 61R,
das G-Filter 61G und das B-Filter 61B, die am äußeren Umfang
angeordnet sind, Spektralverteilungen ohne Lücken zwischen jeweiligen Durchlässigkeitsspektren.
-
Aus 5 ist
zu ersehen, das das G'-Filter 62,
das Anregungsfilter 63 und das R'-Filter 64, die am inneren
Umfang angeordnet sind, diskrete Spektralverteilungen, in denen
Lücken
vorhanden sind, haben.
-
Wie
in 3 gezeigt umfasst das CCD 20 den Lichtempfangsbereich 70,
horizontale übertragungskanäle 73, 74,
mit einem CMD (Charge Multiplying Device, Ladungsmultiplikator)
ausgerüstete Übertragungskanäle 75, 76 und
Ladungsdetektionseinheiten 77, 78.
-
Außerdem enthalten
die mit einem CMD ausgerüsteten Übertragungskanäle 75, 76 eine
Mehrzahl Zellen, wobei die Anzahl dieser Zellen nahezu gleich der
Anzahl der Zellen der horizontalen Übertragungskanäle 73, 74 ist.
-
Eine
in jedem Bildpunkt des Lichtempfangsbereichs 70 erzeugte
Signalladung ist in einem Format, das mittels vertikaler Übertragungsimpulse
in zwei Kanälen
A und B mit den ungeradzahligen Zeilen 71 und geradzahligen
Zeilen 72 getrennt gelesen werden kann.
-
Die
Signalladungen, die aus den ungeradzahligen Zeilen 71 und
geradzahligen Zeilen 72 gelesen werden, werden in horizontale Übertragungskanäle 73, 74 für jeweilige
horizontale Leitungen übertragen
und weiter durch horizontale Übertragungsimpulse
von den jeweiligen horizontalen Übertragungskanälen 73, 74 in
jeweilige mit einem CMD ausgerüstete Übertragungskanäle 75, 76 übertragen.
Ferner werden in den mit einem CMD ausgerüsteten Übertragungskanälen 75, 76 Empfindlichkeitssteuerimpulse
angelegt und eine Signalverstärkung
wird ausgeführt,
während
die Signalladungen durch die horizontalen Übertragungsimpulse durch jede
Zelle hindurch übertragen
werden. Immer wenn die Signalladungen durch die Zelle des mit einem
CMD ausgerüsteten Übertragungskanals übertragen
werden, wird deshalb der Verstärkungsfaktor
in geometrischen Reihen erhöht.
Die verstärkten
Signalladungen werden nacheinander in die Ladungsdetektionseinheiten 77, 78 übertragen.
Die Ladungsdetektionseinheiten 77, 78 führen eine
Ladungs-Spannungs-Wandlung von Ladungen aus den jeweiligen mit einem
CMD ausgerüsteten Übertragungskanälen 75, 76 in
eine Spannung durch und geben die Spannung in jeweilige CCD-Ausgangssignalleitungen 14, 15 aus.
-
Bei
der oben beschriebenen Konfiguration im CCD 20 ist der
CMD in einem horizontalen Register angeordnet, und eine variable
Verstärkung
kann durch Empfindlichkeitssteuerimpulse von außen durchgeführt werden.
-
Das
in 1 gezeigte Anregungslicht-Sperrfilter 19 hat
eine Sperr-Durchlässigkeitscharakteristik,
die das Licht mit einer Wellenlänge
von 460 nm oder weniger abschirmt, wie in 6 gezeigt.
-
Die
in 1 gezeigte Farbabgleichs-Korrekturschaltung 35 hat
einen Speicher 81 zum Speichern von Farbtoneinstellungskoeffizienten
und einen digitalen Multiplizierer 82, wie in 7 dargestellt
ist.
-
Der
Speicher 81 zum Speichern von Farbtoneinstellungskoeffizienten
nimmt das Überschreiben des
Farbtoneinstellungskoeffizienten auf Basis der Speicherneuschreibungssignale
von der CPU 40 vor und liefert Daten über die Farbtoneinstellungskoeffizienten
an einen Eingangsanschluss eines digitalen Multiplizierers 82.
-
Das
Eingangsbildsignal von der A/D-Wandlerschaltung 33 wird
zum anderen Eingangsanschluss des digitalen Multiplizierers 82 geleitet.
-
Der
digitale Multiplizierer 82 multipliziert das Eingangsbildsignal
von der A/D-Wandlerschaltung 33 mit dem Farbtoneinstellungskoeffizienten
des Speichers 81 zum Speichern von Farbtoneinstellungskoeffizienten
und gibt das Produkt an einen Eingangsanschluss des Multiplexers 37 aus.
-
Die
Konfiguration der in 1 gezeigten Farbabgleichs-Korrekturschaltung 36 ist
außerdem identisch
mit derjenigen der in 7 gezeigten Farbabgleichs-Korrekturschaltung 35,
außer
dass der Eingangsanschluss 36 mit der A/D-Wandlerschaltung 34 und
der Ausgangsanschluss mit dem Multiplexer 37 verbunden
ist.
-
Nachstehend
wird die Funktionsweise der vorliegenden Ausführungsform beschrieben.
-
Wie
aus 1 ersichtlich ist, wird Licht zum Beleuchten des
Objekts 7 von der Lampe 51 der Lichtquelleneinheit 5 emittiert.
Das von der Lampe 51 emittierte Licht geht durch das IR-Sperrfilter 52,
die rotierende Filterplatte 53 und die Sammellinse 56 und fällt auf
die Lichtleitfaser 12 des elektronischen Endoskops 2.
-
In
diesem Fall sperrt das IR-Sperrfilter 52 die IR-Strahlen,
wodurch es verhindert, dass die Filter auf der rotierenden Filterplatte 53 durch
die unnötige Wärme oder
das unnötige
Licht beleuchtet werden.
-
Während Normallicht-Beobachtungen
wird der Außenumfang-Filtersatz 58 der
rotierenden Filterplatte 53 im Lichtweg angeordnet und
durch den Motor 54 mit der vorgeschriebenen Geschwindigkeit gedreht.
Folglich werden das R-Filter 61R, das G-Filter 61G und
das B-Filter 61B nacheinander im Lichtweg angeordnet und
lassen das rote, grüne
bzw. blaue Licht durch. Als Folge werden während Normallicht-Beobachtungen
das rote, grüne
und blaue Licht nacheinander von der Lichtquelleneinheit 5 emittiert.
-
Während Fluoreszenz-Beobachtungen
bewegt der Motor 55 als Reaktion auf das Signal von der
Filterpositions-Steuerschaltung (in der Figur nicht dargestellt)
die rotierende Filterplatte 53 in der senkrecht zur optischen
Achse verlaufenden Richtung. Folglich wird der Innenumfang-Filtersatz 59 der
rotierenden Filterplatte 53 in den Lichtweg gebracht.
-
Während der
Innenumfang-Filtersatz 59 in dem Zustand, in dem das G'-Filter 62,
das Anregungsfilter 63 und das R'-Filter 64 im Lichtweg angeordnet
sind, eingefügt
wird, wird die rotierende Filterplatte 53 durch den Motor 54 mit
der vorgeschriebenen Drehzahl gedreht. Als Folge emittiert die Lichtquelleneinheit 5 nacheinander
Licht mit einer Wellenlänge
von 540 bis 560 nm, 390 bis 450 nm und 600 bis 620 nm.
-
Das
Licht mit einer Wellenlänge
von 390 bis 450 nm ist dabei das Anregungslicht zum Anregen der
Eigenfluoreszenz des Gewebes eines lebenden Körpers.
-
Das
auf die Lichtleitfaser 12 des elektronischen Endoskops
fallende Licht beleuchtet über
die Beleuchtungslinse 17 des distalen Endabschnitts 16 des
Einführungsabschnitts 11 das
Objekt 7, z. B. einen Verdauungstrakt.
-
Das
vom Objekt 7 gestreute, reflektierte und emittierte Licht
bildet mittels der Objektivlinse 18 des distalen Endabschnitts 16 ein
Bild auf dem Lichtempfangsbereich 70 (siehe 3)
des CCD 20, der das Licht aufnimmt.
-
Das
Anregungslicht-Sperrfilter 19 schirmt dabei das Anregungslicht
mit einer Wellenlänge
von 390 bis 450 nm an der vorderen Oberfläche des CCD 20 ab
und extrahiert die Fluoreszenz.
-
Das
CCD 20 wird durch die CCD-Ansteuerschaltung (in der Figur
nicht dargestellt) synchron mit der Drehung der rotierenden Filterplatte 53 angesteuert
und die Bildsignale, die dem Beleuchtungslicht entsprechen, das
die jeweiligen Filter der rotierenden Filterplatte 53 passiert
hat, wie z. B. das R-Filter 61R, das G-Filter 61G und
das B-Filter 61B, werden nacheinander an die Signalverarbeitungseinheit 3 ausgegeben.
Die Bildsignale, die an die Signalverarbeitungseinheit 3 nacheinander
ausgegeben werden, dienen als zwei Systeme der ungeradzahligen Zeilen 71 entsprechenden
A-Kanals und des geradzahligen Zeilen entsprechenden B Kanals.
-
Außerdem werden
fall erforderlich Empfindlichkeitssteuerimpulse von der Schaltung
zur Erzeugung von Empfindlichkeitssteuerimpulsen (in den Figuren
nicht dargestellt) in die mit einem CCD 20 ausgerüsteten Übertragungskanäle 75, 76 im
CCD 20 eingegeben, um durch Stoßionisation verursachte Sekundärelektronen
zu erzeugen und die Signalladung zu ver stärken. Der Verstärkungsfaktor
wird in diesem Fall durch die Amplitude der Empfindlichkeitssteuerimpulse
gesteuert.
-
Die
in die Signalverarbeitungseinheit 3 eingegebenen Bildsignale
des A-Kanals und B-Kanals werden zunächst in jeweilige Vorverarbeitungsschaltungen 31, 32 eingegeben.
In den Vorverarbeitungsschaltungen 31, 32 werden
die passenden Bildsignale des A-Kanals und B-Kanals durch CDS-Verarbeitung (CDS:
Correlation Double Sampling, Korrelations-Doppelabtastung) oder
dgl. extrahiert.
-
Die
von den Vorverarbeitungsschaltungen 31, 32 ausgegebenen
Bildsignale des A-Kanals und B-Kanals werden mit jeweiligen den
A/D-Wandlerschaltungen 33, 34 von analogen Signalen
in digitale Signale gewandelt.
-
Die
digitalen Signale der Bilder des A-Kanals und B-Kanals, die von
den A/D-Wandlerschaltungen 33, 34 ausgegeben werden,
werden in jeweilige Farbabgleichs-Kompensationsschaltungen 35, 36 eingegeben.
-
Die
Farbtoneinstellungskoeffizienten werden durch die CPU 40 in
den Speicher 81 zum Speichern von Farbtonkorrekturkoeffizienten
der Farbabgleichs-Korrekturschaltungen 35, 36 geschrieben und
die Farbabgleichs-Korrekturschaltungen 35, 36 verstärken die
Eingangssignale mit dem vorgeschriebenen Verstärkungsfaktor für jede Beleuchtungswellenlänge auf
Basis von Farbunterscheidungssignalen (in der Figur nicht dargestellt).
-
Der
Multiplexer 37 kombiniert die digitalen Signale von den
Farbabgleichs-Korrekturschaltungen 35, 36 der
Bilder des A-Kanals und B-Kanals zu digitalen Signalen der Bilder
eines Systems, trennt die feld-sequentiellen digitalen Signale der
Bilder in die Farben R (oder schmalbandiges grünes reflektiertes Licht), G
(oder Fluoreszenz) und B (oder schmalbandiges rotes reflektiertes
Licht) und gibt sie an die Simultanspeicher 38R, 38G bzw. 38B aus.
-
In
den Simultanspeichern 38R, 38G und 38B erfolgt
die Gleichzeitigkeit von feld-sequentiellen digitalen Signalen durch
simultanes Lesen der nacheinander gespeicherten Bilder. Die simultanen
digitalen Signale in jeweiligen R-, G-, B-Wellenlängenbändern werden
einer Wandlung zum Korrigieren der Gammacharakteristik des Monitors
in der Gammakorrekturschaltung (in der Figur nicht dargestellt)
unterzogen, durch die entsprechende D/A- Wandlerschaltung 39R, 39G und 39B in
analoge Signale gewandelt und auf dem Monitor 6 angezeigt.
-
Während Normallicht-Beobachtungen
werden rotes reflektiertes Licht, grünes reflektiertes Licht und
blaues reflektiertes Licht auf den jeweiligen RGB-Bildpunkten des
Monitors 6 angezeigt.
-
Außerdem werden
während
Fluoreszenz-Beobachtungen das schmalbandige grüne reflektierte Licht, Fluoreszenz
und das schmalbandige rote reflektierte Licht auf den jeweiligen
RGB-Bildpunkten des Monitors 6 angezeigt.
-
Andererseits
wird in der Belichtungsperioden-Steuerschaltung 43 die
Belichtungsmenge im CCD 20 gesteuert, indem ein Ladungswobbelsignal an
das CCD 20 gesendet wird. Die durch die Belichtungsperioden-Steuerschaltung 43 bestimmte
Taktung des Ladungswobbelns wird für jede Beleuchtungswellenlänge des
Beleuchtungslichts eingestellt.
-
Wenn
außerdem
durch den Bediener der Filterschalter 21 niedergedrückt wird,
wird das Drücken durch
die CPU 40 erkannt, der Motor 55 wird durch die
CPU 40 angesteuert, der Außenumfang-Filtersatz 58 und
der Innenumfang-Filtersatz 59 der rotierenden Filterplatte 53 werden
umgeschaltet und Normallicht-Beobachtung und Fluoreszenz-Beobachtung
werden umgeschaltet.
-
Gleichzeitig
mit diesem Umschalten schaltet die CPU 40 verschiedene
Einstellungen in der Signalverarbeitungseinheit 3 zwischen
denen für
Normallicht-Beobachtungen und denen für Fluoreszenz-Beobachtungen
um.
-
Wenn
der Bediener des elektronischen Endoskopgeräts 1 den Farbabgleich
während
Normallicht-Beobachtungen einstellt, initiiert der Bediener die
Einstellung des Farbabgleichs durch Niederdrücken des Farbabgleichs-Einstellschalters 42 in
einem Zustand, in dem das Bild des weißen Bezugskörper aufgenommen wird.
-
Die
Verarbeitung, die ausgeführt
wird, wenn der Farbabgleichs-Einstellschalter 42 niedergedrückt wird,
wird nachstehend unter Bezugnahme auf 8 beschrieben.
-
Wenn
der Farbabgleichs-Einstellschalter in einem Normallicht-Beobachtungsmodus
niedergedrückt
wird, stellt die CPU 40 wie in 8 gezeigt
der Belichtungsperioden-Steuerschaltung 43 zuerst in Schritt
S1 eine maximale Belichtungsperiode als eine vorläufige Belichtungsperiode
für Bildsignale
aller RGB-Wellenlängenbänder bereit.
Das heißt,
die Belichtungsperioden-Steuerschaltung 43 beendet die elektronische
Verschlussfunktion des CCD 20. Folglich ergibt sich die
Menge jeder der durch das CCD 20 erhaltenen RGB-Farben
so, wie in 9A dargestellt ist.
-
Dann
erfasst die CPU 40 in Schritt S2 die Helligkeit des mit
der Abtastschaltung 41 abgetasteten Bildes für jedes
RGB.
-
Dann
berechnet die CPU 40 in Schritt S3 die geeignete Belichtungsperiode
auf Basis der Abtastdaten von Kanal A. Dabei besteht Aufgabe in
der Festlegung eines Grobfarbabgleichs. Deshalb wird die RGB-Belichtungsperiode
so berechnet, dass das Verhältnis
des RGB-Verstärkungsfaktors 1/Vr:1/Vg:1/Vb
wird, wobei Vr, Vg und Vb für
Abtastwerte jeweiliger RGB-Bilder stehen. Dabei wird der elektronische
Verschluss des CCD 20 vorzugsweise nicht verwendet, wenn
die Belichtungsperiode in RGB maximal ist, um eine hohe Helligkeit
sicherzustellen.
-
Dann
gibt die CPU 40 in Schritt S4 die in Schritt S3 berechnete
Belichtungsperiode an die Belichtungsperiode-Steuerschaltung 43 aus.
Als Folge sendet die Belichtungsperioden-Steuerschaltung 43 das
in 9B gezeigte Ladungswobbelsignal an das CCD 20,
um die oben erwähnte
berechnete Belichtungsperiode zu erhalten. Selbst wenn die Belichtungsperiode
so festgelegt wird, ist die Wahrscheinlichkeit, dass der Farbabgleich
ein genau wünschenswertes
Verhältnis
annimmt, wegen der unter Bezugnahme auf die 11 und 12 erklärten Gründe gering.
-
Dann
erfasst die CPU 40 in Schritt S5 wieder die mit der Abtastschaltung 41 abgetasteten RGB-Werte,
um eine genaue Farbabgleichseinstellung und Einstellung zwischen
den Kanälen
A und B durchzuführen.
-
Dann
berechnet die CPU 40 in Schritt S6 die Farbtoneinstellungskoeffizienten,
die in den Farbabgleichs-Korrekturschaltungen 35, 36 eingestellt
werden. Hier werden die Farbtoneinstellungskoeffizienten so berechnet,
dass das Verhältnis
des RGB-Verstärkungsfaktors 1/Vr':1/Vg':1/Vb' wird, wobei Vr', Vg' und Vb' für Abtastwerte
jeweiliger RGB-Bilder stehen.
-
Dann
speichert die CPU 40 in Schritt S7 die in Schritt S6 berechneten
Farbtoneinstellungskoeffizienten in getrennten Bereichen des Speichers 81 zum
Speichern von Farbtoneinstellungskoeffizienten für jeden Beobachtungsmodus und
jedes in 7 gezeigte RGB. Auf diese Weise
wird die Farbabgleichseinstellung abgeschlossen.
-
Mit
einer solchen Verarbeitung führt
die Farbabgleichs-Korrekturschaltung 35 sogar eine strengere
Korrektur des Farbabgleichs durch als die im Allgemeinen durchgeführte Korrektur
durch die Steuerung der Belichtungsperiode.
-
Wenn
danach die Bildaufnahme durch das normale Licht mit dem elektronischen
Endoskopgerät 1 durchgeführt wird,
vervielfacht die Farbabgleichs-Korrekturschaltung 35 mit
dem digitalen Multiplizierer 82 die in 10B gezeigten Farbtoneinstellungskoeffizienten,
die in getrennten Bereichen des Speichers 81 zum Speichern
von Farbtoneinstellungskoeffizienten gespeichert sind, für jeden
Beobachtungsmodus und jedes RGB und die in 10A gezeigten
Bildsignale, die gemäß dem Beobachtungsmodus
und der Drehung des rotierenden Filters 53 aufgenommen
und von der A/D-Wandlerschaltung 33 eingegeben werden.
Als Folge werden die der strengen Korrektur des Farbabgleichs unterzogenen jeweiligen
RGB-Bildsignale
mit dem oben beschriebenen Verhältnis
des Verstärkungsfaktors
verstärkt und
von der Farbabgleichs-Korrekturschaltung 35 ausgegeben.
-
Was
die Farbabgleichs-Korrekturschaltung 36 des B-Kanals betrifft,
werden neben der Farbabgleichseinstellung ferner die Farbtonkorrekturkoeffizienten
berechnet, um die Zwischenkanal-Varianz zum A-Kanal zu beseitigen.
In anderen Aspekten ist die Funktionsweise der Farbabgleichs-Korrekturschaltung 36 des
B-Kanals identisch mit der Funktionsweise der Farbabgleichs-Korrekturschaltung 35 des
A-Kanals.
-
Wenn
der Bediener des elektronischen Endoskopgeräts 1 den Farbabgleich
während
Fluoreszenz-Beobachtungen einstellt, erfolgt die Initiierung der
Einstellung des Farbabgleichs, indem der Farbabgleichschalter 22 in
dem Zustand niedergedrückt wird,
in dem der Einführungsabschnitt 11 in
eine Körperhöhle eingeführt ist
und eine normale Schleimhaut des Patienten in einem Fluoreszenz-Beobachtungsmodus
aufgenommen wird. Die anschließen den
Operationen sind mit denen identisch, die während normalen Beobachtungen
durchgeführt
werden.
-
Das
elektronische Endoskop 2 weist eine Bildaufnahmeeinheit
(CCD 20) zum Aufnehmen des Bildes des Objekts 7 für jedes
Wellenlängenband
des Beleuchtungslichtes, das das Objekt beleuchtet, auf.
-
Die
Farbabgleichs-Korrekturschaltungen 35, 36 dienen
für jedes
Wellenlängenband
als Verstärkungsmittel
zur Verstärkung
der das Objekt 7 betreffenden Signale, die vom CCD 20 ausgegeben
werden.
-
Die
Belichtungsperioden-Steuerschaltung 43 dient als Belichtungsperioden-Einstellmittel
zur Einstellung der Belichtungsperiode des CCD 20 für jedes
Wellenlängenband.
-
Außerdem dient
die CPU 40 als Verstärkungsfaktor-Einstellmittel
zum Einstellen der Verstärkungsfaktoren
der Farbabgleichs-Korrekturschaltungen 35, 36 für jedes
Wellenlängenband
auf Basis der dem Objekt 7 entsprechenden Signale, die
durch das CCD 20 gemäß der Belichtungsperiode
aufgenommen werden, die durch das Einstellmittel für die Belichtungsperiode
eingestellt wird.
-
Der
Monitor 6 dient als eine Anzeigeeinheit zur Farbanzeige
der Videobilder entsprechend den von den Farbabgleichs-Korrekturschaltungen 35, 36 verstärkten Signalen.
-
Der
Farbabgleichs-Korrekturschalter 42 dient als ein Vorgabemittel
zur Einstellung des Farbabgleichs, um die Farbabgieichseinstellung
der Videobilder vorzugeben, die vom Monitor 6 angezeigt werden.
-
Das
oben genannte Einstellmittel für
die Belichtungsperiode stellt die Belichtungsperiode für jedes
Wellenlängenband
auf Basis des Videosignals ein, das vom CCD 20 auf Basis
der Vorgabe des Farbabgleichs-Einstellschalters 42 ausgegeben
wird.
-
Bei
der oben beschriebenen Ausführungsform
wird die Korrektur des Farbabgleichs durch die Steuerung der Belichtungsperiode
durchgeführt. Deshalb
wird die Durchführung
einer Verstärkung
mit einem hohen Verstärkungsfaktor
für eine
spezielle Farbe unnötig
und der Einfluss von Rauschen kann bei allen Farbkomponenten verringert
werden. Weil die Steue rung des Verstärkungsfaktors auch zur Korrektur
des Farbabgleichs verwendet wird, können außerdem geringe Farbabgleichsfehler
nach der Steuerung der Belichtungsperiode korrigiert werden und die
Einstellung des Farbabgleichs kann mit sogar noch besserer Genauigkeit
durchgeführt
werden. Deshalb kann ein besseres Bild mit niedrigerem Rauschen
unter einem genau eingestellten Farbabgleich erzielt werden.
-
Außerdem wird
bei der vorliegenden Ausführungsform
die Belichtungsperiode auf Basis der Vorgabe des Farbabgleichs-Einstellschalters 42 eingestellt,
der als Vorgabemittel zur Einstellung des Farbabgleichs dient. Deshalb
werden die Verstärkungsfaktoren
für alle
Farben nahezu gleich und der Einfluss von Rauschen kann bei allen
Farbkomponenten stark verringert werden, ungeachtet der Abweichung während der
Herstellung optischer Filter.
-
Außerdem wird
mit der vorliegenden Ausführungsform
aufgrund der Anwendung des elektronischen Endoskopgeräts 1 für Fluoreszenz,
das durch das Rauschen leicht beeinträchtigt wird, das durch verschiedene
optische Filter induziert wird, eine besonders bedeutende Wirkung
hinsichtlich der Unterdrückung
des Einflusses von Rauschen erreicht.
-
Ferner
wird bei der vorliegenden Ausführungsform
eine besonders bedeutende Wirkung hinsichtlich der Unterdrückung des
Einflusses von Rauschen erreicht wegen der Anwendung des elektronischen
Endoskopgeräts 1 zur
Beleuchtung des Beleuchtungslichts mit einer in 5 gezeigten
diskreten Spektralverteilung, die durch das Rauschen leicht beeinträchtigt wird,
das durch verschiedene optische Filter induziert wird.
-
Überdies
wird bei der vorliegenden Ausführungsform
die Anwendung auf das elektronische Endoskopgerät
1, die die Beobachtung
von Fluoreszenz in einem sichtbaren Bereich ermöglicht, erwogen, aber Anwendungen
auf Reflexionslicht-Beobachtungen, IR-Strahl-Beobachtungen und Fluoreszenz-Beobachtungen
in einem IR-Bereich, der drei diskrete schmalbandige Wellenlängen verwendete,
wie in der
japanischen Offenlegungsschrift
Nr. 2002-95635 offenbart, sind ebenfalls möglich.
-
Ferner
wird bei der vorliegenden Ausführungsform
die Verstärkung
zur Farbabgleichseinstellung in der Signalverarbeitungseinheit 3 durchgeführt, aber
die Verstärkung
kann auch in den mit einem CMD ausgerüsteten Übertragungskanälen 75, 76,
die im CCD 20 angeordnet sind, durchgeführt werden.
-
Das
Verhältnis
der Farben, die eingestellt werden, ist nicht auf 1:1:1 beschränkt und
ein Läsionsabschnitt
kann z. B. auch effektiv erkannt werden, indem die normale Schleimhaut
des Patienten während
Fluoreszenz-Beobachtungen als leicht grünlich angezeigt wird.
-
Die
Berechnung der Belichtungsperiode ist nicht auf ein Berechnungsverfahren
beschränkt,
das eine einfache Linearität
der Belichtungsperiode und Belichtungsmenge annimmt, und Rauschen
kann wirksam unterdrückt
werden, indem zur Erhöhung der
Genauigkeit eine Näherung
an andere Funktionen durchgeführt
wird.
-
Ferner
ist der Farbabgleichs-Einstellschalter nicht auf den im Hauptkörper der
Signalverarbeitungseinheit angeordneten beschränkt, er kann auch in der Bedienungseinheit
des elektronischen Endoskops 2 vorgesehen sein und in Form
eines Fußschalters
vorliegen, der fußbetätigt wird.
-
Durch
teilweises Kombinieren der oben beschriebenen Ausführungsformen
gebildete Ausführungsformen
fallen ebenfalls in den Gültigkeitsbereich
der vorliegenden Erfindung.
-
Bei
dieser Erfindung ist offensichtlich, dass Arbeitsmodi, die sich
erheblich unterscheiden, auf Basis dieser Erfindung gebildet werden
können, ohne
von Geist und Gültigkeitsbereich
der Erfindung abzuweichen. Diese Erfindung ist außer durch
die beigefügten
Ansprüche
durch keine spezielle Ausführungsform
beschränkt.