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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Erfassung einer Fluoreszenz.
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Vorrichtungen
zur Fluoreszenz-Erfassung, nachfolgend auch als Fluoreszenz-Scanner
bezeichnet, können
eingesetzt werden, um verschiedenste molekulare Faktoren zu detektieren.
Substanzen mit unterschiedlichen molekularen Eigenschaften können nämlich unterschiedliche
Fluoreszenz-Eigenschaften aufweisen, die gezielt detektiert werden können. Die
Fluoreszenz-Erfassung ist optisch basiert und damit nicht bzw. nur
minimalst invasiv. Sie erlaubt bei Kenntnis der jeweiligen Fluoreszenz-Eigenschaften die
Ermittlung der molekularen Beschaffenheit eines jeweiligen untersuchten
Stoffes.
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In
der Medizin geben molekulare Eigenschaften, z.B. als "molekulare Signatur" bezeichnet, Aufschluss über den
gesundheitlichen Zustand eines Lebewesens oder Patienten und können daher
diagnostisch ausgewertet werden. Molekulare Signaturen können insbesondere
zur Erkennung von Krebs herangezogen werden. Auch andere Krankheitsbilder wie
z.B. Rheumatoide Arthritis oder Arteriosklerose der Karotis-Arterie
können
so identifiziert werden.
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Zur
Fluoreszenz-Detektion ist es grundsätzlich erforderlich, die Fluoreszenz
anzuregen, was in einfacher Weise durch optische Anregung erfolgen kann.
Das Anregungs-Licht kann dabei z.B. im Infrarot-Bereich (IR) oder
im nahen Infrarot-Bereich (NIR) liegen. Welcher Frequenz-Bereich
geeignet ist, hängt nicht
zuletzt auch von der zu untersuchenden Substanz ab. Substanzen,
die selbst keine molekularen bzw. chemischen Eigenschaften aufweisen,
die für die
Fluoreszenz-Detektion geeignet wären,
können in
geeigneter Weise molekular "markiert" werden. Z.B. können Marker
verwendet werden, die sich bei entsprechender Präparation nur an ganz spezielle Moleküle binden
oder anlagern. Eine derartige Markierung funktioniert demnach also
nach einem Mechanismus, der bildlich als Schlüssel-Schloss-Mechanismus aufgefasst
werden kann. Marker und nachzuweisendes Molekül passen wie Schlüssel und Schloss
zueinander, während
der Marker an sonstigen Substanzen nicht bindet. Weist der Marker
bekannte Fluoreszenz-Eigenschaften auf, so kann er nach dem Binden
oder Anlagern optisch detektiert werden. Die Detektion des Markers
lässt dann
auf das Vorhandensein der markierten speziellen Substanz schließen. Zur
Detektion wird also lediglich ein Detektor benötigt, der Licht in derjenigen
Wellenlänge
zu detektieren vermag, die die fragliche Substanz oder eben der
verwendete Marker bei Anregung abstrahlt.
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Als
Anwendung solcher Fluoreszenzmethoden bieten sich primär Untersuchungen
oberflächennaher
Gebiete bzw. Untersuchungen am geöffneten Körper (intraoperative Anwendungen)
an. Beispiele für
solche Untersuchungen wären
die Erkennung von fluoreszent markiertem Hautkrebs oder die Erkennung
von Tumorgrenzen bei der Resektion von fluoreszent markierten Tumoren.
Z.B. hat die Firma NOVADAQ ein System entwickelt, um intraoperativ
Koronararterien und die Funktion (d.h. den Durchfluss) von Bypässen sichtbar
zu machen.
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Ein
Forschungsgegenstand der Biotechnologie sind fluoreszierende metabolische
Marker, die sich entweder ausschließlich in bestimmten Regionen
(z.b. Tumoren, Entzündungen
oder anderen bestimmten Krankheitsherden) anreichern, oder zwar überall im
Körper
verteilt sind, aber nur speziell in bestimmten Regionen, z.B. durch
tumorspezifische Enzymaktiviiäten
(und z.B. durch zusätzliche
Bestrahlung durch Licht), aktiviert werden.
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In
der medizinischen Diagnose sind als Marker-Substanzen so genannte
Fluorophore bekannt, z.B. Indocianingrün (ICG), die z.B. an Gefäße binden und
optisch nachweisbar sind, so dass in einem bildgebenden Verfahren
der Kontrast, mit dem Gefäße dargestellt
werden, erhöht
werden kann. Daneben gewinnen so genannte "smart contrast agents" zunehmend an Bedeutung.
Dies sind aktivierbare Fluoreszenz-Marker, die z.B. an Tumor-Gewebe
binden und deren fluoreszierende Eigenschaften durch das Binden
an den zu markierenden Stoff erst aktiviert werden. Derartige Substanzen
können
aus selbst-gehemmten (selfquenched) Färbemitteln, z.B. Cy5.5, bestehen,
die an größere Moleküle über spezifische
Peptide gebunden werden. Die Peptide wiederum können durch spezifische Proteasen,
die z.B. in Tumoren produziert werden, erkannt und aufgespalten
werden. Durch das Aufspalten werden die Fluorophore freigesetzt
und sind nicht mehr selbst-gehemmt sondern entwickeln ihre fluoreszierenden
Eigenschaften. Die freigesetzten Fluorophore können z.B. im nahen IR-Wellenlängenbereich
um 740 nm aktiviert werden. Ein Beispiel für einen Marker auf dieser Basis
ist AF 750 (Alexa Fluor 750) mit einem definierten Absorptions-
und Emissions-Spektrum im Wellenlängen-Bereich von 750 nm (Anregung)
bzw. 780 nm (Emission).
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In
der medizinischen Diagnose können
derartige aktivierbare Marker z.B. zur intraoperativen Detektion
von Tumor-Gewebe eingesetzt werden, um das erkrankte Gewebe exakt
identifizieren und dann entfernen zu können. Eine typische Anwendung
ist die chirurgische Behandlung von Eierstock-Krebs. Dabei wird
das erkrankte Gewebe typischerweise chirurgisch entfernt und anschließend chemotherapiert.
Durch die erhöhte
Sensitivität
einer Fluoreszenz-Detektion könnte
das erkrankte Gewebe einschließlich
verschiedentlicher umliegender Krankheitsherde besser erkannt und
dadurch vollständiger
entfernt werden.
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In
der Brustkrebs-Therapie sind typische operative Behandlungen Lumpektomien
(oder Mastektomien) und Lymphknoten-Sektionen und Lymphknoten-Entnahmen.
Lymphknoten werden typischerweise durch 99mTc Schwefelkoloyde in
Verbindung mit niedermolekularem Methylen-Blau optisch erkannt.
Die radioaktiven mTc Schwefelkoloyde könnten durch Einsatz der Fluoreszenz-Detek tion
vermieden werden, mit entsprechend positiven Auswirkungen auf die
Gesundheit der Patientinnen.
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Bei
der Entfernung von Gehirn-Tumoren ist die präzise Eingrenzung des Tumorgewebes,
die durch Einsatz von Fluoreszenz-Detektion erreichbar ist, von offensichtlicher
Wichtigkeit. Die Behandlung von Pankreas-Tumoren könnte von
zusätzlichen Lymphknoten-Entnahmen,
die durch Fluoreszenz-Detektion zu identifizieren wären, im
Hinblick auf eventuellen Darm-Krebs profitieren. Bei der Behandlung
von Hautkrebs könnte
durch Fluoreszenz-Detektion die Erkennung von Haut-Neoplasmen verbessert
werden. Die Behandlung rheumatoider arthritischer Gelenks-Erkrankungen
könnte
das Medikamenten-Monitoring dahingehend verbessert werden, dass
das Ausmaß der
Protease-Überproduktion
quantitativ detektiert werden und die als Gegenmittel vorgesehene
Medikamentierung quantitativ angepasst werden könnte.
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Bei
der Behandlung der beispielhaft genannten Erkrankungen sowie weiterer
Krankheitsbilder wird typischerweise eine Operation durchgeführt, bei der
erkranktes Gewebe chirurgisch entfernt wird. Zur Unterstützung der
Operation kann eine Fluoreszenz-Detektion durchgeführt werden,
die die Erkennung der zu entfernenden erkrankten Gewebe-Teile während laufender
Operation, also gegebenenfalls an der geöffneten Wunde, verbessern soll.
Dazu müssen
die Gewebeteile vor der Operation mit einer geeigneten Substanz
markiert werden, die dann durch Anbindung an die erkrankten Gewebeteile
aktiviert wird. Eine Vorrichtung zur Fluoreszenz-Detektion sollte
daher für
den Operateur gut handhabbar und im sterilen OP-Bereich einsetzbar
sein.
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Die
Erkennung einer auf diese Weise fluoreszent markierten Region geschieht über Bestrahlung
der Region mit Licht in der speziellen Anregungswellenlänge des
Fluoreszenzfarbstoffes und Detektion des emittierten Lichtes in
der entsprechenden Emissionswellenlänge des Fluorophors. Ein Fluoreszenz-Scan wird
erstellt, in dem ein Fluoreszenz-Bild auf Basis von Fluoreszenz-Licht
aufgenommen wird und ein optisches Bild auf Basis sichtbaren Lichts.
Anschließend
werden optisches und Fluoreszenz-Bild überlagert, um die Fluoreszenz
im Kontext des optischen Bildes darzustellen. Anhand der überlagerten
Darstellung (Fusion) von optischem und Fluoreszenz-Bild auf einer
Anzeige-Vorrichtung kann der Operateur das Tumor-Gewebe erkennen und
am tatsächlichen
Patientenkörper
lokalisieren. Das fusionierte Bild mit dem fluoreszent markierten Gewebe
wird auf einem kleinen Bildschirm auf dem Fluoreszenz-Scanner dargestellt
oder auf einem externen Rechner mit Bildverarbeitungssoftware.
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Üblicherweise
erfolgt die Anregung der Fluoresezenz der Marker durch Licht und
die Detektions-Vorrichtung muss eine Lichtquelle ausreichender Stärke aufweisen,
um das zu untersuchende Gewebe bis zu einer Tiefe von 0,5 bis 1
cm zu durchdringen. Zusätzlich
ist ein optischer Detektor erforderlich, der zum einen das Fluoreszenz-Licht
zu detektieren vermag, und der zum anderen, falls das Fluoreszenz-Licht
nicht im sichtbaren Wellenlängenbereich liegt,
auch ein Bild im sichtbaren Wellenlängenbereich aufzunehmen vermag.
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Das
in Frage kommende Fluoreszenz -Licht liegt häufig im infraroten Wellenlängenbereich
(IR) oder im nahen infraroten Bereich (NIR). Anregungslicht geeigneter
Wellenlänge,
für die
Fluoreszenz typischerweise im nahen IR-Bereich bis zu 700nm, und ausreichender
Intensität
zur genügenden
Durchdringung von Gewebe ist mit den bekannten Leuchtmitteln nur
mit verhältnismäßig geringem
Wirkungsgrad erzeugbar. Bei ausreichender Intensität im interessierenden
Wellenlängenbereich
ist wegen des geringen Wirkungsgrades die Wärmeentwicklung enorm. Gleichzeitig
ist der Energieaufwand zur Erzeugung des Anregungs-Licht beträchtlich.
Eine kabelgebundene Energieversorgung zur Bereitstellung der erforderlichen
Energie würde
die Vorrichtung jedoch unhandlich werden lassen und gerade im OP-Bereich, in dem auf
beengten Raum zusammengearbeitet werden muss, äußerst hinderlich sein. Darüber hinaus
scheidet gerade im sterilen Bereich eine aktive Kühlung der
Leuchtmittel, z.B. durch Gebläse,
aus, weil die ausreichende Sterilisierung eines aktiv gekühlten Gerätes kaum
möglich
ist.
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Die
Aufgabe der Erfindung besteht daher darin, eine einfach handhabbare
und im sterilen OP-Bereich einsetzbare Vorrichtung zur Fluoreszenz-Detektion
anzugeben.
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Die
Erfindung löst
diese Aufgabe durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Hauptanspruchs.
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Gemäß Hauptanspruch
umfasst die Vorrichtung eine Energiequelle, mindestens eine Lichtquelle zur
Erzeugung von Anregungs-Licht,
mindestens einen Detektor zur Detektion von Fluoreszenz-Licht sowie
eine Datenerfassungseinheit, wobei die Anregungs-Lichtquelle gepulst
betrieben wird. Ein Grundgedanke der Erfindung besteht im gepulsten
Betrieb der Anregungs-Lichtquelle.
Der gepulste Betrieb reduziert gleichzeitig den Energiebedarf und
die erzeugte Verlust-Wärme.
Durch den gepulsten Betrieb kann daher sowohl auf eine kabelgebundene
Energieversorgung als auch auf eine aktive Kühlung verzichtet werden. Zu
dem bewirkt der gepulste Betrieb kurze Belichtungszeiten für die Fluoreszenz-Bilder, so
dass Bewegungs-Artefakte
reduziert werden. Zusammengefasst ermöglicht der gepulste Betrieb
der Anregungs-Lichtquelle daher die Vorrichtung mobil und zudem
sterilisierbar auszuführen.
Der Bilddetektor kann z.B. als CCD-Kamera ausgeführt sein, es können jedoch
auch andere Bildaufnahme-Technologien eingesetzt werden.
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Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den abhängigen Patentansprüchen sowie
aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand von
Figuren. Es zeigen:
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1 Anwendungs-Szenario
des Fluoreszenz-Scanners,
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2 perspektivische
Darstellung eines Fluoreszenz-Scanners mit geöffnetem Gehäuse,
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3 Seitenansicht
eines Fluoreszenz-Scanners,
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4 Betätigungspuls
sowie Betriebspuls der Anregungs-Lichtquelle und
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5 Betätigungspuls
und Folge von Betriebs-Pulsen der Lichtquelle.
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1 ist
ein Anwendungs-Szenario eines Fluoreszenz-Scanners 1 schematisch
dargestellt. Ein zu untersuchender Patient 4 liegt, abgedeckt durch
ein OP-Tuch 7, auf einem OP-Tisch 5. Ein Operateur 3 behandelt
eine Körperregion
des Patienten 4 durch eine Öffnung des OP-Tuchs 7 hindurch.
Der Operateur 3 hält
in seiner Hand einen Fluoreszenz-Scanner 1, mit dem er
die zu behandelnde Körperregion
untersuchen kann.
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Im
mittleren Teil der Abbildung ist die zu untersuchende Körperregion 8 des
Patienten 4 in schematischer Ansicht vergrößert dargestellt.
Der Patient 4 ist durch das OP-Tuch 7 abgedeckt
bis auf eine Öffnung
im OP-Tuch 7 über
der zu untersuchenden Körperregion 8.
Der Operateur 3 richtet den Fluoreszenz-Scanner 1 zentral
auf die durch die Öffnung durch
sichtbare und erreichbare Körperregion 8.
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Durch
den Fluoreszenz-Scanner 1 erfasste Daten werden kabellos,
wie in der Abbildung grafisch angedeutet, an einen PC-Arbeitsplatz 9 übermittelt. Der
PC-Arbeitsplatz 9 stellt die empfangenen Daten, bei denen
es sich um Bilddaten der zu untersuchenden Körperregion 8 handelt
auf einen Bildschirm dar. Der Operateur 3 kann den Fluoreszenz-Scan
auf dem Bildschirm des PC-Arbeitsplatzes 9 ansehen, und
hat so das Ergebnis des Scans unmittelbar vor Augen. Gegebenenfalls
kann er seine Operation-Strategie oder -Planung nach dem Fluoreszenz-Scan
ausrichten.
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Um
sich auf dem abgebildeten Bild orientieren zu können, wird die optische Darstellung
des Fluoreszenz-Scans überlagert
mit einer Darstellung desselben Sichtbereichs bzw. derselben Körperregion 8 als
normales Bild im sichtbaren Wellenlängenbereich. Anhand des Bildes
im sichtbaren Wellenlängenbereich
kann der Arzt Details der Körperregion 8 auf
dem Bildschirm wieder erkennen, und anhand des überlagerten Fluoreszenz-Scans kann er das
Ergebnis des Scans den tatsächlich
sichtbaren Stellen der Körperregion 8 zuordnen.
Die Überlagerung
einer im sichtbaren Wellenlängenbereich
aufgenommenen Abbildung ist insbesondere erforderlich, wenn die
Fluoreszenz in einem nicht-sichtbaren Wellenlängenbereich, z.B. IR liegt.
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In 2 ist
ein Fluoreszenz-Scanner 1 in perspektivischer Ansicht dargestellt.
Um Einsicht in den Aufbau zu gewähren
ist dabei die obere Abdeckung des Gehäuses weggelassen. Der Fluoreszenz-Scanner 1 weist
einen Handgriff 16 auf, um vom Operateur gehandhabt werden
zu können.
Am Handgriff 16 ist eine Taste 17 angeordnet,
mit der der Arzt manuell einen Fluoreszenz-Scan auslösen kann.
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Im
Frontbereich sind Anregungs-Lichtquellen 11, 11', 11'', 11''' so angeordnet,
dass sie einen Bereich im Abstand von ungefähr 6 bis 10 cm Abstand ausleuchten
können.
Sie sind dazu in einem Winkel von etwa 45° zur Frontplatte angeordnet. Durch
diese Anordnung ergibt sich zum einen ein optimaler Arbeits-Abstand,
der sich daraus ergibt, dass einerseits die Scan-Region nicht berührt werden
sollte, und andererseits ein zu großer Abstand eine zu hohe Anregungs-Licht-Intensität erforderlich
machen würde.
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Die
Anregungs-Lichtquellen 11, 11', 11'', 11''' können auf
Halogen-Leuchtmitteln basieren, die jedoch in aller Regel nicht
mit kurzen Schaltzeiten betreibbar sind. Sie basieren daher vorzugsweise
auf LEDs (light emitting diode). Da eine einzelne LED eine verhältnismäßig geringe
Leuchtintensität
aufweist, werden für
jede Lichtquelle LED-Arrays von größen ordnungsmäßig 60 LEDs
verwendet. Jedes der insgesamt vier LED-Arrays weist eine Gesamt-Lichtleistung
von etwa 0,25 bis 1 Watt auf.
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Frontal
auf die ausgeleuchtete Region gerichtet befindet sich eine Linse 12,
durch die Fluoreszenz-Licht ebenso wie normales Licht und Umgebungslicht
in den Fluoreszenz-Scanner 1 gelangt. Damit das Fluoreszenz-Licht
nicht vom Umgebungslicht überstrahlt
wird, passiert das eintretende Licht zunächst einen Filter in Filter-Wechsler 13.
Um einen Fluoreszenz-Scan zu machen, lässt der Filter Licht nur im
Wellenlängenbereich
der Fluoreszenz passieren. Um eine Aufnahme im sichtbaren Wellenlängenbereich
zu machen, wechselt der Filter-Wechsler einen Filter ein, der Licht
vor allem im sichtbaren Wellenlängenbereich
passieren lässt.
Je nach den optischen Eigenschaften des Gesamtaufbaus kann für die Aufnahme
auf der Basis sichtbaren Lichts auch auf den Filter verzichtet werden
und der Filter-Wechsler muss dazu lediglich den Filter aus dem Strahlengang
entfernen. Dazu kann z.B. ein Klappmechanismus eingesetzt werden,
wie er ähnlich
aus Spiegelreflex-Kameras bekannt ist.
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Licht,
das den Filter-Wechsler 13 passiert hat, gelangt zu einer
CCD-Kamera 15. Die CCD-Kamera 15 ist in der Lage,
Bilder sowohl im Wellenlängenbereich
sichtbaren Lichts als auch im Wellenlängenbereich der Fluoreszenz
aufzunehmen. Die durch die CCD-Kamera 15 aufgenommenen
Bilddaten werden von einer Datenerfassungseinheit 14 empfangen und
durch diese kabellos nach außen übermittelt.
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Ein
Ausführungsbeispiel
einer Betriebsweise sieht vor, dass der Fluoreszenz-Scanner 1 standardmäßig zunächst so
betrieben wird, dass normale Bilder im sichtbaren Wellenlängen-Bereich
aufgenommen werden, d.h. dass im Filter-Wechsler 13 entweder
kein oder aber ein Filter, der sichtbares Licht passieren lässt, im
Strahlengang angeordnet ist. Sobald der Operateur 3 die
fragliche Körperregion 8 anvisiert hat,
was er anhand des aufgenommenen optischen Bildes machen kann, löst er einen
Fluoreszenz-Scan aus. Durch das Auslösen wird das Bild im sichtbaren Wellenlängenbereich
gespeichert, der Filter-Wechsler 13 wechselt einen Filter
ein, der nur Licht im Fluoreszenz-Wellenlängenbereich passieren lässt, die Anregungs-Lichtquellen 11, 11', 11'', 11''' werden aktiviert
und ein Fluoreszenz-Scan wird gespeichert. Durch diese Abfolge kann,
zumindest wenn sie ausreichend schnell erfolgt, die Speicherung
einer optischen und einer Fluoreszenz-Aufnahme bei annährend gleichem
Blickwinkel erreicht werden, die dann einander überlagert werden könnten.
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In 3 ist
der Fluoreszenz-Scanner 1 in Seitenansicht dargestellt.
Dargestellt sind der Handgriff 16 mit Taste 17,
sowie die vorne am Gehäuse
angeordneten Anregungs-Lichtquellen 11, 11', 11''. Die Seitenansicht macht den Winkel
von etwa 45° sichtbar,
den die Anregungs-Lichtquellen 11, 11'' zum Gehäuse einnehmen.
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In 4 ist
schematisch skizziert, wie die Anregungs-Lichtquellen 11, 11', 11'', 11''' gepulst werden
können.
In der oberen Kurve ist über
der Zeit der Zustand der Taste 17 aufgetragen. Zu dem Zeitpunkt,
der durch eine gestrichelte Linie angedeutet ist, wird die Taste 17 vom
Operateur betätigt,
um einen Fluoreszenz-Scan auszulösen.
Durch das Betätigen
der Taste 17 werden die Anrequngs-Lichtquellen 11, 11', 11'', 11''' aktiviert.
Dabei durchlaufen sie, ausgelöst
durch das Betätigen
der Taste 17, einen Betriebs-Puls einer zeitlichen Länge von
maximal 300 ms. Die zeitliche Dauer des Pulses ist ausreichend lang
gewählt,
um genügend
Fluoreszenz für das
Erzeugen des Fluoreszenz-Scans detektieren zu können. Andererseits ist sie
ausreichend kurz, um zum einen Bewegungsartefakte ("verwackeln") zu vermeiden. Vor
allem aber ist sie auch ausreichend kurz, um eine übermäßige Erwärmung der
Anregungslichtquellen 11, 11', 11'', 11''' zu
vermeiden, und nicht zuletzt minimiert sie deren Energieaufnahme.
Der Fluoreszenz-Scanner 1 weist eine nicht näher dargestellte
Ener giequelle auf. Dabei kann es sich um Batterien oder um wieder
aufladbare Batterien handeln, die z.B. im Handgriff 16 untergebracht sein
können.
Die integrierte Energiequelle macht eine kabelgebundene Energieversorgung
unnötig und
ermöglicht
den mobilen Betrieb des Fluoreszenz-Scanners 1.
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In 5 ist
eine weitere mögliche
Betriebsart dargestellt. In der oberen Kurve ist der Zustand der Taste 17 über der
Zeit dargestellt. Zum Zeitpunkt der durch eine gestrichelte Linie
angedeutet ist, wird die Taste 17 betätigt. In der unteren Kurve
ist der Betriebszustand der Anregungs-Lichtquellen 11, 11', 11'' dargestellt. Ausgelöst durch
das Betätigen
der Taste 17 wird dabei ein Betriebs-Puls einer Breite
von höchstens
300 ms erzeugt, gefolgt von einer Ruhephase, gefolgt von einem weiteren
Betriebs-Puls von ebenfalls maximal 300 ms, gefolgt von einer Ruhephase
etc.. Die in 5 dargestellte Betriebsart ermöglicht das
automatische Aufnehmen einer Fluoreszenz-Scan-Abfolge.
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Die
Erfindung lässt
sich wie folgt zusammenfassen: Die Erfindung betrifft einen Fluoreszenz-Scanner
mit einer Energiequelle, mindestens einer Lichtquelle zur Erzeugung
von Anregungs-Licht, mindestens einem Detektor zur Detektion von
Fluoreszenz-Licht sowie einer Datenerfassungseinheit. Gemäß der Erfindung
wird die Anregungs-Lichtquelle gepulst betrieben. Der gepulste Betrieb
reduziert gleichzeitig den Energiebedarf und die erzeugte Verlust-Wärme. Durch
den gepulsten Betrieb kann daher sowohl auf eine kabelgebundene Energieversorgung
als auch auf eine aktive Kühlung verzichtet
werden. Zu dem bewirkt der gepulste Betrieb kurze Belichtungszeiten
für die
Fluoreszenz-Bilder, so dass Bewegungs-Artefakte reduziert werden. Zusammengefasst
ermöglicht
der gepulste Betrieb der Anregungs-Lichtquelle daher, die Vorrichtung mobil
und zudem sterilisierbar auszuführen.