DE603041C - Vorrichtung zur Sicherung von Tuerschloessern - Google Patents
Vorrichtung zur Sicherung von TuerschloessernInfo
- Publication number
- DE603041C DE603041C DE1930603041D DE603041DD DE603041C DE 603041 C DE603041 C DE 603041C DE 1930603041 D DE1930603041 D DE 1930603041D DE 603041D D DE603041D D DE 603041DD DE 603041 C DE603041 C DE 603041C
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- Germany
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- pawl
- door
- lock
- key
- door locks
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- Expired
Links
Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B55/00—Locks in which a sliding latch is used also as a locking bolt
Landscapes
- Lock And Its Accessories (AREA)
Description
Es ist eine Vorrichtung zur Sicherung von Türschlössern mittels einer beim Erfassen des
Türdrückers niederzubewegenden Sperrklinke bekannt, bei welcher die letztere gegen
einen Ansatz der Falle anstößt und dadurch die Türklinke festhält.
Diese Einrichtung hat in besonderen Fällen einige Nachteile, welche erfindungsgemäß
.dadurch, beseitigt werden, daß die Sperr klinke anstatt gegen einen Ansatz der Falle
gegen einen solchen des Nußarmes anstößt oder ihn umfaßt und jetzt die Türklinke festhält.
Hier kann ferner eine erhöhte Sicherheit gegen unbefugtes öffnen der Tür noch
dadurch erreicht werden, daß zur Auslösung der Sperrvorrichtung von der Außenseite der
Tür ein Schlüssel mittels einer zur Drehachse der Sperrklinke parallelen Führung und eines
Ansatzes der Sperrklinke die letztere abhebt, wobei außerdem innerhalb des Schloßgehäuses
eine besondereBesatzung angebracht wird. Ferner kann die Sperrklinke gleichzeitig
Falle und Schloßdrehbolzenhebel festhalten. Die Erfindung ist in 8 Abbildungen dargestellt,
und zwar zeigt Abb. 1 die neue Anordnung der Sperrklinke und ihre Auslösung
bei einem Wohnungstürschloß, die Abb. 2 bis 6 zeigen die Einzelteile der Auslösung, die
Abb. 7 veranschaulicht die neue Ausführung der Sperrvorrichtung an einem Schloß, bei
welchem der Handhebel sich unterhalb der Türklinke befindet, und die Abb. 8 zeigt ein
Schloß mit gleichzeitiger Feststellung von Nuß und Falle durch die Sperrklinke.
Bei dem Wohnungstürschloß nach Abb. 1 stößt die Sperrklinke η gegen einen Ansatz a,
welcher an dem Nußhebel / angebracht ist und eine Bewegung der Türklinke t verhindert.
Durch das Zusammendrücken des Doppelgriffes wird die Sperrvorrichtung ausgelöst,
und dann wird durch das Herabdrücken des ersteren die Tür geöffnet. Der Doppelgriff
befindet sich innerhalb der Wohnungstür. Von außen wird die Tür durch die gleichzeitige
Benutzung von zwei Schlüsseln geöffnet, von welchen der eine die Sicherung löst und
der andere die Schloßnuß mit dem Hebel / herumdreht. Der Sicherüngsschlüssel i
(Abb. 2) wird in die mit einem Längsschlitz versehene Führungm eingeführt, bis er z.B.
an der Hinterwand des Gehäuses anstößt. In dieser Lage kann er herumgedreht werden,
weil eine seitliche Aussparung m' der Führungsröhre m (Abb. 3) die Drehung ermöglicht.
Sodann muß der Schlüsselbart durch eine seiner Form angepaßte Besatzung ο in
einer im Gehäuse angebrachten Seheibe p hindurchgehen, und darauf faßt er einen Ansatz q
der Sperrklinke η und hebt die letztere ab
(Abb. 1). Die Besatzung 0 ist in die Scheibe/» in der Form 1, 2, 3 eingeschnitten (Abb. 4),
welche derjenigen des Schlüsselbartes entspricht. An der Hinterseite der Scheibe p
wird dann eine weitere kleine Scheibe r derart angebracht, daß diese wenig in den Bereich
des Schlüsselloches 0 hineinragt und dadurch den Durchgang des Schlüssels i verhindert
(Abb. 4 und 5); erst nach einer ab-
gepaßten Ausfeilung 4 des Schlüsselbartes (Abb. 6) wird der Durchgang des* Schlüssels
ermöglicht. Diese Art der Ausführungen des Schlüsselloches und -hartes gewährt noch eine
besondere Sicherheit gegen eine Nachbildung des Schlüssels, und sie gestattet gleichzeitig,
die Verschiedenartigkeit der Schlüsselformen noch bedeutend zu vergrößern.
Die Falle erhält eine Form (Abb. 1), ίο welche eine Bewegung längs des Nußhebels I
zuläßt, so daß die Tür ohne weiteres zugeschlagen werden kann. Die Falle kann auch
zeitweise leicht festgestellt werden, z.B. durch Einführung eines Stiftes in ein Bohrloch in
der ersteren und der Gehäusewand. Um, die Tür zeitweise von außen nur mit Hilfe des
Hauptschlüssels öffnen zu können, wenn also die Sperrvorrichtung außer Wirkung kommen
soll, wird der an der Innenseite der Tür befmdliche Doppelgriff zusammengedrückt und
z. B. mittels eines Ringes in diesem Zustand erhalten. Wenn umgekehrt der Doppelgriff
unwirksam gemacht werden soll, dann wird der Schlüsselbart in senkrechte Stellung gebracht,
in welcher er die Sperrklinke η an einer Bewegung hindert (Abb. 1).
Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel befindet sich der Handhebel g oberhalb der
Türklinke f. Wenn ersterer unterhalb der Türklinke angebracht ist, dann kann z. B.
die in der Abb. 7 dargestellte Einrichtung getroffen werden. Der Hebel /' des Schloßdrehbolzens
wird nach unten verlängert und an seinem Ende der Ansatz a' gebildet. Diesen
umgreift die Sperrklinke n' und hält dadurch die Türklinke t' in ihrer Lage fest. Erst nach
. dem Abheben der Sperrklinke n' durch das Zusammendrücken des Doppelgriffes von
unten nach oben und nachherigem gemeinsamen Heruntergehen des Sicherungshebels g
und der Türklinke t' wird die Tür geöffnet.
Es ist sodann noch die Möglichkeit gegeben, durch eine Sperrklinke gleichzeitig die
Falle und den Nußhebel festzuhalten. In Abb. 8 ist ein solches Schloß dargestellt. Die
Sperrklinke»" in der Form eines halben Kreisbogens stößt sowohl gegen den Ansatz α"
der Falle als auch gegen den Ansatz ax" des Nußhebels I" an, so daß auch hier die Tür nur
vermittels des Doppelgriffes oder der Anwendung zweier Schlüssel geöffnet werden kann.
Bei dieser Schloßausführung kann die Tür aber nicht ohne weiteres zugeschlagen werden.
Um dieses zu ermöglichen, kann man z. B. einen besonderen Schließkasten anbringen,
dessen Schließblech waagerecht unterteilt, dessen mittlerer Teil nach der Türseite hin
verbreitert sowie beweglich und federnd ausgeführt ist; oder es kann die Falle, wie bereits
bekannt, elastisch gestaltet werden dadurch, daß sie unterteilt und der vordere Teil u
derselben lose in ihrem vorn kastenartig geformten Hauptteil υ steckt und von diesem
und von der Feder w in seiner Lage gehalten wird. Durch den beim Zuschlagen der Tür
auf denJFallenkopf u ausgeübten Druck wird
die Federkraft w überwunden, der lose Teil u
dringt in den Teil ν der Falle ein, um dann bei vollendetem Türschluß in den Schließkasten
zu schnellen.
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Vorrichtung zur Sicherung von Türschlössern mittels einer beim Erfassen des Türdrückers niederzubewegenden Sperrklinke, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrklinke (n, ri) gegen einen Ansatz (a, ß') der Schloßnuß (l,f) anstößt bzw. jenen umfaßt und von der Außenseite der Tür mittels eines Schlüssels (i) ausgelöst wird, dessen Bart vor seinem Angriff auf die Sperrklinke (n) in eine seitliche Aussparung (w') des Längsschlitzes des Schlüsselführungsrohres (m) eintritt und während dieser Bewegung durch eine innerhalb des Schloßgehäuses angebrachte Schloßbesatzung (0) hindurchgeht, welche aus zwei oder mehreren auf einanderliegenden Scheiben (p und r) gebildet wird.
- 2. Vorrichtung zur Sicherung von Türschlössern nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrklinke (n") gleichzeitig gegen die Ansätze (a") der Falle und ((I1") des Nußarmes (I") anstößt.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE603041T | 1930-12-02 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE603041C true DE603041C (de) | 1934-09-21 |
Family
ID=6574956
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930603041D Expired DE603041C (de) | 1930-12-02 | 1930-12-02 | Vorrichtung zur Sicherung von Tuerschloessern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE603041C (de) |
-
1930
- 1930-12-02 DE DE1930603041D patent/DE603041C/de not_active Expired
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