-
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
-
Gebiet der Erfindung
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft ein neues organisches Säuresalz
von Amlodipine (2-[(2-Aminoethoxy)methyl]-4-(2-chlorphenyl)-1,4-dihydro-6-methyl-3,5-pyridinedicarbonsäure 3-Ethyl 5-methyl ester),
dargestellt durch die nachfolgende chemische Formel 1, seine Herstellungsmethode,
und eine pharmazeutische Zubereitung, welche dasselbe als Wirkstoff
enthält.
-
-
Beschreibung des Standes
der Technik
-
Auf
Grund der Aktivität
Calciumkanäle
im Körper
zu blockieren, wird Amlodipine für
die Behandlung von of Hypertonie eingesetzt. Dieser Calciumkanalblocker
wird in vielen Dokumenten des Standes der Technik gefunden.
-
Die
Europäische
Patentanmeldung
EP 0 089 167 beschreibt
Säuresalze
von Amlodipine, die hergestellt werden können aus Säuren, die untoxische Säureadditionssalze
mit pharmazeutisch akzeptablen Anionen bilden, so wie Hydrochlorid,
Hydrobromid, Sulfat, Phosphat, Acetat, Maleat, Fumarat, Lactat,
Tatrat, Citrat, Gluconat, u.s.w..
-
Das
US Patent
US 6,291,490 schlägt eine
pharmazeutische Zusammensetzung vor, welche als Wirkstoff S-(–)-Amlodipine
enthält,
das hohe Aktivität
bei der Behandlung von Hypertonie besitzt, ohne die bei der Anwendung
der racemischen Mischung von Amlodipine auftretenden Nebeneffekte.
-
Sowohl
das US Patent
US 4,879,303 als
auch die koreanische Patentanmeldung KR 1989-3375 beschreiben Amlodipine Besylate,
welches gegenüber
anderen Salzen von Amlodipine, wie dem Hydrochlorid, Acetat und
Mesylat bezüglich
physiko-chemischer Eigenschaften einschließlich (1) Löslichkeit, (2) Stabilität, (3) geringere
Hydroskopik, und (4) Tablettierbarkeit überlegen sein soll.
-
Da
Amlodipine Besylat wie es derzeit eingesetzt wird eine relativ geringe
Löslichkeit
bei einem pH- Wert von 1–7,4
aufweist, besteht dennoch ein Bedarf an neuen Salzen, die eine ausreichende
Löslichkeit
aufweisen, um die Bioverfügbarkeit
von Amlodipine zu erhöhen
und die leicht zu Injektionen zu formulieren sind. Weiterhin wurde
gefunden, dass Amlodipine Besylat lichtempfindlich ist, so dass
Zersetzungsprodukte beobachtet werden können.
-
Des
Weiteren, ist Amlodipine Besylat nachteilig im Hinblick auf die
bei seinem Herstellungsverfahren eingesetzte Benzolsulfonsäure. Benzolsulfonsäure ist
nämlich
schwierig im industriellen Maßstab
zu verwenden, da sie korrosiv and toxisch ist. Zusätzlich erfordert
ihre hohe Hydroskopik spezielle Verfahren für ihren Transport, Auslieferung
und Verwendung. Ein weiterer Nachteil ist, dass der Wassergehalt
von Benzolsulfonsäure
zu hoch ist, bis zu etwa 10%. Zur Vermeidung dieses Problems wird,
Ammonium Benzolsulfonat als eine Alternative vorgeschlagen, was
aber mit gleichzeitiger Erzeugung von Ammoniak verbunden ist. Diese
Methode erfordert zusätzliche
Verfahren zum Absorbieren und Inaktivieren von Ammoniak Gas (Internationale
Patentanmeldung. WO1999/52873).
-
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
-
Die
intensive und gründliche
Forschung nach therapeutisch wirksamen organischen Säuresalzen
von Amlodipine durchgeführt
durch die Erfinder mit dem Ziel die durch den Stand der Technik
aufgeworfenen Probleme zu lösen,
führte
zu der vorliegenden Erfindung und resultierte in der Erkenntnis,
dass Amlodipine Pyroglutamat hervorragende physiko-chemische Eigenschaften
einschließlich
Löslichkeit,
geringerer Hydroskopik, chemische Stabilität und Licht-Stabilität, die Herstellbarkeit
für Darreichungsformen
aufweist, sowie die Tatsache, Pyroglutaminsäure weniger toxisch und korrosiv
ist als Benzolsulfonsäure,
so dass Amlodipine Pyroglutamat industriell and medizinisch nützlich ist.
Daher ist es ein Gegenstand der Erfindung ein Pyroglutaminsäure-Salz
von Amlodipine zur Verfügung
zu stellen.
-
Ein
weiterer Gegenstand der Erfindung ist es, eine Methode zur Herstellung
eines Pyroglutaminsäure-Salzes
von Amlodipine zur Verfügung
zu stellen.
-
Ein
weiterer Gegenstand der Erfindung ist es, eine pharmazeutische Zubereitung
enthaltend das Pyroglutaminsäure-Salz
von Amlodipine als therapeutischen Wirkstoff zur Verfügung zu
stellen.
-
In Übereinstimmung
mit einem Aspekt der Erfindung wird ein Pyroglutaminsäure-Salz
von Amlodipine, vorzugsweise Amlodipine (S)-(–)-Pyroglutamat oder Amlodipine
(R)-(+)-Pyroglutamat,
und weiter bevorzugt ein kristallines Pyroglutaminsäure-Salz
von Amlodipine bereitgestellt.
-
In Übereinstimmung
mit einem weiteren Aspekt der Erfindung wird eine Methode zur Herstellung
eines Pyroglutaminsäure-Salzes
von Amlodipine bereitgestellt, wobei (S)-(–)-Pyroglutaminsäure oder (R)-(+)-Pyroglutaminsäure mit
Amlodipine in einem inerten Solvent zur Reaktion gebracht wird.
-
In Übereinstimmung
mit einem weiteren Aspekt der Erfindung wird eine pharmazeutische
Zubereitung zur effektiven Behandlung von ischämischen Herzstörungen oder
Hypertonie zur Verfügung
gestellt, welches eine therapeutisch wirksame Menge von Amlodipine
Pyroglutamat und einen pharmazeutisch akzeptablen Verdünner oder
Träger
enthält,
vorzugsweise in der Darreichungsform als Tabletten, Kapseln, Lösungen oder Injektionen.
-
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft Amlodipine Pyroglutamat, dargestellt
durch die folgende chemische Formel 2.
-
-
Im
Vergleich zu Amlodipine Besylat in einer kommerziell akzeptablen
Form, weist Amlodipine Pyroglutamat gleiche oder geringere Hydroskopik,
gleiche oder bessere Herstellbarkeit von Formulierungen und gleiche
oder bessere chemische Stabilität
und besonders, eine mindestens 200-fach höhere Löslichkeit in destilliertem
Wasser oder unter verschiedenen pH-Bedingungen auf.
-
Folglich
weist das erfindungsgemäße Amlodipine
Pyroglutamat mit seiner Eignung zur Formulierung in Lösungen und
Injektionen und der Schwierigkeit sich im Blut niederzuschlagen
eine hohe Bioverfügbarkeit auf.
-
Eine
außerordentliche
Verbesserung der Stabilität
gegenüber
Licht wird bei dem Pyroglutamat im Vergleich zu anderen organischen
Säuresalzen
gefunden, so dass es stabil gelagert werden kann, ohne dass seine
medizinische Wirksamkeit als anti-hypertoner Wirkstoff verloren
geht.
-
Pyroglutaminsäure ist
geeignet für
die Herstellung des erfindungsgemäßen Amlodipine Pyroglutamates
und kann eine racemische Mischung oder optisch reines Material sein,
wobei das optisch reine Material, nämlich (S)-(–)-Pyroglutaminsäure oder
(R)-(+)-Pyroglutaminsäure
bevorzugt ist. Erfindungsgemäße Pyroglutaminsäuresalze
von Amlodipine können
in kristalliner oder amorpher Form auftreten, wobei die kristalline Form
bevorzugt ist.
-
Die
vorliegende Erfindung umfasst auch ein Verfahren zur Herstellung
Pyroglutaminsäuresalze
von Amlodipine. Die Salze können
durch Reaktion von Amlodipine mit Pyroglutaminsäure in einem inerten Solvent hergestellt
werden, wie in dem folgenden Rektionsschema 1 beschrieben.
-
-
Pyroglutaminsäure (auch
2-Oxo-pyrrolidoncarbonsäure
oder PCA genannt), das entsprechend dem erfindungsgemäßen Verfahren
eingesetzt wird ist eine ungiftige Aminosäure, die natürlich in
Gemüse,
Früchten,
Milchprodukten oder Fleisch als weißer Feststoff vorkommt.
-
Andere
Bezeichnungen für
Pyroglutamat umfassen Pidolsäure,
Glutiminsäure,
Glutimininsäure,
Glutaminsäurelactam,
5-Oxo-2-pyrrolidincarbonsäuer,
5-Oxo proline, 2-Pyrrolidone-5-carbonsäure, alpha-Aminoglutarsäurelactam.
Sie ist normalerweise in großen
Mengen im menschlichen Gehirn, in der cerebro-spinalen Flüssigkeit
und im Blut vorhanden. Pyroglutamat weist bekanntermaßen eine
Anzahl von bemerkenswerten Effekten hinsichtlich der Verbesserung
der kognitiven Funktionen des Gehirns auf.
-
Nach
oraler Verabreichung gelangt Pyroglutamat ins Gehirn durch die Blut-Gehirn-Schranke
und stimuliert kognitive Funktionen. Pyroglutamat verbessert das
Gedächtnis
und das Lernen bei Ratten.
-
Weiterhin
wird die Pyroglutaminsäure,
da sie leicht industriell einzusetzen und auch preiswert ist, im Massenmaßstab produziert.
Beispiele für
Solventien, die für
die Herstellung der erfindungsgemäßen Salze geeignet sind, umfassen,
Essigsäureethylester,
Methanol, Ethanol, Isopropanol, Acetonitril, Hexan, Isopropylether
und andere, wobei Essigsäureethylester
bevorzugt ist.
-
In
dem inerten Solvent wird Pyroglutaminsäure in einer Menge von 1–2 Äquivalenten,
vorzugsweise in einer Menge von 1.02–1.2 Äquivalenten bezogen auf ein Äquivalent Amlodipine
eingesetzt. Die Reaktion wird bei –5 bis 30 °C, vorzugsweise bei 25 °C für 0,5 bis
5 Stunden, vorzugsweise für
1 bis 2 Stunden durchgeführt.
-
Nach
der erfindungsgemäßen Methode
kann Amlodipine Pyroglutamat in einer Ausbeute von 90 % oder höher hergestellt
werden.
-
Die
vorliegende Erfindung umfasst auch eine pharmazeutische Zubereitung,
die zur Behandlung von ischämischen
Herzstörungen
oder Hypertonie geeignet ist, die eine therapeutisch wirksame Menge
von Amlodipine Pyroglutamat und eine pharmazeutisch akzeptablen
Verdünner
oder Träger
umfasst. Die erfindungsgemäße Zubereitung
kann als eine orale Darreichungsform formuliert werden umfassend
aber nicht begrenzt auf Granulate, Pulver, Lösungen, Tabletten, Kapseln,
Trockensirup und ähnliche,
oder parenterale Darreichungsformen umfassend Injektionen.
-
Die
erfindungsgemäße Zubereitung
wird vorzugsweise in der Darreichungsform als Tabletten, Kapseln Lösungen oder
Injektionen formuliert. Um therapeutisch wirksam zu sein wird, Amlodipine
Pyroglutamat in einer Menge 2–10
mg pro Tag bezogen auf das Gewicht von Amlodipine verabreicht. In
einer einzelnen Darreichungsform ist Amlodipine Pyroglutamat in
einer Menge von 2,6–13,2
mg enthalten. Für
praktische Anwendungen kann Amlodipine Pyroglutamat als Wirkstoff
kombiniert werden in Beimischung mit einem pharmazeutisch akzeptablen
Verdünner
oder Träger
ausgewählt
aus Exzipientien, Zerfallsmittel, Binder, Schmiermittel und Mischungen
derselben. Der Träger
kann eine weite Variabilität
von Formen annehmen in Abhängigkeit
von der Darreichungsform, die hergestellt werden soll.
-
Bei
der Herstellung der Zubereitung als feste Darreichungsform wie zum
Beispiel Tabletten oder Hartkapseln können mikrokristalline Cellulose,
Lactose, niedrig substituierte Hydroxycellulose und ähnliches
als Exzipient; Natrium Stärkeglycolat,
wasserfreies Monohydrogenphosphat und ähnliches als Zerfallsmittel;
Polyvinylpyrrolidone, niedrig substituierte Hydroxypropylcellulose,
Hydroxypropylcellulose und ähnliches
als Binder; und Magnesium Stearat, Siliziumdioxid, Talkum 5 und ähnliches
als Schmiermittel eingesetzt werden. Eine Formulierung kann ein
Additiv enthalten, welches den Tabletten Glanz verleit, wie wasserfreies,
dibasisches Calcium Phosphat.
-
Um
zu vermeiden, dass atmosphärische
Feuchtigkeit in die Tablette eindringt, kann sie eine wasserunlösliche Umhüllung aufweisen.
Die Umhüllungsgrundlage
muss eine dichte Molekularstruktur und vorzugsweise geringe Löslichkeit
in Wasser aufweisen. Für
die Grundlage geeignet ist ein polymeres Material ausgewählt aus
Methacrylsäure
Kopolymeren, Hydroxypropylmethylcellulose Phthalat, Cellulose Acetat
Phthalat, Hydroypropylmethylcellulose Acetat Succinat, Polyvinyl
Alkohol und Kombinationen davon.
-
Die
Umhüllung
kann auch konventionelle Additive wie Verformungsagentien, Konservierungsmittel, Färbemittel,
Lichtschutzmittel, u.s.w. enthalten.
-
Die
erfindungsgemäßen Zubereitungen
können
auch in Form von Lösungen
sein, so wie sterile wässrige
Lösungen
oder Injektionen. Vorzugsweise enthalten solche Lösungen von
10 bis 40% Propylenglycol und ausreichend Kochsalz, um eine Hämolyse zu
verhindern (z.B. etwa 1%).
-
Ein
besseres Verständnis
der vorliegenden Erfindung kann man erhalten im Lichte der nachfolgenden Beispiele,
die zur Illustration dienen, aber nicht ausgelegt werden, um die
vorliegende Erfindung zu begrenzen.
-
BEISPIELE
-
Amlodipine
Pyroglutamat hergestellt nach der vorliegenden Erfindung wurde bezüglich verschiedener physikalischer
Eigenschaften untersucht.
-
Zuerst
wurde das Salz in Tabletten, Kapseln und wässrige Lösungen formuliert, um die Herstellbarkeit dieser
Darreichungsformen zu überprüfen.
-
Amlodipine
Pyroglutamat wurde auch mit bekannten Salzen von Amlodipine hinsichtlich
Hydroskopik, Löslichkeit,
Stabilität
und Lichtstabilität
untersucht. Bei den folgenden Bezugsbeispielen wurden herkömmliche Salze
von Amlodipine hergestellt entsprechend von Methoden des Standes
der Technik.
-
BEZUGSBEISPIEL 1: Herstellung
von Amlodipine Besylat
-
Amlodipine
wurde wie in der koreanischen Patentanmeldung KR 87-809 beschrieben
hergestellt. Das in der koreanischen Patentanmeldung KR. 95-7228
beschriebene Verfahren wurde angepasst, um Amlodipine Besylat herzustellen.
-
BEZUGSBEISPIEL 2: Herstellung
von Amlodipine para-Toluolsulfonat
-
In
100 ml Methanol wurden 20 g para-Toluolsulfonsäure gelöst. Zu dieser Lösung wurden
40 g Amlodipine hergestellt nach BEZUGSBEISPIEL 1 in 500 ml Methanol
tropfenweise hinzugefügt
und anschließend 3
Stunden bei 23 °C
gerührt.
Nach Abfiltern wurde der erhaltene Feststoff mit 100 ml Methanol
und 100 ml n-Hexane gewaschen und im Vakuum getrocknet.
-
BEZUGSBEISPIEL 3: Herstellung
von Amlodipine Hydrochlorid
-
12
ml konzentrierte Salzsäure
wurden zu 100 ml Methanol gegeben. 54 g Amlodipine hergestellt nach BEZUGSBEISPIEL
1 in 500 ml Methanol wurden tropfenweise hinzugefügt und anschließend 3 Stunden
bei 23 °C
gerührt.
Nach Abfiltern wurde der erhaltene Feststoff mit 100 ml Methanol
und 100 ml n-Hexane gewaschen und im Vakuum getrocknet.
-
BEISPIEL 1: Herstellung
von Amlodipine (S)-(–)-Pyroglutamat
-
Amlodipine
(10g, 0,025 mol) wurde in Essigsäureethylester
(100 ml) unter Rühren
gelöst.
Die Lösung wurde
auf 25 °C
eingestellt und langsam mit (S)-(–)-Pyroglutaminsäure (3,61
g, 0,028 mol) versetzt. Die Reaktion wurde bei 25 °C für 1 Stunde
gerührt,
um einen Niederschlag herzustellen. Dieser wurde abfiltriert und mit
Essigsäureethylester
(50 ml) gewaschen, anschließend
wurde bei 40 °C
im Vakuum getrocknet, um 12,82 g der Titelverbindung zu erhalten
(Ausbeute: 95,3 %). Die Elementaranalyse und der Schmelzpunkt des
so hergestellten Amlodipine (S)-(–)-Pyroglutamat wurden bestimmt. TABELLE
1 Elementaranalyse
für C
25H
31N
3O
8Cl(%)
Schmelzpunkt: 183°C (gemessen nach der Kapillar
Schmelzpunktsbestimmungsmethode mit einer Heizrate von etwa 1°/Minute)
-
BEISPIEL 2: Herstellung
of Amlodipine (R)-(+)-Pyroglutamat
-
Dasselbe
Verfahren wie in BEISPIEL 1 wurde wiederholt mit der Ausnahme, dass
(R)-(+)-Pyroglutaminsäure eingesetzt
wurde anstelle von (S)-(–)-Pyroglutaminsäure, um
12,80 g Amlodipine (R)-(+)-Pyroglutaminsäure zu erhalten (Ausbeute:
95,1 %). Die Elementaranalyse und der Schmelzpunkt des so hergestellten Amlodipine
(R)-(+)-Pyroglutamat
wurden bestimmt.
-
TABELLE
2 Elementaranalyse
für C
25H
31N
3O
8Cl(%)
Schmelzpunkt: 180°C (gemessen nach der Kapillar
Schmelzpunktsbestimmungsmethode mit einer Heizrate von etwa 1°/Minute)
-
BEISPIEL 3: Herstellung
of Amlodipine Pyroglutamat (Racemate)
-
Dasselbe
Verfahren wie in BEISPIEL 1 wurde wiederholt mit der Ausnahme, dass
racemische Pyroglutaminsäure
eingesetzt wurde anstelle von (S)-(–)-Pyroglutaminsäure, um
12,80 g Amlodipine Pyroglutaminsäure
zu erhalten (Ausbeute: 95,2 %). Die Elementaranalyse und der Schmelzpunkt
des so hergestellten Amlodipine Pyroglutamat wurden bestimmt. TABELLE
3 Elementaranalyse
für C
25H
31N
3O
8Cl(%)
Schmelzpunkt: 183°C (gemessen nach der Kapillar
Schmelzpunktsbestimmungsmethode mit einer Heizrate von etwa 1°/Minute)
-
BEISPIEL 4: Formulierung
einer Tablette enthaltend Amlodipine Pyroglutamat
-
Die
in der TABELLE 4 angegebenen Inhaltsstoffe wurden formuliert, um
eine Tablette enthaltend Amlodipine (S)-(–)-Pyroglutamat herzustellen. TABLE
4
Inhaltsstoffe | Gehalt
(mg pro Tablette) |
Amlodipine
(S)-(–)-PyroGlu | 5,0
bezogen auf Amlodipine |
Niedrig
substituierte Hydroxypropylcellulose | 65 |
Microkristalline
Cellulose | 120 |
Natrium
Stärke
Glycollat | 4 |
Magnesium
Stearat | 2 |
-
Die
Inhaltsstoffe wurden vermischt und die Mischung wurde mit einer
Rollerpesse Jowoon Maschine verpresst, und das verpresste Material
wurde anschließend
zu Tabletten mit einer Tablettiermaschine von Erweka formuliert.
-
BEISPIEL 5: Formulierung
einer Tablette enthaltend Amlodipine Pyroglutamat
-
Die
in der TABELLE 5 angegebenen Inhaltsstoffe wurden formuliert, um
eine Tablette enthaltend Amlodipine (S)-(–)-Pyroglutamat herzustellen. TABELLE
5
Inhaltsstoffe | Gehalt
(mg pro Tablettet) |
Amlodipine
(S)-(–)-PyroGlu | 5,0
based on Amlodipine |
Lactose | 180 |
Crosspovidone | 6 |
Polyvinylpyrrolidone | 6 |
Natrium
Stärke
Glycollat | 4 |
Magnesium
Stearate | 2 |
-
Lactose,
Crosspovidone, Polyvinylpyrrolidone K90 wurden vorgemischt. Die
Vormischung wurde entsprechend einer Flussbettmethode (SPIRA FLOW)
granuliert, und die Granulate wurden mit den übrigen Inhaltsstoffen gemischt
und in Tabletten unter Verwendung einer Tablettiermaschine von Erweka
formuliert.
-
BEISPIEL 6: Formulierung
einer Kapsel enthaltend Amlodipine Pyroglutamat
-
Die
in der TABELLE 6 angegebenen Inhaltsstoffe wurden formuliert, um
eine Kapsel enthaltend Amlodipine (S)-(–)-Pyroglutamat herzustellen. TABLE
6
Inhaltsstoffe | Gehalt
(mg pro Tablette) |
Amlodipine
(S)-(–)-PyroGlu | 5.0
bezogen auf Amlodipine |
Niedrig
substituiete Hydroxypropylcellulose | 65 |
Microkristalline
Cellulose | 120 |
Natrium
Stärke
Glycollat | 4 |
Magnesium
Stearate | 2 |
-
Die
Inhaltsstoffe wurden vermischt und die Mischung wurde mit einer
Rollerpesse Jowoon Maschine verpresst, und das verpresste Material
wurde anschließend
unter Verwendung einer Kapselfüllungsvorrichtung von
Bosche in Hartgelatinekapseln gefüllt.
-
BEISPIEL 7: Formulierung
einer Kapsel enthaltend Amlodipine Pyroglutamat
-
Die
in der TABELLE 7 angegebenen Inhaltsstoffe wurden formuliert, um
eine Kapsel enthaltend Amlodipine (S)-(–)-Pyroglutamat herzustellen. TABELLE
7
Inhaltsstoffe | Gehalt
(mg pro Tablette) |
Amlodipine
(S)-(–)-PyroGlu | 5,0
based on Amlodipine |
Lactose | 180 |
Crosspovidone | 6 |
Polyvinylpyrrolidone
K90 | 6 |
Natrium
Stärke
Glycollat | 4 |
Magnesium
Stearat | 2 |
-
Lactose,
Crosspovidone, Polyvinylpyrrolidone K90 wurden vorgemischt. Die
Vormischung wurde entsprechend einer Flussbettmethode (SPIRA FLOW)
granuliert, und die Granulate wurden mit den übrigen Inhaltsstoffen gemischt
und anschließend
unter Verwendung einer Kapselfüllungsvorrichtung
von Bosche in Hartgelatinekapseln gefüllt.
-
BEISPIEL 8: Test für die Hydroskopik
von Amlodipin Pyroglutamat
-
Amlodipine
(S)-(–)-Pyroglutamat
hergestellt nach BEISPIEL 1 und Amlodipine Besylat hergestellt nach BEZUGSBEISPIEL
1 wurden auf Hydroskopik untersucht durch Messung ihres Wassergehaltes
bei 25 °C
und bei verschiedenen Feuchtigkeitsstufen. Die Ergebnisse sind in
TABELLE 8 unten angegeben.
-
-
Wie
in TABELLE 8 gezeigt behält
Amlodipine Pyroglutamat seinen ursprünglichen Wasergehalt ohne große Abweichungen
für eine
Woche unter verschiedenen Feuchtigkeitsbedingungen wie Amlodipine
Besylat.
-
BEISPIEL 9: Test der Löslichkeit
von Amlodipine Pyroglutamat
-
Die
Löslichkeiten
von Amlodipine (S)-(–)-Pyroglutamat
hergestellt nach BEISPIEL 1 und Amlodipine Besylat hergestellt nach
BEZUGSBEISPIEL 1 wurde in verschiedenen Lösungsmitteln bei 37 °C gemessen. Die
Ergebnisse sind in der Tabelle 9, unten gezeigt. Die Löslichkeiten
(mg/ml) de Tabelle 6 sind Werte basierend auf dem Gewicht von Amlodipine
erzeugt aus seinen Salzen.
-
-
Wie
in TABELLE 9 gezeigt sind die Löslichkeiten
von Amlodipine Pyroglutamat in destillierten Wasser und Puffern
von verschiedenem pH are mindestens 200 fach höher als jene von Amlodipine
Besylat. Folglich weist Amlodipine Pyroglutamat bei weitem Löslichkeitseigenschften
als Amlodipine Besylat auf.
-
BEISPIEL 10: Test der
Stabilität
von Amlodipine Pyroglutamat
-
1. Chemische Stabilität von Amoldipine
Pyroglutamat im festen Zustand
-
Amlodipine
(S)-(–)-Pyroglutamat
hergestellt nach BEISPIEL 1 und Amlodipine Besylat hergestellt nach BEZUGSBEISPIEL
1 wurden beschleunigten Test bei 60 °C unterworfen, die Ergebnisse
sind in der unten angegebenen TABELLE 10 zusammengefasst.
-
-
HPLC
Analysen Bedingungen:
Detektor: UV Absorbtion (bei 237 nm)
Säule: Octadesyl
Silicagel C18 (4,6 mm × 150
mm, 5 μm)
Mobile
Phase: Kalium Dihydrogenphosphat, monobasisch (0,03M): Methanol
= 4:6 (v/v) 20
Flussrate: 1,5 ml/min
-
Wie
in TABELLE 10 gezeigt, gab es nahezu keine Änderungen im Gehalt von Amlodipine
Pyroglutamat, wie bei Amlodipine Besylat, wie gemessen durch den
beschleunigten Test bei 60 °C.
Die Daten von TABELLE 10 zeigen, dass die chemische Stabilität von Amlodipine
Pyroglutamat vergleichbar mit der von Amlodipine Besylat, hervorragend
ist.
-
2. Chemische Stabilität von Amlodipine
Pyroglutamat im wässrigem
Zustand
-
Zur
Untersuchung der Stabilität
im wässrigen
Zustand wurden Amlodipine (S)-(–)-Pyroglutamat hergestellt
nach BEISPIEL 1 und Amlodipine Besylat hergestellt nach BEZUGSBEISPIEL
1 getrennt in destilliertem Wasser gelöst. Die erhaltenen wässrigen
Lösungen
wurden bei 25 °C
für 4 Wochen
in völliger
Dunkelheit gelagert, woraufhin eine Messung der Gehalte der Salze
unter Anwendung von HPLC unter gleichen Bedingungen wie beim festen
Zustand durchgeführt.
Die Ergebnisse der Licht-abgeschirmten Stabilitätstests zeigen, dass weder
Zersetzungsprodukte noch eine Gehaltsänderung gefunden wurde bei
beiden Amlodipine Pyroglutamat und Amlodipine Besylat.
-
BEISPIEL 11: Test Lichtstabilität von Amlodipine
Pyroglutamat
-
Amlodipine
(S)-(–)-Pyroglutamat
hergestellt nach BEISPIEL 1, Amlodipine Besylat, und andere Salze von
Amlodipine wurden getrennt in destilliertem Wasser gelöst. Die
erhaltenen wässrigen
Lösungen
wurden bei 25 °C
für 4 Wochen
gelagert, während
dessen sie dem Tageslicht ausgesetzt waren. Es wurde eine Messung
der Gehalte der Salze unter Verwendung von HPLC durchgeführt unter
denselben Bedingungen wie bei dem chemischen Stabilitätstest.
Die Ergebnisse sind in der unten angegebenen TABELLE 11 gezeigt.
-
-
Wie
in TABELLE 11 gezeigt wurde bei Amlodipine (S)-(–)-Pyroglutamat, eine geringere
Reduktion des Gehaltes als bei den anderen Salzen von Amlodipine
gefunden. Es wurde ebenfalls gefunden, dass Amlodipine Besylat sich
von weiß nach
gelb verfärbte
während
Amlodipine (S)-(–)-Pyroglutamat
keine Farbänderung aufwies.
Diese Daten zeigen also, dass Amlodipine (S)-(–)-Pyroglutamat bezüglich der
Lichtstabilität
Amlodipine Besylat überlegen
ist.
-
Zusammengefasst
zeigen die in den oben angegebenen Beispielen Daten, dass das erfindungsgemäße Amlodipine
Pyroglutamat hervorragende physiko-chemische Eigenschaften einschließlich geringer
Hydroskopik, chemischer Stabilität
und Lichtstabilität,
Löslichkeit
und Herstellbarkeit für
Darreichungsformen aufweist und leicht dem Körper eines Patienten verabreichbar
ist, und es weiterhin für
eine lange Zeit gelagert werden kann. Des Weiteren ist es frei von
Korrosion und Toxizität,
Pyroglutaminsäure
ist industriell nutzbar.